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Gegenstand
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1, insbesondere eine Bestrahlungseinrichtung
zur laserbasierten Akupunktur, Gewebestimulation, Chirurgie oder
Materialbearbeitung, und Verwendungen einer derartigen Bestrahlungseinrichtung.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Bestrahlung eines Objektes
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 20.
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Die
Bestrahlung von biologischem Gewebe mit ultraviolettem, sichtbarem
oder infraroten Licht besitzt zahlreiche Anwendungen in der Biologie
und Medizin. Es wurden zum Beispiel Verfahren zur Bestrahlung von Gewebe
mit Laserlicht entwickelt, die unter dem Namen "Low Level Laser Therapy" (LLLT) bekannt sind. LLLT-Verfahren
basieren insbesondere auf der Stimulation von stofflichen Prozessen
in Zellen oder Gewebe durch Wärmezufuhr.
Eine weiteres Beispiel ist die laser-basierte Akupunktur, bei der
an gewünschten
Akupunkturpunkten eine Stimulation durch Laserbestrahlung erfolgt.
Schließlich
ist auch die laserbasierte Chirurgie bekannt, die sich durch ein
Schneiden von Gewebe mit fokussiertem Laserlicht analog zur Wirkung
eines chirurgischen Messers auszeichnet.
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Aus
US 5 464 436 ist ein LLLT-Verfahren
bekannt, bei dem ein zu behandelnder Bereich mehrfach mit Laserlicht
im Wellenlän genbereich
von 800 nm bis 870 nm bestrahlt und zwischen den einzelnen Bestrahlungen
das Bestrahlungsergebnis überwacht
wird. Die Bestrahlung erfolgt mit einer manuell handhabbaren, batteriebetriebenen
Laser-Lichtquelle, die zwischen den einzelnen Bestrahlungen oder
nach den Bestrahlungen mit einem Basisgerät in Kontakt gebracht werden
kann, das ein Ladegerät
zum Aufladen der Batterien der Ladegerät enthält. Das Ladegerät ist mit
einer Anzeige ausgestattet, die den aktuellen Ladezustand der Batterien anzeigt.
In
US 5 464 436 werden
verschiedene Anwendungsprotokolle des LLLT-Verfahrens mit zugehörigen Bestrahlungsparametern
(zum Beispiel Bestrahlungsabstände
und -zeiten) beschrieben. Die aus
US
5 464 436 bekannte Technik besitzt jedoch den Nachteil,
dass die Einstellung der Bestrahlungsparameter durch die Betätigung der
Lichtquelle durch den Nutzer erfolgt und damit stark fehleranfällig ist.
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In
US 6 312 451 wird eine LLLT-Vorrichtung
beschrieben, bei der eine manuell handhabbare Laser-Lichtquelle über eine
Versorgungsleitung mit einem Basisgerät verbunden ist, das eine Stelleinrichtung
zur Einstellung einer gewünschten
Strahlungsleistung und eine Anzeige der eingestellten Strahlungsleistung
aufweist. Das Basisgerät
kann bei dieser Technik ferner mit einer Eingabeeinrichtung ausgestattet
sein, mit der ein Nutzer Identifizierungsdaten eingibt. Die Einstellung
der Bestrahlungsleistung kann von einer Basisgerät-internen Steuereinrichtung
in Abhängigkeit
von den Identifizierungsdaten freigegeben oder gesperrt werden.
Bei der
US 6 312 451 bekannten
Vorrichtung werden zwar Bestrahlungsparameter durch die Steuereinrichtung
des Basisgerätes
vorgegeben. Ein Nachteil besteht jedoch in der stark eingeschränkten Flexibilität bei der
Einstellung von Bestrahlungsparametern für verschiedene therapeutische
Aufgaben. Ein Nutzer kann nur die Be strahlungsleistung wählen, eine
Anwendung bei der laserbasierten Akupunktur ist nur beschränkt möglich.
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Auch
bei der in
US 6 312 451 beschriebenen
Technik besteht eine LLLT-Vorrichtung aus einer manuell handhabbaren, über eine
Versorgungsleitung mit einem Basisgerät verbundenen Laser-Lichtquelle.
Das Basisgerät
enthält
eine Steuereinrichtung mit einem Mikroprozessor und einem Speicher,
mit denen verschiedene Bestrahlungsparameter vorgebbar sind, wie
zum Beispiel die Bestrahlungsleistung, die Wahl zwischen Pulsbetrieb
und Dauerbestrahlung und die Dauer der Behandlung. Die Anwendbarkeit
dieser LLLT-Vorrichtung ist eingeschränkt, da das Basisgerät ortsfest
angeordnet ist. Die gewünschten
Bestrahlungsparameter müssen vor
einer Anwendung von einem Nutzer in den Speicher eingegeben werden.
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Eine
Vorrichtung zur laserbasierten Akupunktur wird beispielsweise in
DE 101 07 312 A1 beschrieben. Bei
dieser Vorrichtung sind eine Laser-Lichtquelle und eine Schaltung
zur Vorgabe von Bestrahlungsparametern im Gehäuse eines manuell handhabbaren
Gerätes
untergebracht. Der Nachteil dieses Laserbehandlungsgerätes besteht
darin, dass als Bestrahlungsparameter lediglich die Bestrahlungsdauer,
nicht jedoch andere Größen, wie
z.B. die Impulsfrequenz bei der Bestrahlung vorgegeben werden können. Des
Weiteren ist das Gehäuse
des Laserbehandlungsgeräts
voluminös
und schwer, so dass sich Einschränkungen
für die
Handhabbarkeit ergeben. Laser für
die Akupunkturbehandlung sind auch aus
DE 299 07 159 U1 und
DE 196 07 174 A1 bekannt.
