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Die
Erfindung betrifft ein System zur Steuerung und automatischen Kontrolle
des Einsatzes von Personal und/oder Waren nach Anspruch 1.
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Die
gezielte Planung, Steuerung und Kontrolle des Personal- und Wareneinsatzes
ist für
betriebswirtschaftliche Unternehmen von besonderem Interesse, da
in diesen beiden Bereichen sowohl die höchsten Kosten anfallen, als
auch die Steuerungsmöglichkeiten
am größten sind.
Zur Handhabung der oft sehr komplexen Datenmengen sind beispielsweise
Warenwirtschaftssysteme bekannt. Solche Systeme helfen beim Erstellen
von Abrechnungen und zur Kontrolle des realen Einsatzes von Personal und/oder
Waren. Durch Warenwirtschaftssysteme berechnete Umsatzberichte bedürfen meist
der Bedienung durch ein fachkundiges Personal, das den Einsatz von
Personal und Waren in Berichten zusammenstellt. Bis die Berichte
zur Kenntnis genommen oder bearbeitet werden, sind sie oft nicht
mehr aktuell.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schneller als
bislang praktiziert Informationen über den aktuellen Personal-
und/oder Wareneinsatz bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße System
zur Steuerung und automatischen Kontrolle des Einsatzes von Personal
und/oder Waren weist folgende Systembestandteile auf:
- a) ein Eingabemittel zur Eingabe von mindestens einem Eingabedatensatz
mit Informationen über Waren-
und/ oder Personaleinsatz und deren Speicherung in einem Speichermittel,
- b) ein Umsatzberechnungsmittel zur automatischen Berechnung
eines voraussichtlichen Umsatzes unter Verwendung von mindestens
einem Eingabedatensatz und vorab im Speichermittel gespeicherten
Datensätzen,
- c) ein Einsatzplanungsmittel
– zur automatischen Erstellung
eines Einsatzplans über
einen voraussichtlichen Einsatz von Personal und/oder Waren unter
Verwendung von vorab gespeicherten Datensätzen sowie unter Berücksichtigung
eines mit dem Umsatzberechnungsmittel berechneten, voraussichtlichen
Umsatzes und
– zur
automatischen Berechnung eines realen Einsatzes von Personal und/oder
Waren unter Verwendung von mindestens einem Eingabedatensatz,
- d) ein Vergleichsmittel zum Vergleich des nach dem Einsatzplan
geplanten Einsatzes mit dem realen Einsatz von Personal und/oder
Waren, und
- e) ein Versendemittel zur automatischen Versendung eines Signals
und/oder eines Ausgabedatensatzes mit Informationen über eine
Umsatzentwicklung in Abhängigkeit
von dem durch das Vergleichsmittel durchgeführten Vergleich.
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Durch
das vom Versendemittel versandte Signal und/oder den Ausgabedatensatz
wird ein Signalempfänger über aktuelle
Entwicklungen informiert. Die Versendung erfolgt automatisch, also
z. B. direkt nach der Eingabe eines Eingabedatensatzes durch das
Eingabemittel. Alternativ kann die Versendung solange verzögert werden,
bis der Signalempfänger
das Versendemittel auffordert, ihm ein bestimmtes oder alle bislang
angefallenen Signale und/oder Ausgabedatensätze zu senden. Der Signalempfänger muss
also nicht mehr wie bei Warenwirtschaftssystemen nach dem Stand
der Technik auf einen Bericht warten, sondern ist jederzeit über den Einsatz
von Personal und/oder Waren informiert und hat damit die Möglichkeit,
sofort auf eine Situation zu reagieren.
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Vorteilhaft
weist das Einsatzplanungsmittel ein Wareneinsatzplanungsmittel und
ein Personaleinsatzplanungsmittel auf. Diese Zweiteilung ermöglicht es,
den Personal- und Wareneinsatz getrennt voneinander und somit gezielter
zur planen und zu steuern.
