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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Funktionselement mit einer Vertiefung
an einer Stirnseite, mit einer die Vertiefung begrenzende Seitenwand, die
entweder stellenweise hinterschnitten ist oder mit einer umlaufenden
Hinterschneidung versehen ist, mit einer ringförmigen Auflagefläche, die
die Vertiefung umgibt und vorzugsweise in einer senkrecht zur mittleren
Längsachse
des Funktionselements angeordneten Ebene liegt und mit einer radial
außerhalb der
stirnseitigen Öffnung
der erst genannten Vertiefung und radial innerhalb der ringförmigen Auflagefläche vorgesehenen
und um die erstgenannten Vertiefung herumlaufenden Vertiefung. Ferner
betrifft die Erfindung ein Funktionselement dieser Art in Kombination
mit einem Blechteil entsprechend dem Anspruch 18, ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Kombination entsprechend dem Anspruch
21 sowie eine Matrize nach Anspruch 26.
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Ein
Funktionselement, eine Kombination, ein Verfahren und eine Matrize
der eingangs genannten Art ist aus der
EP 0 759 951 B1 bekannt.
Das entsprechende Hohlkörperelement,
das üblicherweise als
Mutterelement ausgebildet ist, hat sich in der Praxis bewährt und
lässt sich
verhältnismäßig preisgünstig herstellen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Funktionselement der eingangs
genannten Art anzugeben, das sich noch preisgünstiger herstellen lässt, aber
auch einen sehr guten oder gar verbesserten Verdrehsicherungswiderstand
und Ausdruckwiderstand als das genannte Element bietet. Ferner soll das
Funktionselement, nicht nur für
Stahlbleche, sondern insbesondere auch für die Anwendung mit Blechteilen
aus einem Leichtmetall insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
geeignet sein.
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Auch
soll ein Verfahren und eine Matrize zur Anbringung des erfindungsgemäßen Funktionselements
an ein Blechteil vorgesehen werden, das bzw. die preisgünstig anwendbar
ist, wobei das eine Funktionselement mit Blechteilen in verschiedenen
Blechdicken anwendbar sein soll.
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß ein Funktionselement der
eingangs genannten Art vorgesehen, das sich dadurch auszeichnet,
dass in der umlaufenden Vertiefung sich radial erstreckende Verdrehsicherungsnasen
und/oder Verdrehsicherungsnuten vorgesehen sind.
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Die
Bodenfläche
der umlaufenden Vertiefung ist im Querschnitt gesehen vorzugsweise
gerundet ausgebildet und die Bodenfläche der umlaufenden Vertiefung
ist ebenfalls vorzugsweise auf mindestens einen Teil ihrer radialen
Erstreckung mit Verdrehsicherungsnasen und/oder Verdrehsicherungsnuten versehen.
Am günstigsten
ist es, wenn Verdrehsicherungsnasen vorgesehen sind, die die umlaufende Vertiefung überbrücken. In
der Zahl werden üblicherweise
zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 4 und 12 und insbesondere
6 bis 10 Verdrehsicherungsnasen vorgesehen und die Verdrehsicherungsnasen
und/oder Verdrehsicherungsnuten sind vorzugsweise um die mittlere
Längsachse
des Funktionselements gleichmäßig verteilt.
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Durch
das Vorsehen der Verdrehsicherungsmerkmale in einer umlaufenden
Vertiefung an der Stirnseite des Funktionselements können diese durch
Kaltschlagen präzis
gefertigt werden. Dadurch, dass die Verdrehsi cherungsmerkmale radial
außerhalb
der stirnseitigen Öffnung
der erstgenannten Vertiefung angeordnet sind, liegen sie radial
weiter außen
als im Falle des an sich bekannten Funktionselements, wodurch die
Verdrehsicherungswirkung erhöht
wird.
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Durch
die Herstellung der umlaufenden Vertiefung als Ringvertiefung durch
Kaltschlagen wird die Seitenwand der erstgenannten Vertiefung mit
einem ringförmigen
Hinterschnitt gleichzeitig versehen, die keine Verdrehsicherungsmerkmale
aufzuweisen braucht, da die Verdrehsicherungsmerkmale im Bereich
der Stirnseite des Elements vollkommen ausreichen, um einen hohen
Verdrehsicherungswiderstand zu erzeugen. Nichtsdestotrotz können bei
Bedarf Verdrehsicherungsvorsprünge
in die Seitenwand der erstgenannten Vertiefung vorgesehen werden,
beispielsweise dadurch, dass entsprechend dem bekannten Element
die Stirnseite des Funktionselements lokal eingedrückt ist,
um Hinterschneidungen aufweisende Vorsprünge in der Seitenwand der erstgenannten
Vertiefung auszubilden. Ferner können Verdrehsicherungsmerkmale,
insbesondere Verdrehsicherungsnasen, im Bereich des Übergangs der
Seitenwand der erstgenannten Vertiefung in deren Bodenfläche vorgesehen
werden, insbesondere Verdrehsicherungsnasen, die in Seitenansicht
in etwa dreieckförmig
ausgebildet sind.
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Durch
das Vorsehen einer Seitenwand der erstgenannten Vertiefung mit einer
ringförmigen
Hinterschneidung kann einen relativ hohen Auszieh- bzw. Ausdruckwiderstand
erzeugt werden, d.h. es werden relativ hohe Kräfte benötigt, um das Funktionselement
nach dessen Anbringung an ein Blechteil wieder vom Blechteil zu
lösen.
