-
Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertragereinheit,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit Rohren und Rippen für eine Übertragung von Wärme, und
mit zumindest einem Seitenteil. Desweiteren betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Seitenteils.
-
Eine derartige Wärmeübertragereinheit ist beispielsweise
aus der
DE 197 53
408 A1 der Anmelderin bekannt. Der dortige Wärmeübertrager
umfaßt einen
Rippen/Rohrblock mit einer Vielzahl von nach Art einer Netzstruktur
miteinander verbundenen Rohren und Wellrippen. Um den Rippen/Rohrblock
insbesondere während
eines Fertigungsprozesses zu stabilisieren, ist er auf gegenüberliegenden
Seiten von zwei Seitenteilen eingefaßt. Aus Festigkeitsgründen besitzt
ein solches Seitenteil im Querschnitt ein in etwa U-förmiges Profil, wodurch gegenüber einem massiven
Seitenteil eine große
Materialersparnis erzielt wird. Das in etwa U-förmige Profil entsteht dabei durch
Umformen von Randbereichen eines Blechbandes, dessen Breite sich
aus der Summe der Längen
der beiden Schenkel des U-Profils und der Breite des Seitenteils
ergibt. Die beiden U-Schenkel wirken dann quasi als Verstärkungsrippen,
indem sie eine unerwünschte
Verformung des Seiten teils behindern. Für eine verbesserte Verteilung
von thermischen Spannungen während
eines Betriebes des Wärmeübertragers
können
diese Verstärkungsrippen
Dehnungsbereiche aufweisen, die als faltenartige Sicken ausgebildet
sind.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine
Wärmeübertragereinheit
mit zumindest einem Seitenteil und ein Herstellungsverfahren bereit
zu stellen, bei der/dem eine zusätzliche
Materialersparnis realisierbar ist.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Wärmeübertragereinheit
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß Anspruch 1 besteht eine Wärmeübertragereinheit
aus zumindest einem Wärmeübertrager.
Die Wärmeübertragereinheit
kann auch aus zwei, drei oder mehr Wärmeübertragern bestehen. Die Wärmeübertragereinheit
weist Rohre auf, die von zumindest einem ersten Medium durchströmbar und von
einem zweiten Medium umströmbar
sind, so daß ein
Wärmeübertrag
von dem zumindest einen ersten auf das zweite Medium oder umgekehrt
möglich
ist. Zu einer Vergrößerung der
Wärmeübertragungsfläche sind
zwischen den Rohren Wärmeübertragungsrippen
angeordnet, die in thermischem Kontakt mit den Rohren sind.
-
Die Wärmeübertragereinheit weist auf
zumindest einer Seite ein Seitenteil auf, das eine Grundplatte umfaßt, die
an einem äußersten
Rohr oder an einer äußersten
Rippe anliegt. Insbesondere während
eines Fertigungsprozesses, beispielsweise eines Lötprozesses,
ist eine Stabilisierung eines von den Rohren und Wärmeübertragungsrippen
gebildeten Rohr/Rippenblocks durch das zumindest eine Seitenteil
wünschenswert.
Aus diesem Grund weißt das
Seitenteil zumindest eine Verstärkungsrippe
auf. Vorzugsweise weißt
das Seitenteil zwei oder mehr Verstärkungsrippen auf.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird vorteilhaft dadurch
gelöst,
daß zumindest
eine Verstärkungsrippe
durch ein umgeformtes Flächenmittelstück der Grundplatte
des Seitenteils gebildet ist. Während
der Fertigung des Seitenteils wird dazu ein Rand des Flächenmittelstückes abschnittsweise
vorgeschnitten, wonach das Flächenmittelstück aus der
Ebene der Grundplatte heraus umgeformt wird. Im Gegensatz zu einem
vorbekannten Seitenteil, bei dem Verstärkungsrippen aus umgeformten
Flächenrandbereichen
einer Grundplatte gebildet sind, ist für die Herstellung des erfindungsgemäßen Seitenteils
eine Verwendung eines Blechbandes, dessen Breite der Breite der
Grundplatte entspricht, möglich.