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Besonders
vorteilhaft versendet das Versendemittel das Signal und/oder die
Ausgabedatensätze nach
voreingestellten Kriterien als Warnmeldung, also nur wenn sich der
aktuelle Einsatz von Personal und Waren um einen vorgebbaren Schwellwert
von dem Einsatzplan unterscheidet, der durch das Einsatzplanungsmittel
erstellt wurde. Andernfalls wird kein Signal oder Ausgabedatensatz
versandt. Das Versendemittel bildet zusammen mit dem Vergleichsmittel
ein Frühwarnsystem.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung versendet das Versendemittel das
Signal und/oder die Ausgabedatensätze via E-Mail und/oder via
SMS und/oder via Internet und/oder via Telefax. Die gewünschte Versandart
wird durch einen Systembetreuer eingestellt, ebenso wie die Empfangsperson.
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Mit
Vorteil weist das System ein Berichtmittel zur Erstellung eines
Berichts über
den Einsatz von Waren und/oder Personal sowie eines realen und eines
voraussichtlichen Umsatzes unter Verwendung der Eungabedatensätze und
der vorab gespeicherten Datensätze
auf. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform ist dieser
vom Berichtsmittel erstellte Bericht durch einen Systembenutzer
via Internet und/oder Intranet abrufbar, was es dem Systembenutzer
ermöglicht, jederzeit
auf Informationen über den
Einsatz von Waren und Personal zurückgreifen zu können.
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Besonders
vorteilhaft schlägt
das Umsatzplanungsmittel bei der Umsatzplanung automatisch einen
Vergleichsumsatzdatensatz bestehend aus vorab gespeicherten Datensätzen vor
und errechnet aus diesem mit Hilfe eines Budgetierungsfaktors ein Umsatz-Soll.
Der Vergleichsumsatzdatensatz (beispielsweise der Umsatz des vergangenen
Monats) wird dabei mit dem Budgetierungsfaktor multipliziert, woraus
sich das Umsatz-Soll
errechnet, also im Beispiel der geplante Umsatz für den aktuellen
oder einen zukünftigen
Monat. Der Budgetierungsfaktor kann von einem Systembenutzer editiert
werden.
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Vorteilhaft
umfasst das Einsatzplanungsmittel ein Mittel zur Aufstellung und
Verwendung von Budgets zur Verwaltung eines Wareneinsatzes. Dabei
wird vom Umsatzplanungsmittel das errechnete Umsatz-Soll dem Einsatzplanungsmittel
mitgeteilt.
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Bevorzugt
werden die vom Einsatzplanungsmittel verwendeten Budgets für den Wareneinsatz mit
Hilfe von Wareneinsatzfaktoren oder von Soll-Wareneinsätzen erstellt.
Das vom Umsatzplanungsmittel errechnete Umsatz-Soll (Budget) wird mit
einem Wareneinsatzfaktor multipliziert, woraus sich das Warenbudget
ergibt. Weiterhin wird eine Aufstellung des Soll- und des Ist-Wareneinsatzfaktors
erstellt. Alternativ zur Verwendung eines Wareneinsatzfaktors können auch
direkt Soll-Wareneinsätze
festgelegt werden.
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Mit
Vorteil erstellt das Einsatzplanungsmittel eine Umsatzverteilung
für einzelne
Profitcenter und/oder für
Warengruppen und/oder für
einzelne Waren. Ein Profitcenter entspricht einer Filiale, also etwa
bei einem Gastronomieunternehmen einem Restaurant oder aber auch
einem durch einen Systembenutzer zu wählenden Profitcenterbereich.
Das Einsatzplanungsmittel erstellt nicht nur Umsatzplanungen für einzelne
Waren oder den Gesamtumsatz, sondern es fasst auch einzelne Waren
zu Warengruppen zusammen (wie z.B. zu den Warengruppen „Getränke" und „Speisen") und erstellt für diese
Warengruppen einen Ist- und einen Soll-Umsatz.
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Bevorzugt
erstellt das Einsatzplanungsmittel eine schichtgenaue Planung eines
Personaleinsatzes.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsform versendet das System während des
Betriebes eine Handlungsanweisung durch einen ersten Systembenutzer
an einen zweiten Systembenutzer, insbesondere an eingesetztes Personal.
Somit kann auf die durch das Versendemittel versandten Warnungen bzw.
