DE10352449A1 - Mittel zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Morbus Alzheimer - Google Patents

Mittel zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Morbus Alzheimer Download PDF

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Abstract

Das Mittel zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung der Alzheimerschen Krankheit (Morbus Alzheimer) ist dadurch gekennzeichnet, dass es entweder Sphingomyelin und/oder einen Aktivator der körpereigenen Sphingomyelin-Synthese und/oder einen Inhibitor des körpereigenen Sphingomyelin-Abbaus als Wirkstoff enthält.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung der Alzheimerschen Krankheit (Morbus Alzheimer).
  • Die Alzheimer Krankheit stellt mit 50-70% aller Demenzerkrankungen die häufigste neurodegenerative Erkrankung dar. Neben dem persönlichen Leid handelt es sich bei der Alzheimer Krankheit um ein enormes sozialmedizinisches und volkswirtschaftliches Problem, denn die klinische Phase kann sich über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren erstrecken kann, und die betroffenen Patienten sind während dieser Zeit häufig auf fremde Hilfe angewiesen, so dass gewaltige Pflegekosten entstehen. Hinzu kommt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung aufgrund der verbesserten Hygiene, Ernährung und medizinischen Versorgung weiter ansteigt. Mit zunehmendem Alter steigt aber auch die Zahl der Demenzerkrankten. Im Fall der Alzheimer Krankheit steigt die Prävalenzrate von 4 % bei den 70- bis 74-jährigen auf etwa 30% bei den 85- bis 89-jährigen.
  • Neuropathologisch ist die Alzheimer Krankheit (AD) durch das massive Auftreten von Proteinablagerungen in den Gehirnen von Alzheimer Patienten gekennzeichnet. Diese Ablagerungen treten in Form von extrazellulären amyloiden Plaques (amyloid plaque core, APC), intrazellulären Fibrillen in Neuronen (neurofibrillary tangles, NFT) und als vaskuläres Amyloid in den Wänden der Blutgefäße (amyloid of the congophilic angiopathy, ACA) auf. Hauptbestandteil der amyloiden Plaques sowie des vaskulären Amyloid ist das Peptid Aβ. Die Primärstruktur von Aβ und Isolationsverfahren zur Gewinnung von Aβ sind bekannt.
  • Aβ entsteht durch den enzymatischen Abbau des Amyloid-Vorläufer-Proteins APP (amyloid precursor protein), eines glykosylierten TypI-Transmembranproteins, welches Mitglied einer Familie homologer Proteine darstellt.
  • APP wird innerhalb seiner Ektodomäne durch die Sekretasen α und γ oder β und γ zu Aβ-Peptiden prozessiert.
  • Die γ-Sekretase Prozessierung führt primär zur Freisetzung des 40 bzw. 42 Aminosäuren langen Peptids Aβ (Aβ40 und Aβ42). Aβ Peptide, die sowohl in der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) als auch im Nährmedium eukaryontischer Zellkulturen nachgewiesen werden können, enden zum größten Teil mit Aminosäure Val40, lediglich ein kleiner Teil endet mit Aminosäure Ala42. Dennoch kann Aβ42 aufgrund folgender Befunde als die pathogene Aβ Spezies der Alzheimer Krankheit bezeichnet werden: Erstens, die amorphen und neuritischen Plaques im Gehirn von Alzheimer Patienten und Down-Syndrom Patienten enthalten überwiegend Aβ42. Zweitens, die beiden zusätzlichen Aminosäuren Ile41 und Ala42 führen dazu, dass Aβ42 deutlich hydrophober ist als Aβ40 und in vitro schneller aggregiert als Aβ40. Drittens, Patienten mit einer erblichen Form der Alzheimer Krankheit und frühen klinischen Symptomen besitzen im Vergleich zu Patienten mit sporadischer Alzheimer Krankheit erhöhte Aβ42 Konzentrationen in der Cerebrospinalflüssigkeit. Viertens, die meisten Mutationen bei der erblichen Form der Alzheimer Krankheit (FAD Mutationen) führen zu einer Verschiebung des Aβ42/40 Verhältnisses zugunsten der längeren Aβ Spezies
  • Die bisherigen Therapien der Alzheimer Krankheit basieren auf einem symptomatischen Ansatz und lassen sich in folgende Strategien gliedern.
