DE10356370A1 - Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster - Google Patents

Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster, das sich aufgrund des Einsatzes natürlicher nachwachsender Werkstoffe durch eine hohe ökologische Verträglichkeit sowie durch ein hohes Wärmedämmvermögen auszeichnet. Seine wesentlichen Merkmale bestehen darin, dass Flügel- und Blendrahmen (1; 2) als Verbundkörper aus einer Anzahl wechselweise verleimter Trag- und Dämmprofile (5; 6) konzipiert sind, wobei die Tragprofile (5) aus einem Holzwerkstoff und die Dämmprofile (6) aus einem Korkwerkstoff bestehen, und alle Profile (5; 6) radial durchgehend, im Wesentlichen parallel, ausgebildet sind. Auf diese Weise ist jede Dämmschicht (6) innerhalb des Verbundkörpers sandwichartig zwischen zwei Tragschichten (5) eingebettet und somit vor Witterungseinflüssen geschützt. Blend- und Flügelrahmen (1; 2) stimmen in Anordnung und Dimension des Schichtenaufbaus überein. Der Schließspalt (8) ist erfindungsgemäß mit wenigstens zwei Dichtungen ausgestattet, wovon wenigstens eine erste Dichtung als Anschlagdichtung (9) und wenigstens eine zweite Dichtung als Schleifdichtung (15) ausgebildet ist. DOLLAR A Das bevorzugte Anwendungsgebiet ist der Passivhaussektor.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster, das sich durch eine hohe ökologische Verträglichkeit auszeichnet. Es ist charakterisiert durch den vorwiegenden Einsatz hochwertiger und natürlich nachwachsender Werkstoffe. Sein bevorzugtes Anwendungsgebiet ist der Passivhaussektor.
  • STAND DER TECHNIK
  • Mit einem zunehmenden Umweltbewusstsein in breiten Schichten der Bevölkerung steigt auch die Nachfrage nach energieeffizienten und umweltschonenden Lösungen für den Wohnbereich.
  • Vom Gesichtspunkt eines möglichst effizienten Energieverbrauchs in Wohnräumen kommt den Fenstern ein hoher Stellenwert zu. Sie stellten im Hinblick auf die Wärmedämmung häufig einen Schwachpunkt dar.
  • Zur Erhöhung der Wärmedämmwirkung der Fenster wurden die Zwei- und die Mehrfachverglasung eingeführt, deren Vorteile neben einer verbesserten thermischen auch in einer deutlich verbesserten Schalldämmung zu sehen sind. Zur Erhöhung der Dämmwirkung des Fensterrahmens sind Ausführungsformen in grosser Vielfalt bekannt worden. Sie alle beruhen auf der Kombination einer Trag- und einer Dämmstruktur. So besteht beispielsweise ein bekannter Rahmen aus einem Aluminium- oder Kunststoffprofil mit einem Schaumstoffkern, vorzugsweise aus Polyurethan.
  • Obgleich derartig aufgebaute Fensterrahmen einen deutlichen Zugewinn an Wärmedämmung versprechen, so steht diesem Vorteil doch der Nachteil gegenüber, dass die Gewinnung und Formgebung dieser Werkstoffe (Aluminium und Kunststoff) mit einem hohen Energieeintrag verbunden ist, und deren Entsorgung ebenfalls eines erheblichen Aufwands bedarf. Gerade auf dem sehr an ökologischen Gesichtspunkten orientierten Passivhaussektor besteht ein Bedürfnis nach alternativen, ökologisch unbedenklichen Werkstoffen.
