DE10347409B4 - Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse - Google Patents

Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse Download PDF

Info

Publication number
DE10347409B4
DE10347409B4 DE2003147409 DE10347409A DE10347409B4 DE 10347409 B4 DE10347409 B4 DE 10347409B4 DE 2003147409 DE2003147409 DE 2003147409 DE 10347409 A DE10347409 A DE 10347409A DE 10347409 B4 DE10347409 B4 DE 10347409B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake pad
carrier plate
projections
crimps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003147409
Other languages
English (en)
Other versions
DE10347409A1 (de
Inventor
Friedrich Hans Jung
Alexander Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
METEK METALLVERARBEITUNGSGESELLSCHAFT MBH
METEK METALLVERARBEITUNGSGMBH
Original Assignee
METEK METALLVERARBEITUNGSGESELLSCHAFT MBH
METEK METALLVERARBEITUNGSGMBH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by METEK METALLVERARBEITUNGSGESELLSCHAFT MBH, METEK METALLVERARBEITUNGSGMBH filed Critical METEK METALLVERARBEITUNGSGESELLSCHAFT MBH
Priority to DE2003147409 priority Critical patent/DE10347409B4/de
Publication of DE10347409A1 publication Critical patent/DE10347409A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10347409B4 publication Critical patent/DE10347409B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/04Attachment of linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/04Attachment of linings
    • F16D2069/0425Attachment methods or devices
    • F16D2069/0441Mechanical interlocking, e.g. roughened lining carrier, mating profiles on friction material and lining carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Bremsbelagträgerplatte (1) einer Fahrradscheibenbremse, deren der Bremsscheibe zugewandte Seite (2) eine Trägerfläche (3) zur Aufnahme wenigstens eines Bremsbelages (4) sowie Vorsprünge (5) aufweist, deren Höhe (H) zum Erzeugen einer akustischen Verschleißanzeige mindestens der Grenzdicke (9) des Bremsbelages (4) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) mit der Bremsbelagträgerplatte (1) einstückig verbunden und als in den Bremsbelag (4) eindringende Vorsprünge (5) mindestens über einen Teil der Trägerfläche (3) verteilt angeordnet und als Krimpen (7) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Bremsbelagträgerplatte für Kraftfahrzeuge ist aus der EP 1 256 741 A2 bereits bekannt. Jene bekannte Bremsbelagträgerplatte ist aus duroplastischem Kunststoff hergestellt. Zu seiner Verstärkung ist in die Bremsbelagträgerplatte ein Einlegeteil eingebettet. Das Einlegeteil selbst weist Vorsprünge auf, welche sich im montierten Zustand der Bremsbelagträgerplatte zur Bremsscheibe hin erstrecken. Bei verschlissenem Bremsbelag gelangen diese Vorsprünge in Kontakt mit der Bremsscheibe und dienen dann als akustische Verschleißanzeige. Da das Einlegeteil samt der Vorsprünge aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, ermöglicht das Einlegeteil auch eine Verschleißanzeige mittels einer Warnleuchte am Armaturenbrett des Fahrzeuges.
  • Aus der WO 00/49308 A1 ist es grundsätzlich bereits bekannt, auf der Belagträgerplatte von Fahrzeugen Vorsprünge, Krimpen, Zähne oder dergleichen vorzusehen. Diese dienen aber lediglich zur Verankerung des Bremsbelages auf der Bremsbelagträgerplatte.
  • Bei Fahrrädern, mitunter auch "Human Powered Vehicles" genannt, kommen verstärkt Scheibenbremsen zum Einsatz. Sie weisen einen Bremsbelag auf, dessen Dicke verhältnismässig gering ist. Nicht zuletzt dadurch ist es bei derartigen Scheibenbremsen schwierig von außen festzustellen, wie weit der Bremsbelag bereits abgenutzt ist. Kritisch ist dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Erreichen einer Grenzdicke des Bremsbelages (Bereich der Verschleißgrenze) sich häufig schlagartig in einer erheblichen Minderung beziehungsweise in einem Wegfall der Bremswirkung auswirkt.
