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Die
Erfindung betrifft einen Rückflußverhinderer,
der im Gehäuseinnenraum
seines Einsetzgehäuses
einen Ventilkörper
hat, der in seiner Schließstellung
an einem Ventilsitz dichtend anliegt und der von seiner Schließstellung
gegen eine Rückstellkraft in
seine Offenstellung bewegbar ist, wobei der Gehäuseinnenraum im Bewegungsbereich
des Ventilkörpers
einen Innenraum-Abschnitt aufweist, der einen gegenüber dem
Ventilkörper-Außenumfang
erweiterten lichten Querschnitt hat.
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Aus
der
DE 37 22 665 C2 ist
bereits ein Rückflußverhinderer
bekannt, der in Gas- oder Wasserleitungen und somit in sanitäre Strömungsleitungen
einsetzbar ist. Der vorbekannte Rückflußverhinderer weist einen, in
einem Außengehäuse angeordneten
Ventilkörper
auf, der durch die Rückstellkraft einer
auf ihn einwirkenden Rückstellfeder
entgegen der Durchströmrichtung
gegen einen Ventilsitz verschiebbar ist. Dabei ist der Ventilkörper in
einem im Außengehäuse befindlichen
separaten Führungskäfig geführt, der
in Richtung des Verschiebeweges des Ventilkörpers verlaufende, radial nach
innen vorstehende Führungsstege
aufweist, die über
einen gemeinsamen Grundkörper
miteinander verbunden und beidseits im Außengehäuse gehalten sind.
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Das
zuströmseitige
Ende dieser Führungsstege
ist mit Abstand unterhalb des Ventilsitzes angeordnet. Zwischen
dem vom Ventilkörper
in Schließstellung
dichtend beaufschlagten Ventilsitz einerseits und dem zuströmseitigen
Ende der Führungsstege andererseits
ist ein Innenraum-Abschnitt vorgesehen, der einen gegenüber dem
Ventilkörper-Außenumfang
erweiterten lichten Querschnitt hat. Insbesondere bei geringen Durchflussmengen,
die den Ventilkörper
nur geringfügig
vom Ventilsitz abheben, besteht jedoch das Problem, dass der Ventilkörper im Verlaufe
seines Schiebeweges im erweitertem Innenraum-Abschnitt durch das
durchströmende
Fluid zu Vibrationen angeregt wird, die den Ventilkörper glockenartig
am Außengehäuse anschlagen
lassen und sich als unangenehme Rasselgeräusche bemerkbar machen. Diese
Rasselgeräuse
sind über
die sanitäre Versorgungsleitung
eventuell im gesamten Gebäude hörbar.
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Es
besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Rückflußverhinderer der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, der sich auch bei geringen durchströmenden Durchflussmengen nicht
durch eine störende
Geräuschbildung
bemerkbar macht.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei dem Rückflußverhinderer
der eingangs erwähnten
Art insbesondere darin, dass zur spielfreien Führung des Ventilkörpers eine
zwischen dem Ventilkörper
und der den Innenraum-Abschnitt umgrenzenden Gehäuse-Innenwand wirksame federelastische
Ventilkörper-Führung vorgesehen
ist.
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Der
erfindungsgemäße Rückflußverhinderer weist
eine federelastische Ventilkörper-Führung auf, die
zwischen dem Ventilkörper und
der den Innenraum-Abschnitt umgrenzenden Gehäuse-Innenwand wirksam ist.
Diese Ventilkörper-Führung hält den Ventilkörper vorzugsweise
zumindest in seinem an den Ventilsitz angenäherten Bewegungsbereich derart
spielfrei im Einsetzgehäuse,
dass störende
Rasselgeräusche
durch einen am Einsetzgehäuse
vibrierenden Ventilkörper
nicht auftreten können.
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Um
den Ventilkörper über seinen
gesamten Ventilkörper-Umfang
möglichst
spielfrei im Einsetzgehäuse
führen
zu können,
ist es zweckmäßig, wenn die
Ventilkörper-Führung zumindest
zwei, vorzugsweise mehr als zwei Federarme hat, die an der Gehäuse-Innenwand
und/oder am Ventilkörper
anliegen.
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Eine
einfache Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht beispielsweise vor, dass die Federarme an das Einsetzgehäuse innenseitig
angeformt oder dergleichen am Einsetzgehäuse gehalten sind und vorzugsweise
mit ihrem freien Federarm-Endbereich im Bereich des Ventilsitzes
angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
nehmen die an das Einsetzgehäuse
angeformten oder dergleichen am Einsetzgehäuse gehaltenen Federarme mit
ihren federelastischen Federarm-Endbereichen den Ventilkörper bereits
im Bereich des Ventilsitzes auf.
