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Die
Erfindung betrifft ein Bodenpflege- oder -bearbeitungsgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus der
EP 0 016 440 A1 bekannt ist.
Auf diese Druckschrift wird später
näher eingegangen.
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Die
Erfindung betrifft gemäß einer
Ausführungsform
beispielsweise ein Bodenpflegegerät, für den kommunalen Bereich, mit
einer für
die Überführung von
vom Boden aufgenommenen Gutes in einen Sammelbehälter vorgesehenen Transporteinrichtung in
Form einer Saugeinrichtung. Die Saugeinrichtung hat ein Arbeitswerkzeug
in Form eines motorisch angetriebenen Lüfterrads, z.B. mit etwa radial
von der Drehachse abragenden Flügeln,
das in einem Saugergehäuse
untergebracht ist, einen Ansaugeingang für vom Boden aufgenommenes Gut
und einen im Tangentialbereich des Lüfterrades abstrebenden Ausblaskanal
als Mündungsbereich
der Transporteinrichtung. Es ist weiter ein Sammelbehälter vorgesehen,
der zwischen einer Aufnahmestellung, in der seine Eingangsöffnung an
den Ausblaskanal zur Übernahme
ausgeblasenen Gutes angeschlossen ist, und einer Hochentleerungsstellung,
in der der Sammelbehälter
zur Übergabe
des Sammelbehälterinhaltes
nach außerhalb
aus dieser Anschlusslage an den Ausblaskanal abgehoben ist, versetzbar
ist.
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Geräte mit Saugeinrichtungen
der hier in Rede stehenden Art sind vielfältig bekannt und dienen beispielsweise
der Aufnahme frisch gemähten Grases
durch Front- oder Zwischenachsmähgeräte, aus
deren Mähbereich
das gemähte
Gras vielfach über
eine Schlauchleitung dem Eingang der Saugeinrichtung zugeleitet
wird. Durch das motorisch angetriebene Lüfterrad der Saugeinrichtung
wird das Gras angesaugt und über
einen tangential abstrebend angeordneten Ausblaskanal dem Inneren
eines Sammelbehälters
zugeführt.
Außer
Gras kommt insbesondere auch Laub als Aufnahmegut in Frage, natürlich auch
Verschmutzungen aller Art, auch aufgekehrtes Gut.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Kehrgerät, bei dem Kehrgut von einer Kehrwalze
oder dergleichen über
einen Transportkanal oder Transportweg zu dem kippbaren Sammelbehälter geführt wird.
Im Bereich des Transportkanals oder -wegs befindet sich ein Pressrad,
das aufgenommenes Kehrgut presst und gegebenenfalls zerkleinert.
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Durch
die
AT 328 871 B2 ist
ein Anhänger
für landwirtschaftliche
Zugmaschinen bekannt, der über ein
Arbeitswerkzeug zum Materialtransport sowie über ein Absperrorgan in Form
eines Schiebers zum Verhindern eines Materialrückstroms verfügt.
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In
der
US 6 154 911 A1 ist
ein Bodenpflege- oder -bearbeitungsgerät beschrieben, das ein hydraulisch
betriebenes Verschlussorgan beinhaltet, welches in einem teilbaren
Transportbehälter
eine Trennwand zum Blockieren eines Materialflusses bereitstellt.
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Die
DE 27 51 423 C2 beschreibt
ein Bodenpflegegerät
in Form eines durch Vakuum Kehricht aufnehmenden Fahrzeuges, dessen
Saugleitung durch ein Absperrorgan in Form einer durch eine Hydraulik
steuerbaren Klappe verschließbar
ist.
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In
der
DE 72 23 682 U wird
ein Bodenpflegegerät
in Form einer Straßenkehrmaschine
beschrieben, dessen Saugleitung durch einen beweglichen zylindrischen
Schieber zum Verschluss der Ansaugleitung verfügt.
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Die
eingangs erwähnte
EP 0 016 440 A1 beschreibt
eine Mähvorrichtung,
die über
ein Arbeitswerkzeug in Form eines Gebläses zum Materialtransport sowie über einen
Sammelbehälter,
der aus seiner Arbeitsstellung heraus und wieder in diese hineinbewegt
werden kann, verfügt.