  • Zur Vermeidung dieses Problems ist es bereits bei Fahrrädern bekannt, die den Bremsbelag aufnehmende Bremsbelagträgerplatte auf der der Bremsscheibe zugewandten Seite mit zwei als Vorsprünge ausgebildete Noppen zu versehen, die jeweils seitlich im Randbereich – neben der Trägerfläche für den Bremsbelag – angeordnet sind. Die Noppen sind in ihrer Länge derart ausgelegt, dass diese mindestens der Grenzdicke des Bremsbelages entspricht. Wird der Bremsbelag soweit abgenutzt, dass die Grenzdicke erreicht ist, kommt es zur Anlage der Noppen an die Bremsscheibe, was aufgrund der Lochung der Bremsscheibe zu einer Geräuschbildung während der Fahrt führen soll, so dass dem Fahrer dadurch ein akustisches Warnsignal gegeben wird. Von Nachteil ist jedoch bei dieser Lösung, dass die Noppen erst an die Bremsscheibe anschlagen, wenn bereits eine wesentliche Minderung der Bremskraft eingetreten ist, was in kritischen Fällen zu Unfällen führen kann.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse zu schaffen, bei der dieser Nachteil überwunden ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Bremsbelagträgerplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Sie zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass die Vorsprünge mit der Bremsbelagträgerplatte einstückig verbunden sind und als in den Bremsbelag eindringende Vorsprünge mindestens über einen Teil der Trägerfläche verteilt angeordnet und als Krimpen ausgebildet sind. Als Krimpen werden "Materialaufwulstungen" verstanden, die durch Fügeverfahren beziehungsweise spanerzeugende Verfahren entstehen. Je nach Stärke der Aufwulstungen weisen die Krimpen eine Wölbung auf, quasi in Form eines "Sägezahns". Aufgrund der Ausbildung der Vorsprünge als Krimpen ist die Bremsbelagträgerplatte dazu geeignet, den Bremsbelag in besonders hohem Maß zu verankern, da die Krimpen wie Haken in den Bremsbelag eingreifen.
  • Indem die Vorsprünge mindestens über einen Teil der Trägerfläche verteilt angeordnet sind, dringen die Vorsprünge in den auf die Trägerfläche aufgebrachten Bremsbelag ein. Erfindungsgemäß kann eine Scheibenbremse bereitgestellt werden, die selbst dann noch ausreichende Bremswirkung erzeugt, wenn der Bremsbelag bis zu seiner Grenzdicke heruntergefahren ist. Es sind zumindest einzelne Vorsprünge auf der Belagoberseite bereits sichtbar und drücken gegen die Bremsscheibe, so dass eine Bremskraft aufgrund der zwischen der Bremsscheibe und den anliegenden Vorsprüngen aufgebauten Reibung erzeugt wird. Diese Bremskraft wirkt zusätzlich zu der bereits durch den Bremsbelag selbst hervorgerufenen Bremswirkung, so dass sich letztendlich beide Bremskräfte ergänzen, wobei mit zunehmender Abnutzung des Bremsbelages die Bremswirkung der Vorsprünge in den Vordergrund tritt. Je nach Materialhärte der Vorsprünge können diese sogar eine größere Reibung mit der Bremsscheibe erzeugen als der Bremsbelag, so dass durch das Anstoßen der Vorsprünge gegen die Bremsscheibe die Bremswirkung sogar noch erhöht ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es daher, die Vorsprünge aus Metall, insbesondere Hartmetall, aber auch aus speziellem Kunststoff herzustellen, da sich bei diesen Werkstoffen eine sich optimal ergänzende Materialpaarung mit der Bremsscheibe und dem Bremsbelag ergibt. Darüber hinaus hat die Erfindung den Vorteil, dass bei einer Abnutzung des Bremsbelages bis zu seiner Grenzdicke dem Fahrer beim Bremsen ein akustisches Warnsignal gegeben wird, indem die Vorsprünge unter Geräuschbildung gegen die Bremsscheibe anstoßen.
  • Die erfindungsgemäße Verteilung der Vorsprünge bietet ferner den Vorteil, dass auch bei einem ungleichmäßig abgefahrenen Bremsbelag eine Geräuschbildung auftritt, sobald es an einer Stelle des Bremsbelages zur Freilegung eines oder mehrerer Vorsprünge kommt, die dann mit der Bremsscheibe in Berührungskontakt treten. Damit wird auch in diesem Fall dem Fahrer ein akustisches Signal zum Wechseln des Bremsbelages gegeben. Schließlich wird durch das Eindringen der verteilt angeordneten Vorsprünge in den Bremsbelag eine Haltekraft erzeugt, welche quasi eine Verankerung des Bremsbelages in der Bremsbelagträgerplatte bewirkt.
  • Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Vorsprünge regelmäßig und voneinander beabstandet sind. Aufgrund der regelmäßigen Anordnung der Vorsprünge kommt es in jedem Flächenbereich des Bremsbelages zur Geräuschbildung, wenn der Bremsbelag dort bis auf seine Grenzdicke heruntergefahren ist und die in dem Flächenbereich freigelegten Vorsprünge mit der Bremsscheibe in Reibungskontakt treten. Von Vorteil ist diese Ausgestaltung insbesondere bei Bremsbelägen, die ungleichmäßig abgefahren sind, da es bereits dann zu einer Geräuschbildung kommt, wenn ein Flächenbereich des Bremsbelages die Grenzdicke erreicht. Indem die Vorsprünge einen Abstand zueinander aufweisen und der Bremsbelag in dem Zwischenbereich zwischen den Vorsprüngen mit der Bremsbelagträgerplatte in Befestigungskontakt gebracht wird, beispielsweise durch Verklebung, kann eine besonders hohe Haftwirkung beziehungsweise Verankerung des Bremsbelages mit der Bremsbelagträgerplatte erreicht werden. Neben der bereits durch das Eindringen der Vorsprünge in den Bremsbelag hervorgerufenen Haltewirkung wird auf diese Weise eine zusätzliche Haltekraft auf den Bremsbelag ausgeübt.
  • Bevorzugt kann ferner vorgesehen sein, dass die Vorsprünge gleichförmig ausgebildet sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Vorsprünge ist es möglich, dass jeder Vorsprung eine im wesentlichen gleiche Bremswirkung bei Berührungskontakt mit der Bremsscheibe entfaltet, da die jeweils zueinander in Berührungskontakt stehenden Reibflächen im wesentlichen gleich groß sind.
  • Indem die Vorsprünge einstückig mit der Bremsbelagträgerplatte verbunden sind, ist die Herstellung der Vorsprünge in einfacher Weise aus der Bremsbelagträgerplatte möglich. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass aus der Bremsbelagträgerplatte Späne herausgearbeitet werden, die die Vorsprünge bilden, so dass Vorsprung und Bremsbelagträgerplatte aus dem gleichen Material bestehen. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass die Vorsprünge mittels eines spanerzeugenden Verfahrens hergestellt werden.
  • Nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Krimpen als nach außen gewölbte Vorsprünge ausgebildet sind. Darüber hinaus kommt es durch die Wölbung zu einer Vergrößerung der Kontaktfläche mit der Bremsscheibe, da die Krimpen jeweils mit ihrer Wölbungsaußenseite mit der Bremsscheibe in Berührungskontakt treten.
  • Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Krimpen in Reihen angeordnet sind und in der jeweiligen Reihe die gleiche Wölbungsrichtung aufweisen. Eine derartige Ausrichtung ermöglicht eine einfache Herstellung der Krimpen, beispielsweise indem ein Schneidgerät über die Bremsbelagträgerplatte geführt wird und in regelmäßigen Abständen in die Bremsbelagträgerplatte eindringt, um durch Aufschieben des Bremsbelagträgerplattenmaterials die Krimpen erzeugen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die jeweils nebeneinander angeordneten Reihen eine entgegengesetzte Wölbungsrichtung aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Schneidwerkzeug zur Erzeugung der zweiten Reihe in die entgegengesetzte Richtung geführt wird, als dies zur Erzeugung der ersten Reihe der Fall war. Eine derartige Anordnung der Krimpen bietet den Vorteil einer noch stärkeren Klemmwirkung des Bremsbelages auf die Bremsbelagträgerplatte.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Bremsbelagträgerplatte für eine Scheibenbremse,
  • 2 eine Querschnittdarstellung der Bremsbelagträgerplatte gemäß 1,
  • 3 eine Detaildarstellung der Bremsbelagträgerplatte gemäß 2,
  • 4 eine Längsschnittdarstellung der Bremsbelagträgerplatte gemäß 1 und
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bremsbelagträgerplatte.
