DE10353680A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem. DOLLAR A Die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, welches auch bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem eine vorausschauende Fahrweise, abgebildet in funktionalen Algorithmen der Steuergeräte des Kraftfahrzeugs, respektive Informationen über zukünftige Ereignisse gewährleistet, wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass permanent Streckendaten "b¶1¶-b¶n¶" einer aktuell gefahrenen Fahrtroute erfasst und mit gespeicherten Streckendaten "a¶1¶-a¶n¶" einer Mehrzahl von Fahrtrouten abgeglichen werden und dass bei einer Überdeckung von Streckendaten "b¶1¶-b¶n¶" der aktuell gefahrenen Fahrtroute mit Streckendaten "a¶1¶-a¶n¶" wenigstens einer gespeicherten Fahrtroute auf die wenigstens eine selektierte gespeicherte Fahrtroute geschlossen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 5.
  • Aus der DE 100 38 194 A1 sind ein Verfahren zur Einstellung der Betriebsparameter der Außenlichtanlage am Kraftfahrzeug sowie eine Scheinwerferregelanordnung bekannt, bei welcher deren Einstellungsparameter automatisch an die Strecken- und/oder Umgebungsbedingungen anpassbar sind.
  • Um zu erreichen, dass bei Wiederbefahrung von Strecken zum einen Situationen wiedererkannt und entsprechende Beleuchtungssituationen am Kraftfahrzeug reproduzierbar eingestellt werden können, und zum anderen der Streckenverlauf bereits im System derartig bekannt ist, dass das System mit Vorhalt auf die noch zu befahrende Strecke bereits Beleuchtungsdatensätze bereit hält, wird dort vorgeschlagen, dass eine streckenbezogene, individuell vorgenommene Veränderung der Einstellung in Korrelation zu einem navigationsmäßig erfassten Ort abgespeichert und beim Wiederbefahren der selben Strecke ortsbezogen gegebenenfalls wieder aktiviert wird.
  • Demnach können infolge der elektronischen Bekanntheit des Ortes beziehungsweise der zu befahrenden Strecke unter Einbeziehung eines Navigationssystems die besagten Einstellungsdatensätze für die Scheinwerfereinstellungen rekonstruiert und reproduzierbar abgerufen werden.
  • Mit der DE 199 31 161 A1 werden des Weiteren ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum abstandssensitiven, geschwindigkeitsgeregelten Fahrbetrieb an Kraftfahrzeugen offenbart, bei denen mit Hilfe einer Abstandssensorik automatisch auf die Beschleunigung und die Bremse eingewirkt wird.
  • Um zu erreichen, dass die noch zu befahrende Strecke oder der noch zu befahrende Streckenabschnitt durch eine größere Fülle von Daten differenzierter bewertet und damit die Fahrsicherheit erhöht werden kann, wird gemäß dieser Druckschrift vorgeschlagen, dass zusätzliche prädiktive Streckendaten, wie die Straßen- und Straßenoberflächenbeschaffenheit, Verkehrszeichen, Daten einer GPS-unterstützen Navigationseinrichtung und/oder andere Streckendaten, die den zu diesem Zeitpunkt der Bewertung bereits aktuell gefahrenen Streckenabschnitt betreffen, derart berücksichtigt werden, dass eine automatische Beschleunigung und Bremsung auf Vorhalt generierbar ist.
  • Schließlich ist durch die DE 199 48 734 A1 ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum navigationsgestützten Befahren von Straßenstrecken mit Hilfe von elektronisch kartographierten und/oder prädiktiv bekannten Streckendaten offenbart, mit denen während des Fahrbetriebes eines Kraftfahrzeuges die elektronisch kartographierten und/oder prädiktiv bekannten Streckendaten durch permanente Spurprüfung (optische Erkennung) verifiziert werden.
  • Im Wesentlichen wird gemäß dieser Druckschrift zwar von kartographierten Daten ausgegangen, wie sie in GPS-Systemen verwendet werden, jedoch die Meinung vertreten, dass diese in den meisten Fällen keine hohe ortsauflösende Streckenführung abgespeichert haben. Die optische Erkennung und die Verifizierung der Fahrbahn als solches durch die Spurüberwachung, soll demgemäss zu einem Schließen dieser Erkenntnislücke bei den besagten elektronischen Straßenkarten führen.
