DE10341914A1 - Einrichtung zur Herstellung dünner Schichten und Verfahren zum Betreiben der Einrichtung - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung dünner Schichten und Verfahren zum Betreiben der Einrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird eine Einrichtung und ein Verfahren zur Herstellung dünner Schichten vorgestellt, die aus mindestens zwei Beschichtungskomponenten/Elementen, Legierungen oder Verbindungen auf einem Substrat bestehen. DOLLAR A In einem Ofen wird die leicht flüchtige Beschichtungskomponente, ein Metall, dampft und der Dampf über etwas kühler gehaltene Substrat geleitet oder aus dem Ofen zu demselben gelenkt. DOLLAR A Gleichzeitig wird die nicht oder nur schwachflüchtige Beschichtungskomponente aus anderer Richtung von einer Quelle auf das exponierte Substrat gelenkt. DOLLAR A Der Ofen mit dem leicht sublimierenden Material und seine Abdeckung als auch das Substrat auf dem Substratträger sind unabhängig voneinander in der Temperatur steuer- und regelbar. DOLLAR A Der Beschichtungsprozess läuft unter einer Edelgasatmosphäre zur Erzeugung einer nicht oxidischen dünnen Schicht oder unter einem Sauerstoff-/Edelgasgemisch zur Erzeugung einer oxidischen dünnen Schicht auf dem Substrat ab. Bis auf thermische Schutzeinrichtungen sind keine weiteren, die Umwelt betreffenden Schutzmaßnahmen für den Beschichtungsprozess notwendig.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung dünner Schichten unter Vakuumbedingungen aus mindestens zwei Beschichtungskomponenten/Elementen, Legierungen oder Verbindungen, unter Vakuumbedingungen auf einem Substrat.
  • Zur Herstellung dünner Schichten aus Elementen, Legierungen oder Verbindungen unter Vakuumbedingungen haben sich Verfahren wie thermisches Verdampfen, Kathodenzerstäubung (aus dem englischen Sprachgebrauch: sputtern) und Laserablation – zusammengefasst unter dem englischen Begriff "Physical Vapor Deposition, PVD" – in Forschung und Produktion bewährt. Jedoch stoßen diese üblichen PVD-Methoden an ihre Grenzen, wenn die herzustellende dünne Schicht ein Element oder mehrere Elemente enthält, die bei den geforderten Depositionstemperaturen, üblicherweise 300 – 800°C Substrattemperatur, einen hohen Dampfdruck entwickeln, mit anderen Worten: extrem flüchtig sind oder stark sublimieren. Davon betroffen sind viele Materialien, die in Forschung und Produktion von Interesse sind, wie beispielsweise supraleitendes MgB2, ferroelektrisches Pb (Zr, Ti)O3 (PZT) oder ZrZn2 mit den flüchtigen Elementen Mg, Pb und Zn.
  • Die erfolgreiche PVD-Herstellung von Schichten aus den betroffenen Materialien setzt die Entwicklung neuartiger Techniken voraus, die das Problem des hohen Dampfdrucks beherrschbar machen. Dabei sind PVD-Methoden den sogenannten CVD-Methoden, Chemical Vapor Deposition, vorzuziehen, weil sie im Gegensatz zu CVD in einer sauberen Vakuumumgebung arbeiten, so dass kontaminationsfreie Schichtoberflächen hoher Qualität bezüglich Rauigkeit und Reinheit erreicht werden können.
  • Der aktuelle Stand der Technik wird im Folgenden an den Fallbeispielen MgB2 und PZT dargelegt. Ausführliche Darstellungen sind in der Literatur unter "A. Brinkman, D. Mijatovic, H. Hilgen kamp, G. Rijnders, I. Oomen, D. Veldhuis, F. Roesthuis, H. Rogalla, D. H. A. Blank, Supercond. Sci. Technol. 16 (2003) 246" für MgB2 und "R. Aidam, R. Schneider, Thin Solid Films 384 (2001) 1" für PZT zu finden.
