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Die Erfindung betrifft ein Trägerteil
mit mindestens einer Aufnahmebohrung, in der ein Fixierbolzen unverlierbar
angeordnet ist. Unter Trägerteil
wird hierbei ein Zwischenträger
kleiner Dicke, insbesondere eine Dichtung, z.B. eine Zylinderkopfdichtung, verstanden.
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Bei der Montage eines derartigen
Trägerteils in
Form beispielsweise einer Zylinderkopfdichtung ist häufig eine
Fixierung dieses als Zwischenträger
wirksamen Trägerteils
auf einer Unterkonstruktion in Form eines Montageteils, z.B. eines
Zylinderkopfes oder -blocks, erforderlich. Eine solche Fixierung
ist insbesondere dann notwendig, wenn beim Aufsetzen eines weiteren
Montageteils, z.B. einer Haube oder eines Saugrohres, die Gefahr
einer Querverschiebung des Trägerteils
gegenüber
diesem oder diesen Montageteilen besteht. Nahezu unerlässlich ist
eine solche Fixierung bei der Montage an schräg verlaufenden Teilfugen oder
Dichtflächen
der zu fügenden Montageteile.
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Insbesondere bei einem aus Kunststoff
bestehenden Trägerteil
sind zu diesem Zweck an das Trägerteil
Fixierbolzen angespritzt. Ein solches Trägerteil in Form einer einlagigen
Metallblechdichtung mit einstückig
angeformten Sicherungselementen ist aus der
DE 100 13 130 A1 bekannt.
Die im Montagezustand jeweils ein Bohrungsloch eines Maschinenbauteils
in Form eines Saugrohrflansches durchgreifenden Sicherungselemente
hintergreiften mit deren freiendseitig dafür vorgesehenen Vorsprüngen den Öffnungsrand
des entsprechenden Bohrlochs, so dass die Metalldichtung aufgrund
deren einstückiger Verbindung
mit den Sicherungselementen an dem flanschartigen Maschinenbauteil
gehalten ist.
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Bei einer aus der
DE 33 21 425 A1 bekannten
Zylinderkopfdichtung für
Hubkolbenmaschinen wird die Lagefixierung der Zylinderkopfdichtung
gegenüber
einem Zylinderblock durch Fixierbuchsen erreicht, die durch angestauchte
bzw. umge bördelte Ränder fest
mit der die Zylinderkopfdichtung bildenden Platte verbunden sind.
Die Fixierbuchsen greifen im montierten Zustand mit Reibschluss
in entsprechende Sacklöcher
eines Zylinderblocks ein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
besonders geeignetes Trägerteil
mit Fixierbolzen anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu weist der Fixierbolzen einen
unteren Einführabschnitt
und einen mittleren Schaftabschnitt sowie einen oberen Halteabschnitt
mit einer Anzahl von Haltezähnen
unterschiedlicher Länge
auf. Im Montagezustand übergreift
der oder jeder vergleichsweise lange Haltezahn einen zugeordneten
Bohrungsrand der Aufnahmebohrung des Trägerteils oberseitig, während der
oder jeder vergleichsweise kurze Haltezahn an der gegenüberliegenden
Unterseite des Bohrungsrandes diesen hinterschneidet oder hintergreift.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Außen- oder Umfangsdurchmesser des Fixierbolzens
im Endbereich der vergleichsweise kurzen Haltezähne größer als der Bohrungs- oder
Lochdurchmesser der Aufnahmebohrung ist.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des
Fixierbolzens sind dessen vergleichsweise lange Haltezähne endseitig
nach außen
abgewinkelt. Der jeweilige vergleichsweise kurze Haltezahn kann
endseitig nach außen
oder nach innen abgewinkelt sein. Diese endseitige Abwinkelung der
vergleichsweise kurzen Haltezähne
ermöglicht
eine zuverlässige
verliersichere Halterung des Fixierbolzens innerhalb der Aufnahmebohrung
und damit am Trägerteil.
