DE10360245A1 - Anhängekupplung für Personenkraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Anhängekupplung weist eine Kugelstange mit einem Lagerzapfen auf, der in einem Gehäuse drehbar aufgenommen ist. Dieses Gehäuse ist um eine fahrzeugfeste Achse ebenfalls schwenkbar, wozu seitlich daran ein Lagerkörper fest angeordnet ist. Für den Schwenkantrieb des Gehäuses und den Schwenkantrieb des mit der Kugelstange festen Lagerzapfens sind zwei Schneckengetriebe mit je einer Schnecke vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Schneckenwelle angeordnet sind. Darauf sitzt die eine Schnecke fest, die andere ist auf der Schneckenwelle lose gelagert. Die Verbindung der Schnecken mit einem einzigen Drehantrieb erfolgt über ein Differentialgetriebe, welches alternativ die eine mit der Schneckenwelle feste Schnecke und die zweite auf der Schneckenwelle lose angeordnete Schnecke antreibt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängekupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine solche Anhängekupplung ist aus dem Dokument
DE 100 23 640 A1 bekannt. Die Verschwenkung des den Lagerzapfen der Kugelstange aufnehmenden Gehäuses einerseits und des Lagerzapfens mit der Kugelstange andererseits erfolgt bei der bekannten Ausführung mittels eines exzentrisch am Lagerzapfen angreifenden Antriebsgehäuses, aus dem eine Gewindespindel herausgeführt ist. Diese Gewindespindel ist in Drehrichtung lose und in Axialrichtung fest im Antriebsgehäuse gelagert und durch eine fahrzeugfest anzuordnende Spindelmutter hindurchgeführt. Beim Drehantrieb der Gewindespindel erfolgt je nach Drehrichtung eine Verschiebung des Antriebsgehäuses hin zu einem die Schwenkbewegung des den Lagerzapfen der Kugelstange aufnehmenden Gehäuses begrenzenden Anschlag oder von diesem weg, wodurch die Schwenkbewegung des Gehäuses veranlaßt wird. Bei Anlage des Gehäuses an dem erwähnten Anschlag wird die translatorische Bewegung des Antriebsgehäuses in eine Drehung des Lagerzapfens und damit in die Schwenkung der Kugelstange umgesetzt. - Zwar benötigt man bei der bekannten Anhängekupplung nur einen einzigen Drehantrieb für die Gewindespindel, der fahrzeugfest angeordnet und dementsprechend an die axiale Verschiebung der Gewindespindel angepaßt sein muß. Die Erzielung einer ausreichenden Selbsthemmung der Gewindespindel ist allerdings problematisch, denn über die Gewindespindel muß sich die Kugelstange in der Betriebsstellung gegen daran in der Schwenkrichtung angreifende Kräfte abstützen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhängekupplung zu schaffen, die ebenfalls nur mit einem einzigen, drehrichtungsumkehrbaren Antrieb auskommt, welcher jedoch von den auf die Kugelstange in der Betriebslage einwirkenden Kräften besser entlastet ist und eine kompaktere Bauform ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird bei einer Anhängekupplung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Für die erfindungsgemäße Anhängekupplung ist wesentlich, daß die zwei Schneckengetriebe, die eine gemeinsame Schneckenwelle aufweisen, eine nicht überwindbare Selbsthemmung haben, wodurch sich die Kugelstange in jeder Lage nicht selbsttätig bewegen kann. Die beiden Schneckenräder der Schneckengetriebe sind mit winklig zueinander stehenden Achsen in unmittelbarer Nachbarschaft aneinander vorbeiführend angeordnet, wobei die einzige Schneckenwelle tangential sowohl zu dem ersten als auch zu dem zweiten Schneckenrad sich erstreckt. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauform des gesamten, zweifachen Schwenkantriebs, der sowohl die Schwenkung der Kugelstange als auch die Schwenkung des den Lagerzapfen der Kugelstange aufnehmenden Gehäuses zu bewirken hat.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 die auf die Einbaulage bezogene Rückansicht einer Anhängekupplung bei in der Betriebslage befindlicher Kugelstange, -
