DE10353120B4

DE10353120B4 - Türdrückerklemmbefestigung

Info

Publication number: DE10353120B4
Application number: DE2003153120
Authority: DE
Inventors: Gerold Harms
Original assignee: Dorma Deutschland GmbH
Current assignee: OGRO GMBH, DE
Priority date: 2003-11-12
Filing date: 2003-11-12
Publication date: 2005-11-10
Anticipated expiration: 2023-11-13
Also published as: EP1713991A1; CN100587213C; EP1713991B1; WO2005047627A1; CN1705805A; DE10353120A1; ES2398112T3

Abstract

Türdrückerklemmbefestigung (8) mit einem in einer Einstecköffnung (3) eines Türdrückerhalses (2) lösbar eingesetzten und mittels einer den Türdrückerhals (2) durchfassenden Halteschraube (5) in der Einstecköffnung (3) festlegbaren, mit einer Durchgangsöffnung (6) für die Aufnahme eines Drückerdornes (4) versehenen, im Querschnitt quadratischen Einsatzteil (7), welches wenigstens eine Bestandteil des Einsatzteiles (7) bildende, federnd elastisch gegen eine Rastverzahnung (9) des in das Einsatzteil (7) einsteckbaren Drückerdornes (4) anstellbare Sperrfeder (10) aufweist, wobei die Einstecköffnung (3) in einem dem Türblatt benachbarten Längenabschnitt (a) wenigstens eine Längsnut (12) für die Aufnahme der Sperrfeder (10) aufweist, und wobei die Türdrückerklemmbefestigung (8) eines gegenüberliegenden Türdrückers (1) spiegelbildlich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (12) eine Aufnahme für eine an dem Einsatzteil angeordnete Kammerführung (13, 14) bildet und dass das Einsatzteil (7) mit einem gegen einen Boden (15) der Einstecköffnung (3) gerichteten Längenabschnitt (b) in einen dem Türblatt abgewandten, nutfreien Abschnitt der Einstecköffnung (3) eingreift.

Description

Die Erfindung betrifft eine Türdrückerklemmbefestigung mit einem in einer Einstecköffnung eines Türdrückerhalses lösbar eingesetzten und mittels einer den Türdrückerhals durchfassenden Halteschraube in der Einstecköffnung festlegbaren, mit einer Durchgangsöffnung für die Aufnahme eines Drückerdornes versehenen, im Querschnitt quadratischen Einsatzteil, welches wenigstens eine Bestandteil des Einsatzteiles bildende, federnd elastisch gegen eine Rastverzahnung des in das Einsatzteil einsteckbaren Drückerdornes anstellbare Sperrfeder aufweist.

Türdrückerklemmbefestigungen sind im Allgemeinen derart ausgebildet, dass ein Türdrücker eines Türbeschlages fest mit dem Türdrückerdorn verbunden ist, während der zweite Türdrücker mittels einer mit einer Sperrfeder zusammenwirkenden Rastverzahnung lösbar auf den Drückerdorn aufgesteckt wird. Die Befestigungen beider Türdrücker eines Türbeschlages sind somit im Regelfall unterschiedlich ausgebildet.

Eine gattungsgemäße Klemmbefestigung mit den vorbeschriebenen Merkmalen offenbart die DE 19 30 679 A , wobei die Rastverzahnung des Drückerdornes eine konkave Längsnut aufweist, in die eine Sperrfeder eingreift, welche sich mit einer buckelartigen Krümmung an einer Wandung der Einstecköffnung abstützt. Die Einstecköffnung ist zylindrisch ausgebildet und nimmt über einen Teil ihrer Länge bei einem der beiden Türdrücker das zylindrische Einsteckteil auf.

Eine Türdrückerverbindung mit einer in eine abgestufte Einstecköffnung der beiden gegenüberliegenden Türdrücker eingesetzte Einsatzbuchse mit einer abgestuften Durchgangsöffnung beschreibt die DE 74 25 072 U1 , wobei die Einsatzbuchsen mit dem Drückerhals fest verklebt sind und nur einer der beiden Türdrücker mit seiner Einsatzbuchse unter Zwischen schaltung einer Federlasche die Rastverzahnung eines Drückerdornes überfasst.

