DE10358836A1 - Hydraulisches System - Google Patents
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Abstract
Bei einem hydraulischen System (1) insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder (5), einen Geberzylinder (4) und eine diese verbindende Druckmediumsleitung (15), wird das notwendige Spiel, mit dem der Kolben auf der Führungshülse bzw. in dem Gehäuse eingepasst ist, dadurch verringert, dass der Nehmerzylinder (5) einen Kolben (24) sowie eine Kolbenlaufbahn (34, 35) jeweils aus einem Material mit ähnlichen Temperaturausdehnungskoeffzienten umfasst.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches System; insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder, einen Geberzylinder und eine diese verbindende Druckmediumsleitung.
- Ein gattungsgemäßes hydraulisches System ist beispielsweise aus der
DE 100 39 242 bekannt. Viele Zentralausrücksysteme werden nach einer gewissen Laufzeit von Kunden reklamiert wegen geschmolzener Kolben. Dabei verkürzt sich der Kolben und die Dichtung fährt einen Überweg. Die Kupplung kann nicht mehr betätigt werden und es tritt Fluid am Ausrücker aus. Ursache dafür ist praktisch immer ein defektes Ausrücklager oder ein Ausrücklager mit erhöhtem Schleppmoment, was zu einer dauernden Belastung des Kolbens mit einem Moment und entsprechenden Reaktionskräften führt. Für diese Ausfallwahrscheinlichkeit ist der Spalt zwischen Dichtungsträger und Dichtungslaufbahn von großer Bedeutung. Dieser ist möglichst gering zu halten, um Spaltextrusion zu vermeiden. Meist wird für den Nehmerzylinder des Zentralausrückers ein Führungsrohr aus Aluminium oder Stahl verwendet. Der Dichtungsträger ist an dem Kolben aus Kunststoff befestigt. Für den Kolben werden nach Stand der Technik in der Regel die Werkstoffe Amodel, Grivori HTV5H1, Badamit A70GF35, Ultramid A3WG7, Zytel 70G35HSL und dergleichen verwendet. Aus den unterschiedlichen Wärmeausdehnungsverhalten der Werkstoffkombinationen ergeben sich die notwendigen Spiele, um ein Festschrumpfen des Kolbens auf dem Führungsrohr bei tiefen Temperaturen zu vermeiden. Diese Spiele müssen auch nach außen hin, zwischen Kolben und Gehäuse, berücksichtigt werden, um insbesondere bei hohen Temperaturen ein Anlaufen des Kolbens bzw. Richtungsträgers am äußeren Durchmesser im Gehäuse zu vermeiden. In der Praxis ergeben sich bisher vergleichsweise große Spiele zwischen Kolben und Führungshülse bzw. Gehäuse. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das notwendige Spiel, mit dem der Kolben auf der Führungshülse bzw. in dem Gehäuse eingepasst ist, zu verringern. Dieses Problem wird durch ein hydraulisches System, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder, einen Geberzylinder und eine diese verbindende Druck mediumsleitung gelöst, bei dem der Nehmerzylinder einen Kolben sowie eine Kolbenlaufbahn jeweils aus einem Material mit ähnlichem Temperaturausdehnungsskoeffizient umfasst. Unter Kolbenlaufbahn werden dabei jeweils die Oberflächen verstanden, über die der Kolben bzw. mit dem Kolbenkörper verbundene weitere Elemente, wie z. B. ein Dichtungsträger oder dergleichen, gleiten. Die jeweiligen Abmaße des Kolbens, der Führungshülse sowie des Gehäuses werden so bestimmt, dass in allen im Betrieb zu erwartenden Temperaturbereichen eine Spielpassung vorliegt. Durch die ähnlichen und im besten Fall gar identischen Wärmeausdehnungskoeffizienten verändern sich die Spaltmaße bei Temperaturausdehnungen nur gering. Auch in hohen bzw. tiefen Temperaturbereichen liegen daher ausreichende und nicht zu große Spaltmaße vor.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Kolben aus einem Duroplast gefertigt ist. Der Wämeausdehnungskoeffizient handelsüblicher Duroplaste liegt in der Nähe üblicher Stahl- oder Aluminiumlegierungen. Unter Duroplasten werden dabei handelsübliche als Duroplast angebotene Kunststoffe verstanden. Eine Kolbenlaufbahn ist vorzugsweise als Führungshülse ausgebildet, die Führungshülse kann dabei aus Stahl oder Aluminium gefertigt sein. Die Führungshülse kann alternativ auch aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem faserverstärkendem Kunststoff mittels Extrusionsverfahren oder dergleichen hergestellt und unmittelbar in das Gehäuse integriert sein. Um der einer Volumendehnung des Kunststoffs bei Temperatuterhöhung entgegen zu wirken, kann in die Führungshülse eine Stahlhülse kraftschlüssig eingefügt werden.