In diesen Dokumenten werden jedoch keine Hinweise auf die Steuerung
von Bestrahlungsparametern gegeben.
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Es
ist bekannt, bei der laserbasierten Akupunktur Modulationsverfahren
anzuwenden, bei denen der Akupunkturlaser ent sprechend einem vorgegebenen
Protokoll moduliert wird. Die Modulation umfasst beispielsweise
eine Impulsbildung. Die Modulationsverfahren werden in der Regel
mit dem Namen der Personen bezeichnet, die die entsprechenden Modulationsverfahren
erstmals vorgeschlagen haben, und von Anwendern, wie z.B. der „Europäischen Akademie
für traditionelle
chinesische Medizin e. V." publiziert.
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In
DE 101 17 297 A1 wird
ein Diagnosegerät
zur Pulswellenanalyse mit einem Messgerät, das einen Steuerrechner
enthält,
und einem Pulssensor beschrieben. Mit dem Messgerät kann über eine
Anschlussleitung ein Akupunkturlaser verbunden werden. Der Steuerrechner
im Messgerät
kann zur Vorgabe von Bestrahlungsparametern des Akupunkturlasers
verwendet werden. Das aus
DE
101 17 297 A1 bekannte Diagnosegerät ist in seiner Anwendung insbesondere
auf die Untersuchung der Wechselwirkung der Akupunkturbestrahlung
mit dem Puls des bestrahlten Organismus beschränkt. Durch den komplexen und
umfangreichen Aufbau des Messgeräts
ist eine flexible Anwendung des Diagnosegeräts für Akupunkturbehandlungen nur
beschränkt
möglich.
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Die
erläuterten
Nachteile herkömmlicher
Bestrahlungseinrichtungen treten nicht nur bei den beispielhaft
angegebenen LLT- und
Akupunktur-Vorrichtungen auf, sondern auch bei anderen, manuell
zu bedienenden Laserquellen, bspw. zur Anwendung der Laserchirurgie
oder in der Materialbearbeitung.
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Es
ist eine erste Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Bestrahlungseinrichtung
bereitzustellen, mit der die Nachteile der herkömmlichen Bestrahlungseinrichtungen überwunden
werden und die sich insbesondere durch einen vereinfachten Betrieb,
eine erhöhte
Sicherheit und Reproduzierbarkeit und einen er weiterten Anwendungsbereich
auszeichnet. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, verbesserte
Verfahren zur Bestrahlung der Oberfläche eines Objektes, insbesondere
zur Bestrahlung von biologischem Gewebe oder von Werkstoffen bereitzustellen,
mit denen die Nachteile der herkömmlichen
Verfahren überwunden
werden und die sich insbesondere durch eine vereinfachte Verfahrensführung und
eine erhöhte
Flexibilität
bei der Anwendung auszeichnet.
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Beschreibung
der erfindungsgemäßen Lösung
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Diese
Aufgaben werden durch Bestrahlungseinrichtungen und Verfahren mit
den Merkmalen gemäß den Patentansprüchen 1 oder
20 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Vorrichtungsbezogen
wird die o.g. Aufgabe durch eine Bestrahlungseinrichtung mit einem
Basisgerät und
mindestens einer Lichtquelle (insbesondere: Laser-Lichtquelle) gelöst, deren
Betriebszustand in Abhängigkeit
von Steuersignalen einer Steuereinrichtung einstellbar sind, die
am Basisgerät
angeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung vom Basisgerät trennbar
(insbesondere abnehmbar) ist. Die erfindungsgemäße Kombination aus der Lichtquelle,
dem Basisgerät
und der am Basisgerät
anschließbaren
Steuereinrichtung besitzt den Vorteil, dass die Funktionalität der Lichtquelle
und die Flexibilität
der Anwendung der Bestrahlungseinrichtung bei den verschiedensten
Bestrahlungsaufgaben, insbesondere bei therapeutischen Verfahren,
wie z.B. bei Akupunkturverfahren erweitert werden. Die Bestrahlungseinrichtung
kann durch Einsetzen einer passend programmierten Steuereinrichtung
problemlos für
die gewünschte
Anwendung vorbereitet werden. Die Steuereinrichtung kann vom Nutzer,
z.B. dem Arzt von einer Bestrahlungseinrichtung entfernt und bei
einer anderen Bestrahlungs einrichtung weiterverwendet werden. Die
Steuereinrichtung kann personengebunden verwendet werden, so dass
sich eine erhöhte
Sicherheit bei der Anwendung der Bestrahlungseinrichtung ergibt.
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Wenn
gemäß einer
ersten Variante der Erfindung die Laser-Lichtquelle über eine Leitungsverbindung mit
dem Basisgerät
elektrisch verbunden ist, kann vorteilhafterweise eine Spannungsquelle
im Basisgerät
zur dauerhaften elektrischen Versorgung der Laser-Lichtquelle verwendet
werden. Die Leitungsverbindung kann vorteilhafterweise zusätzlich zur Übertragung
der Steuersignale an die Laser-Lichtquelle verwendet werden.