Ein mit einem der beiden Türdrücker fest verbundener Drückerdorn, welcher in der Einstecköffnung des anderen Türdrückers mittels einer an einem in der Einstecköffnung fest angeordneten Einsatzteil befindlichen Sperrfeder festgeklemmt wird, ist durch die DE 12 58 758 B bekannt geworden. Das Einsatzteil besteht aus zwei gegenüberliegenden Sperrfedern, die mit entsprechend geformten Einbuchtungen in eine im Querschnitt kreisförmige Rastverzahnung des Drückerdornes eingreifen.

Ein ausschließlich aus einer Sperrfeder bestehender, in beiden gegenüberliegenden Türdrückern angeordneter Einsatz ist Gegenstand der DE 42 34 870 C1 . Die Türdrückerhälse weisen eine abgestufte Einstecköffnung auf, wobei die die Verrastung in Axial-Richtung des Drückerdornes bewirkende, ein Losteil bildende Sperrfeder in der im Durchmesser größeren Stufe der Abstufung der Einstecköffnung angeordnet ist und die Verdrehsicherung des Drückerdornes durch einen Eingriff des freien Endes des Drückerdornes in die im Durchmesser kleinere Stufe bewirkt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türdrückerklemmbefestigung zu schaffen, bei der sowohl das Einsatzteil als auch der Drückerdorn formschlüssig und verdrehsicher im Drückerhals gelagert sind. Dabei sollen mittels des Einsatzteiles Fertigungstoleranzen im Bereich der Einstecköffnung des Drückerhalses ausgeglichen werden können. Ein wesentlicher Teil der Aufgabe besteht darin, die Türdrückerklemmbefestigung mit Bezug auf beide gegenüberliegende Türdrücker eines Türbeschlages so auszubilden, dass durch Auswechseln der Einsatzteile eines Türbeschlages mit einer im Durchmesser kleineren oder größeren Durchgangsöffnung mit einfachen Mitteln eine Anpassung an Drückerdorne unterschiedlichen Durchmessers ermöglicht wird. Gleiches gilt für die Anpassbarkeit an im Durchmesser unterschiedlicher Einstecköffnung im Drückerhals.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit den Merkmalen nach Anspruch 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Mit der Lehre nach Anspruch 1 erfolgt im Bereich des die Nuten aufweisenden Längenabschnittes der Einstecköffnung die zug- und druckfeste sowie verdrehsichere Lagerung des Einsatzteiles in der Einstecköffnung des Türdrückerhalses, wobei die Verdrehsicherung durch die an das Einsatzteil angeformte, in die Längsnut des Drückerhalses einfassende Kammerführung bewirkt wird, wobei gleichzeitig in diesem Bereich die Sperrfeder angeordnet ist. Die Einstecköffnung weist zwischen den Nuten einen größeren Durchmesser auf, so dass aufgrund dieses Freiraumes die Anordnung einer einstückig mit dem Einsatzteil ausgebildeten, ausreichend starken Sperrfeder ermöglicht wird. Der in den nutfreien Längenabschnitt der Einstecköffnung eingreifende und gegen den Boden der sackartigen Einstecköffnung gerichtete Abschnitt des Einsteckteiles umschließt dabei das freie Ende des Drückerdornes; vermag in diesem Bereich Fertigungstoleranzen zwischen der Einstecköffnung und dem Drückerdorn ausgleichen und bildet eine zusätzliche Verdrehsicherung für den Drückerdorn. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Türdrückerklemmbefestigung an jeweils beiden gegenüberliegenden Türdrückern eines Türbeschlages ermöglicht durch Auswechseln des Einsatzteiles mit geänderter Durchgangsöffnung die Anpassung an Drückerdorne unterschiedlichen Durchmessers oder mit unterschiedlichen Einstecköffnungen, so dass die Notwendigkeit einer Anpassung der Einstecköffnung eines Türdrückers an einen Drückerdorn vorgegebenen Durchmessers entfällt. Dies führt zu einer Vereinheitlichung in der Fertigung der Türdrücker. Beispielsweise können Türdrücker mit einer für einen Drückerdorn mit einem Außendurchmesser von 9 mm bestimmten Einstecköffnung auf einen Drückerdorn mit einem Außendurchmesser von 8 mm aufgesteckt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die in die Längsnut der Einstecköffnung einsteckbare Kammerführung derart ausgeführt, dass sie über eine Außenwand des Einsatzteiles vorsteht, d. h. eine oder mehrere über die Außenwand des Einsatzteiles vorstehende Rippen bildet, die formschlüssig die vorgenannte Längsnut ausfüllen, wobei in bevorzugter Ausführung zwei derartige Kammerführungen vorgesehen sind, die jeweils an gegenüberliegenden Außenwänden des Einsatzteiles angeordnet sind. Dabei kann eine der beiden Kammerführungen länger ausgebildet sein, während die zweite Kammerführung demgegenüber kürzer ausgebildet ist und in die einstückiger Bestandteil der Außenwand bildende Sperrfeder übergeht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an einer Außenwand des Einsatzteiles ein über die Außenwand vorstehender Zentrierungsansatz für die Halteschraube angeordnet; der Zentrierungsansatz fixiert im Zusammenwirken mit der Halteschraube das Einsatzteil in der Einstecköffnung des Türdrückerhalses und vermag gleichzeitig bei entsprechender Beaufschlagung – zusätzlich zu der Funktion der Sperrfeder – den Drückerdorn im Drückerhals zu arretieren.

