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Die
Erfindung betrifft eine Strahlpumpe für wärmetechnische Einrichtungen,
wie beispielsweise für
Heizungsanlagen, Heizkörper,
Heizregister und ähnliches.
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Aus
der
DE 198 09 851
A1 ist eine Strahlpumpe bekannt, die z.B. an einem Heizkörper montiert
werden kann und dazu dient, die Heizkörpervorlauftemperatur zu regulieren.
Die Strahlpumpe weist ein Gehäuse
mit einem Treibmitteleingang, einem Sauganschluss und einem Ausgang
auf, der mit dem Heizkörper
zu verbinden ist. Der Innenraum des Gehäuses ist durch eine Zwischenwand
in zwei Abteilungen getrennt, die über eine Treibdüse verbunden sind.
Eine Stellspindel legt mit der Treibdüse einen Stellspalt fest, der
je nach Leistungsanforderung einen größeren oder kleineren Querschnitt
erhält.
Der Stellspalt wird ganz geschlossen, indem die Ventilspindel mit
ihrer etwa kegelförmigen
Spitze in die Treibdüse
eingefahren und gegen deren Öffnungsrand
gedrückt
wird.
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Die
Einstellung einer Mindestdurchströmung ist schwierig. Diese kann
beispielsweise dann gefordert werden, wenn primärseitig, d.h. von der Quelle des
Wärmeträgermediums
her, eine Mindestdurchströmung
auch dann gefordert wird, wenn an dem Wärmeabnehmer keine Leistung
gefordert wird. Dies kann beispielsweise bei bypassfreien Warmwassererzeugern,
wie beispielsweise Brennwertkesseln, zumindest temporär der Fall
sein. Wird dies beispielsweise durch einen Mindesthub an den Ventilen
oder Strahlpumpen der angeschlossenen Heizkreise sicher gestellt,
hat dies den Nachteil, dass der betreffende Wärmeabnehmer Wärme erhält und somit Leistung
abgibt, ohne dass tatsächlich
Leistungsbedarf besteht. Wird hingegen ein echter Bypasskanal vorgesehen,
der den Wärmeverbraucher
umgeht, bedeutet dies zusätzlichen
Bauaufwand und zusätzliche
Kosten. Bei Installationen im Wohnbereich bedeutet dies möglicherweise
auch ästhetische
Einbußen.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Strahlpumpe zu schaffen,
die eine Mindestzirkulation im Primärkreislauf ermöglicht und
dabei möglichst
keine Leistungsabgabe an dem angeschlossenen Wärmeverbraucher bewirkt.
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Diese
Aufgabe wird mit der Strahlpumpe nach Anspruch 1 gelöst:
Die
erfindungsgemäße Strahlpumpe
weist innerhalb ihres Gehäuses
einen den Stellspalt umgehenden Bypasskanal auf. Dieser führt somit
von dem Treibmitteleingang zu einer mit dem Sauganschluss verbundenen
Kammer. Während
der Treibmittelanschluss in der Regel mit einem Systemvorlauf verbunden
ist, ist der Sauganschluss in der Regel mit einem Systemrücklauf verbunden.
Der in dem Gehäuse
der Strahlpumpe ausgebildete Bypasskanal bildet somit einen Bypass
vom Systemvorlauf zum Systemrücklauf
und zwar unter Umgehung der an die Strahlpumpe angeschlossenen Wärmeverbraucher.
Selbst vollständiger
Verschluss der Strahlpumpe kann somit den Mindestfluss zwischen
Systemvorlauf und Systemrücklauf
nicht blockieren. Andererseits wird kein Wärmeträger oder zumindest nur eine
sehr geringe Wärmeträgermenge
durch die Wärmeverbraucher geleitet,
so dass nahezu kein Energieverlust entsteht und auch unerwünschte Heizeffekte
auftreten.
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Vorzugsweise
ist der Bypasskanal so angeordnet, dass er in dem Sekundärkreislauf
keine Zirkulationsströmung
verursacht. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Bypasskanal
keine in den Diffusor der Strahlpumpe gerichtete Strömung erzeugt.
