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1. Gebiet
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kühlvorrichtung
zum Kühlen
von beiden Seiten (oberen und unteren Oberflächen) einer Halbleitervorrichtung.
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In der
JP 2001-320005 A ist eine der herkömmlichen
Kühlvorrichtungen
zum beidseitigen Kühlen
einer Halbleitervorrichtung offenbart, welche aufweist: eine Vielzahl
von ebenen bzw. flachen Kühlungsröhren, von
denen jede wärmeabsorbierende Oberflächen zum
Kontaktieren der Oberflächen
von Halbleitermodulen und einen oder mehrere Kanäle zum Passierenlassen eines
Kühlmittels
aufweist, und die abwechselnd an dem Halbleitermodul angeordnet
sind; einen Einlaßkopf,
welcher mit einem Ende der flachen Kühlungsröhren verbunden ist, und die flache
Kühlungsröhre mit
dem Kühlmittel
versorgt; einen Auslaßkopf,
welcher mit den anderen Enden der flachen Kühlungsröhren verbunden ist und das
Kühlmittel
aus den flachen Kühlungsröhren sammelt;
und ein Anpreßmechanismus
(z. B. eine Schraube und eine Mutter) zum Anpressen bzw. Zusammendrücken der
flachen Kühlungsröhren, welche
die Halbleitervorrichtungen von beiden Seiten der Halbleitervorrichtung
her halten.
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Ferner ist in
JP 6-291223 A , 1994, eine
herkömmliche
Wärmesenke
zum Abführen
der Wärme von
beiden Seiten einer Halbleitervorrichtung offenbart.
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Jedoch weist die in
JP 2001-320005 A offenbarte
Kühlvorrichtung
den Nachteil auf, daß die
Temperatur des Halbleiters stark variieren kann, auch wenn die durch
die Halbleitervorrichtungen erzeugte Wärme gleichmäßig ist.
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Der Erfinder hat durch Forschung
deutlich machen können,
daß die
Temperaturvariation durch eine Abweichung bzw. Variation der Anpreßkraft bei der
Halbleitervorrichtung und der flachen Kühlungsröhre verursacht ist, da der
thermische Widerstand von der Anpreßkraft abhängt.
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Die flachen Kühlungsröhren sind in einer Richtung
rechtwinklig zu der Halbleiteroberfläche an dem zentralen Abschnitt,
bei dem sie von der Schraube und der Mutter gepreßt werden,
am stärksten
deformiert, während
sie an den beiden Enden (Einlaß und
Auslaß des
Kühlmittels)
am wenigsten deformiert sind, da sie an den Köpfen befestigt sind. Folglich
variiert die Anpreßkraft
abhängig
von den Kontaktstellen in der Längsrichtung
der flachen Kühlungsröhre. Ferner
die variiert die Deformation aufgrund einer Abmessungsvariation,
wie etwa einer Variation bei den Befestigungsstellen der flachen
Kühlungsröhren mit
den Köpfen
und einer Variation der Dicke der flachen Kühlungsröhren. Folglich variiert die
Anpreßkraft.
Genauer gesagt, wird ein Teil der Befestigungskraft der Schraube
durch eine elastische Deformation einer der flachen Kühlungsröhren ausgeglichen
und der Rest zwischen der Halbleitervorrichtung und der flachen
Kühlungsröhre wird
bzw. erfährt
die (volle) Anpreßkraft.
Folglich führt
die Variation der Reaktionskraft, die durch die elastische Deformation
verursacht ist, zu der zuvor erwähnten
Variation in der Anpreßkraft.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Kühlvorrichtung
zu schaffen, die ein Kühlmittel
zum Kühlen
beider Seiten (oberer und unterer Oberflächen) einer Halbleitervorrichtung
verwendet, wobei die Variation der Anpreßkraft auf die flachen Kühlungsröhren, die
eine Halbleitervorrichtung halten, verringert ist, wodurch eine
gleichförmige
Abführung
der Wärme,
die durch die Halbleitervorrichtung (d. h., einem Halbleiterchip
oder einem Modul) erzeugt wird, abzuführen und überdies die Variation der Wärmeabführungsfähigkeit,
die von der Position der Halbleitervorrichtung abhängt, zu
verringern. Die zuvor erwähnte
gleichmäßige Wärmeabführungsfähigkeit
wird durch einen einfachen Aufbau erzielt.