    • 1. Cholinerge Strategien: Durch Cholinesterase-Hemmer und Muskarin-M1-Agonisten wird die Konzentration des Neurotransmitters Acetylcholin kurz- und mittelfristig erhöht. Typische Vertreter sind Donepezil, Rivastigmin und Galanthamin. Diese führen zu einer kurzfristigen Unterstützung kognitiver Fähigkeiten.
    • 2. Nicht-cholinerge Ansätze (Nootropika): Hierzu gehören Neuroprotektiva und Antioxidantien wie Gingko und Vitamin E, zentrale Calciumblocker (Nimodipin), Glucose-Stoffwechsel-„Enhancer" (Piracetam), Glutamat-Modulatoren (Memantin), Vasotherapeutika und Antiphlogistika (NSAR),
  • Durch die Gabe der genannten Medikamente kann kurzfristig die Lebensqualität der Patienten gesteigert werden, jedoch ohne dass dauerhaft die Progression der Krankheit aufgehalten werden kann. Eine Heilung der Alzheimerschen Krankheit ist mit den bekannten medikamentösen Ansätzen nicht möglich. Zudem besitzen diese Medikamente teilweise gravierende Nebenwirkungen.
  • Bedingt durch die immense Bedeutung der Alzheimerschen Krankheit wurden in der Vergangenheit immer wieder chemische oder biochemische Substanzen publiziert, denen eine therapeutische Wirkung (auch) bei der Behandlung der Alzheimerschen Krankheit zugeschrieben wurde. So ist auch in der WO 94/03178, die die Substanz Phosphoryl-L-Serin-N-Acyl-Sphingosin als universell einsetzbaren Wirkstoff zur Behandlung diverser Krankheiten beschreibt, die Eignung von Phosphoryl-L-Serin-N-Acyl-Sphingosin zur Behandlung der Alzheimerschen Krankheit erwähnt. Nachweise für eine tatsächliche Beeinflussung der Alzheimerschen Krankheit durch diese Substanz sind jedoch nicht beschrieben, ebensowenig diesbezügliche Tests oder sonstige Beobachtungen, die die Behauptung ihrer Eignung als Arzneimittel gegen Morbus Alzheimer stützen könnten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel bereitzustellen, das eine kausale Therapie der Alzheimerschen Krankheit ermöglicht.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe besteht in dem Mittel der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es (a) Sphingomyelin und/oder (b) einen Aktivator der körpereigenen Sphingomyelin-Synthese und/oder (c) einen Inhibitor des körpereigenen Sphingomyelin-Abbaus als Wirkstoffenthält.
  • Die Erfindung basiert auf der überraschenden Erkenntnis, daß eine Erhöhung der Sphingomyelin-Konzentration im menschlichen bzw. tierischen Körper, insbesondere im Nervengewebe (neuronalen Gewebe), zu einer Absenkung der Konzentration an pathogenem Aβ (insbesondere auch an Aβ42) führt bzw. die Bildung von pathogenem Aβ hemmt. Die Erhöhung des Sphingomyelin-Spiegels kann durch Einnahme bzw.
  • Verabreichung von Sphingomyelin, beispielsweise im Zuge einer entsprechenden Diät, eventuell als Nahrungsergänzungsstoff, erfolgen. Alternativ besteht die Möglichkeit, durch die Verabreichung von Aktivatoren der Sphingomyelin-Synthese oder von Hemmstoffen des Sphingomyelin-Abbaus indirekt die Sphingomyelin-Konzentration im Körper der betreffenden Alzheimer Patienten oder Alzheimer gefährdeter Personen zu erhöhen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels ist wenigstens einer der Wirkstoffe ein Aktivator für wenigstens eines der körpereigenen Sphingomyelin synthetisierenden Enzyme. Zu diesen Enzymen zählen insbesondere die Serin-Palmitoyl-CoA-Transferase, die Sphingosin-Acyltransferase (EC 2.3.2.24), die Sphingosin-Cholinphosphotransferase (EC 2.7.8.10) und die Acylsphingosin-Desacylase (EC 3.5.1.23).
  • Bei einer ebenso bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels ist wenigstens einer der Wirkstoffe ein Inhibitor wenigstens eines der körpereigenen Sphingomyelin abbauenden Enzyme. Zu diesen abbauenden Enzymen zählen insbesondere die Sphingomyelin-Phosphodiesterase und Ceramidasen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt damit ein sehr effektives, einfach herzustellendes und unaufwendig zu verabreichendes Mittel – das heißt insbesondere Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel – für einen kausalen und nicht nur symptomatischen Therapieansatz zur Behandlung der Alzheimerschen Krankheit zur Verfügung. Sie offenbart darüber hinaus neue Zielenzyme zur Bekämpfung der Alzheimerschen Krankheit, nämlich die am Auf- und Abbau von Sphingomyelin beteiligten Enzyme, insbesondere die Serin-Palmitoyl-CoA-Transferase, die Sphingomyelin-Phosphodiesterase (EC 3.1.4.12), die Sphingosin-Acyltransferase (EC 2.3.2.24), die Sphingosin-Cholinphosphotransferase (EC 2.7.8.10) und die Acylsphingosin-Desacylase (EC 3.5.1.23) sowie die Ceramidasen.