Ausgabeinformationen sofort reagiert werden, indem eine Handlungsanweisung
erfolgt. Dafür
muss der erste Systembenutzer sich nicht am Arbeitsplatz befinden,
sondern er sendet die Handlungsanweisung je nach Ausgestaltungsform
z.B. per E-Mail direkt an das erfindungsgemäße System, was diese wiederum
direkt an den zweiten Systembenutzer versendet.
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Bevorzugt
weist das Eingabemittel einen Computer und/oder eine computergesteuerte
Kasse auf. Diese Kasse dient zur Eingabe eines entsprechenden Eingabedatensatzes
in das Speichermittel. Für
das Personal stehen mit Vorteil Eingabeterminals bereit, die bei
Beginn und Ende der Arbeitszeit bedient werden. Das Eingabemittel
ist besonders bevorzugt auch mehrteilig ausgestaltet und weist mehrere
dieser Eingabemittel auf.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform sind sowohl Eingabemittel
als auch Speichermittel mehrteilig ausgebildet. Zusammen bilden sie
ein POS-Kassensystem (point-of-sale = Kasse). Je ein Eingabe- und
ein Speichermittel bilden dann zusammen eine Kasse, an denen unabhängig voneinander
Eingabedatensätze
eingegeben werden. Die einzelnen Kassen dienen somit als Datensammler,
die übrigen
Modulen wie dem Einsatzplanungsmittel oder einem Berichtmittel automatisch
Informationen in Form von Datensätzen übermitteln.
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Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn das Kassensystem als „peer-to-peer" Anwendung ausgebildet
ist. Da das POS ein zentrales Steuerungselement darstellt, würde ein
Ausfall des Systems im Betriebsablauf im Extremfall zu einem Abbruch
des gesamten System führen.
Als „peer-to-peer" Anwendung ausgestaltet
hat aber der Ausfall einer Kasse (oder eines „peers") keine Auswirkung auf die Betriebsfähigkeit
der anderen Kassen („peers"), das System kann
problemlos weiterarbeiten. Dabei ist vorgesehen, einzelne „peers" aus dem System abzuschalten,
evtl. außerhalb
des Systems zu betreiben und wieder in dem System anzumelden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltungsform werden durch das Eingabemittel
Benutzer des Systems definiert. Diese werden von einem Systembetreuer
eingegeben, der auch Berechtigungen zur Erstellung von Umsatzplänen oder
Zugangsberechtigungen zu bestimmten Daten festlegt.
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Mit
Vorteil enthalten die Eingabedatensätze Informationen über Einkaufspreise
und Verkaufspreise von Waren sowie deren Lagerbestand.
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Zudem
enthalten die Eingabedatensätze vorteilhaft
Informationen über
das Personal, wie etwa deren Arbeitskosten und -zeiten und einen
aktuellen Beschäftigungsstandort
sowie das Einsatzgebiet.
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Bevorzugt
berechnet das System nach jeder Eingabe eines Eingabedatensatzes
durch das Eingabemittel den realen Einsatz von Personal und/oder Waren
sowie den realen Umsatz neu. Dadurch wird das Vergleichsmittel immer
wieder durch aktuelle Daten aktualisiert und die vom Versendemittel
zu versendenden Aungabedatensätze
und/oder Signale ohne Verzögerung
weitergesandt. Das Versendemittel kann alternativ die zu versendenden
Aungabedatensätze
und/oder Signale zurückhalten
und erst nach Aufforderung durch einen Systembenutzer versenden.
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Besonders
vorteilhaft werden die Eingabedatensätze nach einem vorgegebenen
Zeitraum als vorab gespeicherte Datensätze im Speichermittel gespeichert.
Die Datensätze
bleiben also im System, müssen
nicht neu eingegeben werden und werden, sobald sie nicht mehr als „aktuell" sondern als „historisch" zu betrachten sind
als vorab gespeicherte Daten verwendet, beispielsweise bei neuen
Umsatzplanungen als Vergleichsumsatzdatensätze.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform ist das System für Gastronomiebetriebe vorgesehen.
Durch das Eingabemittel werden Eingabedatensätze eingegeben, die Informationen über eine
Belegung und/oder Reservierung von Esstischen in mindestens einer
Gastronomieeinrichtung enthalten. Das System dient zur Reservierung
von Esstischen, zum Abrufen der aktuellen oder einer historischen
Tischbelegung und zur Berichterstellung über das Personal, das den einzelnen
Tischen zugeordnet ist.