Auch verfügt
das Funktionselement gemäß der vorliegenden
Erfindung über
einen ausgezeichneten Ausknüpfwiderstand,
da die ringförmige
Auflagefläche
relativ weit außen
liegt und in Kombination mit der Hinterschneidung bzw. mit den Hinter schneidungen
in der Seitenwand der erstgenannten Vertiefung für gute Ausknüpfwerte
sorgt.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die radial innere Begrenzung der umlaufenden Vertiefung
einen axialen Abstand von der ringförmigen Auflagefläche in Richtung
auf die Bodenfläche
der hohlen Vertiefung zu aufweist. Hierdurch kann die so entstehende ringförmige Hinterschneidung
der Seitenwand der erstgenannten Vertiefung im Bezug auf die stirnseitige Öffnung dieser
Vertiefung eine relativ große
radiale Abmessung aufweisen, wodurch der Auspresswiderstand und
der Ausknüpfwiderstand
weiter erhöht werden.
Auch diese Hinterschneidung lässt
sich gleichzeitig mit der Herstellung der umlaufenden Vertiefung
mit den Verdrehsicherungsmerkmalen herstellen.
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Obwohl
das Funktionselement gegebenenfalls als männliches Element, d.h. als
Bolzenelement oder als Funktionselement mit einem von einem Kopfteil
weg stehenden Zapfen ausgebildet werden kann, ist es vorzugsweise
als Hohlkörperelement ausgebildet.
Solche Hohlkörperelemente,
die im Regelfall als Mutterelemente ausgebildet werden, können aber
auch beispielsweise eine einfache Zylinderbohrung zur Aufnahme eines
Zapfens oder dergleichen aufweisen. Ferner können solche Hohlkörperelemente
mit Gewinde formenden oder Gewinde schneidenden Schrauben verwendet
werden, so dass das Gewinde im Hohlkörperelement erst nach der Anbringung
des Funktionselement an ein Blechteil hergestellt wird. Auch hier
kommen die ausgezeichneten Verdrehwiderstandswerte zum Tragen.
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Das
Funktionselement weist vorzugsweise zwischen der ringförmigen Andrückfläche und
der ringförmigen
Auflagefläche
eine Mantelfläche
auf, die über
einen Radius in die ringförmige
Auflagefläche übergeht.
Dieser Radius kann relativ klein ausgebildet werden, beispielsweise
im Bereich zwischen 0,3 und 0,5 mm, was den Vorteil bringt, dass
die radiale Abmessung der ringförmigen
Anlagefläche
relativ groß gehalten
werden kann, ohne dass das Element unnötig schwer wird. Dadurch ergibt
sich bei der Herstellung des Elements eine Materialersparnis.
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Die
Mantelfläche
des Funktionselements, die sich zwischen der ringförmigen Auflagefläche und der
ringförmigen
Andrückfläche erstreckt,
stellt sich vorzugsweise als Zylinderfläche dar, kann aber auch eine
polygonale Form oder eine polygonale oder kreisförmige Form mit axialen Nuten
oder radial erstreckenden Rippen aufweisen. Eine solche Form macht
es möglich,
das Funktionselement mit einem entsprechenden Werkzeug bei der Anbringung
einer Schraube zu halten und hierdurch auch mit weichen Blechen
dafür zu
sorgen, dass das Funktionselement, das über Reibung oder Schneidkräfte Drehmomenten
ausgesetzt ist, im Blechteil nicht durchdreht. Auch kann eine solche
polygonale, gerippte oder genutete Form dafür sorgen, elektrische Anschlussklemmen
verdrehsicher an das Funktionselement anzubringen, beispielsweise
mittels einer Schraube, die in das Funktionselement von der dem
Blech abgewandten Seite eingeschraubt wird.
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Ferner
bietet sich auch die Möglichkeit,
bei der Anbringung des Befestigungselements dieses vertieft in einer
topfartigen Aufnahme des Blechteils anzubringen, so dass die nicht
kreisförmige
Außenform
der Mantelfläche
eine zusätzliche
Verdrehsicherung bietet.
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Die
radiale innere Begrenzung der umlaufenden Vertiefung des erfindungsgemäßen Funktionselements
geht vorzugsweise über
eine im Querschnitt sanft gerundete Fläche in der mindestens eine
ringförmige
Hinterschneidung aufweisende Seitenwand der Vertiefung über. Diese
sanft gerundete Fläche sorgt
dafür,
dass das Blechteil in die erstgenannte Ver tiefung eingedrückt werden
kann, ohne die Gefahr, es am Übergang
in die ringförmige
Hinterschneidung zu durchschneiden oder unangemessen zu verletzen.
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Besonders
günstig
ist die Kombination des erfindungsgemäßen Funktionselements mit einem Blechteil
entsprechend dem Anspruch 18. Dadurch, dass das Blechteil nicht
nur im Bereich der ringförmigen
Auflagefläche,
sondern auch im Bereich der Bodenfläche der umlaufenden Vertiefung
an das Funktionselement anliegt, liegt eine große Anlagefläche vor, wodurch sichergestellt
wird, dass in der Anschraubsituation, in der mittels einer Schraube
ein weiteres Bauteil an das Blechteil angeschraubt wird, erhebliche
axiale Kräfte
von der Schraube über
das Funktionselement an das Blechteil ausgeübt werden können, ohne dass das Blechteil
permanent verformt wird, was einem Nachlassen der axialen Spannung
in der Schraube gleichzusetzen wäre.