Des weiteren verfügt
die Mähvorrichtung über ein
in die Sperrstellung vorgespanntes Absperrorgan in Form einer Klappe, das
einen Materialrückfall
in das Arbeitswerkzeug verhindert. Daher ist aus der
EP 0 016 440 A1 ein Bodenpflege-
oder -bearbeitungsgerät
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des hier beigefügten Patentanspruchs
1 bekannt.
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Bei
solchen Geräten
wird durch die versetzbare Halterung des Sammelbehälters zwischen
der Arbeitsstellung, also beispielsweise einer Aufnahmestellung,
in der das Behälterinnere
an die Mündung des
Ausblaskanals angeschlossen ist, und einer Entleerungsstellung,
in der der Sammelbehälter
von der Transporteinrichtung entfernt ist, beispielsweise nach oben/hinten
verschwenkt ist, um das Behälterinnere beispielsweise
in einen Lastwagen zu überführen, das
Arbeitswerkzeug, z.B. das Lüfterrad
oder das Pressrad, für
Personen in begrenztem Maße
zugänglich.
In diesem Fall wird notwendig, dass der Abstand zwischen dem Bereich
des rotierenden Arbeitswerkzeuges und der möglichen Position des Bedieners ausreichend
vergrößert wird,
beispielsweise durch einen entsprechend langen Gehäuseteil
oder durch zusätzliche
Abdeckungen. Aus räumlichen
Gründen ist
eine derart lang ausgebildete Transporteinrichtung – beispielsweise
ein entsprechend hoch ausgebildeter Ausblaskanal der Saugeinrichtung – allerdings vielfach
nicht zu verwirklichen. Im übrigen
könnten mit
wesentlich kürzerer
Transporteinrichtung versehene Geräte bestehender Art insoweit
nicht nachgerüstet
werden.
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Andererseits
werden Bodenpflege- oder -bearbeitungsgerät der in Rede stehenden Art
vielfach durch relativ ungeschultes Personal betrieben. Fehlbedienungen
sind nicht immer auszuschließen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenpflege- oder -bearbeitungsgerät der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genanten Art so auszubilden, dass durch einfach
aufgebaute, einfach herstellbare, vorzugsweise auch einfach nachrüstbare Maßnahmen
eine Zugänglichkeit
des Arbeitswerkzeuges verhindert wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Bodenpflege- oder -bearbeitungsgerät nach Anspruch
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Einen
gefährdenden
Eingriff in die Transporteinrichtung von deren Mündungsseite her gesehen kann
man durch ein Absperrorgan oder eine Verschlusseinrichtung verhindern,
die in Abhängigkeit von
der Stellung des Sammelbehälters – Arbeitsstellung
oder Ladestellung unter Anschluss an die Transporteinrichtung einerseits
und (Hoch-)Entleerungsstellung andererseits – gesteuert werden kann. Vorzugsweise
erfolgt dies derart, dass das Absperrorgan oder die Verschlusseinrichtung
bei nicht in Arbeitsstellung befindlichen, beispielsweise abgehobenen, Sammelbehälter die
Transporteinrichtung verschließt.
Ist der Sammelbehälter
in der Arbeitsstellung, also beispielsweise abgesenkt, erfasst er
die Transporteinrichtung. Beispielsweise ist er an den Ausblaskanal
oder dergleichen Mündung
angeschlossen. Dabei überführt ein
Teil des Sammelbehälters,
nämlich
ein an diesen angeschlossenes Einführelement, das Absperrorgan
in eine Öffnungsstellung,
in der der Förderquerschnitt
der Transporteinrichtungs-Mündung
möglichst
vollständig
frei ist, um Verstopfungsgefahren in diesem Mündungsbereich vorzubeugen.
Des weiteren sollte im Sinne der Gefahrenvermeidung beachtet werden,
dass das Absperrorgan nicht bei abgehobenem Sammelbehälter von
Hand in die Öffnungsstellung überführt werden kann.
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Es
gilt also eine Verschlusseinrichtung im Ausblaskanal bzw. dessen
Mündungsbereich
zur Verfügung
zu stellen, die in Abhängigkeit
von der Stellung des Sammelbehälters
selbsttätig
zwischen einer Schließ-
und einer Öffnungsstellung
gesteuert versetzbar ist und die bei aus der Arbeitsstellung entferntem
Sammelbe hälter
und damit eingenommener Schließstellung
aus dieser von Hand möglichst
nicht in die Öffnungsstellung überführbar ist.
