DE10355779B3 - HF-Steckverbinder für Koaxialkabel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf Kabelverbinder (2) zum Verbinden eines Kabels (1) mit einem Kabelverbinder-Gegenanschluss mit einem Innenleiterteil (4) mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich (41) zum Einführen eines Innenleiters (14) des Kabels (1) in das Innenleiterteil (4) und zum Verbinden dieser miteinander, mit einem Außenleiterteil (3) mit einem Außenleiter-Verbindungsbereich (31) mit zumindest einem ersten Verbindungsabschnitt (35a, 35c) zum Durchführen eines Außenleiters (12) des Kabels (1) in das Außenleiterteil (3) und zum Verbinden dieser mit erhitztem Lot (60) und mit in einem zweiten Verbindungsabschnitt (35b) als Lotzuführungsabschnitt zumindest einer Lotzuführungsöffnung (34) von einer Außenseite des Außenleiter-Verbindungsbereichs (31) zu dessen Innenseite zum Zuführen des Lots (60) während des Verbindens. Vorzugsweise ist der Kabelverbinder gekennzeichnet durch ein Lotdepot (33), das im Bereich der Lotzuführungsöffnung (34) an der Außenseite des Außenleiterverbindungsbereichs (31) in diesem ausgebildet ist und in dem das Lot (60) zum Zuführen während des Verbindens bereitgestellt ist. Vorteilhafterweise weist gemäß einer weiteren Ausführungsform ein Innenleiterteil (4) einen Aufbau auf, bei welchem eine Durchgangsöffnung (42) in anschlussseitiger Richtung einen zunehmenden Öffnungsdurchmesser hat, um in einem mittleren Verbindungsabschnitt (43b) ein Lotformteil und in einem weiteren Verbindungsabschnitt (43c) ein lotabweisendes und die ...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen HF-Steckverbinder für Koaxialkabel gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen der Patentansprüche 1, 2 bzw. 5, auf eine Anordnung zum Erhitzen von Lot bei einem derartigen HF-Steckverbinder bzw. auf ein Verfahren zum Verbinden eines Kabels mit einem solchen HF-Steckverbinder.
- HF-Steckverbinder für Koaxialkabel sind allgemein bekannt. Aus
DE 202 00 842 U1 ist ein HF-Steckverbinder zum lötenden Verbinden mit einem Koaxialkabel bekannt. Der HF-Steckverbinder weist ein Innenteil mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich zum Einführen eines Innenleiters des Kabels in das Innenleiterteil und zum Verbinden dieser miteinander sowie ein Außenleiterteil mit einem Außenleiter-Verbindungsbereich mit zumindest einem Verbindungsabschnitt zum Durchführen eines Außenleiters des Kabels in das Außenleiterteil und Verbinden dieser untereinander mit durch Erhitzen verflüssigtem Lot auf. Ein zweiter Verbindungsabschnitt des Außenleiter-Verbindungsbereichs weist zum Zuführen des Lots während des Verbindens einen zweiten Verbindungsabschnitt als Lotzuführungsabschnitt auf. - Der beschriebene HF-Steckverbinder geht dabei von einem Stand der Technik aus, bei dem ein zweiter Verbindungsabschnitt des Außenleiter-Verbindungsbereichs als Lotzuführungsabschnitt mit Lotzuführungsöffnungen ausgebildet ist, die von einer Außenseite des Außenleiter-Verbindungsbereichs zum manuellen Zuführen des Lots während des Verbindens ausgebildet sind. Ein solcher Montageprozess ist durch die manuelle Handhabung aufwändig und zeitintensiv. Der beschriebene HF-Steckverbinder weist alternativ dazu ein Lotdepot auf, welches innenseitig im Lotzuführungsabschnitt des Außenleiter-Verbindungsbereichs angeordnet ist. Zum Verbinden eines Kabels wird zuerst ein ringförmiges Lotformteil in den Lotzuführungsabschnitt eingesetzt, wobei die Durchgangsöffnung des Außenleiter- Verbindungsbereichs im kabelseitig zugewandten äußeren Abschnitt zurückspringt, so dass der Außenleiter beim Einführen mit der Innenseite des Lotrings und nachfolgend mit der Innenseite der Durchgangsöffnung im Außenleiter-Verbindungsbereich in Kontakt steht. Eine vergleichbare Anordnung ist auch für die Einführung und Verbindung eines Innenleiters des Kabels in das Innenleiterteil ausgebildet. Mittels einer Induktionsspule, welche außenseitig um den Außenleiter- und Innenleiter-Verbindungsbereich angeordnet wird, wird nach dem Einsetzen eines Kabels das Lot in den beiden Verbindungsbereichen gelöst; so dass eine leitfähige und feste Verbindung zwischen den Verbindungsbereichen und den Leitern entsteht.
- Nachteilhaft bei einer solchen Anordnung ist, dass beim Einführen der Leiter die Leiter und das Lot im Fall eines Aneinanderstoßens oder Verkantens verklemmen können. Der Leiter kann dadurch nicht ausreichend weit in die Öffnung des Verbindungsabschnitts eingeführt werden, so dass ein ausreichender Halt nicht auf Dauer gewährleistet ist. Im Fall des nicht ausreichend weit eingeführten Innenleiters besteht außerdem die Gefahr, dass ein blanker Abschnitt des Innenleiters, welcher nicht ausreichend weit in den zugeordneten Verbindungsabschnitt eingeführt wurde, mit der leitenden Innenwandung des Außenleiters in Kontakt gerät, so dass ein Kurzschluss entsteht. Beim Erhitzen des Lots mittels der Induktionsspulenanordnung entstehen weitere Nachteile. Durch das Aufschmelzen und Verfließen des kabelseitig angeordneten Lotformteils entsteht zur Außenseite hin ein Freiraum um das Kabel herum, so dass gerade in Richtung der Außenseite hin Halt für den Kabelumfang an der Innenwandung des Verbindungsbereichs verloren geht. Durch Hin- und Herbewegungen des Kabels bei späteren Benutzungen kann dies zu einem Lösen und zu Kontaktproblemen führen. Weitere Probleme entstehen durch einen undefinierten Kragen, welcher im Übergangsbereich von dem Lotdepot zu dem Kabel entsteht. Aufgrund derart undefinierter Lötverbindungen können HF-Probleme bei der Anwendung derartiger HF-Steckverbinder im Hochfrequenzbereich entstehen. Weiterhin er möglicht die Anordnung einer Induktionsspule zum Erhitzen des Lots für den Innenleiter keine ausreichende Erwärmung ohne den Großteil des HF-Steckverbinders stark zu erhitzen, da das Lotdepot von der kabelseitigen Außenseite des HF-Steckverbinders her nur schlecht erhitzbar ist. Insbesondere mit Blick auf unterschiedliche Außen-Durchmesser von Kabeln besteht weiterhin das Problem, dass mit einem vorgegebenen innenseitig eingesetzten Lotformteil nur eine vorgegebene Lotmenge verfügbar ist. Diese kann nur auf einen einzigen Kabeldurchmesser mit geringen Toleranzen abgestimmt werden.
