DE10348303B4 - Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Aus der
DE 100 52 090 C1 ist eine Entriegelungsmechanik dieser Art bekannt, bei der ein gemeinsames, schwenkbares Betätigungselement für eine Lehnenentriegelung und eine Bodenentriegelung vorgesehen ist. Die beiden unterschiedlichen Entriegelungen sind durch die zwei möglichen Schwenkrichtungen des Betätigungselementes getrennt betätigbar. Leergänge in seitlichen Entriegelungsscheiben der Lehnenentriegelung und zwischen einer Welle und der Bodenentriegelung entkoppeln die beiden Entriegelungen. In derDE 202 06 761 U1 ist eine weitere Entriegelungsmechanik dieser Art bekannt, bei welcher die Leerhübe am gemeinsamen Betätigungselement verwirklicht sind. DieUS 6,000,742 A zeigt eine Entriegelungsmechanik mit zwei getrennten Betätigungshebeln, einerseits für die Lehnenentriegelung und andererseits für die Bodenentriegelung. Ferner wird in derDE 696 04 373 T2 ein Fahrzeugsitz beschrieben, bei dem ein Steuerknüppel lediglich für die Bodenentriegelung vorgesehen ist. Gemäß derDE 199 18 785 C1 wird die Bodenentriegelung durch einen Seilzug betätigt. Eine kombinierte Entriegelungsmechanik, welche die verschiedenen Baugruppen mit Bowdenzügen koppelt, ist in derDE 198 46 031 A1 beschrieben. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Entriegelungsmechanik der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Entriegelungsmechanik mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, dass das Betätigungselement drehfest mit wenigstens einem Antriebshebel verbunden und schwenkbar ist, welcher einerseits mittels mit dem Gelenkbeschlag verbundener erster Koppelelemente ein auf die zugeordnete Lehnenentriegelung einwir kendes erstes Mehrgelenk und andererseits mittels mit der Bodenentriegelung verbundener zweiter Koppelelemente ein auf die zugeordnete Bodenentriegelung einwirkendes zweites Mehrgelenk bildet, wobei der Antriebshebel räumlich zwischen dem zugeordneten Gelenkbeschlag und dem zugeordneten Schloss angeordnet ist, steht eine von der räumlichen Anordnung des Betätigungselementes unabhängige Entriegelungsmechanik zur Verfügung, die durch den variablen Aufbau der Mehrgelenke, d.h. die Auswahl der Koppelelemente, den Anforderungen angepasst werden kann.
- Die Leergänge, welche kinematisch vorzugsweise als Dreh-Schiebe-Gelenke wirksam sind, sind in den Koppelelementen ausgebildet, beispielsweise in der Art von Schlitz-Zapfen-Führungen. Mit dem einen Leergang kann eine Entkopplung der Lehnenentriegelung bei Betätigung der Bodenentriegelung und mit dem anderen Leergang eine Entkopplung der Bodenentriegelung bei Betätigung der Lehnenentriegelung erzielt werden. Das Betätigungselement betätigt vorzugsweise bei einer Bewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine erste Betätigungsrichtung die Lehnenentriegelung und bei einer Bewegung aus der Ausgangsstellung heraus in eine zweite Betätigungsrichtung die Bodenentriegelung. Aus den unterschiedlichen Betätigungsrichtungen ergibt sich automatisch eine integrierte Sicherheitsabfrage, d.h. es können nicht beide Entriegelungen zugleich betätigt werden, allenfalls hintereinander in einer definierten Reihenfolge.
- Die Mehrgelenke enthalten jeweils vorzugsweise wenigstens zwei Koppelelemente, so dass die Leergänge, d.h. die Dreh-Schiebe-Gelenke, zwischen den Koppelelementen und/oder zwischen dem Antriebshebel und dem benachbarten Koppelelement verwirklicht werden können, beispielsweise durch Kulissen und runde Zapfen. Um die größeren Entriegelungskräfte zum Betätigen der Bodenentriegelung aufzubringen, bilden die beiden zweiten Koppelelemente vorzugsweise einen Viergelenk, womit sie das Übersetzungsverhältnis ändern.
