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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von
Kleidungsstücken
mittels einer Vorrichtung mit einem Gebläse, einer Heizeinrichtung zum
Erwärmen
eines vom Gebläse
erzeugten Luftstroms und einem beheizbaren Wärmespeicher, der in wärmeleitender
Verbindung mit dem vom Gebläse
erzeugten Luftstrom steht, sowie eine Vorrichtung zur Ausführung eines
solchen Verfahrens.
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Durch
die
DE 199 13 642
A1 ist eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken bekannt,
die ein Gebläse,
eine Heizeinrichtung und einen der Heizeinrichtung zugeordneten
Wärmespeicher
aufweist. Zum Glätten
der Kleidungsstücke
wird in das zu glättende
Kleidungsstück
ein Luftstrom aus erwärmter Luft
geleitet. Während
der Behandlungspausen, in denen das zu glättende Kleidungsstück abgenommen
oder angelegt wird, wird mittels des Wärmespeichers Wärmeenergie
gespeichert, um während
des Behandlungsvorgangs durch entladen des Wärmespeichers eine höhere Wärmeenergie
zu Verfügung stellen
zu können.
Dem Wärmespeicher
können
zusätzliche
Heizeinrichtungen zum zusätzlichen
Erwärmen
des Luftstroms zugeordnet werden, die gleichzeitig mit dem Entladevorgang
des Wärmespeicher betrieben
werden. Nachteiligerweise kann dies zu starken Temperaturschwankungen
im zeitlichen Verlauf und zu einer schlechten Ausnutzung der verfügbaren Anschlussleistung
führen,
da der Wärmespeicher
zur Vermeidung einer Überhitzung
sehr begrenzt aufgeladen wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
denen der Temperaturverlauf des Luftstroms so eingestellt werden
kann, dass trotz begrenzter Anschlussleistung eine kurze Behandlungszeit
und ein vorteilhaftes Glättergebnis
erzielt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Die Unteransprüche definieren
jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
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Bei
einer Vorrichtung zum Glätten
von Kleidungsstücken
mit einem Gebläse
ist eine hohe Leistung erforderlich, da zum vollständigen Glätten des gesamten
Kleidungsstücks
in einem Arbeitsgang die gesamte Oberfläche des Kleidungsstücks mit
einem erhitzten Luftstrom beaufschlagt werden muss. Insbesondere
in Privathaushalten ist jedoch die Anschlussleistung eines elektrischen
Stromanschlusses begrenzt, so dass die Wärmeleistung aus diesem Grund
bereits begrenzt sein kann. Da die zu glättenden Kleidungsstücke auf
der Vorrichtung zu Beginn erst zugerichtet und danach abgenommen
werden müssen,
entstehen Behandlungspausen, in denen die hohe Wärmeleistung nicht erforderlich
ist. Mit dem Wärmespeicher
kann in den Behandlungspausen Wärmeenergie
gesammelt werden, um bei gegebener maximaler Leistungsaufnahme der
Vorrichtung eine vorteilhafte Glättung
zu erzielen. Ferner kann mit einer Verringerung der maximalen Leistungsaufnahme
die Dimensionierung der Heizeinrichtungen in der Vorrichtung verringert
werden, so dass die Kosten gesenkt werden können.
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Erfindungsgemäß wird in
einer Aufladephase, die zum Vorbereiten des Glättvorgangs genutzt werden kann,
um beispielsweise ein zu glättendes Kleidungsstück auf der
Vorrichtung zuzurichten, der Wärmespeicher
aufgeladen. An die Aufladephase schließt sich die Glättphase
an, in der mittels des Gebläses
eine Luftstrom erzeugt wird, der mittels des Wärmespeichers und/oder einer
Heizeinrichtung erhitzt wird, wobei die Heizeinrichtung nach Beginn
der Glättphase
erst verzögert
betrieben wird.
