DE10352901A1 - Greifvorrichtung für einen Gießereisandkern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für einen Sandkern (2) in einer Gießerei. Die Greifvorrichtung besteht aus mehreren an einer gemeinsamen Trageinheit (3) gehaltenen Greiffingern (4), die mit Abstand (a, b) zueinander auf den Eckpunkten eines Dreiecks (5) liegen und zum Eingriff und Festsetzen in Greiflöcher (8) des Bauteils (2) ausgebildet sind. Hierzu trägt jeder Greiffinger (4) im Bereich seines freien Endes ein aufweitbares Greifelement (7), das im aufgeweiteten Zustand im Greifloch (8) verspannt liegt und das Bauteil hält. Es sind eine Kolben/Zylindereinheit (26) zur Betätigung des Greifelementes (7) sowie Ventile (28, 29) zur Steuerung der Kolben/Zylindereinheit (26) vorgesehen, wobei die Ventile (28, 29) von einem elektrischen Ansteuerungsmodul (31) schaltbar sind. Gemäß der Erfindung sind das elektrische Ansteuerungsmodul (31), die Ventile (28, 29) und die Kolben/Zylindereinheit (26) als gemeinsames Bauteil (32) miteinander verbunden. Das gemeinsam Bauteil (32) ist in einem an der Trageinheit (3) festlegbaren Gehäuse (33) angeordnet, wobei an dem Bauteil (33) ein Greiffinger (4) gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für ein Bauteil, insbesondere für einen Sandkern in einer Gießerei nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Greifvorrichtung ist an sich bekannt. Mehrere an einer gemeinsamen Trageinheit gehaltene Greiffinger liegen mit Abstand zueinander und sind zum Eingriff in Grifflöcher eines Sandkerns ausgebildet. Im Bereich des eingreifenden, freien Endes trägt jeder Greiffinger ein aufweitbares Greifelement, das im aufgeweiteten Zustand im Greifloch verspannt liegt, wodurch das Bauteil gehalten ist. Zur Betätigung des Greifelementes ist zumindest eine Kolben/Zylindereinheit vorzusehen, die von Ventilen gesteuert ist. Die Ventile werden von einem elektrischen Ansteuerungsmodul geschaltet. Zur Betätigung der Greiffinger sind die Kolben/Zylindereinheiten über Versorgungsschläuche mit einem zentral auf der Trageinheit angeordneten Ventilblock verbunden, der seinerseits – über einen Bus – von einer zentralen Maschinensteuerung angesteuert ist.
  • Im rauhen Betrieb einer Gießerei führen die offen verlegten Versorgungsschläuche der Kolben/Zylindereinheiten sowie die elektrischen Kabel zu mechanischen Schäden, was zu Unterbrechungen des Arbeitsprozesses führt. Müssen die Greiffinger ausgetauscht werden, ist eine Vielzahl von Anschlußleitungen und Schläuchen und dgl. abzuklemmen und – nach Austausch der Greiffinger – wieder anzuschließen. Die Rüstzeiten zum Wechsel der Greiffinger sind daher sehr hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung für ein Bauteil, insbesondere für einen Sandkern in einer Gießerei derart auszubilden, daß sie auch im rauhen Betrieb ohne Beschädigungen Stand hält und die Rüstzeiten beim Werkzeugwechsel deutlich gesenkt sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die aus Kolben/Zylindereinheit und Ventilen gebildete Betätigungseinheit wird mit dem elektrischen Ansteuerungsmodul zu einem gemeinsamen Bauteil zusammengefaßt, welches in einem an der Trageinheit festlegbaren, insbesondere Kräfte übertragenden Gehäuse angeordnet ist, wobei der Greiffinger selbst an dem gemeinsamen Bauteil gehalten ist. Das gemeinsame Bauteil kann in einfacher Weise zusammen mit dem Greiffinger montiert, demontiert und verstellt werden, wobei jeweils nur ein Anschluß für das Antriebsmedium der Kolben/Zylindereinheit und ein weiterer Anschluß zur Energiezuführung und Signalzuführung für das Ansteuerungsmodul notwendig ist. Bei einem Austausch einer defekten Einheit müssen lediglich zwei Leitungen abgeklemmt werden; die Dezentralisierung sowohl der Ventile als auch des Ansteuerungsmoduls läßt eine einfache Kabel- und Schlauchführung der notwendigen Versorgungsleitungen zu.
