DE10352962A1 - Gangschaltmechanismus - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gangeinrückmechanismus und insbesondere einen Gangeinrückmechanismus für ein automatisches oder halbautomatisches Getriebesystem, das ein vielstufiges Getriebe umfasst, in welchem die Gangstufen unter Verwendung von Betätigungsgliedern unter der Steuerung einer elektronischen Steuereinheit eingerückt werden.
- Bisher benutzten automatische oder halbautomatische Getriebesysteme dieses Typs, zum Beispiel wie in WO97/05410 oder WO97/40300 offenbart, deren Inhalt ausdrücklich in den Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen ist, einen herkömmlichen Gangwahlmechanismus, wie er bei einem manuellen Getriebe Verwendung findet, wobei Bewegung des Auswahlmittels durch ein Paar von doppelt wirkenden Betätigungsgliedern gesteuert wird, um die Bewegung des Auswahlmittels in eine erste Richtung, um ein Paar von Gangstufen auszuwählen, und in eine zweite Richtung zu steuern, um eines des ausgewählten Paars der Gangstufen einzurücken.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gangeinrückmechanismus für den Einsatz in einem automatischen oder halbautomatischen Getriebesystem von vereinfachtem Aufbau und Betrieb bereitzustellen.
- Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gangeinrückmechanismus ein erstes und ein zweites Schaltlineal, wobei jedes Schaltlineal so ausgelegt ist, um das Eingreifen eines von einem Paar Zahnrädern durch axiale Bewegung des Schaltlineals in eine Richtung oder in die andere zu steuern, einen ersten und einen zweiten Schaltfinger, wobei der erste und der zweite Schaltfinger zur Drehung in einer Ebene, die parallel zur Achse des ersten beziehungsweise des zweiten Schaltlineals liegt, angebracht sind, wodurch die Schaltlineale axial in jede der beiden Richtungen bewegt werden können, wobei der erste Schaltfinger zur Drehung mit einer Antriebswelle angebracht ist, wobei der erste Schaltfinger auf der Antriebswelle zur Schwenkbewegung in einer Ebene, die parallel zur Achse der Antriebswelle liegt, zwischen einer ausgerückten Position, in welcher er sich nicht im Eingriff mit dem ersten Schaltlineal befindet, und einer eingerückten Position, in welcher er in das erste Schaltlineal eingreift, angebracht ist, der zweite Schaltfinger als ein starrer Winkelhebel ausgebildet ist, wobei der starre Winkelhebel einen ersten Schenkel, der ständig in das zweite Schaltlineal eingreift, und einen zweiten Schenkel aufweist, wobei der erste Schaltfinger mit dem ersten Schaltlineal oder mit dem zweiten Schenkel des starren Winkelhebels in Eingriff gebracht werden kann, was abhängig von der Winkelausrichtung des ersten Schaltfingers ist; und ein Mittel, das bereitgestellt ist, um den ersten Schaltfinger zwischen seiner eingerückten und ausgerückten Position zu bewegen.
- Mit dem Gangeinrückmechanismus, der oben offenbart ist, kann der erste Schaltfinger mit dem ersten Schaltlineal in Eingriff kommen, so dass Drehung des ersten Schaltfingers mittels der Antriebswelle eine axiale Bewegung des ersten Schaltlineals in die eine oder die andere Richtung in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Antriebswelle verursacht. Alternativ kann der erste Schaltfinger mit dem zweiten Schenkel des starren Winkelhebels in Eingriff kommen, so dass die Drehung des ersten Schaltfingers den starren Winkelhebel veranlasst, sich zu drehen, wobei das zweite Schaltlineal axial bewegt wird.
