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Unter
Kapitalisierung versteht man eine Kapitalwertberechnung, das heißt einen
(versicherungsmathematischen) Rechnungsvorgang.
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Dabei
wird der Kapitalwert von zukünftig
zu erbringenden, periodisch anfallenden, finanziellen oder wertmäßigen Leistungen
ermittelt. Der Kapitalisierungsvorgang zeigt somit auf, welches
Kapital heute bereitgestellt werden muss, um solche periodischen
Leistungen für
die gesamte Dauer zu finanzieren.
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Der
Kapitalwert, der den künftigen
Renten entspricht, Barwert genannt. Dieser bildet die Summe der
einzelnen Jahresbeiträge,
die mit der Wahrscheinlichkeit ihres Anfallens multipliziert und
diskontiert werden.
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Als
Hilfe zur Kapitalisierung dienen Kapitalisierungstabellen oder Bannrerttafeln.
Sie ermöglichen
die schnelle Umrechnung von periodisch wiederkehrenden Leistungen
in ein Kapital (einmalige Abfindung) und zur Umwandlung eines Kapitalbetrages
in eine Rente (Verrentung).
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Wenn
eine verletzte, versorgte oder unterhaltsberechtigte Person statt
eines Kapitals eine Rente erhält,
wird oft vorgezogen, diese nicht nur während der zeitlich beschränkten Rentenlaufdauer, sondern
während
der ganzen Lebensdauer anzusetzen. Diese ist dann allerdings etwas
reduziert. In einem solchen Fall ist die vorgesehene Rente zuerst
zu kapitalisieren und anschließend
zu verrenten. Analog wird vorgegangen wenn eine Rente in eine andere Rente
mit unterschiedlicher Laufdauer umzurechnen ist. Soll beispielsweise
eine Verbindungsrente in eine Leibrente umgerechnet werden, ist
zuerst die Verbindungsrente zu kapitalisieren und dann der ermittelte Kapitalbetrag
je nach verwendetem Zinsfuß nach
einer entsprechenden Tafel zu verrenten.
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Dieses
Verfahren kann auch angewendet werden, um eine veränderliche
Rente in eine konstante Rente oder ein bestimmtes Kapital in eine
veränderliche
Rente umzurechnen.
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Bei
der Verrentung ist zu beachten, dass ein höherer Zinsfuß zu einer
höheren
Rente und ein tieferer Zinssatz zu einer kleineren Rente führt.
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Das
Ziel der Kapitalisierung beziehungsweise der Verrentung ist die
Ermittlung des jeweiligen Gegenwerts. Hierbei sollen sich Rente
und Kapital wertmäßig möglichst
genau entsprechen.
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Die
Kapitalisierung beruht zwangsläufig
auf Annahmen und Hypothesen über
Entwicklungen, die in der Zukunft liegen. Deshalb ist den Annahmen über die
künftige
Wertentwicklung besondere Sorgfalt und Beachtung zu schenken.
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Weder
im Haftpflichtrecht, noch in den verwandten Rechtsgebieten ist grundsätzlich ein
Abzug für
die „Vorteile„ der Kapitalisierung
angebracht.
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Ebenso
wenig sind Abrundungen oder pauschale Kürzungen, wie sie in der früheren Kapitalisierungspraxis
gelegentlich vorgenommen wurden, angängig.
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Die
Rentenverpflichtung entspricht – richtig kapitalisiert – dem Kapitalwert,
und umgekehrt.
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Für einfachere
Barwertberechnungen sowie zur Kapitalisierung und Verrentung außerhalb
des Schadenrechts gibt es neben der Berechnung gemäß den Barwerttafeln
entsprechende Computerprogramme.
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Für komplexere
Berechnungen und für
die Verwaltung der Schadenfälle
eignet sich ganz besonders die Unterstützung über umfangreiche Programmstrukturen.
