DE10345300B4 - Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe - Google Patents

Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe Download PDF

Info

Publication number
DE10345300B4
DE10345300B4 DE10345300A DE10345300A DE10345300B4 DE 10345300 B4 DE10345300 B4 DE 10345300B4 DE 10345300 A DE10345300 A DE 10345300A DE 10345300 A DE10345300 A DE 10345300A DE 10345300 B4 DE10345300 B4 DE 10345300B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
setpoint
control device
heater
temperature
hot water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10345300A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10345300A1 (de
Inventor
Michael Kruckenberg
Carsten Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Original Assignee
Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stiebel Eltron GmbH and Co KG filed Critical Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority to DE10345300A priority Critical patent/DE10345300B4/de
Publication of DE10345300A1 publication Critical patent/DE10345300A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10345300B4 publication Critical patent/DE10345300B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1051Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for domestic hot water
    • F24D19/1054Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for domestic hot water the system uses a heat pump
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/10Control of fluid heaters characterised by the purpose of the control
    • F24H15/174Supplying heated water with desired temperature or desired range of temperature
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/20Control of fluid heaters characterised by control inputs
    • F24H15/212Temperature of the water
    • F24H15/223Temperature of the water in the water storage tank
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/20Control of fluid heaters characterised by control inputs
    • F24H15/242Pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/20Control of fluid heaters characterised by control inputs
    • F24H15/281Input from user
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/30Control of fluid heaters characterised by control outputs; characterised by the components to be controlled
    • F24H15/375Control of heat pumps
    • F24H15/38Control of compressors of heat pumps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/30Control of fluid heaters characterised by control outputs; characterised by the components to be controlled
    • F24H15/395Information to users, e.g. alarms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H15/00Control of fluid heaters
    • F24H15/40Control of fluid heaters characterised by the type of controllers
    • F24H15/414Control of fluid heaters characterised by the type of controllers using electronic processing, e.g. computer-based

Abstract

Regelgerät für ein einen Warmwasserkreis oder Warmwasserspeicher beheizendes Heizgerät, insbesondere Wärmepumpe, wobei am Regelgerät ein Sollwert für die Warmwassertemperatur einstellbar ist und das Heizgerät wenigstens ein Sicherheitsorgan aufweist, das beim Erreichen eines Grenzwertes das Heizgerät abschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) den eingestellten Sollwert herabsetzt, wenn im Heizbetrieb ein bestimmtes Kriterium auftritt, wobei dieses Kriterium das einzelne oder mehrmalige Ansprechen des Sicherheitsorgans (5, 6, 7) und/oder das Nichterreichen des Sollwertes in einem Zeitlimit oder ein unregelmäßig geringer Temperaturanstieg pro Zeiteinheit oder das Überschreiten einer maximal zulässigen Grenztemperatur des Heizgerätes ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Regelgerät für ein einen Wärmenutzkreis oder Wärmespeicher beheizendes Heizgerät, insbesondere Wärmepumpe, wobei am Regelgerät ein Sollwert für die Warmwassertemperatur einstellbar ist und das Heizgerät wenigstens ein Sicherheitsorgan aufweist, das bei Erreichen eines Grenzwertes das Heizgerät abschaltet.
  • Ein derartiges Regelgerät steuert das Heizgerät so, dass im Warmwassernutzkreis oder im Warmwasserspeicher ein Sollwert der Warmwassertemperatur erreicht wird. Der Nutzer kann den Sollwert einstellen. Der Sollwert kann auch von einem Programm, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Außentemperatur, vorgegeben sein.