- Der obige Mechanismus kann ausgelegt werden, um drei oder mehr Schaltlineale zu betätigen, wobei ein weiterer starrer Winkelhebel für jedes zusätzliche Schaltlineal bereitgestellt wird. Die zweiten Schenkel jedes zusätzlichen starren Winkelhebels sind winkelig zum zweiten Schenkel der anderen starren Winkelhebel beabstandet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Bremsmechanismus für einen drehenden Antrieb einen Rotor, wobei der Rotor eine Mehrzahl von Fingern aufweist, wobei die Finger wiederum winkelig zueinander versetzt sind und einen elastischen, sich radial erstreckenden Abschnitt und einen sich axial erstreckenden Abschnitt aufweisen, der radial zur Achse des Rotors beabstandet ist, wobei die Massenkörper an den sich axial erstreckenden Abschnitten der Finger befestigt sind; und einen Stator, wobei der Stator eine ringförmige Stopfenausformung aufweist, die koaxial zum Rotor angeordnet ist, wobei die sich axial erstreckenden Abschnitte des Rotors oder die Massenkörper, die an diesen befestigt sind, in einem reibenden Eingriff mit einem äußeren Durchmesser der Stopfenausbildung stehen, wenn der Rotor stationär ist, wobei sich der Reibungseingriff zwischen dem Stator und dem Rotor, wenn die Geschwindigkeit des Rotors einen Schwellenwert erreicht, auf null auf Grund der zentrifugalen Belastung der Massenkörper verringert.
- Die Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 schematisch ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs darstellt; -
2 einen Gangeinrückmechanismus für das in1 dargestellte Getriebe gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt; -
3 ein Aufriss von hinten eines Gangwahlgliedes des Einrückmechanismus, der in2 dargestellt ist, ist; -
4 ein Seitenaufriss des Getriebeabschnitts des Mechanismus, der in3 dargestellt ist, in Richtung des Pfeils IV ist; -
5 ein Seitenaufriss des Getriebeabschnitts des Mechanismus, der in3 dargestellt ist, in Richtung des Pfeils V ist; -
6 ein teilweise geschnittener Aufriss des Gangeinrückmechanismus ist, der in2 dargestellt ist; -
7 ein entlang der Linie VII-VII aus8 geschnittener Seitenaufriss ist, der eine Modifikation des Gangeinrückmechanismus darstellt, der in2 gezeigt wird; -
8 einen Endaufriss der Modifikation zeigt, die in7 dargestellt ist; und -
9 eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie IX-IX aus7 ist. - Im Getriebesystem, das in
1 dargestellt ist, überträgt eine Kupplung14 , wenn sie in Eingriff steht, Drehmoment zwischen der Abtriebswelle des Motors10 und einer Antriebswelle20 eines Getriebes12 . Einrücken der Kupplung14 wird durch einen nachfolgegesteuerten Zylinder16 auf herkömmliche Weise gesteuert. - Die Antriebswelle
20 weist sechs Zahnräder22 ,23 ,24 ,25 ,26 und27 auf, die zur Drehung mit ihr auf ihr angezogen sind. Die Zahnräder22 ,23 ,24 ,25 und26 kämmen mit den Zahnrädern32 ,33 ,34 ,35 beziehungsweise 36 und das Zahnrad27 kämmt mit dem Zahnrad37 über ein Zwischenzahnrad38 . Die Zahnräder32 ,33 ,34 ,35 ,36 und37 sind auf einer Vorgelegewelle40 aufgezogen, welche parallel zur Antriebswelle20 , aber von ihr beabstandet angeordnet ist. Die Zahnräder32 ,33 ,34 ,35 ,36 und37 sind auf der Vorgelegewelle40 zur Drehung relativ zu ihr angebracht. Die Zahnräder32 und37 werden ausgewählt zur Drehung mit der Vorgelegewelle40 mittels einer Synchronisiereinheit42 eingerückt; die Zahnräder33 und34 werden ausgewählt zur Drehung mit der Vorgelegewelle40 mittels einer Synchronisiereinheit44 eingerückt; und die Zahnräder35 und36 werden ausgewählt zur Drehung mit der Vorgelegewelle40 mittels einer Synchronisiereinheit46 eingerückt. - Die Zahnräder
