DE1036292B

DE1036292B - Top hatch for blast furnaces

Info

Publication number: DE1036292B
Application number: DED23627A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinrich Schneider; Oswald Stachelscheid
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1956-08-16
Filing date: 1956-08-16
Publication date: 1958-08-14

Description

Gichtverschlu.ß für Hochöfen Es ist ein Gichtverschluß für Hochöfen bekanntgeworden, bei denn die Abdichtung des sich auf einem feststehenden Teil des Ofens abstützenden Drehtrichters gegenüber dem Ofen durch die Wirkkraft eines elastischen Gliedes ermöglicht wird. Für diesen Zweck ist an dem Trichter ein membranartiger Balg angeordnet, der an seinem frei beweglichen Ende mit einem Ring versehen ist, der mit einem an der Abstützung für den Trichter angeordneten Ring zusammenwirkt.. In den Ringen, deren Gleitflächen die Dichtflächen bilden, sind Schmiermittelkanäle vorgesehen, durch die das Schmiermittel den Gleitflächen zugeführt wird.Gas seal for blast furnaces It is a gas seal for blast furnaces became known, because the sealing of the on a fixed part of the Oven supporting rotary funnel compared to the oven by the active force of an elastic Limb is made possible. For this purpose there is a membrane-like one on the funnel Bellows arranged, which is provided with a ring at its freely movable end, which cooperates with a ring arranged on the support for the funnel .. In the rings, the sliding surfaces of which form the sealing surfaces, there are lubricant channels provided through which the lubricant is supplied to the sliding surfaces.

Betriebserfahrungen haben nun gezeigt, daß trotz der dem Drehtrichter vorgeordneten Glocke die Wärmezuleitung zu dem an der Abstützung für den Trichter angeordneten Ring zu hoch ist, so daß das den Dichtungsringen zugeführte Schmiermittel schmilzt und von den Gleitflächen abläuft oder zum Teil verdampft. Selbst Versuche mit Schmiermitteln auf Siliconbasis brachten keine befriedigenden Ergebnisse.Operating experience has now shown that despite the rotating funnel upstream bell provides the heat supply to the one on the support for the funnel arranged ring is too high, so that the lubricant supplied to the sealing rings melts and runs off the sliding surfaces or partially evaporates. Try yourself with silicone-based lubricants did not produce satisfactory results.

Als weiterer Übelstand kommt hinzu., daß beim Lüften der unteren Glocke durch die hochsteigenden Gichtgase Staubteilchen mitgerissen werden. die sich zwischen den Dichtflächen anlagern. Diese Staubteilchen wirken als Schleifmittel, wodurch die Dichtflächen der Ringe beschädigt werden und somit einem hohen Verschleiß unterworfen sind.Another disadvantage is that when the lower bell is lifted dust particles are carried away by the rising blast furnace gases. which are between deposit on the sealing surfaces. These dust particles act as an abrasive, causing the sealing surfaces of the rings are damaged and therefore subject to high wear are.

Eine sachgemäße Dichtung wird somit einmal wegen ungenügender Schmierung infolge thermischer Beanspruchung und zum anderen wegen der durch die Schleifwirkung des Staubes verursachten schlechten Beschaffenheit der Dichtungsflächen verhindert.A proper seal is thus once due to insufficient lubrication as a result of thermal stress and on the other hand because of the abrasive effect the poor quality of the sealing surfaces caused by the dust.