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Erfindungsgemäß ist das
z.B. als Teil einer Verschlusseinrichtung für die Mündung der Transporteinrichtung
gebildete Absperrorgan nach Wegfahren des Sammelbehälters aus
der Arbeitsstellung in der damit eingenommenen Absperrstellung oder
Verschlusslage unter das Absperrorgan beaufschlagender Speicherkraft
durch mechanischen Anschlag gegen äußere nicht betriebsbedingte
Beeinflussung gesichert an einem aufnehmenden Teil, dem Arretierelement,
gehalten. Diese Halterung wird durch Einfahren des Sammelbehälters in
die Arbeitsstellung in einfacher Weise selbsttätig aufgehoben.
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Das
Absperrorgan ist bevorzugt kodiert ausgeführt, das heißt gegen
unbeabsichtigte oder unbefugte Öffnung
gesichert. Dies geschieht vorzugsweise derart, dass das Absperrorgan
nur unter Einsatz eines Werkzeuges, eines Schlüssels oder eben bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
durch Eingriff des Eingreifsbereichs in eine Eingreifsöffnung entsperrt werden
kann. Eine Lösung
hierzu sieht vor, dass die Eingreifsöffnung geringer als Fingerbreit
ausgeführt ist,
so dass ein Zugang zu dem Arretierelement durch bloße Finger
vermieden ist. Die Eingreifsöffnung kann
zwar auch getrennt von der zu verschließenden Mündungsöffnung ausgebildet sein, am
einfachsten ist der Aufbau jedoch, wenn ein verbleibender Spalt zwischen
dem Absperrorgan und der Berandung der durch dieses abzusperrenden Öffnung zum
Eingriff durch den Eingriffsbereich zwecks Zugang zu dem Arretierelement
genutzt wird.
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In
bevorzugter Ausführung
ist das Absperrorgan der Verschlusseinrichtung, – das auch als Jalousie oder
dergleichen ausgebildet sein könnte – als Verschlussklappe
ausgebildet, die um eine Achse zwischen einer Verschlussstellung
und einer Offenstellung verschwenkbar ist. Diese Verschwenkachse ist
in bevorzugter Ausführung
derart in Transportrichtung hin versetzt angeordnet, dass die Verschlussklappe
aus der Verschlussstellung, in der sie die Transporteinrichtung
versperrt, zum Arbeitswerkzeug hin gesehen in die Offenstellung
verschwenkbar ist.
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Um
den Querschnitt der Transporteinrichtung in der Öffnungsstellung der Verschlussklappe völlig frei
zu halten, ist die Verschlussklappe nicht im Inneren des Transportkanals
gehalten, sondern außerhalb
in einem Aufsatzstutzen, der den Mündungsbereich der Transporteinrichtung
von außen
erfasst. Aufgrund der dadurch gegebenen Raumverhältnisse kann die Verschlussklappe
aus ihrer den Kanal sperrenden Verschlussstellung in eine Öffnungsstellung verschwenkt
werden, in der sie sich völlig
außerhalb des
Kanalquerschnittes befindet. Dadurch werden Verstopfungsgefahren
durch hängen
bleibendes Gut verhindert.
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Das
Absperrorgan bzw. in bevorzugter Ausführung die verschwenkbar gehaltene
Verschlussklappe ist in weiter bevorzugter Ausführung mittels einer Federeinrichtung
in die Verschlussstellung hinein belastet ausgebildet, so dass sie
bei Wegfahren des Sammelbehälters
unter dieser Federkraft in die Verschlussstellung verschwenkt, während sie
im Zuge des Hineinfahrens des Sammelbehälters in die Arbeitsstellung
von einem Eingreifelement an dem Sammelbehälter angebrachten Element,
beispielsweise Einlassstutzen, gegen die Federkraft in die Öffnungsstellung
verschwenkt wird.
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In
der Schließstellung
ist die Verschlusseinrichtung durch ein Arretierelement, bevorzugt
gebildet durch eine Verrastungseinrichtung, gegen Überführung in
die Öffnungsstellung
verriegelt. Diese Verriegelung wird im Zuge des Absenkens des Sammelbehälters über Eingreifelemente,
insbesondere in Form von vorstehenden Bereichen an dem Einlassstutzen,
zunächst
aufgehoben, bevor die Verschwenkung der Verschlussklappe in die Öffnungsstellung erfolgt.