Hierzu werden die kurzen Haltezähne
mit abgewinkelten Zahnenden nach Einsetzen des Fixierbolzens in
die diesem zugeordnete Aufnahmebohrung des Trägerteils, z. B. durch einen
Pressvorgang, soweit ausgebogen, dass der Hinterschnitt bis zur
Bohrungsanlage unterseitig am Bohrungsrand der Aufnahmebohrung hergestellt
ist.
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Die Fixierbolzen sind zweckmäßigerweise
in den diesen zugeordneten Aufnahmebohrungen mittels einer Schnappverbindung
fixiert. Hierzu sind vorteilhafter weise die Haltezähne des
Fixierbolzens zumindest geringfügig
nach außen
gebogen und dabei federelastisch. Infolge der Ausbiegung der vergleichsweise
kurzen Haltezähne
nach außen
ist der Umfangsdurchmesser des Fixierbolzens am Freiende der vergleichsweise
kurzen Haltezähne
größer als der
Bohrungsdurchmesser der Aufnahmebohrung.
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Bei der Ausführungsvariante mit nachträglicher
Ausbiegung der kurzen Haltezähne
wird die Fixierung der Fixierbolzens durch eine dauerhafte oder bleibende
Verformung erreicht.
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Der sich an den die Haltezähne unterschiedlicher
Länge aufweisenden
oberen Halteabschnitt anschließende
mittlere Schaftabschnitt des Fixierbolzens ist zweckmäßigerweise
im Querschnitt zylinderförmig.
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Der Einführabschnitt weist über dessen
Abschnittslänge
in Axialrichtung des Fixierbolzens mindestens einen, vorzugsweise
mehrere Einschnitte unter Bildung von Steckarmen auf. Hierdurch
ist der Einführabschnitt
des Fixierbolzens in einfacher und zuverlässiger Art und Weise federelastisch
ausgebildet. Zudem weist der Einführabschnitt endseitig eine nach
innen gerichtete Schrägung
auf. Diese dient als Einführhilfe
des Fixierbolzens in eine Montagebohrung eines Montageteils, z.B.
eines Zylinderblocks, auf dessen Dichtfläche das Trägerteil mit den integrierten
Fixierbolzen montiert wird. Die Montage wird dabei zudem durch die
federelastische Ausgestaltung des Einführabschnitts erleichtert. Dadurch
ist die Montage auch bei einem fertigungstechnisch bedingten Mittenversatz
zwischen der Aufnahmebohrung des Trägerteils und einer korrespondierenden Bohrung
im nachfolgen auch als Maschinenteil bezeichneten Montageteil einfach
und zuverlässig
möglich.
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Der Fixierbolzen ist hinsichtlich
dessen Außendurchmesser
lokal vergrößert. Dies
wird zweckmäßigerweise
durch eine umfangsseitig am Fixierbolzen vorgesehene Erhebung, insbesondere
in Form lokaler Ausbuchtungen oder angeformter Warzen, erreicht.
Diese zweckmäßigerweise
lediglich lokalen Durchmesservergröße rungen sind vorteilhafterweise
im an den mittleren Schaftbereich angrenzenden Bereich des Einführabschnitts,
insbesondere zwischen dem mittleren Schaftabschnitt und der nach
innen gerichteten Schrägung
des Einführabschnitts,
angeordnet. Durch die lokale Durchmesservergrößerung wird ein besonders fester
Sitz des Fixierbolzens im Bohrungsloch des Maschinenteils erreicht.
