DE10355894A1 - Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Eine Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge umfasst zwei Wischerarme, einen Wischermotor und ein Wischblatt, wobei die Wischerarme einenends über jeweils ein Gelenk an die Fahrzeugkarosserie gekoppelt sind. Das karosserieseitige Gelenk mindestens eines ersten Wischerarms ist aus einer Betriebsstellung, in welcher die Wischerarme über die Scheibe bewegbar sind, in eine sich von der Betriebsstellung unterscheidende Ruhestellung verlagerbar.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine derartige Wischvorrichtung wird beispielsweise in der DE 41 28 878 A1 beschrieben. Die Wischvorrichtung umfasst zwei, etwa parallel geführte Wischerarme, welche im Bereich einer ihrer Stirnseiten über Gelenke schwenkbar an ein karosseriefestes Bauteil des Fahrzeuges gekoppelt sind und von einem Wischermotor zu einer Pendelbewegung angetrieben werden. Anderenends sind die Wischerarme gelenkig mit einem Verbindungshebel gekoppelt, wodurch die beiden karosserieseitigen Gelenke der Wischerarme und die gegenüberliegenden Gelenke zum Verbindungshebel eine Viergelenkkinematik bilden. Der Verbindungshebel ist außerdem Träger des Wischblattes, welches über die zu reinigende Scheibe geführt wird. Aufgrund einer beweglichen Lagerung des Wischblattes an dem die beiden Wischarme koppelnden Verbindungshebel führt die Scheibenwischvorrichtung eine nur geringfügig gekrümmte Wischbewegung durch, bei der das Wischblatt über den gesamten Wischbereich annähernd vertikal geführt wird.
  • In Ruhestellung, bei abgeschalteter Scheibenwischvorrichtung, befindet sich das Wischblatt in vertikaler Position im äußersten Seitenbereich einer Scheibenseite, wobei die Wischar me ausgehend von ihrer etwa mittigen Lagerung auf der Oberseite der zu reinigenden Scheibe sich schräg über einen oberen, seitlichen Scheibenbereich erstrecken. In Ruhestellung wird dadurch ein Teil des Sichtfeldes von den Wischerarmen und dem Wischblatt verdeckt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge in der Weise auszubilden, dass das Sichtfeld in geringstmöglicher Weise eingeschränkt wird. Es soll insbesondere in der Ruhelage der Scheibenwischvorrichtung eine Ruhestellung des Wischblattes realisiert werden, welche sich von der Position des Wischblattes von allen Positionen des Wischblattes in Betriebsstellung unterscheidet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung, die zwei in der Regel etwa parallel geführte Wischerarme umfasst, ist das karosserieseitige Gelenk zumindest eines Wischerarmes aus der Betriebsstellung, in der die Wischerarme durch Beaufschlagung des Wischermotors über die Scheibe bewegbar sind beziehungsweise bewegt werden, in eine sich von der Betriebsstellung unterscheidende Ruhestellung zu verlagern. Gemäß dieser Ausführung ist zumindest ein karosserieseitiges Drehgelenk nicht ortsfest an der Fahrzeugkarosserie, sondern verlagerbar an der Fahrzeugkarosserie gehalten und wird zum Erreichen seiner Ruheposition relativ zur Fahrzeugkarosserie verstellt. Dies eröffnet die Möglichkeit, die gesamte Wischerkinematik einerseits auf die Anforderungen in Betriebsposition für den Wischerbetrieb zu optimieren und andererseits unabhängig von der dem Wischbetrieb zugeordneten Betriebsposition eine sich hiervon grundsätzlich unterscheiden de Ruheposition zu realisieren. Beispielsweise kann in der Betriebsstellung ein Wischerbetrieb verwirklicht werden, bei dem das von den Wischerarmen gehaltene und geführte Wischblatt etwa senkrecht auf der zu wischenden Scheibe steht und in dieser senkrechten Position zwischen dem linken und dem rechten Wischfeldrand der zu reinigenden Scheiben hin und her bewegt wird, wobei das verlagerbare, karosserieseitige Gelenk in Betriebsstellung eine -gegebenenfalls auch mehrere- definierte Position gegenüber der Fahrzeugkarosserie einnimmt. Zum Erreichen der Ruheposition, also beim Abschalten der Scheibenwischvorrichtung, wird dann die Position des betreffenden, karosserieseitigen Gelenks verlagert, wodurch sich die Relativposition der beiden Wischerarme zueinander ändert und damit auch die Lage des Wischblattes, welches nunmehr seine sich von der Betriebsstellung unterscheidende Ruhestellung einnimmt.
