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Die
Erfindung betrifft eine Mischbatterie mit einem Batteriegehäuse, das
je eine Anschlussöffnung
für den
Kaltwasserzufluss und den Heißwasserzufluss
sowie wenigstens eine Anschlussöffnung für den Wasserabfluss
hat, wobei in dem Batteriegehäuse
ein Mischventil angeordnet ist, das in einer Bohrung einer Seitenwand
gehalten ist.
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Eine
Mischbatterie dieser Art ist aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 242 680 A2 bekannt.
Bei dieser Mischbatterie ist der Anschluss an das Kaltwasserversorgungsleitungsnetz
an der rechten Seite und der Anschluss für das Heißwasserversorgungsleitungsnetz
an der linken Seite ausgebildet. Bei der Installation der Anschlussrohrleitungen für die Mischbatterie
kann es vorkommen, dass die Anschlüsse vertauscht werden. Auch
in der
EP 0 307 738
B1 ist eine Thermostat-Mischbatterie mit Kalt- und Warmwassereinlässen offenbart,
deren jeweilige Zuordnung zu einem Kaltwasseranschluss und einem
Warmwasseranschluss vertauschbar ist.
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Darüber hinaus
werden Sanitärräume in Gebäuden häufig spiegelbildlich
zueinander angeordnet, so dass von einer Hauptleitung beide Räume versorgt
werden können.
In diesen Fällen
ist es dann meist erforderlich, durch besondere Ausgleichsrohrleitungen
die Anschlüsse
entsprechend der Vorgaben zu korrigieren oder ein besonders, entsprechend den
vertauschten Anschlüssen,
umgestaltetes Mischventil in der Mischbatterie vorzusehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebene Mischbatterie so weiterzubilden, dass sie an die jeweilige
Lage der Anschlüsse
anpassbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Mischbatterie dadurch gelöst, dass
- – einander
gegenüberliegend
in beiden Seitenwänden
jeweils eine Bohrung für
das in einem Gehäuse
angeordnete Mischventil vorgesehen ist, wobei eine der beiden Bohrungen
mit einem Verschlussstück
verschließbar
ist,
- – der
Abstand einer ersten Anschlussöffnung
zu einer ersten Seitenwand und der Abstand einer zweiten Anschlussöffnung zu
einer zweiten Seitenwand gleich ist,
- – das
Gehäuse
mit Abstand zueinander angeordnete Radialöffnungen für den Kalt- und Heißwasserzufluss
hat, wobei eine Radialöffnung
für die Aufnahme
eines in die Anschlussöffnung
einbringbaren Rohrnippel ausgebildet ist, während die andere Radialöffnung über einen
im Batteriegehäuse
ausgebildeten Hohlraum mit der versetzt angeordneten weiteren Anschlussöffnung verbunden
ist,
- – im
Gehäuse
eine Abflussöffnung
ausgebildet ist, die mit der Anschlussöffnung für den Wasserabfluss im Batteriegehäuse verbindbar
ist.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
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Mit
den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
erreicht, dass das Mischventil sowohl an der einen als auch an der
anderen Seitenwand des Batteriegehäuses eingebaut werden kann,
wodurch eine Anpassung an die jeweils gegebene Anschlusssituation
gewährleistet
wird. Dabei werden keinerlei zusätzliche
Teile benötigt.
Darüber
hinaus ermöglicht die
Erfindung, dass bei beiden Anschlussvarianten das Batteriegehäuse vom
zufliegenden Kaltwasser gekühlt
werden kann.
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Das
Gehäuse
des Mischventils kann sich dabei von einer Seite bis über das
Zentrum des Batteriegehäuses
hinaus erstrecken, wobei von der Anschlussöffnung für den Wasserabfluss des Batteriegehäuses aus
ein Rohrstutzen gedichtet in eine entsprechende Öffnung des Gehäuses des
Mischventils einbringbar ist, so dass in beiden Einbaulagen der Wasserabfluss
in gleicher Weise erfolgen kann.
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Alternativ
kann auch im Zentrum des Batteriegehäuses ein Rohrstück koaxial
zu den beiden Bohrungen angeformt sein, wobei einerseits das Gehäuse des
Mischventils mit einer Öffnung
in eine Stirnseite des Rohrstücks
gedichtet eingeführt
werden kann, während
an der gegenüberliegenden
Seite ein an dem Verschlussstück
ausgebildeter Stopfen die andere Stirnseite des Rohrstückes verschließt. Die
Anschlussöffnung
für den
Wasserabfluss des Batteriegehäuses
mündet
hierbei radial in dem Rohrstück.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist in dem Verschlussstück ein Absperr-
und Mengen regulierventil angeordnet, mit dem die Wasserdurchflussmenge
durch die Mischbatterie bestimmbar ist.