  • In diesem Zusammenhang ist schon vorgeschlagen worden, Holzrahmen mit Naturfaser- oder Korkmaterial als Dämmstoff zu kombinieren. Häufig sind die Dämmstoffe in eigens ausgeformte Hohlräume eingelegt. Diese bekannten Lösungen befriedigen im Hinblick auf das Wärmedämmvermögen jedoch nur bedingt. Auch sind sie aufgrund der zahlreichen Ausformungen zur Aufnahme des Dämmstoffs oder des Erfordernisses einer zusätzlichen Verkleidung zum Schutz des Dämmstoffs vor Witterungseinflüssen relativ aufwändig herzustellen. Im Hinblick auf statische Erfordernisse weisen Blendrahmen und Flügelrahmen eine unterschiedliche Schichtenstruktur auf, was zusätzlich den Fertigungsaufwand erhöht.
  • Für einen Einsatz auf dem Passivhaussektor ist gemäss den einschlägigen Normvorschriften ein hohes Wärmedämmvermögen mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten Uw ≤ 0,8 W/m2K obligatorisch.
  • Bei modernen passivhaustauglichen Fenstern werden des weiteren eine niedrige Luftdurchlässigkeit und eine hohe Schlagregendichtheit vorausgesetzt, für deren Gewährleistung im Rahmenprofil umlaufende Dichtungen verantwortlich sind. Gerade Rund- oder Ovalschwingfenster stellen hohe Anforderungen an die Qualität der Dichtungen, da in der Drehachse die Anschlags- und die Dichtungsebene wechseln. So ist nach einer bekannten Lösung des Standes der Technik oberhalb der Drehachse die Dichtung derart in dem Blendrahmen fixiert, dass das Profil des Flügelrahmens von innen an die Dichtung anschlägt, während unterhalb der Drehachse die Dichtung im Flügelrahmen fixiert ist und von aussen am Blendrahmen anliegt. Die getrennten Anschlagdichtungen im Bereich der Drehachse stellen eine Dichtungsschwachstelle dar. Dieser Nachteil kann auch durch das von Fenstern mit rechteckiger Geometrie her an sich bekannte Hintereinanderschalten einer Mehrzahl angepasster Abstufungen der Profile, die jeweils mit einer Anschlagdichtung ausgerüstet sind, nicht abgefedert werden. Die Drehachse bleibt eine Schwachstelle derartiger Anschlagdichtungssysteme. Die bekannten auf dem Markt angebotenen Schwingflügelfenster mit Anschlagdichtungen genügen den hohen Anforderungen der Passivhaustechnologie in keiner Weise, weder im Hinblick auf das Wärmedämmvermögen noch hinsichtlich Luftdurchlässigkeit und Schlagregendichtheit.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster von hoher ökologischer Verträglichkeit bereitzustellen, das den Vorteil eines vergleichsweise geringen Fertigungsaufwands mit ausgezeichneten Gebrauchseigenschaften verbindet und die Anforderungen des Passivhausmarktes erfüllt.
  • Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch ein Rund- oder Ovalschwingfenster der in den unabhängigen Ansprüchen genannten Art gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, Flügel- und Blendrahmen als Verbundkörper aus einer Anzahl wechselweise verleimter Trag- und Dämmprofile zu konzipieren, wobei die Tragprofile aus einem Holzwerkstoff und die Dämmprofile aus einem Korkwerkstoff bestehen, und alle Schichten radial durchgehend, im wesentlichen parallel, ausgebildet sind. Auf diese Weise ist jede Dämmschicht innerhalb des Verbundkörpers sandwichartig zwischen zwei Tragschichten eingebettet und somit vor Witterungseinflüssen geschützt. Blend- und Flügelrahmen stimmen in Anordnung und Dimension des Schichtenaufbaus überein.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsart sind die Rahmen aus fünf durchgehenden Schichten zusammengesetzt, nämlich drei Trag- und zwei Dämmschichten.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsart eines erfindungsgemässen Schwingfensters ist dabei die Mehrfachisolierverglasung innerhalb des von den Dämmschichten umgrenzten Bereichs angeordnet.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Schliessspalt eines derartig konfigurierten Schwingfensters mit zumindest zwei Dichtungen auszurüsten, wobei zumindest eine erste Dichtung in an sich bekannter Weise als Anschlagdichtung ausgebildet ist, und eine zweite Dichtung als eine umlaufende Schleifdichtung ausgebildet ist.