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Die vorliegende Erfindung weist neun
Merkmale bzw. Aspekte auf, die nachstehend angegeben sind.
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Eine Kühlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
weist gemäß einem
Aspekt 1 auf: eine Vielzahl von flachen Kühlungsröhren, welche einen oder mehrere
Kühlungskanäle aufweisen,
die es einem Kühlmittel
ermöglichen
hindurchzufließen,
obere und untere Oberflächen
der Halbleitervorrichtungen kontaktieren und an beiden Seiten der
Halbleitervorrichtungen angeordnet sind; ein Einlaßkopf, welcher
das Kühlmittel
zu den Öffnungsenden
der Kühlungsröhren zuführt; einen
Auslaßkopf,
welcher das Kühlmittel von
dem anderen Öffnungsende
der Kühlungsröhren sammelt;
und ein Anpreßmechanismus
zum Anpressen eines Stapels aus den Halbleitervorrichtungen und
den Kühlungsröhren. Der
Aspekt 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf durch die Anpreßkraft des
Anpreßmechanismus
deformiert wird, wodurch ein Abmessungstoleranz bzw. -spielraum
zwischen der Gesamtlänge
des gepreßten
bzw. zusammengedrückten
Stapels und der Gesamtlänge
des Kopfabschnitts in der Stapelrichtung absorbiert bzw. ausgeglichen
wird.
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Gemäß dem Aspekt 1 ist der Kopf
derart ausgebildet, daß er
in Stapelrichtung leichter deformiert werden kann, als der flache
Kühlungsröhrenabschnitt.
Somit weist der Kopf eine Expansions/Kompressions-Funktion auf.
Bei der zuvor erwähnten
Anpreßkraft
wird daher verhindert, daß die
Kraft, die von einer Kühlungsröhre auf
eine Halbleitervorrichtung ausgeübt
wird, so übermäßig groß ist, daß die Halbleitervorrichtung
beschädigt
wird, und eine Deformation der Köpfe
gleicht den Unterschied zwischen der Gesamtdicke des Stapels, insbesondere
den Abschnitt, bei dem die Halbleitervorrichtungen die Kühlungsröhren kontaktieren,
und der Länge
der Köpfe
in Stapelrichtung aus, wodurch die Wärme effizient von der Halbleitervorrichtung
zu den Kühlungsröhren übertragen
wird. Ferner wird die Variation bzw. die Abweichung in der Anpreßkraft aufgrund
der Abmessungsvariation jedes Bauteils und die Abweichung der Anpreßkraft auf
jeden Abschnitt der flachen Kühlungsröhren verringert,
wodurch die durch die Halbleitervorrichtung (Halbleiterchip oder
Modul) erzeugte Wärme
gleichförmig
abgeführt
wird und überdies die
Variation in der Wärmeabführungsfähigkeit,
die von der Position bei einer Halbleitervorrichtung abhängig ist,
verringert wird. Die zuvor erwähnte
gleichförmige
Wärmeabführungsfähigkeit
wird durch einen einfachen Aufbau erzielt. Mit anderen Worten kann die
Anpreßkraft
auf die Halbleitervorrichtung gleichförmig gestaltet werden, da die
Toleranz jedes Bauteils durch die Deformation der Köpfe selbst
ausgeglichen wird. Da ferner die Abmessungsvariation jedes Bauteils
durch eine einfache Deformation des Kopfes in Richtung der Anpreßkraft ausgeglichen
wird, kann die Steifigkeit des Abschnitts der flachen Kühlungsröhre, der
die Halbleitervorrichtung kontaktiert, sichergestellt werden und
die Anpreßkraft
auf jedes Teil der Halbleitervorrichtung kann gleichförmig ausgeübt werden.
