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Stand der
Technik
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Die Erfindung geht von einem gelenkfreien Wischblatt
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.
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Bekannte Scheibenwischer besitzen
in der Regel ein Wischblatt, das mit dem freien Ende des Wischarms
bzw. dessen Wischstange gelenkig verbunden ist. Das Wischblatt hat üblicherweise
ein mehrgliedriges Tragbügelsystem
mit einem Mittelbügel.
An diesem sind untergeordnete Bügel
angelenkt, von denen zumindest einige mit Krallen an ihren Enden
eine Wischleiste halten. Es sind auch gelenkfreie Wischblätter bekannt,
die anstelle des Tragbügelsystems
ein senkrecht zur Fahrzeugscheibe federndes, elastisches Tragelement
besitzen, das in der Regel aus Kunststoff hergestellt ist. Um die
Federeigenschaft zu verbessern und über die Lebensdauer ausreichend
konstant zu halten, kann es mindestens eine Federschiene aus Federstahl
aufweisen. Das Tragelement besitzt im unbelasteten Zustand eine stärkere Krümmung als
die Fahrzeugscheibe, so dass sich die Wischleiste unter der Anpresskraft
des Wischarms mit einer geeigneten Druckverteilung an die Fahrzeugscheibe
anlegt. Gelenkfreie Wischblätter
bauen sehr niedrig, was bezüglich
ihres strömungstechnischen
Verhaltens und der Geräuschentwicklung
im Fahrtwind sehr günstig
ist. Außerdem können sie
in den Betriebspausen günstig
hinter Karosserieteilen abgelegt werden, z.B. in einer Haubenspalte
zwischen einer Motorhaube und einer Windschutzscheibe oder hinter
einer entsprechend gestalteten A-Säule am Seitenrand der Windschutzscheibe.
Ein Wischarm mit einem Wischblatt wird auch als Wischhebel bezeichnet.
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Aus der
DE 101 13 680 A1 ist ein
gelenkfreies Wischblatt bekannt, dessen Wischleiste aus einem elastomeren
Werkstoff besteht und an ihrer Oberseite einen Spoiler besitzt.
Dieser kann unmittelbar angeformt und aus dem gleichen Werkstoff
bestehen wie die Wischleiste oder ein separates Bauteil aus einem
geeigneten anderen Kunststoff sein. Der Spoiler kann allein oder
zusammen mit Federschienen, die in seitliche Längsnuten des Profils der Wischleiste
eingelegt sind, als Tragelement des Wischblatts dienen. An den Enden
des Wischblatts sind Kappen aufgesetzt, deren Leitflächen in
Längsrichtung
des Wischblatts verlaufen und sich mit einem geringen Absatz an
die Leitfläche
des Spoilers anschließen.
Durch die Leitflächen
des Spoilers und der Endkappen presst der Fahrtwind das Wischblatt mit
zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeugs vermehrt gegen die Fahrzeugscheibe,
wenn er das Wischblatt im Wesentlichen quer zur Längsrichtung anströmt. Bei
einer Anströmrichtung
in Längsrichtung des
Wischblatts wird keine Kraftkomponente in Richtung auf die Windschutzscheibe
erzeugt. Im mittleren Bereich des Wischblatts ist in einem Ausschnitt
des Spoilers eine Anschlussvorrichtung nach dem so genannten „Sidelock-System" am Tragelement befestigt,
bei dem der Wischarm im Bereich der Anschlussvorrichtung seitlich
parallel zum Wischblatt verläuft. Es
ist auch ein so genanntes „Overlock-System" bekannt, bei dem
der Wischarm im Be reich der Anschlussvorrichtung oberhalb des Wischblatts
verläuft.
Die Anschlussvorrichtung besitzt an ihren Seitenteilen Krallen,
die nach Art eines Klipps das Tragelement seitlich umfassen.
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Vorteile der
Erfindung
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Nach der Erfindung sind die Krallen,
mit denen die Anschlussvorrichtung das Tragelement des Wischblatts
seitlich umfasst, an Klemmbacken angeordnet, die mittels einer Spannvorrichtung
zusammengedrückt
und in dieser Position gehalten werden. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wirken
die Krallen nicht nach Art eines Klipps, bei dem sie während der
Montage elastisch auseinander gebogen werden, sondern sie werden
zusammen mit den Klemmbacken auf der Gelenkwelle so weit auseinander
geschoben, dass sie quer zur Längsrichtung
des Wischblatts über
das Tragelement geschoben werden können, und danach mittels einer
Spannvorrichtung zusammengedrückt
und in der gespannten Position gehalten werden. Da die Klemmbacken
somit relativ formsteif ausgebildet werden können, ergibt sich eine stabile,
einfache und dauerhafte gelenkige Verbindung zwischen dem Wischblatt
und dem Wischarm bzw. dessen Wischstange.
