DE10351464A1 - Mechanische Nachstellvorrichtung für den Betätigungskolben einer Lamellenbremse oder einer Lamellenkupplung - Google Patents

Mechanische Nachstellvorrichtung für den Betätigungskolben einer Lamellenbremse oder einer Lamellenkupplung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mechanische Nachstellvorrichtung für die Betätigungskolben von Lamellenbremsen oder Lamellenkupplungen, die bei einer Änderung der Vorschubendlage des Betätigungskolbens derart nachführt, dass der gesamte Betätigungshub des Betätigungskolbens konstant bleibt und die eine Federanordnung und eine Anordnung zum Spielausgleich aufweist. Die Federanordnung ist ein zentral angeordnetes, die Achse des Betätigungskolbens (3) konzentrisch umgebendes Federelement (5), das vorzugsweise als Tellerfeder ausgestaltet ist, und die Anordnung zum Spielausgleich ist ein zentral angeordnetes, die Achse des Betätigungskolbens konzentrisch umgebendes verschiebbares Ringstück (4), das in Reihe zum Federelement (5) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine mechanische Nachstellvorrichtung für den Betätigungskolben einer Lamellenbremse oder einer Lamellenkupplung, die bei einer Änderung der Vorschubendlage des Betätigungskolbens in Arbeitshubrichtung die Rückzugsendlage des Betätigungskolbens derart nachführt, dass der gesamte Betätigungshub des Betätigungskolbens konstant bleibt, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Nachstellvorrichtungen werden vor allem bei den Betätigungskolben für Mehrscheiben-Ölbadbremsen oder -Kupplungen benötigt, insbesondere in Kraftfahrzeugen, bei denen die Bremsen oder Kupplungen durch Muskelkraft hydraulisch beaufschlagt werden, wobei die gesamte aufzubringende Hubarbeit beschränkt werden muss. Bei der Auslegung des Betätigungskolbens ist sowohl das Setzen als auch der Verschleiss der Reibflächen der Bremse bzw. der Kupplung zu berücksichtigen; der Betätigungsweg des Betätigungskolbens wird mit zunehmender Abnutzung der Reibflächen immer grösser. Mit einer Nachstellvorrichtung kann dieser Betätigungsweg und damit die Hubarbeit auf den jeweiligen Wert im Neuzustand begrenzt werden.
  • Es sind bereits eine Vielzahl von Nachstellvorrichtungen vorgeschlagen worden. So beschreibt zum Beispiel die EP 437 471 B1 eine mechanische Nachstellvorrichtung für den Betätigungskolben einer hydraulischen nasslaufenden Mehrscheibenbremse bzw. -kupplung, mit einem Brems- bzw. Kupplunggsgehäuse, und mit einem darin konzentrisch zur Achse der Reibscheiben geführten Ringkolben, der unter Bildung eines Ringzylinders axial verschiebbar zwischen einer Gehäusestirnwand und den Reibscheiben angeordnet ist. Dieser Kolben ist auf seiner Aussenseite von zwei zueinander axial und radial beabstandeten Kolbenmanschetten umgeben, während er reibscheibenseitig eine Anlagefläche aufweist, die einen grossen Teil der zu beaufschlagenden Reibfläche radial überdeckt. In entsprechende Bohrungen sind Haltebolzen eingesteckt, der im Bereich je einer der Bohrungen in der Gehäusewand ein grösseres Radialspiel aufweisen als der Kolben und die mit einer Umfangsnut versehen sind, deren Stirnflächen bei Axialbewegung der Haltebolzen gegenüber einem Klemmelement als äussere und innere Anschlagflächen dienen, wodurch ein Soll-Lüftspiel festgelegt wird. Am Umfang des Kolbens ist ferner eine Vielzahl von Rückstellfedern vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise dieser Nachstellvorrichtung besteht darin, dass bei der ersten Bremsbetätigung der Ringkolben die Haltebolzen und die mit ihrer äußeren Anschlagfläche in Verbindung stehenden Klemmelemente in Richtung Reibscheiben bis in eine der jeweils möglichen maximalen Zusammenpressung des Lamellenpaketes entsprechende individuelle Endlage mitnimmt. Wird der Kolben nach Wegfall der Druckbeaufschlagung infolge der Zugkraft der Rückstellfedern wieder in Richtung Gehäusewand zurückgezogen, so ist diese Bewegung auf Grund der Haltekräfte der Klemmelemente nur so weit möglich, bis die inneren Anschlagflächen an den Klemmelementen anlaufen, wodurch diese in den zugehörigen Bohrungen festgeklemmt werden, sodass es den Rückstellfedern nicht gelingt, sie aus ihrer axialen Lage zu verschieben. Erst eine erneute Betätigung des Kolbens bewirkt eine Neupositi onierung der Klemmelemente, sofern der Kolben dabei einen größeren axialen Weg in Richtung Reibscheiben zurücklegt.