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Nach
der Herstellung der Kombination des Funktionselements mit einem
Blechteil weist der Zylinderteil vorzugsweise eine mittlere Öffnung auf,
die entweder größer ist
als der Außendurchmesser
eines im Funktionselement vorgesehenen oder vorzusehenden Innengewindes
oder in etwa gleich groß oder etwas
kleiner oder größer ist
als der Kerndurchmesser eines im Funktionselement vorgesehenen oder vorzusehenden
Gewindes.
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Wenn
die mittlere Öffnung
größer ist
als der Außendurchmesser
eines im Funktionselement vorgesehenen oder vorzusehenden Innengewindes, kann
eine Schraube in das Funktionselement eingeführt werden, ohne dass Kräfte auf
das Blechteil im Bereich der mittleren Öffnung ausgeübt werden,
was unter Umständen
nachteilig wäre.
Wenn aber die mittlere Öffnung
im Blechteil in etwa gleich groß oder etwas
kleiner oder größer ausgestaltet
wird als der Kerndurchmesser eines im Funktionselement vorgesehenen
oder vorzusehenden Gewindes, so kann eine in das Funktionselement
eingeschraubte Schraube auch in das Blechteil ein Gewinde schneiden,
so dass frisch geschnittenes Blechmaterial an der Schraube anliegt
und dies ist in an sich bekannter Weise bei der Herstellung einer
elektrischen Verbindung zum Blechteil, insbesondere bei der Anwendung
von mit isolierenden Schutzschichten versehenen Blechteilen von
Vorteil.
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Besonders
bevorzugte Ausführungsformen des
Funktionselements in Kombination mit einem Blechteil, Ausführungsformen
des Verfahrens zur Herstellung einer solchen Kombination sowie Ausführungsformen
der zu verwendenden Matrize gehen aus den weiteren Patentansprüchen hervor.
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Die
Erfindung wird nachfolgend näher
anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welcher zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Funktionselements,
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2 eine
Draufsicht auf das Funktionselement der 1 in Pfeilrichtung
II der 1,
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3 eine
Schnittdarstellung des Funktionselements der 1 an der
Schnittebene III-III der 2 gesehen,
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4 eine
teilweise geschnittene Darstellung des Funktionselements der 4 entsprechend der
Schnittebene IV-IV in 2,
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5 eine
Darstellung einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Funktionselements ähnlich der 3,
jedoch um 90° gedreht,
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6 eine
Zeichnung, um die Ausgangsposition bei der Anbringung des Funktionselements
gemäß 1 an
ein Blechteil darzustellen, wobei das Funktionselement, der Setzkopf
und die verwendete Matrize sowie das Blechteil in einem axialen
Schnitt gezeigt sind,
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7 eine
Darstellung ähnlich
der 6, jedoch in einem ersten Stadium der Anbringung
des Funktionselements an ein Blechteil,
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8 eine
Zeichnung ähnlich
der 7, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt der Anbringung des
Funktionselements an ein Blechteil,
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9 eine
weitere Zeichnung ähnlich
der 8, jedoch kurz vor Abschluss der Anbringung des
Funktionselements an das Blechteil und
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10 eine
Schnittdarstellung des fertig gestellten Zusammenbauteils bestehend
aus einer Kombination des Funktionselements mit einem Blechteil.
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Bezug
nehmend auf die 1-4 ist dort eine
Funktionselement 10 gezeigt, hier in Form eines Hohlkörperelements
mit Gewinde 12, so dass das Funktionselement hier als Befestigungselement
ausgebildet ist.
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Das
Befestigungselement 10 weist eine Vertiefung 14 an
einer Stirnseite 16 auf, mit einer die Vertiefung 14 begrenzende
Seitenwand 18, die in diesem Beispiel mit einer umlaufenden
Hinterschneidung 20 versehen ist, die in einer Schnittebene
senkrecht zur mittleren Längsachse 22 des
Funktionselements in diesem Beispiel stets eine Kreisform aufweist.
Die Stirnseite 16 weist ferner eine ringförmige Auflagefläche, die
Blechauflagefläche 24 auf,
die die Vertiefung 14 umgibt und vorzugsweise in einer
senkrecht zur mittleren Längsachse 22 des
Funktionselements 10 angeordneten Ebene 26 liegt.
Das Funktionselement umfasst ferner eine radial außerhalb
der stirnseitigen Öffnung 28 der
erstgenannten Vertiefung 14 und radial innerhalb der ringförmigen Auflagefläche 24 um
die erstgenannte Vertiefung herumlaufende Vertiefung 30.
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In
der umlaufenden Vertiefung (30) sind radial erstreckende
Verdrehsicherungsnasen 32 vorgesehen.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich, ist die Bodenfläche 34 der
umlaufenden Vertiefung 30 im Querschnitt gesehen gerundet
ausgebildet. Bei dem konkreten Beispiel der 1-4 ist
die Bodenfläche 34 der
umlaufenden Vertiefung mit sechs Verdrehsicherungsnasen 32 versehen,
die die umlaufende Vertiefung vollständig überbrücken, d.h. sie erstrecken sich
von der Höhe
der seitlichen Öffnung 28 der
Vertiefung 14 in der Ebene 29 dieser Öffnung 28 bis
zu der äußeren Begrenzung
der umlaufenden Vertiefung 30. Dies ist zwar die bevorzugte
Anordnung, ist aber nicht zwingend erforderlich. Die Bodenfläche 34 der
umlaufenden Vertiefung oder Nut 30 könnte auch über mindestens einen Teil ihrer
radialen Erstreckung mit Verdrehsicherungsnasen versehen werden,
beispielsweise nur im Bodenbereich der Nut 30 oder auf
der einen oder anderen Flanke der Nut 30 oder auf beiden
Flanken der umlaufenden Vertiefung 30, beispielsweise mit
einer Unterbrechung im Boden der Nut. Im Übrigen können die Stirnseiten der Verdrehsicherungsnasen,
d.h. die Kanten 36, die in der Ebene 29 der seitlichen Öffnung 28 liegen,
anstatt gerade zu verlaufen, hohl oder konvex gekrümmt ausgebildet
werden.
