DE10354338A1 - Freilauf-Brems-Vorrichtung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H25/24Elements essential to such mechanisms, e.g. screws, nuts
    • F16H25/2454Brakes; Rotational locks

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Freilauf-Brems-Vorrichtung mit einer Welle, die um eine Achse (20) drehbar gelagert ist und auf die in Richtung der Achse (20) eine Kraft (P) wirkt. Sie weist eine Antriebs-Einrichtung zum Drehantrieb der Welle in einer ersten Bewegungs-Richtung (27) und in einer entgegengesetzten zweiten Bewegungs-Richtung (26) und eine mit der Welle gekoppelten Freilauf-Brems-Einheit (15) auf. Letztere weist eine Bremse auf, die mit einem undrehbaren ersten Reibungs-Brems-Element und mit einem mit der Welle koppelbaren, gegenüber dem ersten Reibungs-Brems-Element drehbaren zweiten Reibungs-Brems-Element versehen ist, wobei die Kraft (P) zwischen den Reibungs-Brems-Elementen wirkt. Sie weist weiterhin einen zwischen der Welle und der Bremse angeordneten Freilauf (25) auf, der in der ersten Bewegungs-Richtung (27) der Welle das zweite Reibungs-Brems-Element drehfest mit der Welle verbindet und in der zweiten Bewegungs-Richtung (26) der Welle das zweite Reibungs-Brems-Element freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Freilauf-Brems-Vorrichtung mit einer Welle, wobei die Welle in einer Richtung frei drehen kann und wobei in entgegengesetzter Richtung der Bewegung eine Kraft beziehungsweise ein Moment entgegenwirkt.
  • Zur Realisierung derartiger Zwecke werden in der Praxis sogenannte Schlingfederkupplungen eingesetzt, die handelsüblich sind. Diese Schlingfederkupplungen weisen insbesondere den Nachteil auf, dass die Bremswirkung und damit das bei der gebremsten Bewegungsrichtung auftretende Bremsmoment nicht von der Größe einer auf die Welle wirkenden Kraft abhängig ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Freilauf-Brems-Vorrichtung der allgemeinen Gattung zu schaffen, bei der in einer Bewegungs-Richtung der Welle keine Bremswirkung auftritt und bei der bei der entgegengesetzten Bewegungs-Richtung eine von der auf die Welle wirkenden Kraft abhängige Bremswirkung auftritt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass beim Drehen der Welle in eine Richtung keine Brems-Wirkung auf die Welle ausgeübt wird und dass die Bremse dann wirkt, wenn die Welle in der entgegengesetzten Bewegungs-Richtung gedreht wird, wobei der Reibungskoeffizient und damit die Reibungskraft zwischen den Reibungs-Brems-Elementen direkt proportional zu der Kraft ist, die in Richtung der Achse auf die Welle wirkt. Dies wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 noch weiter sichergestellt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 6.
  • Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 wird sichergestellt, dass beim Verstellen in einer Richtung keine Brems-Wirkung auf die Spindel ausgeübt wird, dass also eine Längenverstellung gegen die auf die Spindel-Mutter-Einheit wirkende Kraft im Wesentlichen nur zur Überwindung dieser Kraft aufgewendet werden muss. Dagegen greift die Bremse bereits dann, wenn die Spindel relativ zur Spindel-Mutter nicht verstellt wird, wenn also das Längen-Verstell-Element sich in einer eingestellten Position befindet. Außerdem wirkt die Bremse dann, wenn Spindel und Spindel-Mutter in Richtung der Kraft verstellt werden. Wenn das Längen-Verstell-Element als Höhen-Verstell-Element an Tischen oder Arbeitsplatten eingesetzt wird, dann wird also die Abwärts-Bewegung gebremst. Diese Ausgestaltung hat zur Folge, dass die Gewinde von Spindel und Spindel-Mutter gemäß Anspruch 8 als Trapez-Gewinde mit einer günstigen Steigung gewählt werden können, die für sich nicht selbsthemmend ist, wobei aber ein guter Wirkungsgrad gegeben ist, also nur geringe Reibungsverluste beim Verdrehen von Spindel zu Spindel-Mutter auftreten.
