DE10348303B4 - Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Bei einer Entriegelungsmechanik (11, 15, 24) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, welcher ein Sitzteil, das mittels wenigstens eines Schlosses (20) mit einer Fahrzeugstruktur verbindbar ist, und eine Lehne (3) aufweist, die mittels wenigstens eines Gelenkbeschlags (5) relativ zum Sitzteil schwenkbar und verriegelbar ist, wobei die Entriegelungsmechanik (11, 15, 24) auf wenigstens einer Fahrzeugsitzseite eine Lehnenentriegelung (11) zum Entriegeln des zugeordneten Gelenkbeschlags (5) und eine Bodenentriegelung (24) zum Entriegeln des zugeordneten Schlosses (20) aufweist und mit einem manuell beweglichen Betätigungselement (35) mit zwei Bewegungsmöglichkeiten zum alternativen Betätigen der Lehnenentriegelung (11) und der Bodenentriegelung (24), welche durch Leergänge voneinander entkoppelt sind, versehen ist, bewegt das Betätigungselement (35) wenigstens einen Antriebshebel (15), welcher einerseits mittels erster Koppelelemente (16, 18) ein auf die zugeordnete Lehnenentriegelung (11) einwirkendes erstes Mehrgelenk und andererseits mittels zweiter Koppelelemente (29, 34) ein auf die zugeordnete Bodenentriegelung (24) einwirkendes zweites Mehrgelenk bildet, wobei der Antriebshebel (15) räumlich zwischen dem zugeordneten Gelenkbeschlag (5) und dem zugeordneten Schloß (2C) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Aus der DE 100 52 090 C1 ist eine Entriegelungsmechanik dieser Art bekannt, bei der ein gemeinsames, schwenkbares Betätigungselement für eine Lehnenentriegelung und eine Bodenentriegelung vorgesehen ist. Die beiden unterschiedlichen Entriegelungen sind durch die zwei möglichen Schwenkrichtungen des Betätigungselementes getrennt betätigbar. Leergänge in seitlichen Entriegelungsscheiben der Lehnenentriegelung und zwischen einer Welle und der Bodenentriegelung entkoppeln die beiden Entriegelungen. In der DE 202 06 761 U1 ist eine weitere Entriegelungsmechanik dieser Art bekannt, bei welcher die Leerhübe am gemeinsamen Betätigungselement verwirklicht sind. Die US 6,000,742 A zeigt eine Entriegelungsmechanik mit zwei getrennten Betätigungshebeln, einerseits für die Lehnenentriegelung und andererseits für die Bodenentriegelung. Ferner wird in der DE 696 04 373 T2 ein Fahrzeugsitz beschrieben, bei dem ein Steuerknüppel lediglich für die Bodenentriegelung vorgesehen ist. Gemäß der DE 199 18 785 C1 wird die Bodenentriegelung durch einen Seilzug betätigt. Eine kombinierte Entriegelungsmechanik, welche die verschiedenen Baugruppen mit Bowdenzügen koppelt, ist in der DE 198 46 031 A1 beschrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Entriegelungsmechanik der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Entriegelungsmechanik mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass das Betätigungselement drehfest mit wenigstens einem Antriebshebel verbunden und schwenkbar ist, welcher einerseits mittels mit dem Gelenkbeschlag verbundener erster Koppelelemente ein auf die zugeordnete Lehnenentriegelung einwir kendes erstes Mehrgelenk und andererseits mittels mit der Bodenentriegelung verbundener zweiter Koppelelemente ein auf die zugeordnete Bodenentriegelung einwirkendes zweites Mehrgelenk bildet, wobei der Antriebshebel räumlich zwischen dem zugeordneten Gelenkbeschlag und dem zugeordneten Schloss angeordnet ist, steht eine von der räumlichen Anordnung des Betätigungselementes unabhängige Entriegelungsmechanik zur Verfügung, die durch den variablen Aufbau der Mehrgelenke, d.h. die Auswahl der Koppelelemente, den Anforderungen angepasst werden kann.