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Die
Anzahl der Verdrehsicherungsnasen ist nicht auf sechs begrenzt,
sondern es könnte
eine beliebige Anzahl an Verdrehsicherungsnasen vorgesehen werden.
Beispielsweise können
zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 4 und 12 und
insbesondere 6 bis 10 Verdrehsicherungsnasen vorgesehen werden.
Verdrehsicherungsnasen und/oder Verdrehsicherungsnuten, wenn solche
vorgesehen sind, sind vorzugsweise gleichmäßig um die mittlere Längsachse 22 des
Funktionselements verteilt.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 4 weist die radial innere, in
der Ebene 29 liegende Begrenzung der umlaufenden Vertiefung
einen axialen Abstand a von der radial außerhalb der umlaufenden Vertiefung
vorgesehenen ringförmigen Auflagefläche 24 in
Richtung auf die Bodenfläche
der hohlen Vertiefung zu. Dieser Abstand "a" ist
in 3 eingezeichnet, und zwar zwischen der Ebene 26 der ringförmigen Auflagefläche und
der Ebene 29 der stirnseitigen Öffnung 28 der erstgenannten
Vertiefung 14.
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Ferner
sieht man aus den Darstellungen der 1 bis 4,
dass die erstgenannte Vertiefung 14 in allen Querschnitten
senkrecht zur Längsachse 22 des
Funktionselements eine Kreisform aufweist und dass die Bodenfläche 38 der
erstgenannten Vertiefung 14 eine Ringfläche bildet, die ebenfalls in
einer Ebene senkrecht zur mittleren Längsachse 22 des Funktionselements
steht. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Weiterhin
sieht man aus den 1 bis 4, dass
das als Hohlkörperelement
ausgebildete Funktionselement auf der der ringförmigen Auflagefläche 24 entgegen
gesetzten Seite 40 einen zylindrischen Vorsprung 42 aufweist,
der von einer ringförmigen
Andrückfläche 44 umgeben
ist. Das Innengewinde 12 des Funktionselements 10 erstreckt
sich in diesem Beispiel innerhalb des zylinderförmigen Vorsprungs 42 und
läuft im
Bereich der Bodenfläche 38 der
erstgenannten Vertiefung 14 aus. Man merkt aus 3,
dass das dort gezeigte rechte Ende des Gewindes nicht direkt an
der Stirnseite des zylindrischen Vorsprungs 43 endet, sondern
an einer dort vorgesehenen Vertiefung 46. Eine entsprechende
Vertiefung oder eine konusförmige
Vertiefung, die als Einführhilfe
für eine
Schraube dient, könnte
auch auf dem in 3 linken Ende des Gewindes,
d.h. im Bereich der Bodenfläche 38 vorgesehen
werden (hier nicht gezeigt). D.h., dass in diesem Beispiel das Innengewinde 12 sich
von einer Position benachbart dem freien Stirnende 56 des
zylindrischen Vorsprungs 42 zu einer Stelle benachbart
der Bodenfläche 18 der
erstgenannten Vertiefung 14 erstreckt. Dies ist aber nicht zwingend
erforderlich, das Gewinde könnte
auch kürzer
ausgeführt
werden.
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Man
sieht ferner aus den 1 bis 4, dass
das Funktionselement 10 zwischen der ringförmigen Andrückfläche 44 und
der ringförmigen
Auflagefläche 24 eine
Mantelfläche 48 aufweist,
die über einen
Radius 50 in die ringförmige
Auflagefläche 24 übergebt.
In diesem Beispiel beträgt
der Radius 0,5 mm, er kann mit Vorteil im Bereich zwischen 0,3 und 0,5
mm liegen. In diesem Beispiel stellt sich die Mantelfläche 48 des
Funktionselements, die sich zwischen der ringförmigen Auflagefläche 24 und
der ringförmigen
Andrückfläche 44 erstreckt,
als Zylinderfläche
dar. Alternativ hierzu könnte
die Mantelfläche
in der Draufsicht entlang der Längsachse 22 des Funktionselements
eine polygonale Form oder eine Polygon- oder Kreisform mit sich
axial erstreckenden Nuten oder sich radial erstreckenden Rippen
aufweisen (nicht gezeigt). Ferner geht in diesem Bespiel die radial
innere Begrenzung der umlaufenden Vertiefung 30 über eine
im Querschnitt sanft gerundete Fläche 52 in die mindestens
eine ringförmige
Hinterschneidung 20 aufweisende Seitenwand 18 der
erstgenannten Vertiefung 14 über.
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Es
können
verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, beispielsweise können Verdrehsicherungsnasen
auch in der Ecke zwischen der Seitenwand 18 und der Bodenfläche 38 der
Vertiefung 14 vorgesehen werden. Ferner kann des Blechmaterial
unter Anwendung einer geeigneten Matrize so verformt werden, dass
es an der Mantelfläche 46 des Funktionselements 10 anliegt,
was bei einer polygonalen oder einer von der Kreisform abweichenden Gestaltung
der Mantelfläche
zu einer zusätzlichen Verdrehsicherung
führt.