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Um die Spannung der Spannvorrichtung über die
Lebensdauer aufrecht zu erhalten, ist es erforderlich, dass zwischen
der Spannvorrichtung und dem Wischblatt ein elastisches Glied vorgesehen
ist. Seine Elastizität
kann aber um ein vielfaches geringer sein als die Elastizität üblicher
Krallen eines Klipps, da die Elastizität nur für die Aufrechterhaltung der
Spannung, nicht jedoch wie beim Stand der Technik für einen
ausreichenden Stellweg der Krallen ausgelegt zu werden braucht.
Es reicht aus, wenn ein oder mehrere Bauelemente in dem Kraftfluss
zwischen der Spannvorrichtung und dem Tragelement zu diesem Zweck
eine ausreichende Elastizität
ausweisen. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass das Tragelement
als zentrale Federschiene in einem Gummiprofil des Wischblatts eingebettet
ist, so dass die Krallen unter Zwischenschalten des Gummiprofils
das Tragelement halten, wodurch in einfacher Weise eine ausreichende
Elastizität
sichergestellt ist.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung stützt sich
die von der Wischstange abgewandte, äußere Klemmbacke an einem Anschlag
der Gelenkachse ab, während
die der Wischstange zugewandte, innere Klemmbacke zusammen mit einem
Lagerteil und einem Spannteil der Spannvorrichtung, das sich an
einem weiteren entgegengesetzten Anschlag der Gelenkachse abstützt, auf
dieser schwenkbar und axial verschiebbar gelagert ist. An das Lagerteil und
das Spannteil ist jeweils ein Teil einer Zange angeformt, die die
Wischstange umfasst und in montiertem Zustand eine feste Verbindung
zur Wischstange herstellt. Um eine gelenkige Schwenkbewegung des Wischblatts
um die Schwenkachse zu erreichen, ist es erforderlich, dass entweder
die Klemmbacken oder das Lagerteil mit dem Spannteil auf der Gelenkachse
drehbar gelagert sind, wobei zumindest die inneren Teile, nämlich das
Lagerteil und die innere Klemmbacke axial verschiebbar gelagert
sein müssen.
Die Anschläge
der Gelenkachse, die durch übliche
Mittel, z.B. einen Bund, einen Nietkopf oder einen Sicherungsring
gebildet werden können,
haben einen so großen
Abstand voneinander, dass die Klemmbakken zu Beginn der Montage
so weit auseinander gedrückt
werden können,
dass die Klauen ohne Zwang über
das Tragelement geschoben werden können.
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Zum Spannen der Klemmbacken ist an
das Lagerteil und das Spannteil jeweils ein Teil einer Zange angeformt,
die die Wischstange umfasst, und zwar zu Beginn der Montage in einem
schmaleren Bereich der Wischstange als im montierten Zustand. Die
Differenz zwischen dem breiteren und schmaleren Bereich der Wischstange
ergibt den Verschiebeweg des Lagerteils und der inneren Klemmbacke
auf der Gelenkachse und ist relativ zum Abstand der Anschläge der Gelenkachse
und der Breite der Bauteile, die auf der Gelenkachse gelagert sind,
so bestimmt, dass im montierten Zustand unter Berücksichtigung der
gegebenen Elastizitäten
eine ausreichende Haltespannung erzielt wird. Zwischen dem schmalen Bereich
und dem breiten Bereich der Wischstange ist eine flach verlaufende
Rampe vorgesehen, so dass bei einer Längsverschiebung der Zange vom
schmalen Bereich zum breiten Bereich der Wischstange das Lagerteil
sanft und ohne große
Kraftanstrengung zu den Klemmbacken hin verschoben wird und diese gegen
den zugeordneten Anschlag der Gelenkachse zusammendrückt. Dabei
stützt
sich das Spannteil an dem entgegengesetzten Anschlag der Gelenkachse ab.