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Um einen möglichen Mittenversatz zwischen den
die Fixierbolzen unverlierbar haltenden Aufnahmebohrungen des Trägerteils
und den zu diesen korrespondierenden Bohrungen des Maschinen- oder Montageteils
auszugleichen, ist der Fixierbolzen in die entsprechende Aufnahmebohrung
des Trägerteils
mit einem gewissen Radialspiel eingesetzt. Dabei wird der gewünschte feste
Sitz des Fixierbolzens im Trägerteil
dadurch erreicht, dass die vergleichsweise langen Haltezähne federelastisch
ausgebildet und um ein entsprechendes Übermaß gegenüber dem Schaftdurchmesser des
mittleren Schaftbereichs des Fixierbolzens abgekröpft oder
abgewinkelt sind. Dabei ist der Umfangsdurchmesser des Fixierbolzens
entlang der langen Haltezähne
im Vormontagezustand des Fixierbolzens größer als der Bohrungsdurchmesser
der Aufnahmebohrung des Trägerteils.
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Für
ein gewisses Axialspiel des Fixierbolzens, insbesondere zum Ausgleichen
von herstellungs- oder fertigungsbedingten Toleranzen der Dicke
oder Blechdicke des Trägerteils,
ist der Abstand bzw. die Längendifferenz
zwischen den kurzen und den langen Haltezähnen zumindest geringfügig größer als
die Trägerteildicke.
Der Abstand ist zweckmäßigerweise
mindestens so groß wie
die größte mögliche Trägerteildicke
im Lochbereich der Aufnahmebohrung. Ein fester Sitz des Fixierbolzens
in der Aufnahmebohrung ist dann dennoch gewährleistet, weil aufgrund der
infolge der Schrägstellung
oder Abbiegung der langen Zähne
nach außen
bewirkten Federwirkung der langen Haltezähne stets eine axiale Kraftkomponente
vorhanden ist, die den Fixierbolzen entgegen der Einsteckrichtung
in der Aufnahmebohrung des Trägerteils
axial nach oben verschiebt, also praktisch in Richtung aus der Bohrung
heraus, bis die kurzen Haltezähne
unterseitig am Bohrungsrand anliegen. Die vergleichsweise langen
Haltezähne
sind dabei vorzugsweise symmetrisch derart nach außen abgewinkelt,
dass diese am Bohrungsrand der Aufnah mebohrung anliegen. Dadurch
wird der Fixierbolzen in der Aufnahmebohrung praktisch automatisch zentriert
gehalten.
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Der Fixierbolzen ist zweckmäßigerweise
als einstückige
Hülse ausgeführt. Hierzu
wird der Fixierbolzen vorzugsweise durch Rollen eines Blechbandes
mit entsprechenden Einschneidungen und Prägungen hergestellt. Der beim
Einrollen des Blechbandes verbleibende Schlitz oder Spalt kann dabei zur
Erhöhung
der Federwirkung – und
somit bei der Montage sowie zum Ausgleich von Toleranzen – vorteilhaft
ausgenutzt werden.
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Der Fixierbolzen findet besonders
vorteilhaft Verwendung bei der Positionierung und/oder Halterung
eines Trägerteils,
insbesondere einer Dichtung, auf einem Montageteil, insbesondere
einem Zylinderkopf einer Hubkolbenmaschine. Der obere Halteabschnitt
des Fixierbolzens nimmt dabei zwischen dessen unterschiedlich langen
Haltezähnen
den Bohrungsrand der jeweiligen Aufnahmebohrung des Trägerteils
auf und ist damit an diesem unverlierbar gehalten. Über den
zweckmäßigerweise
abgeschrägten
und vorteilhafterweise zusätzlich
auch federelastischen Einfuhrabschnitt ist der Fixierbolzen mit
dessen mittleren Schaftabschnitt zur Herstellung einer zuverlässigen Steckverbindung
zwischen dem Trägerteil
und dem Montageteil in eine in diesem entsprechend vorgesehene Bohrung
besonders montagefreundlich einsteckbar.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin, dass auch bei einem aus Metall, z.