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Bei einem Aspekt 2 kommen unter Anwendung
der Anpreßkraft
die flachen Kühlungsröhren mit den
Halbleitervorrichtungen in engen Kontakt.
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Gemäß dem Aspekt 2 sind die Köpfe in der Stapelrichtung
leichter deformierbar ausgebildet, als die flachen Kühlungsröhren. Daher
kann das flache Kühlungsrohr
in engen Kontakt mit der Halbleitervorrichtung auch dann aufrechterhalten,
wenn ein Dickenunterschied zwischen dem Kopf und den Mittelabschnitten
des Stapels vorhanden ist, wodurch die Wärme effizient von der Halbleitervorrichtung
abgeführt
werden kann. Bei den Aspekten 1 und 2 wird bevorzugt, daß die Deformation
der Köpfe
innerhalb der Elastizitätsgrenze
bleibt, kann jedoch ebenso eine plastische Deformation enthalten.
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Bei einem Aspekt 3 bestehen die Einlaß- und Auslaßköpfe aus
Endabschnitten der Kühlungsröhren und
Verbindungselementen. Die Endabschnitte der Kühlungsröhren sind mit den Kühlungskanälen der
Kühlungsröhre verbunden
und weisen zwei Kopflöcher
auf beiden Seiten auf, die sich in der Stapelrichtung öffnen. Die
Verbindungselemente sind zwischen zwei benachbarten Endabschnitten
angeordnet. Hierbei enthält
das Verbindungselement einen komprimierbaren Abschnitt, welcher
in der Stapelrichtung bei Anwendung der Anpreßkraft komprimiert wird.
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Gemäß dem Aspekt 3 wird ein Verbindungselement,
das aus einem Teil des Kopfes besteht, zwischen zwei benachbarten
flachen Kühlungsröhren in der
Stapelrichtung gehalten, während
die beiden Endabschnitte der flachen Kühlungsröhren den Rest des Kopfes bilden.
Somit wird das Verbindungselement unabhängig von der flachen Kühlungsröhre ausgebildet.
Ferner kann das Verbindungselement eine komplexe Form aufweisen,
die leicht in der Stapelrichtung deformierbar ist. Demgemäß kann das flexible
Verbindungselement durch ein einfaches Verfahren hergestellt werden.
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Bei einem Aspekt 4 ist das Verbindungselement
als (Falten)balgform ausgebildet. Der Balg weist große zylindrische
Abschnitte und kleine zylindrische Abschnitte auf, die in axialer
Richtung abwechselnd verbunden sind. Die großen zylindrischen Abschnitte
weisen vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, gleichen Durchmesser
auf. Die kleinen zylindrischen Abschnitte weisen vorzugsweise, aber nicht
notwendigerweise, gleichen Durchmesser auf. Ferner kann der Balg
in einer Spiralform ausgebildet sein.
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Gemäß dem Aspekt 4 können sowohl
die flache Kühlungsröhre als
auch das Verbindungsteil mittels einfacher Verfahren hergestellt
werden. Somit können
komplizierte Herstellungsverfahren vermieden werden und der komprimierbare
Abschnitt des Verbindungsteils wird mit einer hervorragenden Flexibilität vorgesehen.
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Bei einem Aspekt 5 weisen der Einlaßkopf und
der Auslaßkopf
auf: einen Offnungsabschnitt in jeder flachen Kühlungsröhre, welcher entlang der Stapelrichtung
geöffnet
ist und flüssigkeitsdicht
mit einer benachbarten flachen Kühlungsröhre verbunden
ist; ein Diaphragma, welches um den Öffnungsabschnitt herum ausgebildet ist
und unter Anwendung der Anpreßkraft
entlang der Stapelrichtung deformierbar ist, wobei ein Ende des Öffnungsabschnitts
mit einem anderen Ende eines anderen Öffnungsabschnitts einer benachbarten
flachen Kühlungsröhre flüssigkeitsdicht
verbunden ist.