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Damit sich die Zange nicht lösen kann,
indem sie über
das Ende der Wischstange hinaus wandert oder versehentlich geschoben
wird, ist am Ende der Wischstange ein Anschlag vorgesehen, der zweckmäßigerweise
angeformt ist oder in üblicher Weise
hergestellt wird. In gleicher Weise kann die Zange an ihrem entgegengesetzten
Ende durch einen Anschlag gesichert werden. Soll die Wischstange
in montierter Position nicht über
die Anschlussvorrichtung vorstehen, ist es vorteilhaft, dass sich
der schmale Bereich der Wischstange zum antriebsseitigen Ende an
einen breiteren Endbereich anschließt und z.B. durch eine seitliche
Aussparung gebildet wird. Vom Grund der Aussparung führt die
Rampe zu dem breiteren Endbereich. Das der Rampe entgegengesetzt
gelegene Ende der Aussparung kann zum Abstützen eines Schlosses dienen,
das gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung in die Aussparung zum Schluss der Montage
eingesetzt wird und als Längsanschlag
für die
Zange dient und die Aussparung ausfüllt. Das Schloss besitzt einen
Klipp, der mit seinem Innenprofil die Wischstange auf der der Aussparung
abgewandten Seite umfasst.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
ist das Lagerteil als Spannvorrichtung ausgebildet, in dem es sich
einerseits über
die Stirnseite eines Lagerstutzens an dem zugeordneten Anschlag
der Gelenkachse abstützt
und andererseits über
eine Rampe und Klemmfläche
die zugeordnete Klaue der inneren Klemmbacke bei der Montage gegen
die äußere Klaue
verschiebt. Die Rampe und die Klemmfläche sind an einem sektorförmigen Teil
des Lagerteils angeordnet, der sich radial an den Lagerstutzen anschließt, so dass
die Rampe bei einem Verdrehen des Wischblatts aus einer etwa senkrecht
zur Wischstange verlaufenden Anfangslage in eine etwa parallel zur
Wischstange verlaufende Betriebsposition auf die zugewandte Kralle
eine Axialkraft ausübt.
Die zugewandte innere Kralle weist zu diesem Zweck gegenüber der
außen
liegenden Kralle eine verbreiterte Kontaktfläche auf. Dadurch ergibt sich
eine geringere Flächenpressung
und eine einfachere Montage. Das Lagerteil, das wie die übrigen Teile
der Anschlussvorrichtung aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden
kann, ist in üblicher
Weise als Endstück
fest mit der Wischstange verbunden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung wird ein Anschlussteil, das in üblicher Weise als Endstück mit der
Wischstange verbunden ist, über
einen Spannhebel, der sich an der Gelenkachse abstützt, bei
der Montage in Richtung auf die Klemmbacken verstellt. Der Spannhebel
kann vielfältig
gestaltet sein, z.B. als Exzenterwelle, Nocken, Kniehebel oder dgl.
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Zweckmäßigerweise besitzt er an einem Ende
im Bereich seiner Stirnfläche
eine Schwenkachse, die in einer Lagerbohrung quer zur Gelenkachse
gelagert ist. Die Schwenkachse hat von der Stirnfläche, die
zu Beginn der Montage an der Seitenfläche des Anschlussteils anliegt,
einen geringeren Abstand als von einer zu dieser etwa senkrecht
verlaufenden Spannfläche,
die in der Spannposition am Anschlussteil anliegt. Während der
Montage wird der Spannhebel um eine gemeinsame Kante zwischen der
Stirnfläche
und der Spannfläche
geschwenkt, wobei das Anschlussteil in Richtung auf Klemmbacken
verschoben wird. Da die Kante den größten Abstand zur Schwenkachse
besitzt, handelt es sich bei der Spannposition des Spannhebels um
eine stabile Lage, aus der der Spannhebel nur durch zusätzliche Kräfte bewegt
werden kann.
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Die Schwenkachse kann durch äußere Lagerzapfen
gebildet sein. Aus Designgründen
ist es aber vorteilhaft, dass die Schwenkachse in einer Tasche des
Spannhebels angeordnet ist. Zur einfachen Montage der Schwenkachse
in der Lagerbohrung ist es zweckmäßig, dass die Lagerbohrung
als Langloch ausgebildet ist, das zum einen Ende hin offen ist.