22 und32 sind größenmäßig so abgestimmt, um eine erste Gangstufe bereitzustellen; die Zahnräder23 und33 für einen zweiten Gang; die Zahnräder24 und34 für einen dritten Gang; die Zahnräder25 und35 für einen vierten Gang; und die Zahnräder26 und36 für einen fünften Gang; während das Zwischenzahnrad38 die Drehrichtung umkehrt, so dass die Zahnräder27 und37 einen Rückwärtsgang bereitstellen. - Die Vorgelegewelle
40 ist zum Zwecke des Antriebs mit einer Abtriebswelle50 vom Getriebe12 über die Zahnräder39 und52 verbunden. - Die Synchronisiereinheiten
42 ,44 und46 werden durch die Schaltlineale70 ,72 beziehungsweise74 gesteuert, wobei die axiale Bewegung der Schaltlineale70 ,72 und74 die Synchronisiereinheiten42 ,44 und46 axial auf der Vorgelegewelle40 verschiebt. Auf diese Weise kann die Synchronisiereinheit42 (wie in1 dargestellt) nach links bewegt werden, um das Zahnrad37 mit der Vorgelegewelle40 in Eingriff zu bringen, wodurch der Rückwärtsgang eingelegt wird; oder nach rechts, um das Zahnrad32 mit der Vorgelegewelle40 in Eingriff zu bringen, wodurch der erste Gang eingelegt wird. Die Synchronisiereinheit44 kann nach links bewegt werden, um das Zahnrad33 mit der Vorgelegewelle40 in Eingriff zu bringen, wodurch der zweite Gang eingelegt wird; oder nach rechts, um das Zahnrad34 mit der Vorgelegewelle40 in Eingriff zu bringen, wodurch der dritte Gang eingelegt wird. Die Synchronisiereinheit46 kann nach links bewegt werden, um das Zahnrad35 mit der Vorgelegewelle40 in Eingriff zu bringen, wodurch der vierte Gang eingelegt wird; oder nach rechts, um das Zahnrad36 mit der Vorgelegewelle40 in Eingriff zu bringen, wodurch der fünfte Gang eingelegt wird. - Wie in
1 dargestellt, weist jedes der Schaltlineale70 ,72 und74 eine Raste76 auf, wobei die Rasten76 in den Schaltlinealen70 ,72 und74 in Querrichtung auf den Schaltlinealen70 ,72 und74 gefluchtet sind, wenn die Synchronisiereinheiten42 ,44 und46 sich in einer zentralen Neutralposition befinden, in welcher keines der Zahnräder32 ,37 ;33 ,34 ; oder35 ,36 , die der jeweiligen Synchronisiereinheit42 ,44 und46 zugeordnet sind, in Eingriff mit der Vorgelegewelle40 steht. - Die Rasten
76 in den Schaltlinealen70 ,72 ,74 werden durch einen jeweiligen der Schaltfinger102 ,104 ,106 eines Gangeinrückmechanismus100 ergriffen, wie genauer in2 bis6 dargestellt. Die Schaltfinger102 ,104 ,106 sind auf einer Antriebswelle110 angebracht, welche Antriebsmäßig mit einem Elektromotor112 mittels eines Zahnradantriebs114 ,116 und eines Untersetzungsgetriebes118 verbunden. - Der Schaltfinger
102 ist schwenkbar auf einer Nabenausformung120 auf der Antriebswelle110 mittels eines Drehstifts122 angebracht, dessen Achse quer zur Achse der Antriebswelle110 liegt. Der Schaltfinger102 ist in einem diametralen Schlitz124 in der Nabenausformung120 angeordnet, wobei die Antriebswelle110 durch eine längliche Öffnung126 im Schaltfinger102 hindurchgeht, so dass der Schaltfinger102 zwischen einer ausgerückten Position, in welcher er sich nicht im Eingriff mit der Raste 76 im Schaltlineal70 befindet, wie in6 dargestellt, und einer eingerückten Position, in welcher er vertikal angeordnet ist und in die Raste76 im Schaltlineal70 eingreift, geschwenkt werden kann. - Eine Schubstange