  • Bevorzugt ist das Bauteil zusammen mit dem Greiffinger im Gehäuse schwimmend gelagert, so daß beim Einfahren in ein Greifloch ein radialer Achsversatz zwischen der Längsachse des Greiffingers und der Längsachse des Greiflochs ohne weiteres ausgeglichen werden kann. Über einen inneren, axial wirkenden Zentrierzylinder läßt sich das Bauteil zusammen mit dem Greiffinger nach Einfahren in das Greifloch achsgleich ausrichten. Der Zentrierzylinder ist dabei vorzugsweise zusammen mit seiner Ansteuerung (Ventil, elektrische Ansteuerung) im gemeinsamen Bauteil der Betätigungseinheit des Greiffingers integriert.
  • In einfacher Weise wird ein vom Zentrierzylinder betätigter Zentrierstift in einen gehäusefesten Zentrierkegel eingeschoben, der bevorzugt am Deckel des Gehäuses vorgesehen ist.
  • Das Gehäuse des gemeinsamen Bauteils ist längs einer Tragschiene in vorgebbaren Positionen an der Tragschiene festlegbar, wobei die Tragschiene an einem Tragarm gehalten ist, der vorteilhaft quer zur Tragschiene verstellbar ist. Insbesondere sind zwei Tragarme vorgesehen, die längs je einer Verstellbahn verfahrbar sind, wobei die Verstellbahnen parallel nebeneinander liegen und die Tragarme quer zur Verstellbahn mit einem Abstand zueinander liegen.
  • Dadurch wird ein extrem großer Verstellbereich erzielt, der von der einfachen Länge der Trageinheit bis zu einer etwa dreifachen Länge der Trageinheit reicht.
  • Die Tragarme werden in einer etwa gemeinsamen Verstellebene verfahren und jeder Tragarm ist mit einem Führungsschlitten an mindestens zwei Führungsstangen geführt. Die Führungsstangen liegen mit unterschiedlichem Höhenabstand zu einer Verstellebene sowie quer zur Verstellbahn mit seitlichem Abstand zueinander. In einfacher Weise sind die Führungsschlitten von einem gemeinsamen Antrieb, insbesondere einem Zahnriemenantrieb zu verstellen.
  • Nach einer weiteren Erfindung ist der Greiffinger als selbständig montierbare und demontierbare Baueinheit ausgebildet, so daß er mit nur wenigen Handgriffen ausgetauscht werden kann. Der Greiffinger besteht im wesentlichen aus einem Fingergehäuse mit einer inneren Zugstange, die einen endseitigen Druckteller aufweist. Das elastisch aufweitbare Greifelement ist zwischen dem Druckteller und dem freien Ende des Fingergehäuses eingespannt, wobei an dem dem Greifelement abgewandten Ende der Zugstange vorteilhaft permanent eine Zugkraft wirkt. Die Zugkraft wird insbesondere von einer Feder, insbesondere einer Schraubenfeder bereitgestellt, die sich im Ende des Fingergehäuses abstützt und deren Federkraft als Zugkraft auf das Ende der Zugstange wirkt. Dabei durchgreift die Zugstange die Feder vorteilhaft, so daß sich die Feder an einem Federteller abstützt, die auf dem Ende der Zugstange insbesondere mit Kontermuttern gesichert ist.