  • In Betriebsstellung können die beiden karosserieseitigen Gelenke der beiden Wischarme ortsfest an der Fahrzeugkarosserie gehalten sein, so dass während der gesamten Schwenkbewegung der Scheibenwischvorrichtung lediglich die Gelenkwellen der betreffenden karosserieseitigen Drehgelenke verschwenkt werden, nicht jedoch die Gelenke an sich. Diese Ausführung zeichnet sich durch konstruktive Einfachheit aus.
  • Alternativ hierzu kann es aber auch vorteilhaft sein, auch während der Wischbewegung die Relativposition der Drehgelenke gegenüber der Fahrzeugkarosserie zu ändern, wobei jedoch die Relativlage der beiden Gelenke zueinander vorteilhaft beibehalten wird. Die Änderung der Lage gegenüber der Fahrzeugkarosserie kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass beide Drehgelenke an einer verstellbaren Konsole gehalten sind und die Konsole mit Hilfe einer geeigneten Kinematik gegenüber der Fahrzeugkarosserie bewegt wird. In der Ausfüh rung mit während der Wischbewegung gegenüber der Fahrzeugkarosserie verlagerbaren Drehgelenken nimmt die Scheibenwischvorrichtung eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebsstellungen ein, wobei die Extrempositionen durch die Umkehrpunkte des Wischblattes gekennzeichnet sind. Von diesen Betriebsstellungen unterscheidet sich die Ruhestellung, welche sich zweckmäßig an diejenige Betriebsstellung anschließt, die einer der beiden Umkehrlagen des Wischblattes entspricht.
  • Von der Betriebsstellung ausgehend wird die Ruhestellung mit Hilfe einer geeigneten Beaufschlagung des Wischermotors erreicht, beispielsweise dadurch, dass anstelle einer Pendelbewegung der Wischermotor über eine der extremen Wischblattpositionen, in denen sich das Wischblatt am äußersten Rand des Wischfeldes befindet, hinaus bewegt wird, wodurch die gesamte Wischerkinematik in die Ruheposition befördert wird.
  • Zweckmäßig ist einer der Wischerarme im Bereich der Fahrzeugkarosserie an einem Exzenterhebel schwenkbar gelagert, der seinerseits schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist. Bei einer Drehbewegung des Exzenterhebels wird das verlagerbare, karosserieseitige Gelenk des betreffenden Wischerarmes aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung überführt. Dieser Exzenterhebel ist in Betriebsstellung der Wischerarme insbesondere ortsfest an der Fahrzeugkarosserie gehalten und wird lediglich zur Überführung von Betriebs- in Ruhestellung bewegt. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass gemäß einer bevorzugten Ausführung eine kinematische Kopplung zwischen demjenigen Wischerarm, welcher von dem Wischermotor angetrieben wird, und dem verlagerbaren, karosserieseitigen Gelenk besteht, welches insbesondere an dem Exzenterhebel gehalten ist.
