DE10356867A1 - Messeinrichtung für die Radsatzdiagnose und zum Erfassen von Radaufstandskräften von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Messeinrichtung für die Radsatzdiagnose und zum Erfassen von Radaufstandskräften von Schienenfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messeinrichtung für die Radsatzdiagnose und die statische und dynamische Erfassung von Radaufstandskräften und Radsatzaufstandskräften von Schienenfahrzeugen. Die erfindungsgemäße Messeinrichtung besteht aus Vorrichtungen zum Umlenken der von den Schienen eingebrachten Kraft auf Stütz- und Kraftübertragungselemente, die auf den Stützstellen der Schwellen arretiert sind, so dass die Schienen frei hängend über den Schwellen als Brücke angeordnet sind. Unter den Schienen sind zu diesen querliegend und mittig im Schwellenfach Messbalken angeordnet, die mit ihren Endstücken an den Stütz- und Kraftübertragungselementen aufgehangen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messeinrichtung für die Radsatzdiagnose und die statische und dynamische Erfassung von Radaufstandskräften und Radsatzaufstandskräften von Schienenfahrzeugen nach den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Es ist bekannt Radaufstandskräfte bzw. Radlasten, Flachstellen und Polygone von Rädern und allgemein unrunde Räder von Schienenfahrzeugen zu erfassen. Diese Mess- und Prüfarbeitsgänge sind nach genau festgelegten Kriterien im Fahrzeugbau und in der Instandhaltung durchzuführen und in der Lebenslaufakte eines jeden Schienenfahrzeuges zu dokumentieren. Die Messaufgaben zur Erfassung der Radaufstandskräfte ergeben sich in vielen Anwendungsfällen während der Lebensdauer eines Schienenfahrzeuges. Weiterhin ist bekannt, mit derartigen Prüfeinrichtungen das Gesamt- bzw. das Betriebsgewicht eines Schienenfahrzeuges zu ermitteln, um Überladungen, die zu einer Überbeanspruchung des Schienennetzes führen, zu vermeiden
  • Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen statischen und dynamischen Messungen. Dynamische Messungen erfolgen in der Regel durch im Gleis eingebaute Wägeelemente und dienen der Kontrolle zulässiger Radaufstandskräfte bzw. Radsatzaufstandskräfte, z. B. zur Ermittlung der Zuladung. Statische Messungen erfolgen in der Regel zur Sicherstellung der technischen Eigenschaften von Schienenfahrzeugen. Durch diese Prüfungen wird der Nachweis zulässiger Rad- und Achslastdifferenzen eines Schienenfahrzeuges zur Vermeidung von Entgleisungen und der Verringerung von Schleuderneigungen erbracht.
  • Es sind die verschiedensten Mess- und Prüfeinrichtungen zur Bestimmung von Radaufstandskräften bekannt. Derartige Vorrichtungen sind in einem Schienenstrang zwi schen den Gleisen oberhalb der Schwellen angeordnet. Solche Vorrichtungen sind zum Beispiel in den Schriften GB 2 315 559 A , WO 01/18505 A1, US 3,714,997 , US 3,734,217 und DE 202 14 267 U1 beschrieben.
  • Weiterhin sind Messvorrichtungen bekannt, die unterhalb der Schienen im Schwellenbereich angeordnet sind. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in der CZ 284661 B6 , in der DE 100 31 092 A1 und in der JP 02226018 A bekannt geworden.
  • Mess- und Prüfvorrichtungen anderer Bauart und Konstruktion sind in den nachfolgend aufgeführten Schriften beschrieben. So wird in der DE 101 14 481 A1 und der DE 101 14 482 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur dynamischen Messung der Achslast oder des Gewichtes von Schienenfahrzeugen während der Überfahrt beschrieben, wobei die Kraftaufnehmer im bzw. am Schienensteg angeordnet sind und durch Mehrfachanordnung definiert große Messstrecken bilden.