- Aus
DE 102 51 905 A1 undEP 0 576 785 A2 sind HF-Steckverbinder für Koaxialkabel bekannt, welche an der Innenseite eines Außenleiterverbindungsbereiches ein Lotdepot aufweisen. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen HF-Steckverbinder für Koaxialkabel derart zu verbessern, dass das Einsetzen und Verbinden eines Kabels einfacher handhabbar ist und eine verbesserte Verbindungsqualität erzielt wird. Insbesondere für einen derartigen HF-Steckverbinder sollen eine Anordnung zum Erhitzen von Lot für den Innenleiter sowie Verfahren zum Einführen und Verbinden von Außenleiter und Innenleiter mit dem HF-Steckverbinder verbessert werden.
- Diese Aufgabe wird durch einen HF-Steckverbinder für Koaxialkabel mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 2 bzw. 5, durch eine Anordnung zum Erhitzen von Lot mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 sowie durch Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 12 bzw. 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
- Besonders bevorzugt wird ein HF-Steckverbinder für Koaxialkabel ausgehend von einem HF-Steckverbinder mit einem Innenteil und einem Außenteil, wobei das Innenteil mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich zum Einführen eines Innenleiters eines Kabels in das Innenleiterteil und zum Verbinden dieser, d. h. des Kabels und des Innenleiters miteinander, ausgebildet ist und wobei das Außenleiterteil einen Außenleiter-Verbindungsbereich mit zumindest einem ersten Verbindungsabschnitt zum Durchführen eines Außenleiters des Kabels in das Außenleiterteil und zum Verbinden dieser, d. h. des Außenleiters und des Verbindungsabschnitts des Außenleiterteils untereinander aufweist, wozu erhitztes, d. h. flüssiges Lot, verwendet wird. Ein solcher HF-Steckverbinder weist einen zweiten Verbindungsabschnitt als Lotzuführungsabschnitt auf, wobei der Lotzuführungsabschnitt gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform zumindest eine Lotzuführungsöffnung von einer Außenseite des Außenleiter-Verbindungsbereichs zu dessen Innenseite zum Zuführen des Lots während des Verbindens, d. h. während des Erhitzens aufweist. Vorteilhaft wird ein solcher HF-Steckverbinder dadurch, dass ein Lotdepot im Bereich der Lotzuführungsöffnung von der Außenseite des Außenleiter-Verbindungsbereichs in diesen hinein ausgebildet ist, d. h. der Außenleiter-Verbindungsbereich eine Ausnehmung im Umfangsbereich aufweist, die einen größeren Durchmesser als die Lotzuführungsöffnung aufweist, wobei in dem Lotdepot das Lot zum Zuführen während des Verbindens bereit gestellt ist. Mit anderen Worten befindet sich in dem Lotdepot nicht flüssig erhitztes sondern festes Lot, welches nach dem Einsetzen des Außenleiters durch Erhitzen verflüssigt wird und dann durch die Lotzuführungsöffnung in den Innenraum des Außenleiter-Verbindungsbereichs eintritt. In diesen Bereich findet dann das Ausbilden der Lötverbindung zwischen dem Außenleiter und der Innenwandung des Außenleiter-Verbindungsbereichs statt, wobei die Lötverbindung vorteilhafterweise zwischen einerseits dem Außenleiter und andererseits sowohl dem ersten als auch dem zweiten Verbindungsabschnitt in deren Innenwandungsbereich ausgebildet wird.
- Vorteilhafterweise ermöglicht eine solche Anordnung das Zuführen von flüssig erhitztem Lot von der Außenseite des Außenleiter-Verbindungsbereichs zu dessen Innenseite durch die Lotzuführungsöffnung bzw. mehrere Lotzuführungsöffnungen hindurch.
- Die ermöglicht das Zuführen von einer ausreichenden Menge von Lot, so dass auch Kabel mit verschiedenen Außendurchmessern im Bereich des Außenleiters in den Verbindungsabschnitt des Außenleiter-Verbindungsbereichs eingeführt und darin sicher verlötet werden können. Vorteilhafterweise kann durch das Ausbilden eines außenseitigen Lotdepots vor dem Erhitzen eine ausreichende Lotmenge bereit gestellt werden, so dass sich ein manuelles Zuführen von Lot durch die Lotzuführungsöffnung erübrigt, was eine Automatisierung und eine kontrolliertere Lotmengenzufuhr ermöglicht. Durch das Zuführen des Lots von der Außenseite durch die Lotzuführungsöffnung wird auch ein Verkanten und Verklemmen des einzuführenden Kabels mit einem innenseitig in den Außenleiter-Verbindungsbereich eingesetzten Lotkörper vermieden.