130 ist in einer axialen Sacklochbohrung132 in der Antriebswelle110 angeordnet, wobei ein Solenoidbetätigungsglied134 am offenen Ende der Bohrung132 vorgesehen ist, das auf die Schubstange130 so wirkt, um sie axial zur Antriebswelle110 gegen die Kraft zu bewegen, die durch eine Rückholfeder136 ausgeübt wird, die zwischen dem geschlossenen Ende der Bohrung132 und dem benachbarten Ende der Schubstange130 eingespannt ist. Das Solenoidbetätigungsglied134 weist ebenfalls eine Rückholfeder140 auf, welche auf einen Solenoidkolben142 wirkt, um den Kolben nach rechts zurückzuholen, wie in6 dargestellt, wenn das Solenoidbetätigungsglied abgeschaltet wird. Die Schubstange130 ist mit dem Schaltfinger102 mittels des Drehstifts144 verbunden, der sich quer zur Antriebswelle110 durch einen sich axial erstreckenden diametralen Schlitz146 erstreckt. Die axiale Bewegung der Schubstange130 verschwenkt dadurch den Schaltfinger102 zwischen seiner ausgerückten und seiner eingerückten Position. - Der Schaltfinger
104 ist drehbar auf der Antriebswelle110 mittels einer Lagerausformung150 angebracht und der Schaltfinger106 ist drehbar auf dem äußeren Durchmesser der Lagerausformung150 angebracht. Ein Stift152 ordnet die Schaltfinger104 ,106 axial benachbart der Nabenausformung120 an. - Die Schaltfinger
104 ,106 , die ständig mit den Rasten76 in den Schaltlinealen72 beziehungsweise74 in Eingriff stehen, sind jeder durch einen Schenkel eines starren Winkelhebels154 ,156 definiert. Die anderen Schenkel158 ,160 des starren Winkelhebels154 ,156 definieren jeder einen sich axial erstreckenden Schlitz162 , wobei die Schlitze162 von ähnlicher Abmessung wie die Raste 76 im Schaltlineal70 sind. Der Schenkel158 des Winkelhebels154 ist in 120° im Uhrzeigersinn vom Schaltfinger104 aus angeordnet und der Schenkel160 des Winkelhebels156 ist in 240° im Uhrzeigersinn vom Schaltfinger106 aus angeordnet, so dass die Schlitze162 auf den Winkelhebeln154 und156 und die Raste76 auf dem Schallineal70 , wenn es in seiner neutralen Position befindet, winkelig mit 120° Intervallen zueinander beabstandet sind. Die geschlitzten Abschnitte der Winkelhebel154 und156 sind auch axial von den Schaltfingern104 und106 versetzt, so dass die Schlitze162 axial mit der Raste 76 im Schaltlineal70 ausgerichtet sind. - Eine Führungsplatte
170 ist in feststehender axialer und drehender Position zwischen der eingerückten und der ausgerückten Position des Schaltfingers102 angeordnet. Die Führungsplatte170 weist Öffnungen172 an winkelig beabstandeten Positionen auf, die den Positionen der Raste76 auf dem Schaltlineal70 und der Schlitze162 entsprechen, wenn die Schaltfinger102 ,104 und106 sich in ihren neutralen Positionen befinden. Die Öffnungen172 sind so geformt, um dem Schaltfingern102 die Bewegung zwischen seiner eingerückten und ausgerückten Position zu erlauben, aber nur, wenn er genau mit der Raste76 im Schaltlineal70 oder einem der Schlitze162 in den Winkelhebeln154 oder156 gefluchtet ist. - Mit dem Mechanismus, wie er oben beschrieben ist, kann der Schaltfinger
102 in seiner ausgerückten Position durch den Motor112 gedreht werden, bis er winkelig mit der Raste76 im Schaltlineal70 gefluchtet ist. Der Schaltfinger102 kann dann durch das Solenoidbetätigungsglied134 in den Eingriff mit der Raste76 auf dem Schaltlineal70 bewegt werden. Die Drehung des Schaltfingers102 durch den Motor112 in eine der Richtungen bewegt dann das Schaltlineal70 axial, um die Synchronisiereinheit42 zu betätigen und entweder den 1. Gang oder den Rückwärtsgang einzulegen. - Um die Synchronisiereinheit