  • Eine weitere Wägevorrichtung für Schienenfahrzeuge wird in der WO 02/03040 A1 vorgestellt. Diese Erfindung betrifft eine Wägevorrichtung, die in erster Linie auf herkömmlichen standardisierten Betonschwellen befestigt ist. Zwischen den aufliegenden Schienen und den Betonschwellen sind Kraftmessvorrichtungen bzw. Wägezellen angeordnet. Die Kraftmessvorrichtungen sind solche mit Kraftrückführungselementen, die einerseits mit der Schwelle und andererseits mit den Schienen verbunden sind.
  • Mit der EP 1 212 228 B1 wird eine Vorrichtung zur Feststellung von Unrundheiten und Flachstellen an Fahrzeugrädern bei Schienenfahrzeugen vorgeschlagen. Die beschriebenen Wägezellen sind entweder zwischen den Schienen oder Schwellen oder in einer Aussparung in den Schwellen angeordnet, wobei sich bei letzterem die Fahrschienen auf den Wägezellen abstützen.
  • In dem Patent DE 2 147 097 C3 wird eine Waage zum Wiegen von Schienenfahrzeugen beschrieben, die im Wesentlichen aus einem Rahmenteil, einem Fahrzeugträgerteil und Lastmesseinrichtungen besteht. Die Lastmesseinrichtungen sind entweder in Öffnungen im Schienensteg oder auf Schienenbefestigungselementen angeordnet. Die Fahrzeugträgerteile werden von den Lastmesseinrichtungen getragen und sind in einer Gleisanlage bzw. im Schienenstrang als Unterbrechung zwischen zwei Schienenenden angeordnet.
  • Die bekannten Messvorrichtungen erfordern teilweise recht erhebliche Manipulationen an den Schienen oder es müssen die Schienen aufgetrennt und anschließend wieder verschweißt werden. Bei anderen der bekannten Vorrichtungen sind Schwellen zu demontieren oder auszutauschen. Anschließend ist wieder das Neustopfen von Schotter im Gleisbett erforderlich. Von Nachteil ist auch, dass die meisten der bekannten Vorrichtungen nur für spezielle Mess-, Prüf- oder Wägevorgänge einsetzbar sind, ihnen also eine universelle Einsetzbarkeit fehlt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik aufgezeigten Nachteile zu überwinden und eine universell einsetzbare Vorrichtung vorzuschlagen, die ohne Manipulation am Schienen- und Schwellenkörper für die statische und dynamische Erfassung von Radaufstandskräften und Radsatzaufstandskräften und für die Radsatzdiagnose von Schienenfahrzeugen einsetzbar ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die vorzuschlagende Vorrichtung in beliebiger Weise zu vergrößern, um ganze Einheiten von Schienenfahrzeugen zu messen, zu diagnostizieren und/oder zu wiegen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Messeinrichtung zum Erfassen und zum Messen von statischen und/oder dynamischen Radaufstandskräften und Radsatzaufstandskräften von Schienenfahrzeugen sowie für den Einsatz in der Radsatzdiagnose besteht mindestens aus einer Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen und aus Arretierungen für diese Vorrichtung, wobei die Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen aus mindestens einem Messbalken besteht und dieser quer unter einer Schiene, durch die Schiene belastend und an dieser fixiert und von längs parallel zur Schiene angeordneten Stütz- und Kraftübertragungselemente hängend gehaltert ist.
  • Die erfindungsgemäße Messeinrichtung besteht aus Vorrichtungen zum Umlenken der von den Schienen eingebrachten Kraft auf Stütz- und Kraftübertragungselemente, die auf den Stützstellen der Schwellen arretiert sind, so dass die Schienen frei hängend über den Schwellen als Brücke angeordnet sind. Unter den Schienen sind zu diesen querliegend und mittig im Schwellenfach Messbalken angeordnet, die mit ihren Endstücken an den Stütz- und Kraftübertragungselementen aufgehangen sind.
