DE10350870A1 - Differenzialgetriebe für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Differenzialgetriebe (2) für ein Fahrzeug zum Verteilen eines über eine Antriebswelle auf ein Tellerrad (7) geleiteten Antriebsmoments einer Antriebsmaschine (1) auf zwei Abtriebswellen (3, 4) und zum Ausgleichen einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Antriebswellen (3, 4) beschrieben. Das Tellerrad (7) ist im Bereich zwischen der Antriebsmaschine (1) und einem Antriebsrad (6) einer Fahrzeugachse (29) und eine Koppelstelle (10) zwischen den Abtriebswellen (3, 4) ist im Bereich zwischen der Antriebsmaschine (1) und dem anderen Antriebsrad (5) der Fahrzeugachse angeordnet, wobei das Tellerrad (7) und die Koppelstelle (10) über eine Welle (8) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Differenzialgetriebe für ein Fahrzeug gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • In der Praxis wird bekannterweise bei Fahrzeugen ein von einer Antriebsmaschine erzeugtes Antriebsmoment bedarfsgerecht über ein Getriebe zu den Antriebsrädern geleitet. Sind Fahrzeuge, wie beispielsweise Allrad-Pkws oder allradgetriebene Lkws, mit mehreren angetriebenen Achsen ausgeführt, muss die Leistung der Antriebsmaschine im Antriebsstrang eines derartigen Fahrzeugs auf die einzelnen Antriebsachsen verteilt werden.
  • Zur Leistungsverteilung werden sogenannte Differenzialgetriebe eingesetzt, wobei Längsdifferenziale in Fahrtrichtung gesehen zur Längsverteilung der Antriebsleistung der Antriebsmaschine zwischen mehreren angetriebenen Achsen eines Fahrzeuges eingesetzt werden. Sogenannte Querdifferenziale bzw. Ausgleichsgetriebe werden in Bezug auf die Fahrtrichtung eines Fahrzeugs zu einer Querverteilung der Antriebsleistung auf Antriebsräder einer Fahrzeugachse verwendet.
  • Die in der Praxis herkömmlich verwendeten Bauarten von Differenzialgetrieben sind unter anderem sogenannte Kegelraddifferenziale, Stirnraddifferenziale in Planetenbauweise oder auch Schneckenraddifferenziale. Insbesondere Stirnraddifferenziale werden wegen der Möglichkeit zur unsymmetrischen Momentenverteilung meist als Längsdifferenziale eingesetzt. Kegelraddifferenziale stellen mittlerweile für den Querausgleich bei Fahrzeugen einen Standard dar und Schne ckenraddifferenziale werden sowohl zur Längsverteilung als auch für eine Querverteilung eingesetzt.
  • Das in der Antriebsmaschine erzeugte Antriebsmoment wird bei einem Kegelraddifferenzial auf ein beispielsweise spiral- oder hypoidverzahntes Kegelrad in das Kegelraddifferenzial eingeleitet und über einen Differenzialkäfig bzw. Differenzialkorb auf Ausgleichskegelräder übertragen, die wie ein Waagebalken wirken und immer ein Drehmomentengleichgewicht zwischen zwei Abtriebswellen des Kegelraddifferenzials herstellen. Bei Geradeausfahrt eines mit dem Kegelraddifferenzial ausgeführten Fahrzeuges laufen der Differenzialkäfig, die Achskegelräder, die verdrehfest mit den Achskegelrädern verbundenen Achswellen sowie die Ausgleichskegelräder im Inneren des Differenzialkäfigs als Block um, wobei zwischen Differenzialbolzen und den darauf gelagerten Ausgleichskegelrädern sich keine Relativbewegung einstellt.
  • Bei einer Kurvenfahrt muss sich eine Achswelle bzw. eine mit dem auf der Kurvenaußenseite befindlichen Rad einer Fahrzeugachse verbundene erste Abtriebswelle des Kegelraddifferenzials schneller drehen als die mit dem auf der Kurveninnenseite angeordneten Rad verbundene zweite Achswelle bzw. zweite Abtriebswelle des Differenzials, wobei die Achskegelräder und die Ausgleichskegelräder in an sich bekannter Art und Weise derart aufeinander abwälzen, dass der Drehzahlausgleich zwischen den Rädern einer Fahrzeugachse stattfindet.