  • Zum Verbinden des Greiffingers mit der Betätigungseinheit ist am Ende des Fingergehäuses ein Befestigungsteller vorgesehen, der über Befestigungsschrauben drehfest an der inneren Baueinheit im Gehäuse festgelegt ist. Da die Haltekraft des Greifelementes durch die Feder an der Zugstange aufgebracht wird, muß zum Lösen des Greifelementes auf die Zugstange lediglich eine Druckkraft ausgeübt werden, die durch einfaches Anlegen des Zugstangenendes an eine Kolben/Zylindereinheit aufgebracht werden kann. Formschlüssige Verbindungen zwischen der Zugstange und der für ihre Betätigung vorgesehenen Kolben/Zylindereinheit entfallen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung mit drei Greiffingern,
  • 2 eine Seitenansicht der Greifvorrichtung nach 1 mit einem gehaltenen Bauteil,
  • 3 eine Stirnansicht auf die Greifvorrichtung nach 1,
  • 4 eine Ansicht auf die Greifvorrichtung nach 1 von unten in ausgefahrenem Zustand der Tragarme,
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Greifvorrichtung gemäß 1 mit eingefahrenen Tragarmen,
  • 6 eine Ansicht von unten auf die Greifvorrichtung nach 5 mit vollständig eingefahrenen Tragarmen,
  • 7 eine Explosionsdarstellung einer gemeinsamen Baueinheit aus Greiffinger und Betätigungseinheit,
  • 8 eine schematische Darstellung der Betätigungseinheit innerhalb des Gehäuses der Baueinheit,
  • 9 in perspektivischer Darstellung einen Greiffinger als montierbare und demontierbare Baueinheit,
  • 10 in Explosionsdarstellung den Greiffinger nach 9,
  • 11 in schematischer Darstellung eine Zentrieranordnung für die schwimmend gelagerte Betätigungseinheit.
  • Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Greifvorrichtung 1 (1) dient dem Anheben eines Bauteils 2 (2), z. B. dem Anheben und Versetzen von Sandkernen für Gießformen, wie sie in einer Gießerei verwendet werden. Die Greifvorrichtung 1 besteht aus mehreren an einer gemeinsamen Trageinheit 3 gehaltenen Greiffingern 4, die mit Abstand a bzw. b zueinander liegen. Die Abstände a und b sind frei wählbar, wobei der Abstand b zweier auf einer Stirnseite der Trageinheit 3 angeordneter Greiffinger im Rastermaß längs einer Tragschiene 6 verstellbar ist. Die Greiffinger 4 liegen – wie die 4 und 6 zeigen – in den Eckpunkten eines Dreiecks 5, so daß das Bauteil 2 kippsicher gehalten ist.
  • Jeder Greiffinger 4 fährt in ein Greifloch 8 (2) des Bauteils 2 (z. B. eines Sandkerns) ein, wobei das Greifloch 8 als Sackloch ausgebildet ist. Im Bereich seines freien Endes ist an jedem Greiffinger 4 ein elastisch aufweitbares Greifelement 7 angeordnet, das im aufgeweiteten Zustand im Greifloch 8 verspannt liegt. Hierzu ist – wie aus 10 zu ersehen – das Greifelement 7 als zylindrischer elastisch verformbarer Abschnitt ausgebildet, der unter Wirkung einer axialen Spannkraft auf weitet und sich mit seinem Umfang an der Innenwand 9 (2) des Sackloches 8 anlegt. Da das zylindrische Greifelement 7 über seinen gesamten Umfang im Greifloch 8 an der Innenwand 9 anliegt, ist ein sicherer Halt des Bauteils 2 gewährleistet.
  • Jeder Greiffinger 4 besteht aus einem bevorzugt mehrfach abgestuften Fingergehäuse 10 (9, 10), welches zylindrisch ausgebildet ist und an seinem einen Ende 11 einen Befestigungsteller 12 aufweist, der fest mit dem Fingergehäuse 10 verbunden ist.