2 die Draufsicht auf die Anhängekupplung nach1 , -
3 die Seitansicht der Anhängekupplung nach den1 und2 , -
4 die Rückansicht der Anhängekupplung nach den vorangehenden Figuren jedoch in der Ruhestellung der Kugelstange, -
5 die Draufsicht auf die Anhängekupplung in der Position gemäß4 , -
6 die Seitansicht der Anhängekupplung in der Position der4 und5 , -
7 eine perspektivische Rückansicht der Anhängekupplung gemäß den vorangehenden Figuren teilweise in Schnittdarstellung und -
8 eine perspektivische Wiedergabe der Anhängekupplung gemäß den1 –7 in gesprengter Darstellung. - Im einzelnen erkennt man in den Figuren eine Kugelstange
1 , die an ihrem einen freien Ende eine Kupplungskugel2 trägt. An ihrem zweiten Ende weist die Kugelstange1 einen abgewinkelten, geradlinig sich erstreckenden Lagerzapfen3 auf. Dieser Lagerzapfen3 ist in einem Gehäuse4 aufgenommen, welches, wie8 zeigt, eine zylindrische Durchgangsbohrung4.1 hat. Darin ist der ebenfalls zylindrisch ausgebildete Lagerzapfen3 um einen begrenzten Winkel drehbar gelagert. Infolgedessen kann die Kugelstange1 von einer Ruhestellung in eine Betriebslage bzw. umgekehrt verschwenkt werden, je nach Ausführung des Fahrzeugs, für welches die Anhängekupplung bestimmt ist, kann der Schwenkwinkel zwischen 90° und 120° betragen. - Fest mit dem Gehäuse
4 verbunden, gegebenenfalls damit einstükkig ausgeführt, ist ein Lagerkörper5 , der ebenfalls eine hohlzylindrische, in8 erkennbare Durchgangsbohrung5.1 aufweist. Um die Achse dieser Bohrung5.1 ist nicht nur der Lagerkörper5 sondern die gesamte Anhängekupplung schwenkbar, der begrenzte Schwenkwinkel liegt hier in der Größenordnung von 50°, was ebenfalls von den Einbaubedingungen der Anhängekupplung an dem betreffenden Fahrzeug abhängt. In der Einbaulage an dem jeweiligen Fahrzeug wird die Zylinderachse des Lagerkörpers5 in der Fahrzeuglängsachse angeordnet. - Welchen Schwenkwinkel die gesamte Anhängekupplung beim Verschwenken über den Lagerkörper
5 durchfährt, erkennt man besonders gut beim Vergleich der Darstellungen von1 und4 . Ebenso ergibt sich der Schwenkwinkel der Kugelstange1 bei Drehung gegenüber dem Gehäuse4 aus den Darstellungen von2 und5 . - Beim Einfahren von der Betriebslage in die Ruhestellung wird zunächst die Kugelstange
1 entriegelt, was nachstehend noch näher beschrieben werden wird. Danach verschwenkt als erstes die Kugelstange, bevor die Schwenkung der gesamten Anhängevorrichtung erfolgt, wozu zuvor der Lagerkörper5 entriegelt werden muß, was nachstehend ebenfalls erörtert werden wird. In umgekehrter Bewegungsrichtung erfolgt zuerst der Schwenk der gesamten Anhängevorrichtung durch Drehung des Lagerkörpers5 und danach dessen Verriegelung in der Betriebslage, anschließend wird die Kugelstange1 verschwenkt und verriegelt. Der entsprechende Antrieb sorgt dafür, daß die Schwenkung der gesamten Anhängevorrichtung und die Schwenkung der Kugelstange1 nicht gleichzeitig sondern nacheinander erfolgen. - Die zweifache Schwenkung zum einen durch Drehung des Lagerkörpers