Er ist somit vorzugsweise außerhalb
des Saugspalts der Strahlpumpe angeordnet. Die Strahlpumpe erzeugt
bei zumindest teilweise geöffnetem Stellspalt
(Teillast oder Volllastbetrieb) eine sekundäre Umlaufströmung durch
den Wärmeverbraucher. Der
Bypasskanal erzeugt hingegen vorzugsweise lediglich eine schwache
Strömung
von dem Treibmitteleingang zu dem Sauganschluss.
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Obwohl
der Bypasskanal vorzugsweise eine Drossel enthält und lediglich eine Strömung zulässt, die
wesentlich geringer ist als die von der Treibdüse maximal durchgelassene Strömung, ist
der von dem Bypasskanal durchgelassene Strömungsanteil groß genug,
um die von dem Systemvorlauf zu dem Sys temrücklauf führende Mindestströmung aufzubringen.
Die Anordnung des Bypasses an einer Stelle und mit einer solchen
Ausrichtung, dass er außerhalb des
Diffusors und außerhalb
der Diffusoröffnung
in den Saugraum der Strahlpumpe mündet, führt dazu, dass die Strahlpumpe
sowohl bei Volllast als auch bei Teillast ungestört arbeitet. Die hydraulischen
Eigenschaften der Strahlpumpe werden im Normalbetrieb nicht verschlechtert.
Dies kann auch dann erreicht werden, wenn der durch den Bypasskanal
fließende Strom
in der Größenordnung
schwachen Teillastbetriebs der Strahlpumpe liegt. Wesentlich ist
dabei, dass der Bypasskanal so angeordnet ist, dass an dem Saugspalt
der Strahlpumpe weder ein Überdruck
noch ein Unterdruck entsteht, so dass der Bypassstrom keine Zirkulationsströmung durch
den angeschlossenen Wärmeverbraucher
erzeugt.
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Es
ist möglich,
den Bypasskanal mit einer Drossel zu versehen. Diese ist vorzugsweise
in der Nähe
des Eingangs des Bypasskanals angeordnet. An dem Bypassausgang werden
dadurch geringe Strömungsgeschwindigkeiten
erzielt. Der Bypasskanal wird vorzugsweise in den Düsenkörper oder
in das Düsenverschlussglied
eingearbeitet. Dadurch können
verschiedene Strahlpumpen mit unterschiedlichen Bypasskanälen unter
Zugrundelegung ein und desselben Gehäuses erzeugt werden. Bedarfsweise kann
der Bypasskanal auch durch eine Nut an der Wandung des Düsenverschlusskörpers oder
der Treibdüse
vorgesehen sein.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder
von Ansprüchen. In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine
Heizungsanlage in schematisierter, vereinfachter Darstellung,
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2 und 3 Ausführungsformen
einer in der Heizungsanlage nach 1 vorgesehenen Strahlpumpe
jeweils in Schnittdarstellung,
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4 die
Strahlpumpe nach 2 mit Bypasskanal in einer Gehäusetrennwand
in ausschnittsweiser, schematisierter Schnittdarstellung,
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5 eine
Strahlpumpe ähnlich 2 in
abgewandelter Ausführungsform
mit Bypasskanal in der Treibdüse
in axialer Ausrichtung in längs
geschnittener Darstellung,
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6 eine
weitere Ausführungsform
einer Strahlpumpe ähnlich 2 in
ausschnittsweiser, schematisierter Längsschnittdarstellung mit Bypasskanal
in der Treibdüse
in radialer Ausrichtung,
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7 eine
Ausführungsform
der Strahlpumpe ähnlich 2 in
längs geschnittener,
ausschnittsweiser, schematisierter Darstellung mit Bypasskanal in
dem Düsenverschlussglied,
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8 eine
Strahlpumpe ähnlich 2 in
abgewandelter Ausführungsform
mit verstellbarem Bypasskanal in längs geschnittener, schematisierter ausschnittsweiser
Darstellung und
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9 eine
weitere abgewandelte Ausführungsform
ei ner Strahlpumpe ähnlich 2 in
längs geschnittener,
ausschnittsweiser, schematisierter Darstellung.
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In 1 ist
eine Heizungsanlage 1 in schematisierter Darstellung veranschaulicht.
