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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kupplungsscheibe für
eine Reibungskupplung, umfassend einen Reibbelagträger und
wenigstens ein an dem Reibbelagträger zur gemeinsamen Drehung
mit diesem und entgegen der Vorspannwirkung einer Rückstellanordnung
in Umfangsrichtung bezüglich
diesem verlagerbar verbundenes Reibbelagselement.
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Aus der
DE 100 37 898 A1 ist eine
Kupplungsscheibe bekannt, bei welcher Reibbelagselemente an einem
Reibbelagträger
entgegen der Wirkung elastisch wirksamer Anordnungen in begrenztem
Ausmaß in
Umfangsrichtung verlagerbar sind. Es wird somit möglich, Drehschwingungen
bereits im Bereich der, Ankopplung von Reibbelagselementen an einen
Reibbelagträger
zu dämpfen
bzw. das Auftreten durch lokal sich ändernde Reibverhältnisse möglicherweise
induzierte Rupfschwingungen zu vermeiden. Dazu ist es beispielsweise
bekannt, die Reibbelagselemente in ihren beiden in Umfangsrichtung
gelegenen Endbereichen über
Federn, Elastomermaterialien o.dgl. an nach radial außen greifenden
Armabschnitten des Reibbelagträgers
abzustützen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung bereitzustellen,
welche ein bei Auftreten von Drehungleichförmigkeiten verbessertes Schwingungsdämpfungsverhalten
aufweist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Aufgabe gelöst
durch eine Kupplungsscheibe für eine
Reibungskupplung, umfassend einen Reibbelagträger und wenigstens ein an dem
Reibbelagträger
zur gemeinsamen Drehung mit diesem und entgegen der Vorspannwirkung
einer Rückstell anordnung
in Umfangsrichtung bezüglich
dieses verlagerbar verbundenes Reibbelagselement, ferner umfassend
eine Reibeinrichtung, welche eine einer Verlagerung des Reibbelagselements
bezüglich
des Reibbelagträgers
entgegen wirkende Reibkraft erzeugt.
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Zusätzlich zu der Möglichkeit,
dass Reibbelagselemente sich bezüglich
eines verbleibenden Bereichs einer Kupplungsscheibe in Umfangsrichtung
in bestimmtem Ausmaß bewegen
können,
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung noch vorgesehen, dass bei Auftreten einer derartigen Bewegung
ein bestimmter Anteil an kinetischer Energie in Reibenergie umgesetzt
wird und somit als Wärme
dissipiert wird.
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Dies kann beispielsweise dadurch
realisiert werden, dass das Reibbelagselement mit einer von einer
Reiboberfläche
desselben abgewandten Rückseite
zur Erzeugung der Reibkraft an dem Reibbelagträger anliegt. Das wenigstens
eine Reibbelagselement kann eine Trägerplatte umfassen, an der
wenigstens ein Reibbelag getragen ist und welche dann die reibend
wirksame Rückseite
bereitstellt.
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Um bei Durchführung eines Einkuppelvorgangs
den Einkuppelkomfort erhöhen
zu können, wird
vorgeschlagen, dass dem wenigsten einen Reibbelagselement eine Axialvorspannanordnung zugeordnet
ist, durch welche dieses derart vorgespannt ist, dass eine Reibwechselwirkung
zwischen dem wenigstens einen Reibbelagselement und dem Reibbelagträger zumindest
bei nicht vorhandener Einspannung der Kupplungsscheibe gemindert
oder aufgehoben ist. Auf diese Art und Weise kann einerseits nach
Art einer Belagsfederung ein allmählicher Anstieg der axialen
Einspannkraft erreicht werden. Auch kann ein verzögertes und
allmähliches
Wirksamwerden der Reibwechselwirkung zwischen dem wenigstens einen
Reibbelagselement und beispielsweise dem Reibbelagträger realisiert
werden.
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Dabei kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Axialvorspannanordnung wenigstens ein Federungselement
umfasst. Eine baulich besonders einfach zu realisierende Ausgestaltungsform
kann hier vorsehen, dass das wenigstens eine Federungselement an
dem wenigstens einen Reibbelagselement ausgebildet ist.
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Um auch in einer Anfangsphase eines
Einkuppelvorgangs eine ausreichende bzw. definiert einstellbare
Reibkraft bereitstellen zu können,
wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Federungselement das
wenigstens eine Reibbelagselement über ein Reibelement beaufschlagt,
welches Reibelement bezüglich
des Reibbelagträgers
im Wesentlichen nur in der Vorspannrichtung des wenigstens einen
Federungselements bewegbar ist.
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Um einerseits die Umfangsbewegbarkeit
eines Reibbelagselements zu ermöglichen,
andererseits aber auch dafür
zu sorgen, dass dieses in radialer Richtung definiert am Reibbelagträger gehalten ist,
wird vorgeschlagen, dass an dem Reibbelagträger wenigstens ein das wenigstens
eine Reibbelagselement radial außen übergreifender Radialhaltevorsprung
ausgebildet ist.
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Bei einer alternativen und insbesondere
hinsichtlich des vereinfachten Aufbaus vorteilhaften Variante kann
hier vorgesehen sein, dass an einem das wenigstens eine Reibbelagselement
axial an dem Reibbelagträger
haltenden Bauteil ein das wenigstens eine Reibbelagselement radial
außen übergreifender
Radialhaltebereich vorgesehen ist.
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Eine deutliche Verminderung des radial
außen
liegenden Massenbereichs und eine damit einhergehende Absenkung
des Massenträgheitsmoments
kann dadurch erlangt werden, dass an dem wenigstens einen Reibbelagselement
wenigstens ein Radialhaltevorsprung ausgebildet ist, der in eine
zugeordnete Aussparung des Reibbelagträgers eingreift.
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Zum Sicherstellen, dass ein Reibbelagselement
in definierter Umfangspositionierung bezüglich des Reibbelagträgers gehalten
wird, wird vorgeschlagen, dass die Rückstellanordnung an den Umfangsendbereichen
des wenigstens einen Reibbelagselements angreifende Rückstellelemente
aufweist.