  • Diese kinematische Kopplung kann beispielsweise mit Hilfe eines Umschlingungsbandes realisiert werden, welches den Exzenterhebel des einen Wischerarmes mit dem zweiten Wischerarm verbindet und welches sich in Betriebsstellung der Wischerarme in einem ungespannten Zustand befindet und nur während der Überführung in die Ruhestellung im gespannten Zustand ist. Im ungespannten Zustand sind über das Umschlingungsband keine Kräfte zu übertragen, es wirken somit keine zusätzlichen, über die Lagerreaktionskräfte des normalen Wischerbetriebes hinausgehenden Kräfte auf die Gelenke; bei ungespanntem Umschlingungsband findet daher keine Verlagerung von der Betriebsstellung in die Ruheposition statt. Sobald jedoch durch eine entsprechende Beaufschlagung des Wischermotors die Betriebsstellung verlassen wird, spannt sich das Umschlingungsband und überträgt Kräfte zwischen den Wischerarmen, woraufhin das verlagerbare Gelenk des einen Wischerarmes in Richtung Ruheposition gegen den Druck einer Rückholfeder verstellt wird.
  • Alternativ zu einem Umschlingungsband kann an einem der Wischerarme ein Anschlag vorgesehen sein, welcher in normaler Betriebsstellung außer Kontakt steht und nur bei Überführung in die Ruhestellung in Kontakt mit dem anderen Wischerarm, insbesonder mit dem Exzenterhebel gelangt, so dass auch in dieser Ausführung nur bei Überführung in die Ruheposition eine Kraft auf das verlagerbare, karosserieseitige Gelenk übertragen wird, die dieses veranlasst, die Betriebsstellung zu verlassen und die Ruheposition einzunehmen.
  • Alternativ kann zur Betätigung des Exzenterhebels ein separater Antrieb vorgesehen sein.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Scheibenwischvorrichtung zum Wischen einer Fahrzeugscheibe, wobei die Scheibenwischvorrichtung zwei parallel geführte Wischerarme umfasst, die Träger eines Wischblattes sind, welches beim Wischvorgang etwa vertikal steht und zwischen linkem und rechtem Wischfeld bewegt wird, wobei in Ruhestellung das Wischblatt eine horizontale Lage am unteren Scheibenrand einnimmt,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der Wischerkinematik II aus 1,
  • 3 eine schematische Darstellung der Kopplung zwischen einem Exzenterhebel eines Wischerarmes und dem zweiten Wischerarm,
  • 4 eine alternative Ausführung zu 3,
  • 5 eine weitere Ausführung.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In den 1 und 2 ist eine Scheibenwischvorrichtung 1 dargestellt, welche in Kraftfahrzeugen zum Wischen einer Fensterscheibe 8, insbesondere der Frontscheibe des Fahrzeuges eingesetzt wird. Die Scheibenwischvorrichtung 1 umfasst zwei Parallelwischerarme 2 und 3, welche einenends gelenkig an der Fahrzeugkarosserie gelagert sind und anderenends gelenkig mit einem Trägerhebel 4 verbunden sind, der Träger eines Wischblattes 5 ist. Der Wischerarm 2 besitzt ein karosserieseitiges Drehgelenk 2a und ist im Bereich seiner gegenüberliegenden Stirnseite über ein weiteres Drehgelenk 2b schwenkbar mit dem Trägerhebel 4 verbunden. Der zweite Wischerarm 3 ist über ein ortsfestes Drehgelenk 3a schwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt, im Bereich seiner gegenüberliegenden Stirnseite ist der Wischerarm 3 über ein Drehgelenk 3b ebenso wie der Wischerarm 2 drehbar mit dem Trägerhebel 4 verbunden. Die Wischerarme 2 und 3 bilden gemeinsam mit dem Trägerhebel 4 und den Drehgelenken 2a, 2b sowie 3a und 3b eine Viergelenkkinematik. Das Wischblatt 5 ist unbeweglich mit dem Trägerhebel 4 verbunden und erstreckt sich etwa orthogonal zum Trägerhebel 4 und nimmt in seinen Betriebspositionen zum Wischen der Fensterscheibe 8 eine etwa vertikale Stellung ein. Die Ausführung als Viergelenkkinematik ermöglicht in allen Wisch- bzw. Betriebsstellungen eine etwa vertikale Position des Wischblattes 5.
