DE10359153A1 - Verwendung von Triterpen-Derivaten zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen und unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen - Google Patents

Verwendung von Triterpen-Derivaten zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen und unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Triterpen-Derivaten der allgemeinen Formel I, DOLLAR F1 wobei die Reste DOLLAR A R, R¶a¶ und R¶b¶ unabhängig voneinander Wasserstoff, C¶1¶-C¶6¶-Alkylgruppen, aliphatische C¶1¶-C¶8¶-Acylgruppen oder ggf. veresterte, aliphatische C¶1¶-C¶8¶-Hydroxyacylgruppen bedeuten, wobei OR¶a¶ und OR¶b¶ zusammen eine Ätherbrücke (-O-) bilden können, DOLLAR A R¶c¶ Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine C¶1¶-C¶6¶-Alkoxy- oder eine aliphatische C¶1¶-C¶8¶-Acyloxygruppe sein kann und DOLLAR A R¶d¶ Wasserstoff, eine aliphatische C¶1¶-C¶8¶-Acylgruppe, eine C¶1¶-C¶6¶-Alkylgruppe oder einen glykosidisch gebundenen Rest bedeuten, DOLLAR A zur systematischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen, besonders der polymorphen Lichtdermatose, und ihren Unterformen und/oder unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen, besonders der Lichtalterung, sowie zur Herstellung von Arzneimitteln zur systemischen Behandlung und Prophylaxe dieser Krankheiten und Symptome. DOLLAR A Als Glykosid empfiehlt sich besonders Aescin, auch in den aus natürlichen Quellen gewonnenen Gemischen.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Triterpen-Derivaten der allgemeinen Formel I
    Figure 00010001
    wobei die Reste
    R, Ra und Rb unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C6-Alkylgruppen, aliphatische C1-C8-Acylgruppen oder ggf. veresterte, aliphatische C1-C8-Hydroxyacylgruppen bedeuten, wobei ORa und ORb zusammen eine Ätherbrücke (-O-) bilden können,
    Rc Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy- oder eine aliphatische C1-C8-Acyloxygruppe sein kann und
    Rd Wasserstoff, eine aliphatische C1-C8-Acylgruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe oder einen glykosidisch gebundenen Rest bedeutet, zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen, besonders der polymorphen Lichtdermatose und ihren Unterformen und/oder unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen, besonders der Lichtalterung, sowie zur Herstellung von Arzneimitteln zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen, besonders der polymorphen Lichtdermatose und ihren Unterformen und/oder unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen, besonders der Lichtalterung.
  • Als Acylgruppen kommen unter anderem gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder nicht verzweigte aliphatische Acylreste, wie zum Beispiel die Acylreste der Angelicasäure, Tiglinsäure und/oder Essigsäure in Betracht. Als veresterte Hydroxyacylgruppen kommen beispielsweise 2-Methyl-3-acetoxy-propionsäure- und/oder 2-Methyl-3-acetoxy-buttersäurereste in Betracht.
  • Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen
    R, Ra, Rb und Rc unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine C1-C8-Alkylgruppe darstellen oder
    ORa und ORb zusammen eine Ätherbrücke (-O-) bilden und
    Rd Wasserstoff oder einen glykosidisch gebundenen Zuckerrest darstellt.
  • Als Zuckerrest kommt z. B. Glucose oder der im folgenden dargestellte Zuckerrest des Aescins in Betracht (Formel II):
    Figure 00030001
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I sind β-Aescin, Protoaescigenin und Aescigenin sowie deren Derivate, ebenso wie die aus natürlichen Quellen, wie z.B. Rosskastanien, gewonnenen Aescingemische, welche unter anderem zum Beispiel Aescigenin-(2-methyl-3-acetoxybutyrat)-(2-xylosido-4-glucosidoglucuronosid) enthalten.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind bekannt oder können in an sich bekannter Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden.
  • Die Verbindungen der Formel I werden erfindungsgemäß mit den üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zur Herstellung von oral oder parenteral zu verabreichenden Präparaten zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen besonders der polymorphen Lichtdermatose und ihren Unterformen und/oder unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen, besonders der Lichtalterung, eingesetzt.