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Gemäß dem Aspekt 5 kann die Variation
zwischen der Gesamtdicke des Kopfes in der Stapelrichtung ausgeglichen
werden, ohne daß das
zuvor erwähnte
Verbindungselement benutzt wird und überdies ohne Ausübung einer übermäßigen Anpreßkraft, da
beide Enden der flachen Kühlungsröhre, die
Endköpfe
aufweisen, in der Stapelrichtung komprimierbare Abschnitte aufweisen.
Demgemäß kann eine ausgezeichnete
Wärmeabführungsfähigkeit
aufgrund des engen Kontakts der flachen Kühlungsröhre mit der Halbleitervorrichtung
erzielt werden. Somit kann der Kopf mit den komprimierbaren Abschnitten mit
ausgezeichneter Flexibilität,
die einen einfachen Aufbau benutzen, durch ein einfaches Verfahren
hergestellt werden. Das Diaphragma kann aus einer Vielzahl von koaxialen
Ringen bestehen. Jedoch kann jede bekannte Struktur benutzt werden,
welche sich entlang der Stapelrichtung verformen kann.
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Bei einem Aspekt 6 ist die flache
Kühlungsröhre aus
zwei preßgeformten
Metallplatten ausgebildet, die einen becherförmigen Abschnitt enthalten, die
stirnseitig zum Ausbilden einer Röhre hartverlötet sind.
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Gemäß dem Aspekt 6 kann die flache
Kühlungsröhre durch
ein einfaches Verfahren hergestellt werden.
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Bei einem Aspekt 7 ist die flache
Kühlungsröhre aus
zwei preßgeformten
Metallplatten der gleichen Form hergestellt, welche stirnseitig
zum Ausbilden einer Röhre
hartverlötet
sind.
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Gemäß dem Aspekt 7 kann die flache
Kühlungsröhre durch
ein einfaches Verfahren hergestellt werden.
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Bei einem Aspekt 8 weist die flache
Kühlungsröhre ein
Abstandselement innerhalb seines Hohlraums zum Unterstützen der
Anpreßkraft
und zum Unterdrücken
der Deformation der flachen Kühlungsröhre entlang
der Stapelrichtung auf. Der Abstandshalter kann mit der Innenoberfläche der
flachen Kühlungsröhre hartverlötet sein,
kann in die flache Kühlungsröhre eingefügt sein
oder kann einfach mit der Innenoberfläche der flachen Kühlungsröhre in Kontakt
stehen.
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Gemäß dem Aspekt 8 kann die Deformation eines
Teils der flachen Kühlungsröhre unterdrückt werden,
welche die Halbleitervorrichtung kontaktiert. Somit kann die Anpreßkraft zwischen
der flachen Kühlungsröhre und
der Halbleitervorrichtung durch eine einfache Struktur gleichförmig ausgebildet
sein.
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Bei einem Aspekt 9 weist der Anpreßmechanismus
auf: ein Paar von Halteplatten, die die äußersten Seiten des Stapels
kontaktieren; Durchgangsschrauben, welche durch die Halteplatten
hindurch passieren; und Muttern, die an den Durchgangsschrauben
befestigt sind.
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Gemäß dem Aspekt 9 kann die Anpreßkraft zwischen
der flachen Kühlungsröhre und
der Halbleitervorrichtung durch einen einfachen Aufbau gleichförmig ausgebildet
werden.