  • Ein zur Herstellung von MgB2-Schichten häufig benutzter Prozess ist das indirekte Zwei-Schritt ex-situ-Verfahren, bei dem im ersten Schritt ein amorpher B- oder Mg-B-Precursor-Film bei niedriger Substrattemperatur, unter 500°C, durch Verdampfen, Sputtern oder Laserablation aufgebracht wird. Im anschließenden zweiten Schritt wird der Precursor ex situ in einer Hochdruckzelle in Mg-Dampf bei hohen Temperaturen von 700 bis 950°C für 10 bis 60 Minuten getempert. Dabei diffundiert Mg in die Precursor-Schicht ein, und die MgB2-Phase wird entsprechend dem MgB2-Stabilitätsdiagramm gebildet.
  • Der Prozess ergibt c-Achsen orientierte epitaktische Schichten mit der Übergangstemperatur Tc des Massivmaterials von 39 K und einer hohen kritischen Stromdichte jc von 10 MA/cm2 bei 15 K.
  • Solche indirekt deponierten Schichten sind für Forschungs- und Anwendungszwecke hauptsächlich wegen der hohen Prozesstemperatur weniger geeignet, weil dadurch Schicht-Substrat-Reaktionen, Ausscheidungen und eine hohe Oberflächenrauigkeit begünstigt werden. Durch diese Mängel wird z. B. der in elektronischen Anwendungen unerlässliche Aufbau einer Folge von mehreren verschiedenen Schichten erschwert oder unmöglich gemacht.
  • In dem ebenfalls indirekten Zwei-Schritt-in-situ-Verfahren wird der Precursor-Film, eine amorphe Mg-B-Mischung oder eine Folge von Mg- und B-Schichten, in situ in der Depositionskammer selbst in einer Argon-Atmosphäre, typisch 0,2 mbar, bei 500 bis 630°C für einige wenige bis maximal 20 Minuten getempert. Tc solcher Schichten ist auf etwa 30 K reduziert bei einem ebenfalls reduzierten jc von 1 MA/cm2 bei 20 K. Die Schichen sind mit Sauerstoff und Kohlenstoff kontaminiert, die Korngröße ist gering, und die kristalline Qualität ist mäßig. Die hohe Temperatur im zweiten Schritt führt dazu, dass die Schichtoberfläche an Mg verarmt. Dieser Mangel macht den planaren Aufbau von Tunnel- oder Josephson-Kontakten schwierig, die elementare Bestandteile der Supraleiter-Elektronik sind.
  • Die qualitativ hochwertigsten Schichten werden im allgemeinen mit Hilfe des direkten in situ-Verfahrens erzeugt, bei dem die notwendigen Elemente im geeigneten Verhältnis auf das Substrat zu strömen, dessen Temperatur so einzustellen ist, dass die aufwachsende Schicht die gewünschte kristalline Phase hat. Die Zahl der Berichte über das direkte in situ Wachstum von MgB2-Schichten ist gering. Gerade solche Schichten sind für eine Mehrlagentechnik, die eine Grundvoraussetzung für supraleitende Bauelemente und Schaltungen darstellt, unverzichtbar. Schichten, wie hergestellt, wurden bisher durch gleichzeitiges Elektronenstrahl-Verdampfen von Mg und B in einer Ultrahochvakuum-MBE, Molecular Beam Epitaxy-Anlage, durch Sputtern von Mg- und B-Targets und durch eine neuartige, sogenannte Hybrid Physical Chemical Vapor Deposition, HPCVD-Methode, hergestellt.
  • Die durch Verdampfen hergestellten MBE-Schichten wachsen nur bei niedriger Substrattemperatur zwischen 150 und 320°C wegen des kleinen Haftkoeffizienten von Mg, der oberhalb 320°C gegen Null geht. Der niedrige Restgasdruck von 1 bis 2 × 10–9 mbar und ein niedriger Druck von 5 × 10–8 mbar während des Verdampfens verhindern die Oxidation von Mg wirkungsvoll, die den effektiven Mg-Dampfdruck herabsetzen würde. Die Schichten haben Übergangstemperaturen von bis zu 36 K bei geringer kristalliner Güte aufgrund der niedrigen Substrattemperatur.
  • Gleichzeitiges Kathodenzerstäuben, Sputtern, von B- und Mg-Targets mit unabhängig voneinander kontrollierten Sputterleistungen ergibt supraleitende Schichten mit Übergangstemperaturen von bis zu 28 K bei Substrattemperaturen zwischen 200 und 300°C.