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Ein
verzögerter
Betrieb der Heizeinrichtung nach Beginn der Glättphase umfass einen zeitlich verzögerten Betrieb
der Heizung und/oder eine bezüglich
der Höhe
der anfänglichen
Heizleistung verzögerten
Betrieb der Heizeinrichtung
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Die
Heizeinrichtung weist im Vergleich zum Wärmespeicher eine wesentlich
geringere thermische Trägheit
bzw. Wärmekapazität auf. Auf
diese Weise kann der Wärmespeicher
auf eine hohe Temperatur aufgeladen und eine Überhitzung bei betriebener
Heizeinrichtung vermieden werden, da der Wärmespeicher nach Einschalten
des Gebläses
abgekühlt
wird und die Heizeinrichtung erfindungsgemäß erst verzögert betrieben wird. Die Temperatur des
Wärmespeichers
ist zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen, so dass der gesamte Wärmeeintrag
des Wärmespeichers
mit dem der Heizeinrichtung zu keiner unzulässig hohen Temperatur des Luftstroms führt. Eine
Begrenzung der Temperatur des Luftstroms kann beispielsweise zur
Schonung der Wäsche
oder zur Einhaltung einer ma ximalen Luftstromtemperatur aus Gründen der
Sicherheit für
Bedienpersonen gewünscht
sein.
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Über die
Steuerung Wärmespeicher
laden oder nicht laden in bezug auf den Betrieb der Heizeinrichtung
in der Anfangsphase des Glättvorgangs also
nach dem Start des Gebläses,
kann eine relativ lang andauernde hohe anfängliche Temperatur des Luftstroms
aufrechterhalten werden, wobei eine unzulässig überhöhte Temperatur des Luftstroms
vermieden wird. Damit wird die Bügelzeit
verkürzt
und Effizienz der Glättvorrichtung
erhöht.
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Ein
verzögerter
Betrieb der Heizeinrichtung kann erreicht werden, indem nach Beginn
der Glättphase
und der Inbetriebnahme des Gebläses
eine Übergangszeit
vorgesehen ist, in der die Heizeinrichtung bei bereits eingeschaltetem
Gebläse
ausgeschaltet bleibt und die Heizeinrichtung erst nach Ablauf der Übergangszeit
betrieben wird, wobei die Heizeinrichtung nach Ablauf der Übergangszeit
mit einer konstanten Heizleistung oder auch einer variablen Heizleistung
betrieben werden kann.
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Ferner
kann zum verzögerten
Betrieb die Heizeinrichtung während
einer Übergangszeit
ab Beginn der Glättphase
mit einem zeitlichen ansteigenden Leistungsverlauf betrieben werden.
Dabei kann der zeitliche Verlauf der Leistung zum Betrieb der Heizeinrichtung
auch so gewählt
werden, dass zu Beginn während
eines ersten Abschnitts der Übergangszeit
die Heizeinrichtung ausgeschaltet bleibt bzw. mit einer gleichbleibend
sehr niedrigen Leistung betrieben wird und danach während eines
zweiten Abschnitts der Übergangszeit
mit einer ansteigenden Leistung betrieben wird.
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Grundsätzlich kann
die Temperatur des Wärmespeichers,
die ein Parameter für
den ladegrad des Wärmespeichers
ist, ermittelt werden und die Heizeinrichtung in Abhängigkeit
der Temperatur des Wärmespeichers
in der Glättphase
verzögert
betrieben werden. Insbesondere kann der Leistungsverlauf der Heizeinrichtung
in Abhängigkeit
der Temperatur des Wärmespeichers
so gewählt
werden, dass die von Wärmespeicher
und Heizeinrichtung erwärmte
Luft eine bestimmte Temperatur nicht überschreitet, wobei zur Abschätzung der
resultierenden Lufttemperatur ausgehend von der Heizleistung der
Heizeinrichtung und der Temperatur des Wärmespeichers vorteilhafterweise
von einer maximal denkbaren Temperatur der einströmenden Umgebungsluft
ausgegangen werden kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, den
Wärmespeicher
in der Aufladephase auf eine vorbestimmte Speichertemperatur aufzuheizen und
einen Betrieb der Heizeinrichtung erst zuzulassen, wenn die Temperatur
des Wärmespeichers
auf einen Schwellwert gesunken ist, der unterhalb der vorbestimmten
Speichertemperatur liegt. Der Schwellwert kann ebenfalls von der
Umgebungstemperatur abhängig
gemacht werden.