  • Nachteilig dabei ist jedoch, dass die aus der Praxis bekannten Differenzialgetriebe, die üblicherweise als Querverteilergetriebe zwischen der Antriebsmaschine und einem Rad des Fahrzeuges angeordnet werden, derartige äußere Abmessungen aufweisen, dass der in diesem Bereich eines Fahrzeugs zur Verfügung stehende Bauraum bei Vorhandensein eines Lenkgetriebes für ein herkömmliches Differenzialgetriebe nicht ausreichend ist. In einem solchen Fall ist es erforderlich, das Differenzialgetriebe auf der dem Lenkgetriebe abgewandten Seite der Antriebsmaschine anzuordnen, wobei ein Getriebeausgangsmoment eines Hauptgetriebes von einem lenkgetriebeseitig der Antriebsmaschine angeordneten Getriebeausgang des Hauptgetriebes mittels einer aufwändigen Drehmomentführung auf die dem Lenkgetriebe abgewandte Seite der Antriebsmaschine zu einem Tellerrad des Differenzialgetriebes geführt werden muss.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Differenzialgetriebe zur Verfügung zu stellen, mit dem eine Krafteinleitung in das Differenzialgetriebe auf derselben Seite einer Antriebsmaschine durchführbar ist, auf der ein Getriebeausgang eines Hauptgetriebes sowie ein Lenkgetriebe eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Differenzialgetriebe gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Differenzialgetriebe für ein Fahrzeug zum Verteilen eines über eine Antriebswelle auf ein Tellerrad geleiteten Antriebsmoments einer Antriebsmaschine auf zwei Abtriebswellen und zum Ausgleichen einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Abtriebswellen besteht auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, ein Getriebeausgangsmoment eines Hauptgetriebes selbst bei beeng ten Bauraumverhältnissen auf derselben Seite der Antriebsmaschine eines Antriebsstrangs des Fahrzeugs in das Differenzialgetriebe einzuleiten, auf der ein Getriebeausgang des Hauptgetriebes angeordnet ist.
  • Dies wird dadurch ermöglicht, dass das Tellerrad des Differenzialgetriebes im Bereich zwischen der Antriebsmaschine und einem Antriebsrad einer Fahrzeugachse und eine Koppelstelle zwischen den Abtriebswellen des Differenzialgetriebes im Bereich zwischen der Antriebsmaschine und dem anderen Antriebsrad der Fahrzeugachse angeordnet ist und das Tellerrad und die Koppelstelle über eine Welle miteinander verbunden sind.
  • Dadurch kann das Tellerrad, das in axialer Richtung schmal ausführbar ist und daher in dieser Dimension nur wenig Bauraum beansprucht, beispielsweise auf jener Seite der Antriebsmaschine von dem Gehäuse des Differenzials losgelöst angeordnet werden, auf der sowohl der Getriebeaus- gang des Hauptgetriebes als auch ein Lenkgetriebe angeordnet ist.
  • Das vom Getriebeausgang vorzugsweise über eine in Fahrzeuglängsrichtung seitlich an der Antriebsmaschine entlang verlaufende Seitenwelle auf das Tellerrad geführte Getriebeausgangsmoment eines Hauptgetriebes wird über eine zwischen dem Tellerrad und der Koppelstelle der Abtriebswellen angeordnete, im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung und vorzugsweise im Bereich einer ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung zwischen der Koppelstelle des Differenzials und dem auf der dem Differenzial abgewandten Seite der Antriebsmaschine angeordneten Antriebsrad der Fahrzeugvorderachse vorgesehene Abtriebswelle des Differenzials verlau fende Welle zur Koppelstelle geführt, wodurch im Vergleich zu aus der Praxis bekannten Lösungen weniger Bauraum im Bereich der Antriebsmaschine eines Fahrzeugs benötigt wird.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei zur Verbesserung der Übersichtlichkeit in der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele für bau- und funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht einer Antriebsmaschine mit Komponenten einer Fahrzeugvorderachse, bei der ein Antriebsmoment zwischen den beiden Fahrzeugseiten über ein erfindungsgemäßes Differenzialgetriebe verteilt wird;
  • 2 die Darstellung gemäß 1, wobei ein Achsversatz zwischen den Antriebsrädern und dem Differenzialgetriebe jeweils über eine Stirnradpaarung überbrückt ist; und
  • 3 eine stark schematisierte Schnittdarstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten Differenzialgetriebes in Alleindarstellung.