- Bei Einsatz einer Führungshülse aus Kunststoff ist eine Kostenreduzierung dadurch möglich, dass sie aus einem extrudierten Kunststoffrohr herstellbar ist und nur noch auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden muss. Durch vorgewärmten mit entsprechenden Konturen versehenen Stempeln, die können jeweils die Enden aufgeweitet werden. So kann beispielsweise das eine Ende der Führungshülse als Anschlagring und das andere Ende als Anlagefläche für eine Abdichtung ausgebildet werden. Außerdem ist es möglich, angrenzende Bauteile, die ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sind, beispielsweise mittels Ultraschall, anzuschweißen.
- Hydraulische Systeme nach dem Stand der Technik umfassen üblicherweise einen Nehmerzylinder mit einer Vorlastfeder. In bestimmten Situationen reicht der axial zur Verfügung stehende Einbauraum zur Verwendung einer Vorlastfeder nicht aus.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher das weitere Problem zugrunde, bei Verringerung des Einbauraums eine Alternativlösung zur Druckbeaufschlagung des Kolbens vorzuschlagen.
- Dieses Problem wird durch ein hydraulisches System, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder, einen Geberzylinder und eine diese verbindende Druckmediumsleitung gelöst, bei dem der Nehmerzylinder eine Anordnung von Magnetelementen umfasst, die eine Vorspannkraft auf das Ausrücklager ausübt. Die Vorspannkraft kann ausgeübt werden, indem z. B. die üblicherweise verwendete Vorspannfeder durch Magnetelemente, die sich gegenseitig abstoßen, ersetzt wird. Alternativ ist hier auch eine geometrische Umkehr denkbar, in dem die Magnetelemente so angeordnet werden, dass diese eine Anziehungskraft aufeinander ausüben, wobei die Anziehungskraft in die Richtung gerichtet ist, in der eine Vorspannkraft ausgeübt werden soll. Die Magnetelemente können dabei beliebige Form aufweisen. Ebenso können die magnetischen Eigenschaften beispielsweise durch einen Dauermagnet oder durch einen Elektromagneten oder dergleichen hervorgerufen werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Magnetelemente Permanentmagnete sind. Das Material der Permanentmagnete ist dabei so gewählt, dass eine ausreichende Magnetisierung über die geforderte Lebensdauer des hydraulischen Systems gewährleistet ist.
- Die Magnetelemente können im Wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut sein. Alternativ können die Magnetelemente aus einer Vielzahl von einzelnen Magneten bestehen. Ein rotationssymmtetrischer Magnet kann beispielsweise in Form eines Ringes bzw. Torus aufgebaut sein. Alternativ kann ein Ring durch Einzelelemente, die auch voneinander beabstandet sein können, aufgebaut sein.
- Zentralausrücksysteme nach dem Stand der Technik umfassen in der Regel eine Führungshülse aus Aluminium oder Stahl. Des Weiteren sind zur getriebefesten Befestigung des Gehäuses des Nehmerzylinders in der Regel Befestigungsbohrungen vorgesehen, die zur Vermeidung von Lochlaibung oder ähnlichen Effekten mit Distanzhülsen versehen sind. Die Distanzhülsen sind als eigenständige Bauteile in einem Arbeitsschritt einzusetzen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, die Fertigung des Nehmerzylinders bzw. Zentralausrückers bzw. des hydraulischen Systems zu vereinfachen.
- Dieses Problem wird durch ein hydraulisches System, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder, einen Geberzylinder und eine diese verbindende Druckmediumsleitung gelöst, bei dem der Nehmerzylinder eine Führungshülse mit mindestens einer angearbeiteten Distanzhülse umfasst. Die Führungshülse und die Distanzhülse sind dabei vorteilhaft einstöckig gefertigt. Bei der Montage der Führungshülse wird bzw. werden damit gleichzeitig eine oder auch mehrere Distanzhülsen in die jeweiligen Bohrungen eingeführt. Es bedarf daher keines weiteren Produktionsschrittes zum Einsetzen von Führungshülsen in die Bohrungen.
