DE10342289B3 - Schaum zum Reinigen von Hörgeräten und Otoplastiken - Google Patents

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Abstract

Es wird eine schaumbildende Zusammensetzung zur Reinigung von Hörgeräten beschrieben, die 5-25 Gew.-% organisches Lösungsmittel, mit ein oder mehreren Ketonen, Ethern, Estern, Aldehyden oder Alkanen, 10-40 Gew.-% Tensid, 1-20 Gew.-% Schaumstabilisator und 15-80 Gew.-% Wasser enthält. Die Zusammensetzung ermöglicht eine längere Einwirkzeit auch leicht flüchtiger organischer Lösungsmittel auf Hörgeräte oder Teile davon und dadurch eine bessere Reinigungswirkung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung schaumbildender Zusammensetzungen zur Reinigung für Hörgeräte und Otoplastiken.
  • Zur Reinigung von Hörgeräten sind verschiedene Reinigungsmittel und Applikationsformen bekannt und gebräuchlich. Bei den Reinigungsmitteln lassen sich chemisch reaktive und lösungsmittelhaltige (fettlösende) Zubereitungen unterscheiden. Die Wirkung der Reinigungsmittel zielt dabei immer auf die Hauptverschmutzung durch das hydrophobe Cerumen (Ohrenschmalz) ab.
  • Eine Reinigung durch chemisch reaktive Entfettung erfolgt stets durch die Oxidationswirkung von Peroxoverbindungen, wie z.B. Wasserstoffperoxid, Percarbonaten, Peroxosulfaten und Perboraten, die im Reinigungsmittel enthalten sind. Die Reinigung benötigt einige Zeit, in der die organischen Verunreinigungen chemisch verändert werden, um eine bessere Löslichkeit in Wasser zu erreichen. Gleichzeitig können waschaktive Substanzen enthalten sein, die eine schnellere Aufnahme der Verunreinigungen in die wässrige Phase erleichtern. Diese Wirkungsweise wird in Reinigungstabletten, gewöhnlich in Kombination mit einer Sprudelwirkung, umgesetzt. Die Anwendung solcher Reinigungsmittel ist jedoch für Bauteile mit elektronischen Elementen nicht möglich, da Wasser und reaktive Inhaltsstoffe zu einer irreversiblen Schädigung führen. Daher darf die empfindliche Elektronik der komplexen Geräte mit Wasser oder Lösungsmitteln nicht in direkten Kontakt kommen.
  • Aus diesem Grund werden zur Reinigung von Hörgeräten lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel verwendet, die als Feuchttücher und Sprays angeboten werden. Diese Reinigungsmittel bieten zwar den Vorteil, dass die Lipide gegenüber der langsameren oxidativen Zerstörung rasch angelöst werden, nachteilig ist jedoch die hohe Flüchtigkeit der am besten geeigneten lipophilen Lösungsmittel, weil deren Dampfdruck und Diffusionsgeschwindigkeit in der Lipidschicht von den gleichen molekularen Eigenschaften abhängen.
  • Feuchttücher haben dementsprechend den Nachteil, dass ihre Wirkung schnell mit der Verflüchtigung des Lösungsmittels verloren geht, so dass anstelle der besser wirksamen, unpolaren Lösungsmittel wie Aceton oft stärker polare, weniger flüchtige Lösungsmittel wie Alkohole oder deren Gemische verwendet werden.
  • Bei Sprays wirkt sich nachteilig aus, dass durch das Zerstäuben der Reinigungslösung nur ein Teil dieser Lösungsmittel auf die zu reinigende Oberfläche gelangt, von wo aus die flüchtigen Inhaltsstoffe ebenfalls schnell weiter aus dem dünnen Flüssigkeitsfilm verdampfen können. Bei einer besonderen Applikationsform für Otoplastiken wird aus einem Pumpspray-Behälter die Flüssigkeit in das Innere eines Pinsels gefördert und mit dem angefeuchteten Pinsel die Oberfläche benetzt. Der dünne Film verliert ebenfalls schnell seine lösenden Bestandteile und damit seine Wirksamkeit. Die Handhabung ist außerdem umständlich, da nur so viel Flüssigkeit in den Pinsel gelangen darf, wie die Borsten aufnehmen können.
  • Die US 4 511 486 A beschreibt eine schaumbildende Zusammensetzung zur Reinigung künstlicher Zähne, die 1–10 Gew.-% Tenside, 35–70 Gew.-% Ethanol und/oder Isopropanol und 25–60 Gew.-% Wasser und 0,1 bis 10 Gew.-% eines Netzmittels enthält. Solche Zusammensetzungen sind zur Reinigung von Hörgeräten und Otoplastiken nicht besonders geeignet, da sie ausschließlich polare Lösungsmittel enthalten, die die hydrophoben Verunreinigungen auf Hörgeräten und Otoplastiken, wie das Cerumen, nur unzureichend zu lösen vermögen.