  • Die Stütz- und Kraftübertragungselemente sind beidseitig parallel zu den Schienen auf den Schwellen über mindestens ein Schwellenfach, vorzugsweise über sieben Schwellenfächer verlegt sind. Die so eine oder mehrere Brücken bildenden Stütz- und Kraftübertragungselemente haltern somit über die quer unter den Schienen und unter den Stütz- und Kraftübertragungselementen angeordneten Messbalken die Schienen. Dabei bilden die Schienen selbst oberhalb ihrer bisherigen Schwellenauflagen jeweils eine Brücke. Die Messbalken sind vorzugsweise in der Mitte eines Schwellenfaches mit den Stütz- und Kraftübertragungselementen und den Schienen fest verbunden. Die erfindungsgemäße Messeinrichtung ist für einen ein- und für einen mehrachsigen Einsatz vorgesehen.
  • Gemäß der Erfindung sind die Stütz- und Kraftübertragungselemente längs parallel zur Schiene angeordnete Träger, die auf den Schwellen (1) aufliegen und mit diesen fest verbunden sind. Unter den Trägern und unter den Schienen sind quer zur Fahrtrichtung mittig in mindestens einem Schwellenfach, vorzugsweise in sieben Schwellenfächern, Messbalken bzw. Verformungskörper mit Dehnungsmessstreifen fest mit den Trägern und den Schienen verbunden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform besteht die Messeinrichtung aus zwei zu einem Schwellenfach gehörende Schwellen, mit mittig im Schwellenfach angeordnetem Verformungskörper mit Dehnungsmessstreifen. Auf einem Querschwellengleis sind die Schienen in traditioneller Art und Weise mittels Hakenschrauben, Schraubenmuttern und Klemmplatten in Rippenplatten fest arretiert.
  • Die zwischen Schienenfuß und Rippenplatten liegenden elastischen Zwischenlagen sind nach dieser Ausführungsform nicht entnommen, so dass die Schienen über den Schwellen keine Brücke bilden. Die ebenso parallel zu den Schienen auf den Schwellen befestigten Träger haben nach dieser Alternative die Aufgabe, den betreffenden Messabschnitt zu stabilisieren und den Verformungskörper unter der Schiene fest zu arretieren.
  • Die Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen kann ein Verformungskörper mit Dehnungsmessstreifen, ein Drucksensor oder ein Distanzsensor oder ein optischer Sensor sein. Unabhängig davon, welche Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen benutzt wird, in jedem Fall stehen die einzelnen Messeinrichtungen über Ver bindungsleitungen oder Funk mit einer zentralen Messwertanzeige- und Messwertauswerteeinheit in Verbindung und werden über diese kalibriert.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass keine Oberbauveränderungen am Gleiskörper erforderlich sind, ein schneller Einbau möglich ist und damit nur kurze Sperrzeiten benötigt werden. Der Einbau ist unproblematisch und kostengünstig, die Entwicklungs- und Herstellungskosten sind gegenüber den bekannten Messeinrichtungen gering. Die Messeinrichtung ist sowohl für statische als auch für dynamische Messungen der Radsatzaufstandskräfte und Radaufstandskräfte von Schienenfahrzeugen einsetzbar. Messungen und Wägungen können mit größter Präzision durchgeführt werden, da die Mess- und Wägestrecke durch die Träger als Stütz- und Kraftübertragungselemente stabilisiert wird.
  • Die Merkmale der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen schutzfähige Ausführungen darstellen, für die hier Schutz beansprucht wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Teilaufbau einer Messeinrichtung in Draufsicht mit einem Schnitt A-D (A-B; C-D) durch die Messeinrichtung,
  • 2 eine vereinfachte und vergrößerte Darstellung der Messeinrichtung im Schnitt C-D aus dem Schnitt A-D,
  • 3 eine vereinfachte und vergrößerte Darstellung der Messeinrichtung im Schnitt A-B aus dem Schnitt A-D,
  • 4 Draufsicht auf eine Gleisanlage mit einer Messeinrichtung über sieben Schwellenfächer reichend.