  • Diese Verabreichung von Sphingomyelin an die betreffenden Patienten findet vorzugsweise im Rahmen einer Diät statt. Die Verabreichung durch eine Diät ist kostengünstig und für den Patienten und die Pfleger einfach und schonend. Eine solche Diät eignet sich außerdem sehr gut als präventive Maßnahme zur Vermeidung einer Erkrankung an Morbus Alzheimer. Bei der Behandlung von Alzheimer Patienten durch die Gabe von Sphingomyelin sind nur geringe Nebenwirkungen zu erwarten, da es sich um ein körpereigenes Lipid handelt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und graphischen Darstellungen näher erläutert.
  • Bei den graphischen Darstellungen zeigen
  • 1: Die schematische Darstellung der proteolytischen Prozessierung des in die Zellmembran integrierten Amyloid-Vorläufer-Proteins APP.
    [Graues Kästchen: Aβ Domäne; weißer Balken: restlicher Teil des APP-Moleküls; hellgrauer Balken: Transmembrandomäne (TM)]
    Die Schnittstellen der Sekretasen sind durch senkrechte Pfeile und die griechischen Buchstaben α, β und γ symbolisiert. Die Spaltung von APP innerhalb der Aβ Domäne durch die α-Sekretase führt zur Freisetzung von α-sekretorischem APP (sAPPα) und dem C-terminalen Fragment α-CTF. Eine nachfolgende γ-Sekretase Prozessierung des membranständigen α-CTF führt zur Freisetzung von p3. Die Prozessierung von APP durch die β-Sekretase führt zur Bildung von β-sekretorischem APP (sAPPβ) sowie der häufigen C-terminalen Fragmente β1-CTF und β11-CTF. γ-Sekretase Spaltung der membranständigen C-terminalen Fragmente β1-CTF und β11-CTF führt zur Freisetzung von Asp1-Aβ und Glu11-Aβ.
  • 2: Exposition von SPA4CT transfizierten COS7-Zellen mit Sphingomyelin im Konzentrationsbereich von 10 bis 100 μM.
  • 3: Exposition von COS7-Zellen, die mit humanem APP695 stabil transfiziert wurden, mit Sphingomyelin im Konzentrationsbereich von 10 bis 100 μM.
  • 4: Exposition von primären Neuronen, die mit Hilfe des Semliki-forest-Virus mit APP695 bzw. SPA4CT infiziert wurden, mit 50 μM Sphingomyelin.
  • 5: Exposition von SPA4CT transfizierten COS7-Zellen mit dem neutralen Sphingomyelinase Inhibitor GW4869.
  • 6: Strukturformel des neutralen Sphingomyelinase Inhibitors GW4869
  • 7: Strukturformel von Sphingomyelin
  • Beispiel 1: Untersuchung der Wirkung von (a) Sphingomyelin und (b) eines Hemmstoffs des Sphingomyelin-Abbaus auf die Aβ-Konzentration in Zellkultursystemen
  • Von zwei Ansätzen COS7-Zellen wurde der eine mit humanem APP695 und der andere mit humanem SPA4CT stabil transfiziert, wobei dem Fachmann geläufige Verfahren angewendet wurden.
  • Das Zielgen APP695 ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt (Kang, J., Lemaire, H.-G., Unterbeck, A., Salbaum, J.M., Masters C.L., Grzeschik K.-H., Multhaup, G., Beyreuther K., Müller-Hill, B., 1987, Nature, 325: 733-736, US 20020104104 ). Gleiches gilt für das Zielgen SPA4CT (Dyrks, T., Dyrks, E., Mönning, U., Urmoneit, B., Turner, J., Beyreuther, K., FEBS 13297, 335: 89-93). SPA4CT ist eine verkürzte Form von APP und wird nur noch durch die gamma-Sekretase (γ-Sektretase) prozessiert.
  • Zur Transfektion wurden die Konstrukte pCEP4-SPA4CT und pCEP4-APP695 verwendet.