  • Eine in einer Ausnehmung im äusseren Bereich des Flügelrahmens fixierte, in einer Ebene umlaufende, nicht getrennte Schlauchdichtung hat sich in diesem Zusammenhang als äusserst effiziente Schleifdichtung herausgestellt.
  • Durch die Ausrüstung eines Schwingflügelfensters mit der erfindungsgemässen Querschnittskonstruktion von Blend- und Flügelrahmen sowie einer äusseren umlaufenden Schleifdichtung gelingt es, die Vorgaben zur Herstellung energiesparender und passivhaustauglicher Rund- oder Ovalschwingfenster zu erfüllen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es werden nur die für die Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt. Gleiche oder einander entsprechende Elemente figurieren unter demselben Bezugszeichen.
  • Hierbei zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines gattungsgemässen Rundfensters
  • 2 eine Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Rund- oder Ovalschwingfensters
  • 3 eine Schnittdarstellung des Bereichs des äusseren Schliessspalts
  • 4 eine Darstellung des Isothermenverlaufs bei einem erfindungsgemässen Schwingflügelfenster.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Rundschwingfenster der nachfolgend beschriebenen Art, anhand deren die Erfindung beispielhaft dargestellt wird, umfasst im wesentlichen einen Blendrahmen (1) und einen Flügelrahmen (2), in welchen dichtend eine Mehrfachglasscheibe (3) mit drei Einzelscheiben eingebettet ist. Zwei in horizontaler Ebene diametral gegenüberliegende Scharniereinrichtungen (11) fixieren Blend- (1) und Flügelrahmen (2) in ihrer gegenseitigen Lage und erlauben eine Schwenkbewegung des letzteren um nahezu 180° um die horizontale Achse. Mittels eines betätigbaren Zentralverschlusses (12) wird der Flügelrahmen (2) in seiner Schwenkbewegung blockiert. Verstellbarer Andruck, Bremseinstellung sowie mehrstufige Spaltlüftung sind möglich.
  • Es ist ein wesentliches ökologisches Merkmal des hier vorgestellten Schwingflügelfensters, dass die Rahmen (1;2) praktisch ausschliesslich auf den natürlichen Werkstoffen Holz und Kork basieren. Holz und Kork sind äusserst hochwertige und kontrolliert nachwachsende Werkstoffe, die auf eine lange Tradition als Baustoffe zurückblicken. Sie sind äusserst umweltverträglich und bei entsprechender Behandlung, beispielsweise einer Oberflächenbehandlung auf Acrylbasis, schadstofffrei.
  • Die Rahmen (1;2) der erfindungsgemässen Schwingflügelfenster zeichnen sich durch eine neuartige Kombination dieser beiden ökologisch brillanten Werkstoffe in einem Verbundkörper aus, wobei innerhalb dieses Verbundes dem Holz vorrangig eine tragende Funktion und dem Kork vorrangig eine wärmedämmende Funktion zugewiesen wird.
  • Erfindungsgemäss sind Blend- (1) und Flügelrahmen (2) als ein Verbundkörper von miteinander verleimten Trag- (5) und Dämmprofilen (6) konzipiert. Dabei verlaufen alle Schichten (5;6) radial durchgehend in konstanter Schichtdicke zwischen Innen- und Aussenradius sowohl des Blendrahmens (1) wie auch des Flügelrahmens (2). Jede Dämmschicht (6) ist sandwichartig von zwei Tragschichten (5) begrenzt. So ist der Dämmwerkstoff zuverlässig vor Witterungseinflüssen geschützt.