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Die
Arretierung oder Verriegelung gegen ein Überführen der Verschlussklappe von
Hand aus der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung ist in bevorzugter
Ausführung
derart gestaltet, dass an der dem Lüfterrad zugewandten Unterseite
der Verschlussklappe federnde Elemente – beispielsweise beidseitig
der Verschlussklappe befindliche Federbleche – angeordnet sind, die sich
in der Verschlussstellung an nach innen vorragenden Vorsprüngen des
Aufsatzstutzens ab stützen
und damit ein Verschwenken der Verschlussklappe in die Öffnungsstellung
verhindern. Es handelt sich dabei also um eine richtungsabhängige Sperre,
die mittels der Federelemente in Richtung „Verschließstellung" nachgiebig über die Abstützstellen
hinwegführbar
sind, während
sie in der Gegenrichtung in Richtung „Öffnen" an den Vorsprüngen zur Anlage kommen. Bei wegfahrendem
Sammelbehälter
gelangt demnach die Verschlussklappe federbelastet unter Ausweichen
der federnden Abstützelemente
in die Verschlussstellung, in der die Federelemente sich wieder
derart entlastend spreizen, dass sie in der Gegenbewegungsrichtung
an den Vorsprüngen
des Aufsetzstutzens anliegen. Diese Vorsprünge sind bevorzugt durch Aufbiegungen
in den seitlichen Wänden
des Aufsetzstutzens gebildet. Von Hand ist daher bei abgehobenem
Sammelbehälter
die Verschlussklappe nicht aus ihrer Verschlussstellung heraus verschwenkbar.
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Bei
Hineinfahren des Sammelbehälters
in die Arbeitsstellung, d.h. insbesondere eine Befüllungsstellung,
unter Anschluss an die Transporteinrichtung sind an dem Einlassstutzen
des Sammelbehälters
als Eingreifelemente seitliche Eckbereiche ausgebildet, die in schlitzförmige Öffnungen
zwischen den Seiten der Verschlussklappe und den benachbarten Innenseiten
des Aufsetzstutzens eingreifen und die Arretierelemente aus der
Sperrlage gegen ihre Vorspannung zur Seite hin versetzen, worauf
ein weiterer Teil des Einlassstutzens an der Verschlussklappe diese
in die Öffnungsstellung überführend angreift.
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Die
unter Federbelastung in die Verschlussstellung beaufschlagte Verschlussklappe
wird durch an dem Aufsetzstutzen im Bereich überstehender Seitenwandungen
vorgesehene Anschläge
in ihrer Verschwenkstellung in diese Verschlusslage beschränkt. Diese
Anschläge
sind vorzugsweise entfernbar, beispielsweise durch Schrauben gebildet,
so dass ein Entfernen dieser Anschläge eine weiteres Verschwenken
der Verschlussklappe über
die Verschlussstellung hinaus erlaubt, wodurch der Ausblaskanal
in seinem ganzen Querschnitt für
Reinigungszwecke oder dergleichen freigegeben wird.