  • Beispiel 1
  • In den 1 bis 3 ist ein über zwei Schwellen reichender Teilaufbau einer Messeinrichtung als Bestandteil einer Mehrfach-Messeinrichtung in Draufsicht und in Ausschnitten aus dem Schnitt A-D vereinfacht dargestellt. Auf einem traditionellen Querschwellengleis mit Schwellen 1 sind Schienen 2 mittels Hakenschrauben 3 und Schraubenmuttern 4 ohne arretierende Klemmplatte 11 in Rippenplatten 5 gelagert. Die bei üblicher Montage zwischen einem Schienenfuß 6 und den Rippenplatten 5 eingelegten elastischen Zwischenlagen sind bei dieser Ausführungsform entfernt, so dass kein Anpressdruck der Schienen 2 durch Befestigungsmittel auf die Schwellen 1 erfolgt.
  • Wie aus der 2 ersichtlich sind auf den Rippen 7 der Rippenplatten 5 an Stelle von Klemmplatten 11 Tragarme 8 mittels Hakenschrauben 3 und Schraubenmuttern 4 befestigt. Die Tragarme 8 liegen vollflächig und bündig auf den Auflageflächen 9 der Rippen 7 auf. Sie reichen jeweils über die zwei Rippen 7, die eine Hakenschraube 3 halten. Mit den Tragarmen 8 sind Träger 10 verschweißt, die wiederum mit ihrem Trägerfuß 12 auf den Rippenplatten 5 aufliegen und mittels Schwellenschrauben 13 mit den Schwellen 1 verbunden sind.
  • In der 3 ist ebenfalls eine vereinfachte und vergrößerte Darstellung der Messeinrichtung im Schnitt A-B aus dem Schnitt A-D dargestellt. Die 3 veranschaulicht die brückenförmige Aufhängung einer Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen, die in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Verformungskörper 14 mit Dehnungsmessstreifen besteht. Der Verformungskörper 14 ist mit seinen Endstücken 15 über Distanzstücke 16 mit den Trägern 10 durch Innensechskantschrauben 17 fest verbunden.
  • Die Schiene 2 liegt mit ihrem Schienenfuß 6 in einer modifizierten Rippenplatte 18. Die modifizierte Rippenplatte 18 weist – wie aus 3 ersichtlich – keine Befestigungsflächen bzw. -löcher für eine Befestigung an der Schwelle 1 auf. Durch die modifizierte Rippenplatte 18 hindurch sind Bolzen 19 in dem Verformungskörper 14 eingeschraubt. Über diese Bolzen 19 und die Schenkel 20 der modifizierten Rippenplatte 19 erfolgt mittels Klauen 11 eine starre Verbindung der Schiene mit dem Verformungskörper 14. Zur Erfassung von Messdaten aus dem Verformungskörper 14 ist eine Kabeleinführung 21 im Verformungskörper 14 mittig angeordnet.
  • Nach dieser Art Befestigung werden innerhalb einer Mess- bzw. Wägestrecke a – a (4) die Schienen 2 brückenförmig über die Schwellen 1 geführt und es erfolgt eine Abstützung bzw. Arretierung der Schiene 2 nur über die mittig in einem Schwellenfach angeordnete Messeinrichtung in Form eines Verformungskörpers mit DMS 14, der mit den Trägern 5 fest verbunden ist und die Träger 5 wiederum auf den Schwellen 1 abgestützt lagern.
  • Die anhand der 1 bis 4 beschriebene Messeinrichtung wird – wie nachfolgend zu beschreiben ist – in einen Gleisstrang eingebaut. Um eine Mess- bzw. Wägestrecke a – a über vorzugsweise sieben Schwellenfächer zu errichten, ist es erforderlich, am Anfang und Ende dieser Mess- und Wägestrecke a – a eine An- und Abfahrtszone, die gleichzeitig als Beruhigungsstrecke b – b dient, zu errichten. Die Beruhigungsstrecke b – b reicht nach dieser Ausführungsform über ein Schwellenfach. Die links- und rechtsseitig von den Schienen 2 angeordneten Träger 10 halten eine unter den Trägern 10 und den Schienen 2 angeordnete Platte 22. Diese Platte 22 – vorzugsweise als stabile Stahlplatte gefertigt – wird ebenso wie der Verformungskörper 14 mit Innensechskantschrauben 17 befestigt. Um eine hohe Stabilität in der Beruhigungsstrecke b – b zu erhalten, ist die Platte 22 durch mehrere Innensechskantschrauben 17 innerhalb des Schwellenfaches unter den Schienen 2 an den Trägern 10 befestigt. Auf der Platte 22 sind mittels Klemmplatte 11 und weiteren üblichen Befestigungsmitteln die Schienen 2 starr auf der Platte 22 verschraubt. In gleicher Weise – wie soeben beschrieben – werden die Platten 22 am anderen Ende der Mess- und Wägestrecke a – a im Gleisstrang unter den Schienen angebracht.