  • Nach einer bevorzugten in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst jeder Rahmen (1) und (2) ein inneres und zwei äussere Tragprofile (5) aus einem Nadelholz, wie Fichte, welche Tragprofile (5) zwei Dämmschichten (6) aus Kork einschliessen. Dabei ist zu erkennen, dass Blendrahmen (1) und Flügelrahmen (2) in Anordnung und Dimension des Schichtenverbunds übereinstimmen und damit die einzelnen Trag- und Dämmschichten, wie auch die äusseren Konturen der Rahmen (1) und (2), fluchtend zueinander ausgebildet sind.
  • Es sei and dieser Stelle nochmals betont, dass die wirkungsbezogenen Begriffe „Tragschicht" und „Dämmschicht" dabei so zu verstehen sind, dass die Tragschicht vorrangig eine Tragfunktion und die Wärmedämmschicht vorrangig eine Wärmedämmfunktion erfüllt. Dabei wird als selbstverständlich unterstellt, dass die Tragschicht auch eine gewisse Wärmedämmwirkung ausübt und die Wärmedämmschicht je nach Materialprovenienz auch einen mehr oder weniger ausgeprägten statischen Beitrag liefert.
  • Als Verglasung (3) ist in an sich bekannter Weise ein Dreischeibenaufbau mit Thermix-Abstandhaltern (4) und Argonfüllung gewählt.
  • Die Glasränder sind dabei beidseitig umlaufend in Korkstreifen (7), vorzugsweise in einer Dicke von 3-4 mm, eingebettet. Die Glashalteleisten (13) sind ebenfalls aus Massivholz und als geschlossener Ring mit durchlaufenden Fugen gefertigt. Im Hinblick auf mögliche spätere Reparaturverglasungen sind die Glashalteleisten (13) verschraubt und somit herausnehmbar. Um die Wärmedämmung zusätzlich zu verbessern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, auch an der Kontaktstelle der Verglasung zu dem die Dämmprofile (6) trennenden inneren Holzprofil (5) eine Korkeinlage (14) einzulassen.
  • Der Schliessspalt (8) ist in an sich bekannter Weise gestuft ausgebildet und mit einem Dreifach- Rundum-Dichtungssystem (9) aus dauerelastischem Material ausgestattet. Diese Massnahme bildet zwischen den einzelnen Abstufungen in sich abgeschlossene wärmeisolierende Hohlräume (10). Indem die wärmedämmenden Korkschichten (6) durchgehend ausgebildet sind und bis in den Bereich des Schliessspalts (8) hineinragen, resultiert eine isoliertechnisch günstige Kombination von Hohlräumen (10) mit verminderter Wärmeströmung und diese begrenzendem Wandmaterial (6) mit verminderter Wärmeleitung. Als dem Zweck der Erreichung der Passivhaustauglichkeit besonders nützlich erweist es sich dabei, die der Wetterseite zugewandte Dichtung des Dreifachdichtungssystems (9) als Schleifdichtung (15) auszubilden. Die Schleifdichtung (15) ist vorzugsweise als Schlauchdichtung konzipiert.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Schleifdichtung (15) ist dabei in 3 wiedergegeben. In seinem äusseren, sprich wetterseitigen, Bereich besitzt der Flügelrahmen (2) eine Ausnehmung (16), welche der auszugsfesten Fixierung von Haltestegen (18) eines umlaufenden, nicht getrennten schlauchförmigen Dichtkörpers (17) dient. Der äussere Durchmesser (D) des Dichtkörpers (17) übersteigt die Breite des Schliessspalts um etwa 10% bis 30%, vorzugsweise um 25%. Bei einer Spaltbreite von 4mm soll der Dichtkörper (17) im entspannten Zustand demnach etwa 4,5mm bis 6mm, vorzugsweise 5,5mm, über die Stufenoberkante (20) des Flügelrahmens (2) hinausragen.
  • Sowohl Schleifdichtung (15) wie auch Anschlagdichtungen (19) bestehen vorzugsweise aus einem elastomeren Werkstoff mit einer Härte von etwa 50 Shore A bis 60 Shore A. Es versteht sich von selbst, dass dieser Werkstoff neben einem guten Rückstellvermögen schweissfähig sein und über eine gute Witterungsbeständigkeit, nicht zuletzt UV-Beständigkeit, verfügen sollte.