  • Die bis jetzt besten Schichten wurden mit der HPCVD-Methode hergestellt, die die Reaktion von verdampftem Mg mit dem Gas Diboran (B2H6) bei hoher Substrattemperatur von mehr als 700°C ausnutzt. Die Schichten sind von hervorragender kristalliner Qualität, die Tc- und jc-Werte betragen 39 K bzw. 10 MA/cm2 bei 4,2 K. Jedoch handelt es sich um eine Depositionstechnik, die bezüglich der B-Komponente mit der oben erwähnten CVD-Methode identisch ist und daher die entsprechenden Nachteile wie schlechte Oberflächenqualität nach sich zieht. Außerdem ist B2H6 ein brennbares, explosives und extrem giftiges Gas, so dass strenge Sicherheitsmaßnahmen zum Betrieb einer HPCVD-Anlage notwendig sind.
  • Im Falle des ferroelektrischen PZT wurden dünne Schichten durch verschiedene Verfahren wie Sol-Gel-Verfahren, Elektronenstrahl-Verdampfen, Magnetron- und Ionenstrahlsputtern, CVD und Laserablation hergestellt. Im allgemeinen sind die Schichten polykristallin und haben deshalb Mängel wie zeitlicher Zerfall ihrer Polarisation oder Leckströme. Um die kristalline Qualität der Schichten zu verbessern, sind hohe Substrattemperaturen von über 600°C erforderlich. In diesem Temperaturbereich verflüchtigt sich Pb, und die Schichten zeigen einen Pb-Mangel, der zu einer Verschlechterung ihrer ferroelektrischen Eigenschaften führt. Bei Laserablation und Magnetron-Sputtern wurde das Problem ansatzweise so gelöst, dass Targets mit einem Pb-Überschuss verwendet wurden. Außerdem zeigte sich eine empfindliche Abhängigkeit des Pb-Gehalts der Schichten vom Prozessdruck, Prozessgas ist eine Mischung aus Ar und O2 im Verhältnis 1:1. Durch sorgfältige Justierung des Druckes gelang es, PZT-Schichten mit korrektem Pb-Gehalt bis zu einer Substrattemperatur von 600°C herzustellen, deren kristalline Qualität allerdings noch verbesserungsfähig ist. Höhere Substrattemperaturen führen immer noch zu einem Pb-Defizit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dünne Schichten auf einem Substrat abzuscheiden, die mindestens eine extrem flüchtige Beschichtungskomponente haben.
  • Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung gemäß Anspruch 1 für ein im Ofen exponiertes Substrat oder nach Anspruch 2 für ein außerhalb des Ofens exponiertes Substrat und ein Verfahren gemäß Anspruch 8 zum Betreiben dieser Einrichtungen gelöst.
  • Die Idee und die daraus entwickelte Maßnahme ist, dünne Schichten aus Legierungen und Verbindungen, die eine oder mehrere extrem flüchtige Komponenten enthalten, im Vakuum so herzustellen, dass die flüchtigen Komponenten in dem speziellen Ofen durch Elektrowärme so verdampft werden, dass am Ort des exponierten Substrats die höchstmögliche Dampfdichte entsteht. Um die hohe Dichte des erzeugten Dampfes optimal auszunutzen, wird die Substratheizung mit dem Substrat sehr nahe zur Dampfquelle angebracht. Damit der Dampf der sehr flüchtigen Beschichtungskomponente, beispielsweise ein Metall-, Halbmetall-, oder Halbleiter-Dampf, nur auf dem Substrat kondensiert, werden die Wände des Ofens auf höherer Temperatur als das Substrat gehalten.
  • Die Einrichtung, bei der das Substrat im Sublimationsofen sitzt, ist in Anspruch 1 gekennzeichnet. Sie besteht aus einem nach oben offenen zylindrischen Topf aus hochwärmefestem, wärmeisolierendem Material, in dem eine nach oben offene ringtopfförmige Ofentasche am Boden und an der Innenwand bündig anliegend sitzt. In diesen metallischen, hochwärmefesten Wänden sind elektrische Heizleiter derart eingebaut/eingelassen, dass ein in die Ofentasche eingelegtes Granulat aus der am stärksten sublimierenden Beschichtungskomponente allseitig erhitzt wird und verdampft. Das Material, aus dem die Ofentasche besteht, ist gegenüber dem Granulat bei allen Betriebstemperaturen inert.