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Die bezüglich des Reibbelagträgers in
Umfangsrichtung verlagerbaren Reibbelagselemente müssen nicht
nur in Umfangsrichtung und in radialer Richtung definiert abgestützt sein,
sondern auch in axialer Richtung. Hierzu wird vorgeschlagen, dass die
Rückstellelemente
in ihrem mit dem Reibbelagträger
zusammenwirkenden ersten Abstützbereich an
dem Reibbelagträger
axial gehaltert sind und in ihrem mit dem wenigstens einen Reibbelagselement zusammenwirkenden
zweiten Abstützbereich
das wenigstens eine Reibbelagselement axial haltern. Dies kann beispielsweise
dadurch realisiert werden, dass die Rückstellelemente in ihrem ersten
Abstützbereich
eine den Reibbelagträger
aufnehmende Axialhalteaussparung aufweisen und in ihrem zweiten Abstützbereieh
wenigstens eine das wenigstens eine Reibbefagselement aufnehmende
Axialhalteaussparung aufweisen.
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Eine baulich besonders einfache Ausgestaltungsform
kann hier vorsehen, dass das wenigstens eine Rückstellelement wenigstens eine
Blattfeder umfasst. Um ausreichend hohe Rückstellkräfte bereitstellen zu können, gleichwohl
jedoch weiterhin einen einfachen Aufbau realisieren zu können, wird vorgeschlagen
dass das wenigstens eine Rückstellelement
eine Mehrzahl von durch Halteelemente zusammengehaltenen Blattfedern
umfasst. Das Zusammenfassen der mehreren Blattfedern durch jeweilige
Halteelemente ermöglicht
das gemeinsame Einfügen
derselben.
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Da derartige Blattfederelemente über die
Betriebslebensdauer hinweg einer deutlichen Beanspruchung ausgesetzt
sind und diese Beanspruchung auch auf den Reibbelagträger übertragen wird,
wird zum Vermindern der im Bereich des Kontakts zwischen den Blattfedern
und dem Reibbelagträger
auftretenden Abnutzung vorgeschlagen, dass die Blattfedern über die
Halteelemente an dem Reibbelagträger
abgestützt
sind.
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Die Gefahr eines unkorrekten Einbaus
der Rückstellelemente
in die erfindungsgemäße Kupplungsscheibe
kann dadurch vermindert werden, dass an dem Reibbelagträger für wenigstens
ein Rückstellelement
eine dieses aufnehmende Aussparung ausgebildet ist, welche Aussparung
wenigstens bereichsweise an die Form des darin aufgenommenen Rückstellelements
angepasst ist. Durch die Anpassung der Form der Aussparung an die
Form eines Rückstellelements
wird sichergestellt, dass dieses Rückstellelement im Prinzip nur
in einer einzigen Einbaulage, welche dann die korrekte Einbaulage
ist, eingegliedert werden kann.
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Weiter kann eine zuverlässige axiale
Halterung des wenigstens einen Reibbelagselements am Reibbelagträger dadurch
erfolgen, dass an dem Reibbelagträger das wenigstens eine Reibbelagselement
daran axial halternde Axialhaltebauteile, festgelegt sind. Hier
kann eine weitere Vereinfachung des Aufbaus dadurch erlangt werden,
dass an wenigstens einem Axialhaltebauteil wenigstens ein Rückstellelement
vorgesehen ist.
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Um in ausreichendem Ausmaß kinetische Energie
in Reibarbeit umzusetzen und somit in Wärmeenergie zu dissipieren,
wird vorgeschlagen, dass an dem wenigstens einen Reibbelagselement
im Bereich seiner an dem Reibbelagträger anliegenden oder zur Anlage
bringbaren Oberfläche
oder/und an dem Reibbelagträger
im Bereich seiner das wenigstens eine Reibbelagselement abstützenden
Oberfläche
eine reibungserhöhende
Schicht vorgesehen ist. Diese reibungserhöhende Schicht kann beispielsweise
eine Streusinterschicht sein.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
Axialansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe;
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2 eine
Längsschnittansicht
der in 1 dargestellten
Kupplungsscheibe, geschnitten längs einer
Linie II – II
in 1;
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3 eine
Ansicht der in 1 dargestellten Kupplungsscheibe
von radial außen
in Blickrichtung III in 1;
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4 ein
elastisches Rückstellelement
im entspannten Zustand;
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5 eine
Teil-Axialansicht einer alternativen Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe;
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6 eine
Radialansicht der Kupplungsscheibe der 5 in Blickrichtung VI in 5;
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7 eine
der 5 enstprechende
Ansicht einer abgewandelten Ausgestaltungsform;
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8 eine
Schnittansicht der in 7 gezeigten
Kupplungsscheibe, geschnitten längs
einer Linie VIII – VIII
in 7;
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9 eine
Axialansicht eines bei einer weiteren Abwandlung einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe
einsetzbaren Reibbelagselements;
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10 eine
Ausschnittansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe mit dem
in 9 gezeigten Reibbelagselement;
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11 eine
der 10 entsprechende
Ansicht einer abgewandelten Ausgestaltungsform;
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12 eine
weitere der 10 entsprechende
Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines bei der Ausgestaltungsform der 12 eingesetzten Reibbelagselements;
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14 eine
Teilansicht eines bei einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe eingesetzten Reibbelagträgers;
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15 eine
perspektivische Ansicht eines eine Umfangsrückstellkraft erzeugenden Biattfederstapels;
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16 eine
weitere Teil-Axialansicht einer alternativen Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe;
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17 eine
perspektivische Ansicht eines bei der Kupplungsscheibe gemäß 16 eingesetzten Axialhaltebauteils;
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18 eine
alternative Ausgestaltungsart eines Reibbelagselements mit integrierter
Umfangsfederung;
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19 eine
weitere Teil-Axialansicht einer alternativen Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe;
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20 eine
Umfangsschnittansicht der in 19 gezeigten
Kupplungsscheibe;
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21 eine
der 19 entsprechende
Ansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform;
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22 eine
Teil-Umfangsschnittansicht einer Weiterbildung der in 27 gezeigten Ausgestaltungsform;
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23 eine
Umfangsschnittansicht einer weiteren Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe.
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In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Kupplungsscheibe
allgemein mit 10 bezeichnet. Die Kupplungsscheibe 10 umfasst
einen an eine Getriebeeingangswelle o.dgl. drehfest ankoppelbaren Nabenbereich 12,
der im dargestellten Beispiel als integralen Bestandteil ein Zentralscheibenelement 14 einer
Torsionsschwingungsdämpferanordnung 16 aufweist.