  • Anspruch 10 gibt wieder, dass auch zwei der erfindungsgemäßen Freilauf-Brems-Einheiten auf einer Welle angeordnet sein können.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigt
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines als Höhen-Verstell-Element dienenden Längen-Verstell- Elements mit einer Freilauf-Brems-Vorrichtung nach der Erfindung,
  • 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Freilauf-Brems-Vorrichtung,
  • 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Freilauf-Brems-Vorrichtung und
  • 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Freilauf-Brems-Vorrichtung.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist ein als Höhen-Verstell-Element dienendes Längen-Verstell-Element 1 einerseits an einem auf dem Boden 2 aufruhenden Fuß 3 und andererseits an der Unterseite einer Tisch- oder Arbeits-Platte 4 abgestützt. Das Längen-Verstell-Element 1 weist als Welle eine Gewinde-Spindel 5 auf, deren Außen-Gewinde 6 im Innen-Gewinde 7 einer Spindel-Mutter 8 geführt ist. Die Gewinde 6, 7 sind als Trapez-Gewinde ausgebildet. Die Spindel-Mutter 8 ist fest mit dem Fuß 3 verbunden. Die Spindel-Mutter 8 ist hierbei so hoch über dem Boden 2 angeordnet, dass die Spindel 5 in ihr durch Drehen der Höhe nach verstellt werden kann.
  • An der Unterseite der Platte 4 ist ein Lager-Gehäuse 9 angebracht, in dem ein Zahnrad 10 und damit die Spindel 5 mittels eines Radial-Lagers 11 drehbar gelagert ist. In das Zahnrad 10 greift von außerhalb des Gehäuses 9 ein Ritzel 12 eines elektrischen Antriebs-Motors 13 ein, der ebenfalls an der Unterseite der Platte 4 befestigt ist. Das Zahnrad 10 ist drehfest mit der Spindel 5 verbunden, beispielsweise dadurch, dass der das Zahnrad 10 auf nehmende Verbindungs-Abschnitt 14 der Spindel 5 einen Mehrkant-Querschnitt aufweist. In gleicher Weise kann jede andere geeignete drehfeste Verbindung zwischen Zahnrad 10 und Spindel 5 hergestellt werden, beispielsweise in Form einer Feder-Nut-Verbindung oder durch Aufschrumpfen des Zahnrades 10 auf den Verbindungs-Abschnitt 14. Durch die geschilderte Ausgestaltung kann bei entsprechendem Antrieb des Motors 13 die Platte 4 relativ zum Fuß 3 verstellt, das heißt gehoben oder gesenkt werden.
  • Im Lager-Gehäuse 9 ist weiterhin eine Freilauf-Brems-Einheit 15 angeordnet. Diese weist ein Axial-Kugel-Lager 16 auf, dessen erster Lagerring 17 auf einem Ringbund 18 der Spindel 5 abgestützt ist, der zwischen dem Verbindungs-Abschnitt 14 und einem sich bis zum freien Ende der Spindel 5 anschließenden Freilauf-Brems-Abschnitt 19 der Spindel 5 ausgebildet ist. Das Lager 16 ist also in Richtung der Achse 20 der Spindel 5 fest auf dieser abgestützt. Der zweite Lagerring 21 des Lagers 16 stützt sich axial über ein als Bremsscheibe 22 ausgebildetes Reibungs-Brems-Element an einem ortsfest im Gehäuse 9 angebrachten als Bremsbelag 23 ausgebildeten weiteren Reibungs-Brems-Element ab. Die Brems-Elemente bilden eine Reibungs-Bremse. Bremsscheibe 22 und Bremsbelag 23 erstrecken sich radial zur Achse 20. Die Bremsscheibe 22 ist Teil einer Mitnehmer-Hülse 24, die in sich einen Freilauf 25 aufnimmt, der wiederum auf dem Freilauf-Brems-Abschnitt 19 angeordnet ist. Der Freilauf 25 kann ein handelsüblicher Nadel-Freilauf sein, der sich beim Drehen der Spindel 5 in einer Aufwärts-Bewegungs-Richtung 26 des Längen-Verstell-Elementes 1 frei durchdreht, während er beim Drehen der Spindel 5 in eine Abwärts-Bewegungs-Richtung 27 des Elementes 1 die Mitnehmer-Hülse 24 und damit auch die Bremsscheibe 22 drehfest mit der Spindel 5 verbindet.
  • Beim Drehen der Spindel 5 in Aufwärts-Richtung 26 ist das Gehäuse 9 durch die Haftreibung zwischen dem Bremsbelag 23 und der Bremsscheibe 22 fest mit dem oberen zweiten Lagerring 21 des Axial-Lagers 16 verbunden. Diese Teile stehen still, während sich die Spindel 5 dreht und somit der Freilauf-Brems-Abschnitt 19 frei gegenüber der Mitnehmer-Hülse 24 verdreht wird. Der untere erste Lagerring 17 des Lagers 16 dreht sich hierbei mit der Spindel 5. Mittels des Motors 13 muss daher nur die von oben auf die Spindel 5 in Richtung ihrer Achse 20 wirkende Last P gehoben werden.