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Besonders
bevorzugt ist gemäß einer
weiteren Variante vorgesehen, dass die Laser-Lichtquelle drahtlos
mit dem Basisgerät
und/oder der Steuereinrichtung verbunden ist und mindestens eine
Spannungsquelle zur elektrischen Versorgung der Laser-Lichtquelle enthält. In diesem
Fall ist die Flexibilität
bei der Handhabung der Laser-Lichtquelle vorteilhafterweise ohne
eine Einschränkung
der Funktionalität
erhöht.
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Wenn
die Spannungsquelle gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wiederaufladbar ist und zum Beispiel mindestens einen
Akkumulator umfasst, können
sich Vorteile in Bezug auf die Betriebskosten der Bestrahlungseinrichtung
ergeben. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Kombination
mit dem Basisgerät,
wenn dieses eine Ladeeinrichtung enthält, mit der die mindestens
eine Spannungsquelle aufladbar ist. In diesem Fall ist beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Bestrahlungseinrichtung immer einer geeignete Ladeeinrichtung
verfügbar.
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Wenn
der Gerätekörper des
Basisgerätes
gemäß einer
weiteren Modifikation der Erfindung mindestens einen Akkumulatorhalter aufweist,
der mit der Ladeeinrichtung verbunden ist, können vorteilhafterweise einzelne
Akkumulatoren als Spannungsquellen für die Laser-Lichtquelle nachgeladen
werden, auch wenn diese nicht mit dem Basisgerät verbunden ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Basisgerät des Weiteren eine Kopplungseinrichtung
zum Anschluss und zur mechanischen Halterung der Laser-Lichtquelle aufweist
(erste Kopplungseinrichtung). In diesem Fall können sich Vorteile für eine sichere
Halterung der Laser-Lichtquelle außerhalb des Bestrahlungsbetriebes
und/oder für
einen vereinfachten Anschluss der Laser-Lichtquelle an die Ladeeinrichtung ergeben.
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Wenn
gemäß einer
weiteren Gestaltung der Erfindung vorgesehen ist, dass das Basisgerät eine (zweite)
Kopplungseinrichtung zur lösbaren
Ankopplung und zur mechanischen Halterung der Steuereinrichtung aufweist,
kann dies Vorteile für
eine schnelle und sichere Anbringung der Steuereinrichtung am Basisgerät haben.
Wenn die zweite Kopplungseinrichtung nicht nur für die mechanische Verbindung
eingerichtet ist, sondern gleichzeitig auch eine elektrische Schnittstelle
bildet, vereinfacht sich der Gebrauch der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung.
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Insbesondere
im Fall einer drahtlosen Verbindung der Laser-Lichtquelle mit dem Basisgerät und/oder der
Steuereinrichtung ist die Laser-Lichtquelle vorzugsweise mit einer
Laser-Sende-Empfangs-Einrichtung (erste
Sende-Empfangs-Einrichtung) ausgestattet, während in das Basisgerät oder die
Steuereinrichtung eine Basis-Sende-Empfangs-Einrichtung (zweite
Sende-Empfangs-Einrichtung)
integriert ist. Wenn die drahtlose Verbindung als Bluetooth- oder
Infrarot-Verbindung gebildet wird, können sich Vorteile aus der
Anwendung an sich verfügbarer
Datenübertragungstechniken
ergeben.
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Vorteilhafterweise
können
die leitungsgebunden oder drahtlos übermittelten Steuersignale
von der Steuereinrichtung zur Lichtquelle unmittelbar zur Betätigung der
Lichtquelle verwendet werden. Es ist vorzugsweise ein Pulsbetrieb
vorgesehen, bei dem die Steuersignale eine bestimmte Pulsfolge entsprechend
einem gewünschten
Behandlungsprotokoll repräsentieren,
wobei die Leistung des abgestrahlten Lichtes an der Lichtquelle
durch Auswahl zwischen verschiedenen Leistungsstufen auswählbar ist.
Erfindungsgemäß wird die drahtlose
Verbindung oder Leitungsverbindung zwischen der Lichtquelle oder
der Steuereinrichtung somit zur Übertragung
von Informationen verwendet, die als Pulsfolge das gewünschte Behandlungsprotokoll
repräsentieren.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die vom Basisgerät trennbare
Steuereinrichtung einen programmierbaren Mikroprozessor enthält. Die
Steuereinrichtung kann insbesondere einen unabhängig vom Basisgerät und von
der Laser-Lichtquelle bedienbaren, tragbaren Computer umfassen,
wie er beispielsweise in Form so genannter Taschen- oder Pocket-PCs
verfügbar
ist. Bei dieser Gestaltung werden die Funktionalität der Bestrahlungseinrichtung
und die Bedienbarkeit erheblich erweitert.
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Wenn
die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung
mit einer Anzeigeeinrichtung (Display) ausgestattet ist, können sich
Vorteile in Bezug auf die Überwachung
von Betriebszuständen
und die Bereitstellung weiterer Informationen für den Nutzer ergeben. Das Display
ist vorzugsweise ein Bestandteil der Steuereinrichtung und mit dieser
vom Basisgerät
trennbar. In diesem Fall können
vorteilhafterweise Informationen über den Programmierungszustand
der Steuereinrichtung auch im getrennten Zustand angezeigt werden.