- Für eine bevorzugte, einfache, für beide Fahrzeugsitzseiten synchrone Betätigung mittels eines einzigen Betätigungselementes sitzen symmetrisch zwei Antriebshebel drehfest auf einer gemeinsamen, drehbar gelagerten Welle, auf welcher auch das Betätigungselement drehfest sitzt. Die Welle definiert die räumliche Beabstandung des Antriebshebels zum Gelenkbeschlag, beispielsweise zu einer Achse, um die ein Lehnenentriegelungsbolzen schwenkbar ist, welcher das erste Glied in der Entriegelungsmechanik ist, und zum Schloß, dessen Bodenentriegelung durch Schwenken eines Schloßentriegelungsbolzens betätigt wird.
- Die Erfindung ist anwendbar für alle Fahrzeugsitze, vorzugsweise aber für Kraftfahrzeugsitze in hinteren Sitzreihen von sogenannten Vans, bei denen der Fahrzeugsitz durch Zusammenklappen von Sitzteil und Lehne von wenigstens einer Gebrauchsstellung in eine Packagestellung überführbar und in dieser Form wahlweise entnehmbar ist. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn statt der Gelenkbeschläge und der Schlösser im engeren Sinne andere verriegelnde Vorrichtungen, welche im weiten Sinne auch unter die verwendeten Begriffe fallen sollen, entriegelt werden sollen.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels in der Ausgangsstellung, und -
2 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 ist für eine hintere Sitzreihe eines als Van ausgebildeten Kraftfahrzeuges vorgesehen und weist ein mit der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeuges lösbar verbundenes Sitzteil2 und eine Lehne3 auf, welche um eine Lehnendreh achse4 schwenkbar ist. Zwei Gelenkbeschläge5 , deren jeweilige Beschlagunterteile7 an der Struktur des Sitzteils2 angebracht sind, tragen mit ihren jeweiligen Beschlagoberteilen9 die Lehnenstruktur der Lehne3 . Für die nachfolgenden Richtungsangaben wird davon ausgegangen, daß die Lehne3 am Sitzteil2 in Fahrtrichtung hinten angeordnet ist. - Die als Rastbeschläge oder als Getriebebeschläge mit Freischwenkfunktion ausgebildeten Gelenkbeschläge
5 sind mittels einer nicht näher dargestellten, innerhalb des hohl ausgebildeten Beschlagunterteils7 angeordneten Lehnenentriegelung11 entriegelbar, um die Lehne3 um die Lehnendrehachse4 auf das Sitzteil2 zu klappen oder um – im Falle einer Ausbildung als Rastbeschlag – die Neigung der Lehne3 einzustellen. Die Betätigung der Lehnenentriegelung11 erfolgt durch Schwenken eines Lehnenentriegelungsbolzens12 , der in nicht näher dargestellter Weise innerhalb des zugehörigen Gelenkbeschlags5 schwenkbare Nocken betätigt, welche eine das Beschlagoberteil9 verriegelnde Sperrklinke öffnen. - Eine zwischen den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes
1 verlaufende, horizontale Welle13 ist unterhalb der Gelenkbeschläge5 in der Struktur des Sitzteils2 drehbar gelagert. Die Welle13 trägt im Bereich jedes Gelenkbeschlags5 drehfest einen winkelförmigen Antriebshebel15 , an dessen vorderem Arm eine erste Koppel16 angelenkt ist. Die nach oben zum Gelenkbeschlag5 geführte erste Koppel16 greift mittels eines ersten Zapfens16' in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung unter Bildung eines Dreh-Schiebe-Gelenks in eine ersten Kulisse17 , die in einem L-förmigen ersten Entriegelungshebel18 ausgebildet ist. Der erste Entriegelungshebel18 wiederum ist am Lehnenentriegelungsbolzens12 angelenkt. Die erste Koppel16 und der erste Entriegelungshebel18 definieren erste Koppelelemente. Der Antriebshebel15 und die beiden ersten Koppelelemente16 und18 definieren ein erstes Mehrgelenk, das auf die Lehnenentriegelung11 einwirkt. - Der Fahrzeugsitz