Beidseits dieses Zentralscheibenelements 14 liegen zwei
Deckscheibenelemente 18, 20, die in ihrem radial äußeren Bereich
durch Nietbolzen 22 miteinander fest verbunden sind. An
dem Zentralscheibenelement 14 einerseits und den beiden
Deckscheibenelementen 18, 20 andererseits sind
Dämpferfedern 24 in
Umfangsrichtung abgestützt,
so dass entgegen der Wirkung einer Festreibeinrichtung 26 die
Deckscheibenelemente 18, 20 in begrenztem Drehwinkelausmaß bezüglich des
Zentralscheibenelements 14 und somit des Nabenbereichs 12 um
eine Drehachse A drehbar sind. Durch Zusammenwirkung des Zentralscheibenelements 14 mit
den Nietbolzen 22 ist ferner eine Drehwinkelbegrenzungsfunktion bereitgestellt.
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An dem Deckscheibenelement 18 sind
integral ausgebildet oder als separate Bauteile daran festgelegt
mehrere nach radial außen
greifende Trageabschnitte 28 vorgesehen, wobei selbstverständlich hier
auch ein ringartig umlaufender Trageabschnitt 28 bereitgestellt
sein kann. Das Deckscheibenelement 18 bildet mit seinem
Trageabschnitt 28 oder seinen Trageabschnitten 28 einen
allgemein mit 30 bezeichneten Reibbelagträger.
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An mehreren Umfagspositionen sind
an diesem Reibbelagträger 30 vorzugsweise
jeweils an beiden axialen Seiten desselben, Reibbelagselemente 32 vorgesehen.
Jedes dieser Reibbelagselemente 32 umfasst eine Trägerplatte 34,
auf welcher ein z.B. anorganischer Reibbelag 36 durch Verklebung,
Auflösen,
Vernietung oder in sonstiger Weise fest getragen ist. Durch die
Gesamtheit der in Umfangsrichtung aufeinander folgend an jeweils
einer axialen Seite des Reibbelagträgers 3,0 getragenen
Reibbelagselemente 32 wird eine ringartige Reibbelagselementenstruktur
geschaffen, die reibend in Wechselwirkung gebracht werden kann mit
einer Anpressplatte, einem Schwungrad oder einem sonstigen Gegenreibteil
einer Reibungskupplung.
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Die Reibbelagselemente liegen mit
einer Rückseite 38 der
Trägerplatten 34 jeweils
an den beiden axial gerichteten Seitenflächen 40. bzw. 42 des Reibbelagträgers 30 an.
An denjenigen Bereichen des Reibbelagträgers 30, in welchen
die Umfangsendbereiche 44, 46 eines jeweiligen
Reibbelagselements 32 zu liegen kommen, sind in dem Reibbelagträger 30 Öffnungen 48, 50 gebildet.
In jede dieser Öffnungen 48, 50 ist
ein aus flachem Blechmaterial gebildetes Federelement 52 eingesetzt.
Man erkennt in 4, dass
das Federelement 52 in seinen beiden Endbereichen 54, 56 jeweils
eine Einsenkung oder Aussparung 58, 60 aufweist.
In seinem zentralen Bereich weist das Federelement 52 ebenfalls
eine Aussparung 62 auf. Wird das Federelement 52 in
der in der 1 erkennbaren
gekrümmten
Konfiguration in eine jeweilige Öffnung 48 bzw. 50 eingesetzt,
und zwar derart, dass es mit seinen beiden Endbereichen 54, 56 nahe
den Umfangsendbereichen 44 bzw. 46 der an den
beiden Axialseiten 40, 42 des Reibbelagträgers 30 positionierten
Reibbelagselemente 32 positioniert ist, so übergreift
es mit der in seinem zentralen Bereich gebildeten Öffnung den
Reibbelagträger 30.
Zu diesem Zwecke ist die Breite dieser Öffnung 62 auf die
Dicke des Materials des Reibbelagträgers 30 abgestimmt.
Somit ist in diesem Abstützbereich 64 ein
jeweiliges Federelement 52 nicht nur in Umfangsrichtung
an dem Reibbelagträger 30 abgestützt, sondern
auch axial an diesem definiert gehaltert.
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Die beiden zusammen einen weiteren
Abstützbereich 66 definierenden
Endbereiche 54, 56 bzw. daran vorgesehenen Aussparungen 58, 60 nehmen
die beiden Trägerplatten 34 der
an den verschiedenen Axialseiten positionierten Reibbelagselemente 32 zwischen
sich auf. D.h., die Breite der Aussparungen 58, 60 ist
abgestimmt auf die Gesamtaxialdicke, die daraus resultiert, dass
zwei Trägerplatten 34 beidseits
des Reibbelagträgers 30 positioniert
sind. Somit ist in diesem zweiten Abstützbereich 66 zum einen
das jeweilige Federelement 52 in axialer Richtung definiert
gehaltert. Zum anderen sind jedoch auch die beiden an den Axialseiten 40, 42 des
Reibbelagträgers 30 vorgesehenen
Reibbelagselemente in axialer Richtung fest an dem Trägerabschnitt 28 des
Reibbelagträgers 30 gehalten.
Unter Verformung bzw. Kompression der in diesem Vorspannzustand
in den Öffnungen 48, 50 aufgenommenen
Federelemente 52 können
die Reibbelagselemente 32 sich bei Auftreten von Drehungleichförmigkeiten
in gewissem Ausmaß in
Umfangsrichtung bezüglich
des Reibbelagträgers 30 bewegen.
Um hier einen Endanschlag für
diese Umfangsbewegung bereit zu stellen, können in dem Reibbelagträger 30 mehrere
Anschlagelemente 68 vorgesehen sein, die beispielsweise durch
Stiftniete, die in dem Reibbelagträger 30 in Presspassung
gehalten sind, gebildet sein können.
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Um die Reibbelagselemente 32 nicht
nur in Umfangsrichtung und in axialer Richtung definiert am Reibbelagträger 30 zu
haltern, sondern auch eine definierte Abstützung nach radial außen bereitzustellen, sind
am Außenumfangsbereich 70 des
Reibbelagträgers 30 bzw.
des Trägerabschitts 28 desselben
lappenartige Radialhaltevorspünge 72, 74 vorgesehen, wobei
die Haltevorsprünge 72 auf
eine axiale Seite abgebogen sind und somit eines der Reibbelagselemente 32 radial
abstützen,
während
die Vorsprünge 74 zur
anderen axialen Seite abgebogen sind und somit das andere Reibbelags element
radial abstützen. Dabei
definieren die Vorsprünge 72, 74 eine
an die kreisförmige
Außenumfangskontur
der Reibbelagselemente 32 angepasste Verschiebebahn, entlang welcher
bei Auftreten von Drehschwingungen bzw. Drehungleichförmigkeiten
die Reibbelagselemente 32 sich verlagern können.