  • Die Leergänge, welche kinematisch vorzugsweise als Dreh-Schiebe-Gelenke wirksam sind, sind in den Koppelelementen ausgebildet, beispielsweise in der Art von Schlitz-Zapfen-Führungen. Mit dem einen Leergang kann eine Entkopplung der Lehnenentriegelung bei Betätigung der Bodenentriegelung und mit dem anderen Leergang eine Entkopplung der Bodenentriegelung bei Betätigung der Lehnenentriegelung erzielt werden. Das Betätigungselement betätigt vorzugsweise bei einer Bewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine erste Betätigungsrichtung die Lehnenentriegelung und bei einer Bewegung aus der Ausgangsstellung heraus in eine zweite Betätigungsrichtung die Bodenentriegelung. Aus den unterschiedlichen Betätigungsrichtungen ergibt sich automatisch eine integrierte Sicherheitsabfrage, d.h. es können nicht beide Entriegelungen zugleich betätigt werden, allenfalls hintereinander in einer definierten Reihenfolge.
  • Die Mehrgelenke enthalten jeweils vorzugsweise wenigstens zwei Koppelelemente, so dass die Leergänge, d.h. die Dreh-Schiebe-Gelenke, zwischen den Koppelelementen und/oder zwischen dem Antriebshebel und dem benachbarten Koppelelement verwirklicht werden können, beispielsweise durch Kulissen und runde Zapfen. Um die größeren Entriegelungskräfte zum Betätigen der Bodenentriegelung aufzubringen, bilden die beiden zweiten Koppelelemente vorzugsweise einen Viergelenk, womit sie das Übersetzungsverhältnis ändern.
  • Für eine bevorzugte, einfache, für beide Fahrzeugsitzseiten synchrone Betätigung mittels eines einzigen Betätigungselementes sitzen symmetrisch zwei Antriebshebel drehfest auf einer gemeinsamen, drehbar gelagerten Welle, auf welcher auch das Betätigungselement drehfest sitzt. Die Welle definiert die räumliche Beabstandung des Antriebshebels zum Gelenkbeschlag, beispielsweise zu einer Achse, um die ein Lehnenentriegelungsbolzen schwenkbar ist, welcher das erste Glied in der Entriegelungsmechanik ist, und zum Schloß, dessen Bodenentriegelung durch Schwenken eines Schloßentriegelungsbolzens betätigt wird.
  • Die Erfindung ist anwendbar für alle Fahrzeugsitze, vorzugsweise aber für Kraftfahrzeugsitze in hinteren Sitzreihen von sogenannten Vans, bei denen der Fahrzeugsitz durch Zusammenklappen von Sitzteil und Lehne von wenigstens einer Gebrauchsstellung in eine Packagestellung überführbar und in dieser Form wahlweise entnehmbar ist. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn statt der Gelenkbeschläge und der Schlösser im engeren Sinne andere verriegelnde Vorrichtungen, welche im weiten Sinne auch unter die verwendeten Begriffe fallen sollen, entriegelt werden sollen.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels in der Ausgangsstellung, und
  • 2 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 ist für eine hintere Sitzreihe eines als Van ausgebildeten Kraftfahrzeuges vorgesehen und weist ein mit der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeuges lösbar verbundenes Sitzteil 2 und eine Lehne 3 auf, welche um eine Lehnendreh achse 4 schwenkbar ist. Zwei Gelenkbeschläge 5, deren jeweilige Beschlagunterteile 7 an der Struktur des Sitzteils 2 angebracht sind, tragen mit ihren jeweiligen Beschlagoberteilen 9 die Lehnenstruktur der Lehne 3. Für die nachfolgenden Richtungsangaben wird davon ausgegangen, daß die Lehne 3 am Sitzteil 2 in Fahrtrichtung hinten angeordnet ist.
  • Die als Rastbeschläge oder als Getriebebeschläge mit Freischwenkfunktion ausgebildeten Gelenkbeschläge 5 sind mittels einer nicht näher dargestellten, innerhalb des hohl ausgebildeten Beschlagunterteils 7 angeordneten Lehnenentriegelung 11 entriegelbar, um die Lehne 3 um die Lehnendrehachse 4 auf das Sitzteil 2 zu klappen oder um – im Falle einer Ausbildung als Rastbeschlag – die Neigung der Lehne 3 einzustellen. Die Betätigung der Lehnenentriegelung 11 erfolgt durch Schwenken eines Lehnenentriegelungsbolzens 12, der in nicht näher dargestellter Weise innerhalb des zugehörigen Gelenkbeschlags 5 schwenkbare Nocken betätigt, welche eine das Beschlagoberteil 9 verriegelnde Sperrklinke öffnen.