  • Das Substrat liegt abdeckend auf einem zylindrischen Rohr aus hochwärmefestem Material, dem Substrathalter. Dieses zylindrische Rohr steht konzentrisch auf dem Boden des zylindrischen Topfes und erreicht höchstens die Höhe der inneren Ringwand der Ofentasche. Die Substratheizung sitzt an der Innenwand des Substrathalters und besteht aus einem dort anliegenden elektrischen Heizleiter.
  • Ein Deckel mit zentrischem Loch deckt den Sublimationsofen ab. Dieser Deckel ist aus hochwärmefestem, gegenüber dem Material des verdampften Granulats bei allen Betriebstemperaturen inerten Material. In den Deckel ist ein elektrischer Heizleiter eingelassen.
  • Ein Strahlungsschild aus wärmefestem Material umgibt den Ofen und Deckel bis auf das zentrische Loch vollständig.
  • Über dem Loch sitzt zentral, gerade oder schräg die Quelle für die nicht- oder gegenüber dem Granulat allenfalls schwachflüchtige/-sublimierende Beschichtungskomponente.
  • Die Einrichtung, bei der das Substrat außerhalb des Sublimationsofen sitz ist in dem nebengeordneten Anspruch 2 gekennzeichnet. Sie ist wegen des im Sublimationsofen nicht notwendigen Substrathalters abgewandelt aufgebaut. Der eigentliche Sublimationsofen ist jetzt ein ein- und anliegender einfacher zylindrischer Topf, in dessen Mantelwand und Boden der elektrische Heizleiter eingebaut ist, so dass eingefülltes Granulat der hochflüchtigen Beschichtungskomponente von allen anliegenden Seiten erwärmt wird und bei genügend hoher Temperatur verdampfen kann.
  • Der Deckel ist wie in Anspruch 1 aufgebaut, ebenso der Strahlungsschild. Die jeweiligen Materialeigenschaften des Ofens sind die oben erwähnten.
  • Der Substrathalter sitzt jetzt außerhalb und ist mit seiner Stirn, an der das Substrat eingespannt wird, schräg mit einem Winkel zwischen 0 und 90° zu der zentralen Öffnung im Deckel exponiert. Der Substrathalter ist beheizbar und rotierbar.
  • Die außerhalb der Ofenachse sitzende Quelle für die nicht- oder gegenüber dem Granulat allenfalls schwachflüchtige/sublimierende Beschichtungskomponente, die das im Substrathalter eingespannte, zu beschichtende Substrat während des Beschichtungsprozesses ständig sieht, ist bei diesem Ofentyp seitlich aufgestellt.
  • In den Unteransprüchen 3 bis 7 sind weitere Maßnahmen, wie Baukomponenten und Materialauswahl für die Baukomponenten bei spezifizierten Beschichtungskomponenten beschrieben, mit welcher der Ofen vorteilhaft aufgebaut und betrieben werden kann.
  • So sind nach Anspruch 3 alle drei Heizgruppen zur wohlabstimmbaren Temperatursteuerung über je ein Thermolelement temperaturüberwacht und an je ein unabhängig steuer- und regelbares Netzgerät angeschlossen.
  • Nach Anspruch 4 ist die Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente eine planare Magnetron-Sputterkathode im RF- oder DC- Betrieb ist. Dabei ist der RF-Betrieb für isolierende oder halbleitende und der DC-Betrieb für leitende Beschichtungskomponenten zu fahren.
  • Die Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente ist nach Anspruch 5 ein Verdampfertiegel, von dem über Elektronenstrahlverdampfung diese Komponente freigesetzt wird.
  • Nach Anspruch 6 ist die Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente ein Target, von dem über Laserablation diese Komponente freigesetzt wird.