Es ist nicht zwingend erforderlich, den Vorsprung 42 im
Durchmesser kleiner zu gestalten als die Mantelfläche 48,
sondern die Mantelfläche
könnte
bis zur Stirnseite 56 des Funktionselements 10 ausgedehnt
werden, wie bei der gestrichtelten Linie 45 in 4 gezeigt.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
zur Ausführungsform
gemäß Ausführungsform gemäß 4,
die aber viele gemeinsame Merkmale mit den Ausführungsformen gemäß 1 bis 4 aufweist.
Aus diesem Grunde sind Teile, die die gleiche Funktion oder Ausbildung
haben mit dem gleichen Bezugszeichen versehen und es versteht sich, dass
die bisherige Beschreibung der Ausführungsform gemäß 1 bis 4 auch
für die
Ausführungsform
gemäß 5 gilt,
sofern die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Es werden jetzt hauptsächlich die
Unterschiede beschrieben.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 liegt die
stirnseitige Öffnung 28 der
ringförmigen
Vertiefung in der gleichen Ebene 26 wie die ringförmige Auflagefläche 24.
Die gerundete Kante 54 der bisherigen Ausführungsform
gemäß 1 bis 4 geht hier über eine
Ringfläche 58 mit
einer kleineren radialen Abmessung, die in der gleichen Ebene 26 liegt wie
die ringförmige
Auflagefläche 24,
in die umlaufende Vertiefung 30 über. Ferner werden bei der
Ausführungsform
gemäß 5 die
Verdrehsicherungsmerkmale durch abwechselnd angeordnete Nasen 32 und
Vertiefungen 32' gebildet.
Die Vertiefungen 32' haben
in Draufsicht zumindest im wesentlichen das gleiche Profil wie die
Nasen 32, was aber nicht zwingend erforderlich ist.
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Auch
für diese
Ausführungsform
gilt, dass bei Herstellung des Funktionselements mittels Kaltschlagen
die Ausbildung der umlaufenden Vertiefung 30 zu einer Materialverschiebung
führt,
wodurch die Hinterschneidung 20 der erstgenannten Vertiefung 14 gebildet
wird. Die Ausbildung gemäß 5 kann zu
einer günstigen
Lage in manchen Anschraubsituationen führen, da das Blechteil von
der inneren ringförmigen
Auflagefläche 58 näher am Gewinde 12 abgestützt wird.
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Es
soll an dieser Stelle zum Ausdruck gebracht werden, dass sowohl
bei der Ausführung
gemäß 1 bis 4 als
auch bei der Ausführung
gemäß 5 anstelle
von Verdrehsicherungsnasen lediglich Verdrehsicherungsnuten, wie
bei 32' in 5 gezeigt,
vorgesehen werden können.
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Es
soll auch zum Ausdruck gebracht werden, dass die ringförmige, innen
liegende Auflagefläche
58 auch
entsprechend der bekannten Ausführung gemäß
EP 0 759 510 B1 ausgebildet
sein kann, so dass Vertiefungen wie
38 in
1 der
EP 0 759 510 B1 und
entsprechende Vorsprünge
wie
40 in
EP
0 759 510 B1 in der Seitenwand
18 der erstgenannten Vertiefung
entstehen, so dass Hinterschneidungen
41 entsprechend der
EP 0 759 510 B1 ebenfalls
in der Seitenwand der ringförmigen
Vertiefung entstehen, wie ebenfalls in
1 der
EP 0 759 510 B1 gezeigt.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
die umlaufenden Vertiefung
30 mit Verdrehsicherungsmerkmalen
radial weiter nach außen
zu verlegen, d.h. mit einem größeren Durchmesser
zu versehen, so dass die ringförmige Auflagefläche
24 kleiner
wird oder gar vollständig
entfällt,
die umlaufenden Vertiefung würde
dann in die Mantelfläche
98 übergehen.
Wenn die umlaufende Vertiefung so weit nach außen verlegt wird, so könnte die
Vertiefung
14 entweder mit einer ringförmigen Hinterschneidung
20 wie
in
5 oder mit Hinterschneidungen entsprechend der
EP 0 759 510 B1 (gegebenenfalls
auch mit radialen Vertiefungen in der Stirnseite des Funktionselements)
ausgebildet werden. Bei einer solchen Ausbildung würde eine
ausgeprägte
ringförmige
Auflagefläche
radial innerhalb der umlaufenden Vertiefung
30 zwischen
dieser und der stirnseitigen Öffnung
28 der
Vertiefung
14 vorliegen. Bei allen Ausführungsformen trägt auch die
Fläche
der umlaufenden Vertiefung
30 zur insgesamt vorhandenen
Auflagefläche
bei, so dass die Flachpressung klein gehalten werden kann.
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Bezug
nehmend auf die 6 bis 10 wird
nunmehr erläutert,
wie das Funktionselement 10 gemäß 1 bis 4 an
ein Blechteil angebracht wird, wobei diese Beschreibung auch für die Ausführungsform
gemäß 5 und
andere Ausführungsformen
gilt, die durch die Patentansprüche
abgedeckt sind, jedoch in der Zeichnung nicht gezeigt sind.
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Gemäß 6 wird
ein Blechteil 60 auf einen Formvorsprung 62 einer
Matrize 64 abgestützt,
während
von oben kommend ein Funktionselement 10, das innerhalb
einer Aufnahme 66 eines Setzkopfes 68 mit einem
so genannten vorlaufenden Lochstempel 70 aufgenommen ist,
in Richtung auf die Matrize 64 zu bewegt wird.