5 und zum anderen durch Verdrehen des Lagerzapfens3 der Kugelstange1 erfolgt durch einen einzigen Drehantrieb6 , der sinnbildlich in der Zeichnung durch Drehkurbeln6.1 wiedergegeben ist. Über diese Drehkurbeln6.1 wird eine Eingangswelle6.2 eines Differentialsgetriebes7 angetrieben, und zwar in der einen Drehrichtung für das Einfahren der Kugelstange1 von ihrer Betriebslage in die Ruhestellung und in der anderen Drehrichtung für das Ausfahren der Kugelstange1 von ihrer Ruhestellung in die Betriebslage. - Die Einzelheiten des Differentialgetriebes
7 ergeben sich aus den7 und8 . Das Differentialgetriebe7 weist einen von der Eingangswelle6.2 angetriebenen Käfig8 auf, in welchem Planetenräder9 gelagert sind. Die Planetenräder9 kämmen mit einem ersten Kegelrad10 und einem zweiten Kegelrad11 , die beide auf einer Schneckenwelle12 angeordnet sind. Hierbei ist das erste Kegelrad10 fest mit der Schneckenwelle12 verbunden, während das zweite Kegelrad11 lose auf der Schneckenwelle12 gelagert ist und sich infolgedessen relativ zur Schneckenwelle12 drehen kann. Das lose Kegelrad11 ist fest mit einer ersten Schnecke13 verbunden, die entsprechend ebenfalls lose auf der Schneckenwelle12 sitzt. An der vom Differentialgetriebe7 abliegenden Ende sitzt auf der Schneckenwelle12 fest eine zweite Schnecke14 , welche folglich die Drehbewegungen der Schneckenwelle12 mitmacht. - Das Differentialgetriebe
7 ist in einem Gehäuse15 angeordnet, und daran schließen sich in axialer Richtung Gehäuseteile16 und17 für die beiden Schnecken13 und14 an. Das Gehäuse15 und die Gehäuseteile16 und17 sind in Richtung einer Diametralebene der Schneckenwelle12 teilbar und in montierter Anordnung fest mit dem Lagerkörper5 verbunden. Für die Lagerung der Schneckenwelle12 sind im Gehäuse15 sowie in den Gehäuseteilen16 und17 entsprechende Lager vorgesehen, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt sind. - Der Lagerkörper
5 hat an seinem einen Ende axial vorstehend eine Aufnahme18 , auf der ein erstes Schneckenrad19 fest aufgenommen ist. Mit diesem Schneckenrad19 kämmt die erste, lose auf der Schneckenwelle12 gelagerte Schnecke13 , bei deren Drehung entsprechend der Lagerkörper5 mitsamt dem Gehäuse4 und den weiteren Teilen der Anhängekupplung um die durch die Bohrung5.1 hindurchgehende Achse geschwenkt wird. An dem Schneckenrad19 findet sich ein axialer Ansatz20 , der an seiner freien Stirnseite mit einer Klauenkontur21.1 versehen ist. Diese Klauenkontur21.1 weist in der Drehrichtung wirksame Anschläge22 für eine Drehmitnahme sowie eine axial ansteigende Kurve23 für eine Ver schiebung des Lagerkörpers5 auf. - Die Klauenkontur
21.1 am Ansatz20 des ersten Schneckenrades19 wirkt mit einer Klauenkontur21.2 zusammen, die sich an einem Klauenkupplungsteil26 befindet, welches axial gegenüberliegend zum Ansatz20 am ersten Schneckenrad19 angeordnet ist. So weist auch die Klauenkontur21.2 des Klauenkupplungsteils26 Anschläge27 und eine axial ansteigende Kurve28 für die Verdrehung und Verschiebung des Lagerkörpers5 auf. Anstelle oder in Ergänzung der axial ansteigenden Kurven23 und28 der Klauenkonturen21.1 und21.2 kann in einem axialen Ansatz des Klauenkupplungsteils26 auch eine Kulisse29 vorgesehen sein, welche eine dem Verschiebehub des Lagerkörpers5 entsprechende Steigung in axialer Richtung aufweist. In diese Kulisse29 greift ein Führungsstift29.1 ein, der im Ansatz20 am ersten Schneckenrad19 in radialer Richtung angeordnet ist. Es können auch zwei oder mehrere der Kulissen29 und der Stifte29.1 vorgesehen werden. - In montierter Anordnung ist das Klauenkupplungsteil