  • In Anspruch 7 ist auf dem Substrat aufzubringende dünne Schicht spezifiziert, und zwar besteht sie in diesem beispielsweisen Fall aus leichtflüchtigem Magnesium und schwerflüchtigem Bor. Für diesen Fall eignet sich ein Topf aus Aluminiumoxid, in dem der Sublimationsofen aus Edelstahl sitzt. Ebenso ist dann der beheizbare Deckel, der den Ofen abdeckt, und der umgebende Strahlungsschild aus Edelstahl.
  • Als extrem flüchtige Beschichtungskomponente kommt weiter allgemein gesehen ein Halbmetall oder Halbleiter in Betracht, beispielsweise As, Cd oder Se.
  • Im untergeordneten Verfahrensanspruch 9 ist beschrieben, wie durch den leichten Rotglutzustand der Quelle für die nicht- oder schwerflüchtige Beschichtungskomponente dieselbe vor Bedeckung durch die leichtflüchtige Beschichtungskomponente geschützt wird.
  • In Anspruch 10 werden die Verfahrensparameter für die Beschichtung mit Bor und Magnesium spezifiziert, deren optimale Bereiche für andere Beschichtungskombinationen erneut ermittelt werden müssen.
  • Die Einrichtung in ihrem Bauprinzip und das auf sie abgestimmte Verfahren sind neu. Die auf einem Substrat so erzeugte dünne Schicht ist qualitativ hochwertig, wie am Beispiel Magnesium/Bor im Durchführungsteil der Beschreibung beschrieben wird. Andere Beschichtungskombinationen sind beispielsweise die nichtoxidischen Kombinationen Pb/Zr und Pb/Ti mit Pb als flüchtige, Zr, Ti als nichtflüchtige Komponenten, oder die oxidische Verbindung Pb(Zr, Ti)O3. Die Flüchtigkeit der sublimierenden Beschichtungskomponente verlangt im allgemeinen eine Modifikation der Ofen und Deckeltemperatur als auch der Substrattemperatur; die Verfahrensparameter müssen lediglich quantitativ auf die Beschichtungskomponenten angepasst werden.
  • Mit der Einrichtung zur Erzeugung einer dünnen Schicht auf einem Substrat unter Vakuum, wird der hohe Dampfdruck von Elementen in Verbindungen oder Legierungen in Form einer dünnen Schicht auf einem Substrat beherrscht, und zwar ohne aufwendige Schutzmaßnahmen, weil keine problematischen Substanzen oder chemische Produkte bei dem Prozess entstehen, bzw. zur Durchführung des Prozesses notwendig sind (Anspruch 11).
  • Die Einrichtung und das Verfahren werden im folgenden anhand der Zeichnung am Beispiel der Herstellung von MgB2-Schichten beschrieben. Es zeigen:
  • 1: Einrichtung mit Substrat im Sublimationsofen,
  • 2 Einrichtung mit Substrat außerhalb des Sublimationsofens.
  • 3 Ofen nach 1 mit externem Substrat.
  • In der ultrahochvakuum-tauglichen Kammer befindet sich der in 1 skizzierte Ofen zum Verdampfen des Mg. Der Ofen besteht aus der ringförmigen Ofentasche OT aus wärmefestem Edelstahl, die mit festem Mg-Granulat beladen wird. Edelstahl reagiert mit Mg nicht. In sämtliche Wände des Ofens sind elektrische Heizleiter mit Hartlot eingelötet, die eine gleichmäßige allseitige Erhitzung des Ofens ermöglichen. Da Mg stark sublimiert, bildet sich schon bei einer Ofentemperatur ab 320°C Mg-Dampf. Der Dampf kann durch den 5 mm weiten Austrittsschlitz AS entweichen. Auf Höhe des Schlitzes wird das Substrat S, derzeitige maximale Grö ße: Scheibe mit Durchmesser 1 Zoll bzw. 25,4 mm, auf einer Heizplatte mit Leitsilber angeklebt. Das Substrat auf dem Substrathalter SH wird über die eigene Heizung geheizt, seine Temperatur wird so eingestellt, dass es die kälteste Stelle der gesamten Anordnung bildet.