  • Wenn dagegen die Platte 4 abgesenkt werden soll, die Spindel 5 also in Abwärts-Richtung 27 angetrieben wird, dann wird die Mitnehmer-Hülse 24 und mit ihr die Bremsscheibe 22 mittels des blockierenden Freilaufs 25 mit der Spindel 5 drehfest verbunden, so dass die Bremsscheibe 22 gegenüber dem Bremsbelag 23 gedreht wird. Aufgrund der hierbei auftretenden Reibungskräfte findet also ein Bremseffekt statt. Der Bremseffekt ist umso größer, je größer die von oben über die Platte 4 auf die Spindel 5 wirkende Kraft P ist, da die Reibungskräfte zwischen Bremsscheibe 22 und Bremsbelag 23 direkt proportional der von oben hierauf wirkenden Kraft P sind. Die Abwärtsbewegung der Platte 4 wird also gebremst. Das Bremsmoment muss vom Antriebs-Motor 13 überwunden werden. Im Stand wirkt zwischen der Bremsscheibe 22 und dem Bremsbelag 23 Haftreibung, so dass Selbsthemmung erreicht wird, da der Freilauf 25 unter der in Abwärts-Bewegungs-Richtung 27 wirkenden Kraft P blockiert ist.
  • Die Ausführungsform nach 2 unterscheidet sich von der nach 1 nur hinsichtlich konstruktiver Einzelheiten, so dass für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern wie in 1 verwendet werden und funktionell gleiche und konstruktiv andere Teile mit der gleichen Bezugsziffer und einem hochgesetzten Strich bezeichnet werden, ohne dass es hinsichtlich aller Einzelheiten einer erneuten Beschreibung bedürft.
  • Bei der Ausführungsform nach 2 wird die Gewinde-Spindel 5' von dem dem Lager-Gehäuse 9' entfernten Ende her angetrieben. Ein ebenfalls gegenüber der Tisch- oder Arbeitsplatte 4 ortsfester Antriebs-Motor 13' treibt mit einer nicht dargestellten Schnecke ein Schneckenrad 10' an, das drehfest mit einem Verbindungs-Abschnitt 14' der Spindel 5' verbunden ist. Auf dem Außen-Gewinde 6' der Spindel 5' ist eine Spindel-Mutter 8 mit ihrem Innen-Gewinde 7 abgestützt. Die Spindel-Mutter 8 ist wiederum mit einem Fuß 3' verbunden, der auf dem Boden 2 abgestützt sein kann.
  • Ein Freilauf-Brems-Abschnitt 19' der Spindel 5' ist im Lager-Gehäuse 9' gelagert. Das Axial-Kugel-Lager 16 stützt sich mit seinem unteren ersten Lagerring 17 auf einem Ringbund 18' ab, der am Übergang der Spindel 5' in den Freilauf-Brems-Abschnitt 19' ausgebildet ist. Auf dem Freilauf-Brems-Abschnitt 19' ist ein Freilauf 25' angeordnet, auf dem eine Mitnehmer-Hülse 24' angeordnet ist, an der eine von dieser nach innen vorspringende Bremsscheibe 22' einstückig ausgebildet ist. Der Bremsscheibe 22' ist axial wiederum ein Bremsbelag 23 zugeordnet, der ortsfest in Gehäuse 9' angebracht ist. Die Mitnehmer-Hülse 24' und mit ihr die Bremsscheibe 22' nehmen einen ringzylindrischen, also hülsenartigen Elastomer-Körper 28 auf, der sich über eine Stützscheibe 29 auf dem oberen zweiten Lagerring 21 des Axial-Kugel-Lagers 16 abstützt. Wird über die Spindel 5' auf das Axial-Lager 16 eine Kraft ausgeübt, wird die Stützscheibe 29 gegen den Elastomer-Körper 28 gedrückt und komprimiert diesen in Richtung der Achse 20, wodurch er wiederum radial hierzu verbreitert wird. Durch diese Verformung des elastischen Materials des Elastomer-Körpers wird eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Freilauf 25' und der Mitnehmer-Hülse 24' hergestellt. Der Elastomer-Körper 28 bewirkt insbesondere eine Reduktion von möglichen Geräuschen. Die Freilauf-Brems-Einheit 15' des in 2 dargestellten Längen-Verstell-Elementes 1' ist also konstruktiv geringfügig anders ausgebildet als die Einheit 15 des Längen-Verstell-Elementes 1 nach 1.