Die einzelnen Bauelemente der Türdrückerklemmbefestigung einschließlich des Türdrückers, des Drückerdornes sowie der Türdrückerklemmbefestigung können grundsätzlich aus einem beliebigen geeigneten Werkstoff bestehen; es hat sich jedoch als fertigungstechnisch vorteilhaft und kostengünstig erwiesen, wenn das Einsatzteil aus einem geeigneten Kunststoff besteht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
1: Einen Horizontalschnitt durch einen Türdrücker mit Drückerdorn und Türdrückerklemmbefestigung.
2: Ausschnittsweise die Türdrückerklemmbefestigung gemäß 1 in vergrößerter Darstellung.
3: Eine perspektivische Ansicht gegen die Einstecköffnung des Türdrückerhalses.
4: In gegenüber 1 bis 3 vergrößerter und perspektivischer Darstellung eine Ansicht gegen die Rastverzahnung des Einsatzteiles.
5: Eine gegenüber 4 um 90° gewendete Darstellung.
6: In perspektivischer Ansicht eine Draufsicht auf das Einsatzteil.
7: Eine um 180° gewendete Draufsicht auf das Einsatzteil gemäß 6.
Ein Türdrücker 1 gemäß 1 besitzt im Bereich eines Türdrückerhalses 2 eine Einstecköffnung 3, in die ein Drückerdorn 4 eingesteckt ist. Die Einstecköffnung 3 weist über ihre gesamte Länge den gleichen Innendurchmesser auf, wobei im Bereich der Innenwandung der Einstecköffnung 3 in einem dem Türblatt benachbarten Abschnitt a zwei gegenüberliegende Längsnuten 12 vorgesehen sind. Ein allgemein mit 7 bezeichnetes Einsatzteil (siehe insbesondere 4 bis 7) besitzt an zwei gegenüberliegenden Außenwänden 16 und 17 als Kammerführungen 13 bzw. 14 be zeichnete erhabene Verstärkungen, die in die Längsnuten 12 eingreifen. Es ist ersichtlich, dass die an der Außenwand 16 angeordnete Kammerführung 13 länger ausgebildet ist als die an der Außenwand 17 angeordnete Kammerführung 14. Die Kammerführung 13 endet unter Belassung eines Zwischenraumes 19 in einem Zentrierungsansatz 18, in welchem eine den Türdrückerhals 2 durchfassende Halteschraube 5 einschraubbar ist, so dass die Halteschraube 5 das Einsatzteil 7 im Türdrückerhals 2 arretiert und bei entsprechender Beaufschlagung zusätzlich den die Durchgangsöffnung 6 des Einsatzteiles 7 durchfassenden Drückerdorn 4 arretieren kann. Wesentlicher Bestandteil einer allgemein mit 8 bezeichneten Türdrückerklemmbefestigung ist eine im Anschluss an die Kammerführung 4 ausgebildete und Bestandteil des Einsatzteiles 7 bildende Sperrfeder 10, die mit einem an ihrem freien Ende ausgebildeten Rasthaken 11 in eine zugeordnete Rastverzahnung 9 des Drückerdornes 4 eingreift.
Wie insbesondere die 1 und 2 ausweisen, sind die Längsnuten 12 in der Einstecköffnung 3 des Türdrückerhalses 2 nur über den Längenabschnitt a ausgeführt, während das Einsatzteil 7 darüber hinausgehend im Bereich des Längenabschnittes b – d. h. gegen einen Boden 15 der Einstecköffnung 3 gerichtet – verlängert ausgebildet ist. Hierdurch können Fertigungstoleranzen mit Bezug auf den Drückerdorn 4 oder die Einstecköffnung 3 über die gesamte Länge der Einstecköffnung 3 durch entsprechende Anpassung des Einsatzteiles 7 ausgeglichen werden. Die Durchgangsöffnung 6 des Einsatzteiles 7 kann je nach Erfordernis dem Durchmesser des zur Anwendung gelangenden Drückerdornes 4 angepasst werden.