Aus diesem Grund ergibt sich eine vorteilhafte Materialersparnis,
die eine Reduzierung der Materialkosten der Wärmeübertragereinheit mit sich bringt.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung verläuft zumindest
eine Verstärkungsrippe
in einer Längsrichtung
des Seitenteils. Daraus resultiert eine Versteifung des Seitenteils
in der besagten Längsrichtung.
In einer anderen Ausführungsform
verläuft zumindest
eine Verstärkungsrippe
in einer Querrichtung des Seitenteils, so daß das Seitenteil in der Querrichtung
versteift ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist
zumindest eine der Verstärkungsrippen
mit zumindest einem Befestigungsmittel versehen. Besonders bevorzugt
ist das Befestigungsmittel durch eine umgeformte Verstärkungsrippe
oder durch einen umgeformten Teil einer Verstärkungsrippe gebildet. Dadurch
wird eine Befestigung weiterer Vorrichtungen, beispielsweise eines
Trockners, an der Wärmeübertragereinheit
ohne zusätzlichen
Materialaufwand möglich.
Ebenso sind Befestigungsmittel denkbar, mit denen die Wärmeübertragereinheit
in einen Motorraum eines Kraftfahrzeugs montierbar ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung
weist das Seitenteil zumindest einen Dehnungsabschnitt auf. Der
Dehnungsabschnitt ist durch einen oder mehrere Durchbrüche und
mehrere an die Durchbrüche
angrenzende Stege gebildet, wobei die Durchbrüche vorteilhafterweise miteinander
fluchten. Zumindest ein Durchbruch ist dabei durch die Umformung
eines Flächenmittelstückes aus
der Grundplattenebene heraus entstanden und korrespondiert somit
mit dem betreffenden Flächenmittelstück. Dies bedeutet,
daß jeweils
eine Verstärkungsrippe
und ein mit ihr korrespondierender Durchbruch aneinander angrenzen.
-
Besonders bevorzugt weisen die Stege
faltenartige Sicken auf. Dadurch ergibt sich eine besonders große Dehnbarkeit
des Seitenteils im Bereich des durch die Durchbrüche und Stege gebildeten Dehnungsabschnittes.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird auch
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Seitenteils gemäß Anspruch
9 gelöst.
Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, bei der Herstellung des Seitenteils
ein flächiges
Blech zu verwenden, das kein Übermaß gegenüber einer
Grundplatte des späteren
Seitenteils aufweist, so daß gegenüber vorbekannten
Herstellungsverfahren Material eingespart werden kann. Verstärkungsrippen
werden aus vorhandenen Flächenstücken des
Bleches gebildet. Hierzu wird jeweils ein Rand eines Flächenstückes abschnittsweise
vorgeschnitten, wonach das Flächenstück aus einer
durch das Blech vorgegebenen Ebene heraus umgeformt wird.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
-
1 ein
Seitenteil in perspektivischer Darstellung,
-
2 ein
Seitenteil in Querschnittsdarstellung,
-
3 zwei
Metallbleche in Aufsichtsdarstellung,
-
4 einen
Wärmeübertrager
in perspektivischer Darstellung,
-
5 eine
Wärmeübertragereinheit
in perspektivischer Darstellung,
-
6 ein
Seitenteil in perspektivischer Darstellung,
-
7 ein
Seitenteil in perspektivischer Darstellung,
-
8 einen
Ausschnitt eines Seitenteils und
-
9 einen
Ausschnitt eines Seitenteils.
-
In 1 und 2 ist ein Seitenteil 100 in
einer perspektivischen Ansicht beziehungsweise in einem Querschnitt
dargestellt, wobei identische Merkmale in beiden Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Das Seitenteil 100 umfaßt eine Grundplatte 110 sowie
zwei Verstärkungsrippen 120 und 130.