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Der
Setzkopf 68 ist in an sich bekannter Weise am oberen Werkzeug
einer Presse (nicht gezeigt) angeordnet und wird in der üblichen
Art und Weise so ausgestaltet, dass das jeweilige Mutterelement
in die Aufnahme 66 des Setzkopfes aufgenommen wird, bevor
der Setzkopf 68 mit dem oberen Werkzeug der Presse in Pfeilrichtung
VI auf das Blechteil 60 zu gefahren wird. Die Aufnahme 66 kann
beispielsweise mit Magneten (nicht gezeigt) ausgestaltet werden, um
das Funktionselement 10 zu halten, das beispielsweise von
einem Roboter in die Aufnahme platziert wird. Dabei befindet sich
die Matrize 64 in einem unteren Werkzeug 72 der
Presse, das der Einfachheit halber lediglich in 6 (nicht
aber in den weiteren 7 bis 10) gezeigt
ist und an einer Zwischenplatte der Presse oder am Pressentisch
montiert ist. Es ist auch durchaus möglich, den Setzkopf 68 an
der Zwischenplatte der Presse zu montieren und die Matrize 64 in
einem unteren Werkzeug 72 am Pressentisch unterzubringen.
Es ist ebenfalls möglich,
den Setzkopf 68 im unteren Werkzeug 72 der Presse
anzuordnen, so dass die stirnseitige Öffnung 18 nach oben
anstatt nach unten weist und die Matrize dann an der Zwischenplatte
der Presse oder am oberen Werkzeug der Presse anzuordnen. Auch können der
Setzkopf und/oder die Matrize 64 von einem Roboter getragen
werden oder in einem C-Gestell montiert werden mit Vorschub für die Matrize und/oder
den Setzkopf.
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In
der Ausführung
gemäß 6 ist
der Setzkopf 68 als massiver Setzkopf mit dem vorlaufenden Lochstempel 70 gezeigt.
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Die
Auslegung des Setzkopfes
68 kann aber genauso erfolgen,
als Alternative zu der dargestellten Variante, wie in den
3 bis
7 der
EP 0 759 510 B1 gezeigt
ist. D.h. der Setzkopf kann mit einem ringförmigen Niederhalter ausgestattet
werden, d.h. das Gehäuse
79 der
EP 0 759 510 B1 .
Eine solche Ausführung
hat den Vorteil, dass die Funktionselemente
10 über eine
Schrägkanal
in die Aufnahme des Setzkopfes geführt werden können und
dann mittels des Stempels gegen das Blechteil gepresst werden können. Bei
Anwendung des Setzkopfes
68 gemäß
6 der vorliegenden
Anmeldung drückt
die ringförmige
Druckfläche
74 des
Setzkopfes
68 gegen die ringförmige Andrückfläche
44 des Funktionselements
10.
Bei Anwendung des Setzkopfes gemäß
3 bis
7 der
EP 0 759 510 B1 drückt der
entsprechende Stempel
46 auf diese ringförmige Andrückfläche
44.
Dadurch, dass kein Druck auf den zylindrischen Vorsprung
42 des
Funktionselements ausgeübt
wird, ist die Gefahr einer Verformung oder Beschädigung des Gewindes
12 nicht
gegeben.
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Die
Matrize
64 ist der Matrize
50 der genannten
EP 0 759 510 B1 relativ ähnlich,
insofern als der mittlere Vorsprung
62 als Formlochabsatz
ausgeführt ist.
Die Bohrung
80, welche das Loch des Formlochabsatzes bildet,
hat eine ringförmige
Schneidkante
82, die einen Innendurchmesser aufweist, der
dem der Bohrung des Funktionselements
10, d.h. dem Kerndurchmesser
des Gewindes
12 entspricht. Die zur Längsachse
22 des Funktionselements
koaxial angeordnete Stirnfläche
84,
welche zumindest im wesentlichen senkrecht zu dieser Achse liegt,
weist am Übergang
zur Mantelfläche
des Formlochabsatzes
62 eine gerundete Ziehkante
86 auf.
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In
diesem Beispiel befinden sich im Gegensatz zur Matrize gemäß
EP 0 759 510 B1 keine
sich radial erstreckenden Nasen um das Formloch herum, sondern die
Matrize verfügt über einen
gerundeten Ringvorsprung
88 mit einer axialen Höhe deutlich
geringer als die des Formvorsprungs
62, d.h. des Formlochabsatzes
um diesen herum. Dieser Ringvorsprung
88 der Matrize läuft in eine
senkrecht zur Längsachse
90 der
Matrize angeordnete, sich radial von ihr weg erstreckende Ringfläche
92 aus,
die in diesem Beispiel in der gleichen Ebene liegt wie das Werkzeug
72,
in dem die Matrize untergebracht ist. Die Längsachse
90 der Matrize
fluchtet mit der Längsachse
22 des
Funktionselements
10, die zugleich die Längsachse
des Lochstempels
70 des Setzkopfes
68 bildet.
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Zwischen
dem gerundeten Ringvorsprung 88 und dem Formlochabsatz 62 befindet
sich eine im Querschnitt gerundete Vertiefung 94.