  • Die Herstellung bzw. Klonierung des Konstrukts pCEP4-SPA4CT erfolgte durch Restriktion des im Stand der Technik bekannten Vektorkonstrukts pBS/SPA4CT (FEBS Lett. 1999 Jun25;453(3):288-82) und des ebenfalls im Stand der Technik bekannten Klonierungsvektors pCEP4 (Invitrogen® Life technologies, San Diego, CA) mit KpnI und HindIII und anschließender Ligation.
  • Die Herstellung bzw. Klonierung des pCEP4-APP695 Konstruktes erfolgte per Restriktion des im Stand der Technik bekannten Vektorkonstrukts pSP65-APP695 (Dyrks, T. Dyrks, E., Masters, C., Beyreuther K., 1992, FEBS 11478, 309:20-24) mit SmaI und HindIII und des bereits erwähnten Klonierungsvektors pCEP4 mit SmaI und PvuII und anschließender Ligation.
  • Auf die Inhalte der zitierten Publikationen wird ausdrücklich Bezug genommen. Von beiden transfizierten COS7-Zelllinien wurden Einzelklone generiert.
  • Als zusätzliches Zellsystem wurden primäre Neurone aus E14-Mäusen (Stamm C57B16) präpariert und in einer Dichte von 106 Neurone pro 10 cm-Zellkulturschale für 7 Tage kultiviert. Mit Hilfe des Semliki-Virus wurde ein Ansatz der primären Neurone mit humanem APP und ein zweiter Ansatz mit humanem SPA4CT infiziert. Das Semliki-forest-Virus als Shuttle-System für die beiden Zielgene ist aus Tienari et al. bekannt (Tienari, P.J., De Strooper, B., Ikonen, E., Simons, M., Weidemann, A., Czech, C., Hartmann, T., Ida, N., Multhaup, G., Masters, C.L., Van Leuven, F., Beyreuther, K., Dotti, C.G., 1996, EMBO J. 15: 5218-5229), seine Benutzung erfolgte analog der von Fassbender et al. beschriebenen Vorgehensweise (Fassbender, K., Simons, M., Bergmann, C., Stroick, M., Lutjohann, D., Keller, P., Runz, H., Kuhl, S., Bertsch, T., von Bergmann, K., Hennerici, M., Beyreuther, K. & Hartmann, T., 2001, Proc Natl Acad Sci USA. 98: 5856-5861). Auf die Inhalte dieser beiden Publikationen wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Die Kultivierung der COS7-Zellen erfolgte in Dulbecco's modified eagles medium (DMEM) mit 10% FCS. Die Neurone wurden in N2-MEM kultiviert. Während des Lipidexpositionsexperimentes wurden die Neurone in N-MEM, die COS7-Zellen in DMEM mit 0,1 % delipidiertem FCS inkubiert.
  • (a) Verabreichung von Sphingomyelin:
  • Die Inkubation mit Sphingomyelin (Strukturformel siehe 7) erfolgte für 16 und 24 h in einem Konzentrationsbereich von 10 bis 100 μM. Das Medium wurde alle 4 h gewechselt.
  • (b) Verabreichung eines Hemmstoffs des Sphingomyelin-Abbaus:
  • Zur Hemmung der neutralen Sphingomyelinase wurden die oben beschriebenen COS7-Zelllinien 24 h mit einem Inhibitor der neutralen Sphingomyelin-Phosphodiesterase, nämlich mit dem Inhibitor GW 4869 (Strukturformel siehe 6) inkubiert. Die Exposition fand in 5 ml DMEM, 10% FCS, 1 μM Inhibitor statt; das Medium wurde nach 12 und 20 h gewechselt. Darauf wurde für die Aβ Bestimmung das Medium 4 h in Anwesenheit des Inhibitors konditioniert.
  • Bestimmung des Sphingomyelin-Gehalts:
  • Der Effekt auf die Lipidkomposition, insbesondere auf Sphingomyelin, wurde mittels Massenspektroskopie verifiziert.
  • Hierfür wurden die Lipide nach einer modifizierten Methode nach Bligh und Dyer extrahiert.
  • Nach BCA-Normierung wurden die Proben in einem Gesamt-Volumen von 400 μl ddH2O aufgenommen und in ein Glasröhrchen überführt. Die Extraktion erfolgte durch Zugabe von 3,75 ml CHCl3/MeOH/HCL (5 : 10 : 0,075). Nach Vortexen der Proben für 30 min wurde 1 ml Chloroform zugegeben, erneut für 30 min gevortext und 1 ml ddH2O zugesetzt. Die organische Phase wurde in ein neues Glasröhrchen überführt und nach oben beschriebenem Protokoll erneut extrahiert.
