DE10360231A1 - Fahrwerkssystem mit aktiver Federung - Google Patents

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Abstract

Für ein Fahrwerkssystem mit aktiver Federung bei motorisch angetriebenen Fahrzeugen findet eine als Flügelzellenpumpe mit verstellbarem Hubring ausgebildete Hydropumpe Verwendung, die in ihrem Fördervolumen in Abhängigkeit eines über das Fahrwerkregelsystem vorgegebenen Arbeitsdruckes des Hydrauliksystems einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrwerkssystem mit aktiver Federung bei motorisch angetriebenen Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Fahrwerkssysteme mit aktiver Federung sind aus der Praxis als geregelte Fahrwerkssysteme bekannt, bei denen das Fahrwerk gegen den Aufbau des Fahrzeuges über hydraulisch beaufschlagte Aktuatoren abgestützt ist, die einem Hydrauliksystem zugeordnet sind, das als Antriebsquelle eine förderstromgeregelte und über die Brennmaschine bei festem Drehzahlverhältnis angetriebene Hydropumpe umfasst. Die Hydropumpe ist als sauggedrosselte Radialkolbenpumpe ausgestaltet, die systembedingt aufgrund von Druckpulsation und Luftschallabstrahlung zu unerwünschter Geräuschentwicklung neigt. Ferner ist eine Volumenstromregelung zur Reduzierung der Leistungsaufnahme mit zusätzlichen Aufwendungen für ein Elektromagnetventil und eine entsprechende fahrzeugseitige Elektronikstruktur verbunden, wobei ungeachtet dieses Aufwandes die Einflussmöglichkeiten relativ begrenzt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrwerkssystem der eingangs genannten Art ohne Beeinträchtigung der erforderlichen hohen Dynamik in vereinfachtem und insbesondere auch geräuschlich befriedigendem Aufbau darzustellen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, demzufolge als Hydropumpe eine Flügelzellenpumpe mit verstellbarem Hub zum Einsatz kommt, die in ihrem Hub, und damit in ihrem Fördervolumen, in Abhängigkeit des für das Fahrwerkregelsystem jeweils vorgegebenen Arbeitsdruckes einstellbar ist.
  • Ausgangspunkt ist hierbei ein Fahrwerkssystem mit aktiver Federung bekannten Aufbaus, dessen hydraulische Versorgung über eine hubverstellbare, insbesondere einhubige Flügelzellenpumpe, erfolgt, die hinsichtlich Wirkungsgrad, Pulsation und auch sonstigem, insbesondere akustischem Verhalten bei kompakter Bauweise in bereits bekannten Ausgestaltungsformen überzeugt. Eine solche Flügelzellenpumpe wird in Abhängigkeit von den Gegebenheiten, und damit den durch Fahrparameter bestimmten Vorgaben bezüglich des Fördervolumens dahingehend beeinflusst, dass eine möglichst niedrige Leistungsaufnahme bei hoher Dynamik erreicht wird. Dies geschieht dadurch, dass die Hubverstellung für die Flügelzellenpumpe in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Magnetventile des Fahrwerkregelsystems erfolgt, die über die Fahrparameter bereits unmittelbar bei Erkennen des Eintretens eines Bedarfsfalles im Sinne eines Anhebens oder auch Absenken des Systemdruckes angesteuert werden und so eine entsprechend frühzeitige Verstellung der Pumpe im Hinblick auf entsprechende Bedarfsänderungen ermöglichen. Zu den Fahrparametern, die ein möglichst frühzeitiges Ansprechen des die aktive Federung beeinflussenden Fahrwerksystemes, und damit auch, da aus diesen Vorgaben unmittelbar abgeleitet, der Hydropumpe ermöglichen, zählen insbesondere Lenksignale, gegebenenfalls auch die Signale von Fahrverhaltenskorrektursystemen, Unfallverhütungssystemen und dergleichen.