Alternativ oder zusätzlich
ist die Anzeigeeinrichtung am Gerätekörper des Basisgerätes vorgesehen.
Vorteilhafterweise können
in diesem Fall weitere Betriebszustände des Basisgeräte, wie
z.B. die Betriebsbereitschaft der Ladeeinrichtung angezeigt werden.
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Besondere
Vorteile für
den Bedienkomfort ergeben sich, wenn die Anzeigeeinrichtung einen
Berührungsbildschirm
(Touch-Screen) aufweist.
Dieser Vorteil ist gerade für
die therapeutische Anwendung der Bestrahlungseinrichtung von Bedeutung,
da bei der Vorbereitung oder der Durchführung einer Behandlung, die häufig unter
beengten Verhältnissen
ohne eine Ablage für
eine Tastatur stattfindet, zahlreiche Informationen z.B. über den
physiologischen Zustand eines Patienten anfallen, die so besonders
effektiv in die Steuereinrichtung eingegeben werden können.
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Die
Laser-Lichtquelle der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung
kann mindestens einen manuell betätigbaren Schalter, wie z.B.
eine Bestätigungstaste
oder einen berührungsempfindlichen
Schalter (Touch-Pad) aufweisen, der vorteilhafterweise als Haupt-
oder Notschalter und/oder als Betriebsartenwählschalter verwendbar ist,
so dass sich eine erweiterte Funktionalität der Bestrahlungseinrichtung
ergeben kann. Wenn gemäß einer
weiteren Modifizierung die Laser-Lichtquelle mit einem Pilotstrahl-Laser
ausgestattet ist, können
sich Vorteile für
eine Visualisierung des Strahlengangs des von der Lasereinrichtung
ausgehenden Laserlichts ergeben. Für eine Anpassung an bestimmte
Bestrahlungsaufgaben, z.B. an bestimmten Objektoberflächen, kann
die Laser-Lichtquelle eine Strahllenkungseinrichtung zur Anpassung
des emittierten Laserlichts an die geometrischen Verhältnisse
am Ort der Bestrahlung aufweisen.
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In
diesem Fall können
sich Vorteile für
eine erhöhte
Effektivität
der Behandlung ergeben.
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Vorteilhafterweise
kann die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung
erhöht
werden, wenn ein akustischer Signalgeber, wie z.B. ein Summer oder
ein Lautsprecher vorgesehen ist, um beispielsweise unbeabsichtigte
oder gefährliche
Betriebszustände
der Laser-Lichtquelle zu signalisieren.
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Verfahrensbezogen
wird die oben genannte Aufgabe gelöst, indem zur Bestrahlung der
Oberfläche
eines Objektes, insbesondere mit der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung
zunächst
die Steuereinrichtung des Basisgeräts bereitgestellt, mit diesem
verbunden und betätigt
wird, gefolgt von einer Betätigung
der Laser-Lichtquelle zur Bestrahlung der Objektoberfläche. Im
Unterschied zu herkömmlichen
Bestrahlungsverfahren ergibt sich als besonderer Vorteil der Erfindung,
dass die Bestrahlungsbedingungen und ggf. weitere Informationen über die
zu behandelnde Person vom Nutzer bereits vor der Bestrahlungsbehandlung
durch eine geeignete Programmierung der Steuerungseinrichtung vorbereitet
werden können.
Der Nutzer, z.B. der Arzt kann dann zur Behandlung die vorbereitete
Steuerungseinrichtung am Basisgerät einsetzen und betätigen.
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Zur
Betätigung
gehört
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Auswahl mindestens eines der Parameter Leistung der Bestrahlung,
Bestrahlungsdauer, Frequenz und Taktverhältnis einer impulsförmigen Bestrahlung
oder eine Auswahl eines Lernprogramms. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Behandlungsverfahren wird somit vorteilhafterweise eine größere Anzahl
veränderlicher Parameter
bereitgestellt, unter denen die gewünschten Bestrahlungsbedingungen
ausführbar
sind.
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Vorteilhafterweise
kann die Frequenzwahl gemäß bevorzugter
Varianten der Erfindung die Auswahl einer vorprogrammierten Frequenz,
einer Mischfrequenz aus vorprogrammierten Frequenzen und/oder einer freien
Frequenz umfassen. Erfindungsgemäß sind damit
die an sich bekannten Modulationsverfahren für LLLT-Behandlungen oder laserbasierte
Akupunkturen einfach ausführbar.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der
Schritt der Betätigung
der Steuereinrichtung eine Signalübertragung zur Laser-Lichtquelle.
Vorteilhafterweise wird die Laser-Lichtquelle mit erhöhter Betriebssicherheit
komplett entsprechend den vorgegebenen Betriebsparametern gesteuert.
Eine manuelle Fehlbedienung ist ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass die Laser-Lichtquelle nahezu zeitgleich mit
der Betätigung
der Steuereinrichtung betriebsbereit gemacht werden kann.