  • Die Beruhigungsstrecke b – b in der An- bzw. Abfahrtszone der Mess- und Wägestrecke a – a hat die Aufgabe, eine Verschiebung der Träger 10 zu verhindern und den Schienenkörper vor der ersten und letzten Schwelle 1 der Mess- und Wägestrecke a – a zu stabilisieren. Damit wird der Regelabstand der Stützstellen auf den Schwellen 1 von zum Beispiel 630 mm garantiert. Erfolgt dies nicht, würde der Stützstellenabstand von zum Beispiel 630 mm + ½ Schwellenfach in der Beruhigungsstrecke b – b betragen.
  • Zur Montage der erfindungsgemäßen Messeinrichtung werden in dem gesamten Bereich der Mess- und Wägestrecke a – a die Schienen 2 leicht angehoben und die zwischen Schienenfuß 6 und Rippenplatte 5 liegenden elastischen Zwischenlagen entfernt. Danach werden rechts- und linksseitig jeder Schiene 2 die Träger 10 in der beschriebenen Art und Weise auf den Schwellen 1 befestigt. Die in den Schwellenfächern angeordneten Verformungskörper 14 werden unterhalb der Träger 10 mit diesen verschraubt und die Schienen 2 auf den Verformungskörpern 14 fest arretiert. Dazu werden zwischen die Verformungskörper 14 und dem Schienenfuß 6 modifizierte Rippenplatten 18 eingelegt. Die Arretierung der Schienen 2 auf den modifizierten Rippenplatten 18 erfolgt in an sich bekannter Art und Weise mittels Gewindebolzen 19, die in den Verformungskörpern 14 verschraubt sind und mit Klemmplatten 11, die mittels Schraubenmuttern 4 befestigt werden.
  • Eine höhenmäßige Ausrichtung zwischen den Trägern 10 und den Verformungskörpern 14 erfolgt mit Distanzstücken 16, die zwischen den Trägern 10 und den Endstücken 15 der Verformungskörper 14 angeordnet werden. Nach dem Festziehen aller Befestigungsmittel an den Trägern 10 als Befestigung dieser mit den Schwellen 1 und Festziehen der Befestigungsmittel zwischen den Verformungskörpern 14 und den Schienen 2 erfolgt eine Überprüfung der Brückenbildung der Schienen 2, die durch das Herausnehmen der elastischen Zwischenlagen zwischen Schienenfuß 6 und Rippenplatte 5 im Bereich der Schwellen 1 entstanden ist. Um eine präzise Messung bzw. Wägung durchführen zu können, ist die Verwendung von sonst vorgeschriebenen Federringen in Verbindung mit den Befestigungsmitteln nicht vorgesehen. Für die beschriebenen starren Verbindungen finden lösungshemmende Befestigungsmittel Anwendung. Die Verformungskörper 14 werden über Verbindungsleitungen oder Funk mit einer zentralen Messwertanzeige- und Messwertauswerteeinheit in Verbindung gebracht und über diese kalibriert.
  • Beispiel 2
  • Nach dieser Ausführungsform besteht die Messeinrichtung aus zwei zu einem Schwellenfach gehörenden Schwellen (1) mit mittig im Schwellenfach angeordnetem Verformungskörper 14 mit Dehnungsmessstreifen. Auf einem traditionellen Querschwellengleis sind die Schienen 2 mittels Hakenschrauben 3, Schraubenmuttern 4 und Klemmplatten 11 in Rippenplatten 5 fest arretiert.