  • Der erste Wischarm 2 übernimmt die Funktion eines Steuerhebels, der zweite Wischarm 3 die Funktion eines antreibenden Armes, der von einem Wischermotor 6 mit einer um das karosseriefeste Drehgelenk 3a wirkenden Kraft beaufschlagt wird. Der Wischermotor 6 ist zweckmäßig als Elektromotor ausgeführt, gegebenenfalls kommen aber auch alternative Motorausführungen in Betracht, beispielsweise hydraulische oder pneumatische Antriebe.
  • Im regulären Betrieb wird der zweite Wischerarm 3 von dem Wischermotor 6 in der Weise beaufschlagt, dass die Wischerarme 2 und 3 sowie das Wischblatt 5 zwischen der mit durchgezogenem Strich dargestellten Position und der strichlierten Position verschwenkbar sind. In der mit durchgezogenem Strich dargestellten Position befindet sich das Wischblatt 5 im Be reich des rechten Scheibenrandes, in der Gegenposition, welche strichliert dargestellt ist (Wischerarme 2', 3', Wischblatt 5') liegt das Wischblatt 5' in seiner linken Wischfeldposition. Die Wischerarme 2 und 3 legen im regulären Wischbetrieb, welcher der normalen Betriebsstellung entspricht, bei der Bewegung zwischen äußerster rechter und äußerster linker Wischfeldposition den Winkel α zurück.
  • Zum Erreichen einer Ruheposition werden die Wischerarme 2 und 3 aus ihrer linken Wischfeldposition 2', 3' durch Beaufschlagung des Wischermotors 6 um einen weiteren Winkelbetrag β nach links verschwenkt und nehmen schließlich in Ruhelage die mit strichpunktiertem Strich dargestellte Position ein (Wischerarme 2'', 3'', Wischblatt 5''). In der Ruheposition nimmt das Wischblatt 5'' eine horizontale Lage im Bereich des unteren, quer verlaufenden Scheibenrandes ein. Dies hat den Vorteil, dass das Sichtfeld praktisch nicht durch die Scheibenwischvorrichtung 1 eingeschränkt wird.
  • Wie insbesondere der Ausschnittvergrößerung nach 2 zu entnehmen, ist der erste Wischerarm 2 nicht direkt an der Fahrzeugkarosserie gelagert, vielmehr ist das karosserieseitige Gelenk 2a des Wischerarmes 2 an einen Exzenterhebel 7 gekoppelt, der anderenends über ein Drehgelenk 7a ortsfest und schwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Der Exzenterhebel 7 behält seine mit durchgezogenem Strich dargestellte Lage während der gesamten Betriebsposition der Scheibenwischvorrichtung 1, in welcher die Wischerarme und das Wischblatt die Wischbewegung mit dem Winkel α ausführen.
  • Zur Überführung der Scheibenwischvorrichtung 1 von der Betriebsposition in die Ruheposition wird der zweite Wischerarm 3' aus seiner äußersten linken Wischfeldposition um einen weiteren Winkelbetrag β bis zum Erreichen der mit 3' gekennzeichneten Ruhelage um sein karosseriefestes Drehgelenk 3a verschwenkt. Aufgrund einer kinematischen Kopplung zwischen dem zweiten Wischerarm 3 und dem ersten Wischerarm 2 bzw. dem Exzenterhebel 7 wird Letzterer um sein karosseriefestes Drehgelenk 7a und den Winkelbetrag γ verschwenkt; der Winkel γ entspricht dem Winkel β bei der Überführung von Betriebs- in Ruheposition, kann sich jedoch vom Winkel β betragsmäßig unterscheiden. Unterschiede in den Winkelbeträgen β und γ können durch die kinematische Übertragung zustande kommen.
  • Da der zweite Wischerarm 3 bei der Überführung von Betriebsin Ruhestellung seine karosserieseitige Drehachse im Drehgelenk 3a beibehält, der erste Wischerarm 2 dagegen aufgrund seiner Kopplung mit dem Exzenterhebel 7 eine Veränderung seiner Drehachse im Drehgelenk von 2a nach 2a'' erfährt, ändert sich auch die Relativposition zwischen beiden Wischerarmen 2 und 3. Dies hat wie in 1 dargestellt eine Schwenkbewegung des Wischblattes aus der aufrechten Position 5' in die horizontale Position 5'' zur Folge.