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Eine
bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht bei der Bestrahlung von
biologischem Gewebe, insbesondere bei der Bestrahlung der Hautoberfläche einer
zu behandelnden Person, wie z.B. eines Patienten. Vorteilhafterweise
können
die an sich bekannten Prozeduren der LLLT-Verfahren oder der Akupunkturverfahren
implementiert werden. Es kann bspw. eine Narbennachbehandlung, eine
Akupunkturstimulation oder eine Wundheilung vorgesehen sein. Weitere
Anwendungen bestehen in der laserbasierten oder optischen Chirurgie.
Die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung
kann als Laserskalpell (Schneidelaser) verwendet werden. Medizinische
Anwendungen bestehen auch in der Dermatologie, z.B. bei der Entfernung
von Altersflecken oder Tätowierungen,
in der Zahnmedizin, z. B. zur Wundheilung oder Wurzelbehandlung
oder in der Ophthalmologie, z.B. zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit.
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Anwendungen
bestehen auch in der Materialbearbeitung durch thermische Effekte,
wie z.B. bei der Behandlung von Oberflächenschichten oder dem Aushärten von
Polymermaterialien.
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Die
erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung
kann insbesondere als Lasertherapiegerät zur Bestrahlung kleiner und
mittlerer Hautareale bzw. Körperteile
(sog. Biostimulation) verwendet werden. Vorteilhafterweise kann
der Laser zur Frequenzdiagnose (sog. RAC / Reflex Auriculo Cardial)
und -therapie in der Akupunktur oder anderen medizinischen Bereichen
oder zur Übertragung
von Frequenzinformationen und Photonenenergie dienen. Die Bestrahlungseinrichtung
kann neben der Frequenzdiagnose auch zur elektronischen Diagnose
genutzt werden (Messung und Analyse von z.B. Akupunkturpunkten,
Hautwiderstandsveränderungen).
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Wichtige
Merkmale der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung
bestehen ferner darin, dass die Laser-Lichtquelle als kompaktes,
programmierbares, mobiles Handgerät netzunabhängig bereitgestellt wird und
bedienerfreundlich mit dem Basisgerät als Station zum Laden der
Akkus, Ablage des Lasers und eines Computers (Typ: z.B. iPAQ 1940,
Hersteller: Hewlett Packard, mit integrierter Blutooth-Schnittstelle)
zusammenwirkt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der beigefügten
Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung,
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2:
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß verwendeten
Basisgeräts,
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3:
eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß verwendeten Laser-Lichtquelle,
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4: Illustrationen einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäß verwendeten
Steuereinrichtung und der mit dieser angezeigten Informationen,
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5:
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäß verwendeten
Laser-Lichtquelle, und
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6 und 7:
schematische Illustrationen von erfindungsgemäß verwendeten Strahllenkungseinrichtungen.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Umsetzung der Erfindung wird im Folgenden nach einer allgemeinen
Darstellung gemäß 1 unter
beispielhaften Bezug auf die Kombination einer Laser-Lichtquelle
in Form eines manuell handhabbaren Beleuchtungsstiftes (sog. Laserpen)
mit einem an einem Basisgerät
ansteckbaren Pocket-Computer erläutert. Es
wird betont, dass die Umsetzung der Erfindung nicht auf die Einzelheiten
dieser Kombination beschränkt ist,
sondern vielmehr zahlreiche Varianten insbesondere bei der Gestaltung
der Lichtquelle und der Steuereinrichtung sowie beim Aufbau und
der Funktionalität
des Basisgerätes
vorgesehen sein können.
Beispielsweise ist nicht zwingend erforderlich, dass die Lichtquelle
zur Emission von Laserlicht eingerichtet ist. Für bestimmte Behandlungszwecke
kann es ausreichend sein, wenn nicht-kohärentes Licht von einer klassischen
thermischen Lichtquelle (Glühlampe)
oder einer Leuchtdiode ver wendet wird. Des Weiteren kann insbesondere
anstelle des Pocket-Computers eine anders gestaltete Steuereinrichtung
mit einem integrierten Mikroprozessor und einer Eingabeeinrichtung
zur Programmierung des Mikroprozessors vorgesehen sein, die über eine Schnittstelle
mit dem Basisgerät
verbunden werden kann. Des Weiteren können abweichend von der folgenden
Darstellung mehrere Laser-Lichtquellen mit dem Basisgerät kombiniert
sein, die von einem Nutzer wahlweise aufeinander folgend oder von
mehreren Nutzern zeitgleich verwendet werden. Je nach der gewünschten Anwendung
der Bestrahlungseinrichtung kann diese für die Emission von einer oder
mehreren Wellenlängen im
gesamten Spektralbereich vom ultravioletten über das sichtbare bis zum infraroten
Licht eingerichtet sein.
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Gemäß 1 umfasst
eine erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung 100 eine
Laser-Lichtquelle 10 und ein Basisgerät 20. Die Laser-Lichtquelle 10 besitzt
ein Gehäuse 11,
in oder an dem die Lasereinrichtung 12 zur Emission von
Laserlicht, die Spannungsquelle 13 zur elektrischen Versorgung
der Laser-Lichtquelle 10, mindestens
eine Betätigungstaste 14,
und die erste Sende-Empfangs-Einrichtung 15 angeordnet
sind. Das Basisgerät 20 besitzt
einen Gerätekörper 21,
die Steuereinrichtung 22, die an der zweiten Kopplungseinrichtung 23 trennbar
mit dem Gerätekörper 21 verbunden
ist, die erste Kopplungseinrichtung 24 zur zeitweiligen Halterung
der Laser-Lichtquelle 10,
die zweite Sende-Empfangs-Einrichtung 25 und einen Akkumulatorhalter 26.