  • In 1 sind mehrere Komponenten einer Fahrzeugvorderachse 29 eines Fahrzeugs zusammen mit einer Antriebsmaschine 1 in stark schematisierter Darstellung gezeigt. Dabei wird ein Antriebsmoment der Antriebsmaschine 1 zunächst einem nicht näher dargestellten Hauptgetriebe, mittels dem mehrere Übersetzungen darstellbar sind und jedes an sich aus der Praxis bekannte Getriebe sein kann, zugeführt und einem vorliegend als Querverteilergetriebe ausgeführten Differenzialgetriebe 2 in Form eines der in dem Hauptgetriebe eingestellten Übersetzung entsprechend transformierten Getriebeausgangsmoment des Hauptgetriebes zugeführt und wird von dort auf die beiden Abtriebswellen 3, 4, welche mit den Antriebsrädern 5, 6 der Fahrzeugvorderachse 29 verbunden sind, weitergeleitet.
  • Das Differenzialgetriebe 2 kann sowohl als Querdifferenzial zum Verteilen des dem Differenzial 2 zugeführten Drehmomentes in Fahrzeugquerrichtung zwischen zwei Antriebsrädern einer antreibbaren Fahrzeugachse als auch als Längsdifferenzial zum Verteilen eines Antriebsmomentes einer Antriebsmaschine in Fahrzeuglängsrichtung zwischen zwei antreibbaren Fahrzeugachsen eingesetzt werden. Dabei kann das Differenzialgetriebe beispielsweise als ein Kegel-, Stirn- oder Kronenraddifferenzial ausgebildet sein.
  • Die Einleitung des Getriebeausgangsmoments des Hauptgetriebes in das Differenzialgetriebe 2 erfolgt über ein mit einem Tellerrad 7 des Differenzialgetriebes 2 kämmendes Kegelrad 30, das mit einer nicht näher dargestellten Seitenwelle mit dem Getriebeausgang des Hauptgetriebes verbunden ist. Das Tellerrad 7 ist vorliegend zwischen der Antriebsmaschine 1 und dem Antriebsrad 6 angeordnet, während ein in 3 näher dargestellter Differenzialkorb 9 sowie eine Koppelstelle 10 zwischen den beiden Abtriebswellen 3 und 4 zwischen der Antriebsmaschine 1 und dem Antriebsrad 5 der Fahrzeugvorderachse 1 angeordnet ist. Um das Getriebeausgangsmoment vom Tellerrad 7 auf die beiden Abtriebswel len 3 und 4 führen zu können, ist das Tellerrad 7 über eine Hohlwelle 8 in der in 3 beispielhaft dargestellten Art und Weise mit einem Differenzialkorb 9 des Differenzialgetriebes 2, der die Koppelstelle 10 zwischen den beiden Abtriebswellen 3 und 4 des Differenzialgetriebes 2 umgibt, verbunden.
  • Die Abtriebswelle 4 verläuft vorliegend ausgehend von der Koppelstelle 10 durch die Hohlwelle 8 in Richtung des Antriebsrades 6, während die Abtriebswelle 3 ausgehend von der Koppelstelle 10 direkt zu dem zu dem Differenzialgetriebe 2 benachbart angeordneten Antriebsrad 5 führt. Die beiden Abtriebswellen 3, 4 sind vorliegend als Gelenkwellen ausgeführt, um die im Betrieb des Fahrzeugs variierenden Niveaulagen der Antriebsräder 5 und 6 ausgleichen zu können.
  • Die Abtriebswelle 4 setzt sich vorliegend aus einer durch die Hohlwelle 8 verlaufende Querwelle 4A und der damit verbundenen Gelenkwelle 4B zusammen, wobei in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalls die Hohlwelle 8 und die Querwelle 4A in der in 1 dargestellten Weise direkt durch das Gehäuse der Antriebsmaschine 1, d. h. vorzugsweise durch die Ölwanne der Antriebsmaschine, oder in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen vor der Antriebsmaschine 1 oder alternativ dazu unterhalb der Antriebsmaschine 1 in Richtung des Antriebsrades 6, welches auf der anderen Seite der Antriebsmaschine 1 als die Koppelstelle 10 angeordnet ist, geführt werden können.