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Bei Auftreten von Drehungleichförmigkeiten und
der dadurch induzierten Relativumfangsbewegung zwischen den Reibbelagselementen 32 und dem
Reibbelagträger 30 gleiten
die Trägerplatten 34 mit
ihren Rückseiten 38 entlang
der jeweiligen Axialseiten 40, 42 des Reibbelagträgers 30.
Dabei wird Reibarbeit geleistet, so dass diese Umfangsbewegungen
nicht nur entgegen der Vorspannkraft der Federelemente 62 erfolgt,
sondern auch entgegen der Reibkraft, die durch diese gegenseitige
Reibanlage der Oberflächen 38, 40, 42 erzeugt
wird. Es ist auf diese Art und Weise eine Reibanordnung gebildet, die
verstärkt
zur Schwingungsdämpfung
beiträgt.
Um hier definierte und an die gegebenen Anforderungen angepasste
Reibverhältnisse
einstellen zu können, ist
es möglich,
zumindest eine von zwei reibend miteinander in Wechselwirkung tretenden
Oberflächen mit
einer speziellen Reibschicht oder Oberflächenstrukturierung bereitzustellen,
beispielsweise dadurch, dass die Oberfläche aufgerauht wird oder darauf
eine spezielle Reibschicht erzeugt wird, beispielsweise eine Streusinterschicht.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass bei der in den 1 bis 4 dargestellten Kupplungsscheibe 10 die
Reibbelagselemente 32 im Wesentlichen mit ihrer gesamten Rückseite 38 flächig an
einer entsprechenden Oberfläche
bzw. Axialseite 40, 42 des Reibbelagträgers 30 anliegen,
so dass über
eine große
Fläche
eine Reibwechselwirkung vorhanden ist und nicht unter der vergleichsweise
großen
Axialbelastung, welche in einer Kupplungsscheibe auftritt, lokale
Anlagedruckerhöhungen
erzeugt werden.
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Eine alternative Ausgestaltungsförm der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe
ist in 5 und 6 gezeigt. Auch hier ist
wieder ein Reibbelagträger 30 vorgesehen,
der mehrere in Umfangsrichtung nach radial außen greifende Trageabschnitte 28 aufweist.
Im Bereich dieser Trageabschnitte 28 ist an den beiden.
Axialseiten 40, 42 wiederum jeweils ein Reibbelagselement 32 vorgesehen,
das so aufgebaut sein kann, wie vorangehend beschrieben, also jeweils
einen Reibbelag 36 auf einer Trägerplatte 34 aufweisen
kann. Nach radial außen
hin sind diese Reibbelagselemente 32 wiederum durch die
axial umgebogenen Vorsprünge 72, 74 gehaltert.
In Zuordnung zu jedem Reibbelagselement 32 sind zwei jeweils
für sich
an dem Reibbelagträger 30 festgelegte Axialhalteelemente 80, 82 vorgesehen.
Diese Axialhalteelemente 80, 82 weisen jeweils
einen die Trägerplatten 34 in
den Umfangsendbereichen 44, 46 übergreifenden
Halteabschnitt 84, 86 auf, durch welche die Trägerplatten 34 in
Reibanlage an dem Reibbelagträger 30 gehalten
sind. Man erkennt in 5 einen
Umfangsabstand zwischen diesen Abschnitten 84, 86 und
den Umfangsendbereichen des Reibbelags 36, so dass eine
Umfangsbewegung der Reibbelagselemente in begrenztem Ausmaß möglich ist, wobei
durch Zusammenwirken der Abschnitte 84, 86 der
Axialhalteelemente 80, 82 mit dem jeweiligen Reibbelag
des Reibbelagselements 32 ein Umfangsbewegungsanschlag
gebildet ist. Jeweils ein Paar der Axialhalteelemente 80, 82,
die den an verschiedenen Axialseiten des Reibbelagträgers 30 positionierten
Reibbelagselementen 32 im gleichen Umfangsendbereich derselben
zugeordnet sind, ist integral durch einen radial außen liegenden
Verbindungsabschnitt 83 gekoppelt, so dass sich ein insgesamt
im Wesentlichen U-förmiges
Bauteil 90 ergibt. Im radian innen liegenden Endbereich
der beiden U-Schenkel, gebildet durch die Axialhalteelemente 80, 82,
ist dieses Bauteil 90 durch Vernietung, durch Verschraubung
oder dergleichen fest mit dem Reibbelagträger 30 bzw. dem Trageabschnitt 28 verbunden.
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In dem Reibbelagträger 30 bzw.
des Trägerabschnitten 28 desselben
sind in Zuordnung zu den Umfangsendbereichen 44, 46 der
Reibbelagselemente 32 wieder Öffnungen 48, 50 gebildet,
in welchen gekrümmt
ausgebildete Federelemente 52, beispielsweise wieder Blattfederelemente,
aufgenommen sind. Diese sind in axialer Richtung dann zwischen den
jeweiligen Abschnitten 84 bzw. 86 der Axialhalteelemente 80, 82 gehalten.
Bei Umfangsbewegung der Reibbelagselemente 32 werden diese
Federelemente 52 verformt. Auch hier bewegen sich die Reibbelagselemente 32 unter
Erzeugung einer Reibwirkung zwischen ihrer Rückseite 38 und der
jeweiligen Axialseite 40, 42 des Reibbelagträgers 30 in
Umfangsrichtung, wodurch wieder ein Anteil der zur Bewegung führenden
kinetischen Energie in Reibarbeit und somit Wärme umgesetzt wird.