- Die vorgenannten Probleme werden auch durch einen Nehmerzylinder, insbesondere für ein hydraulisches System für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem oder einer Kombination der in den vorliegenden Unterlagen offenbarten und auf einen Nehmerzylinder gerichteten Merkmale in den auf ein hydraulisches System bezogenen Ansprüchen, gelöst.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Systems anhand eines Ausführungsbeispiels einer Kupplungsausrückvorrichtung; -
2 einen Teilschnitt durch einen Zentralausrücker; -
3 ein Zentralausrücksystem mit Magnetelementen; -
4 eine Führungshülse mit Distanzhülsen in der Seitenansicht im Schnitt; -
5 eine Führungshülse mit Distanzhülsen in der Draufsicht, -
6 Führungshülse aus Kunststoff mit aufgeweiteten Enden. -
1 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausgestaltung eines hydraulischen Systems anhand einer Kupplungsausrückvorrichtung3 mit einem Geberzylinder4 und einem Nehmerzylinder5 . Eine Steckverbindung2 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in eine diese verbindende Druckmediumsleitung15 eingebaut und trennt diese in einen ersten Leitungsstrang11 und einen zweiten Leitungsstrang12 . Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsbeispielen die Steckverbindung2 an dem Geberzylinder4 oder dem Nehmerzylinder5 angeordnet sein kann. Weiterhin kann in die Steckverbindung2 gleichzeitig die Funktion eines Schwingungsfilters, beispielsweise eines so genannten „Kribbelfilters", integriert sein. - Das Kupplungsausrücksystem
3 betätigt die Kupplung7 hydraulisch durch Beaufschlagung des Geberzylinders4 mittels eines Betätigungsgliedes14 , das ein Fußpedal, ein Aktor, beispielsweise ein elektrischer Aktor, oder dergleichen sein kann. Hierdurch wird mittels einer mechanischen Übertragung13 Druck im Geberzylinder4 aufgebaut, der über die Druckmediumsleitung15 bzw. den zweiten Leitungsstrang12 die Steckverbindung2 und den ersten Leitungsstrang11 einen Druck im Nehmerzylinder5 aufbaut. Der Nehmerzylinder5 ist hier zwischen im Leitungsstrang15 und der Ausrückmechanik6 angeordnet. Er kann jedoch eben so gut konzentrisch um die Getriebeeingangswelle10 angeordnet sein und sich axial an einem nicht dargestellten Getriebegehäuse abstützen, um die nötige Ausrückkraft über ein Ausrücklager an der Kupplung7 , beziehungsweise an deren Ausrückelementen, wie der Tellerfeder, aufbringen. Weitere Ausführungsbeispiele können einen Nehmerzylinder5 , der über eine Ausrückmechanik einen Ausrücker betätigt und außerhalb der Kupplungsglocke angeordnet ist, vorsehen, wobei dieser mittels eines in hydraulischer Verbindung mit dem Geberzylinder4 stehenden, im Nehmerzylindergehäuse untergebrachten Kolben, die Ausrückmechanik6 axial beaufschlagt. Zum Aufbringen der Ausrückkraft ist der Nehmerzylinder5 jeweils gehäusefest am Getriebegehäuse, das hier nicht näher dargestellt ist, oder an einem anderen gehäusefesten Bauteil angebracht. Die Getriebeeingangswelle10 überträgt bei geschlossener Kupplung7 das Drehmoment der Brennkraftmaschine8 auf ein nicht näher dargestelltes Getriebe und anschließend auf die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges. - Durch die Vebrennungsprozesse in der Brennkraftmaschine
8 erfährt die Kurbelwelle9 in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Brennkraftmaschine8 , beispielsweise in Abhängigkeit von der Zylinderzahl, ungleichförmige Belastungen, die sich in Axial- und/oder Taumelschwingungen dieser äußern und die über die Ausrückmechanik6 auf den Nehmerzylinder5 , die Druckmediumsleitung15 auf den Geberzylinder4 und von dort über die mechanische Übertragung13 auf das Betätigungsglied14 übertragen werden. Im Falle eines Kupplungspedals als Betätigungsglied werden diese Schwingungen als unangenehm empfunden. Im Falle eines Aktors als Betätigungsglied14 kann beispielsweise eine verminderte Regelgenauigkeit oder eine verkürzte Lebensdauer die Folge der Schwingungen sein. Ein beispielsweise in die Steckverbindung2 integrierter Kribbelfilter ist daher zur Dämpfung in die Druckmediumsleitung15 eingeschaltet und zur Dämpfung der von der Kurbelwelle9 eingetragenen Vibrationen abgestimmt. Der Frequenzbereich derartiger Schwingungen liegt typischer Weise bei 50 bis 200 Hz. -