Das Bezugszeichen 27 bezieht sich auf optional vorgesehene
Anzeige- und/oder Eingabeeinrichtungen z.B. für ein in das Basisgerät 20 integriertes
Ladegerät
(nicht dargestellt).
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Das
Gehäuse 11 der
Laser-Lichtquelle 10 besitzt eine lang gestreckte, beispielsweise
zylindrische Form mit einer geeignet gestalteten Oberfläche, die
insbesondere Griffelemente zur sicheren Handhabung der Laser-Lichtquelle 10 und/oder
Informationsbeschriftungen aufweisen kann. Die Lasereinrichtung 12 ist
an der Vorderseite des Gehäuses 11 vorgesehen.
Sie umfasst eine Laserdiode (Leistung: 50 mW bis 5 W oder darüber), die
für eine
Emission im Wellenlängenbereich
von 620 nm bis in den infraroten Wellenlängenbereich (z.B. 900 nm) ausgelegt
ist. Für
Anwendungen in der Laserchirurgie kann eine Leistung von 10 W oder
darüber
vorgesehen sein. Die Spannungsquelle 13 umfasst zwei Akkumulatorzellen,
die von der Rückseite
des Gehäuses 11 in
die Laser-Lichtquelle 10 einführbar sind. Hierzu ist an der
Rückseite
eine Öffnung
mit einem Deckel und einer Rasteinrichtung zur Fixierung der Akkumulatoren
vorgesehen.
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Die
erste Sende-Empfangs-Einrichtung 15 umfasst eine für die Realisierung
von Bluetooth-Verbindungen ausgelegte Antenne und eine zugehörige Verarbeitungsschaltung
zur Signalverarbeitung der von der Steuereinrichtung 22 empfangenen
Steuersignale.
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Der
Betriebszustand der Lasereinrichtung 12 ist in Abhängigkeit
von den Steuersignalen der Steuereinrichtung 22 einstellbar.
Dies bedeutet, dass die Steuersignale unmittelbar als Schaltsignale
für die
Lasereinrichtung 12 bereitgestellt werden. Beispielsweise
wird ein Pulszug mit einer Modulation entsprechend der gewünschten
Modulation der Laserdiode übertragen.
Alternativ können
die Steuersignale bestimmte Betriebszustände der Lasereinrichtung 12 kodieren,
die in einem optional in der Lichtquelle zusätzlich vorgesehenen Speicher
gespeichert sind.
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Der
Gerätekörper 21 des
Basisgerätes 20 bildet
ebenfalls ein Gehäuse,
in dem das Ladegerät
und ein Netzspannungs- Versorgungsteil
untergebracht und auf dessen Außenseite
die erste und zweite Kopplungseinrichtung 23, 24 und
der Akkumulatorhalter 26 angeordnet sind.
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Wenn
entsprechend der in 1 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung die zweite Sende-Empfangs-Einrichtung 25 in
das Basisgerät 20 integriert
ist, besitzt die zweite Kopplungseinrichtung 24 eine Schnittstelle
zur elektrischen Verbindung der Steuereinrichtung 22 mit
einer Signalverarbeitungsschaltung (nicht dargestellt) der Einrichtung 25.
Alternativ kann die zweite Sende-Empfangs-Einrichtung 25 Teil
der Steuereinrichtung 22 sein, wie dies unten unter Bezug
auf die 2 und 4 erläutert wird.
In diesem Fall kann vorteilhafterweise auf die Bildung einer zusätzlichen
Schnittstelle zur Signalübertragung
zwischen der Steuereinrichtung 22 und dem Basisgerät 20 verzichtet
werden. Bei beiden Ausführungsformen
kann an der zweiten Kopplungseinrichtung zumindest ein elektrischer
Anschluss zum Nachladen einer internen Spannungsquelle der Steuerungseinrichtung 22 vorgesehen
sein.
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Weitere
Einzelheiten der Außenseite
des Basisgeräts 20 sind
beispielhaft in 2 illustriert. Die Form der
ersten Kopplungseinrichtung 23 ist an die Form der verwendeten
Laser-Lichtquelle 10 angepasst. Der Gerätekörper 21 besitzt als
erste Kopplungseinrichtung 23 einen kreisscheiben-förmigen Vorsprung
mit einer mittigen Aufnahme 29, in die die Laser-Lichtquelle 10 an
ihrer Vorder- oder Rückseite
einsteckbar ist. Der Gerätekörper 21 besitzt
in der Umgebung des Vorsprungs 23 eine zylinderförmige Ausnehmung,
so dass das manuelle Ergreifen der eingesteckten Laser-Lichtquelle
erleichtert wird. Die zweite Kopplungseinrichtung 24 bildet eine
Aufnahme mit einer inneren Form, die der äußeren Form der Steuereinrichtung,
wie z.B. eines Pocket-Computers 22 gemäß 4A angepasst
ist. Die zweite Kopplungseinrichtung 24 ist mit einer Fixiereinrichtung,
wie z.B. einer Rasteinrichtung 28 zur Fixierung der eingesetzten
Steuereinrichtung ausgestattete.