26 drehfest an ein Achsteil25 angesetzt, auf welchem der Lagerkörper5 schwenkbar gelagert ist. Dementsprechend tritt das Achsteil25 durch die Durchgangsbohrung5.1 des Lagerkörpers5 hindurch. Das Achsteil25 ist dasjenige Bauteil, über welches die gesamte Anhängekupplung an dem betreffenden Fahrzeug gehalten ist, und dementsprechend wird das Achsteil25 vorzugsweise in der Längsachse des jeweiligen Fahrzeugs angeordnet. - Die Anschläge
22 und27 der Klauenkonturen21.1 und21.2 sorgen dafür, daß der Lagerkörper5 jeweils nur um den vorerwähnten begrenzten Schwenkwinkel auf dem Achsteil25 drehbar ist. Über die aneinander anliegenden ansteigenden Kurven23 und24 der Klauen konturen21.1 und21.2 kann der Lagerkörper5 in Richtung seiner Schwenkachse auf dem Achsteil25 verschoben werden. Dies geschieht in der Betriebslage der Kugelstange1 zu Beginn der Einfahrbewegung in der einen Verschieberichtung und am Ende der Schwenkbewegung des Lagerkörpers5 beim Ausfahren der Kugelstange1 in der anderen Verschieberichtung. Dadurch wird eine Verriegelung des Lagerkörpers5 in der Betriebslage der Kugelstange1 bewirkt. Hierzu sind am Achsteil25 radial vorstehende Formschlußglieder30 nach Art von achsparallel sich erstreckenden Nutensteinen vorgesehen, die mit Formschlußelementen31 in Gestalt von achsparallelen, endseitig offenen Schlitzen oder Nuten an der Stirnseite des Lagerkörpers5 zusammenwirken, mit denen sich der Lagerkörper5 auf die Formschlußelemente31 aufschieben kann, vergleiche hierzu insbesondere2 und6 . Es versteht sich, daß während der axialen Verschiebung der Lagerkörper5 sich nicht auf dem Achsteil25 drehen kann, dazu sind die Klauenkonturen21.1 und21.2 am Ansatz20 des ersten Schneckenrades19 und am Klauenkupplungsteil26 entsprechend ausgeführt. Die entgegen den axial ansteigenden Kurven23 und28 der Klauenkonturen21.1 und21.2 wirkenden Verschiebekräfte werden durch eine Druckfeder aufgebracht, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. - Das Gehäuse
4 zur Aufnahme des Lagerzapfens3 an der Kugelstange1 weist an dem von der Kugelstange1 abliegenden Ende einen erweiterten Gehäuseabschnitt32 auf, in welchem ein zweites Schneckenrad33 angeordnet ist, welches mit dem zweiten, fest auf der Schneckenwelle12 angeordneten Schneckenrad14 in Eingriff steht. Wie8 weiter veranschaulicht, ist das zweite Schneckenrad33 auf einem Achskörper39 gelagert, an dem endseitig ein radial vorstehender Kupplungsflansch34 sich befindet. - In montierter Anordnung sitzt der Achskörper
39 koaxial fest am Lagerzapfen3 der Kugelstange1 und kann mit dieser nicht nur gedreht sondern auch in axialer Richtung des Lagerzapfens3 verschoben werden. Dies geschieht beim Einfahren der Kugelstange1 aus der Betriebslage heraus zu Beginn der Einfahrbewegung und ebenfalls beim Erreichen der ausgeschwenkten Endlage zur Erlangung der verriegelten Betriebslage in entgegengesetzter Verschieberichtung. Dazu sind an der einen Stirnseite des zweiten Schneckenrades33 und am Kupplungsflansch34 zusammenwirkende Anschläge37 und38 vorgesehen, welche in den beiden