Damit die Schwenkachse nicht unbeabsichtigt aus der Lagerbohrung
heraus gleiten kann, ist es vorteilhaft, dass das offene Ende des
Langlochs einen geringeren Abstand zum entgegengesetzt wirkenden
Anschlag der Gelenkachse aufweist als das geschlossene Ende.
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Gelenkfreie Wischblätter besitzen
häufig
einen Spoiler, durch den der Anpressdruck des Wischblatts mit zunehmender
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs größer wird. Die erfindungsgemäßen Lösungen bieten
hier den Vorteil, dass wegen des geringen erforderlichen Bauraums,
insbesondere in Längsrichtung
des Wischblatts, nur ein kleines Fenster zur Montage der Anschlussvorrichtung
erforderlich ist. Bei einer weiteren Aus gestaltung kann auf das
Fenster verzichtet werden, indem zwischen den Klemmbacken ein Freiraum
für den
Spoiler vorgesehen ist. Durch die Maßnahmen hat das Spoilerprofil über die
Länge des
Wischblatts keine oder nur eine sehr geringe Unterbrechung, so dass
die Strömungsverhältnisse
im Bereich der Anschlussvorrichtung nur minimal beeinträchtigt sind.
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Um bei einem durchgehenden Profil
des Wischblatts, insbesondere des Spoilers, die Montage der Anschlussvorrichtung
mit den Klemmbacken zu erleichtern, ist es zweckmäßig das
Wischblatt im Bereich der Klemmbacken mit einer Markierung zu versehen,
z. B. in der Mitte durch einen Pfeil oder einen Punkt oder dgl.
Die Markierung kann auch einen Montagebereich kennzeichnen, wobei
die Markierungslinien mit Außenkonturen
der Anschlussvorrichtung zusammenfallen können. Bei einem Wischblatt mit
einem durchgehenden Spoiler kann es vorteilhaft sein, die Markierung
als Bruch- oder Reißlinie
auszubilden, so dass der von der Markierung eingeschlossene Bereich
leicht entfernt werden kann, um ein Fenster für die Montage einer entsprechende
Anschlussvorrichtung zu erzeugen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines gelenkfreien Wischblatts im Bereich
einer Anschlussvorrichtung,
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2 einen
Schnitt entsprechend der Linie II-II in 1,
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3 einen
Schnitt entsprechend der Linie III-III in 1 mit geöffneten Klemmbacken,
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4 ein
Ende einer Wischstange,
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5 ein
Schloss,
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6 eine
Variante zu 1,
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7 ein
Lagerteil zu 6,
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8 die
Ausführung
nach 6 mit geöffneten
Klemmbacken,
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9 eine
Ansicht der inneren Klemmbacke in Richtung eines Pfeils IX in 8,
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10 eine
weitere Variante zu 1 mit geöffneten
Klemmbacken,
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11 die
Ausführung
nach 10 mit geschlossenen
Klemmbacken in einer Draufsicht,
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12 einen
Spannhebel zur Ausführung nach 10,
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13 eine
Gelenkachse zur Ausführung nach 10 und
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14 und 15 eine Seitenansicht eines
markierten Wischblatts.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Ein Wischblatt 10 besitzt
ein Gummiprofil 18 mit einer Wischlippe 20, die
im Betrieb über
eine nicht dargestellte Fahrzeugscheibe gleitet. An dem Gummiprofil 18 ist
ein Spoiler 16 angeformt, durch den das Wischblatt 10 unter
Einwir kung des Fahrtwinds mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs vermehrt gegen die Fahrzeugscheibe gedrückt wird.
Zentral im Gummiprofil 18 ist ein Tragelement 22 in
Form einer Federleiste eingebettet. Das Tragelement 22 ist
stärker
gekrümmt
als die Fahrzeugscheibe, so dass sich unter dem Anpressdruck eine
gewünschte
Druckverteilung in Längsrichtung des
Wischblatts 10 ergibt.