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In
einer ebenso bevorzugten Ausgestaltungsform werden durch das Eingabemittel
Datensätze
eingegeben, die Informationen über
Kunden erhalten. Dadurch eignet sich das System auch zur Kundenverwaltung,
zum „Customer
Relatioship Management" (CRM).
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Vorteilhaft
sind alle Systembestandteile wie etwa das Speichermittel, das Einsatzplanungsmittel, das
Umsatzplanungsmittel, das Vergleichsmittel, das Versendemittel sowie
ggf. das Berichtsmittel von einem Systembetreuer editierbar. Insbesondere
die automatischen ablaufenden Aktionen sind dann variabel vom Systembetreuer
nach dessen Vorgabe einstellbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figur der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Datensätze und Systembestandteile
in einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
und
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2 eine
schematische Darstellung einer etwas abgewandelten Ausgestaltung
mit POS – Kassensystem
des erfindungsgemäßen Systems.
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Anhand
von 1 wird eine Ausführungsform beschrieben, die
in beispielhafter Weise die Funktion des erfindungsgemäßen Systems
zeigt.
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Dabei
wird von einem Eingabemittel 10 ausgegangen, das von einem
nicht dargestellten Benutzer bedient wird und durch das Eingabedatensätze 100 in
das System eingegeben werden. Das Eingabemittel 10 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
mehrteilig ausgebildet und besteht aus einer Vielzahl von nicht
dargestellten Eingabemitteln wie einer Computertastatur, einem Scanner
einer computergesteuerten Kasse und einem Eingabeterminal.
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Die
durch das Eingabemittel 10 eingegebenen Eingabedatensätze 100 beinhalten
Informationen über
den Einsatz von Waren und Personal, wie etwa die Namen oder Kennungsnummern
des zum Zeitpunkt der Eingabe arbeitenden Personals sowie der zum
Zeitpunkt der Eingabe verkauften, bestellten oder bezahlten Ware
sowie über
die Art der Zahlung. Zusätzlich
werden über
das Eingabemittel 10 auch Informationen über Kunden
eingegeben, die eine Ware verkaufen, bestellen oder bezahlen.
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Die
Eingabedatensätze 100 werden
in einem Speichermittel 80 gespeichert. In diesem Speichermittel 80 sind
zudem vorab gespeicherte Datensätze 101 gespeichert.
Diese vorab gespeicherten Datensätze 101 beinhalten
Informationen über
historische Umsatzdaten, Personal- und Wareneinsatzdaten eines Systembetreibers,
also eines Betriebes. Die Datensätze 101 können dem
System zum einen Teil übermittelt
werden und bestehen zum anderen Teil aus „alten" Eingabedatensätzen 100, die nach
einer vorgebbaren oder variablen Zeitspanne auch als „historische" Datensätze 101 gespeichert
werden. Dies sind beispielsweise die Eingabedatensätze 100 des
Vorjahres oder aber auch des Vortages.
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Das
Speichermittel 80 leitet die Eingabedatensätze 100 sowie
die vorab gespeicherten Datensätze 101 automatisch
an ein Einsatzplanungsmittel 3040 sowie an ein Umsatzplanungsmittel 20.
Das Umsatzplanungsmittel 20 kalkuliert einen voraussichtlichen
Umsatz auf der Grundlage historischer Daten, also der Datensätze 101.
Als Umsatz-Budget wird durch das Umsatzplanungsmittel 20 automatisch
ein Umsatz eines Vergleichszeitraumes vorgeschlagen. Ein Systembenutzer
kann diesen Umsatz übernehmen
oder individuell verändern.
Insbesondere können
bei der Umsatzplanung einzelne Profitcenter und Warengruppen, aber
auch einzelne Waren speziell berücksichtigt
werden. Mit Hilfe eines einzugebenden Budgetierungsfaktors errechnet
das Umsatzplanungsmittel 20 ein Umsatz-Soll als Umsatzplan,
indem der Vergleichsumsatzdatensatz mit den Budgetierungsfaktor
multipliziert wird.