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KURZE ERKLÄRUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Aufrißansicht
einer Kühlvorrichtung
zum Kühlen
einer Mehrzahl von Halbleitermodulen der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Seitenansicht einer preßgeformten
Metallplatte (ebene bzw. flache Kühlungsröhre) zusammen mit einem Halbleitermodul;
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
nahe den Öffnungsabschnitten,
die entlang der Stapelrichtung der flachen Kühlungsröhren und der Halbleitermodule
geöffnet
sind;
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines Abstandshalters in einem Hohlraum
zum Führen
des Kühlmittels;
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer Variante der flachen Kühlungsröhren um
einen Einlaßkopf
herum;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Variante der flachen
Kühlungsröhre;
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7, 8 und 9 zeigen andere Varianten der flachen
Kühlungsröhre, die
einen Abstandshalter aus einer extrodierten Metallplatte hält;
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10, 11, 12 und 13 zeigen
eine Kühlungsvorrichtung,
die mit einem Balg für
die Einlaß-
und Auslaßköpfe an rechten
und linken Seiten bei einer Ausführungsform
2 vorgesehen sind;
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14 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
nahe dem Einlaßkopf
einer Kühlungsvorrichtung
einer Ausführungsform
3.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
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Ausführungsform 1
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1 ist
eine Aufrißansicht
einer Kühlvorrichtung
zum Kühlen
einer Vielzahl von Halbleitervorrichtungen der vorliegenden Erfindung,
welche aufweist: sechs Halbleitermodule 1; sieben ebene
bzw. flache Kühlungsröhren 2;
einen Einlaßkopf 3;
einen Auslaßkopf 4;
zwei Halteplatten 5; zwei Durchgangsschrauben 6 und
zwei Gegenmuttern 7. Hierbei bilden die Halteplatten 5,
die Schrauben 6 und die Muttern 7 einen Anpreßmechanismus.
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Die sechs Halbleitermodule 1 bilden
die Zweige eines Drei-Phasen-Umrichters. Das Halbleitermodul 1 weist
auf: einen Halbleiterchip, d.h. bei dieser Ausführungsform einen Transistor;
und ein Paar von Hauptelektrodenplatten, die an jede Oberfläche des
Halbleiter-Chips angebracht sind. Der Halbleiter-Chip und die Hauptelektrodenplatten
sind aus Harz mit einer flachen Form ausgeformt, wobei Signalanschlüsse und
Steuerelektrodenanschlüsse daraus
hervorragen. Genauer gesagt ist ein Teil der Hauptelektrodenplatte
auf den oberen Oberflächen des
Halbleiter-Chips vertieft, um Leitungs-Pads für eine Steuerelektrode ebenso
wie für
Kommunikationselektroden freizulegen, welche mit einem nicht näher dargestellten
Draht verbunden sind, der sich in der Zeichnung nach außen erstreckt.
Die Hauptelektrodenplatte sind gewöhnlicherweise aus Kupfer oder Aluminium
ausgebildet und sind mit jeder Seite des Halbleiter-Cips durch ein
Lötmittel
oder eine Erhebung verbunden. Da die Struktur des Halbleitermoduls
wohl bekannt ist, wird sie hier nicht im Detail dargestellt. Anstelle
des zuvor erwähnten
Halbleitermoduls 1, kann ein blanker Halbleiter-Chip in
der Weise verwendet werden, daß die
Steuerelektrode und die Kommunikationselektroden von den flachen
Kühlungsröhren durch
beispielsweise eine teilweise Verzahnung der flachen Kühlungsröhren elektrisch
isoliert sind.
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Die flachen Kühlungsröhren 2 und die Halbleitermodule 1 werden
abwechselnd zwischen einander in der Art angeordnet, daß die Hauptelektroden – mit Ausnahme
der geerdeten – elektrisch
von dem flachen Kühlungsröhren 2 durch
beispielsweise Isolationsschichten isoliert werden oder in der Art,
daß für einen
dreiphasigen Umrichter vom Isolationstyp alle Hauptelektroden von
den flachen Kühlungsröhren 2 isoliert
werden.
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Jede der Kühlungsröhren 2 ist als eine
hohle flache Platte geformt, deren Ende mit einer benachbarten Kühlungsröhre verbunden
ist, wodurch ein Einlaßkopf 3 ausgebildet
wird, während
sein anderes Ende mit dem anderen Ende verbunden ist, wodurch ein
Auslaßkopf
hier ausgebildet wird.
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Die flache Kühlungsröhre 2 ist derart hergestellt,
daß zwei
preßgeformte
Metallplatten 10 der gleichen Becherform stirnseitig zum
Ausbilden einer Röhre
hartverlötet
sind. Der hartverlötete
Abschnitt wird in 1 durch "x" bezeichnet. Demgemäß strömt das Kühlungsmittel durch den Hohlraum
in der flachen Kühlungsröhre 2 in
einer zu der Stapelrichtung rechtwinkligen Richtung.
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Ferner gibt es einen Verbindungsleitungsabschnitt 11,
der aus jeder der Hälften
der flachen Kühlungsröhre hervorragt.
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Der Verbindungsleitungsabschnitt 11 weist einen Öffnungsabschnitt 111 in
seiner Innenseite auf. Die Vorkragungshöhe des Verbindungsleitungsabschnitts 11 für jede der
Hälften
der flachen Kühlungsröhren ist
gleich der Hälfte
der Dicke des Halbleitermoduls 1. Es ist wichtig, einen
Abstand "d" zwischen beiden
Enden des flachen Kühlungsrohrs 2 und
dem Verbindungsleitungsabschnitt 11 sowie zwischen dem
Verbindungsleitungsabschnitt 11 und einem Halbleitermodul 1 sicherzustellen.
Die preßgeformten
Metallplatten 10 (die eine flache Kühlungsröhre 2 ausbilden) weisen
einen Ringplattenabschnitt 12 (dessen Ringweite größer oder
gleich "d" ist) um den Leitungsverbindungsabschnitt 11 herum
auf. Die Ringplatte 12 dient als ein Diaphragma, welches
sich entlang der Stapelrichtung der flachen Kühlungsröhren 2 und der Halbleitermodule 1 deformiert.
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2 ist
eine Seitenansicht der preßgeformten
Metallplatte 10 zusammen mit dem Halbleitermodul 1,
gesehen aus der Stapelrichtung der flachen Kühlungsröhren 2 und der Halbleitermodule 1. Durchgangslöcher 51 in
der Halteplatte 5 sind nahe den beiden Enden der Verbindungsröhrenabschnitte 11 angeordnet,
um darin die Durchgangsschrauben 6 aufzunehmen. Die Durchgangsöffnungen 51 können nahe
dem Halbleitermodul 1 angeordnet sein.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
nahe dem Verbindungsleitungsabschnitt 11. Wenn die Halteplatten 5 die
flachen Kühlungsröhren 2 (Paare
von preßgeformten
Metallplatten 10) und die Halbleitermodule 1 durch
Festziehen der Mutter 7 zusammendrückt, werden Abmessungsspielräume entlang
der Stapelrichtung durch die Diaphragmadeformation bei dem Einlaß- und Auslaßköpfen 3 und 4 ausgeglichen.
Ein Abstandshalter 14 wird zwischen den flachen Kühlungsröhren 2 zum
Unterstützen
der Anpreßkraft
gegen die Halbleitervorrichtungen 1 entlang der Stapelrichtung
gehalten. Die Abstandshalter 14 erstrecken sich in Richtung
der Verbindungsröhren 11 mit
einen Abstand, der größer oder
gleich dem der Halbleitermodule 1 ist.
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Abstandshalters 14, welcher
eine gewellte Metallplatte ist, wodurch Strömungspfade für das Kühlmittel
ausgebildet sind. Durch Benutzung des Abstandshalters 14 wird
eine Deformation der flachen Kühlungsröhre 2 in
dem Kontaktbereich mit der Halbleitervorrichtung 1 unterdrückt, wenn
die Anpreßkraft
durch die Schraube und die Mutter ausgeübt wird. Folglich wird fast
die gesamte Anpreßkraft,
die durch den Anpreßmechanismus
erzeugt wird, auf den Mittelabschnitt der flachen Kühlungsröhre 2,
der benachbart zu der Halbleitervorrichtung 1 ist, ausgeübt.