  • Die Funktion ist die gleiche, wie beim Ausführungsbeispiel nach 1, das heißt beim Drehen der Spindel 5' in Aufwärts-Richtung 26 dreht der Freilauf-Brems-Abschnitt 19' der Spindel 5' frei durch, das heißt die Bremsscheibe 22' liegt fest und ungedreht am Bremsbelag 23 an. Der untere erste Lagerring 17 dreht sich mit der Spindel 5', während der obere zweite Lagerring 21 des Lagers 16 sich mit der Spindel 5' dreht.
  • Bei der Drehung der Spindel in Abwärts-Richtung 27 wird die Mitnehmer-Hülse 24' mit der Bremsscheibe 22' über den Elastomer-Körper 28 mit dem Freilauf-Brems-Abschnitt 19' drehfest verbunden, also mit der Spindel 5' gedreht. Die Lagerringe 17, 21 führen wie beim Ausführungsbeispiel nach 1 keine Relativbewegung gegeneinander aus. Zwischen der Bremsscheibe 22' und dem Bremsbelag 23 wirkt eine Reibungskraft, das heißt eine Bremskraft, mittels derer die Abwärts-Bewegung in Richtung 27 gebremst wird. Auch hier ist die Reibungs-Kraft direkt proportional der von oben auf dem Bremsbelag 23 wirkenden Kraft P.
  • Die Ausführungsform nach 3 unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach den 1 beziehungsweise 2 im Wesentlichen dadurch, dass ein anderer Freilauf 25'' vorgesehen ist. Soweit mit den Ausführungsbeispielen nach den 1 oder 2 gleiche Teile vorhanden sind, werden die Bezugszeichen aus diesen Ausführungsbeispielen verwendet, ohne dass es einer erneuten Beschreibung bedürfte. Funktionell gleiche aber konstruktiv andere Teile werden mit dem gleichen Bezugszeichen und einem hochgesetzten Doppelstrich bezeichnet.
  • Am oberen freien Ende der Mitnehmer-Hülse 24'' des Freilauf-Brems-Abschnitts 19'' ist eine Klinken-Verzahnung 31 ausgebildet. In diese Klinken-Verzahnung 31 greift eine Gegen-Verzahnung 32 einer Mitnehmer-Scheibe 33 ein, die drehfest, aber axial verschiebbar auf einem Dreh-Führungs-Ansatz 34 der Spindel 5'' angeordnet ist. Die Mitnehmer-Scheibe 33 wird mittels einer vorgespannten Druck-Feder 35 gegen die Klinken-Verzahnung 31 der Mitnehmer-Hülse 24'' gedrückt. Die Feder 35 wiederum stützt sich an einem Widerlager 36 ab, das am Ende des Ansatzes 34 angebracht ist. Die Klinken-Verzahnung 31 ist in bekannter Weise so ausgebildet, dass beim Drehen der Spindel 5'' in Aufwärts-Richtung 26 die Mitnehmer-Scheibe 33 sich mit der Spindel 5'' dreht, während die Mitnehmer-Hülse 24'' mit der Bremsscheibe 22'' sich nicht mitgedreht, sondern ungedreht zwischen dem Bremsbelag 23 und dem oberen Lagerring 21 gehalten wird. Die Mitnehmer-Scheibe 33 wird hierbei jeweils beim Ineinandergreifen der Verzahnungen 31, 32 und beim axialen Auseinanderschieben dieser Verzahnungen 31, 32 oszillierend auf dem Ansatz 34 auf und ab bewegt.
  • Beim Drehen der Spindel 5'' in Abwärts-Richtung 27 greifen die Verzahnungen 31, 32 fest ineinander, werden also nicht in Richtung der Achse 20 auseinander gedrückt. Die Mitnehmer-Hülse 24'' nimmt die Bremsscheibe 22'' mit, die in der bereits geschilderten Weise die Abwärtsbewegung in Richtung 27 bremst.
  • Soweit nach dem Ausführungsbeispiel nach 4 gleiche Teile wie bei einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele verwendet werden, wird dasselbe Bezugszeichen verwendet, ohne dass es einer erneuten Beschreibung bedarf. Funktionell gleiche aber konstruktiv andere Teile werden mit der gleichen Bezugsziffer und einem hochgesetzten Dreifachstrich bezeichnet.
  • In dem Lager-Gehäuse 9''' sind zwei Freilauf-Brems-Einheiten 15 angeordnet, die spiegelsymmetrisch zu einem gemeinsamen Axial-Kugel-Lager 16 angeordnet sind, das an seinen beiden Seiten mittels Sicherungs-Ringen 37 an einer Gewinde-Spindel 5''' in Richtung der Achse 20 festgelegt ist. Beiderseits der beiden Freilauf-Brems-Einheiten 15 ist das Gehäuse 9''' mittels Radial-Lagern 11''' auf den Freilauf-Brems-Abschnitten 19''' der Spindel 5''' abgestützt.