  • Damit besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, die Drehmomentübertragung vom Getriebeausgang des Hauptgetriebes, der auf der Seite der Antriebsmaschine 1 angeordnet ist, auf der auch ein in 1 nicht näher dargestelltes Lenkgetriebe eines Fahrzeuges vorgesehen ist, auf platzsparende Art und Weise durchzuführen, da lediglich das in axialer Richtung der Fahrzeugvorderachse 29 wenig Bauraum beanspruchende Tellerrad 7 auf dieser Seite des Fahrzeuges bzw. der Antriebsmaschine 1 positioniert ist und das Getriebeausgangsmoment des Hauptgetriebes vom Tellerrad 7 über die Hohlwelle 8 in Richtung der Koppelstelle 10 des Differenzialgetriebes 2 ohne wesentlich größeren Bauraumbedarf und auf konstruktiv einfache Art und Weise weitergeleitet wird.
  • Der Teil des Differenzialgetriebes 2, in welchem die Koppelstelle 10 zwischen den beiden Abtriebswellen 3 und 4 angeordnet ist, und das Tellerrad 7 sind vorliegend jeweils an der Antriebsmaschine 1 befestigt bzw. drehbar gelagert, wobei das Tellerrad 7 und die damit verbundene Hohlwelle 8 alternativ dazu auch an dem Lenkgetriebe des Fahrzeugs gelagert sein können, wobei das Lenkgetriebe dann auch an der Antriebsmaschine befestigt ist.
  • 2 zeigt prinzipiell die in 1 dargestellte Fahrzeugvorderachse 29 und die Antriebsmaschine 1, wobei ein zwischen den Antriebsrädern 5 und 6 und dem Differenzialgetriebe 2 vorliegender Achsversatz jeweils über eine Zahnradpaarung 11 bzw. 12 ausgeglichen wird. Die Zahnradpaarung 12 ist zwischen dem Tellerrad 7 und dem Antriebsrad 6 und die Zahnradpaarung 11 ist im Bereich zwischen dem Differenzialgetriebe 2 und dem Antriebsrad 5 ausgeführt.
  • 3 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des in 2 lediglich stark schematisiert dargestellten Differenzialgetriebes 2 mit einem Achsversatzausgleich, bei dem die Hohl welle 8 im Bereich der Koppelstelle 10 mit dem Differenzialkorb 9 verschraubt ist und die Zahnradpaarung 11 aus einer Stirnradverzahnung 13, die an einem Achskegelrad 14 ausgeführt ist und einem Zahnrad bzw. Stirnrad 15, welches mit der Stirnradverzahnung 13 kämmt, ausgebildet ist.
  • Mit der in 2 und 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführung eines Differenzialgetriebes mit der Möglichkeit eines Achsversatzausgleichs kann ein Schwerpunkt eines Fahrzeuges auf einem möglichst niedrigen Niveau gehalten werden, da die Antriebsmaschine aufgrund der in Bezug auf die Antriebsräder 5 und 6 vertikal versetzt angeordnete Abtriebswelle 4 im Vergleich zu aus der Praxis bekannten Lösungen auf ein niedriges Niveau absenkbar ist.
  • Bei einer tieferen Anordnung der Antriebsmaschine 1 im Fahrzeug können die beiden Antriebsräder 5, 6 der Fahrzeugvorderachse 29, wenn die Antriebsmaschine 1 in herkömmlicher Art und Weise in Fahrtrichtung vor der Fahrgastzelle des Fahrzeuges angeordnet ist, nicht mehr direkt und geradlinig miteinander verbunden werden, ohne dabei die Antriebsmaschine zu durchqueren. Durch den mit dem erfindungsgemäßen Differenzialgetriebe 2 durchführbaren Achsversatzausgleich besteht die Möglichkeit, die beiden Antriebsräder 5 und 6 einer im Bereich der Antriebsmaschine 1 ausgebildeten Fahrzeugachse ohne Durchquerung des Gehäuses der Antriebsmaschine bauraumoptimiert an den Antriebsstrang des Fahrzeugs anzubinden.