  • Vorstehende Vorschläge sehen überwiegend ein navigationsgestütztes Befahren von Straßenstrecken, beispielsweise mit Hilfe von sattelitengestützten GPS-Systemen vor, bei denen die Navigationseinheit aktiv und die zu befahrende Route dem System durch Routenplanung vorab bekannt ist. Insoweit findet eine Vernetzung von Navigationseinheit und weiteren Steuergeräten im Kraftfahrzeug statt, so dass Navigationsinformationen nach Berechnung der Route zu einem vom Fahrzeugführer gewählten Ziel übertragen werden. Dabei werden zum einen zur Erzielung eines komfortableren Fahrbetriebes bereits gefahrene Streckendaten abgespeichert und bei wiederholtem Befahren von Strecken reproduzierbar abgerufen. Außerdem können durch Einbeziehung prädiktiv bekannter Streckendaten Erkenntnislücken bei elektronischen Straßenkarten geschlossen werden.
  • Problematisch wird es jedoch bei häufig gefahrenen Routen, bei denen der Fahrzeugführer nicht auf das elektronische Navigationssystem angewiesen ist, dasselbe konsequenterweise deaktiviert, unter Verzicht auf eine Routenplanung aktiviert ist oder sogar gänzlich fehlt. In diesem Fall stehen dem System keine Signale zur vorausschauenden Fahrweise – abgebildet in den funktionalen Algorithmen der Steuergeräte des Kraftfahrzeugs – respektive Informationen über zukünftige Ereignisse, wie z. B. eine Entfernungsangabe zu einer Kreuzung u.ä. zur Verfügung.
  • Ferner können bei nicht aktiviertem Navigationssystem keine aktuellen Informationen über z. B. Straßeneigenschaften Berücksichtigung finden.
  • Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs anzugeben, welches auch bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem eine vorausschauende Fahrweise – abgebildet in funktionalen Algorithmen der Steuergeräte des Kraftfahrzeugs – respektive Informationen über zukünftige Fahrtereignisse gewährleistet. Weiterhin ist es die Aufgabe der Erfindung, eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 5, während vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung den nachgeordneten Unteransprüchen entnehmbar sind.
  • Die Erfindung geht demnach aus von einem Verfahren zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem, wobei zur Lösung der gestellten Aufgabe permanent Streckendaten „b1-bn" einer aktuell gefahrenen Fahrtroute erfasst und mit gespeicherten Streckendaten „a1-an" einer Mehrzahl von Fahrtrouten abgeglichen sowie bei Überdeckung von Streckendaten „b1-bn" der aktuell gefahrenen Fahrtroute mit den Streckendaten „a1-an" wenigstens einer gespeicherten Fahrtroute auf die wenigstens eine selektierte gespeicherte Fahrtroute geschlossen wird. Der Begriff „Überdeckung" der Streckendaten bedeutet hier, dass entweder eine Streckenidentität oder eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für eine solche Identität vorliegt.
  • In Weiterbildung der Erfindung werden Streckendaten „a1-an", „b1-bn" in Form von sensorisch erfassbaren physikalischen Fahr-/Fahrzeugeigenschaften, Straßeneigenschaften, Serviceinformationen/POI (points of interests) und/oder anderen geeigneten Streckendaten abgeglichen.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Streckendaten „a1-an" der wenigstens einen selektierten Fahrtroute zur vorausschauenden Erweiterung und/oder Verbesserung von Algorithmen in Steuergeräten des Kraftfahrzeugs verwendet werden.
  • Vorzugsweise sollten Fahrtrouten zum Abgleich gespeichert werden, die häufig gefahren werden, beziehungsweise an sich keiner laufenden Navigationsinformationen eines aktivierten Navigationssystems mit Routenplan bedürfen.
  • Die Vorrichtung zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Rechnereinheit zum Abgleich permanent erfasster Streckendaten „b1-bn" einer aktuell gefahrenen Fahrtroute mit in einem elektronischen Speicher gespeicherten Streckendaten „a1-an" einer Mehrzahl von Fahrtrouten zur Erstellung von Steuersignalen an ein oder mehrere Steuergeräte des Kraftfahrzeugs zur vorausschauenden Erweiterung und/oder Verbesserung von Algorithmen derselben vorgesehen ist.