1 weist an seinen beiden hinteren Ecken an der Struktur des Sitzteils2 je ein Schloß20 auf, welches mit dem Fahrzeugboden als Teil der Fahrzeugstruktur verriegelt ist, im Ausführungsbeispiel mittels jeweils einer Sperrklinke22 im Schloß20 und einem Bolzen am Fahrzeugboden. Die beiden Schlösser20 können durch eine Bodenentriegelung24 entriegelt werden, um beispielsweise das Sitzteil2 in eine Packagestellung hochzuklappen oder um den Fahrzeugsitz1 als Ganzes zu entnehmen. Für die Bodenentriegelung24 ist ein Schloßentriegelungshebel26 vorgesehen, welcher innerhalb des Schlosses20 gelagert ist, aus selbigem herausragt und an seinem freien Ende einen Schloßentriegelungsbolzen28 trägt. Durch eine Schwenkbewegung des Schloßentriegelungshebels26 werden in nicht näher dargestellter Weise innerhalb des zugehörigen Schlosses20 schwenkbare Nocken betätigt, um die Sperrklinke22 zu öffnen. - Auf der Welle
13 ist schwenkbar ein zweiter Entriegelungshebel29 gelagert, welcher mit einer zweiten Kulisse31 in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung unter Bildung eines Dreh-Schiebe-Gelenks einen zweiten Zapfen32 des Antriebshebels15 umschließt. Am zweiten Entriegelungshebel29 ist eine zweite Koppel34 angelenkt, welche zu dem unterhalb angeordneten Schloß20 geführt ist und dort am Schloßentriegelungsbolzen28 angelenkt ist. Der zweite Entriegelungshebel29 und die zweite Koppel34 definieren zweite Koppelelemente. Der Antriebshebel15 und die beiden zweiten Koppelelemente29 und34 definieren ein zweites Mehrgelenk, das auf die Bodenentriegelung24 einwirkt. - Auf wenigstens einer Seite des Fahrzeugsitzes
1 , im Ausführungsbeispiel auf der linken Seite, sitzt drehfest auf der Welle13 ein hebelartiges Betätigungselement35 mit einem Handgriff. Durch manuelle Betätigung des Betätigungselements35 , d.h. durch Schwenken über den Handgriff, können die Lehnenentriegelung11 oder die Bodenentriegelung24 betätigt werden, wobei die Welle13 für ein synchrones Entriegeln auf beiden Seiten sorgt. - Ausgehend von der in
1 dargestellten Ausgangsstellung, in welcher sich die Lehne3 in einer einsitzbaren Gebrauchsstellung befindet, wird das Betätigungselement35 , beispielsweise von einem einsitzenden Benutzer, in einer ersten Betätigungsrichtung nach oben gezogen, d.h. im Uhrzeigersinn geschwenkt. Mittels der Welle13 wird auf jeder Fahrzeugsitzseite der Antriebshebel15 in die gleiche Richtung geschwenkt. Der Antriebshebel15 drückt mittels der ersten Koppel16 und dem am oberen Ende der ersten Kulisse17 anliegenden ersten Zapfen16' auf den ersten Entriegelungshebel18 , welcher schwenkt und dabei mittels des Lehnenentriegelungsbolzens12 die Lehnenentriegelung10 betätigt. Während der Schwenkbewegung des Antriebshebels15 bewegt sich der zweite Zapfen32 innerhalb der zweiten Kulisse31 in einem Leergang nach vorne, d.h. die Lehnenentriegelung11 wird betätigt, während die entkoppelte Bodenentriegelung24 unbetätigt