Dieselben Nachteile sind im wesentlichen auch einem weiteren bekannten Dichtverschluß zu eigen, bei dem die Abdichtung des sich auf einem feststehenden Teil des Ofens abstützenden Drehtrichters dadurch ermöglicht werden soll, daß gegen eine senkrechte Ringfläche des Drehtrichters eine Dichtung gepreßt wird. Die Dichtung wird jedoch nach kurzer Zeit trocken, weil jedes Schmiermittel infolge der hohen thermischen Beanspruchung schmilzt. Nachteilig ist außerdem der Übelstand, daß die Dichtung nach einem gewissen Verschleiß nachgespannt werden muß, also einer dauernden Wartung bedarf. Um die Staubteilchen nach Möglichkeit von den Dichtflächen fernzuhalten, hat man an einer der Dichtflächen einen Ringspalt vorgesehen, in den ein Steg eintaucht, so daß die hochsteigenden Gichtgase umgelenkt werden. Selbst wenn man aber annimmt, daß nur noch ein geringer Anteil des Gichtstaubes an die Dichtfläche gelangt, ist eine wünschenswerte Abdichtung nicht möglich, da sich, wie vorstehend bereits erwähnt, an den Dichtflächen kein Schmiermittel halten kann, weil die thermische Beanspruchung des Teiles zur Aufnahme der Dichtung viel zu hoch ist.The same drawbacks are essentially known to another Sealing closure own, in which the seal is on a fixed Part of the furnace supporting rotary funnel is to be made possible that against A seal is pressed into a vertical annular surface of the rotary funnel. The seal however, it becomes dry after a short time, because any lubricant as a result of the high thermal stress melts. Another disadvantage is the disadvantage that the Seal must be retightened after a certain amount of wear, so a permanent one Maintenance required. In order to keep the dust particles away from the sealing surfaces as far as possible, if an annular gap has been provided on one of the sealing surfaces, into which a web dips, so that the rising furnace gases are diverted. But even if you assume that only a small proportion of the gout dust reaches the sealing surface is a desirable seal is not possible because, as already mentioned above, No lubricant can hold onto the sealing surfaces because of the thermal stress of the part to accommodate the seal is much too high.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den unteren Teil der Al>-stützung für den Drehtrichter mit taschenartigen Vorsprüngen zu versehen, die von Vorsprüngen der Trichterwand übergriffen «-erden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dabei der untere Teil der Abstützung mit Kühlrippen versehen, die gegebenenfalls so ausgebildet sein können, daß ein Kühlmittel durch sie hindurchgeleitet werden kann.In order to avoid this disadvantage, it is proposed according to the invention that the lower part of the Al> support for the rotating funnel with pocket-like projections to provide, which overlapped by projections of the funnel wall «-erden. After a Another feature of the invention is the lower part of the support with cooling fins provided, which can optionally be designed so that a coolant through it can be passed through.

Durch die Anordnung der tascb,emartigen Vorsprünge am unteren Teil der Abstützung wird erreicht, daß auch der untere Dichtring nur in geringer wärmeleitender Verbindung mit dem Ofengestell steht, so daß genügend Fett auf den Dichtflächen haftenbleibt und eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Durch die an der Abstützung und an den Drehtrichter angeordneten, einander übergreifenden Vorsprünge wird der Vorzug erreicht, daß der in dem Gichtgas enthaltene Staub sich infolge der mehrfachen Umlenkung in den taschenartig ausgebildeten Vorsprüngen zum größten Teil ablagert, wodurch der bisher aufgetretene hohe Verschleiß der Dichtflächen vermieden und die Dichtwirkung erhöht wird.Due to the arrangement of the tascb, em-like projections on the lower part the support is achieved that the lower sealing ring is only less thermally conductive Connection with the oven frame is so that there is enough grease on the sealing surfaces adheres and a perfect seal is guaranteed. Through the at the Support and arranged on the rotating funnel, overlapping projections the advantage is achieved that the dust contained in the furnace gas as a result the multiple deflection in the pocket-like projections to the largest Part is deposited, causing the high wear of the sealing surfaces that has occurred up to now avoided and the sealing effect is increased.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. In Abb. 1 ist schematisch die Gicht eines Hochofens mit dem Verschluß dargestellt, während in Abb. 2 die Einzelheiten der Erfindung in vergrößertem Maßstabe wiedergegeben sind.The invention is explained in more detail with reference to the drawing. In Fig. 1 is shown schematically the top of a blast furnace with the shutter while in Fig. 2 shows the details of the invention on an enlarged scale are.