B. aus Aluminium, bestehenden Trägerteil die
Fixierbolzen in dieses einfach und mit sicherem Halt unter Vermeidung
eines einen zusätzlichen
Arbeitsgang erfordernden Anspritzens integriert werden können. Auch
ist die Gefahr für
ein häufig
auftretendes Abscheren von Fixierbolzen infolge z. B. beim Aufsetzen
großer
oder schwerer Montageteile auftretender Querverschiebungen vermieden.
Die Gefahr einer solchen Abscherung ist zumindest erheblich reduziert,
insbesondere wenn die Fixierbolzen aus einem tragfähigen Material,
z. B. aus Stahlblech, bestehen.
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Besonders vorteilhaft ist durch die
Federwirkung der Haltezähne
und des Bolzenschaftes des Fixierbolzens erreicht, dass die zentrale
Bolzenmittelachse bei gleichzeitig festem Sitz des Fixierbolzens in
der Aufnahmebohrung des Trägerteils
einen Lochversatz zur Bohrung des Montageteils folgen kann, indem
z. B. ein langer Haltezahn stärker
nach innen zur Bolzenmittelachse hin und dafür ein anderer langer Haltezahn
stärker
nach außen
ausweicht.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 und 2 einen erfindungsgemäßen Fixierbolzen
eines Trägerteils
in perspektivischer Darstellung bzw. Vorderansicht,
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3 einen
Schnitt III-III in 2 mit
einer lokalen Erhebung in größerem Maßstab,
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4 ausschnittsweise
ein Trägerteil
in Form einer Zwischendichtung mit in einer Aufnahmebohrung gehaltenem
Fixierbolzen,
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5 ausschnittsweise
ein Montageteil als Unterkonstruktion mit einer Bohrung zur Aufnahme des
Fixierbolzens,
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6 in
einer Schnittdarstellung den in der Aufnahmebohrung gehaltenen Fixierbolzen,
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7 in
einer Darstellung gemäß 6 das mit der Unterkonstruktion
montierte Trägerteil,
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8 einen
Ausschnitt VIII in 6 in
größerem Maßstab zur
Veranschaulichung der Kräfteverhältnisse
am Fixierbolzen im Lochrandbereich der Aufnahmebohrung,
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9 ausschnittsweise
in einer Darstellung gemäß 6 den im Trägerteil
gehaltenen Fixierbolzen mit nach außen abgewinkelten kurzen Haltezähnen,
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10 in
einer Darstellung gemäß 9 den Fixierbolzen mit nach
außen
abgewinkelten langen Haltezähnen
und mit nach innen abgewinkelten kurzen Haltezähnen, und
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11 und 12 in einer Darstellung gemäß den 1 bzw. 2 den Fixierbolzen
mit nahezu geschlossenem Ring im Bereich der langen Haltezähne.
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Einander entsprechende Teile sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der in den 1 und 2 isoliert
dargestellte Fixierbolzen 1 ist in den 4, 6 und 7 in einer Aufnahmebohrung 2 eines
Trägerteils
oder Zwischenträgers 3 verliersicher
oder unverlierbar in Form einer Clips- oder Schnappverbindung angeordnet.
Das Trägerteil 3 weist
gemäß 4 eine Dichtlippe 4 und einen
auch zur Verstärkung
dienenden gelochten Distanzhalter 5 auf.
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Das Trägerteil 3 ist beispielsweise
eine Zylinderkopfdichtung, die im Montagezustand auf ein in 5 dargestelltes Montageteil 6 in
Form beispielsweise eines Zylinderkopfes aufgesetzt wird. Dabei nimmt
eine eine Dichtfläche 7 des
Montageteils 6 aufweisende Bohrung 8 den Fixierbolzen 1 auf.
Dadurch liegt das Trägerteil 3 mit
dessen zur Dichtfläche 7 des Montageteils 6 korrespondierender
Dichtfläche 9 mit der
Dichtlippe 4 dichtend auf und ist dabei mittels des Fixierbolzens 1 – und weiterer
in entsprechenden Aufnahmebohrungen 2 des Trägerteils 3 fixierten
Fixierbolzen 1 – am
oder auf dem Montageteil 6 sicher gehalten.