  • In das Fingergehäuse 10 ist zentral eine Zugstange 13 eingeschoben, die an ihrem einen Ende einen Druckteller 14 trägt. Das elastisch aufweitbare Greifelement 7 ist zwischen dem Druckteller 14 und dem freien Ende 15 des Fingergehäuses 10 eingespannt, so daß sich bei einer Kraft in Zugrichtung 16 auf die Zugstange 13 das elastische Greifelement 7 im Durchmesser aufweitet und sich – wie vorstehend beschrieben – an die Innenwandung 9 des Greiflochs 8 anlegt.
  • An dem dem Druckteller 14 abgewandten Ende 17 der Zugstange 13 greift eine Feder 18 an, die sich mit einem Ende 19 am Befestigungsteller 12 bzw. im ersten Abschnitt 20 des Fingergehäuses 10 abstützt. Die Feder 18 ist dabei im Abschnitt 20 aufgenommen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel durchgreift das Ende 17 der Zugstange 13 die als Schraubenfeder ausgebildete Feder 18, wobei an der Zugstange 13 ein Federteller 21 mittels Kontermuttern 22 festgelegt ist. Das Federgehäuse 10 mit den in ihm eingebauten Teilen bildet den Greiffinger 4, der eine selbständig montierbare und demontierbare Baueinheit 24 darstellt.
  • Der kreisförmige Befestigungsteller 12 ist dezentral am Ende 11 des Fingergehäuses 10 festgelegt, wobei der Teller 12 über zwei Befestigungsschrauben 23 an einer Betätigungseinheit 25 insbesondere drehfest montiert werden kann.
  • Die Betätigungseinheit 25 (7) besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer unteren Kolben/Zylindereinheit 26 und einer oberen Kolben/Zylindereinheit 27, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Arbeitsmedium mit Preßluft gespeist sind.
  • Jeder Kolben/Zylindereinheit 26, 27 ist zur Steuerung des Arbeitsmediums ein Steuerventil 28 und 29 zugeordnet, die zusammen mit den Kolben/Zylindereinheiten 26 und 27 auf einer gemeinsamen Tragplatte 30 montiert sind. Die Steuerventile 28 und 29 werden elektrisch angesteuert, wozu ein Ansteuerungsmodul 31 vorgesehen ist, welches zusammen mit der Betätigungseinheit 25 ein gemeinsames Bauteil 32 bildet. Dieses gemeinsame Bauteil 32 wird – wie die 7 und 8 zeigen – in einem Gehäuse 33 angeordnet, welches Gehäuse 33 ein kraftübertragendes Bauteil zwischen dem Greiffinger 4 und einem Tragarm 34, 35 bildet.
  • Die gemeinsame Baueinheit 32 ist über eine Gleitplatte 36 am Boden 37 des Gehäuses 33 abgestützt, wobei – wie mit dem Pfeil 38 angedeutet – eine frei schwimmende Lagerung erzielt ist. Die Baueinheit 32 kann sich quer zur Längsmittelachse 39 in Pfeilrichtung 38 – in allen radialen Richtungen – bewegen. Um ein Eindringen von Schmutz im Bereich der Gleitflächen zu verhindern, ist eine Labyrinthdichtung 40 zwischen dem Bauteil 32 und dem Boden 37 ausgebildet.