Drehrichtungen die Drehmitnahme bewirken. Des weiteren finden sich zwischen den Anschlägen37 und38 axial ansteigende Steuerkurven36 und35 an der Stirnseite des zweiten Schneckenrades33 und an der gegenüberliegenden Stirnseite des Kupplungsflansches34 , die in axialer Richtung eine Steigung aufweisen und aneinander anliegen, wodurch der Verschiebehub des Kupplungsflansches mit dem Lagerzapfen3 vorgegeben ist. Auch hier wirken das Schneckenrad33 und der Kupplungsflansch34 derart zusammen, daß während der axialen Verschiebung des Kupplungsflansches34 eine Drehmitnahme nicht erfolgen kann, andererseits jedoch der Lagerzapfen3 während der Drehung nicht durch seine Verriegelung blockiert ist. Um den Lagerzapfen3 gegen Verdrehung sichern und damit die Kugelstange1 in der Betriebslage verriegeln zu können, ist an der Stirnseite40 des Gehäuses4 , an welcher der Lagerzapfen3 austritt, ein erstes Formschlußteil41 in Gestalt einer Aussparung vorgesehen. Am Umfang des Lagerzapfens3 befindet sich ein entsprechendes Formschlußteil42 in Gestalt eines Nockens, der bei Ausrichtung in Umfangsrichtung auf das Formschlußteil41 am Gehäuse4 darin eintauchen kann. Diese Verriegelungslage zeigen insbesondere die1 und7 . Wie aus4 hervorgeht, kann an der Stirnseite40 des Gehäuses4 noch ein Anschlag41.1 vorgesehen sein, um in der Ruhestellung der Kugelstange1 den Lagerzapfen3 am Gehäuse4 in eine vorbestimmte Endlage bringen zu können. - Beim Einfahren der Kugelstange
1 von der Betriebslage in die Ruhestellung haben das Differentialgetriebe7 und die Schneckengetriebe13 ,19 sowie14 ,33 folgende Funktion: Da der Lagerkörper5 über die Blockiereinrichtung30 ,31 zunächst noch festgehalten wird, wird über das Differentialgetriebe7 zunächst die Schnekkenwelle12 gedreht, die über die damit feste Schnecke14 das Schneckenrad33 antreibt. Dadurch wird zunächst der Lagerzapfen3 mitsamt der Kugelstange1 verschoben und zwar solange, bis deren Verriegelungseinrichtung41 ,42 die Verschwenkung der Kugelstange1 freigibt. Ist diese Schwenkbewegung beendet und gegebenenfalls die Kugelstange 1 am Anschlag41.1 in der eingeschwenkten Endstellung gesichert, kann über das Differentialgetriebe7 nur noch die in Eingriff mit dem ersten Schneckenrad19 stehende Schnecke13 angetrieben werden, wozu zunächst die Verschiebung des Lagerkörpers5 bewirkt wird, um ihn aus der Verriegelung durch die Blockiereinrichtung30 ,31 freizugeben. Danach folgt die Verschwenkung des Lagerkörpers5 zusammen mit der gesamten Anhängevorrichtung. Dies alles geschieht in derselben Drehrichtung der das Differentialgetriebe7 antreibenden Eingangswelle6.2 . - Zum Ausfahren der Kugelstange
1 von ihrer Ruhestellung in die Betriebslage wird in der umgekehrten Drehrichtung der Eingangswelle6.2 zunächst über die lose auf der Schneckenwelle12 sitzende Schnecke13 das erste Schneckenrad19 angetrieben und dementsprechend der Lagerkörper5 als erstes verschwenkt. Ist danach der Lagerkörper5 axial so verschoben, daß er über die Blockiereinrichtung30 ,31 gegen Verdrehen gesichert ist, kann das Differentialgetriebe7 nur noch über die fest auf der Schneckenwelle12 sitzende Schnecke14 das zweite Schneckenrad3 antreiben und zunächst die Verschwenkung des mit der Kugelstange1 festen Lagerzapfens3 bewirken, um danach durch Verschieben des Lagerzapfens3 die Verriegelung der Kugelstange1 über die Verriegelungseinrichtung40 ,42 vorzunehmen.