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Eine Abwandlung der in den 5 und 6 gezeigten Ausgestaltungsform ist in,
den 7 und 8 gezeigt. Man erkennt hier
wieder die jeweils ein Paar von Axialhalteelementen 80, 82,
die radial außen durch
einen Verbindungsabschnitt 83 gekoppelt sind, umfassenden
U-förmigen
Bauteile 90, die radial innen am Reibbelagträger 30 festgelegt
sind. Im Trageabschnitt 28 sind in den Umfangsendbereichen
desselben zwei Öffnungen 92 bzw. 94 gebildet,
welche einerseits von den Axialhalteelementen 80, 82 eines jeweiligen
U-förmigen
Bauteils 90 überlappt
sind, und in welchen andererseits die Umfangsendbereiche der Trägerplatten 34 der
an den beiden axialen Seiten liegenden Reibbelagselemente 32 positioniert sind.
Diese lappenartigen Umfangsendbereiche 96, 98 der
Trägerplatten 34 sind
aufeinander zu gebogen und liegen aneinander an, wie in 8 gezeigt. Auf diese Art
und Weise ist zwischen den Trägerplatten 34 in
demjenigen Bereich, in welchem sie die Reibbeläge 36 tragen, ein
den Trageabschnitt 28 zwischen sich aufnehmender Zwischenraum
gebildet. Die Trägerplatten 34 liegen
dabei mit ihrer Rückseite 38 an dem
Trageabschnitt 28 an.
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Die lappenartigen Endbereiche 96, 98 wiederum
sind in Umfangsrichtung über
die vorangehend bereits angesprochenen Federelemente 52 am Reibbelagträger 30 bzw.
einer Umfangswandung der Öffnungen 92, 94 abgestützt. Auf
diese Art und Weise ist wieder eins Umfangsbewegung der Reibbelagselemente 32 bezüglich des
Reibbelagträgers 30 möglich, wobei
auch diese Umfangsbewegung entgegen der Rückstellkraft der Federn 52 und
der Reibwechselwirkung an den Rückseiten
der Trägerplatten 34 bezüglich des
Trageabschnitts 28 erfolgt.
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Ein wesentlicher Vorteil der in den 7 und 8 gezeigten Abwandlung ist, dass die
U-förmigen Bauteile 90,
welche die beiden Axialhalteelemente 80, 82 in
den jeweiligen Umfangsendbereichen bereitstellen, wesentlich einfacher
ausgestaltet werden können,
da sie nicht axial abgekröpft
werden müssen,
wie dies bei der Variante gemäß der 5 der Fall ist. Auch führt dies
zu einer deutlichen Bauraumeinspaarung, und das Belagmaterial der
Reibbeläge 36 kann
mit seiner gesamten axialen Dicke genutzt werden, d.h. kann im Prinzip
bis auf die Trägerplatten 34 abgenutzt
werden.
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Die 9 und 10 zeigen eine Abwandlung der
vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsvariante hinsichtlich der
Radialabstützung
der Reibbelagselemente 32.
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Man erkennt in 9, dass die Trägerplatten 34 in ihrem
radial äußeren Bereich
jeweilige Umfangsvorsprünge 100, 102 aufweisen.
Diese sind so lang, dass sie sich in Umfangsrichtung bis unter die Verbindungsabschnitte 83 der
U-förmigen
Bauteile 90 erstrecken. Auf diese Art und Weise übernehmen also
die U-förmigen
Bauteile 90 mit ihren jeweiligen Axialhalteelementen 80, 82 nicht
nur die Funktion der Axialhalterung der Reibbelagselemente 32,
sondern auch die Funktion der Radialabstützung derselben. Der wesentliche
Vorteil dabei ist, dass am Reibbelagträger 30 nicht mehr
die vorangehend beschriebenen, radial außen liegenden und axial umge bogenen Abschnitte
vorhanden sein müssen,
was die Masse im radial äußeren Bereich
mindert und somit auch das Trägheitsmoment
herabsetzt.
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Bei der in 11 gezeigten Variante sind die beiden
jeweils einem Paar von Reibbelagselementen 32 zugeordneten
U-förmigen
Bauteile 90 integral mit einem die jeweiligen Verbindungsabschnitte 83 derselben
verbindenden Radialabstützabschnitt 104 gekoppelt.
Die beiden U-förmigen
Bauteile 90 mit ihren jeweiligen Axialhalteelementen 80, 82 und
den Verbindungsabschnitten 83 können somit an einem integralen,
beispielsweise aus einem Blechrohling gebogenen Bauteil vorgesehen
sein. Die Reibbelagselemente 32 können sich bei dieser Variante
nach radial außen
hin an dem Abschnitt 104 bzw. auf den Verbindungsabschnitten 83 abstützen. Ansonsten
entspricht diese Variante den vorangehend beschriebenen.
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Eine weitere alternative Ausgestaltung
hinsichtlich der Radialabstützung
ist in den 12 und 13 gezeigt. Man erkennt hier,
dass an den Trägerplatten 34 der
Reibbelagselemente 32 im radial inneren Bereich axial umgebogene
Halteabschnitte 106, 108 vorgesehen sind. In Zuordnung
dazu sind am Reibbelagträger 30 bzw.
am Trageabschnitt 28 desselben Durchgriffsöffnungen 110 gebildet,
die eine etwas größere Umfangserstreckung
aufweisen, als die Abschnitte 106, 108. In diese Öffnungen 110 greifen
bei am Tragebaschnitt 28 anliegenden Trägerplatten 34 die
Abschnite 106, 108 ein und halten somit die Reibbelagselemente 32 in
radialer Richtung gegen die im Drehbetrieb auftretende Fliehkrafteinwirkung.
Gleichwohl ist auf Grund der angesprochenen Umfangsbemessung eine
Verlagerung der Reibbelagselemente 32 in Umfangsrichtung
in begrenztem Ausmaß möglich.
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Bei dieser Variante kommt der vorangehend angesprochene
Aspekt der Verringerung des Massenträgheitsmoments durch Wegfall
von radial außen
liegenden Massenabschnitten noch deutlicher zu tragen.
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In den 14 und 15 sind weitere Aspekte der
vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen gezeigt. So zeigt
die 14 einen Trageabschnitt 28 eines
Reibbelagträgers 30 mit
den beiden den Federelementen 52 zugeordneten Öffnungen 48, 50.