  • Der Vorteil der Ansteuerung der Hydropumpe auf Basis von im Fahrwerkregelsystem verarbeiteten und aus der entsprechend an gesteuerten Hydraulik des Fahrwerksystems abgeleiteten Informationen liegt auch darin, dass die erfindungsgemäße Ansteuerung der Flügelzellenpumpe hinsichtlich ihrer Hubverstellung im Wesentlichen ohne Zusatzmaßnahmen zu realisieren ist, so dass im Rahmen der Erfindung das für die Dynamik des Systems erforderliche schnelle Ansprechen der Pumpe nahezu ohne Zusatzaufwand zu erreichen ist.
  • Die Realisierung der Hubverstellung der Flügelzellenpumpe, und damit eine Änderung des Fördervolumens der Flügelzellenpumpe, erfolgt im Rahmen der Erfindung zwischen Grenzwerten, nämlich einem unteren Grenzwert, der einem Fördervolumen entspricht, das zur Erhaltung des jeweiligen Arbeitsdruckes des Hydrauliksystemes zusätzlich eines Steuervolumens erforderlich ist, und einen oberen Grenzwert, nämlich dem maximalen Fördervolumen der Pumpe. Ausgehend von dem unteren Grenzwert, nämlich dem Erhaltungs-Fördervolumen, erfolgt die Umstellung sprunghaft auf das maximale Fördervolumen, wenn sich für den Hubring, durch die Rückkopplung auf das Hydrauliksystem und korrelierend zu dessen Arbeitsdruck, über einen zwischengeschalteten Regler eine Druckbeaufschlagung, und damit eine Stellkraft in Richtung des Anhebens des Fördervolumens der Pumpe ergibt. In Abhängigkeit von Änderungen des Arbeitsdruckes des Hydrauliksystemes erfolgen Änderungen der Druckbeaufschlagung des Hubringes und damit Änderungen der den Hubring beaufschlagenden Stellkraft aufgrund der Reglerausgestaltung, sobald als Schwellwert eine kleine Druckspanne zu dem Beaufschlagungsdruck für den Hubring überschritten ist, der der Stellung minimalen Fördervolumens, und damit der dem Erhaltungs-Volumen entsprechenden Stellung entspricht. Mit Überschreiten des Schwellwertes erfolgt eine Umstellung des Hubringes aus seiner Stellung minimaler Förderung auf eine Stellung, die dem maximalen Fördervolumen der Pumpe entspricht, so dass das maximale Fördervolumen vorgehalten wird, solange Änderungen des Arbeitsdruckes des Hydrauliksyste mes ein Fördervolumen der Pumpe bedingen, das über dem Erhaltungs-Fördervolumen liegt, und zwar um einen Betrag, der der den Schwellwert bestimmenden Druckspanne des Beaufschlagungsdruckes für den Stellring entspricht. Dadurch, dass das maximale Fördervolumen immer dann vorgehalten wird, wenn außerhalb eines Grenzbereich liegende Veränderungen des Arbeitsdruckes gegeben sind, ist einerseits eine minimale Ansprechzeit gewährleistet, andererseits aber auch sichergestellt, dass bei zeitanteilig überwiegenden Verhältnissen mit im Wesentlichen gleich bleibenden Arbeitsbedingungen für das Fahrwerkregelsystem die Pumpe im Bereich ihrer minimalen Förderung und Leistungsaufnahme betrieben werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine kontinuierliche Ansteuerung der Pumpe entsprechend dem jeweiligen Leistungsbedarf. Eine solche Ansteuerung lässt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, dass der Rücklauf eines dem Hydrauliksystem des Fahrwerkes zugeordneten Druckreglers auf die Pumpe zurückgeführt wird, so dass in Abhängigkeit von einem zur Rücklaufmenge korrelierenden Stelldruck durch die Hubverstellung der Pumpe realisierbar ist.