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Eine
andere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht jedoch vor, dass die Federarme an den Ventilkörper angeformt
oder dergleichen am Ventilkörper
gehalten sind und mit ihrem freien Federarm-Endbereich an der Gehäuse-Innenwand
anliegen. So ist es beispielsweise möglich, dass die Federarme an
einem Ringstück
vorgesehen sind, welches Ringstück
am Ventilkörper
befestigbar ist. Sind die Federarme am Ventilkörper gehalten, wird dieser bereits
vom Ventilsitz aus sicher und vibrationsarm entlang der Gehäuse-Innenwand
geführt.
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Damit
die Federarme der störungsfreien
Sicherungsfunktion des Rückflußverhinderers
nicht im Wege stehen, ist es zweckmäßig, wenn die Federarme mit
ihrem freien Federarm-Endbereich in die dem Ventilsitz abgewandte
Richtung weisen.
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Die
sichere und vibrationsarme Führung
des Ventilkörpers
im Einsetzgehäuse
wird noch begünstigt,
wenn die Federarme in Umfangsrichtung des Rückflußverhinderers gleichmäßig voneinander
beabstandet sind.
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Eine
einfache und leichte Schiebebewegung des Ventilkörpers im Einsetzgehäuse wird
begünstigt,
wenn die Federarme im Bereich ihres freien Federarm-Endbereiches
gerundet und/oder abgewinkelt sind.
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Eine
besonders einfache und vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rückflußverhinderers
sieht vor, dass am Ventilkörper-Umfang eine
in Schließstellung
zwischen Ventilkörper
und Ventilsitz wirksame Ringdichtung vorgesehen ist und dass die
Federarme auf der dem Ventilsitz abgewandten Seite dieser Ringdichtung
angeordnet sind.
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Um
den Ventilkörper
auch in dem dem Ventilsitz abgewandten Bereich seines Schiebeweges
sicher und vibrationsarm führen
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn der Ventilkörper auf seiner dem Ventilsitz
abgewandten Seite einen Führungsstab
hat, der in einer Führungsöffnung des
Einsetzgehäuses
verschieblich geführt
ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass der Rückflußverhinderer
als sanitärer
Rückflußverhinderer
ausgestattet ist, der vorzugsweise in eine Wasserleitung oder eine
sanitäre
Wasserauslaufarmatur einsetzbar ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Ansprüchen
sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
verwirklicht sein.
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Es
zeigt:
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1 einen
Rückflußverhinderer
in einem Längsschnitt,
wobei der Rückflußverhinderer
in seinem Einsetzgehäuse
einen Ventilkörper
hat, an dem zur spielfreien Führung
im Einsetzgehäuse
drei federelastische Federarme angeformt sind, die an der Gehäuse-Innenwand
anliegen,
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2 den
Ventilkörper
des in 1 dargestellten Rückflußverhinderers in einer Draufsicht
auf seine Zuströmseite
und
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3 einen
mit 1 und 2 funktionell vergleichbaren
Rückflußverhinderer,
bei dem zur spielfreien Führung
des Ventilkörpers
an die Gehäuse-Innenwand
seines Einsetzgehäuses
federelastische Federarme angeformt sind, die sich bereits im Bereich
des Ventilsitzes an den Außenumfang
des Ventilkörpers
federelastisch und spielfrei anlegen.
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In 1 ist
ein Rückflußverhinderer 1 dargestellt,
der in eine sanitäre
Gas- und vorzugsweise in eine sanitäre Wasserleitung einsetzbar
ist. Der Rückflußverhinderer 1 weist
ein zweiteiliges Einsetzgehäuse 2 mit
einem zuströmseitigen
hülsenförmigen Gehäuseteil 3 auf,
welches mit einem ringförmigen abströmseitigen
Gehäuseteil 4 verrastbar
ist.
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In
dem von den Gehäuseteilen 3, 4 umgrenzten
Gehäuse-Innenraum 5 ist
ein scheibenförmiger Ventilkörper 6 vorgesehen,
der in seiner, in der rechten Hälfte
von 1 gezeigten Schließstellung an einem Ventilsitz 7 dichtend
anliegt.