  • Zum zentrierten Festlegen der Baueinheit 32 mit dem daran befestigten Greiffinger 4 ist die obere Kolben/Zylindereinheit 27 vorgesehen, die einen Zentrierstift 41 in einen gehäusefesten, am Gehäusedeckel 45 angeordneten Zentrierkegel 42 drückt (8). In 11 ist die Zentrieranordnung schematisch und vergrößert dargestellt. Der Zentrierkegel 42 ist am Deckel 43 (8) des Gehäuses 33 festgelegt und mit seiner Spitze 44 zur Längsmittelachse 39 des Greiffingers 4 ausgerichtet. Der Zentrierstift 41 wird über die als Zentrierzylinder wirkende obere Kolben/Zylindereinheit 27 in Richtung des Doppelpfeils 45 verfahren. Ist der Zentrierstift 41 aus der Spitze 44 ausgefahren, kann die Gesamtanordnung – wie in 11 strichliert dargestellt – aufgrund der schwimmenden Lagerung der gesamten Baueinheit 32 radial oder auch axial leicht verschoben werden. Die hierbei vorgesehenen Spiele können im Bereich zwischen 2 mm bis 5 mm und auch größer ausgelegt sein. Aufgrund der schwimmenden Lagerung kann der Greiffinger 4 auch bei ungenauer Positionierung sicher in das Greifloch 8 einfahren, wenn die Trageinheit 3 in Richtung auf das Bauteil 2 abgesenkt wird. Der Greiffinger 4 findet seine Position im Greifloch 8. In diesem Zustand ist der Zentrierstift 41 zurückgefahren.
  • Vor dem Aufweiten des Greifelementes 7 wird der Zentrierstift 41 ausgefahren, wobei er sich innerhalb des Zentrierkegels 42 zentriert bis er genau in der Spitze 44 liegt. Eine eventuelle Schrägstellung des Greiffingers 4 wird dabei egalisiert; der Greiffinger wird sich etwa lotrecht zu der durch die Trageinheit 3 gebildeten Verstellebene 51 ausrichten.
  • Das kraftübertragende Gehäuse 33 ist durch lediglich zwei äußere Anschlüsse in Betrieb zu nehmen. Dies ist einerseits der Anschluß 46 für die Zuführung des Antriebsmediums – im Ausführungsbeispiel Druckluft – für die Kolben/Zylindereinheiten 26 und 27 und andererseits ein Bus-Anschluß 47 zur Verbindung des Ansteuerungsmoduls 31 mit einer übergeordneten Steuerung. Das Anschlußmodul 31 setzt die vom Bus erhaltenen Informationen in Ansteuerungsbefehle für die Steuerventile 28 und 29 um, so daß diese – entsprechend den elektrischen Befehlen – das Antriebsmedium zu den Kolben/Zylindereinheiten 26 und 27 steuern.
  • Fällt das Antriebsmedium aus, bleibt das Bauteil 2 sicher gehalten, da die Haltekraft durch die am Ende der Zugstange 13 angeordnete Feder 18 bereitgestellt ist. Mittels der Feder 18 wird die zum Aufweiten des Griffelements 7 notwendige Kraft aufgebracht, die – durch Einstellung von Kontermuttern 22 – bei demontiertem Greiffinger 4 vom Benutzer voreingestellt werden kann. Wie 8 zeigt, ist die Feder 18 vollständig im Endabschnitt 20 des Griffgehäuses 10 aufgenommen; lediglich die Kontermuttern 22 und das Ende 17 der Zugstange 13 ragen über den Befestigungsteller 12 hinaus.
  • Die Ausbildung als selbständige Baueinheit 24 ist für den Benutzer beim Austausch von defekten Greiffingern 4 von Vorteil; es müssen lediglich die beiden Befestigungsschrauben 23 gelöst werden, die den Finger 4 mit der Betätigungseinheit 25 verbinden. Da die untere Kolben/Zylindereinheit 26 zum Lösen der Greiffinger 4 aus dem Sackloch 8 lediglich eine Druckkraft in Pfeilrichtung 48 auf das freie Ende 17 der Zugstange aufbringen muß, liegt das freie Ende 17 in einfacher Weise lediglich an der Kolben/Zylindereinheit 26 an. Nach Lösen der Befestigungsschrauben 23 kann daher der Greiffinger 4 ohne weiteres axial abgezogen werden. Eine mechanische, formschlüssige Verbindung zwischen der Zugstange 13 und der Kolben/Zylindereinheit 26 besteht nicht.