bleibt. Die entriegelte Lehne3 kann nun in ihrer Neigung eingestellt oder ganz nach vorne in eine Tischstellung geschwenkt werden, in welcher sie wenigstens näherungsweise horizontal angeordnet ist. Sobald das Betätigungselement35 losgelassen wird, schwenkt jeder Lehnenentriegelungsbolzen12 aufgrund von Federbelastungen in seine Ausgangsstellung zurück, womit der zugehörige Gelenkbeschlag5 wieder verriegelt. Der Antriebshebel15 ist vorzugsweise entsprechend auf die Ausgangsstellung zu vorgespannt. - Zur Vergrößerung der Ladefläche kann der Fahrzeugsitz
1 in eine Packagestellung überführt oder entnommen werden. Im ersten Fall wird zunächst auf die beschriebene Weise die Lehnenentriegelung11 betätigt und die Lehne3 in die Tischstellung überführt. Im zweiten Fall ist dieser Vorgang optional. Ausgehend von der Ausgangsstellung wird dann das Betätigungselement35 , beispielsweise von einem hinter dem Fahrzeugsitz1 befindlichen Bediener, in der zweiten möglichen Betätigungsrichtung geschwenkt, also in der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn. Mittels der Welle13 wird auf jeder Fahrzeugsitzseite der Antriebshebel15 in die gleiche Richtung geschwenkt. Der Antriebshebel15 nimmt mittels des am hinteren Ende der zweiten Kulisse31 anliegenden zweiten Zapfens32 den zweiten Entriegelungshebel29 mit, welcher über die zweite Koppel34 in der Art eines Kniehebels auf den Schloßentriegelungsbolzen28 drückt. Dessen Schwenkbewegung betätigt die Bodenentriegelung24 . Während der Schwenkbewegung des Antriebshebels15 bewegt die erste Koppel16 den ersten Zapfen16' innerhalb der ersten Kulisse17 in einem Leergang nach unten, d.h. die Bodenentriegelung24 wird betätigt, während die entkoppelte Lehnenentriegelung11 unbetätigt bleibt. Sobald das Schloß20 geöffnet ist, bleibt die Sperrklinke22 aufgrund von Selbsthemmung in ihrer geöffneten, aufnahmebereiten Stellung, in der das Schloß beim erneuten Einklinken selbsttätig schließt. Der Fahrzeugsitz1 kann nun um eine Schwenkachse im Bereich der vorderen Füße nach oben in die Packagestellung geschwenkt bzw. durch Ausklinken der vorderen Füße entnommen werden. - In der Packagestellung bzw. im entnommenen Zustand des Fahrzeugsitzes
1 beinhaltet das System eine Sicherheitsabfrage. Da das geöffnete Schloß20 über die zweite Koppel34 und den zweiten Entriegelungshebel29 den Zapfen32 hinten hält, kann der Antriebshebel15 nicht mehr in die Richtung geschwenkt werden, die zur Betätigung der Lehnenentriegelung11 notwendig ist und in der Zeichnung im Uhrzeigersinn verläuft. Die Lehne3 wird daher nicht freigeben. Erst wenn das Schloß20 wieder mit dem Fahrzeugboden verriegelt und die zweite Koppel34 und den zweiten Entriegelungshebel29 zurückdrückt, kann die Stellung der Lehne3 wieder geändert werden. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Lehne
- 4
- Lehnendrehachse
- 5
- Gelenkbeschlag
- 7
- Beschlagunterteil
- 9
- Beschlagoberteil
- 11
- Lehnenentriegelung
- 12
- Lehnenentriegelungsbolzen
- 13
- Welle
- 15
- Antriebshebel
- 16
- erste Koppel
- 16'
- erster Zapfen
- 17
- erste Kulisse
- 18
- erster Entriegelungshebel
- 20
- Schloß
- 22
- Sperrklinke
- 24
- Bodenentriegelung
- 26
- Schloßentriegelungshebel
- 28
- Schloßentriegelungsbolzen
- 29
- zweiter Entriegelungshebel