  • Entsprechende Verstellbarkeiten des Hubes der Flügelzellenpumpe können beispielsweise in Analogie zu Lösungen erfolgen, wie sie in der DE 101 61 296 A1 aufgezeigt sind.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrwerksystems, dessen hydraulischem, schematisch dargestellten Teil eine hubverstellbare einhubige Flügelzellenpumpe zugeordnet ist, die in Abhängig keit vom Arbeitsdruck des Systems in ihrem Hub, und damit in ihrem Fördervolumen einstellbar ist,
  • 2 und 3 Schaltdiagramme, die die Ansteuerung der Flügelzellenpumpe in Abhängigkeit vom Arbeitsdruck des Hydrauliksystems über der Zeit beim Zu- und Abschalten zeigen, wobei das Abschalten mit einer gewissen Hysterese erfolgt, sowie, daraus resultierend, das Fördervolumen der Pumpe über der Zeit, und
  • 4 eine der 1 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, wobei der über einen Druckregler erfolgende Rücklauf aus dem System zur Ansteuerung der Pumpe genutzt wird.
  • 1 und 4 gehen aus von einem Fahrwerkssystem mit aktiver Federung bei motorisch angetriebenen Fahrzeugen, bei dem das Fahrwerk gegen den Aufbau des Fahrzeuges über hydraulisch beaufschlagte Aktuatoren abgestützt ist. Solche Fahrwerkssysteme mit aktiver Federung werden hier als bekannt vorausgesetzt, da sie sich schon vielfach im praktischen Einsatz befinden und in verschiedensten Ausgestaltungen bereits in der Literatur beschrieben sind.
  • Solche aktiven Fahrwerkssysteme, über die ein Wankausgleich angestrebt wird, Nickbewegungen der Karosserie des Fahrzeuges kompensiert werden und in die fallweise auch eine Niveauregulierung integriert ist, bedingen ein Hydrauliksystem, wie es in 1 teilweise dargestellt und mit 1 bezeichnet ist, das zumindest für einzelne Achsen und deren Räder eine unabhängige Druckbeaufschlagung ermöglicht, wobei das teilweise gezeigte Hydrauliksystem entsprechende Versorgungsanschlüsse 2, 3 zeigt, von denen die Anschlüsse 2 beispielsweise der Vorderachse und die Anschlüsse 3 beispielsweise der Hinterachse eines Personenkraftwagens zugeordnet sind.
  • Dem Hydrauliksystem 1 ist als Druckquelle eine Hydropumpe 4 in 1 bzw. 5 in 4 zugeordnet und ausgehend von der Hydropumpe 4 bzw. 5 ist das jeweilige Hydrauliksystem 1 bezüglich der Vorderachse und der Hinterachse getrennt anzusteuern und zu versorgen, wobei ausgehend von der Hydropumpe 4 bzw. 5 Leitungsverbindungen 6 bzw. 7 zu einem als Wegeventil ausgebildeten Steuerventil 8 führen. Das Steuerventil 8 ist symbolisch als 8/2-Wegeventil dargestellt und sperrt in der einen Schaltstellung die Leitungsverbindungen 6 und 7 gegen die weiterführenden Leitungen 9 und 10 ab, von denen die weiterführenden Leitungen 9 der Verbindung zur Vorderachse und die weiterführenden Leitungen 10 der Verbindung zur Hinterachse zugeordnet sind. In der Leitungsverbindung 9, und damit nachgeordnet zum Wegeventil 8, liegt ein weiteres Steuerventil 11, das als 4/2-Wegeventil ausgebildet ist und über das bei über das Steuerventil 8 geschalteter Verbindung zwischen Vorderachse und Pumpe 4 bzw. 5 diese Verbindung freizugeben oder abzusperren ist.
  • Von der Druckseite der Leitungsverbindung 6 ist unter Zwischenschaltung eines Druckreglers 12 die Druckseite der Leitungsverbindung 7 abgezweigt und die Niederdruckseiten der Leitungsverbindungen 6 und 7 bilden beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 den Rücklauf des Systemes, wobei die Druckseite der Leitungsverbindung 7 zwischen dem Druckregler 12 und dem Steuerventil 8 über einen weiteren Druckregler 13 mit dem Rücklauf verbunden ist. Drucksensoren 14 bzw. 15 sind jeweils den druckseitigen Teilen der Leitungsverbindungen 6 bzw. 7 zugeordnet.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 4 ist die Hydropumpe 4 bzw. 5 jeweils als Flügelzellenpumpe mit verstellbarem Hub ausgebildet. Abweichend ist in den beiden Ausführungsbei spielen die Ansteuerung der Hydropumpe zur jeweiligen Hubverstellung. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 erfolgt die Ansteuerung der Hydropumpe 4 in Abhängigkeit des über das Fahrwerkregelsystem vorgegebenen Arbeitsdruckes des Hydrauliksystemes, wie dies in 1 durch die Leitungsverbindung 16 symbolisiert ist.