Die Verstärkungsrippen 120, 130 bestehen dabei
aus Flächenmittelstücken der
Grundplatte 110, die aus der Ebene der Grundplatte 110 herausgeformt
sind. Beispielsweise das rechteckförmige Flächenmittelstück 120 ist
zu diesem Zweck an drei Kanten 140, 150 und 160 ausgeschnitten
und entlang einer Kante 170 derart geknickt, daß das Flächenmittelstück 120 in
etwa senkrecht zu der Grundplatte 110 steht. Durch dieses "Aufstellen" des Flächenmittelstücks 120 verbleibt
in der Grundplatte 110 ein Durchbruch 180. Desweiteren
weisen die Verstärkungsrippen 120, 130 Durchbrüche 190, 200 auf,
die für
eine Aufnahme von nicht gezeigten Stiften vorgesehen sind, wobei
die Stifte zusammen mit ebenfalls nicht gezeigten Spannbändern als
Spannvorrichtung für
eine Wärmeübertragerfertigung
dienen.
-
Bei einem weiteren, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird der Wärmeübertragen
während seiner
Fertigung, insbesondere während
eines Lötprozesses
nicht mit Spannbändern,
sondern mit Hilfe eines sogenannten Spannkäfigs zusammengehalten. Die
Stifte zum Halten der Spannbänder
entfallen dann und es sind auch keine entsprechenden Durchbrüche vorhanden.
-
In 3 sind
ein Blechband 300 zur Herstellung eines Seitenteils für einen
Wärmeübertrager nach
dem Stand der Technik und ein Blechband 400 für die Herstellung
eines Seitenteils gemäß der vorliegenden
Erfindung einander gegenübergestellt.
Die aus den Blechbändern 300, 400 zu
fertigenden Seitenteile sollen dabei jeweils eine Breite b und Verstärkungsrippen
mit einer Höhe
H aufweisen. Das Blechband weist hierzu eine Breite b + 2 h auf,
wobei eine Grundplatte des späteren
Seitenteils durch eirien mittleren Bereich 310 mit der
Breite b gebildet wird. Randbereiche 320 und 330 werden
entlang der gebrochen dargestellten Umformkanten 340 bzw.
350 aus der Zeichenebene von 3 herausgeformt
und dienen der Bildung von Verstärkungsrippen
des späteren
Seitenteils. Des weiteren weist das bereits vorgestanzte Blechband 300 einen
Fortsatz 360 auf, der für
eine Verbindung zu einem Wasserkasten vorgesehen ist.
-
Das Blechband 400 bildet
dagegen mit seiner vollen Breite b die Grundplatte 410 eines
späteren
Seitenteils. Zur Bildung von Verstärkungsrippen werden Flächenmittelstücke 420 und 430 der
Grundplatte 410 entlang der Kanten 440, 450 bzw. 460, 470 ausgeschnitten
und entlang der Umformkanten 480 bzw. 490 aus
der Zeichenebene von 3 herausgeformt.
Die Breite h der Flächenmittelstücke 420 und 430 entspricht
dabei der Höhe
der späteren
Verstärkungsrippen.
Wie das Blechband 300 weist auch das vorgestanzte Blechband 400 einen
Fortsatz 495 für eine
Verbindung des späteren
Seitenteils mit einem Wasserkasten auf.
-
Durch diese Gegenüberstellung wird deutlich,
daß ein
Wärmeübertrager
mit einem Seitenteil gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem geringeren Materialaufwand herstellbar ist wie
ein Wärmeübertrager
mit einem Seitenteil gemäß dem Stand der
Technik. Auf wesentliche funktionelle Merkmale, wie beispielsweise
die für
eine Abdeckung von Wärmeübertragungsrippen
zur Verfügung
stehende Breite der Grundplatte oder die Versteifung durch Verstärkungsrippen,
muß dabei
nicht verzichtet werden.
-
4 zeigt
als Ausführungsbeispiel
einen Kühlmittelkühler 500 für den Einsatz
in einem Kraftfahrzeug. Der Kühlmittelkühler 500 weist
einen Rohr/Rippenblock 510 mit Rohren 520 und
Wellrippen 530 auf. Die Enden der Rohre 520 münden auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten des Rohr/Rippenblocks 510 in Sammelkästen 540 bzw. 550.
Die Sammelkästen 540 bzw. 550 sind
auf ihren Stirnseiten 555 bzw. 558 verschlossen.