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Bei
solchen komplexen Anwendungen werden meist zur Beschreibung der
Programme selbst umfangreiche Beschreibungswerke benötigt.
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Es
werden zwar durch diese Programme in kürzester Zeit die gewünschten
Resultate geliefert, jedoch muss der Bediener eines Computers vorher eine
Menge Zeit für
das Studium der Struktur und der Anwendungsmöglichkeiten derartiger Programme
investieren.
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Ein
solcher Lernaufwand lohnt sich aber nur wenn man mit dem betreffenden
Programm tagtäglich
arbeitet. Jeder Benutzer solcher Programme weiß aus Erfahrung, dass nach
einigen Wochen Urlaub, wieder ein mehr oder weniger umfangreicher Lernaufwand
nötig wird.
Manche Anwendungstricks, die man rein zufällig bei einer Anwendung entdeckt hat,
lassen sich oft gar nicht rekonstruieren, wenn sie nicht vorher
schriftlich auffindbar fixiert wurden.
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Hinzu
kommt dass auch heute noch erkennbar ist, dass ein Computer per
se ein Instrument, beziehungsweise ein Werkzeug, ist, dass von Ingenieuren
für Ingenieure
geschaffen wurde, und zwar für den
Betrieb in einem Labor.
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So
ist auch heute noch bei den modernen Rechenprogrammen, und vor allem
den Computern selbst, zu merken, dass in der Anfangszeit der Computertechnik
Speicherplatz eine teure Sache war. Bedienungskomfort ist deshalb
auch heutzutage, in einer Zeit in der Gigabytes beim Speicherplatz
keine Rolle spielen, immer noch ziemlich selten.
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Der
Umgang mit der Computermaus als Eingabeinstrument ist ebenfalls
nicht besonders benutzerfreundlich. Schon mancher Benutzer kam durch einen,
unerwünschten
oder zufälligen,
Mausklick in einem aktuellen Programm an eine Sprungstelle, die ihm
völlig
fremd war. Ein „Ungeschehen – Machen„ eines
solchen Vorgangs ist meist nicht so leicht zu erreichen.
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Besonders
unangenehm wird es wenn man auf eine solche Weise in ein anderes
Programm gerät
und überhaupt
nicht mehr weiß wo
man ist, beziehungsweise wie und warum man dorthin gekommen ist.
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Gefährlich hinsichtlich
des Ergebnisses von umfangreichen Berechnungen wird es auch wenn während des
Rechnungsvorgangs nicht hinreichend ersichtlich ist aufgrund welcher
Annahmen und Voraussetzungen im betreffenden Fall gerechnet wird.
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Ganz
besonders trifft dies zu bei komplexen Berechnungen wie sie im Falle
von Invalidität
und Tod auftreten.
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Dem
System nach den nebengeordneten Ansprüchen 1 bis 6, beziehungsweise
dem Verfahren nach Anspruch 18, liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine besonders benutzerfreundliche und damit sichere Vorrichtung,
bzw. ein entsprechendes Verfahren, zur Berechnung von Kapitalwerten,
Renten und Personenschäden
zu liefern.
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Der
Kerngedanke des erfindungsgemäßen Systems
besteht darin, ein umfassendes Berechnungsinstrument zu schaffen
mit dem sich nicht nur Barwertberechnungen oder Verrentungen durchführen lassen,
sondern Personen – Schaden – Fälle von A bis
Z bearbeiten lassen, wobei durch zusätzliche Maßnahmen im gerätetechnischen
Bereich und im Bereich des Bedienungskomforts sichergestellt wird, dass
der Benutzer dieses Systems, auch in der Anlernphase, seine Aufgabe
schnell und sicher erledigen kann.
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Im
wesentlichen wird dies dadurch erreicht, dass eine normale PC -Anlage
mit einem zweiten Bildschirm ausgestattet wird und die normale Eingabe – Tastatur
durch eine Spezialtastatur ersetzt wird, die zusätzliche Funktionstasten aufweist.