  • In den 3 und 4 ist die kinematische Kopplung zwischen dem angetriebenen, zweiten Wischerarm 3 und dem Exzenterhebel 7 dargestellt, welcher Träger des karosserieseitigen Drehgelenks 2a des ersten Wischerarmes 2 ist. Der zweite Wischerarm 3 besitzt einen Verlängerungsarm 11 auf der gegenüberliegenden Seite seines karosserieseitigen Drehgelenkes 3a. An diesem Verlängerungsarm 11 ist ein Umschlingungsband 10 befestigt, das aus einem flexiblen Material besteht und das auf seiner dem Verlängerungsarm 11 abgewandten Seite mit einer Rolle 9 verbunden ist, welche koaxial zur Welle des Drehgelenks 7a des Exzenterhebels 7 gelagert ist und mit dieser Welle umläuft. Das flexible Umschlingungsband 10 befindet sich in der regulären Betriebsstellung der Scheibenwischvor richtung, also während der Wischbewegung, in einem schlaffen Zustand, in welchem eine Kraftübertragung vom angetriebenen Wischerarm 3 auf den Exzenterhebel 7 ausgeschlossen ist.
  • Das Umschlingungsband 10 nimmt erst dann eine gespannte Lage ein, sobald die Scheibenwischvorrichtung 1 ihre äußerste, linke Position am linken Scheibenrand erreicht. Soll die Betriebsstellung verlassen und die Ruhestellung erreicht werden, so verstellt der Wischermotor 6 den zweiten Wischerarm 3 um den zusätzlichen Winkelbetrag β, woraufhin auch der Verlängerungsarm 11 um einen entsprechenden Winkelbetrag verschwenkt wird und das nunmehr gespannte Umschlingungsband 10 eine entsprechende Kraft auf die Rolle 9 ausübt, wodurch der Exzenterhebel 7 um den Winkel γ in seine mit 7'' gekennzeichnete Ruheposition überführt wird. Zweckmäßig ist die Rolle 9 bzw. der Exzenterhebel 7 durch die Kraft einer Feder in Richtung Betriebsstellung beaufschlagt, so dass der Exzenterhebel 7 seine Betriebsstellung selbsttätig wieder erreicht, sobald die Spannung im Umschlingungsband 10 nachlässt bzw. aufgehoben wird.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist die kinematische Kopplung zwischen dem Wischerarm 3 und dem Exzenterhebel 7 über einen Anschlag 12 realisiert, welcher einen fest mit dem Wischerarm 3 verbundenen Arm 13 mit einer am stirnseitigen Ende des Armes angeordneten, drehbaren Rolle 14 umfasst. Der Anschlag 12 ist in der Weise ausgebildet, dass bei Erreichen der linken, äußeren Position die Rolle 14 in Kontakt mit dem Exzenterhebel 7 – oder mit einem mit dem Exzenterhebel 7 verbundenen Bauteil – gelangt. Wird der Wischerarm 3 aus der Betriebsposition in Richtung Ruheposition weiterverschwenkt, drücken der Arm 13 und die Rolle 14 den Exzenterhebel 7 in seine mit 7'' gekennzeichnete Ruhelage. Während der Überführungsbewegung ist die Rolle 14 in der Lage, entlang der Kon tur des Exzenterhebels 7 abzurollen. Zweckmäßig ist auch in diesem Ausführungsbeispiel der Exzenterhebel 7 durch eine Federanordnung in seine Betriebsposition kraftbeaufschlagt und nimmt diese selbsttätig wieder ein, sobald der Wischerarm 3 wieder zurückbewegt wird und demzufolge auch der Arm 13 mit der Rolle 14 zurückverschwenkt wird.
  • Alternativ zu dem Anschlag mit dem Arm 13 und der Rolle 14 kann auch ein Zahngetriebe verwendet werden, bei welchem beispielsweise ein mit dem Wischerarm 3 verbundenes Zahnrad mit einem mit dem Exzenterhebel 7 verbundenen Zahnrad kämmt.