Zu der Heizungsanlage 1 gehört ein Warmwassererzeuger 2, beispielsweise
in Form eines Heizkessels ohne Bypass. Der Warmwassererzeuger 2 kann
beispielsweise ein Brennwertkessel sein, dessen Vorlauf an einen Systemvorlauf 01 angeschlossen
ist. Der Warmwassererzeuger 2 wird über eine Pumpe 3,
beispielsweise eine drehzahlgeregelte elektrische Kreiselpumpe aus
einem Systemrücklauf 02 gespeist.
Von dem Systemvorlauf 01 zweigen eine oder mehrere Strahlpumpen 4, 5 ab,
die mit ihrem Treibmittelanschluss 6 an den Systemvorlauf 01 angeschlossen
sind. Jede Strahlpumpe 4, 5 weist einen Sauganschluss 7 auf, der
an eine Rezirkulationsleitung 03 angeschlossen ist. Diese
führt zu
dem Systemrücklauf 02.
Außerdem weist
jede Strahlpumpe 4, 5 einen Ausgangsanschluss 8 auf,
der an den Vorlaufanschluss eines Wärmeverbrauchers 9, 10,
z.B. eines Luftheizregisters, angeschlossen ist. Der Ausgang des
betreffenden Wärmeverbrauchers 9, 10 ist
an den Systemrücklauf 02 angeschlossen.
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Während der über die
Pumpe 3 und den Warmwassererzeuger 2 von dem Systemvorlauf 01 zu
dem Systemrücklauf 02 führende Kreislauf
als Primärkreislauf 11 bezeichnet
wird, bauen die Strahlpumpe 4, 5 über den
jeweiligen Wärmeverbraucher 9, 10 und
die Rezirkulationsleitung 03 jeweils einen Sekundärkreislauf 12 auf.
Die Strahlpumpen 4, 5 sind regulierbar, d.h. an
den Wärmeverbrauchern 9, 10 kann
die abgegebene Leistung von Null bis Volllast eingestellt werden.
Entsprechend stellt sich die Durchströmung der Wärmeverbraucher 9, 10 ein.
Die Heizungsanlage 1 weist keine von dem Systemvorlauf 01 unmittelbar
zu dem Systemrücklauf 02 führende Bypassleitung
auf. Um bei Wärmenullbedarf
der Wärmeverbraucher 9, 10 dennoch
einen Mindestprimärkreislauf
aufrecht zu erhalten, sind die Strahlpumpen 4, 5 speziell
so ausgebildet, dass sie einen an den angeschlossenen Wärmeverbrauchern 9, 10 vorbei
führenden
Primärstrom
unter Nutzung der Rezirkulationsleitungen 03 zulassen.
Dies ohne in dem Sekundärkreislauf 12 eine
Umlaufströmung
anzuregen. Dazu ist die Strahlpumpe je nach Leistungsklasse z.B.
gemäß 2 oder
gemäß 3 ausgelegt. Die
Strahlpumpe 4 nach 2 eignet
sich insbesondere für
größere Wärmeverbraucher.
Sie weist ein Gehäuse 14 auf,
das einen Innenraum 15 umschließt. Dieser ist durch eine Zwischenwand 16 in eine
eingangsseitige Kammer 17 und eine ausgangsseitige Kammer 18 unterteilt.
In die Kammer 17 führt ein
Treibmitteleingang 19, der mit einem Flansch 21 zum Anschluss
an den Systemvorlauf 01 versehen ist. In der Zwischenwand 16 ist
eine Treibdüse 22 angeordnet,
die einen Durchgang von der Kammer 17 zu der Kammer 18 bildet.
Der Treibdüse 22 gegenüber liegend
weist das Gehäuse 14 einen
Flansch 23 auf, an dem ein Diffusor 24 befestigt
ist. Zu dem Diffusor 24 gehört ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Abschnitt,
dessen Eingang zentrisch zu der Treibdüse 22 und im Abstand
zu dieser positioniert ist, so dass die Treibdüse 22 und der Diffusor 24 einen Saugspalt 25 begrenzen.
Zu seinem Ausgang 26 hin, der mit einem Flansch 27 versehen
ist, erweitert sich der Diffusor 24 trichterartig.
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Die
den Saugspalt 25 enthaltende Kammer 18 ist mit
einem Sauganschluss 28 verbunden. Ein hier angeordneter
Flansch 29 gestattet den Anschluss an die Rezirkulationsleitung 03,
wohingegen der Flansch 27 zu dem Anschluss an den Vorlauf 04 dient,
der jeweils zu dem Wärmeverbraucher 9 oder 10 führt.