2 zeigt einen Teilschnitt durch einen Zentralausrücker16 mit einem Nehmerzylinder5 und einem Ausrücklager17 . Der Zentralausrücker16 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch um eine Mittellinie18 aufgebaut. Im oberen Bereich der2 ist der Zentralausrücker in der eingekuppelten Stellung dargestellt, im unteren Bereich entsprechend in der ausgekuppelten Stellung. Das Ausrücklager17 wirkt unmittelbar auf eine nicht dargestellte Tellerfeder, die die eigentliche Kupplung betätigt. Der Nehmerzylinder5 des Zentralausrückers16 umfasst ein Gehäuse19 , das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist Eine Führungshülse20 , vorzugsweise aus Metall wie Aluminium oder Stahlblech, ist beispielsweise als Tiefziehteil gefertigt. Die Führungshülse20 weist an ihrem dem Getriebe zugewandten Ende eine tellerförmige radiale Erweiterung21 auf, die an ihrem äußeren Umfang mit einer in Richtung der Kupplung gewandten Anformung22 in eine Nut23 des Gehäuses19 eingreift. Die Anformung22 weist an ihrem axialen Ende eine weitere axiale Anformung auf, die zusammen mit einer nicht näher dargestellten Hinterschneidung in der Nut23 eine clipsartige Verbindung zwischen Führungshülse20 und Gehäuse19 darstellt und beide Teile so fest miteinander verbindet. Der Nehmerzylinder5 umfasst des Weiteren einen Kolben24 , der zusammen mit der Führungshülse20 und dem Gehäuse19 einen Druckraum25 begrenzt. Der Kolben24 umfasst im Wesentlichen einen Kolbenkörper26 , an dem mittels eines axial spielbehaftet befestigten Dichtungsträgers27 eine Nutringdichtung28 angeordnet ist. Die Nutringdichtung28 dient der Abdichtung des Druckraumes25 gegenüber dem Kolben24 bzw. der Umgebung. Die äußere Oberfläche der Führungshülse20 bildet eine innere Kolbenlaufbahn34 . Entsprechend bildet die innere Oberfläche des Gehäuses19 , mithin der Bereich der inneren Oberfläche, die dem Druckraum52 zugewandt ist, eine äußere Kolbenlaufbahn35 . Innere Kolbenlaufbahn34 und äußere Kolbenlaufbahn35 sind jeweils die Oberflächen, über die der Kolben24 bzw. der Dichtungsträger27 gleitet. - Das Ausrücklager
17 ist mittels einer Lagerhülse29 am Kolbenkörper26 befestigt. Zwischen der mit dem Kolben24 fest verbundenen Lagerschale des Ausrücklagers17 und dem Gehäuse19 ist eine Vorlastfeder30 angeordnet. In das Gehäuse19 sind Befestigungsbohrungen31 eingebracht, die der Befestigung bzw. Zentrierung des Zentralausrückers16 an ein hier nicht dargestelltes Getriebe dienen. In den Befestigungsbohrungen31 sind Distanzhülsen32 , beispielsweise aus Blech oder Aluminium, eingepresst. An das Gehäuse19 ist ein Hydraulikzulauf33 angeformt, über den der Nehmerzylinder5 mit Fluid beaufschlagt wird. - Die Außen- und Innenmaße des Kolbenkörpers
26 und des Dichtungsträgers27 sind so auf das Außenmaß der Führungshülse20 und das Innenmaß des Gehäuses19 in dem Bereich, in dem der Kolben24 angeordnet ist, abgestimmt, dass unter allen Bedingungen, dies betrifft insbesondere Temperaturausdehnungen, ein spielbehaftetes Gleiten des Kolbens24 gegeben ist. Das Einsatzspektrum, in dem der Zentralausrücker16 betrieben wird, reicht von etwa -40°C bis etwa 120°C. Die Materialien des Gehäuses19 , der Führungshülse20 sowie des Kolbens24 sind so aufeinander abgestimmt, dass diese einen möglichst gleichen Temperaturausdehungskoeffizienten besitzen. Dies wird beispielsweise erreicht, indem die Führungshülse20 aus Aluminium, der Kolben24 und damit der Kolbenkörper26 sowie der Dichtungsträger27 aus einem Duroplast gefertigt sind und das Gehäuse19 aus einem Thermoplast besteht. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften kann die Führungshülse20 auch aus Kunststoff beschaffen sein. Es ist jedoch auch möglich zur einer Volumendehnung des Kunststoffs bei höheren Temperaturen mit einer in die Führungshülse20 eingefügten Stahlhülse entgegen zu wirken. Für das Gehäuse19 gelangen hier beispielsweise zum Einsatz die Kunststoffe Amodel, Grivori HTV5H1, Badamit A70GF35, Ultramid A3WG7, Zytel 70G35HSL. Der Kolben24 bzw. Kolbenkörper26 und Dichtungsträger27 können beispielsweise aus einem Duroplast G920 gefertigt sein. -