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Durch
den zweiten Bildschirm, vorzugsweise werden zwei, möglichst
großformatige,
TFT - Bildschirme verwendet, wird erreicht, dass bei jedem Bearbeitungsvorgang
eine zusätzliche,
sofort erreichbare, Informationsquelle zur Verfügung steht.
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Auf
diese Weise gewinnt der Benutzer in jedem Augenblick seiner Arbeit
ein nicht zu unterschätzendes
Gefühl
der Sicherheit, da er immer weiß,
oder leicht in Erfahrung bringen kann, an welcher Stelle des verwendeten
Programms er gerade steht.
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Sollte
der Benutzer auf den zweiten Bildschirm eine Hilfe – Funktion
einblenden, wird dieses Hilfe – Fenster
nicht das normale Arbeitsfenster überdecken, wie normalerweise üblich. Somit
können
die Angaben in der Hilfe – Funktion
in Ruhe mit den Maßnahmen
im Haupt – Arbeitsfenster
verglichen werden, und der Inhalt der Information der Hilfe – Funktion
leicht erfasst, und in sachdienliche Reaktionen umgesetzt werden.
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Denn
normalerweise werden in der Hilfe – Funktion soviel neue Aspekte
offeriert, dass es nicht leicht ist, diese im Gedächtnis zu
behalten. Werden dann in der Hilfe – Funktion irgendwelche Angaben zu
den Verhältnissen
im Hauptarbeitsfenster gemacht, ist dieser Teil mit Sicherheit vom
Hilfe – Fenster überdeckt
und nicht lesbar. Die Folge ist ein Gefühl der Unsicherheit, das der
Qualität
der Arbeit nicht förderlich
ist und das in der Folge viel Zeit kostet.
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Des
weiteren wird durch die Aufnahme zusätzlicher Funktionstasten in
eine normale PC – Eingabetastatur,
wie sie zum Beispiel bei Multi – Media – Anwendungen
verwendet wird, eine Möglichkeit
geschaffen, fehlerhafte Clicks mit der Maus sofort zu korrigieren,
und den vorherigen Programmzustand wieder herzustellen. Dies erfolgt
in der Wirkungsweise ähnlich
dem im Programm „Word" verfügbaren Symbol in
der Symbolleiste, das in Mehrfachschritten die zuletzt getroffenen
Maßnahmen
rückgängig macht.
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Hierdurch
kann es nicht mehr geschehen, dass der Benutzer durch eine Unvorsichtigkeit
im Programm an eine Stelle springt, die er zuerst gar nicht kennt
und von der er auch nicht weiß,
was das kurzfristig und vor allem langfristig, in einem komplexen
Programm für
Folgen hat.
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Die
Grundstruktur der erfindungsgemäßen Personen – Schaden – Berechnungsweise
besteht dabei aus den fünf
folgenden Elementen:
- 1. Dem Modul „Invalidität",
- 2. dem Modul „Tod",
- 3. der Fallverwaltung,
- 4. dem sogenannten „Kapitalisator" und der
- 5. Dokumentation, bzw. der Direkthilfe
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Für komplexere
Berechnungen bieten sich die Module „ Invalidität" und „ Tod" an. Sie sind im Aufbau
gleichartig und bieten umfassende Unterstützung durch Hilfsrechner. So
kann mittels des sogenannten „Modulators" der zukünftige Einkommensverlauf
auf einfache Weise den Verhältnissen
des konkreten Falles angepasst werden. Auch ein Rentenschaden lässt sich
rasch und korrekt ermitteln.
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Die
Fallverwaltung unterstützt
die administrative Verwaltung der erstellten Berechnung und deren
Szenarien. Weitere nützliche
und wichtige Funktionen, wie die Archivierung und Datensicherung (Backup),
werden ebenfalls bereitgestellt.