Für eine
Zu- bzw. Abführung
des Kühlmittels
weisen die Sammelkästen 540 bzw. 550 eine
Eintrittsöffnung 560 und
eine Austrittsöffnung 570 auf.
Insbesondere zum Schutz der äußersten
Wellrippe 580 ist der Rohr/Rippenblock 510 auf
beiden Seiten mit Seitenteilen 590 eingefaßt. Die Funktionsweise
des Kühlmittelkühlers stellt
sich wie folgt dar. Das von einem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs
kommende Kühlmittel
strömt
durch die Eintrittsöffnung 560 in
den Wasserkasten 540 und wird dort auf die Rohre 520 verteilt.
Nach dem Durchströmen
des Rohr/Rippenblocks 510 wird das Kühlmittel in dem Wasserkasten 550 gesammelt
und durch die Austrittsöffnung 570 in
den Kühlmittelkreislauf
des Kraftfahrzeugs zurückgeführt. Zur
Kühlung des
Kühlmittels
wird Umgebungsluft derart durch den Rohr/Rippenblock 510 geleitet,
daß die
Rohre 520 und die Rippen 530 von der Kühlluft umströmt werden.
Die Wellrippen 530 dienen dabei einer Vergrößerung der
Wärmeübertragungsfläche und
sind für einen
besseren Wärmeübergang
mit den Rohren 520 verlötet.
-
Um während des Lötprozesses ein Auseinanderfallen
des Rohr/Rippenblocks 510 zu verhindern, ist es notwendig,
die Rohre 520 und die Rippen 530 einzuspannen.
Dies wird mit sogenannten Spannbändern
bewerkstelligt. Genauso gut können die
Rohre, Rippen und Seitenteile auch mit Hilfe eines Spannrahmens
oder Spannkäfigs,
der auf dem Seitenteil aufliegt, eingespannt werden. Als Schutz vor
unerwünschten
Verformungen wird die äußerste Wellrippe 580 während des
Spannvorgangs, also auch während
des Lötprozesses,
mit Hilfe des Seitenteils 590 abgedeckt. Zwecks einer Versteifung
gegenüber
ungewünschten
Verformungen seinerseits ist das Seitenteil 590 mit Verstärkungsnppen 600 und 610 versehen.
Diese Verstärkungsrippen 600, 610 sind
durch umgeformte Flächenmittelstücke einer Grundplatte 620 des
Seitenteils 590 gebildet, wodurch eine Material- und damit Kostenersparnis
erreicht wird.
-
Als Weiterbildung des vorangegangenen Ausführungsbeispiels
zeigt 5 eine Wärmeübertragereinheit 700,
bestehend aus zwei Wärmeübertragern,
nämlich
einem Kühlmittelkühler 710 und
einem Kondensator 720. In Aufbau und Funktionsweise unterscheidet
sich der Kühlmittelkühler 710 nicht wesentlich
von dem in 4 abgebildeten
Kühlmittelkühler, weshalb
hier auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. Der Kondensator 720 umfaßt ebenfalls
im wesentlichen zwei Sammelkästen 730 und 740 und
einen dazwischenliegenden, nicht sichtbaren Rohr/Rippenblock, der
die als Sammelrohre ausgebildeten Sammelkästen 730 und 740 miteinander
verbindet. Der Kondensator 720 ist derart neben dem Kühlmittelkühler 710 angeordnet,
daß Kühlluft zuerst
den Kondensator 720 und unmittelbar anschließend den
Kühlmittelkühler 710 durchströmt. Der
Kondensator 720 dient der Kühlung eines Kältemittels
eines Klimakreislaufs, wobei das Kältemittel in dem Kondensator
zur Kondensation gebracht wird. Die Rohre 750 des Kühlmittelkühlers sind,
in Hauptströmungsrichtung
der Kühlluft
gesehen, fluchtend hinter den Rohren des Kondensators angeordnet,
so daß eine
gemeinsame Verwendung von durchgehenden Wellrippen 760 möglich ist.
Die Wellrippen
760 erstrecken sich demnach von einer Anströmseite des Kondensators
bis zu einer Abströmseite
des Kühlmittelkühlers.