  • Die US 3 962 150 A beschreibt eine schaumbildende Zusammensetzung zur Verwendung als Hautreiniger, die 1–15 % (W/V) Tenside, 1–15 % (W/V) alkoholisches Lösungsmittel und 70–98 % (W/V) Wasser enthält. Bevorzugt werden Propylenglykol und Glycerin als Alkohole verwendet. Auch diese Zusammensetzungen sind zur Reinigung von Hörgeräten und Otoplastiken nicht geeignet, da die polaren Alkohole die Lipidverunreinigungen nicht ausreichend zu lösen vermögen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Reinigungsmittel bereit zu stellen, das ohne schädliche Wirkung für Hörgeräte und Otoplastiken verwendet werden kann und gleichzeitig eine hohe Reinigungswirkung besitzt.
  • Diese Aufgabe wurde durch die Verwendung einer schaumbildenden Zusammensetzung nach Anspruch 1 gelöst, welche umfasst:
    • a) 5–25 Gew.-% organisches Lösungsmittel, welches ein oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Ketone, Ether, Ester, Aldehyde, Alkane und chlorierten Alkane in einer Menge von 10–100 Gew.-% enthält;
    • b) 10 – 40 Gew.-% Tensid;
    • c) 1 – 20 Gew.-% Schaumstabilisator; und
    • d) 15 – 80 Gew.-% Wasser.
  • Die Komponenten dieser Zusammensetzung werden miteinander gemischt, so dass man eine flüssige Lösung erhält. Die so hergestellte Lösung lässt sich leicht aufschäumen. Beispielsweise kann die Lösung aus einer handelsüblichen Aerosoldose mit Schaumventil unter Verwendung eines üblichen Treibgases ausgetragen werden.
  • Es wurde überraschend gefunden, dass sich auch relativ unpolare organische Lösungsmittel wie Ketone in den aufgeschäumten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nur sehr langsam verflüchtigen, so dass ihre fettlösende Wirkung zur Reinigung von Hörgeräten oder von Teilen oder Zubehör davon, beispielsweise von Otoplastiken, beim Aufbringen des Reinigungsschaums ausreichend lange erhalten bleibt.
  • Zusammensetzung in Form eines Reinigungsschaums und in Form eines Aerosols, beispielsweise unter dem Druck eines Treibgases oder als Pumpspray, als Reinigungsmittel für Hörgeräte sowie Teile und Zubehör davon, beispielsweise Otoplastiken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung 10–25 Gew.-%, besonders bevorzugt 10–20 Gew.-% organisches Lösungsmittel, 15–35 Gew.-%, besonders bevorzugt 20–30 Gew.-% Tensid, 2–15 Gew.-%, besonders bevorzugt 2–10 Gew.-% Schaumstabilisator und 30–70 Gew.-%, besonders bevorzugt 40–65 Gew.-% Wasser.
  • Das organische Lösungsmittel, das in der Zusammensetzung verwendet wird, umfasst ein oder mehrerer Verbindung aus der Gruppe der Ketone, Ether, Ester, Aldehyde und gegebenenfalls chlorierten Alkane. Bevorzugt sind gesättigte Verbindungen.
  • Besonders geeignete Ketone sind solche mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für solche Ketone sind Aceton, 2-Butanon, 2-Pentanon, 3-Pentanon, 2-Hexanon, 3-Hexanon, Butandion, 3,3-Dimethylbutan-2-on, Cyclopentanon und Cyclohexanon, wobei Aceton und 2-Butanon besonders bevorzugt sind.
  • Besonders geeignete Ether sind solche mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für geeignete Ether sind Diethylether, Diethylthioether, Dipropylether, Ethylpropylether, 1,3-Dioxan, 1,4-Dioxan und Tetrahydrofuran, wobei Diethylether, Ethylpropylether und Tetrahydrofuran besonders bevorzugt sind.
  • Besonders geeignete Ester sind solche mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen. Beispiele für geeignete Ester sind Methansäuremethylester, Methansäureethylester, Essigsäuremethylester, Essigsäureethylester, Ethansäure-(2-methylpropyl)ester, Essigsäurepropylester, Butansäuremethylester, 2-Methylpropansäuremethylester, 2-Methylpropansäureethylester, Acetessigester, Propansäuremethylester und Propansäureethylester, wobei Methansäuremethylester, Methansäureethylester, Essigsäuremethylester und Essigsäureethylester besonders bevorzugt sind.
  • Besonders geeignete Aldehyde sind solche mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Propanal, 2-Methylpropanal, Propanonal, Butanal, 3-Methylbutanal und Pentanal.