  • Zusätzlich zu der Stirnradverzahnung 13 sind das Achskegelrad 14 sowie ein weiteres Achskegelrad 16 jeweils mit einer Kegelradverzahnung 17 ausgebildet, mit denen die bei den Achskegelräder in Kegelradverzahnungen 19, 20 zweier Ausgleichsräder 21, 22 eingreifen.
  • Die Axialkräfte, die im Betrieb des Differenzialgetriebes 2 von der Zahnradpaarung zwischen den Achskegelrädern 14, 16 und den Ausgleichsrädern 21, 22 auf die Achskegelräder 14 und 16 wirken, werden im Gegensatz zu aus der Praxis bekannten Kegelraddifferenzialen nicht am Differenzialkorb 9 abgestützt, sondern in einen für die beiden Achskegelräder 14 und 16 eine gemeinsame Achse darstellenden Bolzen 23 eingeleitet. Auf dem Bolzen 23 wälzen sich die beiden Achskegelräder 14 und 16 ab, wobei die beiden Achskegelräder über die beiden scheibenartig ausgeführten Axialabstützungen 24, 25, die mit dem Bolzen 23 verschraubt sind, in axialer Richtung des Bolzens 23 gehalten sind.
  • Die Einleitung des Antriebsmoments der Antriebsmaschine bzw. des Getriebeausgangsmoments des Hauptgetriebes in das Differenzialgetriebe 2 erfolgt vorliegend über die Hohlwelle 8 in den Differenzialkorb 9, von wo aus sich das Drehmoment über Ausgleichsbolzen 26, 27 auf die Ausgleichsräder 21 und 22 verteilt. Über den ringförmig ausgeführten Differenzialkorb 9 werden die auf die Ausgleichsräder 21 und 22 wirkenden Spreizkräfte, die aus der Verzahnung mit den Achskegelrädern 14 und 16 resultieren, abgestützt. Des Weiteren werden die Verzahnungskräfte, welche am Tellerrad 7 wirken und über die Hohlwelle 8 in den Differenzialkorb 9 eingeleitet werden, über die Ausgleichsbolzen 25 und 26 in den Bolzen 23 eingeleitet, wobei die Ausgleichsbolzen 26 und 27 als Lagerung für die Ausgleichsräder 21 und 22 dienen.
  • Der Bolzen 23 ist vorliegend in einem hülsenförmig ausgeführten Bauteil 28 angeordnet, auf dem sowohl die Achskegelräder 14 und 16 sowie die Ausgleichsräder 21 und 22 gelagert sind und in das die Ausgleichsbolzen 25, 26, welche sowohl den Differenzialkorb 9 als auch die Ausgleichsräder 21 und 22 durchgreifen, mit ihrem dem Differenzialkorb 9 abgewandten Ende derart eingreifen, dass die Verzahnungskräfte des Tellerrades 7 über die Ausgleichsbolzen 25, 26 über die spezielle kreuzförmige Ausgestaltung des hülsenförmigen Bauteils 28 in den Bolzen 23 eingeleitet werden.
  • Die Bauteile des Differenzialgetriebes 2 sind in einem nicht näher dargestellten Gehäuse des Differenzialgetriebes 2 gelagert. Die Lagerung kann im Bereich der Achskegelräder 14 und 16 bzw. an nicht näher dargestellten Verlängerungen der Axialabstützungen 24 und 25 vorgesehen sein. Alternativ hierzu kann die Lagerung im Gehäuse des Differenzialgetriebes auch über den Differenzialkorb erfolgen.