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Der
Treibdüse 22 ist
ein Düsenverschlussglied 31,
beispielsweise in Form eines Düsenkegels zugeordnet,
der von einer Ventilspindel 32 in Bezug auf die Treibdüse 22 axial
verstellbar gehalten ist. Das Düsenverschlussglied 31 bildet somit
mit der Treibdüse 22 einen
Stellspalt 33, dessen Größe zur Leistungsregulierung
der Strahlpumpe 4 dient. Dazu ist die Ventilspindel 32 mit
einem Stellantrieb 34, beispielsweise in Form eines Stellmotors,
eines sonstigen Motorstellantriebs oder eines pneumatischen, hydraulischen
oder sonstigen Antriebs verbunden.
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Wie
insbesondere aus 4 ersichtlich wird, führt ein
Bypasskanal 35 aus der Kammer 17 in die Kammer 18,
wobei der Bypasskanal 35 außerhalb des Saugspalts 25 angeordnet
ist. Die Durchlassrichtung des Bypasskanals 35 ist in 4 durch
Pfeile veranschaulicht. Sie sind an dem Saugspalt 25 vorbei
auf die vorzugsweise zylindrische Außenumfangsfläche des
hohlzylindrischen Abschnitts des Diffusors 24 gerichtet.
Eine Bypassströmung
umfließt somit
den Diffusor 24 außen
und gelangt so letztendlich ohne Erzeugung eines Überdrucks
oder eines Sogs an dem Saugspalt 25 in die Kammer 18 und von
dieser ausgehend zu dem Sauganschluss 28. Dies gilt zumindest
bei geschlossener Treibdüse 22.
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Die
insoweit beschriebene Heizungsanlage 1 arbeitet wie folgt:
Bei
Nulllast sind alle Strahlpumpen 4, 5 geschlossen. Dies
bedeutet, dass die betreffenden Düsenverschlussglieder 31 die
entsprechenden Treibdüsen 22 ganz
verschließen,
so dass kein die Treibdüse 22 durchsetzender
Wärmeträgerstrom
zugelassen wird. Wärmeträger ist
in erster Linie Warmwasser. Findet in diesem Zustand in dem Warmwassererzeuger 2 eine
Wärmeerzeugung
statt oder ist aus sonstigen Gründen
ein weiterer Betrieb der Pumpe 3 erforderlich, etwa um
die Ausbildung lokaler Überhitzungen
in dem Warmwassererzeuger 2 zu verhindern, darf der Weg
von dem Systemvorlauf 01 zu dem Sys temrücklauf 02 nicht ganz
versperrt werden. Eine entsprechende Durchströmung gestattet hier der Bypasskanal 35,
der bei geschlossenen Strahlpumpen 4, 5 an jeder
Strahlpumpe 4, 5 einen Übertritt des an dem Systemvorlauf 01 anstehenden
Wärmeträgerfluids (Warmwasser)
in die Kammer 18 gestattet. Hinsichtlich der hydraulischen
Wirkung, insbesondere der Druck- oder
Sogwirkung an dem Saugspalt 25 erfolgt der Übertritt
außerhalb
des Saugspalts 25, so dass die Strahlpumpe 4, 5 in
diesem Betriebszustand nicht als Strahlpumpe arbeitet. Vielmehr
gestattet sie ein Abfließen
des durch den Bypasskanal 35 bestimmten Bypassstroms über die
Rezirkulationsleitung 03 in den Systemrücklauf 02. Der Wärmeträger kommt
hier mit geringstem Wärmeverlust
an. Insbesondere durchströmt
er nicht die Wärmeverbraucher 9, 10,
so dass weder unerwünschte
Leistungsverluste noch unerwünschte
Leistungsabgabe an den Wärmeverbraucher 9, 10 auftritt.
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Wird
an den Wärmeverbrauchern 9, 10 hingegen
eine Leistungsabgabe gefordert, wird das jeweilige Düsenverschlussglied 31 jeder
Strahlpumpe von der jeweiligen Treibdüse 22 so weit weg
bewegt, dass durch den Stellspalt 33 der gewünschte Wärmeträgerstrom
hindurch treten kann. Dieser tritt aus der Treibdüse 22 mit
hoher Geschwindigkeit aus und fließt unter Erzeugung einer Sogwirkung
in dem Saugspalt 25 in den Diffusor 24. In diesem
Betriebszustand wird über
den Saugspalt 25 sowohl Rücklaufwasser aus dem Systemrücklauf 02 über die
Rezirkulationsleitung 03 als auch Bypasswasser über den
Bypasskanal 35 angesaugt und durch den Wärmeverbraucher 9, 10 geleitet.