  • Besonders geeignete Alkane sind lineare oder verzweigte Alkane mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 2-Methylbutan, Pentan, Hexan, 2-Methylpentan, 3-Methylpentan, 2,2-Dimethylpropan, Heptan, Cyclopentan, Cyclohexan und Methylcyclopentan. Chlorierte Alkane weisen üblicherweise 2 bis 7 Kohlenstoffatome auf und als Beispiele sind zu nennen 1-Chlorbutan, 1-Chlor-3-methylbutan, 1-Chlor-2-methylpropan, 1-Chlorpropan, 2-Chlorpropan, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1-Dichlorpropan, 1,2-Dichlorpropan und 2,2-Dichlorpropan.
  • Obwohl Aldehyde und chlorierte Alkane gute fettlösende Eigenschaften besitzen, sind Verbindungen aus der Gruppe der Ketone, Ether, Ester und der unhalogenierten Alkane wegen ihrer besseren Verträglichkeit und ihrer weniger schädlichen Wirkung auf die Ozonschicht bevorzugt.
  • Das organische Lösungsmittel kann vollständig aus Verbindungen der oben genannten Gruppe bestehen oder weitere polare oder unpolare organische Lösungsmittel, beispielsweise einwertige Alkohole enthalten. Bevorzugte einwertige Alkohole sind solche mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 2-Butanol, 2-Methyl-1-propanol und 2-Methyl-2-butanol, wobei 2-Propanol besonders bevorzugt ist. Zweckmäßig beträgt der Anteil an Verbindungen aus der Gruppe der Ketone, Ether, Ester, Aldehyde, und gegebenenfalls chlorierter Alkane am organischen Lösungsmittels 10–100 Gew.-%, beispielsweise 40–100 Gew.-% oder 70 bis 100 Gew.-%.
  • Vorzugsweise werden die einzelnen Komponenten so gewählt, dass das organische Lösungsmittel insgesamt, und bevorzugt auch die einzelnen Komponenten, eine dynamische Viskosität von < 15 mPa·s, vorzugsweise < 10 mPa·s, besonders bevorzugt < 7,5 mPa·s bei 20°C, bestimmt nach der Kugelfallmethode, aufweisen.
  • Als Tenside können insbesondere die als waschaktive, schaumbildende Substanzen bekannten Tenside verwendet werden. Diese Tenside wirken gleichzeitig als Emulgatoren, die die angelösten Fette, Eiweiße und Schmutzpartikel im wässrigen Milieu binden. Als Tenside können sowohl ionische als auch nichtionische Tenside, insbesondere Kohlenwasserstofftenside mit 8 bis 22 Kohlenwasserstoffatomen, und Mischungen davon verwendet werden. Bevorzugt werden anionische Tenside verwendet, entweder allein oder in Mischung mit nichtionischen Tensiden. Besonders geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Alkansulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylsarcoside und Alkylsulfosuccinate. Ganz besonders bevorzugt sind Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate und Alkylsulfosuccinate. Als besonders wirksam haben sich Dioctylsulfosuccinat, Dodecylsulfat und Laurylsulfat erwiesen, die zweckmäßig in Form der Natriumsalze eingesetzt werden. Besonders geeignete nichtionische Tenside sind die zur Verwendung in Reinigungsmitteln bekannten Polyalkylenglykole, Alkylphenolpolyglykolether und Fettsäurealkanolamide. Besonders bevorzugt sind Polyalkylenglykole wie Polyethylenglykole.
  • Als Schaumstabilisatoren können die auch als Netzmittel bekannten Verbindungen eingesetzt werden, beispielsweise langkettige Fettalkohole, insbesondere solche mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Decanol und Dodecanol, mehrwertige Alkohole wie Sorbitol, Ethylenglykol, Propylenglykol und Glycerin. Glycerin ist der bevorzugte Schaumstabilisator.
  • Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung weitere Hilfs- und Zusatzstoffe in einer Menge von 0–10 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten, bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung. Geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise Farbstoffe, Duftaromen, Biozide und Konservierungsmittel. Falls die Reinigungslösung Biozide zur Desinfektion enthält, beispielsweise bakterizide, fungizide und/oder viruzide Substanzen, so liegt deren Gehalt, bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung, gewöhnlich zwischen 0,01 und 1 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%.
  • Als Duftaroma hat sich Zitronenaroma als besonders günstig erwiesen. Ein wegen seiner bakteriziden bzw. fungiziden Eigenschaften besonders vorteilhaftes Biozid ist Triclosan (5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)phenol).