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Die Halterung des Trägerteils 3 mittels
der Fixierbolzen 1 auf dem Montageteil 6 erfolgt
dabei nach Art einer Pressverbindung. Das Trägerteil 3 ist im Falle
einer Zylinderkopfdichtung in Verbindung mit den Fixierbolzen 1 ein
Zwischenträger
zwischen dem Kurbelgehäuse 6 und
einem (nicht dargestellten) Zylinderkopf. Auch kann das Trägerteil 3 mit
integrierten Fixierbolzen 1 ein Zwischenträger einer
Rohrverbindung, z.B. einer Saugrohr- oder Flanschverbindung eines
Maschinenbauteils, sein.
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Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, besteht der Fixierbolzen 1 aus
einem oberen Halteabschnitt 1a und einem sich daran in
Bolzenlängsrichtung 10 an schließenden mittleren
Schaftabschnitt 1b sowie einem sich daran anschließenden unteren Einführabschnitt 1c.
Der obere Halteabschnitt 1a weist eine Anzahl von Haltezähnen 12, 13 auf,
die sich in Bolzenlängsrichtung 10 und
in Richtung der Mittellängsachse 11 des
Fixierbolzens 1 erstrecken. Dabei sind vergleichsweise
lange Haltezähne 12 und demgegenüber vergleichsweise
kurze Haltezähne 13 vorgesehen.
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Wie aus 1 vergleichsweise deutlich ersichtlich
ist, sind die Haltezähne 12, 13 am
Umfang des oberen Halteabschnitts 1a des insgesamt hülsenartigen
Fixierbolzens 1 gleichmäßig verteilt
angeordnet. Dabei ist beidseitig jedes vergleichsweise langen Haltezahns 12 ein
vergleichsweise kurzer Haltezahn 13 und umgekehrt beidseitig
jedes vergleichsweise kurzen Haltezahns 13 ein vergleichsweise
langer Haltezahn 12 angeordnet. Insgesamt sind somit die
langen Haltezähne 12 und
die kurzen Haltezähne 13 am
Umfang des Fixierbolzens 1 abwechselnd verteilt und vorzugsweise äquidistant
angeordnet. Die Haltezähne 12, 13 sind
zudem zumindest geringfügig
nach außen
abgebogen und damit gegenüber
dem mittleren Schaftabschnitt 1b und dem unteren Einführabschnitt 1c unter
entsprechender zunehmender Durchmesservergrößerung – ausgehend vom mittleren Schaftabschnitt 1b bis
zum Freiende des oberen Halteabschnitts 1a – aufgespreizt.
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Endseitig sind die vergleichsweise
langen Haltezähne 12 unter
Bildung von kragenartigen Laschen 14 etwa rechtwinklig
abgekröpft.
Mit diesen Haltelaschen 14 um- oder übergreifen die vergleichsweise
langen Haltezähne 12 des
Fixierbolzens 1 einen Bohrungsrand 15 des Trägerteils 3 oberseitig
an einer Bohrungsauflage 15a im bohrungsnahen Bereich (6). Damit ist der Fixierbolzen 1 innerhalb der
Aufnahmebohrung 2 des Trägerteils 3 bereits
gegen ein Herausfallen in Bolzenlängsrichtung 10 gesichert.
Die weitere Sicherung des Fixierbolzens 1 innerhalb der
Aufnahmebohrung 2 entgegen der Bolzenlängsrichtung 10 erfolgt
durch die vergleichsweise kurzen Haltezähne 13. Diese liegen
hierzu am der Bohrungsauflage 15a des Bohrungsrandes 15 gegenüberliegenden
unterseitigen Bohrungsanlage 15b der Aufnahmebohrung 2
am Trägerteil 3 an.