  • Die 1 zeigt eine Bremsbelagträgerplatte 1 für eine Scheibenbremse, die auf ihrer der Bremsscheibe zugewandten Seite 2 eine Trägerfläche 3 zur Aufnahme eines (hier nicht dargestellten) Bremsbelages 4 und Vorsprünge 5 aufweist. Die Trägerfläche 3 (gestrichelte Linie) erstreckt sich in Längsrichtung wie auch in Querrichtung jeweils fast bis an den Rand der Bremsbelagträgerplatte 1. Außerhalb der Trägerfläche 3 weist die Bremsbelagträgerplatte 1 eine Durchgangsbohrung 6 auf, die zur Befestigung der Bremsbelagträgerplatte 1 auf einem (hier nicht dargestellten) Bremszylinder der Scheibenbremse vorgesehen ist.
  • Sämtliche Vorsprünge 5 liegen innerhalb der Trägerfläche 3, wobei sie über die gesamte Trägerfläche 3 regelmäßig verteilt angeordnet sind und jeweils zueinander einen Abstand aufweisen.
  • Die Vorsprünge 5 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Krimpen 7 ausgebildet. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Vorsprünge 5 in einer anderen Art und Weise auszubilden, beispielsweise als Haken, Finger, Stege oder dergleichen, solange sie die Funktion erfüllen, dass sie in den Bremsbelag eindringen und bei Abnutzung des Bremsbelages bis auf die Verschleißgrenze mit der Bremsscheibe in Berührungskontakt treten, um eine Geräuschbildung sowie gegebenenfalls eine durch den Berührungskontakt entstehende Bremsreibung hervorzurufen.
  • Die Krimpen 7 weisen eine nach außen gerichtete Wölbung auf. Die Krimpen 7 sind in Reihen 8 angeordnet, wobei bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel jede Krimpe 7 in der jeweiligen Reihe 8 die gleiche Wölbungsrichtung aufweist, aber die Krimpen 7 der jeweils unmittelbar nebeneinanderliegenden Reihen eine zueinander entgegengesetzte Wölbungsrichtung aufweisen.
  • In den 2-4 ist das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in verschiedenen Schnitten dargestellt. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Bremsbelagträgerplatte 1. Es ist ersichtlich, dass die Krimpen 7 jeweils gleichförmig ausgebildet sind. Sie weisen jeweils eine Spitze auf und erweitern sich bis zum Ansatz an der Bremsbelagträgerplatte 1, mit der sie einstückig verbunden sind. Jede Krimpe 7 weist eine leichte Wölbung auf, wobei die Krimpen 7 der jeweiligen Reihen 8 – wie bereits vorstehend erläutert – sich mit entgegengesetzter Wölbungsrichtung gegenüberstehen. Sämtliche Krimpen 7 dringen in den Bremsbelag 4 ein.
  • Anhand der Detaildarstellung des Details A der 2 in 3 wird ersichtlich, dass die Eindringtiefe der Vorsprünge 5 beziehungsweise Krimpen 7, d. h. deren Höhe H, der Grenzdicke 9 des Bremsbelages 4 entspricht. Die Grenzdicke 9 des Bremsbelages 4 kennzeichnet hier den Bereich der Verschleißgrenze des Bremsbelages 4, d. h., wenn der Bremsbelag 4 bis zu dieser Grenzdicke heruntergefahren ist, kann beziehungsweise muss mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Bremswirkung gerechnet werden. Bei Erreichen dieser Grenzdicke 9 des Bremsbelages 4 ist jedoch aufgrund der Wölbung der Krimpen 7 der Vorteil gegeben, dass in den Kehlen der Krimpen 7 noch Bremsbelag haftet, so dass letztendlich auch dadurch Notbremseigenschaften erhalten bleiben. Um eine optimale Wirkung der Bremsbelagträgerplatte 1 zu gewährleisten, sollte die Höhe H der Krimpen 7 in einem Bereich zwischen 0,5 mm bis 0,8 mm liegen, wenn der Bremsbelag 4 im unbenutztem Zustand eine Dicke von 2,00 mm bis 3,00 mm aufweist.