44 zu steuern, um entweder den 2. oder den 3. Gang einzulegen, wird der Schaltfinger102 in seiner ausgerückten Position durch den Motor112 gedreht, bis er winkelig mit dem Schlitz162 im Winkelhebel154 gefluchtet ist. Das Solenenoidbetätigungsglied134 wird dann erregt, um den Schaltfinger102 in Eingriff mit dem Schlitz162 im Winkelhebel154 zu bringen. Die Drehung des Schaltfingers102 durch den Motor112 veranlasst dann den Winkelhebel154 , sich zu drehen, wodurch der Schaltfinger104 veranlasst wird, das Schaltlineal72 zu bewegen. - Auf ähnliche Weise kann der Schaltfinger
102 mit dem Schlitz162 im Winkelhebel156 in Eingriff gebracht werden, um die Bewegung des Schaltfingers106 und des Schaltlineals74 , das dadurch in Eingriff gelangt, zu veranlassen, die Synchronisiereinheit46 und das Einlegen des 4. und 5. Gangs zu steuern. - Der eingerückte Zustand der verschiedenen Gänge kann auf herkömmliche Weise mittels Feststellvorrichtungen, die in das Getriebe eingebaut sind, aufrechterhalten werden. Alternativ kann der Elektromotor
112 eingesetzt werden, um den Gang im Eingriff zu halten. Um jedoch das Zurückdrehen des Elektromotors112 zu verhindern, kann es notwendig sein, einen Dauerstrom an den Motor112 anzulegen, während der Gang eingelegt ist. - Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Notwendigkeit für das fortgesetzte Unter-Strom-Halten des Motors
112 durch Bereitstellen eines Bremsmechanismus 180 im Antrieb zwischen dem Motor112 und dem Gangeinrückmechanismus100 vermieden werden, wie in7 bis9 dargestellt. - Wie in
7 bis9 dargestellt, weist der Bremsmechanismus180 einen Rotor182 auf, der eine Reihe von Massenkörpern in der Form von Stahlkugeln184 umfasst, die auf elastischen Fingern186 angebracht sind, wobei die Finger186 sich winkelig beabstandet in Bezug auf eine Nabe188 erstrecken, die zur Drehung mit der Antriebswelle110 angebracht ist. Die Finger186 sind aus Federstahl oder ähnlichem elastischem Material hergestellt. Die Finger186 weisen einen sich radial erstreckenden Abschnitt190 und einen sich axial erstreckenden, U-förmigen Abschnitt192 auf. Es sind Öffnungen194 in den Schenkeln des U-förmigen Abschnitts192 vorgesehen, um die Stahlkugeln184 aufzunehmen, wobei die Stahlkugeln184 durch die Öffnungen194 hindurch vorragen, um die Stahlkugeln184 sicher fest anzuordnen. - Ein Stator
200 weist eine stationäre ringförmige Stopfenausformung202 auf, welche die Antriebswelle110 umgibt und koaxial zum Rotor radial innerhalb der U-förmigen Abschnitte192 der Finger186 angeordnet ist. Die Stopfenausformung202 weist eine seichte Umfangsnut204 auf, wobei die Nut204 einen gekrümmten Querschnitt besitzt und, wenn der Rotor182 stationär ist, elastisch durch die Abschnitte der Stahlkugeln184 , die durch die Öffnungen194 in den inneren Schenkeln der U-förmigen Abschnitte192 der Finger186 hindurch ragen, in Eingriff gehalten wird. - Wenn die Antriebswelle
110 und der Rotor182 stationär sind, reicht der Reibungseingriff zwischen den Stahlkugeln184 und der Stopfenausformung202 aus, um das Zurückdrehen des Elektromotors112 zu verhindern und um den ausgewählten Gang in der eingerückten Position zu halten. Wenn jedoch der Motor112 mit Strom versorgt wird, um die Welle110 anzutreiben, lässt die Zentrifugalwirkung , die auf die Stahlkugeln184 wirkt, diese nach außen drängend bewegen, was durch die Elastizität der Finger186 gestattet wird. Der Reibungsschluss zwischen dem Rotor182 und dem Stator200 wird dadurch in dem Maß verringert, in dem sich die Geschwindigkeit des Motors112 erhöht, und kann so eingestellt sein, um sich auf null bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu verringern. - Während der Bremsmechanismus