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Im mittleren Bereich ist an dem Wischblatt 10 eine
Anschlussvorrichtung 14 befestigt, durch die das Wischblatt 10 mit
einer Wischstange 12 eines nicht näher dargestellten Wischarms
gelenkig verbunden ist und die die Anpresskräfte des Wischarms auf das Wischblatt 10 überträgt. Die
Anschlussvorrichtung 14 besitzt eine Gelenkachse 34 (3), auf der zwei Klemmbacken 24, 26 gelagert
sind. Diese umfassen mit Krallen 28, 30 das im
Gummiprofil 18 eingebettete Tragelement 22. Zumindest
die innere, zur Wischstange 12 hinweisende Klemmbacke 26 ist auf
der Gelenkachse 34 axial verschiebbar gelagert, während die äußere Klemmbacke 24 sich
an einem Anschlag 36 in Form eines Bundes abstützt.
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Auf der Gelenkachse 34 sind
ferner ein Lagerteil 40 und ein Spannteil 42 gelagert.
Während
zumindest das Lagerteil 40 axial verschiebbar an der inneren
Klemmbacke 26 anliegt, stützt sich das Spannteil 42 an
einem zweiten Anschlag 38 in Form eines Nietkopfs ab. Der
Anschlag kann auch durch einen Sicherungsring gebildet werden. Damit
sich das Wischblatt 10 gegenüber der Wischstange 12 um
die Gelenkachse 34 drehen kann, ist es erforderlich, dass
entweder die Klemmbacken 24, 26 oder das Lagerteil 40 mit
dem Spannteil 42 drehbar auf der Gelenkachse 34 gelagert
sind. Der Abstand zwischen den Anschlägen 36 und 38 ist
unter Berücksichtigung der
axialen Erstreckung der Klemmbacken 24, 26 und
des Lagerteils 40 mit dem Spannteil 42 so bemessen,
dass in einer geöffneten
Position der Klemmbacken 24, 26 (3) das Tragelement 22 quer zur
Längsrichtung
zwischen die Krallen 28, 30 geschoben werden kann
und die Krallen 28, 30 in einer geschlossenen
Position (2) unter einer
Vorspannung an dem Tragelement 22 bzw. an dem das Tragelement 22 umgebende
Gummiprofil 18 anliegen.
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An dem Lagerteil 40 und
an dem Spannteil 42 ist jeweils ein Teil einer Zange 46 angeformt,
die die Wischstange 12 umfasst. Die Wischstange 12 (4) besitzt einen breiten
Endbereich 52, an den sich zum Antriebsende hin ein schmaler
Bereich anschließt,
der durch eine Aussparung 48 gebildet wird. Der Übergang
zwischen dem breiten Endbereich 52 und der Aussparung 48 wird
durch eine flach verlaufende Rampe 50 gebildet, während das
entgegengesetzte Ende der Aussparung 48 einen Anschlag 56 für ein Schloss 58 (5) ergibt.
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Zu Beginn der Montage werden die
Klemmbacken 24, 26 zusammengeschoben und die Zange 46 geöffnet, so
dass die Wischstange 12 im Bereich der Ausnehmung 48 in
die Zange 46 eingefädelt
werden kann. Danach werden die Klemmbacken 24, 26 auseinander
geschoben (3) und die
Krallen 28, 30 über das Tragelement 22 geführt. Anschließend wird
die Zange 46 zum breiten Endbereich 52 der Wischstange 12 verschoben,
wobei sie durch die Rampe 50 gespreizt wird und das Lagerteil 40 die
innere Klemmbacke 26 gegen die äußere Klemmbacke 24 verschiebt,
die sich an dem Anschlag 36 abstützt. Wenn die Zange 46 den
Endbereich 52 umfasst, liegen die Krallen 28 und 30 unter
einer Vorspannung an dem Tragelement 22 an. Die Zange 46 wird
in der Spannposition (2)
gesichert, indem sie an einem Anschlag 54 am Ende der Wischstange 12 anliegt und
in entgegengesetzter Richtung durch das Schloss 58 gesichert
ist, das in die Aussparung 48 eingreift und sich mit einer
Anlagefläche 64 am
Anschlag 56 abstützt.
Das Schloss 58 besitzt an der der Aussparung 48 entgegengesetzten
Seite einen Klipp 60, der mit einem Innenprofil 62 die
Wischstange 12 umfasst. Das Schloss 58 füllt die
Aussparung 48 im montierten Zustand aus und überdeckt
sie, so dass ein gutes geschlossenes Design entsteht.