Dies bedeutet, dass die Strahlpumpe dem durch den Bypasskanal 35 fließenden Wärmeträgeranteil
in geschlossenem Zustand an dem angeschlossenen Wärmeverbraucher 9, 10 vorbei
leitet und, sobald sie aktiviert wird, d.h. sobald der Stellspalt 33 auch
nur geringfügig
geöffnet
wird, den Bypassstrom durch den Wärmeverbraucher leitet. Der
von der Treibdüse
durchgelassene beschleunigte Wärmeträgerstrahl
bewirkt somit eine Umleitung des Bypassstroms: bei Nulllast fließt der Bypassstrom
an dem Diffusor 24 vorbei, während er bei Teil- und Volllast
durch den Diffusor 24 geleitet wird.
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4 veranschaulicht
eine entsprechende Ausführungsform,
beispielsweise der Strahlpumpe 5, wie sie insbesondere
zur Verwendung an einem Wärmeverbraucher
geringerer Leistung, beispielsweise an einem Heizkörper zweckmäßig ausgebildet
werden kann. Es wird unter Zugrundelegung der vorstehend benutzten
Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen, die entsprechend
gilt. Ergänzend
wird angemerkt, dass der Diffusor 24 hier einteilig an
dem Gehäuse 14 ausgebildet
ist. Er wird von einer entsprechenden Trennwand 36 getragen. Die
Flansche 21, 27, 29 sind als Schraubflansche ausgeführt. Der
Bypasskanal 35 ist in einem dem Sauganschluss 28 der
Zwischenwand 16 gegenüber liegenden
Stelle angeordnet. Die Treibdüse 22 ist von
einem Kopfstück 37 gehalten,
das in einen Schraubflansch 38 des Gehäuses 14 eingeschraubt ist
und die Ventilspindel 32 führt.
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Die
Funktion entspricht der Funktion der Strahlpumpe nach 2.
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5 veranschaulicht
eine abgewandelte Ausführungsform
der Strahlpumpe 4. Hinsichtlich Aufbau und Funktion wird
unter Zugrundelegung der eingeführten
Bezugszeichen auf die vorige Beschreibung verwiesen. Ergänzend gilt,
dass mehrere Bypasskanäle 35a, 35b vorgesehen
sind. Diese sind in dem Düsenkörper der
Treibdüse 22 angeordnet,
wohingegen die Zwischenwand 16 keinen Bypasskanal enthält. Die
Bypasskanäle 35a, 35b sind
beispielsweise als gestreckte, axial ausgerich tete gestufte Durchgangsbohrungen
ausgebildet, deren Bohrungsachse etwa den Mantel des zylindrischen
Diffusors 24 streift. Vorzugsweise ist dabei in jedem Bypasskanal 35a, 35b eine
Drossel 39a, 39b angeordnet, die durch eine Engstelle
gebildet wird. Die Engstelle liegt vorzugsweise näher an dem
Bypasskanaleingang, der in der Kammer 17 angeordnet ist.
Es können
ein, zwei oder mehrere Bypasskanäle 35 vorgesehen
sein, wobei diese vorzugsweise in gleichen Winkelabständen um
die Mittelachse der Treibdüse 22 herum
orientiert sind. Mit dieser Anordnung ist es möglich, relativ große Bypassströmungen an
dem Saugspalt 25 vorbei zu erzeugen, ohne bei geschlossenem
Düsenverschlussglied 31 eine
in den Diffusor 24 hinein strömenden Anteil in Kauf nehmen
zu müssen.
Vielmehr ist die von den Bypasskanälen 35a, 35b durchgelassene
Strömung
in den den Diffusor 24 umgebenden Ringraum 41 gerichtet.
Aus diesem kann die Bypassströmung
dann über
den Sauganschluss 28 abfließen.
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Eine
weiter abgewandelte Ausführungsform der
Strahlpumpe 4 ist aus 6 ersichtlich.
