DE10340819A1 - Verfahren zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine, wobei ein Sollwert einer Winkelposition mit einem Istwert der Winkelposition verglichen wird, eine differenziertere Fehlerdiagnose dadurch erreicht, dass mindestens zwei Fehlertypen anhand des Verlaufs des Istwertes über der Zeit erkannt werden können.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine, wobei ein Sollwert einer Winkelposition mit einem Istwert der Winkelposition verglichen wird.
  • Variable Ventilsteuerungen durch Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine sind beispielsweise aus den Aufsätzen „Tanz der Ventile" sowie „Variable Ventilsteuerung" der Zeitschrift „mot Profi Spezial Variable Ventilsteuerung", Nr. 3/2002, Vereinigte Motor-Verlage, Stuttgart, bekannt.
  • Die Nockenwellenverstellung erlaubt eine mechanische Variation der Ventilansteuerungszeiten am Ein- und Auslasskanal einer Zylinderkammer. Die dafür erforderliche Verstellung der Nockenwelle in Richtung früh oder spät erfolgt beispielsweise über einen Flügelzellenversteller oder dergleichen per Öldruck. Die Steuerung des Öldrucks in den einzelnen Kammern geschieht durch Magnetventile, die über ein pulsweitenmoduliertes Signal ausgehend vom Steuergerät ange sprochen werden. Dabei muss die Nockenwelle innerhalb einer einzuhaltenden Zeit den Sollwert ausreichend genau erreichen. Ist dies nicht gegeben, so handelt es sich um eine Fehlverstellung. Fehlstellungen während der variablen Nockenwellenverstellung führen unter anderem zu einer Abgasverschlechterung durch eine nicht mehr optimale Verbrennung bis hin zu Verbrennungsaussetzern. Des Weiteren wird der Fahrer ein fehlendes Drehmoment bzw. fehlende Leistung und Einbußen bei der Laufruhe wie beispielsweise Ruckeln, die durch fehlerhafte Nockenwellenpositionen und dadurch resultierende Füllungsunterschiede zwischen den Zylinderbänken auftreten, bemängeln.
  • Die Diagnose der Nockenwellensteuerung erfolgt gegenwärtig durch ein Überprüfen der Verstellwinkel der Nockenwelle. Dazu wird die betragsmäßige Differenz zwischen Soll- und Istwert mit applizierbaren Schwellwerten verglichen. Bei Über-bzw. Unterschreiten der Schwellwerte für einen zu applizierenden Zeitraum erfolgt ein Setzen eines Fehlers der Nockenwellen-Verstelleinheit. Ein Verstellfehler der Nockenwelle wird immer dann gesetzt, wenn nach Ablauf der Entprellzeit die Ist-Winkelposition außerhalb eines zulässigen Toleranzbandes liegt. Mit einer Nockenwellendiagnose nach Stand der Technik kann nur ein allgemeiner Verstellfehler der Nockenwelle diagnostiziert werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine differenziertere Fehlerdiagnose zu ermöglichen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das eingangs genannte Problem wird durch ein Verfahren zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine, wobei ein Sollwert einer Winkelposition mit einem Istwert der Winkelposition verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Fehlertypen anhand des Verlaufs des Istwertes über der Zeit erkannt werden können, gelöst. Die Fehlertypen werden in einen ersten Fehlertyp und einen zweiten Fehlertyp unterteilt. Der erste Fehlertyp liegt vor, wenn das Nockenwellen-Verstellsystem langsamer reagiert, als dies in einem Worst-Case-Fall erlaubt wird (slow response). Der zweite Fehlertyp liegt vor, wenn das Nockenwellen-Verstellsystem nicht auf Sollwert Änderungen reagiert oder auf dem Weg zu dem zu erreichenden Sollwert blockiert wird (target error).