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Das
erfindungsgemäße Absperrorgan
und dessen Arretierelement lässt
sich praktisch an jeder Trennstelle zwischen einem Mündungsbereich
oder Mündungskanal
der Transporteinrichtung einerseits und einem sich davon entfernbar
angeordneten, dem Sammelbehälter
zugeordneten Aufnahmebereich anordnen. Die Lösung funktioniert unabhängig von der
Bewegungsmimik des Sammelbehälters
sowohl bei Kippbehältern
als auch bei komplizierteren Hebe- und Kippmechaniken. Man kommt
ohne Gestänge oder
dergleichen Getrieben aus. Grundsätzlich braucht man nur die
jeweiligen Mündungsbereiche des
Ausgangs der Transporteinrichtung und des Eingangs des Sammelbehälters oder
eines sich damit mitbewegenden Eingangskanals erfindungsgemäß auszubilden,
weitere Maßnahmen
an dem Gerät
sind nicht notwendig. Dennoch ist eine zuverlässige Arretierung des Absperrorgans
einerseits und eine automatische Freigabe desselben einfach durch
Einfahren des Sammelbehälters
in die Arbeitsstellung gewährleistet.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform für ein Bodenpflege- oder
Bodenbearbeitungsgerät
in Form einer Anhängevorrichtung
mit einem Sammelbehälter
und einer Saugeinrichtung zur Überführung von
Mähgut
von einem nicht dargestellten Mähgerät in den
Sammelbehälter;
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2 eine
schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Bodenpflege-
oder Bodenbearbeitungsgerätes
in Form einer als Anhängevorrichtung
ausgebildeten Kehrmaschine mit einem Sammelbehälter, einer Kehrwalze und einer
Transporteinrichtung zur Überführung von Kehrgut
von der Kehrwalze in den Sammelbehälter;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Sauggebläsegehäuses als Teil der Saugeinrichtung des
Gerätes
nach 1 mit einer Verschlusseinrichtung zum Verhindern
eines Eingriffes in das Sauggebläse
hinein;
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4 eine
Rückansicht
des Sauggebläses mit
Verschlusseinrichtung von 3;
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5 eine
Seitenansicht des Sauggebläses mit
Verschlusseinrichtung von 3;
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6 eine
Rückansicht
eines Aufsatzstutzens, der einen sauggebläseseitigen Teil der Verschlusseinrichtung
gemäß 3 bildet;
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7 eine
perspektivische Seitenansicht des Aufsatzstutzens von 6;
und
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8 eine
Seitenansicht des Aufsatzstutzens von 6.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
eines Bodenpflegegeräts 50 für den kommunalen
Bereich gezeigt. Es hat eine für
die Überführung vom Boden
aufgenommenen Gutes in einen Sammelbehälter vorgesehenen Transporteinrichtung
in Form einer Saugeinrichtung 1. Die Saugeinrichtung 1 hat
ein Arbeitswerkzeug in Form eines motorisch angetriebenen Lüfterrads 54,
z.B. mit etwa radial von der Drehachse abragenden Flügeln, das
in einem Saugergehäuse 52 untergebracht
ist, einen Ansaugeingang 56 für vom Boden aufgenommenes Gut
und einen im Tangentialbereich des Lüfterrades 54 abstrebenden
Ausblaskanal 2 als Mündungsbereich
der Transporteinrichtung. Es ist weiter ein Sammelbehälter 58 vorgesehen,
der zwischen einer Arbeits- oder Aufnahmestellung, in der seine
Eingangsöffnung 60 an
den Ausblaskanal 2 zur Übernahme
ausgeblasenen Gutes angeschlossen ist, und einer Hochentleerungsstellung,
in der der Sammelbehälter 58 zur Übergabe
des Sammelbehälterinhaltes
nach außerhalb
aus dieser Anschlusslage an den Ausblaskanal 2 abgehoben
ist, versetzbar ist.
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Das
Bodenpflegegerät 50 ist
hier als Anhängevorrichtung
zum Anhängen
an ein selbstfahrendes Mähgerät, beispielsweise
einen mit Front- oder Zwischenachs mäher versehenen Traktor, ausgebildet. Der
Ansaugeingang 56 ist durch einen Schlauch gebildet. Der
Sammelbehälter 58 lässt sich über Hub- und
Schwenkelement 62 wie durch den Pfeil P angedeutet, in
eine hohe Entleerungsstellung bringen. Dabei entfernt sich die Eingangsöffnung 60 des
Sammelbehälters 58 von
dem Ausblaskanal 2. Eine Verschlusseinrichtung 64 ist
an der Trennstelle zwischen der Eingangsöffnung 60 und dem
Ausblaskanal 2 vorgesehen, um den Ausblaskanal 2 gegen
einen Handeingriff oder dergleichen zu verschließen.
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In 2 ist
als zweite Ausführungsform
ein Bodenbearbeitungsgerät
in Form eines an ein Zugfahrzeug anhängbaren Kehrgeräts 70 gezeigt.
Bei dem Kehrgerät 70 wird
Kehrgut von einer Kehrwalze 72 oder dergleichen über einen
Transportkanal 74 zu dem hier kippbaren Sammelbehälter 58 geführt wird. Im
Bereich des Transportkanals 74 befindet sich ein Pressrad 76,
das aufgenommenes Kehrgut presst und gegebenenfalls zerkleinert.
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Der
Sammelbehälter 58 ist
in diesem Beispiel an einer Kippachse 78 gelagert und über einen Teleskopzylinder 80 anhebbar.