  • Heizgeräte, insbesondere Wärmepumpen, weisen interne Sicherheitsorgane auf, die beim Erreichen eines Grenzwertes ansprechen und das Heizgerät zwangsweise abschalten. Sicherheitsorgane einer Wärmepumpe sind Hochdruckwächter, Niederdruckwächter und Hochdruck-Temperaturwächter im Wärmepumpenkreis. Mit einer Wärmepumpe lässt sich in der Regel eine maximale Wasserspeichertemperatur von 55°C bis 65°C erreichen. Bei oberhalb dieser Temperaturen sind die betreffenden Betriebswerte im Wärmepumpenkreis so hoch, dass wenigstens eines der Sicherheitsorgane anspricht. Die genannten maximalen Temperaturwerte sind nicht unter allen Betriebsbedingungen erreichbar. Die erreichbare Temperatur hängt von der momentanen Heizleistung der Wärmepumpe, vom verwendeten Wärmetauscher und dessen Verkalkungsgrad, sowie anderen Einflussgrößen ab. Dies kann zu folgendem Problem führen: Stellt der Nutzer einen hohen Sollwert für die Warmwassertemperatur, beispielsweise 65°C oder mehr, ein, dann wird im Idealfall die Maximaltemperatur von 65°C erreicht. Ist jedoch die momentane Heizleistung der Wärmepumpe aus irgendwelchen Gründen verringert oder die Wärmeübertragung von der Wärmepumpe auf den Warmwasserspeicher, beispielsweise durch Verkalkung des im Warmwasserspeicher liegenden Wärmetauschers, verringert, dann wird der Sollwert nicht erreicht. Dies hat zur Folge, dass durch das Regelgerät keine Regelabschaltung der Wärmepumpe erfolgt, sondern das oder die Sicherheitsorgane ansprechen und die Wärmepumpe für eine gewisse Zeit abschalten. Dies ist unerwünscht, da die Wärmepumpe überbeansprucht wird und die Sicherheitsorgane für Regelabschaltungen verwendet werden, also im Grenzfall ständig aus- und einschalten. Für einen solchen Betrieb sind die Sicherheitsorgane nicht ausgelegt.
  • Aus der DE 39 02 745 C2 ist eine Wärmepumpenanlage mit einem Vorkondensator und einem Nachkondensator bekannt, wobei zwischen Vor- und Nachkondensator ein Wärmetauscher geschaltet ist, der am oder im Verdichter angeordnet ist. Die Wärmepumpenanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Wärmetauscher so ausgelegt ist, dass im Dauerbetrieb die Temperatur des verdampfenden Kältemittels etwa 45° C nicht übersteigt und dass das Volumen des Sammlers so groß ist, dass er etwa 20–30% des verflüssigten Kältemittels aufnimmt.
  • Bei einem Betriebsverfahren für eine Wärmepumpe gemäß DE 34 29 405 A1 werden in Abhängigkeit von einer Wärmeanforderung mindestens zwei Wärmeverbraucher mit unterschiedlichen Prioritätsstufen versorgt. Die Wärmeverbraucher sind mit Hochdruckpressostaten ausgerüstet, die bei Überdruck im Kältemittelkreislauf die Wärmepumpe ausschalten. Nach einem Ansprechen des Hochdruckpressostaten bei Versorgung eines Wärmeverbrauchers wird die Wärmeanforderung dieses Wärmeverbrauchers für eine vorgegebene Zeit unterdrückt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regelgerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches vermeidet, dass beim Einstellen einer Solltemperatur, die beim jeweils gegenwärtigen Zustand des Heizgeräts nicht erreichbar ist, ein übermäßig häufiges Ansprechen des oder der Sicherheitsorgane erfolgt.
  • Die genannte Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die zwangsweise Herabsetzung des vom Nutzer an sich eingestellten Sollwertes der Temperatur ist gewährleistet, dass dann, wenn der Sollwert bei dem momentanen Zustand des Heizgeräts nicht erreicht werden kann, nicht dauernd, d.h. übermäßig oft das oder die Sicherheitsorgane ansprechen, sondern das Regelgerät Regelabschaltungen auf den reduzierten Sollwert vornehmen kann. Das Heizgerät, insbesondere Wärmepumpe und deren Sicherheitsorgane, werden somit nicht überbeansprucht. Das vom Regelgerät erfasste Kriterium für die Herabsetzung des Sollwertes der Warmwassertemperatur sind das Ansprechen des Sicherheitsorgans und/oder das Nichterreichen des Sollwerts nach einer vorbestimmten Zeit oder ein unregelmäßig geringer Temperaturgradient.