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Mit
dem „Kapitalisator" steht ein leistungsstarkes
und einfach zu bedienendes Modul für die Kapitalisierung und Verrentung
von Geldleistungen oder Dauerrechten (wie z.B. ein Wohnrecht) zur
Verfügung.
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In
diesem sind die Formeln, die in der 5. Auflage der Barwerttafeln
von STAUFFER/SCHAETZLE sowie dem Handbuch zur Anwendung der Barwerttafeln
von SCHAETZLE/WEBER beschrieben sind, implementiert, und zwar auf
der Grundlage der aktuellen und maßgebenden Sterbetafeln und Aktivitätsausscheideordnungen.
Der Benutzer kann die jeweils gewünschten Rechtsgrundlagen auswählen oder
voreinstellen, den jeweiligen Kapitalisierungszinsfuss oder die
Zahlungsweise frei wählen.
Der „Kapitalisator" eignet sich somit
auch zur Kapitalisierung oder zur Verrentung außerhalb des Haftpflicht – und Sozialversicherungsrechts,
wie etwa im Familien –,
Erb -, Sachen –,
Steuer – oder
Prozessrecht.
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Einzigartig
an diesem System ist, dass auf diese Weise veränderliche Renten auf ein oder
zwei Leben kapitalisiert werden können. So lassen sich z.B. gestaffelte
oder über
frei wählbare
prozentuale Parameter oder Aufschlagsfaktoren dynamische Barwertberechnungen
durchführen.
Dies gilt sowohl für die
sofort beginnende oder aufgeschobene oder temporäre bzw. lebenslänglich dauernde,
einfache oder Verbindungsrenten wie auch für Renten auf das längere Leben.
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Die
Dokumentationen bilden eine Fülle
von Informationen, die für
die Berechnung von Personenschäden
von Bedeutung sind. Neben dem direkten Zugriff auf relevante Gesetzestexte
können
unzählige – auch unveröffentlichte – Urteile
eingesehen werden. Ebenso hilfreich ist das Literaturverzeichnis.
Mit den Suchfunktionen findet man rasch die gewünschte Information. Die Anleitung
steht hier elektronisch zur Verfügung.
Die „Direkthilfe" navigiert zur gewünschten
Stelle.
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Die
Auswahl der einzelnen Hauptprogrammteile erfolgt auf einem der beiden
Bildschirme. Hierbei kann über
eine zusätzliche
Funktionstaste gewählt werden,
ob der linke oder der rechte Bildschirm als Hauptbildschirm gewählt wird.
Es wird hierbei davon ausgegangen, dass beide Bildschirme sinnvollerweise
nebeneinander angeordnet sind, da unsere beiden Augen ebenfalls
nebeneinander liegen. Natürlich ist
auch eine Anordnung mit übereinander
angeordneten Bildschirmen möglich.
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In
der hier gezeigten Übersicht „Hauptmenü" (Einstiegsbildschirm)
sind über
einen Mausklick die folgenden Programmteile auswählbar:
- 1.
Berechnung von Personenschäden.
Im
Detail: a) Fall neu, b) Fall öffnen
c) Fall verwalten
- 2. Juristische Dokumentationen zur Personenschadenberechnung.
Im
Detail: a) Gesetze b) Urteile c) Literatur d) Tabellen e) Kalkulator
- 3. Kapitalisator (zur Berechnung von Barwerten und Verrentungen)
- 4. Anleitung (Bedienungsanleitung im Programm implementiert)
- 5. Notizen
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Auf
dem Zusatzbildschirm besteht die Möglichkeit, je nach der gewünschten
Ausbaustufe des Systems, Zusatzinformationen zu dem gewünschten Programmteil über Funktionstasten
einzublenden.
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Über „Fall neu" kann ein Personenschaden infolge
Invalidität
oder Tod angelegt werden.
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Über „Fall öffnen" erscheint eine Liste
mit den bereits angelegten Fällen.