Diese Öffnungen 48, 50 sind
so gestaltet, dass sie grundsätzlich
an die gekrümmte
Form der die Umfangselastizität
bereitstellenden Federelemente 52, im dargestellten Beispiel
also Blattfederelemente 52, angepasst sind. Da diese Federelements 52,
wie in 15 auch erkennbar,
vorgekrümmt
sind, d.h. auch im unbelasteten Zustand eine leichte Krümmung aufweisen,
weisen in Zuordnung zu dieser Krümmung
bzw. Ausbauchung der Federelemente 52 die beiden Öffnungen 48, 50 in
den einander zugewandt liegenden Bereichen jeweils konkave Bereiche 112, 114 auf,
in welche, wie dies beispielsweise auch in 10 erkennbar ist, die Federelemente 50 mit
ihrer konvexen Gestalt eingreifen. Auf diese Art und Weise wird
sichergestellt, dass eine Fehlmontage der in den beiden Öffnungen 48, 50 unterzubringenden
Federelemente 52 nicht auftreten kann.
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Ein weiterführender Aspekt ist in 15 gezeigt. Dort erkennt
man, dass die Federelemente 52 jeweils einen Stapel von
einzelnen Blattfedern 116 umfassen können. Um hier den Aufbau zu
vereinfachen bzw. das Einsetzen dieser Blattfedern 116 in
die zugehörigen Öffnungen 48, 50 bzw.
auch 92, 94 der Ausgestaltungsform gemäß 7 zu erleichtern, sind diese
Stapel von Blattfedern 116 in ihren Endbereichen durch
ringförmige
Klammerelemente 118 zusammengehalten. Diese ringförmigen Klammerelemente 118 weisen
an den beiden Seiten der Blattfederstapel sich anlegende Einspannbereiche 120, 122 auf,
zwischen welchen die Blattfedern 116 in ihren Endbereichen
gehalten sind. Die Blattfedern 146 werden zusammen mit
diesen ringfömrigen
Klammerelementen 118 in die Öffnungen 48, 50 eingesetzt
und stützen
sich somit an dem Trägerabschnitt 28 auch über diese
Klammerelemente 118 ab. Es ist nicht erforderlich, beim
Einsetzen die Klammerlemente 118 von den Blattfedern 116 zu
entfernen. Neben der vereinfachten Montage kann dadurch weiterhin
sichergestellt werden, dass zwischen den Federelementen 52,
nämlich
den Klammerelementen 118 derselben, und dem Trageabschnitt 28 des
Reibbelagträgers 30 kein
linien- oder kantenförmiger Anlagekontakt,
sondern ein flächiger
Kontakt geschaffen ist. Zu diesem Zweck können die Öffnungen 48, 50 in ihren
radial innen bzw. radial außen
liegenden Endbereichen 124, 1
26 mit einer
Krümmung
ausgestaltet sein, die an die Krümmung
der ringförmigen
Klammerelemente 118 angepasst ist. Ein über die Betriebslebensdauer
hinweg auftretendes Einarbeiten der Blattfedern 116 in
das Material des Reibbelagträgers 30 kann
somit vermieden werden.
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Die 16 und 17 zeigen eine weitere Abwandlung
der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen. Diese Abwandlung
betrifft vor allem die Bereitstellung der die Reibbelagselemente 32 in Umfangsrichtung
vorspannenden bzw. abstützenden elastischen
Elemente.
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Man erkennt zunächst in 16, dass im Tragerabschnitt 28 wieder
die größeren Öffnungen 92, 94 gebildet
sind, die nunmehr jedoch in Umfangsrichtung nicht durch am Trageabschnitt 28 bereitgestellte
Materialabschnitte abgeschlossen sind. Vielmehr sind diese Öffnungen 92, 94 in
Umfangsrichtung offen, und die lappenartigen Endbereiche der Trägerplatten 96, 98 greifen, ähnlich wie
bei der Ausgestaltungsform gemäß den 7 und 8, in diese in Umfangsrichtung nunmehr
offenen Aussparungen bzw. Öffnungen 92, 94 ein.
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Die U-förmigen Bauteile 90, 92,
welche jeweils die in den Umfangsendbereichen der Reibbelagselemente 32 positionierten
Axialhalteelemente 80, 82 bereitstellen, sind
nunmehr so ausgestaltet, dass die Axialhalteelemente 80, 82 nicht
in einem radial äußeren Bereich
durch einen Verbindungsabschnitt verbunden sind, sondern in einem
von radial innen nach radial außen
sich erstreckenden Umfangsendbereich durch einen Verbindungsabschnitt 121 miteinander
gekoppelt sind. Dieser Verbindungsabschnitt 121 ist jedoch
beispielsweise durch Ausstanzen in seinem zentralen Bereich unterbrochen, so
dass sich die beiden Axialhalteelemente 80, 82 nurmehr
in ihrem radial inneren und radial äußeren Bereich miteinander integral
verbunden sind. Der dazwischen liegende Bereich des Verbindungsabschnitts 121 bildet
zwei Federzungen 123, 125, die derart gebogen
sind, dass sie im Wesentlichen zwischen den beiden Axialhalteelementen 80, 82 Liegen und
eine Umfangsabstützung
für die
Endbereiche 96, 98 der Trägerplatten 34 bereitstellen.
Da zwischen den beiden Federzungen 123, 125 ein
geringer Zwischenraum 127 gebildet ist, diese also nicht
starr miteinander verbunden sind, können sie einerseits hinsichtlich
ihrer Formgebung im Wesentlichen frei gestaltet werden, stellen
aber andererseits die erforderliche und ausreichende Umfangselastizität und Rückstellkraft
bei Umfangsverlagerung der Reibbelagselemente 32 bereit.
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Durch das Integrieren dieser Federungsabschnitte 123, 125 in
die U-förmigen
Bauteile 90 wird der Gesamtaufbau deutlich vereinfacht,
insbesondere auch deshalb, da nicht das separate Eingliedern irgendwelcher
Federelemente erforderlich ist und insofern auch die Anzahl an Bauteilen
gemindert werden kann. Um für
die Reibbelagselemente 32 eine Umfangsbewegungsbegrenzung
vorzusehen und somit die Federungszungen 123, 125 nicht übermäßig zu belasten,
können
in dem Trageabschnitt 28 beispielsweise in den jeweils
außerhalb
der Öffnungen 92, 94 liegenden
Bereichen Nietelemente 128, 130 vorgesehen sein,
an welchen bei übermäßiger Umfangsbewegung
die Trägerplatten 34 anstoßen. Grundsätzlich könnte diese
Umfangsbewegungsbegrenzungsfunktion jedoch auch durch die U-förmigen Bauteile 90 übernommen
werden.