Die Längendifferenz
L (2) zwischen den vergleichsweise
langen Haltezähnen 12 und
den ver gleichsweise kurzen Haltezähnen 13 entspricht
dabei mindestens der Dicke d des Trägerteils 3 (6) im Bereich des Bohrungsrandes 15,
d. h. im Lochrandbereich. Die vergleichsweise langen Haltezähne 12 einerseits und
die vergleichsweise kurzen Haltezähne 13 andererseits
nehmen somit das Trägerteil 3 im
Bereich des Bohrungsrandes 15 der Aufnahmebohrung 2 zwischen
sich auf. Dadurch ist der in die jeweilige Aufnahmebohrung 2 eingesetzte
Fixierbolzen 1 mit dem Trägerteil 3 fest verbunden
und unverlierbar in diesen integriert.
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Die in den 1 und 2 sowie 6 und 7 dargestellte Ausführungsform des Fixierbolzens 1 in
dessen oberen Halteabschnitt 1a führt zu einer Schnappverbindung
zwischen dem Trägerteil 3 und
dem Fixierbolzen 1 bei dessen Einsetzen in die jeweilige Aufnahmebohrung 2.
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Demgegenüber ist bei den Ausführungsbeispielen
nach den 9 und 10 der Fixierbolzen 1 in die
Aufnahmebohrung 2 des Trägerteils 1 zunächst nur
eingesetzt. Dabei sind gemäß 9 die vergleichsweise kurzen
Haltezähne 13 an
deren Zahnenden 17 nach außen abgebogen. Bei der Ausführungsvariante
nach 10 sind die Zahnenden 17 nach
innen abgewinkelt. Zudem sind die vergleichsweise kurzen Haltezähne 13 des
Fixierbolzens 1 im Vormontagezustand soweit nach innen
zur Mittellängsachse 11 des
Fixierbolzens 1 hin gerichtet, dass sie im Montagezustand
durch eine Verformung nach außen
den erforderlichen Hinterschnitt gegenüber der unterseitigen Bohrungsanlage 15b der
Aufnahmebohrung 2 bilden oder erzeugen.
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Der mittlere Schaftabschnitt 1b des
Fixierbolzens 1 weist zweckmäßigerweise einen zylindrischen
Querschnitt mit einem Schaftaußendurchmesser
D auf. Gegenüber
diesem Außendurchmesser
D ist der untere Einführabschnitt 1c lokal
vergrößert. Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich ist, wird diese Durchmesservergrößerung durch
lokale Ausbuchtungen oder warzenförmige Erhebungen 18 erreicht. Der
Einführabschnitt 1c ist
zudem mit einer Einführschräge in Form
einer nach innen zur Mittelachse 11 des Fixierbolzens 1 hin
gerichteten Schrägung 19 unter
einem Schrägungswinkel α versehen.
Diese Schrägung 19 dient
als Einführhilfe beim
Einstecken des Fixierbolzens 1 über dessen Einführbereich 1c mit
dessen Schaftbereich 1b in die entsprechende Bohrung 8 des
Montageteils 6. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei einem
Mittenversatz zwischen der Aufnahmebohrung 2 des Trägerteils 3 und
der Bohrung 8 des Montageteils 6.
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Der Einführabschnitt 1c des
Fixierbolzens 1 ist zudem federelastisch ausgebildet. Hierzu
ist der Einführbereich 1c unter
Bildung von federelastischen Steckarmen 20 mit entsprechenden
Einschnitten 21 versehen. Anstelle der dargestellten kreisbogenförmigen Einschnitte 21 können diese
auch andere Formen aufweisen. Die Schrägung 19 und die Federwirkung
des Einführabschnitts 1c des
Federbolzens 1 wirken sich vorteilhaft beim Einführen des
Federbolzens 1 in die Bohrung 8 der Unterkonstruktion
bzw. des Maschinenteils 6 aus.