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Die
mittlere Bohrung 80 des Formlochabsatzes 62 divergiert
in Richtung nach unten in 6 und geht
dann in eine Bohrung 96 größeren Durchmessers über. Die
so gebildete Längspassage
dient dem Abführen
eines Stanzbutzens 98, dessen Herstellung später in Bezug
auf die 7 erläutert wird.
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Der
vorlaufende Lochstempel
70 der
6 ist eine
Einrichtung, die an sich bekannt ist, beispielsweise aus der
DE-PS 3446978 oder
der
DE-OS 383556.3 .
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Im
Zustand der 6 ist der vorlaufende Lochstempel 70 so
weit durch das Funktionselement 10 hindurch gefahren, dass
er das Blechteil 60 zwischen seinem unteren Stirnende 100 und
der oberen Stirnfläche 84 des
Formlochabsatzes 62 der Matrize geklemmt hat.
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In
diesem Beispiel hat der vorlaufende Lochstempel 70, der
normalerweise mittels einer nicht dargestellten Feder nach oben
weg vom Blechteil vorgespannt ist, seine tiefste Stellung bezüglich des Setzkopfes 68 erreicht
und bewegt sich fortan mit dem Setzkopf zusammen weiter nach unten.
In einem weiter vereinfachten Beispiel könnte der Lochstempel 70 fest
im Setzkopf 68 angeordnet werden, so dass er stets die
Position im Bezug den Setzkopf hat, die in 6 gezeigt
ist. Der Roboter müsste dann
das Element sehr genau positionieren können, um es an den Lochstempel 70 vorbei
in die Aufnahme 66 zu positionieren.
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7 zeigt
nun die Lage des Setzkopfes 68 mit dem vorlaufenden Lochstempel 70 nachdem
der Stanzbutzen 98 aufgrund einer weiteren Schließbewegung
der Presse durch Bewegung in die Pfeilrichtung 102 aus
dem Blechteil 60 durch Zusammenarbeit zwischen der Stirnseite 80 des
vorlaufenden Lochstempels 70 und dem Formlochabsatz 62 herausge stanzt
ist und der Stanzbutzen 98 durch die mittlere Längspassage 80, 96 der
Matrize 64 nach unten fällt.
Gleichzeitig mit dem Herausstanzen des Stanzbutzens 98 wird
das Blechteil 60 durch die gerundete Ziehkante 86 des
Formlochabsatzes 62 nach oben in die erstgenannte Vertiefung 14 des
Funktionselements hinein gebogen, wodurch das Stanzloch 104 zunächst im
Blechteil konusförmig
aufgeweitet wird und der Lochstempel 70 sich durch die entsprechende Öffnung im
Blechteil, die durch das Herausstanzen des Stanzbutzens entstanden
ist, hindurch bewegt hat. Dabei wird das Blechteil 60 an der
ringförmigen
Auflagefläche 24 des
Funktionselements 10 abgestützt und der gerundete Übergang 54 zwischen
der umlaufenden Vertiefung 30 und der erstgenannten Vertiefung 14 hat
die Oberseite des Blechteils 60 lokal leicht eingedellt,
wie bei 106 ersichtlich. Ferner hat die gerundete Ziehkante 86 die Unterseite
des Blechteils im Bereich der sich ausbildenden konusförmigen Erhebung
bei 108 eingedellt.
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Bei
einer weiteren Schließbewegung
der Presse in Pfeilrichtung 102 wird das Blechteil 60,
wie in 8 gezeigt, um die gerundete Ziehkante 86 gezogen
und vom Formlochabsatz 62 in die erstgenannte Vertiefung 14 weiter
hineingezogen bzw. -gedrückt,
wodurch das Stanzloch 104 im Blechteil noch weiter aufgeweitet
wird und der Konuswinkel der sich im Blechteil 60 ausbildenden
in etwa konusförmigen Wand
oder Blechkragen 110 noch steiler wird.
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9 zeigt
dann ein weiter fortgeschrittenes Stadium der Schließung der
Presse und man sieht, dass die in 8 etwa konusförmige Ausformung 110 des
Blechteils 60 nunmehr eine in etwa kreiszylindrische Form
angenommen hat und bereits weitgehend in die Hinterschneidung 20 der
erstgenannten Vertiefung 14 hineingedrückt ist.
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Ausgehend
von der Lage der 9 schließt sich die Presse vollständig, wodurch
das Blechteil 60 zwischen der unteren Stirnseite 112 des
Setzkopfes 68 und der senkrecht zur Längsachse 22 angeordneten
ringförmigen
Fläche 92 der
Matrize 64 geklemmt wird. Da die ringförmige Auflagefläche 24 des
Funktionselements parallel zur Stirnseite 112 des Setzkopfes 68 in
der gleichen Ebene 26 liegt, wird auch das Blechteil zwischen
der Blechauflagefläche 24 und
der sich radial erstreckenden Auflagefläche 92 der Matrize
geklemmt. Ferner hat in diesem geschlossenen Zustand der Ringvorsprung 88 der
Matrize 64 das Blechmaterial eingedellt und in die um die
erstgenannte Vertiefung 14 herumlaufende Vertiefung 30 eingedrückt und
das Blechmaterial so weit vorformt, dass es die Flanken der Verdrehsicherungsnasen 32 und/oder
der Verdrehsicherungsnuten 32', falls solche vorhanden sind,
zumindest im Wesentlichen vollständig
berührt,
d.h. die ringförmige Vertiefung
ist zumindest im Wesentlichen vollständig mit Blechmaterial gefüllt und
die Verdrehsicherungsnasen sind zumindest im Wesentlichen vollständig im Blechmaterial
eingebettet, wobei, wenn Verdrehsicherungsnuten 32' in diesem Bereich
vorgesehen sind, das Blechmaterial vollständig in diese Nuten 32' hineingedrückt ist.