  • Gemäß der Erfindung sind die Streckendaten „a1-an", „b1-bn" durch physikalische Fahr-/Fahrzeugeigenschaften, Straßeneigenschaften, Serviceinformationen/POI (points of interests) und/oder andere geeignete Streckendaten gebildet, die mittels geeigneter Sensoren erfasst und der Vorrichtung zugeleitet werden.
  • Wie die Erfindung schließlich noch vorsieht, sind die gespeicherten Fahrtrouten zum Abgleich vorzugsweise Fahrtrouten, die häufig gefahren werden respektive an sich keiner laufenden Navigationsinformationen eines aktivierten Navigationssystems mit Routenplan bedürfen.
  • Der Hauptvorteil der Erfindung wird insbesondere darin gesehen, dass die Nutzung von Navigationsinformationen beziehungsweise Streckendaten, wie bestimmte Straßeneigenschaften und/oder Straßenzustandseigenschaften, zur vorausschauenden Erweiterung und/oder Verbesserung von Algorithmen in Steuergeräten des Kraftfahrzeugs auch in den Fällen gewährleistet ist, bei denen keine Fahrtroute am Navigationsgerät ausgewählt wurde oder dasselbe deaktiviert wurde oder gar gänzlich fehlt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt. In dieser ist schematisch ein Ablaufdiagramm bezüglich eines erfindungsgemäß durchgeführten „Such- und Finde- Algorithmus" gezeigt.
  • Danach werden sozusagen in einer Lernphase mittels eines nicht näher dargestellten, jedoch an sich bekannten und aktivierten Navigationssystems und gegebenenfalls eingegebener Ziele Datenströme einer Mehrzahl von Fahrtrouten, das heißt deren verwertbare Streckendaten „a1-an", aufgenommen und mittels eines elektronischen Speichers 1 abgespeichert.
  • Als zu speichernde Streckendaten „a1-an" bieten sich insbesondere sensorisch erfassbare physikalische Fahr-/Fahrzeugeigenschaften an, wie beispielsweise Fahrtgeschwindigkeit, Vorwärts-/Rückwärtsfahrt, Beschleunigung, Giergeschwindigkeit; Straßeneigenschaften, wie zum Beispiel die Straßenklas sifikation (Autobahn, Landstraße usw.), Kurve oder Kreuzung, Steigung sowie Serviceinformationen/POI (points of interests), wie Restaurant, Tankstelle etc. und/oder andere Informationen, die bereits auf sogenannten an sich bekannten Maps abgespeichert sind.
  • Ist das Fahrtziel mit eingegeben worden, so können die Streckendaten „a1-an" auch zukünftige Ereignissen (z. B. Distanzangaben zu einer Kreuzung) mit beinhalten.
  • Sollte dagegen kein Ziel eingegeben worden sein, so können zwar keine vorausschauenden, sondern lediglich lokal begrenzte Eigenschaften bzw. Streckendaten „a1-an" aufgenommen werden, jedoch besteht die Möglichkeit, die aufgenommenen Streckendaten „a1-an" der gesamten aufgezeichneten Fahrtrouten mittels eines sogenannten Route-Fitting-Algorithmus auszuwerten, um im Ergebnis ebenfalls Angaben über zukünftige Fahrtereignisse erhalten zu können.
  • Die gewählte Anzahl der gespeicherten Fahrtrouten ist beliebig und in der Praxis lediglich durch die Speicherkapazität des gewählten Speichers 1 begrenzt. Insofern ist es empfehlenswert, vorzugsweise Streckendaten „a1-an" von Fahrtrouten abzuspeichern, die häufig gefahren werden und/oder an sich keiner laufenden Navigationsinformationen eines Navigationssystems bedürfen, da sich dieselben in das Gedächtnis des Fahrzeugführers eingeprägt haben.
  • So könnten der tägliche Weg zur Arbeit und zurück, eine häufig gefahrene Route zu Freunden und Bekannten und/oder andere geeignete Fahrtrouten entsprechend abgespeichert werden, da auf diesen den Fahrzeugführer bekannten Fahrtrouten im Normalfall das Navigationssystem ausgeschaltet bleibt bezie hungsweise auf einen Betriebsbereitschaftsmodus geschaltet ist.