  • Das gemeinsame Bauteil 32 aus Betätigungseinheit 25, Anschlußmodul 31 und Greiffinger 4 ist in dem kraftübertragenden Gehäuse 33 gehalten, welches vorteilhaft an der Tragschiene 6 einzuhängen und festzulegen ist. Zum Einhängen hat das Gehäuse 33 eine massiv ausgebildete Halteschiene 49, die die Tragschiene 6 U-förmig übergreift. Die Tragschiene 6 liegt quer am Ende eines Tragarms 34, 35 (1, 2, 4 und 6), der seinerseits über Führungsschlitten 50 an der Trageinheit 3 gehalten ist. Mittels der Führungsschlitten 50 sind die Tragarme 34, 35 in einer Verstellebene 51 (2, 3) verstellbar. Dabei ist ein maximaler Abstand a (4) sowie ein minimaler Abstand c (6) möglich. Verstellbereiche von bis zum dreifachen minimalen Abstand c sind möglich. Der Abstand a kann im Bereich von 600 mm bis 1800 mm liegen.
  • Die Führungsschlitten 50 werden dabei von einem Zahnriementrieb 52 angetrieben, der mittig zwischen den beiden Führungsschlitten 50 vorgesehen ist (4 bis 6) und einen gleichzeitigen Antrieb beider Führungsschlitten 50 bereitstellt. Die den einzelnen gemeinsamen Bauteilen 32 zuzuführenden Kabel sind in flexiblen Kabelkanälen 53 (4, 6) aufgenommen, wodurch ein sicherer Schutz der Kabel, Leitungen und Schläuche gegen Beschädigungen gegeben ist.
  • Die Verstellbahnen 54 der Führungsschlitten 50 liegen mit derartigen Abstand nebeneinander, daß die Führungsschlitten 50 im vollständig eingefahrenen Zustand gemäß 6 mit geringfügigem Abstand s (4) nebeneinander liegen. Dadurch ist ein extrem kurzer Abstand c möglich, wodurch der Gesamtverstellbereich größer wird. Ferner kann diese eingefahrene Position auch als Parkposition bei Nichtverwendung der Greifvorrichtung 1 verwendet werden, da die Greiffinger 4 und ihre Betätigungseinheiten 32 geschützt innerhalb des Rahmens der Trageinheit 3 liegen.
  • Jeder Führungsschlitten 50 ist an mindestens zwei Führungsstangen 55, 56 geführt und gehalten (4, 6), wobei die Führungsstangen 55 und 56 mit unterschiedlichem Höhenabstand 57 und 59 (3) zur Verstellebene 51 liegen. Quer zur Verstellbahn 54 liegen die Führungsstangen 55 und 56 mit einem seitlichen Abstand 58 zueinander, wobei die Führungsstange 55 mit einem kleineren Höhenabstand 57 zur Verstellebene 51 liegt als die Führungsstange 56, die einen größeren Höhenabstand 59 zur Verstellebene 51 hat. Der Führungsschlitten 50 kann auf ihn wirkende Torsionsmomente ohne Verwindungen aufnehmen. Eine Tragfähigkeit im Bereich bis zu 100 kg ist so gewährleistet.

Claims (14)

  1. Greifvorrichtung für ein Bauteil (2), insbesondere für einen Sandkern in einer Gießerei, bestehend aus mehreren an einer gemeinsamen Trageinheit (3) gehaltenen Greiffingern (4), die mit Abstand (a, b, c) zueinander liegen und zum Eingriff und Festsetzen in Greiflöchern (8) des Bauteils (2) ausgebildet sind, wozu jeder Greiffinger (4) im Bereich seines freien Endes ein aufweitbares Greifelement (7) trägt, das im aufgeweiteten Zustand im Greifloch (8) verspannt liegt und das Bauteil (2) hält und mit einer Kolben/Zylindereinheit (26) zur Betätigung des Greifelementes (7) sowie mit Ventilen (28, 29) zur Steuerung der Kolben/Zylindereinheit (26), wobei die Ventile (28, 29) von einem elektrischen Ansteuerungsmodul (31) schaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Ansteuerungsmodul (31), die Ventile (28, 29) und die Kolben/Zylindereinheit (26) ein gemeinsames Bauteil (32) bilden, das in einem an der Trageinheit (3) festlegbaren Gehäuse (33) angeordnet ist und an dem Bauteil (32) ein Greiffinger (4) gehalten ist.