  • In 4, die einen Längsschnitt durch die Bremsbelagträgerfläche 1 zeigt, wird die Ausrichtung der Krimpen 7 in Längsrichtung der Bremsbelagträgerplatte 1 sichtbar. Jeweils zwei mit ihrer Spitze zueinander ausgerichtete Krimpen 7 bilden ein Paar, wobei die Krimpen 7 eines Paares einen nur geringen Abstand zueinander aufweisen. Der Abstand der Paare zueinander ist deutlich größer als der Abstand der Krimpen 7 eines Paares. Damit unterscheidet sich die Anordnung in Längsrichtung deutlich von der Anordnung in Querrichtung, bei der die sämtliche Krimpen 7 in jeweils annähernd gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bremsbelagträgerplatte 1 in Draufsicht. Sie unterscheidet sich von der Bremsbelagträgerplatte 1 gemäß der 1 bis 4 darin, dass sie in der Trägerfläche 3 zwei zusätzliche voneinander beabstandete Durchgangsbohrungen 10, 11 aufweist. Diese dienen dazu, Material des Bremsbelages aufzunehmen, bspw. um dem Bremsbelag einen zusätzlichen Halt auf der Bremsbelagträgerplatte zu geben und/oder um während des Bremsvorganges auftretende Scherkräfte in die Bremsbelagträgerplatte abzuleiten.

Claims (8)

  1. Bremsbelagträgerplatte (1) einer Fahrradscheibenbremse, deren der Bremsscheibe zugewandte Seite (2) eine Trägerfläche (3) zur Aufnahme wenigstens eines Bremsbelages (4) sowie Vorsprünge (5) aufweist, deren Höhe (H) zum Erzeugen einer akustischen Verschleißanzeige mindestens der Grenzdicke (9) des Bremsbelages (4) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) mit der Bremsbelagträgerplatte (1) einstückig verbunden und als in den Bremsbelag (4) eindringende Vorsprünge (5) mindestens über einen Teil der Trägerfläche (3) verteilt angeordnet und als Krimpen (7) ausgebildet sind.
  2. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) regelmäßig und voneinander beabstandet angeordnet sind.
  3. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) gleichförmig ausgebildet sind.
  4. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) mittels eines spanerzeugenden Verfahrens hergestellt worden sind.
  5. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krimpen (7) als nach außen gewölbte Vorsprünge (5) ausgebildet sind.
  6. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krimpen (7) in Reihen (8) angeordnet sind und in der jeweiligen Reihe (8) die gleiche Wölbungsrichtung aufweisen.
  7. Bremsbelagträgerplatte nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Krimpen (7) der jeweils nebeneinander angeordneten Reihen (8) eine entgegengesetzte Wölbungsrichtung.
  8. Fahrradscheibenbremse mit einer Bremsbelagträgerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE2003147409 2003-10-11 2003-10-11 Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse Expired - Fee Related DE10347409B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003147409 DE10347409B4 (de) 2003-10-11 2003-10-11 Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003147409 DE10347409B4 (de) 2003-10-11 2003-10-11 Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10347409A1 DE10347409A1 (de) 2005-05-12
DE10347409B4 true DE10347409B4 (de) 2008-01-17

Family

ID=34428346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003147409 Expired - Fee Related DE10347409B4 (de) 2003-10-11 2003-10-11 Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10347409B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10326962B3 (de) 2003-06-16 2004-11-04 Metek Metallverarbeitungsgesellschaft Mbh Krimp-Vorrichtung zum Herausarbeiten von abstehenden Zähnen, Spänen, Krimpen o. dgl. aus einer Bremsbelagträgerplatte, sowie ein hierauf gerichtetes Verfahren
DE102004048464B4 (de) * 2004-10-05 2008-07-31 Reinz-Dichtungs-Gmbh Halterungsvorrichtung, Verfahren zur Herstellung sowie Verwendung einer derartigen Halterungsvorrichtung
DE102005006569B4 (de) 2005-02-11 2006-12-28 Aml Lanxide Europe Gmbh Bremsbelagträgerplatte
DE102005016466B3 (de) 2005-04-11 2006-06-14 Aml Lanxide Europe Gmbh Vorrichtung zum Herausarbeiten von abstehenden Vorsprüngen, Zähnen, Spänen, Krimpen oder dergleichen aus einer Bremsbelagträgerplatte