  • UV-induzierte Dermatosen – auch Photodermatosen genannt – sind nichtinfektiöse, entzündliche Hauterkrankungen, deren ursächliche Genese zumeist noch weitgehend unbekannt ist. Klinisch werden die polymorphe Lichtdermatose (die in unterschiedlicher Intensität auftreten kann), die solare Urtikaria, der Lupus erythematodes, die Prurigo aestivalis und andere Formen unterschieden, wobei die polymorphe Lichtdermatose (im folgenden PLD) die häufigste UV-induzierte Dermatose ist. Ca. 10-20% der kaukasischen Bevölkerung in mitteleuropäischen Ländern sind von dieser Erkrankung betroffen, die mit einer unterschiedlichen Inzidenz in allen Bevölkerungsgruppen vorkommt. Obwohl genaue epidemiologische Studien fehlen, scheinen Frauen häufiger als Männer betroffen zu sein. Die PLD wird mit den unterschiedlichsten Synonymen, wie zum Beispiel Sonnenallergie, Mallorca-Akne etc., belegt.
  • Typischerweise findet man bei dieser UV-induzierten Dermatose ein interindividuell unterschiedliches Erscheinungsbild. Individuell manifestiert sich die PLD aber streng monomorph mit folgenden Subtypen:
    • • erythema-exsudativum-multiforme-artiger Typ der PLD (Plaque-Typ),
    • • vesikulo-bullöser Typ der PLD,
    • • hämorrhagischer Typ der PLD,
    • • fixe PLD.
  • Die Pathogenese der PLD ist noch nicht vollständig geklärt, es scheint aber deutlich zu sein, daß eine UV-bedingte Freisetzung von Sauerstoffradikalen die pathologische Reaktion bewirkt. Pathogenes Moment ist damit die Freisetzung beziehungsweise Entstehung von Sauerstoffradikalen durch UV-Bestrahlung der Haut. Die Folge ist eine Veränderung der Signaltransduktionswege in der Zelle. Während eines PLD-Schubes kann histologisch ein entzündliches, z.T. perivaskuläres Infiltrat von Lymphozyten festgestellt werden. Immunhistochemisch finden sich eine Expression von proinflammatorischen Zytokinen im Bereich der Basalmembran und eine verstärkte Expression von proinflammatorischen Zytokinen um die Gefäße.
  • Die herkömmliche Therapie nach Entstehung einer UV-induzierten Dermatose besteht in der topischen oder systemischen Anwendung von Glukokortikosteroiden. Dabei treten Steroidnebenwirkungen, wie z.B. Atrophisierung der Haut, Bildung von Teleangiektasien und die Gefahr einer Hypertrichose auf. Therapieerfolge nach systemischer Gabe von Antihistaminika, Vitaminen oder Elektrolyten wurden anekdotisch berichtet. Diese positiven therapeutischen Effekte konnten in kontrollierten Studien jedoch nicht bestätigt werden.
  • Bedeutsamer – und von den Patienten in größerem Maße erwünscht – sind prophylaktische Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung UV-induzierter Dermatosen.
  • In der Prophylaxe der Photodermatosen werden zum einen phototherapeutische Verfahren eingesetzt (Hardening-Therapie). Dieser Ansatz stützt sich auf die Erfahrung, daß eine UV-induzierte Dermatose nach wiederholter UV-Exposition seltener ausgelöst wird. Dafür spricht auch, dass die meisten Patienten im Frühsommer oder zu Beginn ihres Urlaubs – jedoch seltener im Spätsommer – unter den Hautveränderungen leiden. Der Nachteil der Hardening-Therapie ist der erhebliche Zeitaufwand: Sie erfordert regelmäßige, zum Teil mehrmonatige Bestrahlungen durch einen photodermatologisch geschulten und erfahrenen Fachmann (Dermatologen). Zudem zeigt diese Therapie lediglich bei ca. 30% der Patienten einen therapeutischen Effekt.