3 zeigt ein Zentralausrücksystem16 mit Magnetelementen40 . Gegenüber der Darstellung der2 ist im Wesentlichen nur die Vorlastfeder30 durch einen ersten Magnetring41 , der fest mit dem Ausrücklager17 verbunden ist, sowie einen zweiten Mag netring42 , der fest mit dem Gehäuse19 verbunden ist, ersetzt worden. Die weiteren gegenüber2 im Wesentlichen unveränderten Bauteile sind genau so bezeichnet wie in der Darstellung der2 und entsprechen diesen in ihrer Funktion. Daher wird hier nicht erneut darauf eingegangen. Der erste Magnetring41 sowie der zweite Magnetring42 werden gemeinsam als Magnetelemente40 bezeichnet. Die Magnetelemente40 sind so ausgerichtet, dass sich die Magneten jeweils abstoßen. Es sind also beispielsweise jeweils die Nord- oder Südpole zum jeweils anderen Magnetelement hin gerichtet. Die Abstoßungskraft zwischen beiden Magnetelementen40 ist vom Abstand zueinander abhängig. In der oberen Darstellung der3 resultiert daraus eine vergleichsweise geringe Abstoßungskraft; in der unteren Darstellung der3 eine höhere Abstoßungskraft. Die Magnetelemente40 übernehmen in der hier dargestellten Ausführungsform die Aufgabe der Vorlastfeder30 des Ausführungsbeispiels gemäß2 . - Die aus dem ersten Magnetring
41 und dem zweiten Magnetring42 bestehende Anordnung von Magnetelementen40 übt eine Vorspann- bzw. Vorlastkraft auf das Ausrücklager17 aus. Die Magnetelemente40 sind im vorliegenden Fall Permanentmagnete. Alternativ sind hier aber auch Elektromagnete oder dergleichen denkbar. Statt im Wesentlichen ringförmiger Magnetelemente40 können auch einzelne Magnete vorgesehen sein. Diese können beispielsweise kreisförmige, rechteckige oder quadratische Grundflächen haben. Dies hat den Vorteil, dass handelsübliche Magnetelemente verwendet werden können. Auf diese Weise bestehen die Magnetelemente40 aus einer Vielzahl von einzelnen kleinen Magneten, die jeweils einen ersten Magnetring41 und einen zweiten Magnetring42 bilden. -
4 zeigt eine Führungshülse20 mit Distanzhülsen32 im Schnitt. Die Distanzhülsen32 , von denen im unteren Bildbereich nur eine vollständig dargestellt ist, sind einstöckig direkt mit der Führungshülse20 geformt. Im Unterschied zu der in2 dargestellten Führungshülse20 weist die Führungshülse20 gemäß4 eine umlaufende Ringnut50 auf, in die ein entsprechender Vorsprung des Gehäuses19 zu dessen Zentrierung eingreift. Die umlaufende Ringnut50 dient zugleich der Zentrierung des Nehmerzylinders5 an einem Getriebeflansch. Im Unterschied zur Darstellung der2 bedarf es bei einer Führungshülse20 mit unmittelbar angearbeiteten Distanzhülsen32 , die in die Befestigungsbohrung31 des Gehäuses19 eingelassen werden, keiner Montage eigenständiger Distanzhülsen32 , wie in2 dargestellt. - Die
5 zeigt die in4 dargestellte Führungshülse20 mit den Distanzhülsen32 in der Draufsicht. - In der
6 ist eine Führungshülse20 aus Kunststoff dargestellt, die an ihren Enden jeweils mittels erwärmten Stempeln zur Ausübung einer bestimmten Funktion formend aufgeweitet wurde. -
- 1
- Hydraulisches System
- 2
- Druckbegrenzungsventil
- 3
- Kupplungsausrückvorrichtung
- 4
- Geberzylinder
- 5
- Nehmerzylinder
- 6
- Ausrückmechanik
- 7
- Kupplung
- 8
- Brennkraftmaschine
- 9
- Kurbelwelle
- 10
- Getnebeeingangswelle
- 11
- erster Leitungsstrang
- 12
- zweiter Leitungsstrang
- 13
- mechanische Übertragung
- 14
- Betätigungsglied
- 15
- Druckmediumsleitung
- 16