  • Während der in Wartungsintervallen liegenden Betriebsdauer des Heizgeräts ist mit einer schleichenden Regelung der Heizleistung der Wärmepumpe, beispielsweise durch Verschmutzung ihres Verdampfers, oder durch zunehmende Verschlechterung der Wärmeübertragung, beispielsweise bei zunehmender Verkalkung, zu rechnen. Um bei solchen Änderungen der Betriebsbedingungen ein sich ständig wiederholendes Ansprechen des Sicherheitsorgans bzw. der Sicherheitsorgane zu vermeiden, setzt das Regelgerät den jeweils geltenden Sollwert immer wieder herab, wenn das genannte Kriterium wiederholt auftritt.
  • Vorzugsweise setzt das Regelgerät beim Auftreten des genannten Kriteriums den Sollwert auf oder unter den Warmwasser-Temperaturwert herab, der beim Auftreten des Kriteriums gerade erreicht war. Dadurch ist erreicht, dass der Sollwert nicht unnötig tiefgesetzt wird.
  • Vorzugsweise setzt das Regelgerät beim Auftreten des Kriteriums von einem festen oder prozentualen Betrag jeweils unter den Temperaturwert herab, der beim Auftreten des Kriteriums erreicht war. Dieser Betrag ist klein im Vergleich zum Sollwert und beträgt vorzugsweise etwa 10% bis 20% des Sollwertes. Damit ist in Abhängigkeit von der Abnahme der momentan möglichen maximalen Heizleistung der Wärmepumpe und der zunehmenden Verkalkung eine schrittweise erzwungene Absenkung des Sollwertes erreicht.
  • Beim Betrieb des Heizgeräts, insbesondere Wärmepumpe, können Fälle auftreten, bei denen die Heizleistung nur kurzzeitig stark reduziert ist, beispielsweise wenn der Verdampfer der Wärmepumpe kurzzeitig abgedeckt ist und dementsprechend die Heizleistung kurzzeitig besonders stark verringert ist. Um in solchen Fällen eine extreme Herabsetzung des Sollwertes zu unterdrücken, setzt das Regelgerät den Sollwert zunächst nicht herab. Es erfasst dabei den Zustand, dass beim Auftreten des genannten Kriteriums die Wasser-Isttemperatur noch kleiner ist als die um den genannten festen oder prozentualen Betrag verringerte Sollwerttemperatur.
  • Um zu kontrollieren, ob es nicht doch möglich ist, mit dem ursprünglich vom Nutzer eingestellten Sollwert zu arbeiten, stellt das Regelgerät den ursprünglichen Sollwert oder den jeweils vorherigen Sollwert in Zeitintervallen ein und hält diesen bei, wenn er zunächst ohne Auftreten des genannten Kriteriums erreicht wird.
  • Damit der Nutzer oder das Servicepersonal den Zustand der Heizungsanlage erkennen kann, steuert das Regelgerät eine Anzeige, die das Herabsetzen des Sollwertes und/oder den herabgesetzten Sollwert und/oder den zeitlichen Ablauf der Veränderung der Sollwerte anzeigt. Der Nutzer erhält dann durch einen Hinweis auf eine gegebenenfalls notwendige Wartung der Heizungsanlage. Das Servicepersonal erkennt daraus vorliegende Störungen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die Figur zeigt ein Blockschaltbild einer Heizungsanlage mit Regelgerät, Wärmepumpe und Warmwasserspeicher.