- Bei einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform, die idealerweise in Verbindung mit der ersten Ausführungsform kombinierbar umgesetzt wird, wird wiederum von einem HF-Steckverbinder für Koaxialkabel ausgegangen, wobei der HF-Steckverbinder wiederum einen Außenleiter mit einem Außenleiter-Verbindungsbereich zum Einsetzen eines Außenleiters eines Kabels in das Außenleiterteil und zum Verbinden dieser miteinander ausgebildet ist und wobei ein Innenleiterteil mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich zum Einsetzen eines Innenleiters des Kabels in das Innenleiterteil und zum Verbinden dieser mit erhitztem, d. h. verflüssigtem Lot ausgebildet ist. Wiederum ist ein Lotdepot mit dem bzw. für das während des Verbindens zuzuführenden Lot bei dieser Ausführungsform im Innenleiter-Verbindungsbereich derart ausgebildet, dass das Lot vor dem Erhitzen seitlich des eingeführten Innenleiters angeordnet ist, wie dies für sich genommen bekannt ist. Dabei weist der Innenleiter-Verbindungsbereich einen kabelseitigen ersten Verbindungsabschnitt zum Durchführen des Innenleiters und einen relativ zum ersten Verbindungsabschnitt kabelabgewandten zweiten Verbindungsabschnitt zum Einführen des Innenleiters auf, wobei der zweite Verbindungsabschnitt als Lotzuführungsabschnitt mit dem Lotdepot ausgebildet ist. Vorteil hafterweise weist bei einem solchen HF-Steckverbinder der erste Verbindungsabschnitt des Innenleiters einen kleineren Öffnungsdurchmesser einer Durchgangsöffnung zum Durchführen des Innenleiters auf, als ein Öffnungsdurchmesser einer Durchgangsöffnung des zweiten Verbindungsabschnitts des Innenleiterteils.
- Durch eine solche Anordnung mit einer kabelzugewandten bzw. in Richtung des eingeführten Kabels gelegenen Verbindungsabschnitts mit einem geringen Öffnungsdurchmesser erfährt der durchgeführte Innenleiter zu der kabelseitigen Außenseite des HF-Steckverbinders hin einen festen Halt und eine sichere Führung. Der Lotzuführungsabschnitt mit Ausnehmungen zum Zuführen von Lot befindet sich weiter innenseitig im HF-Steckverbinder, so dass beim Aufschmelzen und Wegfließen des Lots nicht zur Außen- sondern zur Innenseite des HF-Steckverbinders hin ein Bereich entsteht, bei welchem der Innenleiter gegebenenfalls keinen unmittelbaren Kontakt zur benachbarten Innenwandung des Verbindungsabschnitts aufweist. Dies führt zu einem verbesserten Halt.
- Beim Erhitzen des Innenleiterteils von einer Anschlussseite des HF-Steckverbinders, d. h. von der dem eingeführten Kabel gegenüberliegenden Seite des HF-Steckverbinders, wird Wärme durch den wärmeleitenden HF-Steckverbinder übertragen. Vorteilhaft ist die zweite Ausführungsform daher ausgestaltbar, wenn die Wandungsstärke des ersten Verbindungsabschnitts des Innenleiterteils größer ist als die Wandungsstärke des zweiten Verbindungsabschnitts des Innenleiterteils. Vorteilhafterweise sammelt sich die Wärme in dem Bereich des ersten Verbindungsabschnitts aufgrund der größeren Wandstärke, so dass dieser Bereich eine größere Wärmeübertragung auf den Leiter ausübt, als auf das im zweiten Verbindungsabschnitt angeordnete Lotdepot. Dies führt zu einer verstärkten Kapillarwirkung auf das Lot nach dessen Verflüssigung, so dass das Lot in den Spalt zwischen dem Innenleiter und der Innenwandung des ersten Verbindungsabschnitts hinein gezogen wird. Aufgrund einer geomet rischen Eigenschaft mit Blick auf die Wandungsstärke wird somit die Wärmezufuhr beeinflusst und dadurch die Kapillarwirkung auf das flüssige Lot verstärkt. Es entsteht eine besonders feste und sichere Verbindung, wobei es sich um eine saubere Lötverbindung handelt, welche keine oder zumindest deutlich verringerte HF-Probleme verursacht.
- Alternativ dazu kann bei einer Kabelverbindung eine Wandungsstärke des ersten Verbindungsabschnitts kleiner ausgebildet sein als eine Wandungsstärke des zweiten Verbindungsabschnitts. Dies bewirkt eine geringere Wärmeleitung an dem Lot im Bereich des vorderen Abschnitts des Innenleiters vorbei, so dass das Lot in dem Bereich besonders stark erhitzt wird, in dem sich das vordere Ende des Innenleiters befindet.
- Gemäß einer dritten Ausführungsform, welche ebenfalls besonders bevorzugt mit der ersten und der zweiten Ausführungsform kombiniert ausgestaltbar ist, wird von einem HF-Steckverbinder für Koaxialkabel ausgegangen, wobei der HF-Steckverbinder ein Innenleiterteil und ein Außenleiterteil aufweist. Das Außenleiterteil ist wiederum mit einem Außenleiter-Verbindungsbereich zum Einsetzen eines Außenleiters des Kabels in das Außenleiterteil und zum Verbinden dieser miteinander ausgebildet. Das Innenleiterteil ist wiederum mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich zum Einsetzen eines Innenleiters des Kabels in das Innenleiterteil und zum Verbinden dieser miteinander mit erhitztem, d. h. verflüssigtem Lot ausgebildet. Wiederum ist ein Lotdepot mit dem während des Verbindens zuzuführenden Lot im Innenleiter-Verbindungsbereich derart ausgebildet, dass das Lot vor dem Erhitzen seitlich des eingeführten Innenleiters angeordnet ist, wobei der Innenleiter-Verbindungsbereich einen kabelseitigen ersten Verbindungsabschnitt zum Durchführen des Innenleiters und einen relativ dazu kabelabgewandten bzw. innenseitigen zweiten Verbindungsabschnitt zum Einführen des Innenleiters aufweist und wobei der zweite Verbindungsabschnitt als Lotzuführungsabschnitt zum Zuführen des erhitzten bzw. verflüssigten Lots ausgebildet ist.
- Vorteilhafterweise weist der Innenleiter-Verbindungsbereich zusätzlich einen dritten Verbindungsabschnitt mit einer Durch gangsöffnung jenseits des ersten und des zweiten Verbindungsabschnitts auf, so dass der Innenleiter-Verbindungsbereich aus zumindest drei aufeinanderfolgenden Verbindungsabschnitten mit einer hindurchführenden Durchgangsöffnung ausgebildet ist. In dem dritten Verbindungsbereich ist in der Durchgangsöffnung ein lotabweisendes Teil angeordnet, wobei das lotabweisende Teil den Querschnitt der Durchgangsöffnung verschließt. Beim Erhitzen und Verflüssigen des Lots zum Verbinden des eingesetzten Innenleiters mit den benachbarten Innenwandungen des ersten und gegebenenfalls zweiten Verbindungsabschnitts wird das Lot daran gehindert, weiter in Richtung der Innenseite, d. h. in kabelzuführungsabgewandter Richtung in die Durchgangsöffnung zu fließen und somit verloren zu gehen. Weiterhin werden Störungen von Hochfrequenzsignalen durch ungleichmäßig und zu weit in die Durchgangsöffnung hinein geflossenem Lot vermieden.