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Das
Umsatzplanungsmittel 20 versendet das Umsatz-Soll in Form
eines Datensatzes an das Einsatzplanungsmittel 3040, das
auf Grundlage dieses Umsatz-Solls sowie auf Grundlage der vom Speichermittel 80 erhaltenen
Datensätze 100 und 101 wie zum
Beispiel dem Einkaufspreis der Waren und den Personalkosten von
Mitarbeitern einen voraussichtlichen Einsatzplan A erstellt. Dieser
Einsatzplan A enthält
den geplanten Einsatz von Personal und Waren für einen vorgebbaren Zeitraum.
Dabei kann das Einsatzplanungsmittel 3040 eine vorgegebene
Zielfunktion auswerten, nach der der Personaleinsatz angesichts
des erwarteten Umsatzes minimiert wird. Dabei wird zweckmäßigerweise
ein ganzahliges Optimierungsverfahren verwendet. Alternativ können Optimierungsverfahren
auch für
die Optimierung des Wareneinsatzes in Abhängigkeit vom erwarteten Umsatz
verwendet werden.
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Das
vom Umsatzplanungsmittel 20 errechnete Umsatzbudget wird
automatisch vom Einsatzplanungsmittel 3040 übernommen
und mit einem Wareneinsatzfaktor multipliziert. Hieraus wird durch Multiplikation
ein nach Warengruppen (z.B. Speisen und Getränke) oder nach einzelnen Waren
gestaffeltes Wareneinsatzbudget errechnet und in den Einsatzplan
A aufgenommen. Analog hierzu wird als Bestandteil des Einsatzplans
A durch das Einsatzplanungsmittel 3040 ein Personaleinsatz
geplant. Der Personaleinsatz wird schichtgenau in vorgegebenen Zeiteinheiten
geplant, beispielsweise in Stunden.
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Zudem
errechnet das Einsatzplanungsmittel 3040 auf Grundlage
der Eingabedatensätze 100 einen
realen, aktuellen Einsatz B von Waren und Personal.
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Der
Einsatzplan A und der reale Einsatz B werden ständig von einem Vergleichsmittel 50 miteinander
verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleichs wird in Form eines Vergleichsdatensatzes 102 an
ein Versendemittel 60 gesandt.
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Wenn
beim Vergleich vorgebbare Schwellwerte überschritten werden, also beispielsweise
der Lagerbestand einer bestimmten Ware unter einen kritischen Wert
fällt oder
der reale Umsatz das Kostenbudget überschreitet, versendet das
Versendemittel 60 einen Ausgabedatensatz 110 beispielsweise
in Form einer SMS und einer E-Mail als Warnnachricht an einen nicht
dargestellten Systembenutzer als Zielperson. Die Einstellung der
Schwellwerte für
den Vergleich, die Form der Versendung des Ausgabedatensatzes 110 und
die Zielperson ist einstellbar.
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Weiterhin
kann durch Eingabe eines bestimmten Eingabedatensatzes 100 in
das Speichermittel 80 direkt eine Handlungsanweisung in
Form einer elektronischen Nachricht an einen Systembenutzer erfolgen.
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Zudem
ist ein Berichtsmittel 70 in Form eines Computers vorgesehen.
Dieses erhält
Datensätze vom
Einsatzplanungsmittel 3040, vom Umsatzplanungsmittel 20 und
dem Vergleichsmittel 50. Auch kann eine direkte Verbindung
(nicht dargestellt) zum Speichermittel 80 vorgesehen sein.
Durch das Berichtmittel 70 erhält der Systembetreuer jederzeit
einen aktuellen Bericht über
den momentanen Einsatz von Waren und Personal wie etwa den realen
Einsatz B, aber auch vom Umsatzplanungsmittel 20 geplante Umsätze und
Budgetierungen, sowie den vom Einsatzplanungsmittel 3040 berechneten
Einsatzplan A. Daraufhin kann bei Bedarf eine aktuelle Handlungsanweisung übersendet
werden. Das Berichtmittel 70 ist über Internet und Intranet bedienbar.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem mehrere Eingabemittel 10', 10'' und 10'' vorgesehen
sind, die jeweils zusammen mit einem Speichermittel 80', 80'', 80''' und einem Ausgabemittel 81', 81'', 81''' eine Kasse 90', 90'', 90''' bilden. Somit
ist in diesem Ausführungsbeispiel
nicht nur das Eingabemittel, sondern auch das Speichermittel mehrteilig
ausgebildet.