180 , beschrieben mit Bezugnahme auf7 bis9 , mit dem Gangeinrückmechanismus, beschrieben mit Bezugnahme auf1 bis6 , eingesetzt werden kann, kann er auch für drehende Antriebe anderer Gangeinrückmechanismen oder für andere Mechanismen, zum Beispiel Motor betriebene Kupplungsbetätigungen, verwendet werden. - Während in der obigen Ausführungsform Stahlkugeln verwendet werden, können andere Formen von Massenkörpern eingesetzt werden. Diese Massenkörper können an den elastischen Fingern des Rotors auf jede geeignete Weise befestigt werden, die es den Massenkörpern erlaubt, sich nach außen zu bewegen, wenn sie zentrifugalen Kräften ausgesetzt sind.
Claims (18)
- Gangeinrückmechanismus (
100 ), umfassend ein erstes und ein zweites Schaltlineal (70 ,72 ), wobei jedes Schaltlineal (70 ,72 ) so ausgelegt ist, um das Eingreifen eines von einem Paar Zahnrädern (37 ,32 ,33 ,34 ) durch axiale Bewegung des Schaltlineals (70 ,72 ) in eine Richtung oder in die andere zu steuern, einen ersten und einen zweiten Schaltfinger (102 ,104 ), wobei der erste und der zweite Schaltfinger zur Drehung in einer Ebene, die parallel zur Achse des ersten beziehungsweise des zweiten Schaltlineals (70 ,72 ) liegt, angebracht sind, wodurch die Schaltlineale (70 ,72 ) axial in jede der beiden Richtungen bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltfinger (102 ) zur Drehung mit einer Antriebswelle (110 ) angebracht ist, wobei der erste Schaltfinger (102 ) auf der Antriebswelle (110 ) zur Schwenkbewegung in einer Ebene, die parallel zur Achse der Antriebswelle (110 ) liegt, zwischen einer ausgerückten Position, in welcher er sich nicht im Eingriff mit dem ersten Schaltlineal (70 ) befindet, und einer eingerückten Position, in welcher er in das erste Schaltlineal (70 ) eingreift, angebracht ist, wobei der zweite Schaltfinger (104 ) als ein starrer Winkelhebel (154 ) ausgebildet ist, wobei der starre Winkelhebel (154 ) einen ersten Schenkel, der ständig in das zweite Schaltlineal (72 ) eingreift, und einen zweiten Schenkel aufweist, wobei der erste Schaltfinger (102 ) mit dem ersten Schaltlineal (70 ) oder mit dem zweiten Schenkel des starren Winkelhebels (154 ) in Eingriff gebracht werden kann, was abhängig von der Winkelausrichtung des ersten Schaltfingers (102 ) ist; und ein Mittel (134 ), das bereitgestellt ist, um den ersten Schaltfinger (102 ) zwischen seiner eingerückten und ausgerückten Position zu bewegen. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus drei oder mehr Schaltlineale (70 ,72 ,74 ) umfasst, wobei ein zusätzlicher starrer Winkelhebel (156 ) für jedes zusätzliche Schaltlineal (74 ) bereitgestellt ist, wobei der erste Schenkel jedes zusätzlichen starren Winkelhebels (156 ) ständig mit dem zusätzlichen Schaltlineal (74 ), das ebendort hinzugefügt ist, in Eingriff steht und der zweite Schenkel jedes starren Winkelhebels (154 ,156 ) zum zweiten Schenkel der anderen starren Winkelhebel (156 ,154 ) winkelig beabstandet ist, wenn die Schaltlineale (72 ,74 ), die ebendort hinzugefügt sind, sich in einer neutralen Position befinden. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schenkel jedes der starren Winkelhebel (154 ,156 ) Schlitze (162 ) zum Eingreifen des ersten Schaltfingers (102 ) aufweisen, wenn er sich in seiner eingerückten Position befindet, wobei sich die Schlitze (162 ) axial zur Antriebswelle (110 ) erstrecken, so dass, wenn er mit dem ersten Schaltfinger (102 ) in Eingriff steht, die Drehung des ersten Schaltfingers (102 ) den starren Winkelhebel (154 ,156 ) dreht. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsplatte (170 ) in feststehender axialer und rotierender Position zwischen der eingerückten und der ausgerückten Position des ersten Schaltfingers (102 ) angeordnet ist, wobei die Führungsplatte (170 ) Öffnungen (172 ) aufweist, die so geformt sind, um es dem ersten Schaltfinger (102 ) zu gestatten, sich zwischen seiner ausgerückten und seiner eingerückten Position nur dann zu bewegen, wenn der erste Schaltfinger (102 ) sich genau ausgerichtet mit einer Raste (76 ) im ersten Schaltlineal (70 ) oder mit einem Schlitz (162 ) in einem der starren Winkelhebel (154 ,156 ) befindet. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach jedem der vorangehenden Ansprüche, in welchem eine Nabenausformung (120 ) auf der Antriebswelle (110 ) zur Drehung mit selbiger bereitgestellt ist, wobei die Nabenausformung (120 ) einen sich axial erstreckenden diametralen Schlitz (124 ) aufweist, wobei der erste Schaltfinger (102 ) in dem diametralen Schlitz (124 ) zur Schwenkbewegung um einen Drehstift (122 ) angebracht ist, wobei die Achse des Drehstifts (122 ) quer zur Achse der Antriebswelle (110 ) liegt, die Antriebswelle (110 ) durch eine längliche Öffnung (126 ) im ersten Schaltfinger (102 ) hindurchgeht, eine Schubstange (130 ) mit dem ersten Schaltfinger (102 ) zur Bewegung des ersten Schaltfingers zwischen seiner eingerückten und seiner ausgerückten Position verbunden ist und ein Mittel (134 ) zum Bewegen der Schubstange (130 ) bereitgestellt ist. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltfinger zwischen seiner ausgerückten und seiner eingerückten Position mittels eines Solenoidbetätigungsglieds (134 ) bewegt wird. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Solenoidbetätigungsglied (134 ) koaxial zur Antriebswelle (110 ) angebracht ist. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (130 ) in einer axialen Bohrung (132 ) in der Antriebswelle (110 ) angebracht ist, wobei ein inneres Ende der Schubstange (130 ) schwenkbar mit dem ersten Schaltfinger (102 ) mittels eines Drehstifts (144 ) verbunden ist, wobei sich der Drehstift (144 ) quer zur Achse der Antriebswelle (110 ) durch einen sich axial erstreckenden diametralen Schlitz (146 ) erstreckt. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach jedem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltfinger (102 ) in Richtung seiner ausgerückten Position vorgespannt ist. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle durch einen Elektromotor (112 ) angetrieben ist. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (112 ) mit der Antriebswelle mittels eines Zahnradsatzes (114 ,116 ) und/oder eines Untersetzungsgetriebes (118 ) verbunden ist. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremse (180 ) auf die Antriebswelle (110 ) wirkt, um die Drehung der Antriebswelle (110 ) zu verhindern, wenn kein Drehmoment auf der Antriebswelle (110 ) anliegt. - Gangeinrückmechanismus (