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Hierbei
kann das Gehäuse
des Mischventils unmittelbar mit der Einlassöffnung des Absperr- und Mengenregulierventils
verbunden sein, während
die Austrittsöffnung über eine
andere Leitung mit der Anschlussöffnung
für den
Wasserabfluss im Batteriegehäuse
gekoppelt wird.
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Alternativ
kann bei dem Absperr- und Mengenregulierventil vorteilhaft der Zu-
und Abfluss des Wassers durch den Stopfen im Rohrstück erfolgen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt in der Zeichnung
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1 eine
Mischbatterie im Längsschnitt, bei
der der Heißwasseranschluss
auf der linken Seite und der Kaltwasseranschluss auf der rechten
Seite des Batteriegehäuses
vorgesehen ist;
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2 die
in 1 gezeigte Mischbatterie mit geänderten
Anschlüssen
für den
Wasserzufluss, nämlich
mit dem Anschluss für
das Heißwasser
auf der rechten Seite und dem Anschluss für das Kaltwasser auf der linken
Seite des Batteriegehäuses;
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3 das
in 1 gezeigte Batteriegehäuse in der Schnittebene III
der 4;
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4 das
in 3 gezeigte Batteriegehäuse in der Schnittebene VI.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Mischbatterie enthält ein Batteriegehäuse 1,
ein Mischventil 2, ein Verschlussstück 3, ein Absperr-
und Mengenregulierventil 5 sowie ein Rohr 6 zur
Verbindung des Mischventils 2 mit dem Absperr- und Mengenregulierventil 5.
Außerdem
ist ein Rohrnippel 4 für
den Anschluss an das Versorgungsleitungsnetz für Heißwasser und ein Rohrnippel 40 für den Anschluss
an das Versorgungsleitungsnetz für
Kaltwasser vorgesehen.
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Das
Batteriegehäuse 1 ist,
wie es insbesondere aus 3 und 4 der Zeichnung
zu entnehmen ist, symmetrisch zur Symmetrieebene 7 ausgebildet.
An den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 14a, 14b ist
jeweils eine Bohrung 13a, 13b ausgebildet. In
der Bohrung 13a, 13b ist jeweils ein Gewinde 18 und
eine Axialnut 17 vorgesehen. Senkrecht zu einer Mittelachse 19 der
Bohrungen 13a, 13b sind an der Rückseite
des Batteriegehäuses 1 zwei
mit Abstand zueinander angeordnete Anschlussöffnungen 10a, 10b ausgebildet.
Außerdem
ist koaxial zur Mittelachse 19 im zentralen Bereich des
Batteriegehäuses 1 ein
Rohrstück 16 mit
offenen Stirnseiten angeformt. In dem Rohrstück 16 ist außerdem eine
senkrecht zur Mittelachse 19 angeordnete Anschlussöffnung 12 für den Wasserabfluss
ausgebildet. Beide Anschlussöffnungen 10a, 10b für den Anschluss
an das Versorgungsleitungsnetz für
Kaltwasser und Heißwasser
münden
in einem Hohlraum 15 des Batteriegehäuses 1.
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Als
Mischventil 2 ist ein bekanntes thermostatgeregeltes Mischventil
in einem Gehäuse 20 vorgesehen,
an dem axial zueinander versetzt eine Radialöffnung 200 für Heißwasser
und eine Radialöffnung 201 für Kalt wasser
ausgebildet ist. Außerdem ist
an dem Gehäuse 20 eine
Abflussöffnung 202 vorgesehen.
Das Gehäuse 20 ist
dabei gedichtet auf einem Kopfstück 21 des
Mischventils 2 angeordnet, wobei das Gehäuse 20 mit
einer Passfeder 203 in der Stecklage in die Axialnut 17 einfasst
und dadurch drehfest und in der erforderlichen Drehstellung zum Batteriegehäuse in der
Stecklage gehalten ist. Zur Axialsicherung ist an dem Kopfstück 21 ein
zum Gewinde 18 entsprechendes Gewinde vorgesehen, von dem
das Mischventil 2 in der Einbaulage im Batteriegehäuse 1 gehalten
ist. Zur Einstellung des Mischungsverhältnisses von Kalt- und Heißwasser
bzw. von der Temperatur des Mischwassers ist außerdem am Außenbereich
des Kopfstückes 21 ein
Stellgriff 22 angeordnet.
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Der
Abstand der Anschlussöffnung 10a zur Seitenwand 14a und
der Abstand der Anschlussöffnung 10b zur
Seitenwand 14b ist gleich ausgebildet. In den Anschlussöffnungen 10a, 10b kann
wahlweise der Rohrnippel 4 für den Anschluss an das Heißwasserversorgungsleitungsnetz
oder ein Rohrnippel 40 für den Anschluss an das Kaltwasserversorgungsleitungsnetz
eingesetzt werden. Die Rohrnippel 4, 40 weisen
dabei jeweils am Außenmantel
einen Dichtring 41 sowie ein Gewinde 42 auf, so
dass sie in ein entsprechendes Gewinde in den Anschlussöffnungen 10a, 10b gedichtet
eindrehbar sind. Außerdem tragen
die Rohrnippel 4, 40 im Außenbereich eine Überwurfmutter 400 für den Anschluss
an eine entsprechende Verschraubung des Rohrleitungsnetzes.