- Eine Ausgestaltung mit einem größeren Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung des dritten Verbindungsabschnitts als ein Öffnungsdurchmesser des ersten und/oder des zweiten Verbindungsabschnitts ermöglicht das Anlegen des lotabweisenden Teils an einen Anschlag, so dass das lotabweisende Teil auf einfache Art und Weise von der dem Kabel abgewandten Seite des HF-Steckverbinders in die Durchgangsöffnung durch den Innenleiter-Verbindungsbereich einsetzbar ist. Das lotabweisende Teil ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt, wobei übliche Kunststoffe bzw. auch die Dielektrika verwendet werden können. Dadurch, dass ein Tropfen bzw. Deckel aus Kunststoff flüssiges Lot nicht anzieht, sondern gegebenenfalls sogar abstößt, wird der Lotfluss in Richtung des Kabeleinführungsbereichs, d. h. in Richtung des ersten Verbindungsabschnitts verstärkt ermöglicht.
- Besonders vorteilhaft sind die Ausführungsformen ausgestaltbar, wenn in dem ersten Verbindungsabschnitt ein Öffnungs durchmesser relativ zum Außendurchmesser des einzusetzenden Außen- bzw. Innenleiters so gering ist, dass das Lot beim Erhitzen durch Kapillarwirkung in einen verbleibenden Spalt zwischen den Außenumfang des Außen- bzw. Innenleiters einerseits und andererseits die Innenwandung des Verbindungsabschnitts eingezogen wird. Dies bewirkt eine besonders feste Lötverbindung und verringert oder beseitigt zudem HF-Probleme.
- Vorteilhafterweise wird in dem Lotzuführungsabschnitt ein Lotdepot umlaufend um den Bereich mit dem einzusetzenden Kabel ausgebildet, so dass eine gleichmäßige Zuführung von erhitztem flüssigen Lot von allen Seiten zu dem Außenumfang des Außenleiters bzw. des Innenleiters und zu der dazu benachbarten Innenwandung der Verbindungsabschnitte bewirkt wird. Das Lot kann vorteilhafterweise als Lotformteil ausgebildet bereit gestellt werden, so dass eine einfache Handhabung ermöglicht wird.
- Besonders vorteilhaft zum Erhitzen von Lot bei einem derartigen HF-Steckverbinder mit eingesetztem Kabel ist eine Anordnung mit einer Induktionsspule zum Erhitzen des Innenleiterteils, wobei die Induktionsspule zum Umgreifen des kabelabgewandten Endes des Innenleiters ausgebildet ist. Durch eine solche Anordnung muss nicht ein Großteil weiterer Bauelemente, insbesondere nicht ein Abschnitt des Außenleiterteils des HF-Steckverbinders erhitzt werden, um über weite Strecken hinweg Wärme zum Lotdepot im Innenleiter-Verbindungsbereich zu führen. Das naturbedingt auch Wärme gut leitende Innenleiterteil dient als Wärmeleiter mit einer relativ geringen zu überbrückenden Entfernung zum Lotdepot.
- Verfahrensgemäß wird zum Verbinden eines Kabels mit einem HF-Steckverbinder gemäß der ersten Ausführungsform ein Verfahren bevorzugt, bei dem in das außenseitige Lotdepot Lot eingebracht wird und bei dem in das Außenleiterteil das Kabel eingesetzt wird. Der Außenleiter liegt dabei zumindest teilweise frei, ist also nicht isoliert bzw. nicht mit einem isolieren den Material abgeschirmt. Dabei sind diese beiden Schritte des Einbringens von Lot in das Lotdepot und des Einsetzens des Kabels in das Außenleiterteil auch umgekehrt oder gleichzeitig durchführbar. Anschließend werden der Lotzuführungsabschnitt und das Lot zum Verflüssigen des Lots und zum Durchführen des Lots durch die Lotzuführungsöffnung in den Bereich zwischen dem Außenleiter und dem ersten Verbindungsabschnitt erhitzt.
- Zum Verbinden eines Kabels mit einem HF-Steckverbinder gemäß der zweiten und dritten Ausführungsform, d. h. zum Verbinden des Innenleiters mit einem Innenleiterteil, wird ein Verfahren bevorzugt, bei dem der Innenleiter des Kabels in das Innenleiterteil eingesetzt wird, wobei nachfolgend erhitztes flüssiges Lot über den Lotzuführungsabschnitt zugeführt wird. Zum Erhitzen des Lots wird dabei die kabelabgewandte Seite des Innenleiterteils erhitzt.