  • Aus der DE 196 24 288 C1 ist eine Achse für einen Radbagger bekannt, die eine Lamellenbremse in der Radnabe aufweist, die mit ihrem feststehenden Teil mit einer Innennabe verbunden ist, wobei das sich drehende Teil mit einer radial außen liegenden Nabe verbunden ist. Der Bremszylinder ist ringförmig um die Innennabe angeordnet und fest mit ihr verbunden, wobei die Lamellenbremse bis auf ein Lüftspiel dadurch spielfrei ist, dass ein mit dem feststehenden Teil verbundener Bremszylinder ein ihm gegenüber axial bewegliches Spielausgleichsteil aufweist, das sich über ein radial wirkendes Federelement an einem im Bremszylinder beweglich angeordneten Bremskolben abstützt.
  • Das Spielausgleichsteil ist dabei ein auf der Innennabe sitzender Ringzylinder, zwischen dem und dem ebenfalls ringförmig ausgestalteten Bremskolben außer dem radial wirkenden Federelement noch ein Ring angeordnet ist. Das radial wirkende Federelement ist dabei ein Wellkranz.
  • Das für Lamellenbremsen erforderliche Lüftspiel wird bei dieser Anordnung erzeugt und automatisch festgehalten. Auch jedes durch die Montage, Fertigung oder Abnutzung auftretende zusätzliche und unerwünschte Axialspiel soll bei der ersten und jeder weiteren Bremsbetätigung selbsttätig beseitigt werden. Dabei wird der Ringzylinder in spielbeseitigender Weise solange verschoben, bis der Kolben an den Lamellen der Lamellenbremse anliegt. Bei Entfall des Druckes wird der Kolben durch Federn solange verschoben, bis ein Sprengring an einem Ring anliegt, wobei ein weiteres Verschieben nicht mehr möglich ist, da die Klemmkraft des Wellkranzes und die Reibung eine größere axiale Verschiebekraft erzeugen als die Kraft der Feder für die Verschiebung. Somit sollen während des Betriebes auftretende Spiele durch die Bremsvorgänge immer wieder ausgeglichen werden.
  • Hierbei ist also vorgesehen, dass die Rückstellkraft durch mehrere entlang des Umfangs verteilt angeordnete Schraubendruckfedern aufgebracht wird, dass das Rückstellelement sich an der feststehenden Innennabe abstützt und dass das Federelement, das die axiale Lage des Spielausgleichselementes fixiert, als Wellkranz ausgebildet ist.
  • Schließlich ist in der DE 197 18 744 C1 der Anmelderin ein Fahrzeuggetriebe mit einer integrierten Bremse beschrieben, das sich vorzugsweise für Endantriebe von Arbeitsmaschinen, wie Radlader oder Flurförderfahrzeuge, sowie Rad- oder Kettenfahrzeuge eignet.
  • Das Fahrzeuggetriebe ist dabei ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad als Eintrieb, mit mindestens einem Planetenrad und mit einem feststehenden Hohlrad. Das Planetenrad oder die Planetenräder sind auf einem Planetenträger gelagert, der als Abtrieb einen Abtriebsflansch zur Halterung eines Rades aufweist. In diesem Getriebe ist eine als flüssigkeitsgekühlte Mehrscheiben-Bremse ausgebildete Lamellenbremse integriert. Dabei haltert der Planetenträger an seinem radial äußeren Bereich die inneren, sich mit der Raddrehzahl drehenden Radlamellen. Dadurch wird erreicht, dass das Fahrzeuggetriebe und damit der Radkopf sowohl in radialer als auch in axialer Richtung klein baut und dass relativ wenige Bauteile benötigt werden, da ein Teil der Bremslamellen direkt am Planetenträger befestigt ist und somit keine separate Aufnahmevorrichtung erforderlich ist.
