DE10358545B3 - Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung (1) zur Zwangsentlüftung des Innenraums (8) eines Kraftfahrzeugs weist einen eine horizontale Öffnung (7) begrenzenden Rahmen (4) und eine Lüftungsklappe (10) aus einem Elastomerwerkstoff (11) auf, die mit ihrem oberen Rand (13) oberhalb der Öffnung (7) schwenkbar an dem Rahmen (4) gelagert ist und die in einer Grundstellung mit ihren seitlichen Rändern (14) und ihrem unteren Rand (15) an dem Rahmen (4) anliegt und so die Öffnung (7) verschließt. Die Lüftungsklappe (10) aus Elastomerwerkstoff (11) weist an ihren seitlichen Rändern (14) und ihrem unteren Rand (15) eine Randstärke (19) von 0,8 bis 2,0 mm und in ihrer Fläche (21) vor der Öffnung (7) eine Flächenstärke (20) von 0,5 bis 1,0 mm auf, wobei das Verhältnis von Randstärke (19) zu Flächenstärke (20) in dem Bereich von 1,5 bis 2,0 zu 1 liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zwan gsentlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Eine Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs dient dazu, einen Druckaufbau im Innenraum des Kraftfahrzeugs zu vermeiden. Ein solcher Druckaufbau kann hervorgerufen werden durch die Lüftung des fahrenden Kraftfahrzeugs, ein laufendes Gebläse bei stehendem Kraftfahrzeug, das Zuschlagen der Türen des Kraftfahrzeugs oder auch durch das Aufblasen des Airbags des Kraftfahrzeugs. Eine Vorrichtung zur Zwangsentlüftung sorgt in allen diesen Fällen dafür, dass Luft aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs entweichen kann, um einen Druckausgleich zwischen dem Innenraum und der Umgebung des Kraftfahrzeugs zu schaffen. Nur so kann die Belüftung bzw. das Gebläse überhaupt frische Luft in das Kraftfahrzeug einbringen, wird das Schließen der Tür nicht durch den Gegendruck im Kraftfahrzeug behindert, und treten beim explosionsartigen Aufblasen des Airbags keine gesundheitsgefährdenden Druckspitzen auf. Umgekehrt soll eine Vorrichtung zur Zwangsentlüftung das unkontrollierte Eintreten von Luft aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs in das Kraftfahrzeug verhindern, beispielsweise das Eintreten von mit Abgasen belasteter Luft bei stehendem Kraftfahrzeug.
  • Eine Vorrichtung zur Zwangsentlüftung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der EP 0 912 357 B1 bekannt. Die Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff weist hier bis auf eine Nut eine gleichmäßige Stärke von knapp 1,0 bis 2,5 mm, insbesondere von 1,5 bis 2 mm auf. Im Bereich der Nut, die längs ihres oberen Rands der Lüftungsklappe verläuft, und die mit trapezförmigem Querschnitt auf der dem Rahmen abgewandten Seite in der Lüftungsklappe vorgesehen ist, weist die Lüftungsklappe eine reduzierte Reststärke von etwa 0,3 bis 0,8 mm auf. Auf diese Weise wird an dem oberen Rand der Lüftungsklappe ein Scharnier ausgebildet, um das herum sich die Lüftungsklappe öffnen kann. Ein Öffnen der Lüftungsklappe ist in gewissem Umfang auch durch ein Hochbiegen des unteren Rands der Lüftungsklappe unter Durchbiegen der Lüftungsklappe in ihrer Fläche möglich. Dem Öffnen der Lüftungsklappe wirken ihre Schwerkraft und die Rückstellkraft des Elastomerwerkstoffs entgegen. Wenn die Schwerkraft der Lüftungsklappe reduziert wird, um ein Öffnen bereits bei kleinen Druckunterschieden zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeugs und seiner Umgebung ermöglichen, indem die Stärke der Lüftungsklappe reduziert wird, biegen sich die unteren Ecken der Lüftungsklappe zu Beginn des Öffnens der Lüftungsklappe hoch, und die Lüftungsklappe neigt von ihren unteren Ecken ausgehend zum Flattern. Dem wird versucht, dadurch zu begegnen, dass die unteren Ecken der Lüftungsklappe abgeschrägt werden. Ein weiteres Problemfeld geht davon aus, dass die Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff in einer Offenstellung an den Rahmen angespritzt werden und sich beim anschließenden Abkühlen außerhalb der Form selbsttätig in ihre an dem Rahmen anliegende Grundstellung ziehen soll. Dies wird nur unter genauer Einhaltung bestimmter Herstellungsprozessparameter erreicht. In ihrer Haupterstreckungsebene ist die Lüftungsklappe der bekannten Vorrichtung zur Zwangsentlüftung breiter als hoch, wobei ihre Höhe einige Zentimeter beträgt und wobei die Öffnung in dem Rahmen durch ein Gitter unterteilt ist, an dem die Lüftungsklappe in ihrer Grundstellung anliegt. Die Kontaktfläche zwischen dem Rahmen und der Lüftungsklappe verläuft in dieser Grundstellung unter einem Winkel von 70 bis 85°.
  • Eine weitere Vorrichtung zur Zwangsentlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, die sich von dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch unterscheidet, dass die Lüftungsklappe nicht aus einem Elastomerwerkstoff besteht, sondern aus demselben, vergleichsweise härterem Material wie der Rahmen und deshalb formsteif ist, ist aus der DE 40 23 190 C2 bekannt. Hier ist die Lüftungsklappe an ihrem oberen Rand durch ein Gelenkscharnier mit seitlich von der Lüftungsklappe abstehenden Zapfen oder durch ein Filmscharnier verschwenkbar an dem Rahmen gelagert. Die formsteife Lüftungsklappe kann sich nur durch Verschwenken um das Scharnier öffnen. Die Ausbildung eines Gelenkscharniers ist aufwändig und erfordert den Zusammenbau der Lüftungsklappe und des Rahmens, die vorher getrennt voneinander hergestellt wurden. Ein Filmscharnier aus an sich hartem Material weist weder definierte Rückstellkräfte noch definierte Widerstandskräfte gegenüber der plastischen Verformung des Materials beim Öffnen der Lüftungsklappe auf.
  • Um eine notwendige Verzugfestigkeit der formsteifen Lüftungsklappe zu erreichen, damit sie ihre komplementäre Form zu dem Rahmen nicht verliert, muss die formsteife Lüftungsklappe eine gewisse Stärke aufweisen, die aber auch in eine gewisse Masse und damit in eine ihrem schnellen Ansprechen entgegenwirkende Schwerkraft resultiert. Zur effektiven Materialausnutzung für die gewünschte Verzugfestigkeit weist die formsteife Lüftungsklappe an ihren seitlichen Rändern und ihrem oberen und unteren Rand eine Randstärke auf, die größer ist als eine Flächenstärke in ihrer Fläche. Dabei springt der verstärkte Rand auf der dem Rahmen abgekehrten Seite der Lüftungsklappe gegenüber der Fläche der Lüftungsklappe vor. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs ist die Lüftungsklappe breiter als hoch und ihre Höhe beträgt einige Zentimeter, wobei die Öffnung durch ein Gitter unterteilt ist und wobei die Kontaktfläche zwischen dem Rahmen und der Lüftungsklappe in deren Grundstellung unter einem Winkel < 90° zur Horizontalen ausgerichtet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, die einen Druckausgleich von noch geringeren Druckunterschieden zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeugs und seiner Umgebung ermöglicht.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der neuen Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 beschrieben.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff der neuen Vorrichtung ist sehr dünn. In ihrer Fläche beträgt die Flächenstärke der Lüftungsklappe maximal 1,0 mm. Hierdurch wird ein Durchbiegen der Lüftungsklappe, um diese bereits bei geringsten Druckunterschieden zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeugs und seiner Umgebung zu öffnen, möglichst wenig durch die Rückstellkräfte des Elastomerwerkstoffs oder seine Schwerkraft behindert. Der bei dieser geringen Flächenstärke der Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff auftretenden Neigung, dass die unteren Ecken der Lüftungsklappe umbiegen und leicht zu einer unerwünschten Flatterbewegung angeregt werden, wird bei der neuen Vorrichtung dadurch entgegengewirkt, dass der Rand der Lüftungsklappe dicker gehalten ist als die Fläche der Lüftungsklappe, und zwar übersteigt die Randstärke die Flächenstärke der Lüftungsklappe um 50 bis 100 %. Dies entspricht einer Randstärke im Bereich von 0,8 bis 2,0 mm. Die Erhöhung der Randstärke verhindert das Umbiegen und Flattern der unteren Ecken der Lüftungsklappen auch dann, wenn diese nicht oder nur wenig abgerundet oder abgeschrägt sind. Gleichzeitig wird die Rückstellkraft und die Masse der Lüftungsklappe durch den verstärkten Rand allenfalls minimal erhöht, zumal durch den verstärkten Rand die Flächenstärke der Lüftungsklappe bei gleicher Standfestigkeit der Lüftungsklappe reduziert werden kann. Gegenüber der bekannten Vorrichtung zur Zwangsentlüftung mit einer Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff konstanter Dicke tritt der weitere Vorteil auf, dass Verzugsprobleme entfalten. Ein Verziehen der Lüftungsklappe in sich, das ihre dichtende Klappe an dem Rahmen verhindert, ist durch die geringen Rückstellkräfte der Lüftungsklappe in ihrer Fläche ausgeschlossen. Dies führt auch dazu, dass die Lüftungsklappe der neuen Vorrichtung, wenn sie in einer Offenstellung an den Rahmen angespritzt wird, völlig problemlos allein aufgrund ihrer Schwerkraft ihre die Öffnung in dem Rahmen verschließende Grundstellung einnimmt. Letztlich wird gegenüber der Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff der bekannten Vorrichtung zur Zwangsentlüftung auch Elastomerwerkstoff eingespart.
  • Vorzugsweise ist die Randstärke der Lüftungsklappe bei der neuen Vorrichtung zur Zwangsentlüftung ≤ 1,4 mm, und ihre Flächenstärke ist ≤ 0,8 mm. Damit liegt die Flächenstärke außerhalb des größten Bereichs, der für die Stärke der Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff der bekannten Vorrichtung zur Zwangsentlüftung angegeben ist, und die Randstärke liegt auch noch unterhalb des bevorzugten Bereichs für die dort durchgehende Stärke der Lüftungsklappe.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Ränder gegenüber der Fläche der Lüftungsklappe zu dem Rahmen hin vorspringen. Die Lüftungsklappe schlägt dann mit einer Art umlaufender Dichtlippe an dem Rahmen an. Dies ist aber nicht so zu verstehen, dass die Ränder der Lüftungsklappe zu dem Rahmen hin nach Art einer klassischen Dichtlippe spitz zulaufen.
  • Als weitere wesentliche Maßnahmen kann bei der neuen Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein, dass die Lüftungsklappe längs Ihres oberen Rands in einem Bereich mit der Randstärke eine durchgehende Nut aufweist, die eine Breite von mehr als 3mm aufweist und an deren Grund die Lüftungsklappe eine Reststärke von nur 0,25 bis 0,40 mm aufweist. Insbesondere unter Berücksichtigung der geringen Randstärke der Lüftungsklappe ist die Nut sowohl breiter als die trapezförmige Nut in der Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff der einen bekannten Vorrichtung als auch als das Filmscharnier der formsteifen Lüftungsklappe der anderen bekannten Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs. Die Nut in der Lüftungsklappe der neuen Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs definiert somit keine lokalisierte Schwenkachse für die Lüftungsklappe sondern einen Biegebereich, in dem die Lüftungsklappe nahe Ihres oberen Rands besonders leicht umgebogen wird, um die Öffnung in dem Rahmen freizugeben. Die Rückstellkräfte dieses Biegebereichs sind durch die hier sehr geringe Reststärke der Lüftungsklappe von ca. 0,3 mm minimiert. Die Lüftungsklappe wird so aus einer geöffneten Stellung im Wesentlichen durch Ihre Schwerkraft in ihre geschlossene Grundstellung zurückgebracht.
  • Vorzugsweise beträgt die Breite der Nut 4 bis 6 mm, d.h. ungefähr 5 mm.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Nut auf der dem Rahmen abgewandten Seite in der Lüftungsklappe vorgesehen ist.
  • Um ein Einreißen der Lüftungsklappe insbesondere im Bereich der Nut mit der minimalen Reststärke zu verhindern, läuft der Grund der Nut vorzugsweise abgerundet aus.
  • Auch bei der Lüftungsklappe der neuen Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs ist die Lüftungsklappe typischerweise breiter als hoch, wobei ihre Höhe mindestens 1,5 cm beträgt und wobei die Öffnung durch ein Gitter unterteilt ist, an dem die Lüftungsklappe in ihrer Grundstellung anliegt.
  • Weiterhin ist die Kontaktfläche zwischen dem Rahmen und der Lüftungsklappe in deren Grundstellung vorzugsweise unter einem Winkel von 70 bis 80° zur Horizontalen ausgerichtet.
  • Entgegen dem für die bekannte Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs mit einer Lüftungsklappe aus Elastomerwerkstoff beschriebenen Herstellungsverfahren ist es bei der neuen Vorrichtung bevorzugt, wenn die Lüftungsklappe von ihrem Kontaktbereich mit dem Rahmen ausgehend an den Rahmen angespritzt ist. D.h., der angespritzte Elastomerwerkstoff hat sich vorzugsweise durch den Bereich der Nut bis an den unteren Rand der Lüftungsklappe vorbewegt. Wenn die Lüftungsklappe der neuen Vorrichtung in einer offenen Stellung an den Rahmen angespritzt wird, nimmt sie ihre Grundstellung unter Anlage an dem Rahmen bei der fertigen Vorrichtung weniger durch gewollten Verzug des Elastomerwerkstoffs beim Abkühlen als durch ihre Schwerkraft ein, der keine wesentlichen Rückstellkräfte des Elastomerwerkstoffs entgegenwirken. Die Anspritzrichtung des Elastomerwerkstoffs ist für einen Fachmann auch bei der fertigen neuen Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs erkennbar.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt einen Vertikallängsschnitt durch die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs.
  • 2 zeigt eine separate Darstellung der Lüftungsklappe der Vorrichtung gemäß 1 in Blickrichtung auf eine ihrer Hauptseiten.
  • 3 zeigt die Lüftungsklappe gemäß 2 in Blickrichtung auf die andere ihrer Hauptseiten.
  • 4 zeigt die Lüftungsklappe gemäß den 2 und 3 in Blickrichtung auf ihre vertikale Schmalseite.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 dient zur Zwangsentlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs. Dabei ist die Vorrichtung 1 in eine Ausnehmung in einer hier nicht dargestellten Karosseriewand einzusetzen, in der sie dann ihre in 1 gezeigte Ausrichtung aufweist. Der Rand der Karosseriewandung gelangt zwischen einen Rastanschlag 2 und eine umlaufende Dichtlippe 3 an einem Rahmen 4 der Vorrichtung 1. Der Rastanschlag 2 ist an einem Rastvorsprung 5 vorgesehen, der über eine Rastschräge 6 beim Einsetzen in die Ausnehmung der Karosseriewandung elastisch eindrückbar ist, bis er hinter die Karosseriewand zurückspringt. Der Rahmen 4 begrenzt eine horizontale Öffnung 7, über die ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum 8 und der Umgebung 9 des hier nicht dargestellten Kraftfahrzeugs erfolgt. In der in 1 dargestellten Funktionsstellung der Vorrichtung 1 ist diese Öffnung 7 durch eine Lüftungsklappe 10 verschlossen. Die Lüftungsklappe 10 besteht wie die Dichtlippe 3 aus einem Elastomerwerkstoff 11. Im Gegensatz dazu ist der Rahmen 4 aus einem formsteifen Kunststoffmaterial 12 ausgebildet. An ihrem oberen Rand 13 ist die Lüftungsklappe 10 an dem Rahmen gelagert. Konkret ist der Elastomerwerkstoff 11 hier an den Rahmen angespritzt und so dauerhaft mit diesem verbunden. Mit ihren seitlichen Rändern 14 und ihrem unteren Rand 15 liegt die Lüftungsklappe 10 in ihrer Grundstellung gemäß 1 hingegen nur an dem Rahmen 4 an. Die Kontaktebene 16 zwischen der Lüftungsklappe 10 und dem Rahmen 4 verläuft dabei unter einem Winkel 17 von 75° zur Horizontalen 18. Im Bereich ihrer Ränder 13 bis 15 weist die Lüftungsklappe 10 eine Randstärke 19 von 1,4 mm auf, während eine Flächenstärke 20 in der Fläche 21 der Lüftungsklappe 10 nur 0,8 mm beträgt. Dabei springen die dickeren Ränder 14 und 15 gegenüber der Fläche 21 der Lüftungsklappe 10 in Richtung auf den Rahmen 4 vor. Um die im Bereich ihrer Fläche 21 vergleichsweise dünne Lüftungsklappe 10 auch bei größeren Drücken in der Umgebung 9 als in dem Innenraum 8 in ihrer gezeigten Grundstellung abzustützen, kann die Öffnung 7 des Rahmens 4 durch ein Gitter unterteilt sein, an dem die Lüftungsklappe 10 zur Anlage kommen kann. In einem oberen Bereich der Lüftungsklappe 10, der längs des Rands 13 verläuft und in den die Lüftungsklappe 10 die Randstärke 19 aufweist, ist eine Nut 22 vorgesehen, die über die gesamte Breite der Lüftungsklappe 10 durchgeht. Eine Breite 23 der Nut 22 beträgt 5 mm und eine Restdicke 24 der Lüftungsklappe am Grund 25 der Nut 22 beträgt 0,3 mm. Der Grund 25 der Nut läuft auf beiden Seiten der Nut 22 in abgerundeter Form aus, wobei der Krümmungsradius des Grunds 25 hier etwa so groß ist wie die Tiefe der Nut 22, d.h. der Grund der Nut endet im Querschnitt mit jeweils einem Viertelkreis. Mit der Nut 22 wird kein Filmscharnier mit definierter Scharnierachse ausgebildet, sondern ein Umbiegungsbereich, in dem die Lüftungsklappe 10 mit besonders geringem Widerstand aufbiegen kann. Dem Öffnen der Lüftungsklappe 10 wirkt aufgrund ihrer geringen Stärke und Masse auch nur eine geringe Schwerkraft entgegen. Die Lüftungsklappe öffnet daher schnell auch bei nur geringem Überdruck im Innenraum 8. Jedes Öffnen der Lüftungsklappe 10 geht dabei auch mit einem Durchbiegen der Lüftungsklappe 10 in ihrer Fläche 21 einher.
  • Die in den 2 bis 4 in verschiedenen Ansichten separat dargestellte Lüftungsklappe 10 weist rechtwinklige untere Ecken 26 auf. Dennoch kommt durch die Ausbildung der Lüftungsklappe mit dünner Fläche 21 und verstärkten seitlichen und unteren Rändern 14 und 15 zu keinem unerwünschten Hochbiegen und Flattern der Ecken 26 beim Öffnen der Lüftungsklappe 10. Die Lüftungsklappe 10 öffnet sich vielmehr kontrolliert, indem sie aus der Grundstellung gemäß 1 entgegen ihrer Schwerkraft von dem Rahmen 4 abgehoben und dabei im Bereich der Nut 22 aber auch parallel dazu in ihrer Fläche 21 durchgebogen wird.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Rastanschlag
    3
    Dichtlippe
    4
    Rahmen
    5
    Rastvorsprung
    6
    Rastschräge
    7
    Öffnung
    8
    Innenraum
    9
    Umgebung
    10
    Lüftungsklappe
    21
    Fläche
    22
    Nut
    23
    Breite
    24
    Reststärke
    25
    Grund
    26
    Untere Ecke
    11
    Elastomerwerkstoff
    12
    Formsteifes Kunststoffmaterial
    13
    Oberer Rand
    14
    Seitlicher Rand
    15
    Unterer Rand
    16
    Kontaktfläche
    17
    Winkel
    18
    Horizontale
    19
    Randstärke
    20
    Flächenstärke

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit einem eine horizontale Öffnung begrenzenden Rahmen und mit einer Lüftungsklappe aus einem Elastomerwerkstoff, die mit ihrem oberen Rand oberhalb der Öffnung schwenkbar an dem Rahmen gelagert ist und die in einer Grundstellung mit ihren seitlichen Rändern und ihrem unteren Rand an dem Rahmen anliegt und so die Öffnung verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (10) aus Elastomerwerkstoff (11) an ihren seitlichen Rändern (14) und ihrem unteren Rand (15) eine Randstärke (19) von 0,8 bis 2,0 mm und in ihrer Fläche (21) vor der Öffnung (7) eine Flächenstärke (20) von 0,5 bis 1,0 mm aufweist, wobei das Verhältnis von Randstärke (19) zu Flächenstärke (20) in dem Bereich von 1,5 bis 2,0 zu 1 liegt.
  2. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstärke (19) kleinergleich 1,4 mm ist und dass die Flächenstärke (20) kleinergleich 0,8 mm ist.
  3. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (14, 15) gegenüber der Fläche der Lüftungsklappe (10) zu dem Rahmen (4) hin vorspringen.
  4. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (10) längs ihres oberen Rands 13) in einem Bereich mit der Randstärke (19) eine durchgehende Nut (22) aufweist, die eine Breite (23) von mehr als 3 mm aufweist und an deren Grund (25) die Lüftungsklappe (10) eine Reststärke (24) von 0,25 bis 0,40 mm aufweist.
  5. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (23) der Nut (22) 4 bis 6 mm beträgt.
  6. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (22) auf der dem Rahmen (4) abgewandten Seite in der Lüftungsklappe (10) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund (25) der Nut (22) abgerundet ausläuft.
  8. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (10) breiter als hoch ist, wobei ihre Höhe mindestens 1,5 cm beträgt und wobei die Öffnung (7) durch ein Gitter unterteilt ist, an dem die Lüftungsklappe (10) in ihrer Grundstellung anliegt.
  9. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (16) zwischen dem Rahmen (4) und der Lüftungsklappe (10) in deren Grundstellung unter einem Winkel (17) von 70 bis 80° zur Horizontalen (18) ausgerichtet ist.
  10. Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (10) von ihrem oberen Rand (13) ausgehend an den Rahmen (4) angespritzt ist.
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