  • Eine Wärmepumpe mit einem Verdampfer 1, einem Verdichter 2, einem Verflüssiger 3 und einem Expansionsventil 4 weist als Sicherheitsorgane niederdruckseitig einen Druckwächter 5 und hochdruckseitig einen Druckwächter 6 sowie einen Temperaturwächter 7 auf. Mittels der Wächter 5, 6, 7 sind Grenzwerte vorgegeben, bei deren Erreichen der Verdichter 2 und damit die Wärmepumpe wenigstens für eine gewisse Stillstandszeit über ein Regelgerät 8 oder direkt abgeschaltet wird. Der Verdichter 2 der Wärmepumpe ist von dem Regelgerät 8 schaltbar.
  • Zwischen dem Verflüssiger 3 und einem Warmwasserspeicher 9, an den beispielsweise eine Zapfstelle 9' angeschlossen ist, ist ein Wärmeträgerkreis vorgesehen, der einen Wärmetauscher 10 beim Verflüssiger 3 und einen Wärmetauscher 11 im Warmwasserspeicher 9 sowie eine Umwälzpumpe 12 aufweist. Ein Temperaturfühler 13 erfasst die Temperatur des Wärmeträgerkreises. Ein Temperaturfühler 14 erfasst die Warmwassertemperatur im Warmwasserspeicher 9. Die Temperaturfühler 13, 14 sind an das Regelgerät 8 angeschlossen.
  • Das digitale Regelgerät 8 empfängt die aktuellen Daten der Wächter 5, 6, 7 und der Temperaturfühler 13, 14 über einen Multiplexer 15 mit A/D-Wandler und verarbeitet diese in einem Mikrocontroller 16, dem ein ROM 17 als Programmspeicher, ein RAM 18 als Arbeitsspeicher und ein eePROM 19 als Parameterspeicher zugeordnet sind. Im eePROM 19 sind Betriebsparameter, beispielsweise die Grenzwerte der Wächter 5, 6, 7, der vorgewählte Sollwert, der tatsächliche Sollwert der Warmwasserspeichertemperatur im Speicher 9, ein Regeldynamikfaktor, eine gewünschte Warmwasserhysterese und die maximal zulässige Dauerlaufzeit des Verdichters 2 abgelegt. Der Mikrocontroller 16 steuert den Verdichter 2.
  • Im digitalen Regelgerät 8 sind maximale Grenztemperaturen für den max. zulässigen Arbeitsbereich des Heizgerätes gespeichert. Überschreiten die von den Temperaturfühlern 13 und/oder 14 gemessenen Temperaturen die maximalen Grenztemperaturen, erfolgt eine Abschaltung des Heizgerätes. Diese Abschaltung kann ein Kriterium für die Herabsetzung des Sollwertes sein. Dies ist z.B. der Fall, wenn der Wärmetauscher 11 verkalkt ist. Ein vom Nutzer bedienbarer Einsteller 20 dient der Vorwahl eines Sollwertes der Warmwassertemperatur im Warmwasserspeicher 9. Über einen A/D-Wandler 21 ist der Einsteller 20 an den Mikrocontroller 16 angeschlossen.
  • Eine vom Mikrocontroller 16 gesteuerte Anzeigeeinrichtung zeigt die jeweils eingestellte Solltemperatur und weitere Daten. Zum Betrieb des Regelgerätes 8 ist ein Netzteil 23 vorgesehen. Ein Busanschluss 24 dient der Verbindung mit weiteren Aggregaten.
  • Die Funktionsweise ist – soweit hier von Interesse – im wesentlichen folgende:
    Der Nutzer stellt am Einsteller 20 eine gewünschte Solltemperatur ein. Die Wärmepumpe beheizt über den Wärmeträgerkreis den Warmwasserspeicher 9. Ist die Solltemperatur erreicht, schaltet das Regelgerät 8 die Wärmepumpe in normaler Regelabschaltung ab.