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„Fall verwalten" gewährleistet
den Überblick über die
gespeicherten Fälle
und bietet eine Reihe von Funktionalitäten, die im Zusammenhang mit
der Verwaltung von Dateien nützlich
sind (Löschen,
Kopieren, Importieren usw.).
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Mit
einem Button „Beenden" wird das Programm
beendet.
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Der
Wechsel zu den verschiedenen Masken erfolgt mittels des Explorers
am linken Rand des Programmbildes. In der Fallverwaltung (Fall verwalten) erscheint
der Explorer am rechten Bildrand. Durch Anklicken der gewünschten
Bezeichnung wechselt das Programm zur entsprechenden Maske.
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Die
Masken des jeweils geöffneten
Falles lassen sich in drei Bereiche aufteilen.
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- Bereich 1: In den Pulldown – Menüs sind alle innerhalb des geöffneten
Falls zur Verfügung
stehenden Befehle vorhanden. Zusätzlich
erlauben Toolbar Buttons einen Schnellzugriff.
- Bereich 2: Je nach Schadenart (Tod oder Invalidität) steht
ein anderer Explorer zur Verfügung. Durch
Anklicken (z.B. auf den Begriff Erwerbsausfall) wird die entsprechende
Maske des geöffneten
Falls angezeigt.
- Bereich 3: Es wird die im Explorer ausgewählte Eingabe – bzw. Ergebnismaske
des gerade geöffneten
Falls gezeigt.
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Bei
allen diesen Vorgängen
ist über
das Betätigen
von Funktionstasten gewährleistet,
dass jeder Schaltvorgang rückgängig gemacht
werden kann und die vorherige Maske oder die vorherige Eingabe am
anderen Bildschirm aufgezeigt wird. Hierbei besteht zusätzlich die
Möglichkeit
einen jeweils relevanten Text aus der Beschreibung und/oder einen
aufbereiteten Hilfe - Text auf dem anderen Bildschirm darzustellen.
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Als
normale Steuerungselemente werden die derzeit üblichen Elemente, wie Pulldown – Menüs, Bildlaufleisten,
Symbolleisten und Checkboxes, verwendet.
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Die
näheren
Spezifikationen der verwendeten Berechnungsschritte sind in den
folgenden Figuren dargestellt.
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Es
zeigen im Einzelnen:
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1 Die
Grobspezifikation Invalidität
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2 Die
Spezifikation „Erwerbsausfall"
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3 Die
Spezifikation „Kosten"
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4 Die
Spezifikation „Haushaltsschaden"
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5 Die
Spezifikation „Weitere
Schadenspositionen"
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6 Die
Spezifikation „Versicherungsleistungen
(Invalidität)
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7 Die
Grobspezifikation „Tod"
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8 Die
Spezifikation „Versorgung
aus Erwerb (Tod)"
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9 Die
Spezifikation „Versorgung
aus Haushaltführung
(Tod)"
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10 Die
Spezifikation „Versicherungsleistungen
(Tod)"
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11 Zusammenspiel
der beiden Module „Invalidität" und „Tod"
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12 Eine
Erklärung
der in den Figuren verwendeten Zeichen
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Bei
allen Figuren stellen die in den jeweiligen Kästen stehenden Begriffe und
Positionen Elemente der erfindungsgemäßen Schaltungsstruktur in Verbindung
mit der angeführten
Berechnungsweise dar.
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Die
gezeichneten zylinderförmigen
Symbole versinnbildlichen Tabellenzugriffe.
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In 1 setzt
sich der Gesamtschaden Invalidität
primär
zusammen aus den einzelnen Schadenspositionen (gestrichelter grüner Kasten).
Zusätzlich
müssen
noch folgende Elemente berücksichtigt
werden:
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1. Schmerzensgeld/Genugtuung
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Die
Genugtuung wird als eine Zahl (Betrag) in einer Zeile eingegeben
und zum Gesamtschaden hinzugezählt
(aktueller Ansatz zum Zeitpunkt des Rechnungstages).