  • Die Lamellenbremse nutzt dabei den ohnehin vorhandenen Planetenträger dahingehend aus, dass die inneren drehenden Lamellen von ihm getragen werden. Diese drehen sich ferner mit der Raddrehzahl anstatt mit der bis dahin üblichen höheren Eingangsdrehzahl des Getriebes, sodass noch der Vorteil erzielt wird, dass die Leistungsverluste in der Lamellenbremse verringert sind.
  • Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel treibt ein Sonnenrad über mindestens ein Planetenrad, das auf einem feststehenden Hohlrad abrollt, einen Planetenträger. Letzterer haltert an seinem radial äußeren Bereich die inneren Bremslamellen der flüssigkeitsgekühlten Mehrscheiben-Bremse. Der Planetenträger weist einen radial nach außen, d.h. in Richtung Rad weisenden Zapfen auf, der über eine Mitnahmeverzahnung das Abtriebsdrehmoment auf einen Abtriebsflansch überleitet. Dieser ist durch eine zentrale, von außen zugängliche Schraube über einen Gegenhalter axial mit dem Planetenträger an seinem Zapfen verspannt. Der Abtriebsflansch nimmt eine Felge auf und trägt eine Dichtung, die das Gehäuse des Fahrzeuggetriebes abdichtet, wobei er in einer die Radlagerung bildenden Lagerung geführt ist.
  • Die Schraube verspannt den Abtriebsflansch mit dem Planetenträger. Ein Ringkolben, der konzentrisch zur Mittelachse des Fahrzeuggetriebes angeordnet ist, wirkt als Bremskolben auf die Bremslamellen und wird von Federn zurückgestellt. Das Gehäuse des Getriebes ist derart unterteilt, dass ein Bauteil die Radlagerung und die äußeren stehenden Lamellen aufnimmt. Das Gehäuse des Getriebes ist ferner über einen großen Lochkreis an eine trichterförmige Erweiterung eines Achsbrückengehäuses angeschlossen. Dabei ist das Hohlrad als Ringflansch ausgebildet, der zwischen dem Gehäuse des Getriebes und dem Achsbrückengehäuse angeordnet ist und der zusammen mit dem Gehäuse des Getriebes am Achsbrückengehäuse angeschraubt ist. Die Zuleitung des Bremskolbens ist am Außendurchmesser des als Nabenträger wirkenden Gehäuses angeordnet.
  • Bei einem Verschleiß der Bremse ist vorgesehen, dass der oder die Bremskolben nachgestellt werden können und zwar durch eine stirnseitige Schraube, wobei Federn für die Rückstellung des oder der Bremskolben vorgesehen sind, die zwischen der kolbenseitig letzten der äußeren Bremslamellen an Augen an dem radial äußeren Rand der Bremslamellen angebracht sind. Diese Rückstellfedern stützen sich am anderen Ende an einem drehfesten Bauteil des Radkopfes ab.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine in ein derartiges Fahrzeuggetriebe integrierte Lamellenbremse oder Lamellenkupplung mit einer automatisch arbeitenden mechanischen Nachstellvorrichtung auszurüsten, die eine sehr geringe Anzahl von Bauteilen erfordert, die nur einen kleinen radialen und axialen Bauraum benötigt und die große Rückstellkräfte für einen großen Spielausgleich bereitstellt, d. h., dass ein höherer zulässiger Restdruck und damit eine erhöhte Sicherheit gegen Federkraftverlust durch eine temperaturbedingte Relaxation gegeben ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung geht also aus von einer mechanischen Nachstellvorrichtung für die Betätigungskolben von Lamel lenbremsen oder Lamellenkupplungen, die bei einer Änderung der Vorschubendlage des Betätigungskolbens in Arbeitshubrichtung die Rückzugsendlage des Betätigungskolbens derart nachführt, dass der gesamte Betätigungshub des Betätigungskolbens konstant bleibt, wobei sie eine Federanordnung und eine Anordnung zum Spielausgleich aufweist.