  • Alternativ können die Rippenplatten 5, wie sie im konventionellen Gleisbau verwendet werden, durch Rippenplatten mit einer in Fahrtrichtung verlaufenden leichten kreisbogenförmigen Wölbung ersetzt werden, so dass die Schiene 2 wie eine Tangente auf der in Fahrtrichtung gewölbten kreisbogenförmigen Oberfläche der Rippenplatte aufliegt.
  • Die zwischen Schienenfuß 6 und Rippenplatten 5 liegenden elastischen Zwischenlagen können je nach vorgesehenem Einsatzzweck der Messeinrichtung sowie nach den bestehenden Kalibrierungsmöglichkeiten in ihrer ursprünglichen Lage verbleiben oder entnommen oder mit nicht elastischen Zwischenlagen ausgetauscht werden. Die ebenso wie in Beispiel 1 parallel zu den Schienen 2 auf den Schwellen 1 befestigten Träger 10 haben in diesem Ausführungsbeispiel die Aufgabe, den betreffenden Messabschnitt zu stabilisieren und den Verformungskörper 14 unter der Schiene 2 fest zu arretieren. Dazu ist die Schiene 2 wiederum auf einer modifizierten Rippenplatte 18 gelagert und wird von Klemmplatten 11 mit tels in den Verformungskörper eingeschraubter Gewindebolzen 19 und Schraubenmuttern 4 gehalten.
  • Diese Ausführungsvariante ist eine sehr schnelle und sehr kostengünstige Variante zur Messung der Radaufstandskraft. Derart einfach gestaltete Messeinrichtungen, bei denen die Schienen 2 fest mit ihren Stützstellen auf den Schwellen 1 arretiert sind, können zu mehreren, entsprechend beabstandet, hintereinander in einer Gleisanlage angeordnet werden. So kann bei einer derartigen Mehrfachanordnung, beispielsweise aus drei dieser einfachen Messeinrichtungen, ein Mittelwert der gemessenen Radaufstandskraft errechnet werden.

Claims (9)

  1. Messeinrichtung zum Messen von statischen und dynamischen Radaufstandskräften und/oder zum Einsatz in der Radsatzdiagnose von Schienenfahrzeugen, im Wesentlichen bestehend aus einer Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen und mit Arretierungen für diese Vorrichtung, wobei die Vorrichtung zur Erfassung von Materialverformungen aus mindestens einem Verformungskörper mit Dehnungsmessstreifen oder einem Drucksensor oder einem Distanzsensor oder einem optischen Sensor besteht und diese Vorrichtung quer unter einer Schiene (2) angeordnet und von neben der Schiene (2) angeordneten Stütz- und Kraftübertragungselementen stabilisierend gehaltert ist.
  2. Messeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Stütz- und Kraftübertragungselemente aus längs parallel zur Schiene (2) angeordneten Trägern (10) bestehen.
  3. Messeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei ein Verformungskörper (14) unter den Trägern (10) hängend gehaltert ist.
  4. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Verformungskörper (14) durch die Schiene (2) belastend an dieser fixiert ist.
  5. Messeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schiene (2) frei hängend über einer Schwelle (1) eine Brücke bildet.
  6. Messeinrichtung nach Anspruch 1, wobei der Verformungskörper (14) zwischen zwei Schwellen (1) in einem Schwellenfach, vorzugsweise in diesem mittig unter der Schiene (2) angeordnet ist.
  7. Messeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Träger (10) auf den Schwellen (1) aufliegen und mit diesen fest verbunden sind.
  8. Messeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Träger (10) über Tragarme (8) und Rippenplatten (5) mit den Schwellen (1) verbunden sind.
  9. Messeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Messeinrichtung aus zwei ein Schwellenfach bildenden Schwellen (1) besteht und die Schiene (2) auf den das Schwellenfach begrenzenden beiden Schwellen (1) fest arretiert ist.
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