  • Der Ofen wird oben von dem separat geheizten Deckel D abgeschlossen, in dem sich die zentrale, kreisförmige Öffnung befindet. Durch diese Öffnung gelangt die nicht- oder schwachflüchtige Beschichtungskomponente, Bor, zum Substrat. Ofen und Deckel sind vollständig von dem Strahlungsschild aus Edelstahl-Blech umgeben. Borquelle ist die planare Magnetron-Sputterkathode im RF-Betrieb, auf die das Bor-Sintertarget, Durchmesser 75 mm, Dicke 6 mm, mit Silikon-Kleber aufgeklebt ist. Alternativ kann der nötige Bor-Dampf auch durch Elektronenstrahl-Verdampfen oder Laserablation erzeugt werden.
  • In der Einrichtung befindet sich die Bor-Kathode in einem Abstand von ca. 5 cm zentral über dem Ofen. Die Heizungen werden von drei Netzgeräten unabhängig voneinander gespeist. Die Temperaturmessung erfolgt über das jeweilige Thermoelement. Regler sorgen für die genaue Einhaltung der Solltemperaturen.
  • Die Herstellung der Dünnschicht aus Bor und Magnesium, MgB2, läuft nach folgenden Schritten mit den speziell dafür geeigneten Prozessparametern ab:
    • 1. Die Kammer wird durch eine Turbomolekular-Pumpe auf einen Restgasdruck von 2 × 10–8 mbar oder kleiner evakuiert.
    • 2. Das Substrat wird auf seine Solltemperatur zwischen 400 und 440°C aufgeheizt.
    • 3. Die Kammer wird zum Sputtern des Bors bis zu einem Druck im Bereich 3,5 × 10–3 bis 1,4 × 10–2 mbar mit Argon gefüllt.
    • 4. Mg-Verdampfer und Substrat werden durch eine Blende abgedeckt.
    • 5. Das Bor-Target wird mit einer RF-Leistung von 350 W 40 min lang vorgesputtert.
    • 6. Ofen und Deckel werden durch Heizleistungen von ca. 40 W auf 480 bis 530°C erhitzt. Bereits ab 320°C beginnt Mg zu verdampfen. Dies ist an der Grünfärbung des Sputterplasmas zu erkennen, die durch Stoßanregung von Mg-Atomen entsteht.
    • 7. Damit Bor zum Substrat gelangen kann, wird die Blende über dem Ofen geöffnet.
    • 8. Die typische Depositionsdauer beträgt 40 min. Bei einer Wachstumsrate der Schicht von 0,12 nm/s bei 480°C Verdampfertemperatur beträgt die Schichtdicke ca. 290 nm.
    • 9. Um die Kondensation von Mg auf der fertigen MgB2-Schicht zu vermeiden, wird das Substrat solange auf einer Temperatur zwischen 400 und 440°C gehalten, bis Ofen und Deckel auf unter 320°C abgekühlt sind. Erst danach wird auch die Substratheizung ausgeschaltet.
  • Die hergestellten Filme zeigen je nach Substrattemperatur Tc-Werte zwischen 30 und 36 K, die jc-Werte betragen bis zu 10 MA/cm2 bei 15 K.
  • In der jetzigen Anordnung, in der sich das Bor-Target unmittelbar über dem Verdampfer befindet, kann die Ofentemperatur nicht höher als 530°C gewählt werden. Bei höheren Temperaturen wird soviel Mg-Dampf entwickelt, dass das Bor-Target durch den aus der Ofenöffnung ausströmenden Dampf mit einer Mg-Schicht bedeckt wird. Da dann kein Bor mehr am Substrat ankommt, geht die Wachstumsrate der Schicht gegen Null. Als Folge der begrenzten Verdampfertemperatur wird die Substrattemperatur zur Zeit nicht höher als 440°C gewählt, da die am Substratort erzeugte Mg-Konzentration bei der maximal möglichen Temperatur von 530°C nicht ausreicht, um die MgB2-Phase oberhalb 440°C zu stabilisieren.
  • Um die Bedeckung des Bor-Targets mit Mg zu verhindern, wird das Bor-Target bis zur leichten Rotglut zu erhitzt.