  • Gemäss der Erfindung ist die Federanordnung ein zentral angeordnetes, die Achse des Betätigungskolbens konzentrisch umgebendes Federelement und die Anordnung zum Spielausgleich ein zentral angeordnetes, die Achse des Betätigungskolbens konzentrisch umgebendes verschiebbares Ringstück, das in Reihe zum Federelement angeordnet ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung werden nicht nur die weiter oben angegebenen Ziele der Erfindung erreicht, sondern auch noch die folgenden Vorteile erzielt:
    es wird eine einfache, prozesssichere Montage und Vormontage ermöglicht;
    es kann eine einheitliche Baugruppe aus Nachsteller und Kolben hergestellt werden;
    es können gleiche Nachsteller-Baugruppen für unterschiedliche Lüftspieleinstellungen gefertigt werden:
    die unterschiedlichen Lüftspieleinstellungen werden nur durch die unterschiedlichen Ausgestaltungen der Kolben erreicht; dies ist deswegen besonders vorteilhaft, da mit dem Kolben auch der Bauraum für die unterschiedliche Lamellenbestückung angepasst werden kann;
    das Ringstück wird nur dann mit einer Axialkraft beaufschlagt, die größer ist als die Rückstellkraft, wenn das effektive Lüftspiel durch Verschleiß und Setzen größer ist als das das nominelle Lüftspiel, das gleich dem Abstand zwischen dem Ringstück und dem axialen Anschlag am Kolben ist; damit ist die Nachstellfunktion gewährleistet;
    eine Rückstellung des Betätigungskolbens über das eingestellte Lüftspiel hinaus ist nicht möglich, da sich der Betätigungskolben über den Sprengring und das Ringstück am Bremsgehäuse axial abstützt.
  • Um die erwähnten unterschiedlichen Lüftspiele einzustellen, muss zudem nur die axiale Lage der Nut für den Sprengring am Kolben verschoben werden; da unterschiedliche Lamellenbestückungen vorteilhafterweise durch entsprechend in der axialen Baulänge angepasste Bremskolben realisiert werden, kann das Lüftspiel ohne zusätzliche Teilevarianz exakt eingestellt werden; zugleich wird eine prozesssichere Montage gewährleistet, da das Lüftspiel nur durch den Betätigungskolben bestimmt wird, wobei die jeweiligen Kolbenausführungen durch die unterschiedliche axiale Baulänge sicher zugeordnet werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei in der einzigen Figur ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist.
  • Fahrzeuggetriebe mit integrierten Lamellenbremsen oder Lamellenkupplungen sind dem Fachmann gut bekannt, sodass in der nachfolgenden Beschreibung nur auf die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile eingegangen wird, die auch nur in der Figur dargestellt und mit Bezugszeichen versehen sind.
  • In dieser einzigen Figur ist mit 1 Bremsgehäuse bezeichnet, mit 2 die Lamellenbremse (oder Lamellenkupplung), mit 3 der ringförmige Betätigungskolben, mit 4 das Ringstück, mit 5 das Federelement, mit 6 ein Sprengring, mit 7 eine Elastomerauflage auf der Innenwand des Ringstücks und mit 8 ein Anschlag.
  • Wie ersichtlich ist das Federelement 5 zentral angeordnet und vorteilhafterweise als Tellerfeder ausgebildet, die eine axial wirkende Rückstellkraft aufbringt und die zwischen dem Betätigungskolben 3 und dem Ringstück 4 eingesetzt ist. Die axiale Position des Ringstücks 4 relativ zum Betätigungskolben 3 wird durch einen Sprengring 6 festgelegt, der in eine Nut am Innenumfang des Betätigungskolbens 3 eingreift. Der vorbestimmte Abstand zwischen dem Ringstück 4 und einem axialen Anschlag 8 am Innenumfang des Betätigungskolbens 3 entspricht dem gewählten Lüftspiel L.