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Vorteilhafterweise
wird die Heizeinrichtung nach Beginn der Glättphase verzögert betrieben
und wird der Wärmespeicher
auch noch nach Beginn der Glättphase
weiter beheizt, wobei der Wärmespeicher bevorzugt
bis zum Beginn d es Betriebs d er Heizeinrichtung weiter beheizt
wird. Die Leistung, mit der der Wärmespeicher beheizt wird, kann
in Abhängigkeit der
Leistung zum Betrieb der Heizeinrichtung eingestellt werden. Insbesondere
kann vorgesehen werden, dass die Gesamtheizleistung als Summe der Heizleistung
des Wärmespeichers
und der Heizleistung beim Betrieb der Heizeinrichtung auf einen
oberen Maximalwert begrenzt ist. Da zu diesem Zeitpunkt das Gebläse bereits
betrieben wird und der Wärmespeicher
eine hohe thermische Trägheit
besitzt, führt
die Beheizung des Wärmespeichers
zu keiner Überhitzung
des Wärmespeichers,
und auch zu keiner Überschreitung
der maximal vorbestimmen Lufttemperatur.
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So
kann der Wärmespeicher
auch nach Beginn der Glättphase
hinaus maximal solange beheizt werden, bis die Heizeinrichtung betrieben
wird. Wenn die Heizeinrichtung in der Übergangszeit mit ansteigender
Leistung betrieben wird, kann gleichzeitig der Wärmespeicher mit absteigender
Wärmeleistung
beheizt werden. Dabei überschreitet
die Summe aus Heizleistung für
den Wärmespeicher
und Heizleistung für
die Heizeinrichtung einen oberen Maximalwert nicht.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist dem Wärmespeicher
eine eigene Heizeinrichtung zugeordnet, so dass die Wärmeleistung
zur Beheizung des Wärmespeichers
einfach durch Steuerung der Betriebsleistung der zugeordneten Heizeinrichtung gesteuert
werden kann. Die dem Wärmespeicher
zugeordnete Heizeinrichtung und die Heizeinrichtung zum Erwärmen des
Luftstroms sind vorteilhafterweise elektrisch betrieben. Die Betriebsleistung
kann bei Betrieb mit dem in Haushalten und in der Industrie üblichen
Wechselstrom durch Phasenanschnittsteuerung oder durch Pulsweitenmodulation
gesteuert werden, wobei in letzterem Fall die Heizelemente immer
im Nulldurchgang geschaltet werden können, um hochfrequente Störungen zu
vermeiden.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der Wärmespeicher
von der Heizeinrichtung zum Erwärmen
des Luftstroms beheizt werden kann, wobei der Wärmeübergang zwischen der Heizeinrichtung
und dem Wärmespeicher
steuerbar ist. Dies besitzt den Vorteil, dass der maximale Leistungsbedarf
allein durch das Heizelement gegeben ist und auch bei einem Fehler
bei der Steuerung keine überhöhte Leistungsaufnahme
auftreten kann.
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Vier
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
werden nachfolgend näher
beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine schematische Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Glätten
von Kleidungsstücken;
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2 die zeitlichen Verläufe der
Leistungen zum Beheizen des Wärmespeichers
bzw. zum Betrieb der Heizeinrichtung für den Luftstrom gemäß vier Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung;
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3 den Temperaturverlauf
T über
die Zeit t des Luftstroms ab Beginn des Glättvorgangs.
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Die
in 1 schematisch dargestellte
Vorrichtung dient zum Glätten
von hemdförmigen
Kleidungsstücken
und weist ein Unterteil 2 mit einem darauf befestigten
Blähkörper 1 auf.
Der Blähkörper 1 ist hemdförmig, besteht
aus einem flexiblen und luftdurchlässigen Material und weist unten
eine Öffnung auf,
die über
einen Luftkanal 4 mit einem im Unterteil 2 angeordneten
Gebläse 5, 6 verbunden
ist. Das Gebläse
setzt sich aus einem Lüfterrad 6 und
einem Antriebsmotor 5 zusammen und kann zum Aufblähen des
Blähkörpers 1 einen
Luftstrom erzeugen, der von einer im Unterteil 2 angeordneten
Heizeinrichtung 7 erwärmt
werden kann. In dem Luftkanal 4 ist weiterhin zwischen
dem Lüfterrad 6 und
der Heizeinrichtung 7 ein elektrisch beheizbarer Wärmespeicher 8 angeordnet,
an dem ein von dem Gebläse 5, 6 erzeugter
Luftstrom in wärmeleitender
Verbindung vorbei streicht, so dass er Wärmeenergie von dem Wärmespeicher 8 aufnimmt
bzw. von dem Wärmespeicher 8 erwärmt werden
kann, wobei der Wärmespeicher 8 entladen
wird.