  2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (32) zusammen mit dem Greiffinger (4) im Gehäuse (33) schwimmend gelagert ist.
  3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (32) über einen inneren, axial wirkenden Zentrierzylinder (27) etwa lotrecht auszurichten ist, wobei der Zentrierzylinder (27) mit seiner Ansteuerung im gemeinsamen Bauteil (32) integriert ist.
  4. Greifvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierzylinder (27) einen in einem gehäusefesten Zentrierkegel (42) liegenden Zentrierstift (41) axial auf die Kegelspitze (44) kraftbeaufschlagt.
  5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (33) längs einer Tragschiene (6) in vorgebbaren Positionen an der Tragschiene (6) festlegbar ist, und die Tragschiene (6) an einem Tragarm (34, 35) gehalten ist, der vorteilhaft quer zur Tragschiene (6) verstellbar ist.
  6. Greifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragarme (34, 35) vorgesehen sind, die längs je einer Verstellbahn (54) verfahrbar sind, wobei die Verstellbahnen (54) par allel nebeneinander liegen und die Tragarme (34, 35) quer zur Verstellbahn (54) mit einem Abstand (s) zueinander liegen.
  7. Greifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (34, 35) in einer etwa gemeinsamen Verstellebene (51) verfahrbar sind und jeder Tragarm (34, 35) mit einem Führungsschlitten (50) an mindestens zwei Führungsstangen (55, 56) geführt ist, wobei die Führungsstangen (55, 56) mit unterschiedlichem Höhenabstand (57, 59) zur Verstellebene (51) liegen sowie quer zur Verstellbahn (54) mit seitlichem Abstand (59) zueinander liegen.
  8. Greifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitten (50) von einem gemeinsamen Antrieb, insbesondere einem Zahnriemenantrieb (52) angetrieben sind.
  9. Greifvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiffinger (4) als selbständig montierbare und demontierbare Baueinheit (24) ausgebildet ist.
  10. Greifvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiffinger (4) ein äußeres Fingergehäuse (10) und eine innere Zugstange (13) mit einem endseitigen Druckteller (14) aufweist, wobei das elastisch aufweitbare Greifelement (7) zwischen dem Druckteller (14) und dem freien Ende (15) des Fingergehäuses (10) eingespannt liegt, und an dem dem Greifelement (7) abgewandten Ende (17) der Zugstange (13) eine Feder (18), vorzugsweise eine Schraubenfeder angeordnet ist, die sich am Fingergehäuse (10) abstützt und deren Federkraft als Zugkraft am Ende (17) der Zugstange (13) wirkt.
  11. Greifvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) im Endabschnitt (20) des Fingergehäuses (10) aufgenommen ist.
  12. Greifvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (13) die Feder (18) durchgreift und auf dem Ende (17) der Zugstange (13) ein insbesondere durch Kontermuttern (22) gesicherter Federteller (21) angeordnet ist, an dem sich die Feder (18) abstützt.
  13. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende (11) des Fingergehäuses (10) ein Befestigungsteller (12) vorgesehen ist, der über Befestigungsschrauben (23) drehfest an dem gemeinsamen Bauteil (32) im Gehäuse (33) festgelegt ist.
  14. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiffinger (4) der Trageinheit in den Ecken eines verstellbaren Dreiecks (5) liegen.
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