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Bei der Montage des Fixierbolzens 1 wird dieser
mit seinem unteren Einführabschnitt 1c in
die Aufnahmebohrung 2 des Trägerteils 3 eingeführt. Durch
Druck in Bolzenlängsrichtung 10 auf
die Oberseite des Fixierbolzens 1 werden die vergleichsweise kurzen
Haltezähne 13 radial
nach innen gebogen. Dabei durchgreift der Fixierbolzen 1 die
Aufnahmebohrung 2 bis maximal zur Anlage der Haltelaschen 14 der
vergleichsweise langen Haltezähne 12 an
der oberseitigen Bohrungsauflage 15a des Bohrungsrandes 15.
In dieser Endposition federn die vergleichsweise kurzen Haltezähne 13 zurück und unter-
bzw. hintergreifen das Trägerteil
3 am unterseitigen Bohrungsrand 15 im Bereich der Bohrungsanlage 15b. Somit
ist im Zusammenwirken mit den vergleichsweise langen Haltezähnen 12 eine
verliersichere Anordnung des Fixierbolzens 1 im Trägerteil 3 nach
Art einer Schnappverbindung gegeben. Die alternative Befestigung
des Fixierbolzens 1, bei der der Hinterschnitt durch Ausbiegen
der kurzen Haltezähne 13 nach
Einführen
des Fixierbolzens 1 in die Aufnahmebohrung 2 z.
B. durch einen Pressvorgang hergestellt wird, ist in den 9 und 10 dargestellt.
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Um einen möglichen Mittenversatz zwischen der
Bohrung 8 der Unterkonstruktion bzw. des Montageteils 6 und
der entsprechenden Aufnahmebohrung 2 des Trägerteils 3 auszugleichen,
kann der Fixierbolzen 1 in der Aufnahmebohrung 2 des Trägerteils 3 mit
einem gewissen Radialspiel 22 (6 bis 8)
eingesetzt sein. Ein fester Sitz des Fixierbolzens 1 im
Trägerteil 3 wird
dann dadurch ermöglicht,
dass der Umfangsdurchmesser B im oberen Halteabschnitt 1a und
dort unterhalb der Haltelaschen 14 der langen Haltezähne 12 größer ist
als der Bohrungsdurchmesser A der Aufnahmebohrung 2. Dadurch liegen
die langen, federelastischen Haltezähne 12 stets mit einer
gewissen Federvorspannung in der Aufnahmebohrung 2 ein.
Die vergleichsweise langen Haltezähne 12 sind somit
um ein entsprechendes Übermaß gegenüber dem
Schaftdurchmesser D und dem Bohrungsdurchmesser A der Aufnahmebohrung 2 ausgeführt.
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Der in 2 angedeutete
Außendurchmesser
B des endseitigen oberen Halteabschnitts 1a des Fixierbolzens 1 ist
hierbei zweckmäßigerweise
größer oder
gleich dem Bohrungs- oder Öffnungsdurchmesser
A der Aufnahmebohrung 2 im Trägerteil 3 (7). Dies bedeutet, dass
die vergleichsweise langen Haltezähne 12 endseitig mit
deren Außenseite am
Bohrungsrand 15, d. h. an der inneren Lochwandung 23 (7) der Aufnahmebohrung 2,
teilweise anliegen.
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Wie anhand der 8 verdeutlicht, die einen vom Bohrungs-
oder Lochrand 15 der Aufnahmebohrung 2 gelösten langen
Haltezahn 12 zeigt, treten infolge der Federwirkung der
Haltezähne 12 Kräfte zwischen
diesen und dem Loch- oder Bohrungsrand 15. So führt die
angedeutete Axialkomponente Fax der durch
das Ausbiegen der langen Haltezähne 12 bewirkten
Feder- oder Rückstellkraft
F dazu, dass die kurzen Haltezähne 13 unterseitig
am Bohrungsrand 15 und dort an der Bohrungsanlage 15b unabhängig von
der Trägerteildicke
d zur Anlage gelangen. Dadurch werden einfach und zuverlässig Toleranzen der
Trägerteildicke
d ausgeglichen.