  • Eine zwischen den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 verlaufende, horizontale Welle 13 ist unterhalb der Gelenkbeschläge 5 in der Struktur des Sitzteils 2 drehbar gelagert. Die Welle 13 trägt im Bereich jedes Gelenkbeschlags 5 drehfest einen winkelförmigen Antriebshebel 15, an dessen vorderem Arm eine erste Koppel 16 angelenkt ist. Die nach oben zum Gelenkbeschlag 5 geführte erste Koppel 16 greift mittels eines ersten Zapfens 16' in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung unter Bildung eines Dreh-Schiebe-Gelenks in eine ersten Kulisse 17, die in einem L-förmigen ersten Entriegelungshebel 18 ausgebildet ist. Der erste Entriegelungshebel 18 wiederum ist am Lehnenentriegelungsbolzens 12 angelenkt. Die erste Koppel 16 und der erste Entriegelungshebel 18 definieren erste Koppelelemente. Der Antriebshebel 15 und die beiden ersten Koppelelemente 16 und 18 definieren ein erstes Mehrgelenk, das auf die Lehnenentriegelung 11 einwirkt.
  • Der Fahrzeugsitz 1 weist an seinen beiden hinteren Ecken an der Struktur des Sitzteils 2 je ein Schloß 20 auf, welches mit dem Fahrzeugboden als Teil der Fahrzeugstruktur verriegelt ist, im Ausführungsbeispiel mittels jeweils einer Sperrklinke 22 im Schloß 20 und einem Bolzen am Fahrzeugboden. Die beiden Schlösser 20 können durch eine Bodenentriegelung 24 entriegelt werden, um beispielsweise das Sitzteil 2 in eine Packagestellung hochzuklappen oder um den Fahrzeugsitz 1 als Ganzes zu entnehmen. Für die Bodenentriegelung 24 ist ein Schloßentriegelungshebel 26 vorgesehen, welcher innerhalb des Schlosses 20 gelagert ist, aus selbigem herausragt und an seinem freien Ende einen Schloßentriegelungsbolzen 28 trägt. Durch eine Schwenkbewegung des Schloßentriegelungshebels 26 werden in nicht näher dargestellter Weise innerhalb des zugehörigen Schlosses 20 schwenkbare Nocken betätigt, um die Sperrklinke 22 zu öffnen.
  • Auf der Welle 13 ist schwenkbar ein zweiter Entriegelungshebel 29 gelagert, welcher mit einer zweiten Kulisse 31 in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung unter Bildung eines Dreh-Schiebe-Gelenks einen zweiten Zapfen 32 des Antriebshebels 15 umschließt. Am zweiten Entriegelungshebel 29 ist eine zweite Koppel 34 angelenkt, welche zu dem unterhalb angeordneten Schloß 20 geführt ist und dort am Schloßentriegelungsbolzen 28 angelenkt ist. Der zweite Entriegelungshebel 29 und die zweite Koppel 34 definieren zweite Koppelelemente. Der Antriebshebel 15 und die beiden zweiten Koppelelemente 29 und 34 definieren ein zweites Mehrgelenk, das auf die Bodenentriegelung 24 einwirkt.
  • Auf wenigstens einer Seite des Fahrzeugsitzes 1, im Ausführungsbeispiel auf der linken Seite, sitzt drehfest auf der Welle 13 ein hebelartiges Betätigungselement 35 mit einem Handgriff. Durch manuelle Betätigung des Betätigungselements 35, d.h. durch Schwenken über den Handgriff, können die Lehnenentriegelung 11 oder die Bodenentriegelung 24 betätigt werden, wobei die Welle 13 für ein synchrones Entriegeln auf beiden Seiten sorgt.