Das Pressrad 76 kann verschieden ausgebildet sein, es kann
auch mit horizontaler Drehachse drehen, so dass das Kehrgut in tangentialer
Richtung in den Sammelbehälter 58 hineingepresst
wird.
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Um
einen Eingriff bei aus der Arbeitsstellung entferntem Sammelbehälter 58 in
das Arbeitswerkzeug – Lüfterrad 54 bzw.
Pressrad 76 – „idiotensicher" zu vermeiden, sind
beide Bodenpflege- oder -bearbeitungsgeräte 50, 70 am Übergang
zwischen den jeweiligen Transporteinrichtungen 1, 74 für das vom
Boden aufgenommene Gut und dem Sammelbehälter 58 mit der Verschlusseinrichtung 64 versehen.
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Die
Verschlusseinrichtung 64 wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die 3–8 näher erläutert. Dabei
ist die Verschlusseinrichtung 64 am Beispiel der Saugeinrichtung 1 des
ersten Ausführungsbeispieles
dargestellt; in analoger Weise ist sie auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel
anwendbar.
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Die
Verschlusseinrichtung 64 hat einen auf die Mündung der
jeweiligen Transporteinrichtung 1, 74, hier gezeigt
der Ausblaskanal 2, aufgesetzten Aufsatzstutzen 3 und
einen an die Eingangsöffnung 60 des
Sammelbehälters 58 aufgesetzten
Einlassstutzen 4.
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Der
Einlassstutzen 4 ist mit einem Anschlussteil 5,
hier in Form eines nach außen
abstrebenden Flansches mit Schraublöchern, an den Sammelbehälter 58 angeschlossen.
Seine Seitenflächen 24 sind
im wesentlichen dreieckförmig
ausgestaltet; seine Außenmaße sind
derart, dass der Einlassstutzen 4 bei in die Arbeits- oder Aufnahmestellung
bewegten Sammelbehälter 58 mit
geringem Spiel in die Mündungsöffnung des
Aufsatzstutzens 3 passt.
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Diese
Mündungsöffnung des
Aufsatzstutzens 3 ist durch ein Absperrorgan in Form einer
Verschlussklappe 6 verschließbar. Die Verschlussklappe 6 ist
an einer Verschwenkachse derart gelagert, dass sie vollständig innerhalb
des Aufsatzstutzens 3 aus der in den 3, 6–8 gezeigten
Sperrstellung nach innen schwenkbar ist. Die Verschlussklappe 6 ist
durch Belastungsfedern 8 in diese Sperrstellung gegen Anschläge 14 vorgespannt.
Die Anschläge 14 werden
durch Schrauben gebildet.
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Die
Seitenwände 18 des
Einlassstutzens 4 weisen nach innen vorstehende Einbiegungen 9 auf. An
der Innenseite der Verschlussklappe 6 sind Blattfederelemente 10 mit
Federzungen befestigt, die in Richtung zu den Seitenwänden 18 abstreben.
Diese Federelemente 10 sind auf Höhe der Einbiegungen 9 vorgesehen.
Sie ragen derart über
die Seitenkanten 20 der Verschlussklappe 6 hinaus,
dass sie bei Überführung der
Verschlussklappe 6 oder dergleichen Absperrorgan aus der
Freigabestellung in die gezeigte Sperrstellung über die Einbiegung 9 hinweggleiten und
dahinter einrasten, um die Verschlussklappe 6 in der gezeigten
Sperrstellung zu arretieren oder zu verriegeln.
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Der
verbleibende Teil der Mündungsöffnung des
Einlassstutzens ist durch eine Abdeckung 13 verdeckt.
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Der
Aufsatzstutzen 3 ist an der Hinterkante formschlüssig und
an der Vorderkante mittels Befestigungsschrauben 15 an
dem Ausblaskanal 2 befestigt.
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Die
Seitenwände 24 des
Einlassstutzens 4 sind mit Einführelementen in Form von vorstehenden Eckbereichen 11 versehen.
Zurückgesetzt
zu diesen vorstehenden Eckbereichen 11 ist die untere Kante der
Rückwand 26 des
Einlassstutzens 4 als Aufschwenkkante 12 ausgebildet.