  • Im vorbeschriebenen Normalfall liegen für eine aktuell gewählte und an sich bekannte Fahrtroute demgemäss keine aktuell ermittelten und bereitgestellten Navigationsinformationen beziehungsweise Streckendaten eines aktiven Navigationssystems vor. Erfindungsgemäß kann jedoch nunmehr in diesen Fällen auf die Streckendaten „a1-an" der gespeicherten Fahrtrouten zurückgegriffen werden.
  • Insoweit ist eine Rechnereinheit 2 vorgesehen, die ihrerseits permanent von einem oder mehreren Sensoren 3 generierte Signale 4 empfängt, die den Streckendaten „b1-bn" einer aktuell gefahrenen, jedoch dem System noch unbekannten Fahrtroute entsprechen.
  • Innerhalb der Rechnereinheit 2 werden die Streckendaten „b1-bn" ebenfalls permanent mit den Streckendaten „a1-an" der Mehrzahl gespeicherter Fahrtrouten nach Art eines sogenannten Such- und Finde-Algorithmus abgeglichen und bei einer Überdeckung von Streckendaten „b1-bn" der aktuell gefahrenen Fahrtroute mit Streckendaten „a1-an" wenigstens einer gespeicherten Fahrtroute 5 auf die wenigstens eine selektierte gespeicherte Fahrtroute 5 geschlossen.
  • Im Ergebnis können nunmehr die Streckendaten „a1-an" der wenigstens einen selektierten Fahrtroute 5 zur vorausschauenden Erweiterung und/oder Verbesserung von Algorithmen in geeigneten Steuergeräten 6 des Kraftfahrzeugs Verwendung finden.
  • Besagte Steuergeräte 6 können beispielsweise Steuergeräte 6 einer Geschwindigkeitsregelanlage oder einer Scheinwerfer regelanordnung, ein Motorsteuergerät, ein Getriebesteuergerät oder andere Steuergeräte 6 sein, die ihrerseits von einer vorausschauenden Generierung von geeigneten Steuersignalen 7 im Sinne eines sicheren und komfortableren Fahrbetriebes des Kraftfahrzeugs profitieren.
  • Für den Fachmann ist sicherlich leicht nachvollziehbar, dass üblicherweise die ersten Meter beziehungsweise die erste Zeit nach Beginn der Fahrt nicht ausschlaggebend für die genannten Selektion sind, da sich während dieser Fahrbetriebsphase viele Fahrtrouten überlappen. So beginnen mit großer Wahrscheinlichkeit eine Mehrzahl von Fahrtrouten am Wohnort an dem Fahrzeugabstellplatz beziehungsweise an der Garage des Kraftfahrzeugs, so dass die ersten gefahrenen Meter nach dem Inbetriebsetzen des Fahrzeuges mit hoher Wahrscheinlichkeit diesem Ort und/oder der zugehörigen Straße zugeordnet sind. Dies bedeutet in der Praxis, dass es angezeigt ist, einen Deckungsabgleich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zu erzielen, um in vorausschauender Weise Streckendaten „a1-an" der selektierten gespeicherten Fahrtroute vorteilhaft im Sinne der Erfindung zu nutzen.
  • Es ist daher vorteilhaft, einen ersten Abgleich mit gespeicherten Fahrtrouten über eine sogenannte „Heading-Information" (Steuer-/Kompass-Information) durchzuführen, indem die geographische Ausrichtung des Kraftfahrzeugs mit den gespeicherten Fahrtrouten abgeglichen wird.
  • Ebenso kann auch die aktuell gefahrene Geschwindigkeit mit sogenannten „Speed-Restriction Limits" und/oder die Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit gespeicherten Kurven-/Kreuzungsinformationen abgeglichen werden.
  • Gesetzt den Fall, dass ein installiertes Navigationssystem komplett ausgeschaltet ist und somit keine Informationen über die aktuelle Fahrzeugposition zur Verfügung stehen, kann im Sinne der Erfindung auch eine virtuelle Position (X, Y, Z) anhand von zum Beispiel der Fahrtgeschwindigkeit und Fahrtrichtung, der gefahrenen Strecke, der Raddrehzahlen, des Lenkradwinkel u.a. erzeugt werden.