  • Ausgehend von der in 1 dargestellten Ausgangsstellung, in welcher sich die Lehne 3 in einer einsitzbaren Gebrauchsstellung befindet, wird das Betätigungselement 35, beispielsweise von einem einsitzenden Benutzer, in einer ersten Betätigungsrichtung nach oben gezogen, d.h. im Uhrzeigersinn geschwenkt. Mittels der Welle 13 wird auf jeder Fahrzeugsitzseite der Antriebshebel 15 in die gleiche Richtung geschwenkt. Der Antriebshebel 15 drückt mittels der ersten Koppel 16 und dem am oberen Ende der ersten Kulisse 17 anliegenden ersten Zapfen 16' auf den ersten Entriegelungshebel 18, welcher schwenkt und dabei mittels des Lehnenentriegelungsbolzens 12 die Lehnenentriegelung 10 betätigt. Während der Schwenkbewegung des Antriebshebels 15 bewegt sich der zweite Zapfen 32 innerhalb der zweiten Kulisse 31 in einem Leergang nach vorne, d.h. die Lehnenentriegelung 11 wird betätigt, während die entkoppelte Bodenentriegelung 24 unbetätigt bleibt. Die entriegelte Lehne 3 kann nun in ihrer Neigung eingestellt oder ganz nach vorne in eine Tischstellung geschwenkt werden, in welcher sie wenigstens näherungsweise horizontal angeordnet ist. Sobald das Betätigungselement 35 losgelassen wird, schwenkt jeder Lehnenentriegelungsbolzen 12 aufgrund von Federbelastungen in seine Ausgangsstellung zurück, womit der zugehörige Gelenkbeschlag 5 wieder verriegelt. Der Antriebshebel 15 ist vorzugsweise entsprechend auf die Ausgangsstellung zu vorgespannt.
  • Zur Vergrößerung der Ladefläche kann der Fahrzeugsitz 1 in eine Packagestellung überführt oder entnommen werden. Im ersten Fall wird zunächst auf die beschriebene Weise die Lehnenentriegelung 11 betätigt und die Lehne 3 in die Tischstellung überführt. Im zweiten Fall ist dieser Vorgang optional. Ausgehend von der Ausgangsstellung wird dann das Betätigungselement 35, beispielsweise von einem hinter dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Bediener, in der zweiten möglichen Betätigungsrichtung geschwenkt, also in der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn. Mittels der Welle 13 wird auf jeder Fahrzeugsitzseite der Antriebshebel 15 in die gleiche Richtung geschwenkt. Der Antriebshebel 15 nimmt mittels des am hinteren Ende der zweiten Kulisse 31 anliegenden zweiten Zapfens 32 den zweiten Entriegelungshebel 29 mit, welcher über die zweite Koppel 34 in der Art eines Kniehebels auf den Schloßentriegelungsbolzen 28 drückt. Dessen Schwenkbewegung betätigt die Bodenentriegelung 24. Während der Schwenkbewegung des Antriebshebels 15 bewegt die erste Koppel 16 den ersten Zapfen 16' innerhalb der ersten Kulisse 17 in einem Leergang nach unten, d.h. die Bodenentriegelung 24 wird betätigt, während die entkoppelte Lehnenentriegelung 11 unbetätigt bleibt. Sobald das Schloß 20 geöffnet ist, bleibt die Sperrklinke 22 aufgrund von Selbsthemmung in ihrer geöffneten, aufnahmebereiten Stellung, in der das Schloß beim erneuten Einklinken selbsttätig schließt. Der Fahrzeugsitz 1 kann nun um eine Schwenkachse im Bereich der vorderen Füße nach oben in die Packagestellung geschwenkt bzw. durch Ausklinken der vorderen Füße entnommen werden.