-
Zum Schutz der äußersten Wellrippe 770 ist ein
Seitenteil 780 vorgesehen, das sich ebenfalls von der Anströmseite des
Kondensators bis zur Abströmseite
des Kühlmittelkühlers erstreckt.
Das Seitenteil 780 ist mit zwei Verstärkungsrippen 790 und 800 versteift,
wobei die Verstärkungsrippen 790 und 800 aus Flächenmittelstücken einer
Grundplatte 810 des Seitenteils 780 gebildet sind.
Auf einer dem Seitenteil 780 gegenüberliegenden Seite der Wärmeübertragereinheit 700 ist
ebenfalls ein Seitenteil angeordnet, von dem in 5 allerdings nur eine Seitenkante 820 zu
sehen ist. Der gemeinsame Rohr/Rippenblock 830 von Kühlmittelkühler 710 und
Kondensator 720 ist damit in einem einzigen Arbeitsschritt
von beiden Seiten mit den gemeinsamen Seitenteilen 780 bzw. 820 vorspannbar
und in einem weiteren Arbeitsschritt lötbar.
-
Bei weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
besteht die Wärmeübertragereinheit
aus einem Hoch- und einem Niedertemperaturkühler beziehungsweise aus einem Ölkühler und
einem Kondensator, wobei der Ölkühler gegebenenfalls
ein Getriebeölkühler ist.
Andere Kombinationen aus beliebigen Wärmeübertragern sind genauso gut
denkbar.
-
Darüberhinaus ist es möglich, aus
drei oder mehr Einzelwärmeübertragern
bestehende Wärmeübertragereinheiten
mit einem oder mehreren, vorzugsweise zwei erfindungsgemäßen Seitenteilen
zu versehen, wobei wiederum beliebige Wärmeübertrager als Einzelwärmeübertrager
in Frage kommen.
-
6 zeigt
ein weiteres Beispiel für
ein Seitenteil 900, das eine Grundplatte 910 und
Verstärkungsrippen 920, 930 und 940 umfaßt. Die
Verstärkungsrippen 920, 930 und 940 korrespondieren
dabei mit Durchbrüchen 950, 960 bzw. 970,
die gerade den Flächenmittelstücken der
Grundplatte 910 ent sprechen, aus denen die Verstärkungsrippen 920, 930 bzw. 940 durch
gezieltes Umformen gebildet sind. Die Umformung kann dabei, wie
bei den Verstärkungsrippen 920 und 930,
in paralleler Art und Weise, aber auch, wie bei den Verstärkungsrippen 930 und 940,
in antiparalleler Art und Weise erfolgen. Nicht gezeigte Spannstifte
sind, ähnlich
wie bei dem Ausführungsbeispiel
in 1, durch Durchbrüche 980, 990 und 1000 durchführbar, so
daß eine
das Seitenteil 900 aufweisende Wärmeübertragereinheit mittels ebenfalls
nicht gezeigter Spannbänder
während
eines Fertigungsprozesses spannbar ist.
-
Bei einem weiteren, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird der Wärmeübertrager
während seiner
Fertigung, insbesondere während
eines Lötprozesses
nicht mit Spannbändern,
sondern mit Hilfe eines sogenannten Spannkäfigs zusammengehalten. Die
Stifte zum Halten der Spannbänder
entfallen dann und es sind auch keine entsprechenden Durchbrüche vorhanden.
-
In 7 ist
ein Seitenteil 1100 für
eine nicht gezeigte Wärmeübertragereinheit
mit zwei verschiedenen Wärmeübertragern
in perspektivischer Ansicht dargestellt. Das Seitenteil 1100 weist
zwischen einem Bereich 1110, der einem ersten Wärmeübertrager
zugeordnet ist, und einem Bereich 1120, der einem zweiten
Wärmeübertrager
zugeordnet ist, einen Dehnungsabschnitt 1125 auf. Die Dehnbarkeit
in dem Dehnungsbereich 1125 wird mittels Durchbrüchen 1130 bewerkstelligt,
so daß die
Bereiche 1110 und 1120 nur durch Stege 1140 miteinander
verbunden sind, wobei die Stege 1140 für eine verbesserte Dehnbarkeit
in gebogener Form ausgestaltet sind. Die Durchbrüche 1130 korrespondieren
dabei mit Verstärkungsrippen 1150,
die durch ein Ausschneiden von Flächenmittelstücken 1130 an
jeweils drei Seiten und anschließendes Umformen entlang einer jeweils
vierten Seitenkante aus der Ebene einer Grundplatte 1155 des
Seitenteils 1100 heraus gebildet sind. Zusätzlich wird
das Seitenteil 1100 mit Hilfe von weiteren Verstärkungs rippen 1160 und 1170 versteift,
wobei die Verstärkungsrippe 1170 desweiteren Halterungen 1190 mit
Befestigungsösen 1200 aufweist.