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Auf
dem Unterteil 2 ist weiterhin oben ein Knopfleistenspanner 3 längs vor
dem Blähkörper 1 angeordnet.
Mit Hilfe des Knopfleistenspanners 3 können die Knopfleiste bzw. die
Knopflochleiste eines geknöpften
Hemds bzw. entsprechender Ränder eines
längs zu öffnenden
Kleidungsstücks
durch Festklemmen fixiert werden, um das Kleidungsstück spannen
zu können.
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Zum
Glätten
wird ein vorteilhafterweise feuchtes Kleidungsstück auf den Blähkörper 1 angeordnet
und in einer Glättphase
B, C durch Aufblähen des
Blähkörpers 1 mit
Hilfe des Gebläses 5, 6 von
innen gespannt, wobei durch die erwärmte Luft in dem Blähkörper 1 das
Kleidungsstück
getrocknet werden kann. Um während
der Glättphase
B, C eine ausreichende Menge an Wärmeenergie zur Verfügung zu haben,
wird der Wärmespeicher 8 vor
der Glättphase B,
C aufgeheizt bzw. geladen, wobei sichergestellt ist, dass der Wärmespeicher 8 höchstens
bis auf eine vorbestimmte, maximale Speichertemperatur erhitzt wird.
Die Temperatur des Wärmespeichers 8 ist
ein Maß für die im
Wärmespeicher 8 geladene
Wärmemenge.
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In 2 sind anhand von vier Ausführungsbeispielen
a) bis d) der vorliegenden Erfindung die zeitlichen Verläufe der
Ansteuerungen dargestellt, mit denen der Wärmespeicher 8 beheizt
und die Heizeinrichtung 7 betrieben wird, wobei P7 die
Leistung zum Betrieb der Heizeinrichtung 7 und P8 die Leistung
zum Erhitzen des Wärmespeichers 8 bezeichnet.
In allen Ausführungsbeispielen
a) bis d) wird vor dem Glätten
eines Kleidungsstücks
in einer Aufladephase A der Wärmespeicher 8 beheizt,
wobei die Heizeinrichtung 7 ausgeschaltet ist, und es wird
in der Glättphase
B, C das Gebläse 5, 6 betrieben,
um den Blähkörper 1 aufzublähen. Die
Glättphase
B, C wird im folgenden zu Zwecken der Veranschaulichung in einen
ersten Abschnitt B, der auch als Übergangzeit bezeichnet wird,
und einen Hauptabschnitt C unterteilt, in dem in allen vier Ausführungsbeispielen
a) bis d) der Wärmespeicher 8 nicht
beheizt und die Heizeinrichtung 7 mit ihrer Nennleistung
betrieben wird.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
a) wird die Beheizung P8 des Wärmespeichers 8 bereits
zu Beginn des ersten Abschnitts B beendet. Während des ersten Abschnitts
B wird der vom Gebläse 5, 6 erzeugte
Luftstrom ausschließlich
durch die im Wärmespeicher 8 gespeicherte
Wärme erhitzt,
wobei die Temperatur des Wärmespeichers 8 abnimmt.
Nach dem ersten Abschnitt B wird in dem Hauptabschnitt C die Heizeinrichtung 7 mit
Nennleistung betrieben. Vorteilhafterweise ist die Zeitdauer der Übergangszeit
B und damit der Temperaturabfall des Wärmespeichers 8 so
gering gewählt,
dass die Temperatur des erzeugten Lufstroms mit Beginn des Hauptabschnitts
C nicht wieder ansteigt, sondern über die gesamte Glättphase
B, C abnimmt oder konstant bleibt. Am Ende des Hauptabschnitts C
der Glättphase
B, C wird die Heizeinrichtung 7 abgeschaltet. Das Gebläse läuft während einer
sog. Abkühlphase
(nicht dargestellt) weiter um das getrocknete Kleidungsstück zu fixieren,
so dass sich keine Knitter und Falten nach dem Abnehmen des Kleidungsstücks bilden können. Dann
wird das derart geglättete
Kleidungsstück
vom Blähkörper 1 abgenommen.