  • In der Packagestellung bzw. im entnommenen Zustand des Fahrzeugsitzes 1 beinhaltet das System eine Sicherheitsabfrage. Da das geöffnete Schloß 20 über die zweite Koppel 34 und den zweiten Entriegelungshebel 29 den Zapfen 32 hinten hält, kann der Antriebshebel 15 nicht mehr in die Richtung geschwenkt werden, die zur Betätigung der Lehnenentriegelung 11 notwendig ist und in der Zeichnung im Uhrzeigersinn verläuft. Die Lehne 3 wird daher nicht freigeben. Erst wenn das Schloß 20 wieder mit dem Fahrzeugboden verriegelt und die zweite Koppel 34 und den zweiten Entriegelungshebel 29 zurückdrückt, kann die Stellung der Lehne 3 wieder geändert werden.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Sitzteil
    3
    Lehne
    4
    Lehnendrehachse
    5
    Gelenkbeschlag
    7
    Beschlagunterteil
    9
    Beschlagoberteil
    11
    Lehnenentriegelung
    12
    Lehnenentriegelungsbolzen
    13
    Welle
    15
    Antriebshebel
    16
    erste Koppel
    16'
    erster Zapfen
    17
    erste Kulisse
    18
    erster Entriegelungshebel
    20
    Schloß
    22
    Sperrklinke
    24
    Bodenentriegelung
    26
    Schloßentriegelungshebel
    28
    Schloßentriegelungsbolzen
    29
    zweiter Entriegelungshebel
    31
    zweite Kulisse
    32
    zweiter Zapfen
    34
    zweite Koppel
    35
    Betätigungselement

Claims (7)

  1. Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, welcher ein Sitzteil (2), das mittels wenigstens eines Schlosses (20) mit einer Fahrzeugstruktur verbindbar ist, und eine Lehne (3) aufweist, die mittels wenigstens eines Gelenkbeschlags (5) relativ zum Sitzteil (2) schwenkbar und verriegelbar ist, wobei die Entriegelungsmechanik (11, 15, 24) auf wenigstens einer Fahrzeugsitzseite eine Lehnenentriegelung (11) zum Entriegeln des zugeordneten Gelenkbeschlags (5) und eine Bodenentriegelung (24) zum Entriegeln des zugeordneten Schlosses (20) aufweist und mit einem manuell beweglichen Betätigungselement (35) mit zwei Bewegungsmöglichkeiten zum alternativen Betätigen der Lehnenentriegelung (11) und der Bodenentriegelung (24), welche durch Leergänge voneinander entkoppelt sind, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (35) drehfest mit wenigstens einem Antriebshebel (15) verbunden und schwenkbar ist, welcher einerseits mittels erster, mit dem Gelenkbeschlag (5) verbundener Koppelelemente (16, 18) ein auf die zugeordnete Lehnenentriegelung (11) einwirkendes erstes Mehrgelenk und andererseits mittels zweiter, mit der Bodenentriegelung (24) verbundener Koppelelemente (29, 34) ein auf die zugeordnete Bodenentriegelung (24) einwirkendes zweites Mehrgelenk bildet, wobei der Antriebshebel (15) räumlich zwischen dem zugeordneten Gelenkbeschlag (5) und dem zugeordneten Schloss (20) angeordnet ist, und dass die Leergänge zwischen Lehnenentriegelung (11) und Bodenentriegelung (24) durch jeweils eine in den ersten und zweiten Koppelelementen (16, 18, 29, 34) angeordnete Schlitz-Zapfen-Führungen bewirkt werden.
  2. Entriegelungsmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leergänge in Form von Dreh-Schiebe-Gelenken (16', 17, 31, 32) vorgesehen sind.
  3. Entriegelungsmechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Koppelelemente (29, 34) ein Viergelenk definieren.
  4. Entriegelungsmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebshebel (15) drehfest auf einer gemeinsamen, drehbar gelagerten Welle (13) sitzen, auf welcher auch das Betätigungselement (35) drehfest sitzt.
  5. Entriegelungsmechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenentriegelung (11) betätigbar ist durch eine Schwenkbewegung eines Lehnenentriegelungsbolzens (12) um eine Achse, welche parallel beabstandet zur Welle (13) angeordnet ist.
  6. Entriegelungsmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (35) bei einer Bewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine erste Betätigungsrichtung die Lehnenentriegelung (11) betätigt und bei einer Bewegung aus der Ausgangsstellung heraus in eine zweite Betätigungsrichtung die Bodenentriegelung (24) betätigt.
  7. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, welcher durch Zusammenklappen von Sitzteil (2) und Lehne (3) von wenigstens einer Gebrauchsstellung in eine Packagestellung überführbar ist, gekennzeichnet durch eine Entriegelungsmechanik (11, 24, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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