- Zentralausrücker
- 17
- Ausrücklager
- 18
- Mittellinie
- 19
- Gehäuse
- 20
- Führungshülse
- 20a
- Aufgeweitetes Ende
- 20b
- Aufgeweitetes Ende
- 21
- Erweiterung
- 22
- Anformung
- 23
- Nut
- 24
- Kolben
- 25
- Druckraum
- 26
- Kolbenkörper
- 27
- Dichtungsträger
- 28
- Nutringdichtung
- 29
- Lagerhülse
- 30
- Vorlastfeder
- 31
- Befestigungsbohrungen
- 32
- Distanzhülsen
- 33
- Hydraulikzulauf
- 34
- Innere Kolbenlaufbahn
- 35
- Äußere Kolbenlaufbahn
- 40
- Magnetelemente
- 41
- Erster Magnetring
- 42
- Zweiter Magnetring
- 50
- Ringnut
Claims (15)
- Hydraulisches System, (1) insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder (
5 ), einen Geberzylinder (4 ) und eine diese verbindende Druckmediumsleitung (15 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Nehmerzylinder (5 ) einen Kolben (24 ) sowie eine Kobenlaufbahn (34 ,35 ) umfasst, die jeweils aus einem Material mit ähnlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten bestehen. - Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
24 ) aus einem Duroplast gefertigt ist. - Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenlaufbahn (
34 ) als Führungshülse (20 ) ausgebildet ist. - Hydraulisches System nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (
20 ) aus Stahl oder Aluminium gefertigt ist. - Hydraulisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse
20 aus einem extrudiertem Kunststoffrohr gebildet wird. - Hydraulisches System nach Anspruch
5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse20 aufgeweitete Enden 20a. 20b aufweist. - Hydraulisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Führungshülse
20 eine Stahlhülse einsetzbar ist. - Hydraulisches System, (
1 ) insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder (5 ), einen Geberzylinder (4 ) und eine diese verbindende Druckmediumsleitung (15 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Nehmerzylinder (5 ) eine Anordnung von Magnetelementen (40 ) umfasst, die eine Vorspannkraft auf das Ausrücklager (17 ) ausübt. - Hydraulisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (
40 ) als Permanentmagnete ausgebildet sind. - Hydraulisches System nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (
40 ) im Wesentlichen rotationssymmetrisch sind. - Hydraulisches System nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (
40 ) aus einer Vielzahl von Magneten bestehen. - Hydraulisches System, (
1 ) insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder (5 ), einen Geberzylinder (4 ) und eine diese verbindende Druckmediumsleitung (15 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (20 ) des Nehmerzylinders (5 ) mindestens eine angearbeitete Distanzhülse (32 ) aufweist. - Hydraulisches System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (
20 ) und die Distanzhülse (32 ) einstückig gefertigt sind. - Nehmerzylinder (
5 ) insbesondere für ein hydraulisches System (1 ) für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch mindestens ein auf einen Nehmerzylinder (5 ) gerichtetes Merkmal der vorhergehenden Ansprüche. - Vorrichtung gekennzeichnet durch ein in den Vorliegenden Unterlagen offenbartes Merkmal.
Priority Applications (1)
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DE10260868 | 2002-12-23 | ||
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Country | Link |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2012155884A1 (de) * | 2011-05-13 | 2012-11-22 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Hydraulisch betätigter kupplungsausrücker mit mehrteiligem gehäuse |
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-
2003
- 2003-12-16 DE DE10358836A patent/DE10358836A1/de not_active Withdrawn
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DE102015201398A1 (de) | 2014-02-06 | 2015-08-06 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Dichtungsanordnung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |