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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für einen
Sicherheitsgurtbeschlag, der mit einer Öffnung auf einem Bolzenschaft
eines fahrzeugfest angebrachten Bolzens festgelegt und durch Verschiebung
des Beschlages gegenüber
dem Bolzen von dem Bolzen lösbar
ist, wobei mit dem Beschlag ein Federelement verbunden ist, welches
mit einer Verriegelungsnase in der Befestigungslage des Beschlages
auf dem Bolzen den Bolzen hintergreift und den Beschlag unverschieblich
gegenüber
dem Bolzen festlegt und sichert.
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Eine
Befestigungseinrichtung mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE 199 58 745 C1 beschrieben.
Diese Befestigungseinrichtung umfasst einen Sicherheitsgurtbeschlag
mit einer an dem Beschlag ausgebildeten schlüssellochartigen Öffnung, die
mit ihrem größeren Querschnittsbereich über den Bolzenkopf
eines fahrzeugfest angeordneten Bolzens steckbar ist, so dass bei
einem anschließenden Verschieben
des Beschlages in dessen Befestigungslage der Bolzenschaft des Bolzens
in den langlochartigen Querschnittsbereich der schlüssellochartigen
Beschlagöffnung
eintritt. Zur Sicherung des Beschlages in dessen Befestigungslage
ist an dem Beschlag ein Federelement in Form eines zu dessen Ebene
im wesentlichen parallel ausgerichteten Federbleches unverlierbar
befestigt, welches in seinem den größeren Querschnittsbereich der
Beschlagöffnung überdeckenden
Bereich einen das Durchstecken des Bolzenkopfes ohne Federwiderstand
ermöglichenden
Abstand zum Beschlag aufweist und in seinem den langlochartigen
Querschnittsbereich der Beschlagöffnung überdeckenden
Bereich einen geringeren Abstand als die Höhe des Balzenkopfes zu dem
Beschlag aufweist. An der dem Beschlag zugewandten Unterseite des
Federelementes ist eine zum Beschlag vorspringende Verriegelungsnase
angeordnet, die in der Befestigungslage des Bolzenschaftes in dem
langlochartigen Querschnittsbereich der Beschlagöffnung den Bolzenkopf festlegt.
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Mit
einer derartigen Befestigungseinrichtung ist bereits der Vorteil
einer einfachen und schnellen Montage ohne Werkzeugeinsatz verbunden,
indem zunächst
der Beschlag mit dem größeren Querschnittsbereich
seiner Beschlagöffnung
auf den Bolzenkopf des Bolzens aufgesteckt wird; in dieser Lage kann
der Bolzenkopf in den zwischen dem Federblech und dem Beschlag eingerichteten
Abstand eintreten, so dass während
des Aufsteckens des Beschlages eine Federwirkung des Federbleches
gegenüber
dem Bolzen nicht eintritt. Im Rahmen der weiteren Montage ist es
lediglich erforderlich, den Beschlag in seiner Ebene gegenüber dem
Bolzen derart zu verschieben, dass der Bolzenschaft des Bolzens
in den langlochartigen Querschnittsbereich der Beschlagöffnung eintritt.
Bei dieser Bewegung hebt nun der Bolzenkopf das Federblech mit daran befindlicher
Verriegelungsnase an, bis in der Befestigungslage des Bolzenschaftes
in dem langlochartigen Querschnittsbereich der Beschlagöffnung die Verriegelungsnase
hinter den Bolzenkopf greift und so eine Rückbewegung des Bolzenschaftes
in Richtung des größeren Querschnittsbereichs
der Beschlagöffnung
verhindert.
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Soweit
jedoch insbesondere bei als sogenannten Van's ausgebildeten Kraftfahrzeugen ein Sitz
oder eine Rücksitzbank
schnell und einfach ausbaubar sein sollen, ist es bei der gattungsgemäßen Ausbildung
nachteilig, dass der Beschlag nicht ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges
von dem fahrzeugfesten Bolzen lösbar
ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sich der Beschlag
einfach und ohne Einsatz eines Werkzeuges von dem fahrzeugfesten
Bolzen lösen
lässt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche
dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht in ihren Grundgedanken vor, dass an dem Beschlag
eine von Hand zu betätigende
und das Federelement beaufschlagende Lösevorrichtung vorgesehen ist,
deren Betätigung
die Verriegelungsnase des Federelementes von dem Bolzen abhebt,
so dass der Beschlag gegenüber dem
Bolzen verschiebbar und von dem Bolzen abnehmbar ist. Die Erfindung
erstreckt sich dabei auch auf solche Ausführungsformen, bei welchen die
Verriegelungsnase des Federelementes lediglich in die Öffnung des
Beschlages eingreift und dadurch den Bolzen in der Öffnung festlegt.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass durch die ohne
Werkzeuge mögliche
Handbetätigung
der Lösevorrichtung
die Verriegelungsnase des Federelementes außer Eingriff mit dem Bolzen
bzw. dem zugehörigen
Teil der Beschlagöffnung
gebracht wird, so dass anschließend
der Beschlag gegenüber
dem Bolzen in eine Stellung verschoben werden kann, in welcher der
Beschlag ohne weiteres von dem Bolzen abnehmbar ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lösevorrichtung aus wenigstens
einer an dem Beschlag beweglichen Backe besteht, die das Federelement
mit Verriegelungsnase untergreift.
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In
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anlagefläche der das Federelement untergreifenden
Backe oder die Anlagefläche
der Backe an dem Beschlagteil jeweils mit einer ansteigenden Schräge versehen
sind derart, dass bei Bewegung der Backe die Verriegelungsnase von
dem Bolzen gehoben wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass zwei gegeneinander bewegliche
Backen vorgesehen sind, die sich mit zwei an ihnen ausgebildeten
und das Federelement untergreifenden Ansätzen überlappen und der Überlappungsbereich
der Ansätze
mit aufeinander aufgleitenden Schrägflächen versehen ist derart, dass
bei Bewegung wenigstens einer Backe die Verriegelungsnase von dem
Bolzen gehoben wird.
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Hierbei
kann vorgesehen sein, dass wenigstens der an dem Federelement anliegende
Ansatz beweglich in der zugehörigen
Backe gelagert ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass wenigstens der an dem Federelement anliegende
Ansatz federnd ausgebildet ist; hiermit ist der Vorteil verbunden,
dass die durch das Zusammendrücken
der beiden Backen erzeugte Federspannung im Bereich der Ansätze im Anschluss
an die Lösebewegung
für das
Federelement die Backen wieder in deren Ausgangsstellung zurückführt.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Backen jeweils U-förmig ausgebildet
sind und den Beschlag mit Federelement zwischen sich einschließen und
in sich aufnehmen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
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1 einen
auf einem fahrzeugfesten Bolzen montierten Sicherheitsgurtbeschlag
mit Lösevorrichtung
in der gesicherten Befestigungslage in einer Ansicht,
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2 den
Gegenstand der 1 in einer geschnittenen Seitenansicht,
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3 den
Gegenstand der 2 in einem Schnitt nach Linie
III-III in 2,
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4 den
Gegenstand der 1 in der Lösestellung des Sicherheitsgurtbeschlages
auf dem Bolzen,
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5 den
Gegenstand der 4 in einer Seitenansicht,
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6 den
Gegenstand der 5 in einer Schnittlinie nach
Linie VI-VI in 5.
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In 1 ist
der mit einer Abwinklung versehene Beschlag 10 dargestellt,
der an seinem (oberen) Ende einen Anschlussschlitz 11 für ein darin
einzufädelndes
Gurtband aufweist. An seinem gegenüberliegenden Ende ist der Beschlag 10 mit
einer schlüssellochartigen Öffnung 12 versehen,
mit der der Beschlag 10 auf einem Bolzen 13 montiert
ist. Der Bolzen 13 hat einen Bolzenkopf 14, der
durch den größeren Querschnittsbereich
der Öffnung 12 hindurchführbar ist,
wobei der aus 2 näher ersichtliche Bolzen mit
seinem als Einstich ausgebildeten Bolzenschaft 15 in der
in den 1 bis 3 dargestellten Befestigungslage
in dem langlochartigen Querschnittsbereich der schlüssellochartigen Beschlagöffnung 12 liegt.