  • Es handelt sich hier jeweils nur um Ausführungsbeispiele. Die Technik kennt zahlreiche weitere Kinematiken, um das Wischerblatt bei Überschreiten der Betriebsstellung durch Drehen des Exzenterhebels in die Ruheposition zu überführen. Zu erwähnen ist hier auch eine nur näherungsweise Parallelführung des Wischerblatts, indem der Exzenterhebel 7 vom Wischerblatt 3 über einen kontinuierlich wirkenden Koppeltrieb (Koppelstange 16) angetrieben wird, wobei der Antriebshebel 15 des Wischerarms 3 in seinen Betriebspositionen um die Totlage herum pendelt und nur beim Überführen in die Ruhelage einen größeren Stellweg an die Koppelstange vermittelt, 5.

Claims (13)

  1. Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeuge, mit zwei Wischerarmen (2, 3), einem Wischermotor (6) und einem Wischblatt (5), wobei die Wischerarme (2, 3) einenends über jeweils ein Gelenk (2a, 3a) an die Fahrzeugkarosserie gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das karosserieseitige Gelenk (2a) mindestens eines ersten Wischerarms (2) aus einer oder mehreren Betriebsstellungen, in welchen die Wischerarme (2, 3) über die Scheibe bewegbar sind, in eine sich von der oder den Betriebsstellungen unterscheidende Ruhestellung verlagerbar ist.
  2. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung die karosserieseitigen Gelenke (2a, 3a) beider Wischerarme (2, 3) ortsfest gehalten sind.
  3. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die karosserieseitigen Gelenke (2a, 3a) beider Wischerarme (2, 3) an einer verstellbaren Konsole gelagert sind, die an der Fahrzeugkarosserie gehalten ist.
  4. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überführung von der Betriebsstellung in die Ruhestellung die Position des karosserieseitigen Gelenks (2a) des ersten Wischerarms (2) verlagerbar und die Position des karosserieseitigen Gelenks (3a) des zweiten Wischerarms (3) ortsfest gehalten ist.
  5. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Gelenk (2a) schwenkbar an einem an der Fahrzeugkarosserie gelagerten Exzenterhebel (7) gehalten ist.
  6. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (7) in Betriebsstellung der Wischerarme (2, 3) ortsfest gehalten ist.
  7. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überführung von Betriebs- in Ruhestellung der zweite Wischerarm (3) durch Beaufschlagung des Wischermotors (6) um einen gegenüber der Betriebsfunktion zusätzlichen Winkelbetrag (β) um sein karosserieseitiges Gelenk (3a) zu verschwenken ist.
  8. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Schwenkbewegung des zweiten Wischer arms (3) mit der Überführungsbewegung des karosserieseitigen Gelenks (2a) des ersten Wischerarms (2) kinematisch gekoppelt ist.
  9. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (7) des ersten Wischerarms (2) über ein Umschlingungsband (10) mit dem zweiten Wischerarm (3) verbunden ist, wobei sich das Umschlingungsband (10) in Betriebsstellung der Wischerarme (2, 3) im ungespannten Zustand und bei der Überführung in die Ruhestellung im gespannten Zustand befindet.
  10. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (12) am zweiten Wischerarm (3) angeordnet ist, der in Betriebsstellung außer Kontakt und bei der Überführung in die Ruhestellung in Kontakt mit dem Exzenterhebel (7) des ersten Wischerarms (2) befindet.
  11. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (3) mit seinem Antriebshebel (15) den Exzenterhebel (7) über eine Koppelstange (16) antreibt, wobei das Koppelgelenk zum Antriebshebel (15) in Betriebsstellung um eine Totlage pendelt.
  12. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischerarme (2, 3) anderenends gelenkig mit einem Trägerhebel gekoppelt sind, derart, dass die karosserieseitigen Gelenke (2a, 3a) der Wischerarme (2, 3) und die Gelenke (2b, 3b) zum Trägerhebel (4) eine Viergelenkkinematik bilden.
  13. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerhebel (4) Träger des Wischblattes (5) ist.
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