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Zur
Auswahl: mit taggenauem Zins.
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2. Anwaltskosten
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Die
Anwaltskosten werden als eine Zahl (Betrag) in einer Zeile eingegeben
und zum Gesamtschaden hinzugezählt.
Eventuell kann der Benutzer durch eine einfache Eingabemöglichkeit
(Liste) das Total der Anwaltskosten noch genauer spezifizieren.
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Im
Bereich der Kästen – Erwerbsausfall, Kosten,
Haushaltsschaden, weitere Schadenspositionen, Versicherungsleistungen – (vgl. 2 bis 6)
werden erfindungsgemäß Funktionstasten angeordnet.
Diese werden elektronisch und datentechnisch so verschaltet, dass
jeweils die Möglichkeit besteht,
gezielt auf den betreffenden Begriff mit dem der Kasten bezeichnet
ist, zuzugreifen.
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Es
wird auf diese Weise sichergestellt, dass die Eingabeprozedur an
jeder Stelle unterbrochen werden kann und eine neue, korrigierte,
Eingabe möglich
ist.
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Die
Ebene – Erwerbsausfall –, wie sie
in 2 dargestellt ist, setzt sich grundsätzlich aus zwei
Zeitperioden zusammen:
- 1. bisheriger Schaden
(rückblickend
ab Unfalltag bis zum Rechnungstag)
- 2. zukünftiger
Schaden bei der Bestimmung des Erwerbsausfalls (ab Rechnungstag – in die
Zukunft gehend)
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Beim
Vorgehen der Bestimmung des Erwerbsausfalls ist ein bestimmter Ablauf
zu beachten. Hier bietet sich an, das entsprechende Ablaufdiagramm
auf dem Zusatzbildschirm auch graphisch einblendbar zu machen. Die
zahlreichen notwendigen Erklärungen
zu den einzelnen Begriffen die im Zusammenhang mit der Ebene Erwerbsausfall
notwendig sind, sind erfindungsgemäß ebenfalls neben der normalen
Eingabemaske auf dem zusätzlichen Bildschirm
gleichzeitig abrufbar.
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Bei
der Ebene – Kosten –, wie sie
in 3 dargestellt ist, handelt es sich im wesentlichen
um Heilungskosten und Pflegekosten. Diese stellen ein Sammelsurium
von Leistungen heterogener Art dar.
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Die
hierbei benötigten
Erklärungen
sind ebenfalls neben der normalen Eingabemaske auf dem Zusatzbildschirm
einzusehen.
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In 4 ist
die Ebene – Haushaltsschaden – erläutert.
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In
der Regelist auch der Haushaltführungsschaden
zu ersetzen. Bei einer Hausfrau zum Beispiel, deren Haupttätigkeit
in der Haushaltsführung liegt,
würde der
Hauptschaden bei Ausfall ihrer Arbeitskraft anfallen.
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Auch
hier sind Begriffserklärungen
erforderlich, deren Ablesen auf einem zusätzlichen Bildschirm die Arbeit
wesentlich erleichtern und sicherer machen.
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Die
Ebene in 5 betrifft – weitere Schadenspositionen –.
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Hierher
gehören
alle übrigen
Positionen, die nicht unter die Rubrik Erwerbsausfall, Haushaltsschaden
oder Kosten passen.
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Auch
hier sind nebenher ohne Mühe
lesbare Definitionshilfen nützlich.
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Die
in 6 gezeigte Übersicht über die Ebene – Versicherungsleistungen – (Invalidität) macht
ebenfalls das potentiellen Einblenden bestimmter Begriffe notwendig.