1: Türdrücker
2: Türdrückerhals
3: Einstecköffnung
4: Drückerdorn
5: Halteschraube
6: Durchgangsöffnung
7: Einsatzteil
8: Türdrückerklemmbefestigung
9: Rastverzahnung
10: Sperrfeder
11: Rasthaken
12: Längsnut
13: Kammerführung
14: Kammerführung
15: Boden
16: Außenwand
17: Außenwand
18: Zentrierungsansatz
19: Zwischenraum
a: Längenabschnitt
b: Längenabschnitt

Claims

Türdrückerklemmbefestigung (8) mit einem in einer Einstecköffnung (3) eines Türdrückerhalses (2) lösbar eingesetzten und mittels einer den Türdrückerhals (2) durchfassenden Halteschraube (5) in der Einstecköffnung (3) festlegbaren, mit einer Durchgangsöffnung (6) für die Aufnahme eines Drückerdornes (4) versehenen, im Querschnitt quadratischen Einsatzteil (7), welches wenigstens eine Bestandteil des Einsatzteiles (7) bildende, federnd elastisch gegen eine Rastverzahnung (9) des in das Einsatzteil (7) einsteckbaren Drückerdornes (4) anstellbare Sperrfeder (10) aufweist, wobei die Einstecköffnung (3) in einem dem Türblatt benachbarten Längenabschnitt (a) wenigstens eine Längsnut (12) für die Aufnahme der Sperrfeder (10) aufweist, und wobei die Türdrückerklemmbefestigung (8) eines gegenüberliegenden Türdrückers (1) spiegelbildlich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (12) eine Aufnahme für eine an dem Einsatzteil angeordnete Kammerführung (13, 14) bildet und dass das Einsatzteil (7) mit einem gegen einen Boden (15) der Einstecköffnung (3) gerichteten Längenabschnitt (b) in einen dem Türblatt abgewandten, nutfreien Abschnitt der Einstecköffnung (3) eingreift.
Türdrückerklemmbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammerführung (13) an einer Außenwand (16) des Einsatzteiles (7) angeordnet ist.
Türdrückerklemmbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Kammerführung (13) gegenüberliegenden Außenwand (17) des Einsatzteiles (7) eine zweite Kammerführung (14) angeordnet ist.
Türdrückerklemmbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der die zweite Kammerführung (14) aufweisenden Außenwand (17) die Sperrfeder (10) angeordnet ist.
Türdrückerklemmbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrfeder (10) einstückiger Bestandteil der Außenwand (17) ist.
Türdrückerklemmbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwand (16) des Einsatzteiles (7) ein über die Außenwand (16) vorstehender Zentrierungsansatz (18) für die Halteschraube (5) angeordnet ist.
Türdrückerklemmbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (7) aus Kunststoff besteht.