100 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (180 ) einen Rotor (182 ), wobei der Rotor eine Mehrzahl von Fingern (186 ) aufweist, wobei die Finger (186 ) wiederum winkelig zueinander versetzt sind und einen elastischen, sich radial erstreckenden Abschnitt (190 ) und einen sich axial erstreckenden Abschnitt (192 ) umfassen, der radial zur Achse des Rotors beabstandet ist, wobei die Massenkörper (184 ) an den sich axial erstreckenden Abschnitten (192 ) der Finger (186 ) befestigt sind; und einen Stator (200 ) umfasst, wobei der Stator (200 ) eine ringförmige Stopfenausformung (202 ) aufweist, die koaxial zum Rotor (182 ) angeordnet ist, wobei die sich axial erstreckenden Abschnitte (192 ) des Rotors (182 ) oder die Massenkörper (184 ), die an diesen befestigt sind, in einem reibenden Eingriff mit einem äußeren Durchmesser (204 ) der Stopfenausbildung (202 ) stehen, wenn der Rotor (182 ) stationär ist, wobei sich der Reibungseingriff zwischen dem Stator (200 ) und dem Rotor (182 ), wenn die Geschwindigkeit des Rotors (182 ) einen Schwellenwert erreicht, auf null auf Grund der zentrifugalen Belastung der Massenkörper (184 ) verringert. - Bremsmechanismus (
180 ) für einen drehenden Antrieb, umfassend einen Rotor (182 ), wobei der Rotor eine Mehrzahl von Fingern (186 ) aufweist, wobei die Finger (186 ) wiederum winkelig zueinander versetzt sind und einen elastischen, sich radial erstreckenden Abschnitt (190 ) und einen sich axial erstreckenden Abschnitt (192 ). aufweisen, der radial zur Achse des Rotors beabstandet ist, wobei die Massenkörper (184 ) an den sich axial erstreckenden Abschnitten (192 ) der Finger (186 ) befestigt sind; und einen Stator (200 ), wobei der Stator (200 ) eine ringförmige Stopfenausformung (202 ) aufweist, die koaxial zum Rotor (182 ) angeordnet ist, wobei die sich axial erstreckenden Abschnitte (192 ) des Rotors (182 ) oder die Massenkörper (184 ), die an diesen befestigt sind, in einem reibenden Eingriff mit einem äußeren Durchmesser (204 ) der Stopfenausbildung (202 ) stehen, wenn der Rotor (182 ) stationär ist, wobei sich der Reibungseingriff zwischen dem Stator (200 ) und dem Rotor (182 ), wenn die Geschwindigkeit des Rotors (182 ) einen Schwellenwert erreicht, auf null auf Grund der zentrifugalen Belastung der Massenkörper (184 ) verringert. - Mechanismus nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die sich axial erstreckenden Abschnitte (
192 ) der Finger (186 ) U-förmig sind, wobei Öffnungen (194 ) in den inneren und äußeren Schenkeln der U-förmigen Abschnitte (192 ) bereitgestellt sind, wobei Stahlkugeln (184 ) in die Öffnungen (194 ) eingreifen, um die Stahlkugeln (184 ) sicher festzuhalten. - Mechanismus nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlkugeln (
184 ) durch die Öffnungen (194 ) in den inneren Schenkeln der U-förmigen Abschnitte (192 ) hindurch vorragen , wobei eine seichte, gekrümmte Umfangsnut (204 ) im Stator (200 ) bereitgestellt ist, wobei die Nut (204 ) in reibendem Eingriff mit den Stahlkugeln (184 ) steht, wenn der Rotor (182 ) stationär ist. - Gangeinrückmechanismus (
100 ), im Wesentlichen wie hierin mit Bezugnahme auf und wie gezeigt in1 bis9 der begleitenden Zeichnungen offenbart. - Bremsmechanismus (
180 ), im Wesentlichen wie hierin mit Bezugnahme auf und wie gezeigt in7 bis9 der begleitenden Zeichnungen offenbart.
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