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Da andererseits das Diaphragma (Ringplatte 12)
der Eingangs- und Auslaßköpfe 3 und 4 entlang der
Stapelrichtung leicht zu deformieren ist, kann der Unterschied zwischen
der Gesamtlänge
der Köpfe 3 und 4 und
der des Mittelabschnitts des Stapels ohne Schwierigkeit ausgeglichen
werden.
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Die Ausführungsform 1 kann durch ein
einfaches Preßausbilden
und Hartlöten
von Metallplatten erzielt werden. Die Anpreßkraft kann gleichförmig für alle Halbleitermodule 1 in
dem Stapel ausgebildet werden.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer Variante der flachen Kühlungsröhre 2 der
Ausführungsform
1, um den Einlaßkopf 3 herum.
Eine tiefe Wellung ist auf den Metallplatten des Einlaßkopfes 3 preßgeformt,
um Diaphragmen auszubilden, wodurch sie leicht in der Stapelrichtung
deformierbar sind.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Variante der flachen
Kühlungsröhre der
Ausführungsform
1, bei der eine Vielzahl von Löchern
in einer extrudierten Metallplatte 20 ausgebildet sind und
Diaphragmen 21 für
die Einlaß-
und Auslaßköpfe 3 und 4 an
beiden Seiten der Metallplatte 20 hartverlötet sind.
Der Abstandshalter 14 ist nicht erforderlich, da die Metallplatte 20 eine
große
Steifheit aufweist.
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7, 8 und 9 zeigen eine weitere Variante der flachen
Kühlungsröhre 20 der
Ausführungsform 1. 7 ist eine perspektivische
Explosionsansicht der flachen Kühlungsröhre 2. 8 ist eine Querschnittsansicht
der Strömungskanäle für das Kühlmittel. 9 ist eine Querschnittsansicht
des Verbindungsleitungsabschnitts 11. Wie in 7 gezeigt, wird der durch
Extrusion ausgebildete Abstandshalter 14 zwischen den preßgeformten
Metallplatten 10 gehalten, um eine flache Kühlungsröhre 2 auszubilden.
Eine Rippe 109 ist an dem Umfang der Metallplatte 10 zum
stirnseitigen Verbinden von zwei Metallplatten 10 ausgebildet.
Wie in 8 gezeigt, weist der
Abstandshalter 14 auf: einen zentralen Plattenabschnitt 141,
und eine Vielzahl von Rippen 142, die in Richtung der Stapelrichtung
hervorstehen und die preßgeformten
Metallplatten 10 kontaktieren. Ferner gibt es eine koaxiale
ringförmige
Welle 119, die um den Verbindungsleitungsabschnitt 11 herum
ausgebildet ist, wie in 7 und 9 gezeigt, wodurch die Flexibilität des Diaphragmas
verbessert wird.
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Ausführungsform 2
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10 ist
eine Aufrißansicht
der Kühlvorrichtung
der Ausführungsform
3, wohnigegen 11 eine
perspektivische Explosionsansicht der flachen Kühlungsröhre 200 und ein Teil
der Einlaß-
und Auslaßköpfe 3 und 4 der 10 ist. Die flache Kühlungsröhre 200 ist
eine extrudierte Metallplatte und Abdeckkappen 23 sind
an beiden Enden hartverlötet. Die
Bälge bzw.