  • 2 und 3 zeigen hierzu Schaltdiagramme, wobei in 2 der der auf den Hubring der Flügelzellenpumpe wirkenden Stellkraft entsprechende Druck über der Zeit, und in 3 die Fördermenge der Flügelzellenpumpe über der Zeit aufgetragen ist. Die Diagramm-Darstellungen beziehen sich jeweils auf einen Zeitabschnitt, in dem die Druckpumpe sich zunächst in einem „Leerlaufzustand" befindet, der Hubring also lediglich mit einer Stellkraft beaufschlagt ist, die einem unteren Beaufschlagungsdruck pu entspricht, der zu einem zum Erhalt des Arbeitsdruckes des Hydrauliksystems erforderlichen Volumenstrom, also einer aktuellen Fördermenge der Pumpe zuzüglich eines niedrigen Steuerstromes korreliert. Dieser Leerlaufzustand der Pumpe entspricht einem Zustand minimaler Förderung. Steigt durch fahrwerksseitige Belastungen der seitens des Hydrauliksystemes gegebene Arbeitsdruck, so verändert sich aufgrund der Rückkopplung – symbolisiert durch die Leitungsverbindung 16 – die Druckbeaufschlagung des Hubringes. Die entsprechende Korrelation zwischen dem Fördervolumen der Pumpe und der daraus abgeleiteten Druckbeaufschlagung für den Hubring erfolgt über einen ebenfalls nicht dargestellten Regler. Wird der Hubring bei auf einen Schwelldruck ps angestiegenen Stelldruck, entsprechend einem gestiegenen Arbeitsdruck, mit einem über dem Schwelldruck ps liegenden Stelldruck beaufschlagt, so ist bezogen auf den Hubring eine Stellkraft gegeben, durch die dieser auf seine der maximalen Förderung der Pumpe entsprechende Stellung verstellt wird.
  • Damit ergibt sich, wie in 3 veranschaulicht, in dem Zeitbereich, in dem die Druckbeaufschlagung des Hubringes oberhalb des Schwelldruckes ps liegt, für die Pumpe eine Arbeitsstellung maximaler Förderung. Diese wird solange beibehalten, bis die aus der fahrwerksseitigen Belastung resultierenden Anforderungen erreicht sind und der Arbeitsdruck des Hydrauliksystems nur noch erhalten werden muss, somit nur noch ein „Erhaltungs-Volumenstrom" pumpenseitig erforderlich ist. Entsprechend fällt aufgrund der Rückkopplung über den Regler die Druckbeaufschlagung des Hubringes und damit die auf diesen wirkende Stellkraft, so dass eine Rückstellung des Hubringes in Richtung minimaler Förderung der Pumpe erfolgt. Die Rückstellung erfolgt erst, sobald ein Schwellwert in der Druckbeaufschlagung des Hubringes unterschritten ist, insbesondere der Schwelldruck ps, der für das Aufschalten der Pumpe beim Anheben des Fördervolumens gegeben ist.
  • Die Folge dieser Anordnung ist, dass, solange über die Hydropumpe 4 keine wesentliche Einspeisung auf das Hydrauliksystem erfolgt und lediglich der jeweilige Arbeitsdruck gehalten wird, die Pumpe im Leerlauf läuft und der Hubring mit einem minimierten Stelldruck beaufschlagt ist. Erst aufgrund von Änderungen des Arbeitsdruckes ergeben sich Änderungen in der Druckbeaufschlagung des Hubringes im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung der diesen beaufschlagenden Stellkraft mit der Folge einer Veränderung des Fördervolumens.