Mit 1 ist der obere Teil eines Hochofens bezeichnet, der einen Fülltrichter 2 aufweist, der fest mit dem Teil 1 verbunden ist. In den Trichter 2 ragt ein Trichter 3, der in nicht dargestellter Weise mit einem Antrieb versehen und drehbar gelagert ist, damit das durch den Kippwagen 4 aufgegebene Beschickungsgut beim Einfüllen in den Trichter 3 gleichmäßig verteilt wird. Die Trichter 2 und 3 sind durch die Glocken. 5 und 6 abgeschlossen., die unabhängig voneinander in senkrechter Ebene verlagerbar sind. Nach dem Einfüllen des Möllers wird die Glocke 6 gelüftet und wieder in die gezeichnete Stellung -eingebracht. Der Möller lagert jetzt auf der Glocke 5. Beim Lüften der Glocke 5 fällt der Möller in den Ofen, und die aufsteigenden Gichtgase versuchen, da der Drehtrichter 3 durch die Glocke 6 verschlossen ist. zwischen der Wand 7 des Trichters 2, die als Abstützung für den Trichter 3 dient, und der Wand 8 des Trichters 3 ins Freie zu treten. Um dies zu verhindern, ist es bekannt, die Wand 8 des Drehtrichters 3 gegenüber der Wand 7 durch Ringe 9 und 10 abzudichten (vgl. Abb. 2). Der Ring 10, der an der Drehbewegung des Trichters 3 teilnimmt. ist für diesen Zweck an dem membranartigen Balg 11 befestigt, durch dessen Wirkkraft er gegen den Ring 9 gedrückt wird. In den Ringen 9 und 10 sind nicht dargestellte Schmiermittelkanäle vorgesehen, die das Schmiermittel den Gleitflächen der Ringe zuführen. Aus bereits eingangs erwähnten Gründen wurde jedoch die angestrebte Abdichtung nicht erzielt.1 with the upper part of a blast furnace is referred to, which has a hopper 2, which is firmly connected to the part 1. A funnel 3 protrudes into the funnel 2, which is provided with a drive in a manner not shown and is rotatably mounted so that the load given by the tipping carriage 4 is evenly distributed when it is poured into the funnel 3. The funnels 2 and 3 are through the bells. 5 and 6 completed., Which can be displaced independently of one another in a vertical plane. After filling in the Möllers, the bell 6 is lifted and returned to the position shown -introduced. The Möller now rests on the bell 5. When the bell 5 is lifted, the Möller falls into the furnace and the rising furnace gases try, since the rotary funnel 3 is closed by the bell 6. to step into the open between the wall 7 of the funnel 2, which serves as a support for the funnel 3, and the wall 8 of the funnel 3. In order to prevent this, it is known to seal the wall 8 of the rotary funnel 3 with respect to the wall 7 by means of rings 9 and 10 (see FIG. 2). The ring 10, which takes part in the rotary movement of the funnel 3. is attached to the membrane-like bellows 11 for this purpose, by the force of which it is pressed against the ring 9. In the rings 9 and 10, lubricant channels (not shown) are provided which feed the lubricant to the sliding surfaces of the rings. For reasons already mentioned at the beginning, however, the desired seal was not achieved.

Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß der untere Teil 12 der Abstützung 7 mit taschenartigen Vorsprüngen 14 versehen, die von den Vorsprüngen 15 der Trichter-wand 8 übergriffen werden. Der Teil 12 ist außerdem mit Kühlrippen 13 versehen, welche die Wärmeableitung an die Umgebungsluft verbessern und dadurch die Wärmezuleitung zu den die Abdichtung bewirkenden Ringen 9 und 10 wesentlich herabsetzen. Durch die Vorsprünge 14 und 15 werden die beim Lüften der Glocke 5 hochsteigenden Gichtgase mehrmals umgelenkt, und der von den Gichtgasen mitgeführte Staub lagert sich besser ab. Die Kühlrippen 13 können so ausgebildet sein, daß ein Kühlmittelstrom hindurchgeleitet werden kann. Das Lager 16 dient der Zentrierung des Drehtrichters 3 in seiner Abstützung 7.In order to avoid these disadvantages, the lower part is according to the invention 12 of the support 7 is provided with pocket-like projections 14, which protrude from the projections 15 of the funnel wall 8 are overlapped. The part 12 is also with cooling fins 13 provided, which improve the heat dissipation to the ambient air and thereby the heat supply to the sealing rings 9 and 10 is essential reduce. When the bell 5 is lifted, the projections 14 and 15 upwardly rising blast furnace gases diverted several times, and the one carried along by the blast furnace gases Dust settles better. The cooling fins 13 can be designed so that a Coolant flow can be passed through. The bearing 16 is used for centering of the rotary funnel 3 in its support 7.

Claims

PATENT CLAIMS 1. Top hatch seal for blast furnaces. in which the sealing of the rotating funnel supported on a stationary part of the furnace against the support by rings sliding one on top of the other is made possible, one of which takes part in the rotating movement of the funnel and is pressed against the stationary ring by the active force of an elastic member, characterized in that the lower part (12) of the support (7) for the rotary funnel (3) is provided with finite pocket-like projections (14) which are overlapped by projections (15) of the funnel wall (8) .

2. Gout closure according to claim 1, characterized in that da.ß the lower part (12) of the support (7) has cooling fins (13).

3. Gout obstruction according to claim 2, characterized by such a design of the cooling ribs (13), that a coolant flow can be passed through. Considered publications: British Patent No. 655,884.