  • Bestimmung des Aβ-Gehalts:
  • Zur Aβ Bestimmung wurden nach erfolgter Sphingomyelin- und Inhibitorinkubation die Zellen auf Eis gestellt und das Zellkulturmedium (konditioniertes Medium) zum Nachweis von Aβ in Eppendorf-Reaktionsgefässe überführt. Anschließend wurden die Zellen dreimal mit 5 ml 4°C kaltem DMEM (Dulbecco's modified eagles medium) gewaschen. Nach jedem Waschschritt wurde das Medium verworfen. Danach wurden die Zellen in 5 ml DMEM mit einem Gummizellschaber von der Zellkulturschale abgelöst und in ein Falcon-Gefäß überführt und bei 750 g, 4°C zentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen, das Zellsediment in 1 ml Lyse-Puffer [150 mM NaCl; 50 mM Tris/HCl pH 7,5 – 8; 1% (v/v) Nonidet-P40; 1% (v/v) Triton X-100; 2 mM EDTA; vor dem Aufschluss der Zellen wurde dem Lyse-Puffer ein Protease-Inhibitor-Mix (10fach Stocklösung; Roche, Mannheim) im Verhältnis 1:10 zugegeben] resuspendiert und für 30 min auf Eis inkubiert. Nach erfolgter Lyse der Zellen wurde die Suspension in ein Eppendorf-Reaktionsgefäß überführt und die Zellkerne sowie Zelltrümmer bei 13000 g, 4°C abzentrifugiert. Der Überstand wurde in der Immunpräzipitation eingesetzt.
  • Zur Konzentrationsbestimmung der erhaltenen Proteinlösung (Zell-Lysat) wurde zu 2 μl Probe 200 μl BCA-Reagenz gegeben, welches durch eine 1:40 Verdünnung einer 4%igen CuSO4 × 5 H2O-Lösung in der BCA-Lösung der Firma SIGMA zuvor hergestellt wurde. Nach einer Inkubation für 15 min bei 37°C und anschließend für 15 min bei Raumtemperatur (RT) wurde die Probe bei einer Wellenlänge von 562 nm in einem Spektralphotometer vermessen. Zur Erstellung einer Eichkurve wurden verschiedene BSA-Verdünnungen eingesetzt, die analog behandelt wurden. Somit konnte für den Aβ-Nachweis für jede Probe eine definierte Proteinmenge eingesetzt werden.
  • Zur Analyse der freigesetzten Aβ Menge wurde die entsprechende Menge konditioniertes Medium bzw. Zell-Lysat mit 5 μg/ml Antikörper W02 (The Genetics Company, 8952 Schlieren, Schweiz) der ein Epitop im Bereich der Aminosäuren 1 bis 10 der Aβ-Sequenz erkennt, und mit 20 μl Protein-G-Sepharose versetzt und über Nacht bei 4°C in einem Überkopfschüttler inkubiert. Nach erfolgter Antikörperinkubation wurden die Immunpräzipitate 1 min bei 13000 g zentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen, das Sediment je einmal mit 1 ml Waschpuffer A (10 mM Tris/Cl pH 7,5; 150 mM NaCl; 0,2% (v/v) Nonidet P-40; 2 mM EDTA), Waschpuffer B (10 mM Tris/Cl pH 7,5; 500 mM NaCl; 0,2% (v/v) Nonidet P-40; 2 mM EDTA) und Waschpuffer C (10 mM Tris/Cl pH 7,5) gewaschen. Nach jedem Waschschritt wurde 1 min bei 13000 g zentrifugiert und der Überstand verworfen. Das Sediment wurde nach dem letzten Waschvorgang mit 15 μl Proteinprobenpuffer (187,5 mM Tris/HCl pH 6,8; 6% (w/v) SDS; 30% (v/v) Glyzerin; 15% β-Mercaptoethanol; 0,03% (w/v) Bromphenolblau) versetzt und 10 min bei 95°C erhitzt. Es wurde erneut 1 min bei 13000 g zentrifugiert und der Überstand auf ein 10-20%iges Tricine-Gel der Firma Invitrogen aufgetragen. Nach der elektrophoretischen Auftrennung der Proteine im verwendeten Gelsystem wurden die Proteine mittels Western Blot Transfer auf eine Nitrozellulosemembran transferiert. Der 45-minütige Transfer der Proteine erfolgte im Wet-Blot-Verfahren bei einer Stromstärke von 380 mA bei 4°C in 1-mal Transferpuffer (25 mM Tris; 192 mM Glycin; 20% Methanol; 0,025% (w/v) SDS; pH 8,7). Die durch SDS negativ geladenen Proteine wandern in Richtung positiver Ladung (Anode) und werden dadurch auf die Nitrozellulose transferiert.