- Ein Ausführungsbeispiel, welches die drei bevorzugten Ausführungsformen in Kombination darstellt, wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Teilschnittansicht durch einen HF-Steckverbinder mit eingesetztem Kabel sowie Lot in Lotdepots vor der Verbindung von Kabel und HF-Steckverbinder durch Erhitzen des Lots; und -
2 eine Teilschnittansicht durch einen derartigen HF-Steckverbinder gemäß einer weiteren Ausführungsform. - Wie dies aus der einzigen
1 ersichtlich ist, ist in einen bevorzugten HF-Steckverbinder2 als einem Kabelverbinder kabelseitig ein Kabel1 eingeführt. Der besonders bevorzugte HF-Steckverbinder2 vereint verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen, welche jedoch auch unabhängig voneinander umsetzbar sind. Im wesentlichen besteht der HF-Steckverbinder2 aus einem Außenleiterteil3 , welches zugleich ein Außengehäuse ausbildet, und aus einem Innenleiterteil4 , welches innerhalb des Außenleiterteils3 angeordnet ist. Zur Verbindung von Innenleiterteil4 und Außenleiterteil3 dient ein Isolatorteil5 aus einem elektrisch isolierenden Material. Lediglich zu Vereinfachung der Beschreibung werden einzelne Komponenten und Abschnitte davon als kabelseitig angeordnet bezeichnet, wenn sie in Richtung des Anschlusses für das Kabel1 im HF-Steckverbinder2 angeordnet sind, und werden als kabelabgewandt oder anschlussabschnittseitig bezeichnet, wenn sie in dem HF-Steckverbinder2 in Richtung eines Anschlussabschnitts51 angeordnet sind, der in üblicher Art und Weise zum Anschließen eines HF-Steckverbinder-Gegenanschlusses ausgebildet ist. Der dargestellte HF-Steckverbinder2 ist beispielhaft als Koaxialbuchse mit einer zentralen Buchse52 zum Aufnehmen eines Kontaktstiftes eines HF-Steckverbinders ausgebildet. Beabstandet von der Buchse52 ist ein Außenleiteranschluss53 in Form einer leitenden Wandung ausgebildet. Am Außenumfang des HF-Steckverbinders2 befindet sich anschlussabschnittsseitig ein Außengewinde54 zum Aufschrauben eines entsprechenden Gegenelements eines Koaxialsteckers als HF-Steckverbinder-Gegenanschluss. - Kabelseitig ragt aus der Stirnwand des HF-Steckverbinders
2 ein Anschlussstutzen als Kabeleinführung31 mit einer Durchgangsöffnung32 zum Ein- und Durchführen des Kabels1 in für sich bekannter Art und Weise heraus. Die Kabeleinführung bildet zugleich einen Außenleiter-Verbindungsbereich31 zum mechanischen und elektrischen Verbinden eines Außenleiters12 des Kabels1 mit dem Außenleiterteil3 aus. Der Außenleiter12 kann durch Abisolieren des eingeführten Endes des Kabels1 freigelegt sein. Im Fall eines beispielhaft dargestellten Drahtgeflechts oder einer den Außenleiter12 ausbildenden Folie können diese von einem abisolierten vorderen Ende des Kabels1 aus auch nach hinten über einen Kabelmantel13 in die Durchgangsöffnung32 der Kabeleinführung31 zurückgebogen sein. Vorteilhaft einsetzbar sind alternativ z.B. auch Festmantelkabel mit einem massiven Kupfermantel als Außenleiter12 . - Zum Verbinden des Außenleiters
12 mit dem Außenleiter-Verbindungsbereich31 bzw. dessen Innenwandung der Durchgangsöffnung32 wird Lot60 verflüssigt, welches in einem Lotdepot33 bereit gestellt ist. Das Lotdepot33 ist als Ausnehmung im außenseitigen Umfangsbereich des Außenleiter-Verbindungsbereichs31 ausgebildet. In besonders bevorzugter Ausführungsform ist das Lotdepot33 als ringförmige Nut umlaufend um den Außenleiter-Verbindungsbereich ausgebildet. Vorteilhafterweise ist das Lot60 in dem Lotdepot33 als ein Lotformteil bereit gestellt. Verschiedene Lotformteile können angepasst an den Durchmesser des einzuführenden Kabels1 auf einfache Art und Weise in dem Lotdepot33 eingesetzt werden. - Zum Erhitzen und Verflüssigen des Lots
60 dient vorzugsweise eine Induktionsspule61 , welche im Bereich um den Außenleiter-Verbindungsbereich31 herum angeordnet wird. Zum Zuführen des erhitzten und verflüssigten Lots60 in den Raum, insbesondere Spalt zwischen dem Außenleiter12 und der Innenwandung der Durchgangsöffnung32 sind Lotzuführungsöffnungen34 ausgebildet. Die Lotzuführungsöffnungen34 führen von dem außenseitigen Lotdepot33 durch die Wandung des Außenleiter-Verbindungsbereichs31 bis zu der Durchgangsöffnung32 in diesem und damit zum Außenleiter12 hindurch. Das erhitzte Lot60 kann somit durch die vorteilhafterweise Vielzahl einzelner Lotzuführungsöffnungen12 hindurch fließen und eine feste elektrische Verbindung zwischen dem Außenleiter12 und der Innenwand der Durchgangsöffnung32 des Außenleiterteils3 nach Erkalten ausbilden. - Vorteilhafterweise besteht der Außenleiter-Verbindungsbereich aus mehreren Außenleiter-Verbindungsabschnitten
35a ,35b und35c . Der erste dieser Verbindungsabschnitte35a wird durch den kabelseitigen Abschnitt des Außenleiter-Verbindungsbereichs31 ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus der Durchgangsöffnung32 mit einem Öffnungsdurchmesser, welcher vorzugsweise an den Außendurchmesser des eingeführten Kabels1 angepasst ist. - Der zweite Verbindungsabschnitt
35b schließt an den ersten Verbindungsabschnitt an und ist als Lotzuführungsabschnitt mit den Lotzuführungsöffnungen34 ausgebildet. Der nachfolgende anschlussseitige dritte Verbindungsabschnitt35c ragt vorzugsweise in einen verbreiterten Abschnitt des Außenleiterteils3 hinein. Die durch die drei Verbindungsabschnitte hindurchführende Durchgangsöffnung32 weist vorzugsweise einen Öffnungsdurchmesser auf, welcher so an den Außendurchmesser des einzusetzenden Kabels1 bzw. insbesondere des blanken Außenleiters12 angepasst ist, dass in den verbleibenden Raum bzw. Spalt flüssiges Lot60 von den Lotzuführungsöffnungen34 aus unter Ausnutzung von Kapillarwirkung eingezogen wird. Dies führt zu einer besonders großflächigen und gleichmäßigen Lotverbindung. Gemäß alternativer Ausführungsformen können die Verbindungsabschnitte35a –35c auch in anderer Art und Weise, insbesondere in anderer Dimensionierung ausgebildet sein oder im Fall insbesondere des anschlussseitigen dritten Verbindungsabschnitts35c auch ganz entfallen. - Das Innenleiterteil