TWM362174U (en) * 2009-01-06 2009-08-01 Shin In Trading Co Ltd Brake with sharp convex back plane structure
AU2011100237B4 (en) * 2011-03-03 2012-05-24 Bradken Resources Pty Ltd Method, System and Apparatus for Indicating Wear

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1555973A1 (de) * 1967-03-08 1970-10-15 Jurid Werke Gmbh Sicherheitsvorrichtung fuer Teilbelagscheibenbremsen
DE3124527A1 (de) * 1981-06-23 1983-01-05 Textar Gmbh, 5090 Leverkusen Bremsbacke fuer bremsen, insbesondere teilbelagscheibenbremsen
JPH0533820A (ja) * 1991-07-31 1993-02-09 Toyota Motor Corp デイスクブレ−キパツド裏金およびその表面処理方法
US5376410A (en) * 1991-10-02 1994-12-27 Mackelvie; Winston R. Material surface modification
EP0760436A1 (de) * 1995-08-31 1997-03-05 Federal-Mogul Burscheid GmbH Trägerplatte für Reibbeläge
WO2000049308A1 (en) * 1999-02-18 2000-08-24 Ray Arbesman Brake plate and method and apparatus for manufacturing same
DE19953405A1 (de) * 1999-11-06 2001-05-10 Cww Gerko Akustik Gmbh & Co Kg Bremsbacke
EP1256741A2 (de) * 2001-05-11 2002-11-13 TMD Friction EsCo GmbH Brems- oder Kupplungsbelag sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1555973A1 (de) * 1967-03-08 1970-10-15 Jurid Werke Gmbh Sicherheitsvorrichtung fuer Teilbelagscheibenbremsen
DE3124527A1 (de) * 1981-06-23 1983-01-05 Textar Gmbh, 5090 Leverkusen Bremsbacke fuer bremsen, insbesondere teilbelagscheibenbremsen
JPH0533820A (ja) * 1991-07-31 1993-02-09 Toyota Motor Corp デイスクブレ−キパツド裏金およびその表面処理方法
US5376410A (en) * 1991-10-02 1994-12-27 Mackelvie; Winston R. Material surface modification
EP0760436A1 (de) * 1995-08-31 1997-03-05 Federal-Mogul Burscheid GmbH Trägerplatte für Reibbeläge
WO2000049308A1 (en) * 1999-02-18 2000-08-24 Ray Arbesman Brake plate and method and apparatus for manufacturing same
DE19953405A1 (de) * 1999-11-06 2001-05-10 Cww Gerko Akustik Gmbh & Co Kg Bremsbacke
EP1256741A2 (de) * 2001-05-11 2002-11-13 TMD Friction EsCo GmbH Brems- oder Kupplungsbelag sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10347409A1 (de) 2005-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011001562B4 (de) Reibbelagträgerplatte
EP3060823B2 (de) Verfahren zur herstellung eines trägerkörpers mit tilgermasse zur veränderung der schwingung für einen bremsbelag einer scheibenbremse
DE102005000023A1 (de) Durchzuganordnung und Verfahren dazu
DE102018208282A1 (de) Fahrwerklenker für ein Kraftfahrzeug
WO2020089278A1 (de) Trägerkörper für einen borsteneinsatz, bürste und verfahren zur herstellung einer bürste
EP1409886A2 (de) Belagträgerplatte
DE10347409B4 (de) Bremsbelagträgerplatte einer Fahrradscheibenbremse
EP4051054B1 (de) Trägerkörper für einen borsteneinsatz, bürste und verfahren zur herstellung einer bürste
EP1999395B1 (de) Belagträger für bremseinrichtungen, insbesondere trommelbremsen, träger-reibbelag-einheit und belagträgerhalter einer pressvorrichtung
DE60303013T2 (de) Verbindungselement für rohrkupplung
DE10224973B4 (de) Vorrichtung zur formschlüssigen Befestigung von geformten oder extrudierten Kunststoffteilen, insbesondere an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs
EP1629905B1 (de) Fixierverfahren und -vorrichtung
EP3720762B1 (de) Vorrichtung zum befestigen eines raupenkettenorgans einer raupenkette an einem raupenband der raupenkette
WO2012025529A1 (de) Befestigungselement
EP1287915A1 (de) Klebeadapter für Ausbeulgerät
DE102015210963A1 (de) Thermoplastischer Reibverbinder
DE102014019297A1 (de) Fügeverbindung von wenigstens zwei Bauteilen
EP0950822B1 (de) Sicherungsscheibe
DE2608703A1 (de) Befestigungsflansch aus gummi an gummischlaeuchen
DE102012016492A1 (de) Nagel zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Bauteilen und ein Verfahren zur Verbindung der Bauteile
DE203196C (de)
DE202009017931U1 (de) Bremsbelagträgerrückhalteplatte
DE202014106209U1 (de) Anordnung zur Direktverschraubung in Kunststoff
DE102022119482A1 (de) Befestigungselementeinsatz
DE102017012036A1 (de) Bremsbelagträgerplatte

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120501