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Bei der Ausführung nach 6 bis 9 entfällt das
Spannteil 42. Stattdessen besitzt ein Lagerteil 66,
das als Endstück
in bekannter Weise an der Wischstange 12 befestigt ist,
ein sektorförmiges Teil,
das radial von einem Lagerstutzen 78 ausgeht und zum Wischblatt 10 hin
eine Klemmfläche 70 und eine
Rampe 72 aufweist. Der Lagerstutzen 78 ist auf der
Gelenkachse 34 mittels einer Lagerbuchse 68 drehbar
gelagert und stützt
sich axial über
eine Stützfläche 76 an
dem Anschlag 38 der Gelenkachse 34 ab.
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Zu Beginn der Montage werden die
Klemmbacken 24, 26 mit ihren Krallen 28, 30 in
eine Position gebracht, in der sie etwa einen rechten Winkel mit
der Wischstange 12 bilden (8).
In dieser Position können
die Klemmbacken 24, 26 so weit auseinander geschoben
werden, dass das Tragelement 22 zum Teil mit dem Gummiprofil
in den Zwischenraum geschoben werden kann. Wird das Wischblatt 10 in
seine Betriebsposition etwa parallel zur Wischstange 12 gedreht
(6), kommt zunächst die
Rampe 72 mit der inneren Kralle 30 in Kontakt
und verschiebt über die
Kralle 30 die Klemmbacke 26 gegen die Klemmbacke 24,
bis die maximale Klemmspannung erreicht wird, wenn die Klemmfläche 70 an
der Kralle 30 anliegt. Die maximale Drehbewegung wird durch
einen Anschlag 74 an der Klemmfläche 70 begrenzt. Um die
Flächenpressung
zwischen der Kralle 30 und der Rampe 72 bzw. der
Klemmfläche 70 zu
verringern und die Montage zu erleichtern, besitzt die Klemmbacke
26 im Bereich der Kralle 30 eine vergrößerte Kontaktfläche 106 (9).
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Bei der Ausführung nach 10 bis 13 besteht
die Spannvorrichtung im wesentlichen aus einem Spannhebel 84,
der mit einer Schwenkachse 90 in einer Lagerbohrung 88 quer
zur Gelenkachse 80 gelagert ist. Die Lagerbohrung 88 befindet
sich an dem Ende der Gelenkachse 80, das dem Anschlag 36 entgegengesetzt
ist und ersetzt den zweiten Anschlag 38. Sie ist als Langloch
ausgebildet, das an einem Ende offen ist und mit diesem Ende näher zum Anschlag 36 liegt
als mit dem geschlossenen Ende. Dadurch wird einerseits eine einfache
Montage gewährleistet,
andererseits wird jedoch vermieden, dass die Schwenkachse 90 ungewollt
aus der Lagerbohrung 88 gleitet.
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Der Spannhebel 84 (12) besitzt an einem Ende
im Bereich seiner Stirnfläche 94 eine
Tasche 96, in der die Schwenkachse 90 angeordnet
ist. Sie verläuft
etwa parallel zur Stirnfläche 94 und
einer Spannfläche 100,
die etwa rechtwinklig zur Stirnfläche 94 angeordnet
ist. Dabei hat die Schwenkachse 90 von der Stirnfläche 94 einen
geringeren Abstand als von der Spannfläche 100.
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Zu Beginn der Montage werden die
Klemmbacken 24, 26 sowie ein Anschlussteil 86,
das als Endstück
in bekannter Weise an der Wischstange 12 befestigt ist,
auf die Gelenkachse 80 geschoben und die Schwenkachse 90 des
Spannhebels 84 in die Lagerbohrung 88 eingesetzt,
wobei eine Bodenfläche 92 des
Spannhebels 84 der Wischstange 12 zugewandt ist,
während
die Stirnfläche 94 an
einer Seitenfläche
des Anschlussstücks 86 anliegt.
In dieser Position (10)
können
die Klemmbacken 24, 26 so weit auseinander geschoben
werden, dass das Wischblatt 10 mit seinem Tragelement 22 zwischen die
Krallen
28, 30 geschoben werden kann. Wird nun der
Spannhebel 84 an seiner Grifffläche 102 um 90 Grad geschwenkt,
wobei er sich über
eine gemeinsame Kante 98 zwischen der Stirnfläche 94 und
der Spannfläche 100 dreht,
werden die Klemmbacken 24, 26 in die Betriebsposition
zusammengeschoben (11).