4 weist kabelseitig einen Innenleiter-Verbindungsbereich41 auf, welcher eine Durchgangsöffnung43 aufweist. Bei dem besonders bevorzugten Innenleiterteil4 führt die Durchgangsöffnung43 ganz von dem kabelseitigen Ende bis zum dem anschlussseitigen Ende durch das Innenleiterteil4 hindurch. Der Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung43 nimmt dabei schrittweise vom kabelseitigen Ende des Innenleiterteils4 zum anschlussseitigen Ende des Innenleiterteils4 zu. Der Innenleiter-Verbindungsbereich41 ist vorzugsweise ebenfalls in drei Verbindungsabschnitte43a ,43b und43c unterteilt, wobei jeder der Verbindungsabschnitte43a –43c vorzugsweise einen jeweils größeren Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung43 aufweist. - Der Öffnungsdurchmesser des kabelseitigen ersten Verbindungsabschnitts
43a ist vorzugsweise dem Außendurchmesser eines Kabelinnenleiters14 so angepasst, dass zwischen diesen ein Raum bzw. Spalt verbleibt, in welchen mittels Kapillarwirkung flüs siges Lot62 zum Erzeugen einer großflächigen und festen elektrischen Verbindung eingezogen wird. Eine Kabelisolierung15 , welche zwischen Innenleiter14 und Außenleiter12 des Kabels1 ausgebildet ist, ragt zur Absicherung der ausreichenden Isolierung des Innenleiters14 gegenüber dem dritten Außenleiterteil3 in den freien Raum zwischen dem Innenraum des Außenleiterteils3 und dem stirn- und kabelseitigen Ende des Innenleiterteils4 hinein. - Der zweite Verbindungsabschnitt
43b des Innenleiterteils4 ist ebenfalls als ein Lotzuführungsabschnitt43b zum Zuführen von erhitztem flüssigen Lots62 ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung43 des zweiten Verbindungsabschnitts43b größer ausgebildet, so dass ein freier Raum als Lotdepot44 zur Aufnahme des Lots62 ausgebildet wird. Das Lot62 wird vorzugsweise als Lotformteil bereit gestellt, im Falle eines umlaufenden Lotdepots44 vorteilhafterweise als ringförmiges Lotformteil. Der Innendurchmesser des Lotformteils62 bildet eine Durchgangsöffnung zum Ein- und Durchführen des Innenleiters14 aus und entspricht vorteilhafterweise dem Öffnungsdurchmesser des ersten Verbindungsabschnitts43a des Innenleiter-Verbindungsbereichs41 . - In dem dritten Verbindungsabschnitt
43c ist ein Teil45 aus einem lotabweisenden Material eingesetzt, welches die Durchgangsöffnung42 in anschlussseitiger Richtung vorzugsweise vollständig und dicht verschließt. Als Material des lotabweisenden Teils bietet sich insbesondere Kunststoff45 an. Unter lotabweisenden Material ist dabei ein Material zu verstehen, welches vorzugsweise keine Verbindung mit erhitztem flüssigen Lot bei dessen Erkaltung eingeht. Dadurch entsteht keine Verbindung zwischen dem Lot und dem einen Abschluss oder Deckel ausbildenden lotabweisenden Teil45 , so dass verflüssigtes Lot nicht anschlussseitig in die Durchgangsöffnung42 eindringen kann und im Fall eines aktiv lotabweisenden Materials sogar verstärkt in Richtung des ersten Verbindungsabschnitts43a ge führt wird. Um das lotabweisende Teil45 in einer optimalen Position einsetzen zu können, weist der Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung42 im dritten Verbindungsabschnitt 43c wiederum einen größeren Durchmesser als der Öffnungsdurchmesser des ersten und/oder des zweiten Verbindungsabschnitts43a ,43b auf. Das lotabweisende Teil45 kann dadurch auf einfache Art und Weise von der Anschlussseite aus in die Durchgangsöffnung42 eingeführt werden, bis es an dem Anschlag anliegt, welcher durch den geringeren Öffnungsdurchmesser des zweiten Verbindungsabschnitts oder des darin eingesetzten Lots62 ausgebildet wird. - Zum Erhitzen des Lots
62 in dem Lotdepot44 wird gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise eine Induktionsspule63 anschlussseitig um das Innenleiterteil4 herumgeführt. Eine entsprechend ausgebildete Anordnung zum Erhitzen von Lot weist somit eine Induktionsspule63 bzw. eine Induktionsspulenanordnung63 auf, welche zum Einführen in den freien Raum zwischen dem Außenumfang des Innenleiteranschlusses und den Innenumfang des Außenleiteranschlusses53 eingeführt werden kann. - Beim Erhitzen des anschlussseitigen Abschnitts des Innenleiterteils
4 dient dieses als Wärmeleiter, wobei die Wärme in kabelseitiger Richtung geleitet wird. Durch die größere Wandungsstärke im zweiten und insbesondere im ersten Verbindungsabschnitt43b ,43a sammelt sich dort mehr Wärme an. Die größere angesammelte Wärmemenge im ersten Verbindungsabschnitt43a des Innenleiter-Verbindungsbereichs41 bewirkt in vorteilhafterweise eine verstärkte Kapillarwirkung und ein Einziehen des erhitzten verflüssigten Lots62 in den Spalt zwischen dem Außenumfang des Innenleiters14 und der innenseitigen Wandung der Durchgangsöffnung42 im ersten Verbindungsabschnitt43a . - Gemäß einer anderen, in
2 skizzierten Ausführungsform, die besonders bevorzugt wird, ist bei der Kabelverbindung eine Wandungsstärke eines ersten Verbindungsabschnitts43a* des In nenleiterteils4* kleiner ausgebildet als eine Wandungsstärke eines zweiten Verbindungsabschnitts43b* . - Bezüglich
2 werden im Wesentlichen nur Elemente beschrieben, welche Unterschiede gegenüber den entsprechenden Elementen aus1 aufweisen. Bezüglich aller weiterer Elemente und Funktionen wird entsprechend auf die erste Ausführungsform verwiesen. - Zur Erhöhung der Wärmeleitung vom vorderseitigen Ende des Innenleiterteils