In diesem Stadium ist die Herstellung des Zusammenbauteils bestehend
aus der Kombination des Funktionselements 10 und dem Blechteil
fertig gestellt. Das Zusammenbauteil ist in 10 gezeigt,
nachdem das Zusammenbauteil aus der Matrize entnommen wurde. Man
merkt vor allem aus 10, dass die gerundete Form
des Ringvorsprungs 88 der Matrize 64 so gestaltet
und bemessen ist, dass das Blechmaterial zumindest im wesentlichen
vollständig
zur Anlage an das Funktionselement innerhalb der umlaufenden Ringvertiefung 30 gelangt
ist, ohne das Blechmaterial selbst in diesem Bereich wesentlich
bzw. unlässig
zu verdünnen.
Die Ringnut 113 ist in ihrer Form ein vollständiges Abbild des
Ringvorsprungs 88. Die Bodenfläche der Ringnut 94 an
der tiefsten Stelle steht in etwa um den Betrag "a" gemäß 3 oberhalb
der Ringfläche 92 (siehe beispielsweise 6).
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Man
kann das Zusammenbauteil gemäß 10 wie
folgt verstehen, wenn man dem Blechteil 60 eine zylinderhutartige
Form zuweist, beispielsweise zwischen den Linien B-B der 10.
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Wie
aus 10 ersichtlich, ist die Mantelfläche 114 des
Zylinderteils der zylinderhutartigen Form an die Seitenwand der
Vertiefung 14, insbesondere im Bereich der Hinterschneidung 20,
vollständig
zur Anlage gebracht. Die Krempe 116 der zylinderhutartigen
Form im Bereich 118 benachbart zum Zylinderteil 114 ist
in die umlaufenden Vertiefung 30 eingedrückt und
liegt dort an die Seiten der Verdrehsicherungsnasen 32 und/oder
Verdrehsicherungsnuten 32' an.
Radial außerhalb
dieses Bereichs 118 liegt die Krempe 116 an die
ringförmige
Auflagefläche
des Funktionselements an.
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Ferner
sieht man aus 10, dass der Zylinderteil eine
mittlere Öffnung 120 aufweist
(entspricht dem erweiterten Stanzloch 104), die größer als
der Außendurchmesser
des im Funktionselement vorgesehenen Gewindes 12 ist, so
dass das Blechmaterial die Einführung
einer Schraube in das Element 10 hinein nicht hindert,
wobei die Schraube üblicherweise von
unten kommend in das Gewinde 12 hineingeschraubt wird (wobei
die Einführung
der Schraube von oben kommend auch möglich wäre). Alternativ hierzu könnte die
mittlere Öffnung 120 des
Zylinderteils in etwa gleich groß oder etwas kleiner oder größer als
der Kerndurchmesser eines im Funktionselement vorgesehenen Gewindes 12 bemessen
werden (wenn der Lochstempel im Durchmesser kleiner gemacht wird
oder mit einem vorgelochten Blechteil gearbeitet wird), so dass
bei Einführung
einer Schraube in das Funktionselement diese ein frisches Gewinde in
die stirnseitige Öffnung 120 des
Blechteils schneidet, wodurch für
einen hochwertigen elektrischen Übergang
zwischen der Schraube und dem Blechteil gesorgt wird. Dies kann
von Vorteil sein, wenn eine elektrische Klemme auf der Oberseite
des zylindrischen Vorsprungs 22 des Funktionselements 10 angeschraubt
werden soll.
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Obwohl
in den bisherigen Figuren mit einem vorlaufenden Lochstempel 70 gearbeitet
wurde, besteht auch die Möglichkeit
auf einen Lochstempel zu verzichten und stattdessen mit einem vorgelochten Blechteil
zu arbeiten. In diesem Falle muss der mittlere Vorsprung 62 der
Matrize nicht als Formlochabsatz ausgeführt werden, sondern kann eine
massive Gestaltung aufweisen, wobei gegebenenfalls ein in der axialen
Höhe relativ
kurzer (kürzer
als die Blechdicke) ausgebildeter Zapfen vorgesehen werden kann,
der in das Loch des vorgelochten Bleches hineindrängt und
das Blechteil vor Schließung
der Presse zumindest im Wesentlichen zentriert.
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Schließlich soll
darauf hingewiesen werden, dass für das Blechteil alle Stahl-
oder Aluminium- oder Magnesiumblechteile in Frage kommen, die Tiefziehqualitäten aufweisen,
während
für das
Funktionselement etwas festere Werkstoffe verwendet werden.
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Bei
allen Ausführungsformen
können
auch als Beispiel für
den Werkstoff der Funktionselemente alle Materialien genannt werden,
die im Rahmen der Kaltverformung die Festigungswerte der Klasse 8 gemäß ISO-Standard
erreichen, beispielsweise eine 35B2-Legierung gemäß DIN 1654.
Die so gebildeten Befestigungselemente eigenen sich u.a. für alle handelsüblichen
Stahlwerkstoffe für
ziehfähige
Blechteile wie auch für
Aluminium oder deren Legierungen. Auch können Aluminiumlegierungen,
insbesondere solche mit hoher Festigkeit, für die Funktionselemente benutzt
werden, z.B. AlMg5. Auch kommen Funktionselemente aus höherfesten
Magnesiumlegierungen wie bspw. AM50 in Frage.