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der erste Fehlertyp als erkannt gilt, wenn ein abgespeicherter Sollwert nach einer maximalen Zeit (Dauer von erstem-Timer = Tmax1) nicht ausreichend genau erreicht ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der erste Fehlertyp als erkannt gilt, wenn ein Werteband um den Sollwert nach einer maximalen Zeit nicht erreicht ist. Statt das Erreichen eines genauen Wertes zu fordern, wird somit das Erreichen eines Toleranzbandes als ausreichend erachtet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der erste Fehlertyp als erkannt gilt, wenn der Istwert zusätzlich einen Fehlerschwellwert bei bereits bekanntem Fehler überschritten hat.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der zweite Fehlertyp als erkannt gilt, wenn die Differenz der Istwerte zwischen der Startzeit und der maximalen Zeit zusätzlich einen Fehlerschwellwert nicht überschritten hat. Die Startzeit ist der Zeitpunkt, zu dem eine Veränderung der Soll-/Istdifferenz > Schwellwert festgestellt worden ist. Die maximale Zeit ist die Zeitvorgabe, nach der der abgespeicherte Sollwert, welcher die Soll-/Istdifferenz hervorgerufen hat, eigentlich ausreichend genau erreicht worden sein müßte. Der Fehlerschwellwert ist ein Differenzwert, bei dessen Unterschreiten davon ausgegangen wird, dass zwei aufeinanderfolgende Messwerte der Winkelposition, dies kann ein Vergleich zweier Istwerte oder ein Vergleich des Istwertes mit einem Sollwert sein, keinen merklichen Unterschied zwischen beiden Werten ergibt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Sollwert der Winkelposition zu Beginn der Stellerüberwachung wie vorher gespeichert wird. Der Beginn der Stellerüberwachung wird gestartet, wenn die Differenz zwischen Sollwert und Istwert einen Mindestwert überschreitet. Ein Prüfzyklus wird immer mit einer ausreichend großen Soll-/Istdifferenz gestartet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Istwert der Winkelposition zu Beginn der Stellerüberwachung gespeichert wird. Zur weiteren Auswertung mittels eines Diagnosesystems sind daher gespeicherter Istwert und gespeicherter Sollwert verfügbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Extremwert des Istwerts der Winkelposition während des Ablaufs der maximalen Zeit (Dauer von 2nd-Timer = Tmax2) gespeichert wird. Mit dieser Maßnahme sind sämtliche Fehlerwerte bzw. Diagnosewerte zur weiteren automatisierten Auswertung mittels eines Diagnosesystems verfügbar.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch durch eine Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung, die nach einem Verfahren nach einem der auf ein Verfahren gerichteten Ansprüche arbeiten kann, gelöst.
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein erstes Diagramm einer Winkelposition über der Zeit mit Darstellung eines ersten Fehlertypus bei sprungförmiger Nockenwellenverstellung;
  • 2 eine Darstellung gemäß 1 bei einem zweiten Fehlertyp;
  • 3 eine Darstellung gemäß 1 bei einem dritten Fehlertyp;
  • 4 eine Darstellung gemäß 1 mit mehreren Fehlertypen.
  • 5 ein Diagramm einer Winkelposition über der Zeit bei kontinuierlicher Nockeewellenverstellung und zweigeteilter Zeitmessung im fehlerfreien Fall;
  • 6 eine Darstellung gemäß 5 bei einem ersten Fehler;
  • 7 eine Darstellung gemäß 5 bei einem zweiten Fehler.
  • In 1 dargestellt ist eine relative Winkelposition α über der Zeit t. Die relative Winkelposition α stellt die relative Verdrehung der Nockenwelle gegenüber einer Grundposition dar. Dargestellt sind jeweils Sollwerte α und ein Istwert β. Bis zu einer Zeit t = 0 ist ein Sollwert α1 vorgegeben, ab der Zeit t = 0 ist ein Sollwert α2 vorgegeben. In 1 dargestellt ist nun der zeitliche Verlauf des Istwertes β über der Zeit t. Die Sollwertvorgabenänderung von α1 auf α2 verläuft im Wesentlichen sprungartig, die tatsächliche Verstellung des Istwertes β kann nicht sprungartig erfolgen. Um den Sollwert α2 herum ist ein Toleranzbereich γ definiert, entsprechend ist um den Sollwert α1 ein Toleranzbereich ϕ definiert. Wenn der Istwinkel β in den Toleranzbändern γ bzw. ϕ liegt, so wird davon ausgegangen, dass der jeweilige Sollwert erreicht worden ist. Bei dem in 1 dargestellten Sprung von dem Sollwert α1 auf den Sollwert α2 zum Zeitpunkt t = 0 wird nun die Zeitdauer bestimmt, die der Istwinkel β in den Bereich γ um den Sollwinkel α2 als Stellzeit benötigt. Ist das Toleranzband γ zum Zeitpunkt t = Tmax nicht erreicht, so liegt ein Fehler vor. Im vorliegenden Fall liegt der Istwinkel β außerhalb beider Toleranzbänder γ und ϕ, der Istwinkel β hat sich zum Sollwinkel α2 hin verändert.