Dabei schnappt der Spannhebel 84 über die Kante 98,
so dass eine stabile Spannposition erreicht wird, aus der der Spannhebel 84 nur
durch zusätzliche
Stellkräfte
heraus bewegt werden kann. Zur Verbesserung der Schwenkbewegung
zwischen dem Anschlussteil 86 und den Klemmbacken 24, 26 ist
es vorteilhaft zwischen dem Anschlussteil 86 und der inneren
Klemmbacke 26 eine Scheibe 82 vorzusehen, durch
deren Dicke gleichzeitig die Vorspannung an den Krallen 28, 30 bestimmt
werden kann.
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Während
bei der Ausführung
nach 1 und 2 das Profil des Spoilers
16 im Bereich der Anschlussvorrichtung 14 durch ein Fenster 32 unterbrochen
ist, besitzen die Ausführungen
nach 6 und 8 sowie 10 und 11 ein
durchgehendes Profil des Spoilers 16. Die Klemmbacken 24, 26 weisen
daher an den einander zugewandten Seiten einen entsprechenden Freiraum 104 für den Spoiler 16 auf
(8). Um die Spalte zwischen
dem Lagerteil und dem Spannteil und/oder den Klemmbacken 24, 26 und/oder
dem Lagerteil 40, 66 bzw. Anschlussteil 86 aus
optischen Gründen
zu überdecken,
ist es vorteilhaft, an einem von zwei benachbarten Teilen z.B. dem
Lagerteil 40 oder dem Spannteil 42 eine Abdeckung 44 vorzusehen,
so dass die benachbarten Teile überlappend
ineinander greifen.
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Das Wischblatt 10 nach 14 besitzt am Spoiler 16 eine
Markierung in Form eines Pfeils 108. Zusätzlich zum
Pfeil 108 oder an dessen Stelle kann ein Punkt 110 vorgesehen
werden oder ein anderes geeignetes Markierungssymbol. Die Markierung erleichtert
es, die Anschlussvorrichtung 14 an der richtigen Stelle
des Wischblatts 10 zu platzieren. Bei der Varianten nach 15 ist ein Bereich 112 markiert, wobei
die Markierungslinien des Bereichs 112 zweckmäßigerweise
mit Außenkonturen
der Anschlussvorrichtung 14 zusammenfallen. Mit 114 ist eine
weitere Markierung bezeichnet, die als Bruch- oder Reißlinie ausgebildet
ist. Dadurch kann das Wischblatt 10 sowohl für Anschlussvorrichtungen 14 genutzt
werden, die für
durchgehende Spoilerprofile geeignet sind, als auch für Anschlussvorrichtungen 14,
die zur Montage ein Fenster 32 erfordern. Dieses Fenster 32 kann
durch die Bruch- bzw. Reißlinie 114 leicht
erzeugt werden, indem der von der Bruchlinie 114 eingeschlossene
Bereich heraus gebrochen oder gerissen wird.
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- 10
- Wischblatt
- 12
- Wischstange
- 14
- Anschlussvorrichtung
- 16
- Spoiler
- 18
- Gummiprofil
- 20
- Wischlippe
- 22
- Tragelement
- 24
- Klemmbacke
- 26
- Klemmbacke
- 28
- Kralle
- 30
- Kralle
- 32
- Fenster
- 34
- Gelenkachse
- 36
- Bund
- 38
- Nietkopf
- 40
- Lagerteil
- 42
- Spannteil
- 44
- Abdeckung
- 46
- Zange
- 48
- Aussparung
- 50
- Rampe
- 52
- Endbereich
- 54
- Anschlag
- 56
- Anschlag
- 58
- Schloss
- 60
- Klipp
- 62
- Innenprofil
- 64
- Anlagefläche
- 66
- Lagerteil
- 68
- Lagerbuchse
- 70
- Klemmfläche
- 72
- Rampe
- 74
- Anschlag
- 76
- Stützfläche
- 78
- Lagerstutzen
- 80
- Gelenkachse
- 82
- Scheibe
- 84
- Spannhebel
- 86
- Anschlussteil
- 88
- Lagerbohrung
- 90
- Schwenkachse
- 92
- Bodenfläche
- 94
- Stirnfläche
- 96
- Tasche
- 98
- Kante
- 100
- Spannfläche
- 102
- Grifffläche
- 104
- Freiraum
- 106
- Kontaktfläche
- 108
- Pfeil
- 110
- Kreis
- 112
- Bereich
- 114
- Bruchlinie