4 zu dem Lotdepot44 ist die Wandungsstärke des Innenleiterteils4 bis in den Innenleiter-Verbindungsbereich41 hinein verbreitert. Insbesondere erstreckt sich die verbreiterte Wandung bis über den Bereich des Lotdepots44 , d. h. über den dritten Verbindungsabschnitt43c* hinaus bis in den zweiten Verbindungsabschnitt43b* hinein. In diesen Bereich wird die Stärke der Wandung des Innenleiter-Verbindungsbereichs41 verringert, indem außenseitig Material abgetragen ist. Im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts43a* ist die Stärke der Wandung des Innenleiter-Verbindungsbereichs41 nochmals verringert, beispielsweise wiederum durch eine außenseitige Abtragung. Durch eine derartige abgestufte oder alternativ auch kontinuierliche Verringerung der Stärke der Wandung des Innenleiter-Verbindungsbereichs41 zum kabelseitigen Ende hin wird die Wärmemenge, welche durch den Innenleiter-Verbindungsbereich41 geleitet wird, verstärkt auf den kabelabgewandten Abschnitt des Lotdepots44 konzentriert, so dass der Innenleiter14 des Kabels1 in seinem vorderseitigen Abschnitt stärker als in seinem kabelseitigen Abschnitt erwärmt wird. Vorteilhafterweise führt dies auch zu einer geringeren Wärmebelastung der Kabelisolierung15 , welche zwischen Innenleiter14 und Außenleiter12 ausgebildet ist. - Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung
42 vom kabelabgewandten Ende aus gleichmäßig bis zum Lotdepot44 geführt. Das in der Lotkammer44 eingesetzte Lot62 bildet somit einen Anschlag für das lotabweisende Teil45 . Beispielhaft ist ein alternatives lotabweisendes Teil45 dargestellt, welches eine zentrale Durchgangsöffnung aufweist. Vorteilhafterweise ist der Durchgangsmesser der zentralen Durchgangsöffnung durch das lotabweisende Teil45 kleiner als der Außendurchmesser des Innenleiters14 , so dass flüssiges Lot62 nicht hindurchdringen kann. - Das dargestellte Kabel
1 unterscheidet sich gegenüber dem aus1 dadurch, dass das Kabel1 beispielhaft ein Festmantelkabel mit einem massiven Kupfermantel als Außenleiter12 ausgebildet ist. Der Außenleiter12 liegt somit direkt an der Innenwandung des Außenleiter-Verbindungsbereichs31 an, so dass Lot60 aus dem Lotdepot33 des Außenleiter-Verbindungsbereichs31 durch die Lotzuführungsöffnungen34 direkt zum Außenleiter12 zu dessen lotfester Verbindung mit der Innenwandung des Außenleiter-Verbindungsbereichs31 fließt. -
- 1
- Kabel
- 12
- Außenleiter
von
1 - 13
- Außenmantel
von
1 - 14
- Innenleiter
von
1 - 15
- Kabelisolierung
zwischen
12 und14 - 2
- HF-Steckverbinder
- 3
- Außenleiterteil
von
2 - 31
- Außenleiter-Verbindungsbereich
von
3 - 32
- Durchgangsöffnung in
31 - 33
- Lotdepot
in
31 - 34
- Lotzuführungsöffnung in
31 - 35a–35c
- erster,
zweiter, dritter Verbindungsabschnitt von
31 - 4
- Innenleiterteil
von
2 - 41
- Innenleiter-Verbindungsbereich
von
4 - 42
- Durchgangsöffnung durch
4 ,41 - 43a–43c
- erster,
zweiter, dritter Verbindungsabschnitt von
41 - 44
- Lotdepot
in
41 - 45
- Lotabweisendes
Teil in
42 ,43c - 5
- Isolatorteil
von
2 zwischen3 und4 - 51
- Anschlussabschnitt für HF-Steckverbinder-Gegenanschluss
- 52
- Buchse
in
51 - 53
- Außenleiteranschluss
in
51 - 54
- Außengewinde
an
51 - 60
- Lot
in
33 - 61
- Induktionsspule
für
60 - 62
- Lot
in
44 - 63
- Induktionsspule
für
4 ,62
Claims (13)
- HF-Steckverbinder (
2 ) für Koaxialkabel mit – einem Innenleiterteil (4 ) mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) zum Einführen eines Innenleiters (14 ) eines Kabels (1 ) in das Innenleiterteil (4 ) und zum Verbinden dieser miteinander, – einem Außenleiterteil (3 ) mit einem Außenleiter-Verbindungsbereich (31 ) mit zumindest einem ersten Verbindungsabschnitt (35a ,35c ) zum Durchführen eines Außenleiters (12 ) des Kabels (1 ) in das Außenleiterteil (3 ) und zum Verbinden dieser mit erhitztem Lot (60 ) und – in einem zweiten Verbindungsabschnitt (35b ) als Lotzuführungsabschnitt zumindest einer Lotzuführungsöffnung (34 ) von einer Außenseite des Außenleiter-Verbindungsbereichs (31 ) zu dessen Innenseite zum Zuführen des Lots (60 ) während des Verbindens, gekennzeichnet durch – ein Lotdepot (33 ), das im Bereich der Lotzuführungsöffnung (34 ) an der Außenseite des Außenleiterverbindungsbereich (31 ) in diesem ausgebildet ist und in dem das Lot (60 ) zum Zuführen während des Verbindens bereitgestellt ist bzw. bereitstellbar ist. - HF-Steckverbinder (
2 ) für Koaxialkabel mit – einem Anschlussleiterteil (3 ) mit einem Anschluss-Verbindungsbereich (31 ) zum Einführen eines Außenleiters (12 ) eines Kabels (1 ) in das Außenleiterteil (3 ) und zum Verbinden dieser, – einem Innenleiterteil (4 ) mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) zum Einführen eines Innenleiters (14 ) des Kabels (1 ) in das Innenleiterteil (4 ) und zum Verbinden dieser mit erhitztem Lot (62 ) und – einem Lotdepot (44 ) mit dem bzw. für das während des Verbindens zuzuführenden Lot (62 ) im Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) derart, dass das Lot (62 ) vor dem Erhitzen seitlich des eingeführten Innenleiters (14 ) angeordnet ist, – wobei der Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) einen kabelseitigen ersten Verbindungsabschnitt (43a ) zum Durchführen des Innenleiters (14 ) und einen relativ dazu kabelabgewandten zweiten Verbindungsabschnitt (43 ) zum Einführen des Innenleiters (14 ) aufweist und wobei im zweiten Verbindungsabschnitt (43b ) als Lotzuführungsabschnitt das Lotdepot (44 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Verbindungsabschnitt (43a ) einen kleineren Öffnungsdurchmesser einer Durchgangsöffnung (42 ) zum Durchführen des Innenleiters (14 ) hat als ein Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung (42 ) des zweiten Verbindungsabschnitts (43b ). - HF-Steckverbinder nach Anspruch 2, bei dem eine Wandungsstärke des ersten Verbindungsabschnitts (