  • 1
    Antriebsmaschine
    2
    Differenzialgetriebe
    3
    Abtriebswelle
    4
    Abtriebswelle
    4A
    Querwelle
    4B
    Gelenkwelle
    5
    Antriebsrad
    6
    Antriebsrad
    7
    Tellerrad
    8
    Hohlwelle
    9
    Differenzialkorb
    10
    Koppelstelle
    11
    Zahnradpaarung
    12
    Zahnradpaarung
    13
    Stirnradverzahnung
    14
    Achskegelrad
    15
    Zahnrad
    16
    Achskegelrad
    17
    Kegelradverzahnung
    18
    Kegelradverzahnung
    19
    Kegelradverzahnung
    20
    Kegelradverzahnung
    21
    Ausgleichsrad
    22
    Ausgleichsrad
    23
    Bolzen
    24
    Axialabstützung
    25
    Axialabstützung
    26
    Ausgleichsbolzen
    27
    Ausgleichsbolzen
    28
    hülsenförmiges Bauteil
    29
    Fahrzeugvorderachse
    30
    Kegelrad

Claims (16)

  1. Differenzialgetriebe (2) für ein Fahrzeug zum Verteilen eines über eine Antriebswelle auf ein Tellerrad (7) geleiteten Antriebsmoments einer Antriebsmaschine (1) auf zwei Abtriebswellen (3, 4) und zum Ausgleichen einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Abtriebswellen (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) im Bereich zwischen der Antriebsmaschine (1) und einem Antriebsrad (6) einer Fahrzeugachse und eine Koppelstelle (10) zwischen den Abtriebswellen (3, 4) im Bereich zwischen der Antriebsmaschine (1) und dem anderen Antriebsrad (5) der Fahrzeugachse angeordnet ist, wobei das Tellerrad (7) und die Koppelstelle (10) über eine Welle (8) verbunden sind.
  2. Differenzialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Tellerrad (7) und die Koppelstelle (10) miteinander verbindende welle (8) als Hohlwelle ausgeführt ist.
  3. Differenzialgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Abtriebswellen (4) wenigstens bereichsweise in der Hohlwelle (8) angeordnet ist.
  4. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstelle (10) zwischen den beiden Abtriebswelle (3, 4) an der Antriebsmaschine (1) befestigt ist.
  5. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) an einem mit der Antriebsmaschine verbundenen Lenkgetriebe befestigt ist.
  6. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Tellerrad in Verbindung stehende Welle (8) mit einem Differenzialkorb (9) verbunden ist.
  7. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (8) zwischen dem Tellerrad (7) und der Koppelstelle (10) durch ein Gehäuseteil der Antriebsmaschine (1) geführt ist.
  8. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle zwischen der Koppelstelle und dem Tellerrad unterhalb der Antriebsmaschine verläuft.
  9. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Antriebsrädern (5, 6) und den Abtriebswellen (3, 4) jeweils eine Zahnradpaarung (11, 12) zum Überbrücken eines Achsversatzes vorgesehen ist.
  10. Differenzialgetriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Ausgleich des Achsversatzes vorgesehenen Zahnradpaarungen (11, 12) jeweils aus einer mit einem Achskegelrad (14, 16) wirkverbundenen Stirnradverzahnung (13) und einem mit einer Abtriebswelle (3, 4) verbundenen Stirnrad (15) gebildet ist.
  11. Differenzialgetriebe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Achskegelrad (14) und die Stirnradverzahnung (13) einstückig ausgeführt sind.
  12. Differenzialgetriebe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Achskegelräder (14, 16) auf einer gemeinsamen Achse (23) gelagert sind, in die die Axialkräfte der Kegelradverzahnungen (17, 18) der Achskegelräder (14, 16) einleitbar sind.
  13. Differenzialgetriebe nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmoment der Antriebsmaschine (1) auf das Tellerrad (7) und anschließend auf einen damit verbundenen und die Koppelstelle (10) umgebenden Differenzialkorb (9) führbar ist.
  14. Differenzialgetriebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmoment von dem Differenzialkorb (9) über in den Differenzialkorb (9) eingreifende Ausgleichsbolzen (26, 27), auf dem Ausgleichsräder (21, 22) drehbar gelagert sind, und auf die mit den Achskegelrädern (14, 16) kämmende Ausgleichsräder (21, 22) führbar ist.
  15. Differenzialgetriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzialkorb (9) ringförmig ausgebildet ist und Radialkräfte der Kegelradverzahnungen (19, 20) der Ausgleichsräder (21, 22) abstützt.
  16. Differenzialgetriebe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verzahnung des Tellerrades (7) auftretende Verzahnungskräfte über die Ausgleichsbolzen (26, 27) an der gemeinsamen Achse (23) der Achskegelräder (14, 16) abstützbar sind.
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