  • Eine weitere Möglichkeit der Prophylaxe von Photodermatosen ist die topische Applikation von Sonnenschutzcremes. Diese Maßnahme ist im Vergleich zur Phototherapie zwar einfacher durchzuführen, aber auch weitaus weniger wirksam. Dabei sind nur ausgewählte Sonnenschutzpräparate mit extrem hohem Schutzfaktor überhaupt in der Lage, eine gewisse prophylaktische Wirkung zu entfalten. Cremes mit solch hohen Schutzfaktoren müssen – um diese Schutzwirkung entfalten zu können – physikalische Filter beinhalten. Physikalische Filter sind Pigmente, z.B. Titan- oder Zinkoxide, die auch in mikrosomaler Zubereitung einen weißlichen Film auf der Haut hinterlassen. Diese kosmetische Beeinträchtigung sowie die vollständige Verhinderung der Hautpigmentierung durch den hohen Lichtschutzfaktor sind für die meisten Betroffenen nur schwer zu akzeptieren. Daher erfordert die Applikation von Cremes mit hohen Schutzfaktoren eine sehr große Compliance seitens der Betroffenen.
  • Der Einsatz von Antioxidantien in der Prophylaxe der PLD ist bisher nur von Rutosiden bekannt ( DE 100 31 457 ), die jedoch strukturell mit den Derivaten der allgemeinen Formel I keine Verwandtschaft aufweisen. Eine seit wenigen Jahren auf dem Markt befindliche Sonnenschutzcreme beinhaltet ebenfalls Rutosidderivate. Diese Sonnenschutzcreme wird als prophylaktisches Präparat für eine PLD beworben. Allerdings zeigt die Erfahrung, daß die topische Anwendung, die zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses eine Vorbehandlungszeit von mehreren Wochen vor einer UV-Exposition erfordert, auf eine nur geringe Compliance bei den Betroffenen stößt. Zudem haben die bislang mit diesem Produkt durchgeführten klinischen Studien ergeben, daß das Präparat nur beschränkt wirksam ist.
  • Es bleibt festzuhalten, dass sich die Entwicklung von Hautveränderungen bei PLD-Patienten durch topische Präparate nicht vollständig verhindern, sondern lediglich abschwächen lässt. Vermutlich ist dies darauf zurückzuführen, dass durch die Wirkstoffapplikation keine ausreichende Quencherkonzentration in den Hautschichten, in denen die Bildung von Sauerstoffradikalen von pathogenetischer Bedeutung ist, erreicht wird.
  • Zusammenfassend ist zur topischen Anwendung von Sonnenschutzcremes im allgemeinen und topischen Antioxidantien im speziellen zu sagen, daß die äußerliche Anwendung folgende grundsätzliche Nachteile hat:
    • • die topische Applikation auf große Körperflächen ist für die Betroffenen extrem lästig und wird deshalb oft nicht konsequent durchgeführt wird (Zeitaufwand, Applikation muss mindestens 20 min. vor der UV-Exposition durchgeführt werden, häufig unangenehmes Empfinden der eingecremten Haut),
    • • die Wirksamkeit topischer Präparate wird durch sekundäre Faktoren wie z.B. fehlende Wasserfestigkeit (Meerwasser, Süßwasser, Schweiß) sowie durch den Abrieb durch Textilien und Bewegung reduziert,
    • • hohe Sonnenschutzfaktoren durch die Verwendung physikalischer Filter haben eine geringe kosmetische Akzeptanz, da die Filter einen sichtbaren Film auf der Haut bilden,
    • • durch hohe Sonnenschutzfaktoren wird die Pigmentierung der Haut vollständig verhindert, was von den Betroffenen in der Regel unerwünscht ist,
    • • die häufige Anwendung von chemischen Sonnenschutzfaktoren erhöht das Risiko einer epikutanen Sensibilisierung, da viele Sonnenschutzfaktoren eine starke Sensibilisierungspotenz besitzen (das Auftreten von photoallergischen Kontaktekzemen auf Lichtschutzfaktoren ist wissenschaftlich gut belegt).