Zusätzlich
zu dem Bolzenkopf 14 ist an dem Bolzenschaft 15 eine
Bolzenscheibe 16 angeordnet, so dass der diesbezügliche Beschlag 10 zwischen
Bolzenkopf 14 und Bolzenscheibe 16 eingefasst
und geführt
ist.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2 im
einzelnen ergibt, ist an dem Beschlag 10 ein Federelement 17 angeordnet,
welches mit einem Sicherungsschenkel 18 in Richtung des Bolzens 13 vorspringt
derart, dass in der in den 1 und 2 dargestellten
Befestigungslage des Beschlages 10 eine an der Unterseite
des Sicherungsschenkels 18 befestigte Verriegelungsnase 19 den Bolzenkopf 14 hintergreift
und eine Rückbewegung des
Bolzens 13 in der Öffnung 12 zu
dem größeren Querschnittsbereich
der Öffnung 12 hin
ausschließt. Das
Federelement 17 ist mittels Befestigungsschenkeln 20 an
dem Beschlag 10 festgelegt.
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Als
Lösevorrichtung
für das
Federelement 17 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
an dem Beschlag 10 zwei gegenläufig zueinander bewegliche
Backen 21 drehbar um eine Drehachse 22 gehaltert.
Die beiden Backen 21 sind jeweils U-förmig ausgebildet und nehmen
insoweit den Beschlag 10 einschließlich des Federelementes 17 zwischen
sich und in sich auf, so dass sie den Beschlag 10 gehäuseartig
einfassen.
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Wie
sich insbesondere aus 3 ergibt, ist an jeder der beiden
Backen 21 ein Ansatz ausgebildet, und zwar an der in der
Darstellung der 3 rechten Backe 21 ein
oberer Ansatz 23 und an der linken Backe 21 ein
unterer Ansatz 24; die Ansätze 23 und 24 untergreifen
den Sicherungsschenkel 18 des Federelementes 17 und überlappen
einander in einem Überlappungsbereich 25,
der mit aufeinander gleitenden Schrägflächen 26 ausgebildet
ist.
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Werden
ausgehend von der Darstellung in 3 die beiden
Backen 21 durch Hand- bzw. Fingerbetätigung gegeneinander und damit
zusammengedrückt,
so laufen die an den Ansätzen 23 und 24 ausgebildeten
Schrägflächen 26 im Überlappungsbereich 25 aneinander
ab bzw. aufeinander auf, wobei mindestens der an der rechten Backe 21 ausgebildete
obere Ansatz 23 federnd ausgebildet ist, so dass bei dem
Zusammendrücken
der Backen 21 der obere Ansatz 23 von unten her
gegen den Sicherungsschenkel 18 des Federelementes 17 drückt, diesen
hochhebt und damit die Verriegelungsnase 19 außer Eingriff
mit der Öffnung 12 hebt.
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In
dieser, in den 4 bis 6 dargestellten
Stellung der Backen 21 kann der Beschlag 10 gegenüber dem
Bolzen 13 soweit verschoben werden, dass der Bolzenschaft 15 in
den größeren Querschnittsbereich
der schlüssellochartigen Öffnung 12 des
Beschlages 10 gelangt, so dass anschließend der Bolzenkopf 14 durch
diesen Teil der Öffnung 12 passt
und der Beschlag 10 von dem Bolzen 13 abnehmbar
ist. Werden die Backen 21 losgelassen, so werden die Backen 21 selbsttätig durch
die Schrägflächen an
den Ansätzen
wieder in deren Ausgangsfläche
zurückgedrückt, wobei
die Rückstellbewegung gegebenenfalls
auch durch das Federelement 17 unterstützt wird. Es handelt sich dabei
um eine umgekehrte Bewegung wie beim Lösen der Verriegelung durch
Zusammendrücken
der beiden Backen 21.
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Zur
Montage des Befestigungsbeschlages 10 auf dem Bolzen 13 braucht
der Beschlag nur auf den Bolzen 13 aufgesetzt und in der
zur gattungsbildenden Druckschrift beschriebenen Weise auf dem Bolzen
verschoben werden, bis die Verriegelungsnase 19 wieder
den Bolzen 13 hintergreift.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der
Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser
Unterlagen können
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.