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Der
Rohrnippel 4 weist außerdem
einen zylindrischen Ansatz 43 auf, mit dem er in der Einschraublage
in die Radialöffnung 200 des
Gehäuses 20 gedichtet
einfasst, so dass der Heißwasserzufluss unmittelbar
in das Gehäuse 20 des
Mischventils 2 erfolgt.
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Der
Rohrnippel 40 für
den Anschluss an das Kaltwasserversorgungsleitungsnetz mündet dagegen
in den Hohlraum 15 des Batteriegehäuses 1, so dass der
gesamte Hohlraum 15 des Batteriegehäuses 1 vom Kaltwasser
beaufschlagt wird und das Kaltwasser von hier durch die Radialöffnung 201 in das
Gehäuse 20 des
Mischventils 2 eintritt. Das Batteriegehäuse 1 wird
somit im Wesentlichen nur von dem zufließenden Kaltwasser beaufschlagt.
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Je
nach Lage der Kaltwasserleitung und der Heißwasserleitung kann das Mischventil 2 entweder in
die Bohrung 13a oder 13b eingesetzt werden. In 1 der
Zeichnung ist das Mischventil 2 in die Bohrung 13b eingesetzt,
so dass der Rohrnippel 4 für Heißwasser in die Anschlussöffnung 10b und
der Rohrnippel 40 in die Anschlussöffnung 10a einzudrehen
ist. Der Heißwasserzufluss
erfolgt somit auf der linken Seite und der Kaltwasserzufluss auf
der rechten Seite des Batteriegehäuses 1. In 2 der
Zeichnung ist dagegen das Mischventil 2 in die Bohrung 13a eingesetzt,
so dass der Rohrnippel 4 für den Anschluss an das Heißwasserversorgungsleitungsnetz in
die Anschlussöffnung 10a und
der Rohrnippel 40 für
den Anschluss an das Kaltwasserversorgungsleitungsnetz in die Anschlussöffnung 10b einzudrehen ist.
Bei dieser Anordnung ist der Heißwasseranschluss auf der rechten
Seite und der Kaltwasseranschluss auf der linken Seite des Batteriegehäuses 1 angeordnet.
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Das
Gehäuse 20 greift
mit einem zylindrischen Ansatz 204, in dem die Abflussöffnung 202 ausgebildet
ist, in eine offene Stirnseite des Rohrstücks 16 gedichtet ein.
In die Abflussöffnung 202 des
Ansatzes 204 greift das Rohr 6 gedichtet ein und weist
einen Außendurchmesser
auf, der etwa der Hälfte
des Innendurchmessers des Rohrstückes 16 entspricht.
Mit dem Rohr 6 wird eine Verbindung von dem Mischventil 2 zu
einer Zuflussöffnung 50 des
Absperr- und Mengenregulierventils 5 hergestellt.
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Das
Verschlussstück 3 greift
in der Stecklage mit einer Passfeder 300 in die Axialnut 17 ein
und ist somit drehfest zum Batteriegehäuse 1 gehalten. Zur Axialsicherung
ist eine Ringschraube 301 vorgesehen, die in das Gewinde 18 eindrehbar
ist. Auf dem Verschlussstück 3 ist
eine Rohrhülse 32 gedichtet
angeordnet, an dessen vorstehendem Endbereich ein Stopfen 30 angeformt
ist, der in der Stecklage dichtend in eine Stirnseite des Rohrstückes 16 einfasst. Der
Stopfen 30 ist dabei koaxial auf dem Rohr 6 angeordnet
und weist wenigstens einen axialen Durchflusskanal 31 auf.
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Das
von dem Mischventil 2 über
die Abflussöffnung 202 in
das Rohr 6 abgegebene Wasser gelangt somit über die
Zuflussöffnung 50 zum
Absperr- und Mengenregulierventil 5 und von hier über eine Abflussöffnung 51 in
einen von der Innenwandung der Rohrhülse 32 und der Außenwandung
des Rohres 6 gebildeten Ringraum 33 und tritt
von hier durch den Durchflusskanal 31 in die Anschlussöffnung 12 für den Wasserabfluss
ein. Zur Absperrung oder Freigabe oder Drosselung des Durchflusses
ist an dem Absperr- und Mengenregulierventil 5 ein Drehgriff 52 vorgesehen.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
kann auch ohne das Absperr- und Mengenregulierventil 5 verwendet
werden. Hierbei wäre
dann jetzt ein Stopfen ohne Durchgangskanal und ein Verschlussstück ohne
Ventilaufnahme einzusetzen.