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Bei
dem in 2 illustrierten Ausführungsbeispiel sind drei Akkumulatorhalterungen 26 vorgesehen, die
jeweils eine Ladeanzeige 27 aufweisen. Auf der Oberseite
der Akkumulatorhalterungen 26 besitzt der Gerätekörper 21 zylinderförmige Ausnehmungen,
die jeweils einen Ladeschacht für
Akkumulatoren bilden.
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Das
Bezugszeichen 27.1 bezieht sich auf eine Sensoreinrichtung
zur Überprüfung der
Betriebsfähigkeit
der Lasereinrichtung 12 der Laser-Lichtquelle 10.
Da die Lasereinrichtung 12 bei zahlreichen therapeutischen
Anwendungen im infraroten, d.h. nicht sichtbaren Wellenlängenbereich
betrieben wird, dient die Sensoreinrichtung 27.1 einem
Funktionstest. Als Sensoreinrichtung 27.1 kann beispielsweise
ein Infrarotdetektor vorgesehen sein. Wird die Laserstrahlung auf
die Sensoreinrichtung 27.1 gerichtet, kann bei intakter
Laserfunktion ein akustisches Signal zum Beispiel im Rhythmus der
Impulsfrequenz des Lasers ertönen.
Alternativ kann als Sensoreinrichtung 27.1 ein Thermosensor
aus einem auf Infrarotbestrahlung durch eine Verfärbung reagierenden
Material vorgesehen sein.
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3 zeigt
weitere Einzelheiten der Laser-Lichtquelle 10, bei der
anstelle einer einzelnen Betätigungstaste
mehrere Tasten oder Schalter 14.1 bis 14.5 vorgesehen
sind, die die folgenden Funktionen besitzen. Die Taste 14.1 ist
ein Schalter zum Ein- oder Ausschalten der Laser-Lichtquelle 10.
Die Schalteinrichtung (z.B. Tasten) 14.2 und 14.3 dient
der Vorwahl verschiedener Leistungsbereiche (oder: Leistungsstufen)
zum Betrieb der Lasereinrichtung 12. Beispielsweise erfolgt bei
Betätigung
der Taste 14.2 ein Betriebsbeginn mit 5 mW, während bei
Betätigung
der Taste 14.3 ein Betätigungsbeginn
mit 50 mW erfolgt. Es kann eine weitere Leistungsstufe mit z. B.
5 W vorgesehen sein. Die Taste 14.4 dient der Umschaltung
zwischen verschiedenen Modulationsfrequenzen beim Betrieb der Lasereinrichtung 12.
Schließlich
stellt der Schalter 14.5 einen Schlüsselschalter dar, der nur durch
einen autorisierten Nutzer mit einem passenden Schlüssel betätigt werden
kann.
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Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform der Laser-Lichtquelle 10 ist
ferner eine Anzeigeeinrichtung 16 vorgesehen, die ein Informationsdisplay 16.1 und
eine Zustandsanzeige 16.2 umfasst. Das Informationsdisplay 16.1 ist
beispielsweise eine alphanumerische Anzeige zur Darstellung z.B.
von Betriebsparametern der Bestrahlungseinrichtung. Im Informationsdisplay 16.1 wird
beispielsweise die Leistung in mW, die Energie in Joule (Angabe
der bereits übertragenen
Energie), eine Therapiezeit in Joule (mit Restzeitanzeige) und/oder die
aktuelle Modulationsfrequenz angezeigt.
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Die
Zustandsanzeige 16.2 dient als Warnanzeige, wenn die Lasereinrichtung 12 aktiv
ist. Beim Betrieb der Laser-Lichtquelle 10 kann
vorgesehen sein, dass die Zustandsanzeige 16.2, z.B. in
Form einer grün
emittierenden Leuchtdiode zunächst
für eine
bestimmte Vorlaufzeit (z.B. 2 Sekunden) nach dem Betriebsbeginn der
Lasereinrichtung 12 als Warnung vor der kommenden Laserstrahlung
blinkt und anschließend
während des
Betriebs der Lasereinrichtung 12 dauernd leuchtet. Entsprechend
kann auch der Pilotstrahl vor Betriebsbeginn der Lasereinrichtung
den Auftreffpunkt des Laserstrahls markieren.
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Die
Lasereinrichtung 12 umfasst einen Bestrahlungs-Laser, z.B.
die oben genannte Laserdiode und einen Pilotlaser, der im sichtbaren
Wellenlängenbereich
emittiert und identisch mit der Abstrahlrichtung des Bestrahlungslasers
ausgerichtet ist. Für
Akupunkturanwendungen wird die Laserdiode typischerweise mit einem
Abstand von mindestens 30 mm betrieben. Bei chirurgischen Anwendungen
sind geringere Abstände
von z.B. 15 mm oder weniger vorgesehen. Typische Leistungsdichten
bei der thermischen oder ablativen Anwendung der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung
fallen in den Bereich mW/cm2 (Biostimulation) über kW/cm2 (Koagulation) bis zu MW/cm2 (Verdampfen)
oder sogar GW/cm2 (Photoablation).