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Eine weitere Variante zur Bereitstellung
dieser Umfangselastizität
ist in 18 gezeigt. Man
erkennt hier ein Reibbelagselement 32 mit seiner Trägerplatte 34 und
einem daran getragenen Reibbelag 36. Hier sind die beiden laschenartigen
Endbereiche 96, 98 beispielsweise mit kreissegmentartiger
Kontur umgebogen, um in diese Endbereiche 96, 98 eine Umfangselastizität zu integrieren.
Diese laschenartigen Endbereiche 96, 98, welche
nunmehr als integralen Bestandteil der Reibbelagselemente 32 die
Umfangselastizität
bereitstellen, können
sich entweder an den in 16 oder 17 erkennbaren Verbindungsabschnitten 121 der
U-förmigen
Bauteile 90 abstützen,
oder es können
beispielsweise die Öffnungen 92, 94,
wie sie in der Ausgestaltungsform gemäß 7 erkennbar sind, mit ihren in Umfangsrichtung
diese Öffnungen
jeweils begrenzenden Wandungen die Abstützung bereitstellen.
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Vorangehend sind Ausgestaltungsformen beschrieben
worden, bei welchen die Reibbelagselemente 32 insbesondere
mit ihren Trägerplatten
34 im Wesentlichen premanent am Reibbelagträger 30 bzw. dem Trageabschnitt 28 desselben
anliegen, wobei bei Einspannung dieser Reibbelagselemente 32 zwischen
einer Anpressplatte und einem Schwungrad oder dergleichen dann eine
verstärkte
Reibwechselwirkung erzeugt wird. Die 19 und 20 zeigen nunmehr eine Variante,
bei welcher grundsätzlich
wischen den Reibbelagselementen 32 bzw. den Trägerplatten 34 derselben
und dem Reibbelagträger 30 ein
geringer Zwischenraum 130 gebildet ist, der jedoch bei
axialer Einspannung einer so aufgebauten Kupplungsscheibe verringert
wird und zu Null wird, so dass nach Durchlaufen eines bestimmten
Federungswegs und Auftreten einer bestimmten Axialeinspannkraft
dann wieder die vorangehend angesprochene Reibwechelwirkung erzeugt
wird.
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Man erkennt zunächst in 19 einen Aufbau, der im Wesentlichen
dem vorangehend mit Bezug auf die 7 beschriebenen
Aufbau entspricht. Auch hier stützt
sich also ein jeweiliges Paar von Reibbelagselementen 32 im Bereich
der laschenartigen Umfangsenden 96, 98 der Trägerplatten 34 derselben über die
in den Öffnungen 92, 94 positionierten
Federelemente 52 am Trageabschnitt 28 umfangsmäßig ab.
Man erkennt jedoch in 20, dass im Übergangsbereich
zu den laschenartigen Endbereichen 96, 98 die
Trägerplatten 34 derart
stark abgekröpft
sind, dass im nicht belasteten Zustand trotz axial aneinander anliegender,
ggf. sogar fest miteinander verbundener Endabschnitte 96, 98 ein
geringer Zwischenraum 130 zwischen dem Trageabschnitt 28 und
der Rückseite 38 der
Trägerplatten 34 vorhanden
ist. Durch die im Übergangsbereich
zu den laschenartigen Endbereichen 96, 98 durch
Abkröpfung
gebildete geschwungene Form ist in die Trägerplatten 34 eine
gewisse axiale Elastizität
integriert, so dass bei Einspannung einer derartigen Annordnung
und Beaufschlagung der Reibbeläge 36 dann
die Trägerplatten 34 mit
ihrer Rückseite 38 gegen
den Trageabschnitt 28 gepresst werden und einer Umfangsbewegung
der Reibbelagselemente 32 neben der Rückstellkraft der Federelemente 52 auch wieder
die vorangehend bereits angesprochene Reibkraft entgegenwirkt.
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Durch das Integrieren einer gewissen
Elastizität
in die Reibbelagselemente 32, wird beim Einkuppeln ein
höherer
Komfort erreicht, da zunächst am
Beginn der reibmäßigen Beaufschlagung
der Reibbeläge 36 einer
Relativumfangsbewegung zwischen den Reibbelagseiementen 32 und
dem Reibbelagträger 30 nur
die Federelemente 52 entgegenwirken und erst nach Durchlaufen
eines geringen axialen Einfederungswegs auch die angesprochene Reibkraft
wirksam wird. Somit findet ein sanfter Übergang in einen Bereich stärkerer umfangsmäßiger Ankopplung
der Reibbelagselemente 32 mit einem gleichermaßen sanften
Aufbau der axialen Einspannkraft, bedingt durch die mögliche Einfederung,
statt. Bei dieser Ausgestaltungsform könnte beispielsweise auch vorgesehen
sein, dass zwischen den Endbereichen 98 der Trägerplatten 34 in 19 erkennbare elastische
Elemente 132, 134 positioniert sind, die bei dann
möglicherweise
geringerer oder überhaupt nicht
mehr vorhandener Kröpfung
der Trägerplatten 34 die
angesprochene Einfederungsfunktion gewährleisten. Diese elastischen
Elemente 132, 134 können beispielsweise als Schraubendruckfedern,
als Elastomerblöcke
oder dergleichen ausgestaltet sein.
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Eine weitere Abwandlung dieses Aufbauprinzips,
welches im Wesentlichen auf der Ausgestaltungsform gemäß den 5 und 6 aufbaut, ist in 21 gezeigt. Hier wirkt zwischen den beiden
axial an entgegengesetzten Seiten des Trageabschnitts 28 liegenden
Reibbelagselementen 32 ein in einem Umfangsmittenbereich
derselben positioniertes Federungselement 136, das in einer
in Umfangsrichtung langgestreckten Aussparung 138 des Trageabschnitts 28 positioniert
ist und die beiden Reibbelagselemente 32 axial voneinander
weg vorspannt. Diese stützen
sich somit an den Axialhalteelementen 80, 82 der
U-förmigen
Bauteile 90 ab, so dass grundsätzlich im nicht belasteten
Zustand keine Reibwechselwirkung zwischen den Trägerplatten 34 und
dem Trageabschnitt 28 vorhanden ist.