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Die
in 7 gezeigte Grobübersicht über die Berechnungslogik im
Fall – Versorgungsschaden „Tod" – macht unbedingt die Darstellung
des Zusammenspiels der beiden Module „Invalidität" und „Tod" erforderlich. Hier ist auf einem benachbarten
Bildschirm ein Diagramm über
die relevanten zeitlichen und berechnungstechnischen Zusammenhänge erfindungsgemäß vorgesehen.
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Es
gibt bei dieser Berechnung prinzipiell 2 Methoden, nämlich die
Methode A und die Methode B.
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Deren
wesentlichen Unterschiede sind, neben ihren Auswirkungen auf das
Berechnungsergebnis, ebenfalls auf einem zusätzlichen Bildschirm zu erfahren.
Im übrigen
gilt der unter den Erläuterungen zur 1 gebrachte
Hinweis darauf, dass im Bereich der Kästen Versorgung aus Erwerb,
Versorgung aus Haushaltsführung,
weitere Schadenspositionen (vgl. im wesentlichen 8 und 9)
erfindungsgemäß Funktionstasten
angeordnet werden. Diese werden elektrisch und datentechnisch so
verschaltet, dass jeweils die Möglichkeit
besteht, gezielt auf den betreffenden Begriff, mit dem der Kasten
bezeichnet ist, zugegriffen werden kann.
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Die
in 8 aufgezeigte Ebene – Versorgung aus Erwerb, bzw.
Geldleistung – erfordert
ebenfalls die zusätzliche
Darstellung der Unterschiede bei der Berechnung nach Methode A und
nach Methode B.
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Für die Bestimmung
des Versorgungsausfalls ist hierbei die Aufnahme eines erklärenden Diagramms
vorgesehen.
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Die
Darstellung relevanter Begriffserklärungen ist auch hier selbstverständlich.
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In 9 ist
eine Übersicht
der Ebene – Versorgung
aus Haushaltsführung – aufgeführt.
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Wie
bei der Invalidität
entsteht beim Tod auch ein Schaden. Die anzustellenden Überlegungen
sind hierbei ähnlich,
wobei es hier natürlich
auch mehrere Versorgte gibt.
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Die
relevanten Begriffsdefinitionen finden sich ebenfalls auf Anforderung
auf einem zusätzlichen
Bildschirm.
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Für die Ebene – weitere
Schadenspositionen – wurde
keine besondere Figur aufgeführt.
Es gilt im wesentlichen das unter 5 Gesagte.
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Unter – weitere
Schadenspositionen (Tod) – sind
alle übrigen
Positionen des Personenschadens gemeint, die nicht in die „Versorgung
aus Geldleistung" und „Versorgung
aus Haushaltsführung" passen.
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Die
in 10 beschriebene Ebene – Versicherungsleistungen (Tod) – entspricht
im wesentlichen der unter 6 aufgezeigten
Ebene.
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Die
Anrechenbarkeit der Versicherungsleistungen gestaltet sich wie im
Falle der Invalidität.
Besonders ist dabei, dass die Versicherungsleistungen einzelnen
Personen zugeordnet werden können.
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Die
erfindungsgemäße Grundidee,
neben einem normalen Bildschirm in Verbindung mit Funktionstasten
rasch Zugriff auf Zusatzinformationen auf einem benachbarten Bildschirm
zu finden, wobei der normale Arbeitsbildschirm unverändert bleibt,
ist in verkleinerter Form auch auf einen Handheld – Computer
anwendbar.
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Aus
Platzgründen
ist in einem solchen Fall der verfügbare Bildschirm entweder zu
teilen oder ein zweiter Handheld – Computer mit dem das ursprüngliche
Programm bearbeitenden Computer zu vernetzen.
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Es
können
natürlich
auch zwei Handheld – Computer
zu diesem Zweck vernetzt werden.
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Das
Problem der Anordnung der zusätzlichen
Funktionstasten kann in diesem Fall über eine ansteckbare Zusatztastatur
und/oder touch – screen – Funktionen
gelöst
werden.