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Als
Ausgabemittel sind Bildschirme oder Displays vorgesehen. Die einzelnen
Kassen sind untereinander so durch ein Netzwerk verbunden, dass
ein Kassenbenutzer an der Kasse 90'' eine
Nachricht oder eine Handlungsanweisung direkt auf das Ausgabemittel 81'' eines Kassenbenutzers der Kasse 90''' senden
kann. Somit dient das System aus den Kassen 90', 90'' und 90''' nicht nur als
POS-Kassensystem POS-S, sondern auch zur Kommunikation unter Kassenbenutzern
und zur Dateneingabe.
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Die
Anzahl der Kassen ist hier nur beispielhaft auf drei beschränkt worden,
andere Ausführungsformen
mit mehr oder weniger einzelnen Kassen sind ebenfalls Inhalt des
erfindungsgemäßen Systems.
Ebenso es nicht nur (wie in 2 dargestellt)
möglich,
Handlungsanweisungen bzw. Kommunikation von Kasse 90'' zu Kasse 90''' zu
versenden bzw. zu tätigen,
sondern zwischen allen vorhandenen Kassen des Kassensystems POS-S.
Das Kassensystem POS-S dient somit als Kommunikationszentrale und
zum überweisen
von Handlungsanweisungen.
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Handlungsanweisungen
werden nicht nur von Kassenbenutzern an andere Kassenbenutzer versendet,
sondern können
auch aus dem POS-System heraus als Output in Form einer E-Mail,
SMS o.ä. versendet
werden, wie bereits in 1 erläutert.
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Durch
ein externes Eingabemittel 10E werden historische Daten 101 eingegeben.
Diese werden in einem Speichermittel 80' abgespeichert, das Daten mit den
anderen Speichermitteln 80'' und 80''' austauscht,
regelmäßig vergleicht
und aktualisiert. Dies kann beispielsweise ein externer Computer sein,
oder ggf. über
eine Intranet- oder Internetverbindung erfolgen.
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Das
Kassensystem POS-S ist als „peer-to-peer" System ausgebildet,
benötigt
also keinen zentralen Server sondern kann auch bei Ausfall einer
Kasse 90', 90'' oder 90''' problemlos
weiterarbeiten.
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Das
Kassensystem POS-S erfüllt
die Funktionen eines Zeiterfassungsmoduls, indem die Arbeitszeiten
von Kassenbenutzern automatisch erfasst werden und nicht extra eingegeben
werden müssen.
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Über das
Kassensystem POS-S kann automatisch oder auf Anforderung eine Verbindung
zu andern Modulen wie etwa dem Wareneinsatzplanungsmittel 30,
dem Personaleinsatzplanungsmittel 40 (die hier im Gegensatz
zu
-
1 kein
zusammengefasstes Einsatzplanungsmittel 3040 bilden), dem
Umsatzberechnungsmittel 20 und dem Berichtmittel 70 hergestellt
werden, um Datensätze
sowie Informationen auszutauschen.
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- 10
- Eingabemittel
- 10',
- 10'', 10''' wie 10
- 10E
- externes
Eingabemittel
- 20
- Umsatzberechnungsmittel
- 3040
- Einsatzplanungsmittel
- 30
- Wareneinsatzplanungsmittel
- 40
- Personaleinsatzplanungsmittel
- 50
- Vergleichsmittel
- 60
- Versendemittel
- 70
- Berichtmittel
- 80
- Speichermittel
- 80', 80'', 80'''
- wie 80
- 81' , 81'', 81'''
- Ausgabemittel
- 90', 90'', 90'''
- Kasse
- 100
- Eingabedatensatz
mit Informationen über
Waren- und
-
- Personaleinsatz
- 100', 100'', 100'''
- wie 100
- 101
- vorab
gespeicherte Datensätze
- 102
- Vergleichsdatensatz
- 110
- Signal
und/oder Ausgabedatensatz
- A
- Einsatzplan über einen
voraussichtlichen Einsatz von
-
- Personal
und Waren
- B
- realer
Einsatz
- POS-S
- Kassensystem