  • 2 zeigt den Sublimationsofen als einfachen, ebenfalls gedeckelten Ofentopf mit außerhalb exponiertem Substrat und seitlich davon aufgestellter Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente. Alternativ kann für eine solche Exposition außerhalb auch der Sublimationsofen mit Ofentasche jedoch mit entnommenem Substrathalter verwendet werden (3).

Claims (11)

  1. Einrichtung zur Herstellung dünner Schichten aus mindestens zwei Beschichtungskomponenten/Elementen, Legierungen oder Verbindungen auf einem Substrat unter Vakuumbedingungen, bestehend aus: einem nach oben offenen zylindrischen Topf aus hochwärmefestem, wärmeisolierendem Material, in dem eine nach oben offene ringtopfförmige Ofentasche, der Sublimationsofen, am Boden und an der Innenwand bündig anliegend, sitzt, in deren metallischen, hochwärmefesten Wänden elektrische Heizleiter derart eingebaut/eingelassen sind, dass ein in die Ofentasche eingelegtes Granulat aus der am stärksten sublimierenden Beschichtungskomponente allseitig erhitzt wird und verdampft, und das Material, aus dem die Ofentasche besteht, gegenüber dem Granulat bei allen Betriebstemperaturen inert ist, einem zylindrischen Rohr aus hochwärmefestem Material, der Substrathalter, das konzentrisch auf dem Boden des zylindrischen Topfes steht und höchstens die Höhe der inneren Ringwand der Ofentasche hat, auf dem das Substrat abdeckend aufliegt, wobei die innere Ringwand die Höhe der äußeren Ringwand nicht erreicht, einer Substratheizung aus einem an der Innenwand des Substrathalters anliegenden elektrischen Heizleiter, einem Deckel aus hochwärmefestem, gegenüber dem Material des verdampften Granulats bei allen Betriebstemperaturen inerten Material mit zentrischem Loch, das mindestens den Außendurchmesser des Substrathalters hat, in den ein elektrischer Heizleiter eingelassen ist, einem Strahlungsschild aus wärmefestem Material, das den Ofen und Deckel bis auf das zentrische Loch vollständig umgibt, einer über dem Loch zentral, gerade oder schräg sitzenden Quelle für die nicht- oder gegenüber dem Granulat allenfalls schwachflüchtige/-sublimierende Beschichtungskomponente.
  2. Einrichtung zur Herstellung dünner Schichten aus mindestens zwei Beschichtungskomponenten/Elementen, Legierungen oder Verbindungen auf einem Substrat unter Vakuumbedingungen, bestehend aus: einem nach oben offenen zylindrischen Topf aus hochwärmefestem, wärmeisolierendem Material, in dem ein zylindrischer Ofentopf, der Sublimationsofen, am Boden und an der Innenwand bündig anliegend, sitzt, in dessen metallischen, hochwärmefesten Wänden elektrische Heizleiter derart eingebaut/eingelassen sind, dass ein in den Ofentopf eingelegtes Granulat aus der am stärksten sublimierenden Beschichtungskomponente erhitzt wird und verdampft, und das Material, aus dem der Ofentopf besteht, gegenüber dem Granulat bei allen Betriebstemperaturen inert ist, einem Deckel aus hochwärmefestem, gegenüber dem Material des verdampften Granulats bei allen Betriebstemperaturen inerten Material mit zentrischem Loch, in den ein elektrischer Heizleiter eingelassen ist, einem Strahlungsschild aus wärmefestem Material, das den Ofen und Deckel bis auf das zentrische Loch vollständig um gibt, einem drehbaren und beheizbaren Substrathalter, mit dem ein zu beschichtendes Substrat außerhalb des abgedeckten Ofens schräg mit einem Winkel zwischen 0 und 90° zu der zentralen Öffnung im Deckel exponiert und rotiert werden kann, einer außerhalb der Ofenachse sitzenden Quelle für die nicht- oder gegenüber dem Granulat allenfalls schwachflüchtige/-sublimierende Beschichtungskomponente, die das im Substrathalter eingespannte, zu beschichtende Substrat während des Beschichtungsprozesses ständig sieht.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei Heizgruppen über je ein Thermolelement temperaturüberwacht und an je ein unabhängig steuer- und regelbares Netzgerät angeschlossen sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente eine planare Magnetron-Sputterkathode im RF- oder DC- Betrieb ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente ein Verdampfertiegel ist, von dem über Elektronenstrahlverdampfung diese Komponente freigesetzt wird.