  • Baulich realisieren lassen sich derartige Lösungen mit Regelsystemen, wie sie beispielsweise in Verbindung mit Lenksystemen bekannt sind, bei denen der Druckflussstrom an einer Drossel in Abhängig von der Differenz der Drücke vor und hinter dem Drosselquerschnitt erfasst wird, also beispielsweise mit nach dem Prinzip der Druckwaage arbeitenden Regelsystemen, die in die Pumpe integriert sein können, so dass keinerlei zusätzliche Leitungsverbindungen erforderlich sind.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 4 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß 1 dadurch, dass der über das oder die Druckregelventile abströmende Volumenstrom für die Regelung der Fördermenge der Pumpe herangezogen wird, wobei diese auf einen konstant niedrigen Volumenstrom geregelt wird. Damit ergibt sich die niedrigstmögliche Leistungsaufnahme für die Pumpe und dies bei geringem Aufwand, da lediglich eine zusätzliche Leitungsverbindung 17 zwischen einem systemseitig gegebenen Druckregelventil, hier dem Druckregelventil 13, und der Pumpe 5 erforderlich ist.
  • Die Ausgestaltung gemäß 4 ist auch noch insoweit vorteilhaft, als die Pumpenauslegung regelmäßig dahingehend zu erfolgen hat, dass eine mit steigender Temperatur und steigender Lebensdauer aufgrund zunehmender Leckage sinkende Fördermenge zu berücksichtigen ist, was die Installation von Pumpen erforderlich macht, die bezogen auf den betriebsbedingten Leistungsbedarf überdimensioniert sind. Diese Effekte werden durch die anhand der Figur beschriebene Regelung in Bezug auf die Leistungsaufnahme unschädlich gemacht, wobei auch in diesem Fall mit einer in Verbindung mit 1 angesprochenen und in die Pumpe integrierten Regeleinrichtung gearbeitet werden kann.

Claims (5)

  1. Fahrwerkssystem mit aktiver Federung bei motorisch angetriebenen Fahrzeugen, bei dem das Fahrwerk gegen den Aufbau über hydraulisch beaufschlagte Aktuatoren abgestützt ist, die in einem über ein Fahrwerkregelsystem beeinflussten Hydrauliksystem angeordnet sind, dem eine volumenstromgeregelte Druckpumpe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydropumpe (4, 5) als Flügelzellenpumpe mit verstellbarem Hubring ausgebildet und in ihrem Fördervolumen (Q) in Abhängigkeit eines über das Fahrwerkregelsystem vorgesehenen Arbeitsdruckes des Hydrauliksystemes einstellbar ist.
  2. Fahrwerkssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (4, 5) in ihrem Fördervolumen auf einen Bereich maximaler Förderung eingestellt wird, wenn ausgehend von einem bezogen auf einen Arbeitsdruck des Hydrauliksystemes gegebenen momentanen, zum Erhalt dieses Arbeitsdruckes erforderlichen Erhaltungs-Fördervolumen die Veränderung des Arbeitsdruckes des Hydrauliksystemes eine ein Schwellwert überschreitende Veränderung des Fördervolumens bedingt.
  3. Fahrwerkssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schwellwert der Veränderung des Fördervolumens ein Schwellwert des Beaufschlagungsdruckes für den Hubring korreliert.
  4. Fahrwerkssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwert für die Stelldruckbeaufschlagung des Hubringes um eine Druckspanne oberhalb des den Hubring beaufschlagenden Stelldruckes bei minimaler Förderung der Pumpe liegt, wobei die Druckspanne einen Bruchteil des Beaufschlagungsdruckes für den Hubring bei minimaler Förderung der Pumpe ausmacht.
  5. Fahrwerkssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aktuatoren umfassende Hydrauliksystem zumindest ein in Abhängigkeit von Fahrparametern des Fahrzeuges angesteuertes Druckregelventil mit Anschluss an einen Rücklauf umfasst und dass in Abhängigkeit von der jeweiligen Rücklaufmenge die Hydropumpe mit ihrem Fördervolumen auf den den Vorgaben der jeweiligen Fahrparameter entsprechenden Arbeitsdruck des Hydrauliksystemes durch Verstellung des Pumpenhubes eingestellt wird.
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