  • Aufgabe der Erfindung war daher die Bereitstellung einer für den Patienten akzeptablen Möglichkeit der Therapie bzw. der Prophylaxe der genannten Dermatosen, bevorzugt durch orale oder parenterale Verabreichung von besonders geeigneten Wirkstoffen bzw. deren pharmazeutischer Zubereitungsformen.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Verbindungen der oben beschriebenen allgemeinen Formel I in systemisch wirkenden Präparaten diese Aufgabe hervorragend erfüllen. Durch diese Stoffe werden die UV-induzierten Sauerstoffradikale gequencht (abgepuffert).
  • Verbindungen der oben beschriebenen allgemeinen Formel I können in den üblichen Zubereitungen in fester oder flüssiger Form zur Anwendung kommen, wie beispielsweise als Pulver, Weich- oder Hart-Kapseln, Tabletten, Dragees, Brausetabletten, Suppositorien, Emulsionen, Öle, Lösungen oder Lyophilisate mit den üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen. Lösungen oder Lyophilisate können – in Form von Injektionen als aufgelöstes Fertigpräparat oder als Lyophilisat, dem eine Verdünnungslösung (z.B. isotonische NaCl-Lösung oder Aqua ad injectabile) zugesetzt wird – auch parenteral systemisch verabreicht werden.
  • Die Vorteile einer systemischen enteralen oder parenteralen Gabe gegenüber einer topischen Applikation sind:
    • • genauere Dosierbarkeit und höhere Wirksamkeit,
    • • deutlich bessere Compliance,
    • • gleichmäßige Gewebespiegel,
    • • höhere Bioverfügbarkeit auch in Gewebekompartimenten, die durch eine topische Applikation nicht erreicht werden können.
  • In Untersuchungen an Betroffenen hat sich überraschenderweise gezeigt, daß Präparate, die Verbindungen der oben beschriebenen allgemeinen Formel I enthaften, die Auslösbarkeit einer PLD vollständig zu verhindern vermögen. Diese Wirkung konnte selbst bei Betroffenen, bei denen bisher alle anderen bekannten Verfahren versagt haben, beobachtet werden.
  • In oralen Darreichungsformen sollte die Dosierung der Verbindungen der allgemeinen Formel I zwischen 120 mg und 3000 mg pro Tag betragen. Die Verabreichung kann in mehreren (1-5) Dosierungen über den Tag verteilt werden oder bevorzugt in einer einzigen Dosis erfolgen.

Claims (10)

  1. Verwendung von Triterpen-Derivaten der allgemeinen Formel I
    Figure 00090001
    wobei die Reste R, Ra und Rb unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C6-Alkylgruppen, aliphatische C1-C8-Acylgruppen oder ggf. veresterte, aliphatische C1-C8-Hydroxyacylgruppen bedeuten, wobei ORa und ORb zusammen eine Ätherbrücke (-O-) bilden können, Rc Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy- oder eine aliphatische C1-C8-Acyloxygruppe sein kann und Rd Wasserstoff, eine aliphatische C1-C8-Acylgruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe oder einen glykosidisch gebundenen Rest bedeutet, zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen, besonders der polymorphen Lichtdermatose und ihren Unterformen und/oder unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen, besonders der Lichtalterung.
  2. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln zur systemischen Behandlung und Prophylaxe von UV-induzierten Dermatosen, besonders der polymorphen Lichtdermatose und ihren Unterformen und/oder unerwünschten Langzeitfolgen von UV-Bestrahlungen, besonders der Lichtalterung
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei in der allgemeinen Formel I Rd einen glykosidisch gebundenen Zuckerrest darstellt.
  4. Verwendung nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Acylgruppen die Acylreste der Angelicasäure, Tiglinsäure und/oder Essigsäure sind.
  5. Verwendung nach Anspruch 1 bis 4, wobei die Hydroxyacylgruppen 2-Methyl-3-acetoxy-propionsäure- und/oder 2-Methyl-3-acetoxy-buttersäurereste sind.
  6. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel I α-Aescin und β-Aescin oder deren Derivate sind.
  7. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel I Aescigenin oder dessen Derivate sind.
  8. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel Protoaescigenin oder dessen Derivate sind.
  9. Verwendung nach Anspruch 6, wobei das Aescin ein aus natürlichen Quellen gewonnenes Aescingemisch ist.
  10. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 9 in Form von Tabletten, Dragees oder flüssigen oralen Zubereitungen.
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