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Die Radialkomponente Frad der
Federkraft F bewirkt einen Festsitz in radialer Richtung unabhängig von
der Lochtoleranz der Aufnahmebohrung 2 und dem Durchmesser
des Fixierbolzens 1. Dadurch wird weiterhin der Fixierbolzen 1 praktisch
automatisch in der Aufnahmebohrung 2 auch zentriert. Daher
sind die langen Haltezähne 12 vorzugsweise symmetrisch
zur Mittellängsachse 11 des
Fixierbolzens 1 nach außen gebogen und dabei schräg verlaufend
nach außen
gerichtet.
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Beim Auflegen des mit den Fixierbolzen 1 bestückten Trägerteils 3 auf
die Unterkonstruktion bzw. das Montageteil 6 erfolgt die
Befestigung zwischen dem Trägerteil 3 und
dem Montageteil 6 durch Einpressen der Fixierbolzen 1 in
die Bohrungen 8 des Montageteils 6.
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Der Fixierbolzen 1 wird
vorzugsweise durch Rollen eines Blechbandes mit entsprechendem Einschneiden
und Prägen
hergestellt. Der hierdurch vorhandene, in Axial- oder Bolzenlängsrichtung
durchgehende Längsschlitz 24 (6) kann zur Erhöhung der
Federwirkung des Fixierbolzens 1 genutzt werden, was die
Montage zusätzlich
vereinfacht und den Festsitz des Fixierbolzens 1 erhöht.
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Die 11 und 12 zeigen den Fixierbolzen 1 mit
an den vergleichsweise langen Haltezähne 12 beidseitig
angeformten Laschen 25, die in Umfangsrichtung des Fixierbolzens 1 in
dessen oberen Halteabschnitt 1a unter Bildung von Schlitzen
oder Spalten 26 einen nahezu geschlossenen Ring 27 bilden.
Je nach Lage und Breite der Schlitze 26 sind die vergleichsweise
kurzen Haltezähne 13 in
Längsrichtung 10 von
den Laschen 25 zumindest teilweise überdeckt.
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Infolge des axial endseitig in Umfangsrichtung
des Fixierbolzens 1 nahezu geschlossenen Rings 27 wird
die Gefahr eines Verhakens mehrerer Fixierbolzen 1z. B.
bei deren Oberflächenbehandlung
oder bei deren Transport in einer gemeinsamen Verpackung zumindest
vermindert.
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- 1
- Fixierbolzen
- 1a
- Halteabschnitt
- 1b
- Schaftabschnitt
- 1c
- Einführabschnitt
- 2
- Aufnahmebohrung
- 3
- Trägerteil
- 4
- Dichtlippe
- 5
- Distanzhalter
/ Verstärkung
- 6
- Montageteil
/ Unterkonstruktion
- 7
- Dichtfläche
- 8
- Bohrung
- 9
- Dichtfläche
- 10
- Bolzenlängsrichtung
- 11
- Mittellängsachse
- 12
- langer
Haltezahn
- 13
- kurzer
Haltezahn
- 14
- Haltelasche
- 15
- Bohrungsrand
- 15a
- Bohrungsauflage
- 15b
- Bohrungsanlage
- 17
- Zahnende
- 18
- Erhebung
- 19
- Schrägung
- 20
- Steckarm
- 21
- Einschnitt
- 22
- Radialspiel
- 23
- Lochwandung
- 24
- Längsschlitz
- 25
- Lasche
- 26
- Schlitz
/ Spalt
- 27
- Ring
- α
- Winkel
- A
- Bohrungsdurchmesser
- B
- Außendurchmesser
- C
- Umfangsdurchmesser
- D
- Schaftaußendurchmesser
- F
- Federkraft
- Fax
- Axialkomponente
- Frad
- Radialkomponente
- L
- Längendifferenz
- d
- Trägerteildicke