  • Im Laufe des Betriebs wird der Wärmetauscher 11 verkalken. Dadurch und/oder durch andere Erscheinungen verschlechtert sich die Wärmeübertragung von der Wärmepumpe auf den Warmwasserspeicher 9. Die Solltemperatur wird, insbesondere wenn sie vergleichsweise hoch eingestellt ist, nicht erreicht, obwohl die Wärmepumpe arbeitet. Es kommt dann zu einer Überschreitung des Grenzwertes einer der Wächter 5, 6, 7 oder der Überschreitung der maximal zulässigen Dauerlaufzeit des Verdichters 2. Die Wärmepumpe schaltet zwar ab; jedoch ist diese Art der Abschaltung unerwünscht und würde sich nach einer erzwungenen Stillstandszeit ständig wiederholen. Um dies zu vermeiden, setzt das Regelgerät 8 den an sich vom Nutzer eingestellten Sollwert zwangsweise auf einen niedrigeren Wert herab.
  • Hierfür erkennt das Regelgerät 8 ein entsprechendes Kriterium. Dieses kann beispielsweise das Ansprechen des Wächters 5, 6, 7 bzw. das Überschreiten dessen Grenzwertes sein, wobei nicht unbedingt schon ein erstes Ansprechen eines der Wächter 5, 6, 7 auslösend sein muss. Es kann auch vorgesehen sein, die Herabsetzung des Sollwertes erst dann vorzunehmen, wenn zwei oder mehr Wächter 5, 6, 7 ansprechen oder ein Wächter oder mehrere Wächter mehrmals nacheinander ansprechen.
  • Als Kriterium eignen sich nicht nur Vorgänge der Wärmepumpe, sondern auch der zeitliche Verlauf der Speichertemperatur bei arbeitender Wärmepumpe. Denn bei Verkalkung wird der Sollwert der Speichertemperatur nicht in einer Zeitspanne erreicht, die ohne Verkalkung zum Erreichen der Solltemperatur genügt. Bei Verkalkung ist der Temperaturgradient deutlich niedriger als ohne Verkalkung.
  • Wird der vom Regelgerät 8 herabgesetzte Sollwert beim weiteren Betrieb erreicht, dann erfolgt durch das Regelgerät eine normale Regelabschaltung, ohne Ansprechen der Wächter 5, 6, 7. Wird jedoch der herabgesetzte Sollwert wieder nicht erreicht, dann senkt das Regelgerät 8 diesen weiter ab. Dies geschieht auch bei zunehmender Verkalkung.
  • Das Herabsetzen des Sollwertes erfolgt auf oder geringfügig unter einen Temperaturwert, der beim Auftreten des Kriteriums erreicht war. Damit wird immer auf oder geringfügig unter die beim jeweiligen Betriebszustand bzw. Verkalkungszustand maximal erreichbare Temperatur geregelt – wenn der Nutzer nicht ohnehin einen niedrigeren Sollwert eingestellt hat –. Das Regelgerät 8 "lernt" also bei jeder Speicheraufheizung den jeweils möglichen maximalen Sollwert und schreibt diesen in den Speicher.
  • Vorzugsweise wird der "neue", herabgesetzte Sollwert jeweils um einen vorgegebenen Betrag, beispielsweise 1°C, gegenüber dem beim Auftreten des Kriteriums erreichten Wert reduziert. Dies entspricht dem schleichenden Verlauf der Verkalkung. Treten demgegenüber plötzliche Temperaturänderungen auf, was beispielsweise der Fall sein kann, wenn der Verdampfer 1 kurzzeitig verdeckt ist, dann stellt das Regelgerät 8 vor der Herabsetzung des Sollwertes zunächst den vorherigen hohen Sollwert ein und prüft, ob dieser nicht doch wieder erreicht wird. Gleiches ist auch dadurch möglich, dass das Regelgerät 8 in Intervallen den jeweils vorherigen höheren Sollwert einstellt. Dadurch wird vermieden, dass eine unnötige Herabsetzung des Sollwertes erfolgt.