Die vorstehenden Beschreibungen der Strahlpumpen gemäß 1, 2, 4 und 5 gelten
entsprechend unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen. Im Unterschied
zu der vorstehenden Beschreibung sind die Bypasskanäle 35a, 35b jedoch
nicht axial sondern radial an der Treibdüse 22 ausgerichtet.
Sie erzeugen somit eine vor dem Stellspalt 33 aus der Treibdüse 22 radial
nach außen
abzweigende Strömung,
die in die Kammer 18 führt
und dort versammelt, ohne an dem Saugspalt 25 einen Druck oder
Sog zu erzeugen. Der Saugspalt 25 ist wie bei den vorstehenden
Ausführungsbeispielen
zwischen der ringförmigen
Stirnfläche
des Diffusors 24 und der ebenfalls ringförmigen Stirnfläche der
koaxial und im Abstand zu dem Diffusor 24 angeordneten
Treibdüse 22 gebildet. Öffnet das
Düsenverschlussglied 31 etwas, so
dass der Stellspalt 33 durchlässig wird, führt die
quer zu dem Eingang der Bypasskanäle 35a, 35b führende Fluidströmung zu
einer Druckverminderung an den Bypasskanälen 35a, 35b,
so dass die Bypassströmung
geringer wird oder sich sogar umkehrt. Ein Abströmen von Wärmeträgerfluid über den Sauganschluss 28 und
die Rezirkulationsleitung 03 in den Systemrücklauf ist
somit bei offenem Stellspalt 33 nicht möglich.
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7 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Strahlpumpe 4,
bei der der Bypasskanal 35 durch das Düsenverschlussglied 31 führt. Dieses
weist eine zentrale Kammer auf, die wenigstens einen bzgl. der Strömungsrichtung
vor dem Stellspalt 33 liegenden Eingang 41 und
wenigstens einen, vorzugsweise mehrere, hinter dem Stellspalt 33 liegende
radial abgehende Ausgänge 43, 44, 45 aufweist.
Diese richten den Bypassstrom radial aus dem Saugspalt 25 heraus.
Der Bypassstrom gelangt somit an dem Diffusor 24 vorbei
in die Kammer 18 und von dieser zu dem Sauganschluss 28.
Es kann in geringem Maß zu
einer Rückwärtsströmung durch
den Diffusor 24 und somit zu einer Rückwärtszirkulation in dem Sekundärkreis kommen.
Die Rückwärtsströmung ist
jedoch gering. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform jedoch, dass der
Bypasskanal inaktiv wird, sobald der Saugspalt 33 öffnet.
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Wie 8 veranschaulicht,
kann der z.B. in der Zwischenwand 16 angeordnete Bypasskanal 35 mit
einem Stellglied 46 versehen sein, beispielsweise in Form
eines elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder manuell betätigten Stellkegels.
Damit kann die Größe der Bypassströmung eingestellt
werden. Dies ist beispielsweise zweckmäßig, wenn die Heizungsanlage
mehrere parallel geschaltete Strahlpumpen enthält, die zusammen eine zu große Bypassströmung ergeben
würden.
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9 veranschaulicht
eine auf der Ausführungsform
nach 7 beruhende Ausführungsform der Strahlpumpe 4.
Der Bypasskanal 35 ist hier durch eine Nut in der Außenfläche des
Düsenverschlussglieds 31 gebildet.
Die Nut überbrückt den
Stellspalt 33, der zwischen dem Düsenverschlussglied 31 und der
Treibdüse 22 gebildet
ist. Sie ist so geformt, dass sie in dem Saugspalt 25 eine
im Wesentlichen radial nach außen
gerichtete Strömung
erzeugt.
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Eine
Strahlpumpe 4 für
eine Heizungsanlage 1 weist einen Bypasskanal 35 auf,
der bei Nulllast eine Durchströmung
vorzugsweise von ihrem Treibanschluss zu ihrem Sauganschluss gestattet
und der bei Normalbetrieb wirkungslos ist. Durch Anordnung der Mündung des
Bypasskanals außerhalb
des Diffusors wird ein hydraulischer Umschalter geschaffen, der
den Bypassstrom bei geschlossener Treibdüse in den Sauganschluss und
ansonsten in den Diffusor leitet.