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Es ist selbstverständlich,
dass auch bei dieser Ausgestaltungsform die Umfangsanbindung der Trägerplatten 34 bzw.
auch die Ausgestaltung der U-förmigen
Bauteile 90 so wie vorangehend mit Bezug auf die 7 bis 20 beschrieben sein kann.
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Um eine gleichmäßigere Vorspannung der Reibbelagselemente 32 axial
voneinander weg erlangen zu können,
können
selbstverständlich
mehrere derartige Federungselemente 136, also beispielsweise
wiederum Schraubendruckfedern oder desgleichen, in Umfangsrichtung
und auch in radialer Richtung verteilt angeordnet sein. So zeigt
beispielsweise die 22 eine
Variante, bei welcher zwei derartige Federungselemente 136 umfangsmäßig versetzt
vorhanden sind. Hier kann die Ausgestaltung derart sein, dass diese
beiden Federungselemente 136 unterschiedliche Federkonstanten
aufweisen bzw. auch in Zusammenwirkung mit den jeweiligen Axialhalteelementen 80, 82 dafür gesorgt
wird, dass im grundsätzlich
nicht axial eingespannten Zustand die beiden Reibbelagselemente 32 bezüglich einander
nicht parallel, sondern unter einem geringen Keilwinkel angeordnet
sind. Das Bereitstellen dieser im unbelasteten Zustand vorhandenen
Keilform kann bei Durchführung
eines Einkuppelvorgangs das Auftreten von Reibschwingungen verhindern.
Dies kann selbstverständlich
auch dadurch erreicht werden, dass nur ein einziges Federungselement 136 vorgesehen
ist, wie in 21 gezeigt.
Dieses kann dann so ausgestaltet sein, dass es die beiden Reibbelagselemente 32 ungleichmäßig belastet.
Auch durch entsprechend unterschiedliche Ausgestaltung der in den
beiden Umfangsendbereichen wirkenden U-förmigen Bauteile 90,
also beispielsweise größeren axialen
Abstand der Axialhalteelemente 80, 82 von einem
der beiden U-förmigen
Bauteile 90, kann ein derartiger Effekt bei Einsatz nur
eines einzigen Federungselements 136 erlangt werden.
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Eine weitere Ausgestaltung mit integrierter Axialelastizität ist in 23 gezeigt. Man erkennt
hier wieder ein Federungselement 136, das in einer nunmehr
mit größerer Abmessung
ausgestalteten Aussparung 138 des Trageabschnitts 28 aufgenommen ist
und die beiden Reibbelagselemente 32 axial voneinander
weg vorspannt. Das Federungselement 136 wirkt jedoch nicht
unmittelbar auf die Reibbelagselemente 32 bzw. die Trägerplatten 34 derselben
ein. Vielmehr sind in die Aussparung 138 zwei Reibplatten 140, 142 eingepasst,
zwischen welchen nunmehr das Federungselement liegt und wirkt. Das
Federungselement 136 spannt die beiden Reibplatten 140, 142 axial
voneinander weg vor, so dass diese gegen die Rückseiten 38 der beiden
Trägerplatten 34 gepresst
sind. Im axial nicht belasteten Zustand entsteht dadurch wieder
der axiale Zwischenraum 130 zwischen den Trägerplatten 134 bzw.
den Reibbelagselementen 132 und dem Trageabschnitt 28.
Gleichwohl ist auch in diesem Zustand ein Anlagekontakt und somit
auch ein Reibkontakt zwischen den Trägerplatten 34 und
den Reibplatten 140, 142 vorhanden. Bei auftretender
Axialbelastung wird das Federungselement 136, von welchem
selbstverständlich auch
hier mehrere vorgesehen sein können,
axial komprimiert, so dass auch die Reibplatten 140, 142, die
im Wesentlichen ohne Umfangsbewegungsspiel und ohne Radialbewegungsspiel
in die Öffnung 138 eingepasst
sein können,
axial tiefer in diese Öffnung 138 einfedern.
Dieser Vorgang dauert an, bis letztendlich die Trägerplatten 34 in
Anlage am Trageabschnitt 28 kommen und dann ein weiteres
axiales Einfedern nicht mehr möglich
ist. Die in diesem Zustand wirkende Reibkraft ist zum einen bestimmt durch
die axiale Einspannkraft und den Reibkontakt zwischen den Trägerplatten 34,
und dem Trageabschnitt 28, sowie andererseits den Reibkontakt
zwischen den Trägerplatten 34 und
den Reibplatten 140, 142 erzeugt, durch die Vorspannkraft
des Federungselements 136. Auf diese Art und Weise kann insbesondere
auch durch Auswahl des Materials der Reibplatten 140, 142 eine
definierte Abstimmung der in verschiedenen Phasen eines Reibvorgangs
auftretenden Reibkräfte
erlangt werden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die
verschiedenen vorangehend anhand verschiedener Ausgestaltungsformen
gezeigten und beschriebenen Aspekte miteinander kombiniert werden
können.
So ist das Bereitstellen der axialen Elastizität im Wesentlichen unabhängig davon,
in welcher Art und Weise die Umfangselastizität bereitgestellt wird, ebenso
wie es selbstverständlich
möglich
ist, verschiedenartig ausgestaltete Bauteile 90 einzusetzen.
Auch der Aspekt der Radialabstützung
kann beliebeig mit den verschiedenen vorangehend geschilderten Aspekten
kombiniert werden.
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Beiden vorangehend beschriebenen
Ausgestaltungsformen ist von besonderem Vorteil, dass unter Ausnutzung
der in der Kupplung vorhandenen Einrückkraft die Reibbelagselemente
mit ihrer reibend bezüglich
des Reibbelagträgers
wirksam werdenden Oberfläche
verstärkt
gegen diesen gepresst werden, so dass der gemäß der vorliegenden Erfindung
gewünschte
Effekt der Erzeugung einer Reibkraft bei Umfangsbewegung der Reibbelagselemente
bezüglich
des Reibbelagträgers
noch unter Ausnutzung der Einrückkraft
verstärkt
wird.
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Es ist selbstverständlich,
dass bei den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können.
So könnten
selbstverständlich
an Stelle der dargestellten Blattfederelemente andere elastische
Organe, wie z.B. Schraubendruckfedern, Elastomermaterial o.dgl.
Einsatz finden. Insbesondere in der Ausgestaltungsform der 1 kann dann die Funktion der
Axialhalterung der Reibbelagselemente durch separate Axialhalteelemente
erfüllt
werden.