  • Das oben hinsichtlich der Verkalkung Ausgeführte gilt auch für auf anderen Gründen beruhende Änderungen der für die Warmwasserbereitung übertragbaren Heizleistung.
  • Das Regelgerät 8 gleicht die Solltemperatur den tatsächlichen jeweiligen Möglichkeiten an. Dies erfolgt bei jeder Speicheraufheizung und jeder Einstellung der Solltemperatur.
  • Die Anzeigeeinrichtung 22 lässt den Nutzer durch die abnehmende Solltemperatur Störungen und Verkalkung erkennen, so dass er eine Wartung veranlassen kann.

Claims (9)

  1. Regelgerät für ein einen Warmwasserkreis oder Warmwasserspeicher beheizendes Heizgerät, insbesondere Wärmepumpe, wobei am Regelgerät ein Sollwert für die Warmwassertemperatur einstellbar ist und das Heizgerät wenigstens ein Sicherheitsorgan aufweist, das beim Erreichen eines Grenzwertes das Heizgerät abschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) den eingestellten Sollwert herabsetzt, wenn im Heizbetrieb ein bestimmtes Kriterium auftritt, wobei dieses Kriterium das einzelne oder mehrmalige Ansprechen des Sicherheitsorgans (5, 6, 7) und/oder das Nichterreichen des Sollwertes in einem Zeitlimit oder ein unregelmäßig geringer Temperaturanstieg pro Zeiteinheit oder das Überschreiten einer maximal zulässigen Grenztemperatur des Heizgerätes ist.
  2. Regelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) den Sollwert immer wieder herabsetzt, wenn das Kriterium wiederholt auftritt.
  3. Regelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) beim Auftreten des Kriteriums den Sollwert auf oder unter den Temperaturwert herabsetzt, der beim Auftreten des Kriteriums erreicht ist.
  4. Regelgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) den Sollwert um einen festen oder prozentualen Betrag unter den Temperaturwert jeweils herabsetzt, der beim Auftreten des Kriteriums erreicht ist, wobei dieser Betrag klein im Vergleich zum Sollwert ist.
  5. Regelgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag etwa 10% bis 20% des Sollwertes ist.
  6. Regelgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn beim Auftreten des Kriteriums die Wasser-Isttemperatur kleiner ist als der um den genannten Betrag verringerte Sollwert, das Regelgerät (8) den Sollwert zunächst nicht herabsetzt.
  7. Regelgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) den Sollwert zeitverzögert herabsetzt.
  8. Regelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) den ursprünglichen Sollwert in Zeitintervallen einstellt und wenn er erreicht wird, diesen beibehält.
  9. Regelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (8) eine Anzeige (22) steuert, die das Herabsetzen des Sollwertes und/oder den herabgesetzten Sollwert und/oder den zeitlichen Ablauf der Herabsetzung der Sollwerte anzeigt.