  • Die Innenwand des Ringstücks 4 ist vorzugsweise mit einer Elastomerauflage 7 beschichtet, wobei die Durchmesser von Ringstück und Betätigungskolben derart bemessen sind, dass durch die Verpressung der Elastomerauflage 7 eine Reibkraft erzeugt wird, die das Ringstück 4 relativ zum Führungsdurchmesser im Bremsgehäuse 1 axial fixiert. Erst wenn die Axialkraft die Klemmkraft übersteigt, wird das Ringstück 4 verschoben. Das Ringstück wird nur dann mit einer die Rückstellkraft übersteigenden Axialkraft beaufschlagt, wenn das effektive Lüftspiel durch Verschleiß und Setzen größer geworden ist als das nominelle Lüftspiel L, das durch den Abstand zwischen dem Ringstück 4 und dem axialen Anschlag 8 am Innenumfang des Betätigungskolbens 3 bestimmt ist. Damit ist die Nachstellfunktion gewährleistet.
  • Eine Rückstellung des Betätigungskolbens 3 über das eingestellte Lüftspiel hinaus ist nicht möglich, da sich der Betätigungskolben 3 über den Sprengring 3 und das Ringstück 4 am Bremsgehäuse 1 axial abstützt.
  • Um unterschiedliche Lüftspiele einzustellen, genügt es, die axiale Lage der Nut für die Aufnahme des Sprengringes 6 am Innenumfang des Betätigungskolbens 3 in Axialrichtung zu verschieben. Da unterschiedliche Lamellenbestückungen vorteilhafterweise durch entsprechend in der axialen Baulänge angepasste Bremskolben realisiert werden, kann das Lüftspiel ohne zusätzliche Teilevarianz exakt eingestellt werden. Zudem ist auch eine prozesssichere Montage gewährleistet, da das Lüftspiel nur durch den Betätigungskolben bestimmt wird und die jeweiligen Kolbenausführungen durch ihre unterschiedliche Baulänge sicher zugeordnet werden können.
  • 1
    Bremsgehäuse
    2
    Lamellen
    3
    Betätigungskolben
    4
    Ringstück
    5
    Federelement
    6
    Sprengring
    7
    Auflage
    8
    Anschlag
    L
    Lüftspiel

Claims (8)

  1. Mechanische Nachstellvorrichtung für die Betätigungskolben von Lamellenbremsen oder Lamellenkupplungen, die bei einer Änderung der Vorschubendlage des Betätigungskolbens in Arbeitshubrichtung die Rückzugsendlage des Betätigungskolbens derart nachführt, dass der gesamte Betätigungshub des Betätigungskolbens konstant bleibt und die eine Federanordnung und eine Anordnung zum Spielausgleich aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung ein zentral angeordnetes, die Achse des Betätigungskolbens (3) konzentrisch umgebendes Federelement (5) ist und dass die Anordnung zum Spielausgleich ein zentral angeordnetes, die Achse des Betätigungskolbens konzentrisch umgebendes verschiebbares Ringstück (4) ist, das in Reihe zum Federelement (5) angeordnet ist.
  2. Mechanische Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) eine Tellerfeder ist.
  3. Mechanische Nachstellvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfeder (5) zwischen dem Betätigungskolben (3) und dem Ringstück (4) eingesetzt ist.
  4. Mechanische Nachstellvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tellerfeder (5) einerseits an einem am Innenumfang des Betätigungskolbens (3) vorgesehenen axialen Anschlag (8) und andererseits am Ringstück (4) abstützt.
  5. Mechanische Nachstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Ringstück (4) und dem axialen Anschlag (8) am Betätigungskolben (3) gleich dem vorzusehenden Lüftspiel (L) ist.
  6. Mechanische Nachstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Position des Ringstücks (4) relativ zum Betätigungskolben (3) durch einen Sprengring (6) festgelegt ist, der in eine am Innenumfang des Betätigungskolbens (3) ausgebildete Nut eingreift.
  7. Mechanische Nachstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Ringstücks (4) mit einer Elastomerauflage (7) beschichtet ist.
  8. Mechanische Nachstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Durchmesser des Betätigungskolbens (3) und des Ringstücks (4) derart festgelegt sind, dass durch die Verpressung der Elastomerauflage (7) am Bremsgehäuse (1) eine Reibkraft erzeugt wird, die das Ringstück (4) relativ zum Bremsgehäuse (1) in Axialrichtung fixiert und dass eine axiale Verschiebung des Ringstücks (4) dann erfolgt, wenn die einwirkende Axialkraft die Reibkraft übersteigt.
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