Claims (11)
- Anhängekupplung für Personenkraftfahrzeuge mit einer eine Kupplungskugel (
2 ) an ihrem freien Ende tragenden Kugelstange (1 ), die an ihrem zweiten Ende einen abgewinkelten, in einem Gehäuse (4 ) um seine Achse um etwa 90° drehbar aufgenommenen Lagerzapfen (3 ) aufweist, mittels dem sie zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebslage schwenkbar ist, wobei ferner das Gehäuse (4 ) um eine fahrzeugfeste, winklig zur Drehachse des Lagerzapfens (3 ) stehende Achse ebenfalls schwenkbar ist, wozu seitlich am Gehäuse (4 ) ein damit fester Lagerkörper (5 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schwenkantrieb des Gehäuses (4 ) an dem damit festen Lagerkörper (5 ) ein erstes, fahrzeugfest feststellbares Schneckenrad (19 ) und für den Schwenkantrieb des mit der Kugelstanges (1 ) festen Lagerzapfens (3 ) im Gehäuse (4 ) ein zweites Schneckenrad (33 ) gelagert ist und ferner tangential zu beiden Schneckenrädern (19 ,33 ) eine Schneckenwelle (12 ) sich erstreckt, auf der eine erste, mit dem ersten Schneckenrad (19 ) in Eingriff stehende sowie am Lagerkörper (5 ) abgestützte Schnecke (13 ) und eine zweite, mit dem zweiten Schneckenrad (33 ) im Gehäuse (4 ) in Eingriff stehende Schnecke (14 ) sich befinden, von denen die eine drehfest mit der Schneckenwelle (12 ) und die andere darauf lose gelagert ist, und daß die Schneckenwelle (12 ) mittels des Käfigs (8 ) eines Differentialgetriebes (7 ) mit einem Drehantrieb (6 ) kuppelbar ist, wobei dieser Käfig (8 ) zumindest ein Planetenrad (9 ) aufweist, das zum einen mit einem auf der Schneckenwelle (12 ) drehfest angeordneten Kegelrad (10 ) und zum anderen mit einem Kegelrad (11 ) kämmt, welches lose auf der Schneckenwelle (12 ) gelagert und drehfest mit der auf der Schneckenwelle (12 ) lose gelagerten Schnecke (13 ) ist. - Anhängekupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kugelstange (
1 ) feste Lagerzapfen (3 ) relativ zum Gehäuse (4 ) und der mit dem Gehäuse (4 ) feste Lagerkörper (5 ) relativ zur fahrzeugfesten Achse mit solchen überwindbaren Drehhemmungen ausgestattet sind, daß die Schwenkung des Gehäuses (4 ) einerseits und die Drehung des Lagerzapfens (3 ) andererseits beim Antrieb des Käfigs (8 ) des Differentialgetriebes (7 ) in der einen wie in der anderen Drehrichtung nacheinander erfolgen. - Anhängekupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kugelstange (
1 ) feste Lagerzapfen (3 ) im Gehäuse (4 ) axial verschieblich gelagert ist und einen radial vorstehenden Kupplungsflansch (34 ) aufweist, neben dem das zweite Schneckenrad (33 ) axial fest gelagert ist, wobei dieses Schneckenrad (33 ) und der Kupplungsflansch (34 ) aneinander abstützende, in axialer Richtung mit einer Steigung versehene Steuerkurven (35 ,36 ) für eine Verschiebung des Lagerzapfens (3 ) und Anschläge (37 ,38 ) für eine Drehmitnahme des Lagerzapfens (3 ) aufweisen. - Anhängekupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsflansch (
34 ) Teil eines koaxial an den Lagerzapfen (3 ) der Kugelstange (1 ) fest angesetzten Achskörpers (39 ) ist. - Anhängekupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (
40 ) des Gehäuses (4 ), aus welcher der Lagerzapfen (3 ) der Kugelstange (1 ) austritt, ein erstes Formschlußteil (41 ) und am Umfang des Lagerzapfens (3 ) wenigstens ein zweites Formschlußteil (42 ) angeordnet ist, wobei die axiale Verschiebung des Lagerzapfens (3 ) derart gesteuert ist, daß zumindest in der Betriebslage der Kugelstange (1 ) die Formschlußteile (41 ,42 ) miteinander zwecks Verriegelung der Kugelstange (1 ) in Eingriff stehen. - Anhängekupplung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gehäuse (
4 ) feste Lagerkörper (5 ) als Hülse ausgebildet ist und auf einem fahrzeugfest anzuordnenden Achsteil (25 ) axial verschieblich gelagert ist, wobei er in der einen axialen Endlage mit dem Achsteil (25 ) drehfest gekuppelt und in der zweiten axialen Endlage auf dem Achsteil (25 ) um dessen Achse um einen begrenzten Winkel schwenkbar gelagert ist. - Anhängekupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (
5 ) am Umfang eine Aufnahme (18 ) für das erste Schneckenrad (19 ) hat, welches im Bereich dieser Aufnahme (18 ) mit dem Lagerkörper (5 ) fest verbunden ist. - Anhängekupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schneckenrad (
19 ) an seiner einen Stirnseite eine Klauenkontur (21.1 ) hat und dem ersten Schneckenrad (19 ) axial benachbart ein Klauenkupplungsteil (26 ) mit einer entsprechenden Klauenkontur (21.2 ) angeordnet ist, welches mit dem fahrzeugfest anzuordnenden Achsteil (25 ) fest verbunden ist, wobei die Klauenkonturen (21.1 ,21.2 ) für die eine Drehrichtung das erste Schneckenrad (19 ) blockierende Anschläge (22 ,27 ) und für die zweite Drehrichtung dieses Schneckenrad (19 ) mitsamt dem Lagerkörper (5 ) und dem Gehäuse (4 ) verschiebende, axial steigende Kurven (23 ,28 ) aufweisen, wobei am Achsteil (25 ) Formschlußglieder (30 ) und am Lagerköprer (5 ) damit zusammenwirkende Formschlußelemente (31 ) angeordnet sind, die in der verschobenen Endlage des Lagerkörpers (5 ) miteinander in Eingriff stehen. - Anhängekupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle oder in Ergänzung der steigenden Kurven (
23 ,38 ) der Klauenkonturen (21.1 ,21.2 ) am Kupplungsteil (26 ) eine Kulisse (29 ) mit gleicher axialer Steigung und am ersten Schneckenrad (19 ) fest ein darin radial eingreifender Führungsstift (29.1 ) angeordnet ist. - Anhängekupplung nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß für das Einfahren der Kugelstange (
1 ) von der Betriebs lage in die Ruhestellung das Entriegeln sowie das Verschwenken der Kugelstange (1 ) über den Lagerzapfen (3 ) relativ zum Gehäuse (4 ) vorrangig vor dem Entriegeln und Verschwenken des Gehäuses (4 ) um das fahrzeugfeste Achsteil (25 ) ist, wobei beim Ausfahren der Kugelstange (1 ) von der Ruhestellung in die Betriebslage das Verschwenken und Verriegeln des Gehäuses (4 ) an der fahrzeugfesten Achse vorrangig vor dem Verschwenken und Verriegeln der Kugelstange (1 ) über den Lagerzapfen (3 ) an dem Gehäuse (4 ) ist. - Anhängekupplung nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einbaulage das fahrzeugfeste Achsteil (
25 ), um welche das Gehäuse (4 ) mit dem Lagerkörper (5 ) schwenkbar ist, in der Fahrzeuglängsachse liegt und die Drehachse des Lagerzapfens (3 ) der Kugelstange (1 ) zur Fahrzeuglängsachse und zur Fahrzeugquerachse geneigt verläuft.
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