- 31
- zweite Kulisse
- 32
- zweiter Zapfen
- 34
- zweite Koppel
- 35
- Betätigungselement
Claims (7)
- Entriegelungsmechanik für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, welcher ein Sitzteil (
2 ), das mittels wenigstens eines Schlosses (20 ) mit einer Fahrzeugstruktur verbindbar ist, und eine Lehne (3 ) aufweist, die mittels wenigstens eines Gelenkbeschlags (5 ) relativ zum Sitzteil (2 ) schwenkbar und verriegelbar ist, wobei die Entriegelungsmechanik (11 ,15 ,24 ) auf wenigstens einer Fahrzeugsitzseite eine Lehnenentriegelung (11 ) zum Entriegeln des zugeordneten Gelenkbeschlags (5 ) und eine Bodenentriegelung (24 ) zum Entriegeln des zugeordneten Schlosses (20 ) aufweist und mit einem manuell beweglichen Betätigungselement (35 ) mit zwei Bewegungsmöglichkeiten zum alternativen Betätigen der Lehnenentriegelung (11 ) und der Bodenentriegelung (24 ), welche durch Leergänge voneinander entkoppelt sind, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (35 ) drehfest mit wenigstens einem Antriebshebel (15 ) verbunden und schwenkbar ist, welcher einerseits mittels erster, mit dem Gelenkbeschlag (5 ) verbundener Koppelelemente (16 ,18 ) ein auf die zugeordnete Lehnenentriegelung (11 ) einwirkendes erstes Mehrgelenk und andererseits mittels zweiter, mit der Bodenentriegelung (24 ) verbundener Koppelelemente (29 ,34 ) ein auf die zugeordnete Bodenentriegelung (24 ) einwirkendes zweites Mehrgelenk bildet, wobei der Antriebshebel (15 ) räumlich zwischen dem zugeordneten Gelenkbeschlag (5 ) und dem zugeordneten Schloss (20 ) angeordnet ist, und dass die Leergänge zwischen Lehnenentriegelung (11 ) und Bodenentriegelung (24 ) durch jeweils eine in den ersten und zweiten Koppelelementen (16 ,18 ,29 ,34 ) angeordnete Schlitz-Zapfen-Führungen bewirkt werden. - Entriegelungsmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leergänge in Form von Dreh-Schiebe-Gelenken (
16' ,17 ,31 ,32 ) vorgesehen sind. - Entriegelungsmechanik nach Anspruch
1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Koppelelemente (29 ,34 ) ein Viergelenk definieren. - Entriegelungsmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebshebel (
15 ) drehfest auf einer gemeinsamen, drehbar gelagerten Welle (13 ) sitzen, auf welcher auch das Betätigungselement (35 ) drehfest sitzt. - Entriegelungsmechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenentriegelung (
11 ) betätigbar ist durch eine Schwenkbewegung eines Lehnenentriegelungsbolzens (12 ) um eine Achse, welche parallel beabstandet zur Welle (13 ) angeordnet ist. - Entriegelungsmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
35 ) bei einer Bewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine erste Betätigungsrichtung die Lehnenentriegelung (11 ) betätigt und bei einer Bewegung aus der Ausgangsstellung heraus in eine zweite Betätigungsrichtung die Bodenentriegelung (24 ) betätigt. - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, welcher durch Zusammenklappen von Sitzteil (
2 ) und Lehne (3 ) von wenigstens einer Gebrauchsstellung in eine Packagestellung überführbar ist, gekennzeichnet durch eine Entriegelungsmechanik (11 ,24 ,35 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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