  • Ausschlaggebend ist eine ausreichend große Sollwertänderung, die den Zeitpunkt t = 0 festlegt. Zum Zeitpunkt t = 0 wird auf den aktuellen, ungefilterten Istwinkel geschaut und dieser in einer RAM-Zelle abgelegt. Wenn das Verstellsystem nicht in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Zeit den vorgegebenen Sollwert zu erreichen, läuft ein Fehlerzeitzähler mit einem Timeout gleich Tmax und es wird zu diesem Zeitpunkt erneut auf den aktuellen Istwinkel geschaut und dieser in einer zweiten RAM-Zelle abgelegt. Zum Zeitpunkt t = Tmax werden diese beiden Istwinkel voneinander subtrahiert und der Absolutwert dieser Differenz mit dem Fehlerband ϕ verglichen. Ist die ermittelte Istwertdifferenz größer als diese Schwelle, so wurde eine vorausgehende Verstellung erkannt und somit ein sogenanntes "slow response" Verhalten als Fehler detektiert, weil es das Verstellsystem nicht geschafft hat, in der vorgegebenen Zeit den Sollwert zu erreichen.
  • 2 zeigt einen zweiten Fehler, der als "target error" bezeichnet wird. Das gesamte System schafft es hier nicht, dass Toleranzband ϕ um den Winkel α1 zu verlassen. Wie zuvor werden hier zum Zeitpunkt t = 0 und t = Tmax die eingelesenen Istwinkelwerte voneinander subtrahiert. Ist der Absolutwert kleiner als die "target error" Fehlerschwelle, nämlich das Toleranzband ϕ, so wurde keine vorausgeganene Verstellung erkannt und somit zum Zeitpunkt des Timeouts t = Tmax ein "target error" erkannt und in einen zugehörigen Fehlerspeicher eingetragen.
  • 3 zeigt einen weiteren Fehlerfall, bei dem es das Verstellsystem zunächst schafft, die Nockenwelle ausreichend schnell zu verstellen, die Nockenwelle dann aber schlagartig auf dem Weg zum Sollwert α2 hängenbleibt. Um auch diesen Fall detektieren zu können, wird der Sollwertfilter an einen Mittellagesteller angepasst. Dies bedeutet, dass die Stellüberwachung nicht anspricht, solange der Istwert sich innerhalb eines Zulässigkeitsbandes Z befindet. Der gefilterte und um einen Toleranzbereich Z erweiterte Sollwert ist in 3 als αZ bezeichnet. Befindet sich der Istwert β in dem durch αZ vorgegebenen Bereich, so arbeitet das gesamte Verstellsystem fehlerfrei. Verlässt der Istwert β den Sollwertbereich αZ, so wird der Fehlerzähler aktiviert. Dies ist in der Darstellung der 3 zum Zeitpunkt t = 0 der Fall. Um den zum Zeitpunkt t = 0 festgelegten Sollwert α3 wird nun ähnlich wie in den Darstellungen zu 1 und 2 ein Toleranzband ϕ3 definiert. Wird dieses Toleranzband ϕ3 bis zum Zeitpunkt t = Tmax nicht verlassen, so liegt wiederum ein "target error", mithin die zweite Fehlerart, vor. Wird das Toleranzband ϕ3 zum Zeitpunkt t = Tmax verlassen, das Toleranzband αZ aber nicht erreicht, so liegt wiederum ein "slow response" Fehler vor.
  • 4 zeigt die möglichen Fehlerarten noch einmal in einem Diagramm zusammengefasst. Dargestellt ist wiederum der Verstellwinkel α über der Zeit t. Die Kurve 1 entspricht der Sollwertvorgabe. Kurve 2 zeigt den fehlerfreien Verlauf. Die Kurven 3 und 4 zeigen den als "target error" bezeichneten ersten Fehlerfall, bei der Kurve 3 wird das untere Toleranzband φ erst gar nicht verlassen, bei Kurve 4 wird dieses zwar verlassen, nach einer kurzen Zeit der fehlerfreien Verstellung tritt jedoch der zweite Fehlerfall auf. Kurve 5 stellt den als "slow response" bezeichneten ersten Fehlerfall dar.