Die Verstärkungsrippen 1160 und 1170 sind dabei
im Gegensatz zu den Verstärkungsrippen 1150,
die durch umgeformte Flächenmittelstücke der Grundplatte 1155 gebildet
sind, durch umgeformte Flächenrandstüke der Grundplatte 1155 des
Seitenteils 1100 gebildet.
-
Darüberhinaus weist das Seitenteil 1100 an seinen
Enden Fortsätze 1210 und 1220 auf,
die der Deckelung von nicht gezeigten Wasserkästen eines der beiden Wärmeübertrager
einer nicht gezeigten Wärmeübertragereinheit,
für die
das Seitenteil 1100 vorgesehen ist, dienen. Zur Verringerung
von mechanischen Belastungen, beispielsweise durch thermische Spannungen,
weist das Seitenteil 1100 zwei Dehnbereiche 1230 und 1240 auf,
die im wesentlichen durch Durchbrüche 1250 bzw. 1260 gebildet sind.
-
Bei einem weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel
korrespondieren die Durchbrüche 1250 und 1260 mit
Verstärkungsrippen,
die unmittelbar an die Durchbrüche 1250 bzw.
1260 angrenzen und durch Umformen von Flächenmittelstücken der Grundplatte 1155 des
Seitenteils 1100 gebildet sind, wobei die Aussparungen 1250 und 1260 gerade durch
die Umformung dieser Flächenmittelstücke entstanden
sind.
-
8 zeigt
einen Ausschnitt eines Seitenteils 1300 mit verschiedenen
Verstärkungsrippen 1310 beziehungsweise 1320 und
dazu korrespondierenden freigeschnittenen Flächenmittelstücken 1330 beziehungsweise
1340. Die Verstärkungsrippen 1310 verlaufen
in Längsrichtung
des Seitenteils 1300 und weisen Durchbrüche 1350 für einen
Spannstift auf, während
die Verstärkungsrippen 1320 in
einem Winkel α zur
Längsrichtung
des Seitenteils 1300 verlaufen und keine Durchbrüche aufweisen.
Prinzipiell sind die Verstärkungsrippen 1320 ebenso
mit Durchbrüchen
für Spannstifte
versehbar.
-
Die Verstärkungsrippen 1320 verlaufen
in einem Winkel a von ungefähr
10° zur
Längsrichtung des
Seitenteils, wodurch sich eine günstige
Geometrie der Verstärkungsrippen
ergibt, bei der in Bereichen 1360 vier Verstärkungrippen
nebeneinander liegen, so daß eine
besonders hohe Stabilität
des Seitenteils 1300 zumindest in diesen Bereichen 1360 resultiert.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann der Winkel α beliebig
zwischen 0° und
90° liegen.
-
In 9 ist
ein Ausschnitt eines Seitenteils 1400 dargestellt, bei
dem eine Verstärkungsrippe 1410 dadurch
gebildet ist, daß aus
einem ebenen Blech Kanten 1420, 1430 vorgeschnitten
werden, die zusammen mit einem Rand 1440 des Bleches ein Flächenstück definieren,
das aus der Blechebene heraus in Richtung des Pfeiles 1450 um
einen Winkel von etwa 90° umgebogen
wird.
-
Insbesondere im Bereich der Biegekante 1460 kann
der Winkel auch weniger als 90° betragen. Dies
gilt für
alle erfindungsgemäßen Seitenteile
beziehungsweise Wärmeübertragereinheiten.