  • Auf der Nitrozellulosemembran erfolgte der spezifische Nachweis der Proteine durch Inkubation mit geeigneten Erst- und Zweitantikörpern. Nach erfolgtem Transfer der Proteine auf die Nitrozellulosemembran wurde diese für 5 min in 400 ml PBS (8,1 mM Na2HPO4 × 2 H2O; 1,5 mM KH2PO4; 0,137 mM NaCl; 2,7 mM KCl; der pH-Wert liegt bei pH 7,5) in der Mikrowelle gekocht. Um unspezifische Bindungen des Antikörpers zu vermeiden, wurde die Membran anschließend mit 10% Milchpulver in PBS inkubiert. Nach erfolgter Inkubation wurde zweimal für 5 min mit PBS gewaschen. Anschließend wurde die Membran 1,5 h mit dem Antikörper W02 (1 μg/ml in PBS) inkubiert. Danach wurde dreimal für 5 min mit PBS gewaschen. Die Inkubation mit dem Zweitantikörper (rabbit-anti-mouse der Firma DAKO), der an das Enzym Meerrettich-Peroxidase gekoppelt ist, erfolgte für 45 min in 1-mal PBS. Für die Inkubation wurde der Zweitantikörper 1:5000 in PBS verdünnt. Anschließend wurde erneut viermal für 10 min mit PBS gewaschen. Die Nitrozellulosemembran wurde 1 min in Amersham ECL-Lösung (1:1) inkubiert. Die Membran wurde im Fotolabor auf ECL-Hyperfilm exponiert und entwickelt.
  • Ergebnisse:
  • Die Inkubation mit Sphingomyelin im Konzentrationsbereich von 10 bis 100 μM ergab bei SPA4CT transfizierten Zellen eine signifikante Absenkung des Aβ Spiegels um 20 bis 50% (siehe hierzu 2).
  • Bei APP transfizierten Zellen wurde der Aβ Spiegel bei Inkubation von Sphingomyelin im Konzentrationsbereich von 10 bis 100 μM deutlich geringfügiger gesenkt. Die Absenkung betrug 10 bis 20% (siehe hierzu 3).
  • In Neuronen bestätigte sich das Ergebnis. Bei 50 μM Sphingomyelin ergab sich in SPA4CT infizierten Zellen eine Absenkung von ca. 40%, in APP695 infizieren Zellen eine Absenkung um ca. 15% (siehe hierzu 4).
  • Durch Inkubation mit dem neutralen Sphingomyelinase-Inhibitor in einer Konzentration von 1 μM konnte in COS7-Zellen, die SPA4CT stabil exprimierten, die Sphingomyelinmenge um 15% gesteigert werden. Dies hatte eine Absenkung des Aβ-Spiegels von ca. 15% zur Folge (siehe hierzu 5).

Claims (7)

  1. Mittel zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung der Alzheimerschen Krankheit, gekennzeichnet durch einen Gehalt an (a) Sphingomyelin, und/oder (b) eines Aktivators der körpereigenen Sphingomyelin-Synthese und/oder (c) eines Inhibitors des körpereigenen Sphingomyelin-Abbaus als Wirkstoff.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Wirkstoffe ein Aktivator wenigstens eines der körpereigenen Sphingomyelin synthetisierenden Enzyme ist.
  3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aktivator der Serin-Palmitoyl-CoA-Transferase und/oder der Sphingosin-Acyltransferase (EC 2.3.2.24) und/oder der Sphingosin-Cholinphosphotransferase (EC 2.7.8.10) und/oder der Acylsphingosin-Desacylase (EC 3.5.1.23) eingesetzt wird.
  4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Wirkstoffe ein Inhibitor wenigstens eines der körpereigenen Sphingomyelin abbauenden Enzyme ist.
  5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Inhibitor der Sphingomyelin-Phosphodiesterase (EC 3.1.4.12) und/oder von Ceramidasen eingesetzt wird.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Arzneimittel ist.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Nahrungsergänzungsmittel ist.
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