  • 5 zeigt eine Darstellung gemäß 1, also eine relative Winkelposition α über der Zeit T. Im Unterschied zu der anhand der 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird hier eine Zweiteilung der Zeitmessperioden vorgenommen. Dargestellt ist eine Sollwertkurve A sowie eine Istwertkurve B. Wird zu einem Zeitpunkt T = T0 eine Abweichung des Sollwertes A vom Istwert B festgestellt, so wird zumindest ein erster Timer gestartet und die relativen Abweichungen ΔAB = A-B bis zum Zeitpunkt T = T1 gemesssen. Ist bis zu diesem Zeitpunkt die Abweichung ΔAB unterhalb eines Schwellwertes gesunken, so liegt ein fehlerfreier Fall vor. Ist bis zu diesem Zeitpunkt die Abweichung ΔAB nicht unter einen Schwellwert gesunken, so liegt ein Fehlerfall vor, wie dies in den 6 und 7 dargestellt ist. Innerhalb einer zweiten Zeitmessperiode bis zum Zeitpunkt Tmax2 wird nun die Art des Fehlers bestimmt. Innerhalb der ersten Zeitmessperiode bis zum Zeitpunkt Tmax1 wird also nur ermittelt, ob ein Fehler vorliegt, innerhalb der zweiten Zeitmessperiode bis zum Zeitpunkt Tmax2 wird sodann ermittelt, um welchen Fehlertyp es sich handelt. In 6 dargestellt ist beispielhaft der Fehler "slow response" bei dem zwar der Sollwert nicht erreicht wird, ein Band um den Ausgangswert aber verlassen wird. In 7 dargestellt ist der Fehlerfall des TargetErrors, bei dem ein Band um den Ausgangswert erst gar nicht verlassen wird. Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens nach den 5 bis 7 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen nur durch die in Tmax1 und Tmax2 zweigeteilte Zeitmessperiode.
  • Die Überwachung der Nockenwellensteuerung erfolgt also durch einen Vergleich von Ist- und Sollwert der Nockenwellenverstellwinkel. Dazu wird die vorzeichenabhängige Differenz zwischen Soll- und Istwert mit einem öltemperatur- und drehzahlabhängigen Schwellwert verglichen. Das erfindungsgemäße Verfahren vereint die beiden möglichen Verstellarten der geschalteten – mit nur zwei möglichen Stellpositionen – und der kontinuierlichen Nockenwellenverstellung. Wenn die Nockenwelle es innerhalb einer einzuhaltenden Verstellzeit Tmax1 nicht schafft, den aufgrund einer ausreichend großen Sollwertänderung entstandenen Winkelbereich auszugleichen, erfolgt ein Setzen des Fehlers der Nockenwellenverstelleinheit. Das parallel dazu ablaufende erfindungsgemäße Verfahren bestimmt, ob es sich bei diesem Fehlverhalten um einen target error oder um ein slow response Verhalten gehandelt hat.
  • Nach Ablauf der einzuhaltenden Verstellzeit Tmax1, wird überprüft ob der Nockenwellensteller in dieser Zeit in der Lage war, die zu Beginn des Prüfzyklusses anstehende Soll-/Istdifferenz auszugleichen. Beträgt die Nockenwellenistwinkeldifferenz zwischen dem zu Beginn der Überwachung abgespeicherten Istwinkel und dem Extremwert während der gesamten Diagnosedauer weniger als ein vorgegebener Schwellwert, so handelt es sich bei dem diagnostizierten Fehlverhalten um einen „target error". Wäre die Differenz größer als ein Schwellwert, wird davon ausgegangen, dass sich die Nockenwelle noch verstellt hat und ein „slow response" Verhalten als Fehler eingetragen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine, wobei ein Sollwert einer Winkelposition mit einem Istwert der Winkelposition verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Fehlertypen anhand des Verlaufs des Istwertes über der Zeit erkannt werden können.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Fehlertyp als erkannt gilt, wenn ein abgespeicherter Sollwert nach einer maximalen Zeit (Tmax1) nicht ausreichend genau erreicht ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fehlertyp als erkannt gilt, wenn ein Werteband um den Sollwert nach einer maximalen zweiten Zeit (Tmax1) nicht erreicht ist.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fehlertyp als erkannt gilt, wenn der Istwert zusätzlich einen Fehlerschwellwert bei bereits bekanntem Fehler überschritten hat.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fehlertyp als erkannt gilt, wenn die Differenz der Istwerte zwischen der Startzeit (t=0) und dem Extremwert über der maximalen Zeit (Tmax2) zusätzlich einen Fehlerschwellwert nicht überschritten hat.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert der Winkelposition zum Beginn der Stellerüberwachung gespeichert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellerüberwachung nur gestartet wird, wenn die Differenz Sollwert – Istwert einen Mindestwert überschreitet.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Istwert der Winkelposition zum Beginn der Stellerüberwachung gespeichert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Extremwert des Istwerts der Winkelposition während des Ablaufs der maximalen Zeit (Tmax2) gespeichert wird.
  10. Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung zur Überwachung einer Nockenwellenverstellung, die nach einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche arbeiten kann.
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