DE10345300A 2003-09-30 2003-09-30 Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe Expired - Lifetime DE10345300B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10345300A DE10345300B4 (de) 2003-09-30 2003-09-30 Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10345300A DE10345300B4 (de) 2003-09-30 2003-09-30 Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10345300A1 DE10345300A1 (de) 2005-05-04
DE10345300B4 true DE10345300B4 (de) 2006-09-07

Family

ID=34399061

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10345300A Expired - Lifetime DE10345300B4 (de) 2003-09-30 2003-09-30 Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10345300B4 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4120683B2 (ja) * 2006-04-19 2008-07-16 ダイキン工業株式会社 給湯機の異常検出装置
DE102008015385A1 (de) 2008-03-20 2009-10-01 Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg Wärmepumpe, Solaranlage, Fotovoltaikanlage, Lüftungsgerät oder Warmwasserbereiter und Verfahren zur Regelung und/oder Steuerung eines Haustechnikgerätes, insbesondere einer Wärmepumpe
US8422870B2 (en) 2009-02-13 2013-04-16 General Electric Company Residential heat pump water heater
US20100206869A1 (en) * 2009-02-13 2010-08-19 General Electric Company Heat pump water heater control
JP2013160467A (ja) * 2012-02-07 2013-08-19 Panasonic Corp ヒートポンプ式温水暖房装置
DE102013014833B4 (de) 2013-09-10 2023-12-07 Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Regelung einer Temperatur
US9206996B2 (en) 2014-01-06 2015-12-08 General Electric Company Water heater appliance

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3429405A1 (de) * 1984-08-09 1986-02-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Betriebsverfahren fuer eine waermepumpe
DE3902745C2 (de) * 1989-01-31 1994-12-08 Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg Wärmepumpenanlage
DE4305870C2 (de) * 1993-02-25 1997-07-03 Sandler Energietechnik Brauchwasser-Temperaturregelung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3429405A1 (de) * 1984-08-09 1986-02-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Betriebsverfahren fuer eine waermepumpe
DE3902745C2 (de) * 1989-01-31 1994-12-08 Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg Wärmepumpenanlage
DE4305870C2 (de) * 1993-02-25 1997-07-03 Sandler Energietechnik Brauchwasser-Temperaturregelung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10345300A1 (de) 2005-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1936288B1 (de) Verfahren und System zur Detektion des hydraulischen Abgleichs einer Heizungsanlage
DE3517217A1 (de) Betriebsverfahren und steueranordnung fuer eine kaelteanlage
EP2476963B1 (de) Verfahren zum Füllen und Nachfüllen von Wasser in einen Wasserkreislauf
DE102012002941B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Heizungs- oder Kühlanlage sowie Heizungs- und Kühlanlage
EP2912384B1 (de) Verfahren zum betrieb einer heizungsanlage
WO2018162679A1 (de) Verfahren zum betreiben einer heizungsanlage
DE10028517B4 (de) Thermostatische Kühlflüssigkeitszirkuliervorrichtung
EP2946258B1 (de) Verfahren zur anpassung eines sollwerts für die klimatisierung einer it-umgebung
CH656208A5 (de) Heizungsanlage mit einem heizkessel und einer waermepumpe.
DE102012020750B4 (de) Verfahren zur Optimierung eines thermischen und eines hydraulischen Abgleichs in einer Temperieranlage
DE10345300B4 (de) Regelgerät, insbesondere für eine Wärmepumpe
DE202012012915U1 (de) Heiz- und/oder Kühlanlage
EP3473939B1 (de) Verfahren zum betreiben einer heizungsanlage und heizungsanlage
EP2636959B1 (de) Heizkörperregelung
DE19525887A1 (de) Verfahren zur Anpassung des hydraulischen Leistungsfeldes eines Kreiselpumpenaggregates an die Erfordernisse einer Heizungsanlage
DE102015006779A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Heizungsanlage und Regler mit Differenzdrucksensor
DE19512025C2 (de) Gasheizgerät
EP4259978A1 (de) Verfahren zum betreiben einer wärmepumpe
DE10144595A1 (de) Zentralheizungsanlage
EP3561395B1 (de) Anordnung und verfahren zur steuerung der beladung eines pufferspeichers für eine fernwärmeabnehmerseite und fernwärmeübergabestation
EP2652409B1 (de) Verfahren zum betrieb einer wärmepumpeneinrichtung
EP3309478B1 (de) Verfahren zum betreiben eines kältekreislaufs
DE19705486A1 (de) Gasheizgerät
EP0384959B1 (de) Regler für einen nicht modulierenden Brenner
DE102009038450A1 (de) Verfahren zum Regeln einer Heizungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R084 Declaration of willingness to licence
R071 Expiry of right