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Der
Ventilkörper 6 ist
von seiner Schließstellung
aus gegen die Rückstellkraft
einer Rückstellfeder 8 in
seine, in der linken Hälfte
von 1 dargestellten Offenstellung bewegbar. Dabei
wird der Ventilkörper 6 von
einem in der vorgesehenen Durchflussrichtung Pf1 durchströmenden Fluidstrom
in seine Offenstellung bewegt, während
eine Rückströmung des
Fluidstroms in die entgegengesetzte Richtung den Ventilkörper 6 noch
zusätzlich
gegen den Ventilsitz 7 preßt.
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Aus 1 wird
deutlich, dass der Gehäuse-Innenraum 5 im
Bewegungsbereich des Ventilkörpers 6 einen
Innenraum-Abschnitt A aufweist, der einen gegenüber dem Ventilkörper-Außenumfang
erweiterten lichten Querschnitt hat. Um den Ventilkörper 6 auch
bei geringen Mengen durchströmenden Fluids
zumindest in seinem an den Ventilsitz 7 angenäherten Bewegungsbereich
spielfrei führen
zu können,
ist eine zwischen dem Ventilkörper 6 und
der den Innenraum-Abschnitt A umgrenzenden Gehäuse-Innenwand wirksame federelastische
Ventilkörper-Führung 9 vorgesehen.
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Diese
Ventilkörper-Führung 9 wird
bei dem in 1 dargestellten Rückflußverhinderer 1 durch drei,
in Umfangsrichtung des Ventilkörpers 6 etwa gleichmäßig voneinander
beabstandete Federarme 10 gebildet.
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Wie
aus der Draufsicht auf die Zuströmseite des
Ventilkörpers 6 in 2 deutlich
wird, sind die an den Ventilkörper 6 einstückig angeformten
und über den
Ventilkörper 6 radial
nach außen
vorstehenden Federarme 10 in Umfangsrichtung des Ventil körpers 6 etwa
gleichmäßig voneinander
beabstandet und liegen spielfrei, aber verschieblich mit ihren freien
Federarm-Endbereichen an der Gehäuse-Innenwand des
Einsetzgehäuses 2 an.
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Um
eine störungsfreie
Rückstellbewegung des
Ventilkörpers 6 von
seiner Offenstellung in seine Schließ- oder Ruhestellung nicht
zu behindern, weisen die Federarme 10 mit ihren freien,
gerundeten oder abgewinkelten und an der Gehäuse-Innenwand federelastisch
anliegenden Federarm-Endbereichen in die den Ventilsitz 7 abgewandte
Richtung. Am Ventilkörper-Umfang
ist eine in Schließstellung
zwischen dem Ventilkörper 6 und
dem Ventilsitz 7 wirksame Ringdichtung 11 vorgesehen.
Dabei sind die Federarme 10 auf der dem Ventilsitz 7 abgewandten
Seite dieser Ringdichtung 11 angeordnet.
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In 3 ist
ein Rückflußverhinderer 1 dargestellt,
der mit dem Rückflußverhinderer 1 aus
den 1 und 2 funktionell vergleichbar ist.
Auch der Rückflußverhinderer 1 aus 3 weist
eine federelastische Ventilkörper-Führung 9 auf,
die zur spielfreien Führung
des Ventilkörpers 6 zumindest
in seinem an den Ventilsitz 7 angenäherten Bewegungsbereich zwischen
dem Ventilkörper 6 und
der den Innenraum-Abschnitt A umgrenzenden Gehäuse-Innenwand wirksam ist.
Diese Ventilkörper-Führung 9 wird
bei dem Rückflußverhinderer 1 aus 3 durch
mehrere, an das Ansetzgehäuse 2 innenseitig angeformte
Federarme 10 gebildet, die mit ihrem freien Federarm-Endbereich
im Bereich des Ventilsitzes 7 angeordnet sind. Bei der
in 3 dargestellten Ausführungsform nehmen die an das
Einsetzgehäuse 2 angeformten
Federarme 10 mit ihren federelastischen Federarm-Endbereichen
den Ventilkörper 6 bereits
im Bereich des Ventilsitzes 7 auf.
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Aus
den 1 und 3 wird deutlich, dass auf der
dem Ventil sitz 7 abgewandten Seite der Ventilkörper 6 jeweils
ein Führungsstab 12 vorgesehen ist,
der in einer Führungsöffnung 13 des
Einsetzgehäuses 2 verschieblich
geführt
ist. Dieser Führungsstab 12 stellt
sicher, dass der Rückflußverhinderer 1 auch
in seinem dem Ventilsitz 7 abgewandten Bewegungsbereich
sicher im Gehäuse-Innenraum 5 geführt ist.