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An
der Lasereinrichtung 12 ist ein Anschlussstück 17 vorgesehen,
das der Halterung von Strahllenkungseinrichtungen dient (s. unten, 6, 7).
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4 zeigt beispielhaft die Gestaltung der
Steuereinrichtung 22 als Pocket-Computer mit einem Berührungsbildschirm 22.1 (4A),
wobei die 4B bis 4F beispielhaft
die an der Steuereinrichtung 22 angezeigten Inhalte und
Betätigungselemente
illustrieren.
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Nach
dem Einschalten der Steuereinrichtung 22 erscheint das
Startbild 30 gemäß 4B mit drei Auswahlzeilen 31, 32 und 33,
einem Übertragungsfeld 34 und
einer Hilfetaste 35 ("Didakt"). In der ersten
Auswahlzeile 31 kann zwischen verschiedenen, vorprogrammierten
Modulationsfrequenzen z.B. für
die Anwendungen "Akut", "Chronisch" und "Regeneration" ausgewählt werden.
In der zweiten Auswahlzeile 32 erfolgt die Auswahl eines
bestimmten Modulationsverfahrens. Im dargestellten Beispiel ist
das Modulationsverfahren "Nogier
A" gewählt. In
der dritten Auswahlzeile 33 können in den einzelnen Feldern
jeweils die Leistung, die Energie und die Bestrahlungsdauer vorgewählt werden.
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Durch
die Berührung
eines Tastenfeldes wird die jeweilige Funktion aktiviert. Beispielsweise
erfolgt ein Farbwechsel des Tastenfeldes oder es erscheint ein neues
Fenster zur weiteren Einstellung von Einzelheiten. Nach Komplettierung
der Daten werden diese als Steuersignale bei Betätigung der Taste 34 an
die Laser-Lichtquelle 10 gesendet.
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4C illustriert
die Auswahl einer voreingestellten Modulationsfrequenz in einem
Auswahlfenster 40, das in mehreren Auswahlzeilen 41, 42 etc.
verschiedene vorgegebene Frequenzen auflistet, wobei jeweils ggf. eine
bestimmte Frequenz aus einer Frequenzreihe wählbar ist. Beim dargestellten
Beispiel ist beispielsweise die Frequenz B der Modulationsfrequenz "Nogier" aktiviert.
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Bei
Betätigung
der Auswahlzeile 46 öffnet
sich ein neues Tastenfeld zur Einstellung frei wählbarer Frequenzen. Das Tastenfeld 47 dient
dem Rücksprung
zum Startbild 30 gemäß 4B.
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In 4D ist die Einstellung von Mischfrequenzen
illustriert. Hierzu werden am Auswahlbild 40 verschiedene
Modulationen und zugehörige
Frequenzen aktiviert. Im dargestellten Beispiel werden die Frequenz "Nogier B" und die Frequenz "Bahr 3" miteinander gemischt.
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Wird
bei dem Auswahlbild 40 gemäß 4C die
fünfte
Auswahlzeile 45 gewählt,
so öffnet
sich die nachgeordnete Anzeige 50 zur Modulation "Reininger" mit den entsprechenden
Auswahlmöglichkeiten.
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Schließlich illustriert 4F die Didakt-Anzeige 60, die
bei Betätigung
des Tastenfeldes 35 gemäß 4B erscheint. In den verschiedenen Auswahlzeilen
können
Lernprogramme und Gebrauchsanweisungen sowie weitergehende Informationen
aufgerufen werden.
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In
der folgenden Tabelle sind verschiedene Frequenzen der Modulationen
nach Nogier, Bahr und Reininger illustriert, die bei der entsprechenden
Betätigung
der Steuereinrichtung 22 als Steuersignale zum Betrieb
der Laser-Lichtquelle 10 übertragen werden können.
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Frequenzen
nach Nogier/Bahr:
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Reininger-Frequenzen:
(Reininger I, II, III, Meridianfrequenzen, "Antifrequenzen", Frequenzen der Ebenen, Frequenzen
Viral/Bakteriell)
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Als
freie Frequenzen können
Modulationsfrequenzen im Bereich von 0.2 bis 999.99 Hz eingestellt
werden.
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5 illustriert
eine abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Laser-Lichtquelle 10, bei
der eine elektrische Verbindungsleitung 18 zum Anschluss
an das Basisgerät
vorgesehen ist. Bei dieser Variante kann die Bedienung der Steuereinrichtung
und die Signalübertragung
zur Laser-Lichtquelle 10 analog zu
den oben beschriebenen Prozeduren erfolgen.
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Die 6 und 7 illustrieren
verschiedene Varianten erfindungsgemäß vorgesehener Strahllenkungseinrichtungen 70,
die auf die Halterung 17 der Laser-Lichtquelle 10 (siehe 3)
aufsetzbar sind. Die Strahllenkungseinrichtung 70 gemäß 6 dient
als Dentalapplikator, der einen Lichtleiter 71 (Länge rd.
13 cm) aus Glas in einem Edelstahlmantel und Ansatzstücke 72 umfasst. 7 illustriert
einen Punktapplikator in schematischer Schnitt- und Perspektivansicht.
Die Austrittsbohrung des Punktapplikators 73 besitzt einen Durchmesser
von z.B. 4 mm.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.