  • Ein Schaum für die Reinigung von Hörgeräten sowie Teilen und Zubehör davon, beispielsweise von Otoplastiken, ist bisher nicht bekannt. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung erlaubt nun die Bildung eines Schaumreinigers, der dazu geeignet ist, das anhaftende Cerumen und Schmutz schnell anzulösen, sowie von vorhandenen Mikroorganismen zu desinfizieren. Da auch die besonders schnell wirksamen Lösungsmittel mit hoher Flüchtigkeit in dem gebildeten Reinigungsschaum nur langsam zur Oberfläche diffundieren und verdampfen, so dass an der zu reinigenden Oberfläche die Konzentration des Lösungsmittels nahezu unveränderte erhalten bleibt, kann die Einwirkzeit extrem verkürzt werden. Gerade bei angetrockneten Verschmutzungen lässt sich in relativ kurzer Zeit ein Reinigungseffekt erzielen. Durch die langsam zusammenfallende Struktur des Schaums läuft ständig ein dünner Flüssigkeitsfilm über die zu reinigende Oberfläche und kann gelöste Substanzen abtransportieren. Gleichzeitig wirken die waschaktiven Schaumbildner, die Tenside, als Emulgatoren für die gelösten Fette, Eiweiße und Schmutzpartikel. Alle Bestandteile sind so gut wasserlöslich, dass nach dem Reinigungsvorgang ein Abspülen mit Wasser genügt, um eine fettfreie und hygienisch saubere Oberfläche zu erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun durch das nachfolgende Beispiel veranschaulicht, ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Zur Herstellung einer Reinigungslösung wurden 0,2 g 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)phenol mit 6,0 g Glycerin, 7,5 g Dodecanol, 5,0 g Natriumdodecylsulfat, 25,0 g Dioctylsulfosuccinat und 87,0 g Wasser bei etwa 50°C für etwa 30 min verrührt. Nach dem Abkühlen bildete sich eine weiße, gelartige Masse. Durch Zugabe von 3,0 g Zitronenaroma und 25,0 g Aceton und langsames Rühren löst sich die Masse zu einer farblosen, klaren Lösung.
  • Von der Lösung wurden 45 g in eine 50 ml-Aerosoldose abgefüllt, mit geeigneten Schaumventil verschlossen und mit 3 g Treibgas (Propan/Butan im Gewichtsverhältnis 10/90) gefüllt. Mit einem Schaumaufsatz wurde die aufgeschäumte Reinigungslösung direkt auf die verschmutzten Proben aufgebracht. Als Proben wurden Otoplastiken verwendet, die von Testpersonen 1 Woche getragen worden waren, um eine starke Verschmutzung realistisch zu simulieren.
  • Nach Einwirkzeiten von 15 und 30 Minuten wurden die Proben entnommen und unter kaltem, fließendem Wasser abgespült. Damit verbliebene Verschmutzungen nicht mechanisch beseitigt werden, wurden die Otoplastiken nach der Reinigung mit einem sanften Luftstrom getrocknet. Die visuellen Beobachtungen wurden photographisch dokumentiert und bewertet. Das Ergebnis ist in den 1a und 1b eines repräsentativen Probekörpers gezeigt, wobei 1a den Probekörper vor dem Versuch und Abb. 1b den Probekörper nach 30 min in dem Reinigungsschaum zeigt.
  • Durch die Einwirkung des lösemittel- und tensidhaltigen Schaums wurden in den Versuchen alle visuell erfassbaren Verunreinigungen nach 15 bzw. 30 Minuten vollständig angelöst und in die wässrige Lösung überführt. Veränderungen des Materials oder gelöste Verklebungen konnten auch nach einer Einwirkung von 70 Stunden nicht beobachtet werden.

Claims (8)

  1. Verwendung einer schaumbildenden Zusammensetzung umfassend: a) 5 – 25 Gew.-% organisches Lösungsmittel, welches ein oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Ketone, Ether, Ester, Aldehyde, Alkane und chlorierten Alkane in einer Menge von 10–100 Gew.-% enthält; b) 10–40 Gew.-% Tensid; c) 1–20 Gew.-% Schaumstabilisator; und d) 15–80 Gew.-% Wasser, zur Reinigung von Hörgeräten und/oder Teilen und Zubehör davon.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung a) 10–20 Gew.-% organisches Lösungsmittel, welches ein oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Ketone, Ether, Ester, Aldehyde, Alkane und chlorierten Alkane in einer Menge von 10–100 Gew.-% enthält; b) 20–30 Gew.-% Tensid; c) 2–10 Gew.-% Schaumstabilisator; und d) 40–65 Gew.-% Wasser umfasst.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das organische Lösungsmittel Aceton, 2-Butanon oder Mischungen davon umfaßt.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Tensid wenigstens ein anionisches Tensid umfasst.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, wobei das anionische Tensid Dioctylsulfosuccinat, Dodecylsulfat oder Mischungen davon umfasst.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Schaumstabilisator Glycerin umfasst.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Zusammensetzung in Form eines Reinigungsschaums eingesetzt wird.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Zusammensetzung in Form eines Aerosols eingesetzt wird.
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