43a ) größer ist als eine Wandungsstärke des zweiten Verbindungsabschnitts (43b ). - HF-Steckverbinder nach Anspruch 2, bei dem eine Wandungsstärke des ersten Verbindungsabschnitts (
43a* ) kleiner ist als eine Wandungsstärke des zweiten Verbindungsabschnitts (43b* ). - HF-Steckverbinder (
2 ) für Koaxialkabel mit – einem Anschlussleiterteil (3 ) mit einem Anschluss-Verbindungsbereich (31 ) zum Einführen eines Außenleiters (12 ) eines Kabels (1 ) in das Außenleiterteil (3 ) und zum Verbinden dieser und – einem Innenleiterteil (4 ) mit einem Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) zum Einführen eines Innenleiters (14 ) des Kabels (1 ) in das Innenleiterteil (4 ) und zum Verbinden dieser mit erhitztem Lot (62 ), – wobei der Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) einen kabelseitigen ersten Verbindungsabschnitt (43a ) zum Durchführen des Innenleiters (14 ) und einen relativ dazu kabelabgewandten zweiten Verbindungsabschnitt (43 ) zum Einführen des Innenlei ters (14 ) aufweist und – wobei der zweite Verbindungsabschnitt (43b ) als Lotzuführungsabschnitt zum Zuführen erhitzten Lots (62 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Innenleiter-Verbindungsbereich (41 ) einen dritten Verbindungsabschnitt (43c ) mit einer Durchgangsöffnung (42 ) jenseits des ersten und des zweiten Verbindungsabschnitts (43a ,43b ) aufweist, in dem ein lotabweisendes Teil (45 ) angeordnet ist, wobei das lotabweisende Teil (45 ) den Querschnitt der Durchgangsöffnung (42 ) verschließt. - HF-Steckverbinder nach Anspruch 5, wobei ein Öffnungsdurchmesser der Durchgangsöffnung (
42 ) des dritten Verbindungsabschnitts (43c ) größer ist als ein Öffnungsdurchmesser des ersten und/oder des zweiten Verbindungsabschnitts (43a ,43b ). - HF-Steckverbinder nach Anspruch 5 oder 6, bei dem das lotabweisende Teil (
45 ) aus Kunststoff hergestellt ist. - HF-Steckverbinder nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem in dem ersten Verbindungsabschnitt (
35a ;43a ) ein Öffnungsdurchmesser relativ zum Außendurchmesser des eingeführten Außen- bzw. Innenleiters (12 ;14 ) so gering ist, dass das Lot (60 ;62 ) beim Erhitzen durch Kapillarwirkung zwischen den Verbindungsabschnitt und den Außen- bzw. Innenleiter eingezogen wird. - HF-Steckverbinder nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem das Lotdepot (
33 ;44 ) umlaufend um den Bereich mit dem einzusetzenden Außen- bzw. Innenleiter (12 ;14 ) ausgebildet ist. - HF-Steckverbinder nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem das Lot (
60 ;62 ) als Lotformteil ausgebildet ist. - Anordnung zum Erhitzen von Lot (
62 ) bei einem HF-Steckverbinder (2 ) nach einem vorstehenden Anspruch, in den ein Kabel (1 ) eingesetzt ist, wobei die Anordnung eine Induktionsspule (63 ) zum Erwärmen eines Innenleiterteils aufweist und wobei die Induktionsspule (63 ) zum Umgreifen des kabelabgewandten Endes des Innenleiterteils (4 ) ausgebildet ist. - Verfahren zum Verbinden eines Kabels (
1 ) mit einem HF-Steckverbinder (2 ) für Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem – in ein Lotdepot (33 ) nicht flüssiges Lot (60 ) eingebracht wird und – in ein Außenleiterteil (3 ) ein zumindest teilweise freier Außenleiter (12 ) des Kabels (1 ) eingesetzt wird, – woraufhin ein Lotzuführungsabschnitt (35b ) und das Lot (60 ) zum Verflüssigen des Lots (60 ) und Durchführen des Lots (60 ) durch zumindest eine Lotzuführungsöffnung (34 ) in den Bereich zwischen dem Außenleiter (12 ) und der Innenseite eines ersten Verbindungsabschnitts (35a ,35c ) des Außenleiterteils (3 ) erhitzt wird. - Verfahren zum Verbinden eines Kabels (
1 ) mit einem HF-Steckverbinder (2 ) für Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem – in ein Lotdepot (44 ) nicht flüssiges Lot (62 ) eingebracht wird und – in ein Innenleiterteil (4 ) ein Innenleiter (14 ) des Kabels (1 ) eingesetzt wird, – woraufhin das Lot (62 ) zum Verflüssigen des Lots (62 ) und zum Zuführen des Lots (62 ) in den Bereich zwischen Innenleiter (14 ) und einen ersten Verbindungsabschnitt (43a ) des Innenleiterteils (4 ) durch Erhitzen eines anschlussseitigen Abschnitts (52 ) des Innenleiterteils (4 ) erhitzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003155779 DE10355779B3 (de) | 2003-11-26 | 2003-11-26 | HF-Steckverbinder für Koaxialkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2003155779 DE10355779B3 (de) | 2003-11-26 | 2003-11-26 | HF-Steckverbinder für Koaxialkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10355779B3 true DE10355779B3 (de) | 2005-06-16 |
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ID=34585290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2003155779 Revoked DE10355779B3 (de) | 2003-11-26 | 2003-11-26 | HF-Steckverbinder für Koaxialkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10355779B3 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007054212A1 (de) | 2005-11-09 | 2007-05-18 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Steckverbindersystem und einspeisegerät |
CN102780110A (zh) * | 2012-07-04 | 2012-11-14 | 中国电子科技集团公司第四十一研究所 | 高压供电快速同轴连接器 |
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-
2003
- 2003-11-26 DE DE2003155779 patent/DE10355779B3/de not_active Revoked
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8363 | Opposition against the patent | ||
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