  • Ein entsprechend den vorstehenden Ausführungen konzipiertes einflügeliges Rundschwingfenster mit einem Rahmenaussendurchmesser von etwa 1100 mm und einer Rahmenstärke von 86mm erreicht in der Luftdurchlässigkeit gemäss DIN EN 12207 die Klasse 4 und in der Schlagregendichtheit nach DIN EN 12208 die Klasse 8A. Sein Wärmedurchgangskoeffizient unterschreitet mit 0,75 W/m2K markant die anspruchsvollen Grenzwerte des Passivhaussektors.
  • 4 gibt den Isothermenverlauf eindrucksvoll wieder. Die Tabellen 1 bis 5 zeigen die Ergebnisse der Prüfung auf Luftdurchlässigkeit und Schlagregendichtheit.
  • Aus diesen Informationen ist ohne weiteres zu erkennen, dass ein erfindungsgemäss konzipiertes Schwingflügelfenster die Beanspruchungsgruppe C nach DIN 18055 / 1981 – 10 erfüllt.
  • Diese ausgezeichneten Referenzwerte weisen das erfindungsgemässe Fenster somit als passivhaustauglich aus.
  • Referenzluftdurchlässigkeit bei 100 Pa und bei maximalen Prüfdrücken, bezogen auf die Gesamtfäche, bei den Klassen 1 bis 4.
    Figure 00100001

    Gesamtfläche: 0,8 m2
    Figure 00100002
    Tabelle 1
  • Referenzluftdurchfässigkeit bei 100 Pa und bei maximalen Prüfdrücken, bezogen auf die Fugenlänge, bei den Klassen 1 bis 4.
    Figure 00110001

    Fugenlänge: 3,0 m.
    Figure 00110002
    Tabelle 2
  • Figure 00120001
    Tabelle 3
  • Figure 00130001
    Tabelle 4
  • Figure 00130002
    Tabelle 5
  • 1
    Blendrahmen
    2
    Flügelrahmen
    3
    Verglasung
    4
    Abstandhalter
    5
    Tragprofil, -schicht
    6
    Dämmprofil, -schicht
    7
    Korkstreifen
    8
    Schliessspalt
    9
    Dreifachdichtungssystem
    10
    Hohlraum
    11
    Horizontaler Drehpunkt
    12
    Zentralverschluss
    13
    Glashalteleiste
    14
    Korkeinlage
    15
    Schleifdichtung
    16
    Ausnehmung im Rahmen
    17
    Schlauchförmiges Dichtprofil der Schleifdichtung (15)
    18
    Haltesteg der Schleifdichtung (15)
    19
    Anschlagdichtung
    20
    Stufenoberkante des Flügelrahmens im Bereich der Schleifdichtung (15)

Claims (17)

  1. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster, zumindest umfassend einen Blendrahmen (1) und einen Flügelrahmen (2), welcher Flügelrahmen (2) dichtend eine Mehrfachglasscheibe (3) umschliesst und über eine Scharniereinrichtung um eine horizontale Achse um nahezu 180° schwenkbar in dem Blendrahmen (1) gelagert ist, wobei sowohl Blendrahmen (1) wie auch Flügelrahmen (2) mehrschichtig aufgebaut sind und aus wenigstens einer Tragschicht (5) aus einem Holzwerkstoff und wenigstens einer Dämmschicht (6) aus einem Korkwerkstoff bestehen, und wobei ein gestuft ausgebildeter Schliessspalt (8) zwischen Blend- und Flügelrahmen mit mindestens zwei Dichtungen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Blendrahmen (1) und Flügelrahmen (2) als Verbundkörper aus einer Anzahl wechselweise verleimter Trag- und Dämmprofile (5;6) ausgebildet sind, wobei die Tragprofile (5) aus einem Holzwerkstoff und die Dämmprofile (6) aus einem Korkwerkstoff bestehen, und diese Schichten (5) und (6) radial durchgehend und im wesentlichen parallel angeordnet sind.