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Die
Funktion der gezeigten Verschlusseinrichtung 64 ist wie
folgt:
In der in den 1 und 2 gezeigten
Arbeitsstellung des Sammelbehälters 58 ist
der Einlassstutzen 4 vollständig in den Aufsatzstutzen 3 eingeführt. Die Verschlussklappe 6 ist
nach unten weg hin zu der Rückwand 28 des
Aufsatzstutzens 3 und damit über eine untere Stufe 30 hinaus
vollständig
aus dem Querschnitt des Ausblaskanals 2 hinaus verschwenkt.
Die Verschlussklappe wird in dieser Stellung entgegen der Vorspannung
der Belastungsfedern 8 durch die Rückwand 26 des Einlassstutzens 4 gehalten.
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Wenn
nun der Sammelbehälter 58 zum
Entleeren aus seiner Arbeitsstellung hinaus bewegt wird, wie durch
die Pfeile in den 1 und 2 angedeutet,
so bewegt sich der Einlassstutzen, wie durch den Pfeil O in 3 angedeutet,
aus dem Aufsatzstutzen 3 hinaus. Die Verschlussklappe 6 wird
durch die Belastungsfedern 8 um die Verschwenkachse 7 herum
in die Sperrstellung verschwenkt. Dabei gleiten die Zungen der Federelemente 10 über die
Einbiegungen 9 hinweg, bis sie – in der Sperrstellung – oberhalb
dieser Einbiegungen 9 einrasten. Sie arretieren damit die
Verschlussklappe 6 in der Sperrstellung; selbst durch Druck
mit der Hand gegen die Verschlussklappe lässt sich diese nicht öffnen.
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Beim
erneuten Überführen des
Sammelbehälters
aus der Entleerstellung in die in den 1 und 2 gezeigte
Arbeitsstellung wird der Einlassstutzen 4 wie durch den
Pfeil S angedeutet, hin zu dem Aufsatzstutzen 3 bewegt.
Dabei werden die vorstehenden Eckbereiche 11 des Einlassstutzens
in den Schlitz zwischen den Sei tenkanten 20 der Verschlussklappe
und den Seitenwänden 30 des
Aufsatzstutzens 3 bewegt. Sie erfassen dann direkt und unmittelbar
die Federzungen der Federelemente 10 und drücken diese
nach innen, aus ihrer Arretierstellung hinter den Einbiegungen 9 hinaus.
Bei Weiterbewegung in Richtung S erfasst die Aufschwenkkante 12 die
Verschlussklappe 6 und drückt diese aus ihrer Sperrstellung
hinein in den Aufsatzstutzen. Da die Verschlussklappe 6 nicht
mehr durch die Federelemente 10 hinter den Einbiegungen 9 arretiert
ist, lässt sich
die Verschlussklappe leicht wieder in ihre Offenstellung bewegen.
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- 1
- Saugeinrichtung
- 2
- Ausblaskanal
- 3
- Aufsatzstutzen
- 4
- Einlassstutzen
- 5
- Anschlussteil
des Einlassstutzens an den Sammelbehälter
- 6
- Verschlussklappe
- 7
- Verschwenkachse
- 8
- Belastungsfedern
- 9
- Einbiegungen
- 10
- Federelemente
- 11
- vorstehende
Eckbereiche des Einlassstutzens
- 12
- Aufschwenkkante
- 13
- Abdeckung
- 14
- Anschläge
- 15
- Befestigungsschrauben
- 18
- Seitenwände
- 20
- Seitenkanten
- 24
- Seitenwände
- 26
- Rückwand
- 28
- Rückwand
- 30
- Stufe
- 50
- Bodenpflegegerät
- 52
- Saugergehäuse
- 54
- Lüfterrad
- 56
- Ansauggehäuse
- 58
- Sammelbehälter
- 60
- Eingangsöffnung
- 62
- Hub-
Schwenkelemente
- 64
- Verschlusseinrichtung
- O
- Bewegung
des Einlassstutzens bei Herausbewegung des Sammelbe
-
- hälters aus
Arbeitsstellung
- P
- Anheben
und Entleeren
- S
- Bewegung
des Einlassstutzens bei Hineinbewegung des Sammelbehäl
-
- ters
in Arbeitsstellung
- 70
- Kehrgerät
- 72
- Kehrwalze
- 74
- Transportkanal
- 78
- Kippachse
- 80
- Teleskopzylinder