Faltenbälge 300 werden
bevorzugt, da sie flexibler entlang der Stapelrichtung sind als das
Diaphragma der Ausführungsform
1. Demgemäß werden
die Abmessungsspielräume
der Bauteile leichter als bei der Ausführungsform 1 ausgeglichen, wodurch
ein engerer Kontakt der flachen Kühlungsröhre 200 mit dem Halbleitermodul 1 ermöglicht wird und
daher die Ubertragung von Wärme
von dem Halbleitermodul 1 zu der flachen Kühlungsröhre 200 auch
ohne Ausübung
einer übermäßig starken
Kraft besser wird.
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12 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Bälge 300 und
der flachen Kühlungsröhren 200.
Das Halbleitermodul 1 und die Durchgangsschraube 6 sind
hierbei nicht dargestellt. Die Bälge 300 weisen auf:
drei große
zylindrische Abschnitte 301 und zwei schmalere zylindrische
Abschnitte 302, die abwechselnd zueinander angeordnet sind;
und zwei zylindrische Endabschnitte 303, welche aus den
größeren zylindrischen
Abschnitten 301 hervorragen. Der Durchmesser der zylindrischen
Endabschnitte 303 ist der gleiche wie der der Zylinder 302 mit
dem kleinen Durchmesser. Die zylindrischen Endabschnitte 303 sind
in eine Öffnung 201 der
flachen Kühlungsröhre 200 eingefügt, wodurch
die Außenoberfläche der größeren zylindrischen
Abschnitte 301 die Außenoberfläche der
flachen Kühlungoberfläche der
flachen Kühlungsröhre 200 gegenkontaktiert.
Demgemäß wird der
Kontaktbereich zwischen der flachen Kühlungsröhre 200 und den Bälgen 300 ausreichend groß, wodurch
die Stärke
der Hartlötung
sichergestellt wird.
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13 zeigt
einen Balg 300, der zwei flache Kühlungsröhren 200 verbindet,
wobei die zwei flachen Kühlungsröhren 200 eine
Halbleitervorrichtung 1 (nicht gezeigt) dazwischen pressen
bzw. zusammendrücken.
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Ausführungsform 3
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Eine andere Ausführungsform dieser Erfindung
wird unter Bezugnahme auf die 14 im
folgenden erläutert. 14 zeigt eine Variante der
Ausführungsform,
die zuvor in 1 gezeigt
worden ist, wobei lediglich ein Teil in der Nähe des Kopfes 3 vergrößert dargestellt
ist. Hierbei werden Metallplatten 10 der 1 der ersten Ausführungsform in der 14 als preßgeformte
Metallplatte 10a und 10b bezeichnet, und vereinfacht
als Linien unter Vernachlässigung
ihrer Dicken dargestellt.
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Das Merkmal dieser Ausführungsform
liegt darin, daß die
Metallplatten 10a und 10b in zueinander unterschiedlichen
Formen ausgebildet sind. Die Metallplatten 10a und 10b sind
beispielsweise durch Hartlöten ähnlich wie
in der Ausführungsform
1 verbunden.
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Die Metallplatten 10a und 10b weisen Öffnungen 111 auf, ähnlich den
Metallplatten 10 der Ausführungsform 1. Die Metallplatte 10a weist
eine Diaphragmascheibe 12a um den Verbindungsleitungsabschnitt 11 herum
auf, während
die Metallplatte 10b korrespondierend eine Diaphragmascheibe 12b aufweist.
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Bei dieser Ausführungsform besteht jede der Diaphragmascheiben 12a und 12b aus
vier koaxial ausgebildeten Ringen. Die Ringe der zwei Diaphragmascheiben
sind zueinander konform und durch einen kleinen Abstand voneinander
beabstandet, wodurch es möglich
ist, daß die
Höhe jedes
Rings des Diaphragmas ungefähr
die gleiche wie die der Halbleitervorrichtung 1 ist, was
die Flexibilität
der Diaphragmascheiben verbessert und ihre Deformation einfacher
macht. Die Diaphragmastruktur dieser Ausführungsform ist ohne weiteres
auf die Ausführungsform,
die in 6 gezeigt ist,
anwendbar.