  • Die Spindel 5''' wird an einem Ende von einem ortsfest gehaltenen Antriebs-Motor 13' angetrieben. Auf der dem Antriebs-Motor 13' entgegengesetzten Seite des Lager-Gehäuses 9''' ist die Spindel 5''' mit einem Außen-Gewinde 6''' versehen, auf dem eine Spindel-Mutter 8''' angebracht ist, die mit einer in den Richtungen 26''' bzw. 27''' verschiebbaren Einrichtung 38 verbunden ist. Die Einrichtung 38 ist nur in den Richtungen 26''' bzw. 27''' verschiebbar, aber nicht mit der Spindel 5''' um die Achse 20 drehbar. Eine der beiden Freilauf-Brems-Einheiten 15 ist bei der Bewegung in der einen Richtung 26''' bzw. der anderen Richtung 27''' in Bremsfunktion, während die andere Einheit 15 frei läuft, weil ihre Bremsscheibe 22 zwischen dem zugeordneten Lagerring 17 bzw. 21 und dem zugeordneten Bremsbelag 23 festgehalten ist. Die Reibungs-Brems-Wirkung der sich gegenüber dem zugeordneten Bremsbelag 23 drehenden Bremsscheibe 22 hängt nur von der Kraft P ab, die in Richtung 26''' bzw. 27''' über die Spindel-Mutter 9''' in die Spindel 5''' eingebracht wird. Bei starker axialer Kraft P findet also eine höhere Bremswirkung statt als bei einer geringeren Axialkraft.

Claims (10)

  1. Freilauf-Brems-Vorrichtung, – mit einer Welle, – die um eine Achse (20) drehbar gelagert ist und – auf die in Richtung der Achse (20) eine Kraft (P) wirkt, – mit einer Antriebs-Einrichtung zum Drehantrieb der Welle in einer ersten Bewegungs-Richtung (27, 27''') und in einer entgegengesetzten zweiten Bewegungs-Richtung (26, 26''') und – mit einer mit der Welle gekoppelten Freilauf-Brems-Einheit (15, 15', 15''), – die eine Bremse aufweist, – die mit einem undrehbaren ersten Reibungs-Brems-Element und – mit einem mit der Welle koppelbaren, gegenüber dem ersten Reibungs-Brems-Element drehbaren zweiten – Reibungs-Brems-Element versehen ist, wobei die Kraft (P) zwischen den Reibungs-Brems-Elementen wirkt, und – die einen zwischen der Welle und der Bremse angeordneten Freilauf (25, 25', 25'') aufweist, der – in der ersten Bewegungs-Richtung (27, 27''') der Welle das zweite Reibungs-Brems-Element drehfest mit der Welle verbindet und – in der zweiten Bewegungs-Richtung (26, 26''') der Welle das zweite Reibungs-Brems-Element freigibt.
  2. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungs-Brems-Elemente sich radial zur Achse (20) erstrecken.
  3. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilauf-Brems-Einheit (15, 15', 15'') in einem Lager-Gehäuse (9, 9', 9''') angeordnet ist, dass das erste Brems-Element ortsfest im Lager-Gehäuse (9, 9', 9''') angeordnet ist und dass das zweite Brems-Element drehbar an der Welle abgestützt ist.
  4. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Brems-Element über ein Axial-Lager (16) an der Welle abgestützt ist.
  5. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilauf-Brems-Einheit (15, 15', 15'') in einem Lager-Gehäuse (9, 9', 9''') angeordnet ist.
  6. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Reibungs-Brems-Element (22, 22', 22'') an einer Mitnehmer-Hülse (24, 24' 24'') ausgebildet ist, die den Freilauf (25, 25', 25'') umgibt und mit ihm gekoppelt ist.
  7. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als Spindel (5, 5', 5'', 5''') ausgebildet ist, auf der eine Spindel-Mutter (8, 8', 8''') angeordnet ist, wobei die Kraft (P) zwischen der Spindel (5, 5', 5'', 5''') und der Spindel-Mutter (8, 8', 8''') wirkt.
  8. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (5, 5', 5'', 5''') und die Spindel-Mutter (8, 8', 8''') Trapez-Gewinde aufweisen.
  9. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-Einrichtung als elektrischer Antriebs-Motor (13, 13') ausgebildet ist.
  10. Freilauf-Brems-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Welle zwei gegensinnig angeordnete und wirkende Freilauf-Brems-Einheiten (15) gekoppelt sind.
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