  2. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Blend- und Flügelrahmen (1;2) in Anordnung und Dimension des Schichtenverbunds (5;6) im wesentlichen übereinstimmen.
  3. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radial durchgehenden Trag- und Dämmprofile (5;6) über ihren Verlauf eine zumindest annähernd gleichbleibende Dicke aufweisen.
  4. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Blendrahmen (1) und Flügelrahmen (2) fünfschichtig verleimt sind, umfassend drei durchgehende Tragschichten (5) aus einem Holzwerkstoff und zwei durchgehende Dämmschichten (6) aus einem Korkwerkstoff.
  5. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster mit einer Dreifachisolierverglasung (3) ausgestattet ist.
  6. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verglasung (3) im wesentlichen im Bereich der Dämmprofile (6) angeordnet ist.
  7. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kontaktstelle der Verglasung (3) zu dem Tragprofil (5) eine Korkeinlage (14) eingelassen ist.
  8. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aussenliegenden Ränder der Mehrfachglasscheibe (3) in umlaufende Korkstreifen (7) eingebettet sind.
  9. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glashalteleisten (13) als Ring aus Massivholz mit durchlaufenden Fugen ausgebildet und mit dem Flügelrahmen (2) verschraubt sind.
  10. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster, zumindest umfassend einen Blendrahmen (1) und einen Flügelrahmen (2), welcher Flügelrahmen (2) dichtend eine Mehrfachglasscheibe (3) umschliesst und über eine Scharniereinrichtung um eine horizontale Achse um nahezu 180° schwenkbar in dem Blendrahmen (1) gelagert ist, wobei sowohl Blendrahmen (1) wie auch Flügelrahmen (2) mehrschichtig aufgebaut sind und aus wenigstens einer Tragschicht (5) aus einem Holzwerkstoff und wenigstens einer Dämmschicht (6) aus einem Korkwerkstoff bestehen, und Blendrahmen (1) und Flügelrahmen (2) als Verbundkörper aus einer Anzahl wechselweise verleimter Trag- und Dämmprofile (5;6) ausgebildet sind, wobei die Tragprofile (5) aus dem Holzwerkstoff und die Dämmprofile (6) aus dem Korkwerkstoff bestehen, und wobei ein gestuft ausgebildeter Schliessspalt (8) zwischen Blend- (1) und Flügelrahmen (2) mit mindestens zwei Dichtungen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessspalt (8) mit wenigstens zwei Dichtungen ausgerüstet ist, wobei eine erste Dichtung als Anschlagdichtung (19) und eine zweite Dichtung als Schleifdichtung (15) ausgebildet ist.
  11. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifdichtung (15) am Flügelrahmen (2) fixiert ist.
  12. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifdichtung (15) ein schlauchförmiges Dichtprofil (17) aufweist.
  13. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D) des schlauch förmigen Dichtprofils (17) in entspanntem Zustand die Breite des Schliessspalts (8) um etwa 10% bis 30% übersteigt.
  14. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifdichtung (15) als eine in einer Ebene umlaufende, nicht getrennte Schlauchdichtung ausgebildet ist, welche mittels eines Haltestegs (18) in einer Ausnehmung (16) des Flügelrahmens (2) fixiert ist.
  15. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Dreifachdichtungssystem (9) ausgerüstet ist, bestehend aus einer Schleifdichtung (15) und zwei Anschlagdichtungen (19), wobei erstere wetterseitig angeordnet ist.
  16. Hochwärmedämmendes Rund- oder Ovalschwingfenster nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Dichtungen (15) und (19) im Bereich der Wärmedämmprofile (6) angeordnet sind.
  17. Einsatz eines Rund- oder Ovalschwingfensters gemäss der in einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche genannten Art in einem Passivhaus.
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