  6. Einrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente ein Target ist, von dem über Laserablation diese Komponente freigesetzt wird.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Erzeugung einer Dünnschicht aus leichtflüchtigem Magnesium und schwerflüchtigem Bor auf dem Substrat der Topf aus Aluminiumoxid ist und der Sublimationsofen, der Deckel und der Strahlungsschild aus Edelstahl sind.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung einer dünnen Schicht auf einem Substrat aus Beschichtungskomponenten/Elementen mit unterschiedlicher Flüchtigkeit, bestehend aus den Schritten: die Vakuumkammer, in welcher die Einrichtung aufgestellt ist, wird über eine Turbomolekular-Pumpe auf einen Restgasdruck von etwa 2 × 10–8 mbar evakuiert, das Substrat wird über seine Heizung auf eine vorgegebene Solltemperatur aufgeheizt, die Vakuumkammer wird im Falle nichtoxidischer dünner Schichten mit einem inerten Edelgas, im Falle oxidischer dünner Schichten mit einem einstellbaren Gemisch aus dem inerten Edelgas und Sauerstoff bis zu einem vorgegebenen Druck unterhalb Umgebungsdruck gefüllt, der Sublimationsofen und das Substrat werden mit einer Blende abgedeckt, die außerhalb des Sublimationsofens sitzende Quelle für die nicht oder schwach sublimierende Beschichtungskomponente wird bei zunächst abgedecktem Ofen aktiviert, der Sublimationsofen und die Deckelheizung werden durch ih re jeweilige Heizung über die Substrattemperatur erwärmt, bei Erreichen des stationären Zustands des Sublimationsofens als auch der Quelle für die nicht- oder schwachsublimierende Beschichtungskomponente wird die Blende über dem Ofen geöffnet und das Substrat, als Wärmesenke den Beschichtungskomponenten vorgegeben so lange exponiert, bis die Schicht in der vorgesehenen Dicke aufgewachsen ist. nach Erreichen der vorgesehenen Schichtdicke auf dem Substrat aus den beteiligten Beschichtungskomponenten wird zur Vermeidung der Kondensation der stark sublimierenden Beschichtungskomponente am Substrat dasselbe weiterhin so lange auf der Substrattemperatur während des Prozesses gehalten, bis der Ofen und Deckel soweit darunter abgekühlt sind, dass die Sublimation der flüchtigen Komponente zumindest vernachlässigbar klein wird oder aufhört.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Target aus der nicht- oder schwachflüchtigen Beschichtungskomponente bis zur leichten Rotglut erhitzt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 zum Betreiben eines Ofens nach Anspruch 6 zur Herstellung der Dünnschicht auf dem Substrat unter Vakuumbedingung aus den Beschichtungskomponenten/Elementen: schwerflüchtiges Bor und leichtflüchtiges Magnesium, bestehend aus den Schritten: das Substrat wird über seine Heizung auf eine Solltemperatur zwischen 400 und 440°C aufgeheizt, die Vakuumkammer wird mit Argon im Bereich von 3,5 × 10–3 bis 1,4 × 10–2 mbar gefüllt, die Quelle für die nicht- oder schwach flüchtige Beschichtungskomponente Bor wird aktiviert, der Sublimationsofen und die Deckelheizung werden durch ihre jeweilige Heizung über die Substrattemperatur auf etwa 480 bis 530°C erwärmt, nach Erreichen der vorgesehenen/vorgegebenen Dicke der Dünnschicht auf dem Substrat aus den beteiligten Beschichtungskomponenten Bor und Magnesium wird das Substrat weiterhin so lange auf einer Temperatur zwischen 400 und 440°C gehalten, bis der Ofen und Deckel auf unter 320°C abgekühlt sind.
  11. Auf einem Substrat abgeschiedene Dünnschicht aus mindestens zwei Beschichtungskomponenten unterschiedlicher Flüchtigkeit, die in einem Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 6 und mit dem Verfahren nach dem Anspruch 7 oder 8 oder 9 erzeugt wird.
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