  • Diese ermittelte Fahrzeugposition kann nunmehr mit den gespeicherten Fahrtrouten abgeglichen werden und bei einer Überdeckung von Streckendaten „a1-an", „b1-bn" können mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Informationen über die vorausliegende Fahrstrecke ausgegeben bzw. es können vorausschauend Steuersignale 7 für Steuergeräte 6 generiert werden.
  • Sollte dagegen ein Navigationssystem, wie beispielsweise ein GPS-Navigationssystem, im Fahrzeug installiert und ohne Routenplanung eingeschaltet sein, so kann zumindest auf die aktuelle Ortsposition des Kraftfahrzeugs zurückgegriffen werden und dieselbe wie vorstehend mit den gespeicherten Fahrtrouten abgeglichen werden.
  • Es versteht sich in Kenntnis der Erfindung von selbst, dass die gewählten Kriterien zum Auffinden der aktuell gefahrenen Fahrtroute permanent beibehalten werden, um im Rahmen eines permanenten Abgleichs 8 zu erkennen, ob das Kraftfahrzeug der gefundenen (selektierten) Fahrtroute 5 auch weiterhin folgt.
  • Die Anzahl und die Art der Schwellwerte von Streckendaten „a1-an", „b1-bn" zum Abgleich der abgespeicherten Fahrtrouten mit der aktuellen Fahrzeugposition zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit einer zutreffenden (selektierten) Fahrtroute 5 hängt dabei im Wesentlichen davon ab, ob das Navigationssys tem komplett ausgeschaltet ist und damit keine Ortspositionen vorliegen, oder ob es lediglich auf Betriebsbereitschaft geschaltet ist und daher zumindest die aktuelle Fahrzeugposition zur Verfügung hat.
  • Aufgrund von durchgeführten Untersuchungen werden in diesem Zusammenhang wenigstens zwei Schwellwerte zum Abgleich der Streckendaten „a1-an", „b1-bn" als zweckmäßig erachtet.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass permanent Streckendaten „b1-bn" einer aktuell gefahrenen Fahrtroute erfasst und mit gespeicherten Streckendaten „a1-an" einer Mehrzahl von Fahrtrouten abgeglichen werden, und dass bei einer Überdeckung von Streckendaten „b1-bn" der aktuell gefahrenen Fahrtroute mit Streckendaten „a1-an" wenigstens einer gespeicherten Fahrtroute (5) auf die wenigstens eine selektierte gespeicherte Fahrtroute (5) geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Streckendaten „a1-an", „b1-bn" in Form von sensorisch erfassbaren physikalischen Fahr-/Fahrzeugeigenschaften, Straßeneigenschaften, Serviceinformationen/POI (points of interests) und/oder anderen geeigneten Streckendaten abgeglichen werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckendaten „a1-an" der wenigstens einen selektierten Fahrtroute (5) zur vorausschauenden Erweiterung und/oder Verbesserung von Algorithmen in einem oder mehreren Steuergeräten (6) des Kraftfahrzeugs verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise Fahrtrouten zum Abgleich gespeichert werden, die häufig gefahren werden beziehungsweise an sich keiner laufenden Navigationsinformationen eines mit Routenplan aktivierten Navigationssystems bedürfen.
  5. Vorrichtung zur Erfassung und Bewertung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeugs bei fehlendem, deaktiviertem oder ohne Routenplanung aktiviertem Navigationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rechnereinheit (2) zum Abgleich permanent erfasster Streckendaten „b1-bn" einer aktuell gefahrenen Fahrtroute mit in einem elektronischen Speicher (1) gespeicherten Streckendaten „a1-an" einer Mehrzahl von Fahrtrouten zur Erstellung von Steuersignalen (7) für ein oder mehrere Steuergeräte (6) des Kraftfahrzeugs zur vorausschauenden Erweiterung und/oder Verbesserung von Algorithmen derselben vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckendaten „a1-an", „b1-bn" durch physikalische Fahr-/Fahrzeugeigenschaften, Straßeneigenschaften, Serviceinformationen/POI (points of interests) und/oder andere geeignete Streckendaten gebildet sind, die mittels geeigneter Sensoren (3) erfassbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Fahrtrouten zum Abgleich vorzugsweise solche Fahrtrouten sind, die häufig gefahren werden beziehungsweise an sich keiner laufenden Navigationsinformationen eines aktivierten Navigationssystems mit Routenplan bedürfen.
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