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Während des
Abnehmens des geglätteten Kleidungsstücks und
des Aufspannens des nächsten zu
glättenden
Kleidungsstücks
schließt
sich an das Ende der Abkühlphase
wieder eine Aufladephase A an, in der der Wärmespeicher 8 für den nächsten Glättvorgang
aufgeheizt wird.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
b) wird im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
a) der Wärmespeicher 8 während des
gesamten ersten Abschnitts B während
des Betriebs des Gebläses 5, 6 weiter
beheizt. Der Luftstrom wird in dem ersten Abschnitt B durch den
Wärmespeicher 8 erwärmt, wobei
in dieser Phase dem Wärmespeicher 8 weiterhin
Heizleistung zugeführt
wird. Dadurch kann eine langsamere Abkühlung des Wärmespeichers 8 erreicht
werden. Ferner wird auf diese Weise die Anschlussleistung der Vorrichtung
besser ausgenutzt, da keine Pausen entstehen, in denen keine Leistung
aufgenommen wird. Nach dem ersten Abschnitt B wird die Beheizung
des Wärmespeichers 8 beendet
und im Hauptabschnitt C wie im ersten Ausführungsbeispiel a) die Heizeinrichtung 7 betrieben.
Nach der Glättphase
B, C wird die Heizeinrichtung abgeschaltet und wieder in der darauffolgenden
nächsten
Aufladephase A der Wärmespeicher 8 beheizt.
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Im
dritten Ausführungsbeispiel
c) wird nach der Aufladephase A in dem ersten Abschnitt B der Glättphase
B, C die Heizeinrichtung 7 gemäß einer Rampe mit einer linear
ansteigenden Leistung P7 betrieben. Der Verlauf der Leistung P7,
mit der die Heizeinrichtung 7 in dem ersten Abschnitt B
betrieben wird, ist vorteilhafterweise so gewählt, dass die Temperatur des
von dem Wärmespeicher 8 und
der Heizeinrichtung 7 erwärmten Luftstroms in dem ersten Abschnitt
B nicht ansteigt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Beheizung
P8 des Wärmespeichers 8 bereits
in dem ersten Abschnitt abgeschaltet wird. Nach dem ersten Abschnitt
B wird wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen a) und b)
in dem Hauptabschnitt C die Heizeinrichtung 7 betrieben,
worauf nach der Glättphase
B, C die Heizeinrichtung 7 ausgeschaltet und in der nächsten Aufladephase
A die Beheizung des Wärmespeichers 8 wieder
aufgenommen wird.
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Das
vierte Ausführungsbeispiel
d) entspricht im Wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel c), wobei als
einziger Unterschied in dem ersten Abschnitt B die Beheizung des
Wärmespeichers 8 kontinuierlich
absteigend gemäß einer
Rampe beendet wird, die sich über
den gesamten ersten Abschnitt B erstreckt. Die Verläufe der
Leistung der Heizeinrichtung 7 und der Beheizung des Wärmespeichers 8 sind
so abgestimmt, dass die gesamte Leistungsaufnahme nicht größer ist
als die der Heizeinrichtung 7 bzw. des Wärmespeichers 8 bei
Betrieb mit Nenn- oder Maximalleistung. Das vierte Ausführungsbeispiel
d) besitzt wie das zweite Ausführungsbeispiel
b) den Vorteil, dass die Anschlussleistung der Vorrichtung optimal
ausgenutzt wird, wobei im vierten Ausführungsbeispiel d) zusätzlich durch
die Wahl der Steuerrampen für
die Heizeinrichtung 7 und den Wärmespeicher 8 die
Temperatur des Luftstroms besser beeinflusst werden kann.
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Insbesondere
soll in der Glättphase
B, C der Luftstrom mittels des Wärmespeichers 8 und
der Heizeinrichtung 7 erwärmt wird, wobei die Heizeinrichtung 7 und
der Wärmespeicher
nach Beginn der Glättphase
B, C derart beheizt oder betrieben werden, dass eine vorbestimmte
maximale Temperatur des Luftstroms über eine vorbestimmet Zeit
aufrechterhalten wird, wobei die gesamte Heizleistung für den Wärmespeicher
und die Heizeinrichtung einen vorbestimmten Summenwert nicht überschreitet.
Hat bereits die Heizung des Wärmespeichers 8 oder
die Heizeinrichtung 7 jeweils für sich gesehen bei Volllastbetrieb
eine Leistung die diesen Summenwert überschreitet, so wird über die
Steuereinrichtung der Volllastbetrieb von gleichzeitig nur einer
entweder der Heizung des Wärmespeichers 7 oder
der Heizeinrichtung 8 zugelassen.
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In 3 ist der typische Temperaturverlauf
T des Luftstroms über
der Zeit t ab Beginn des Glättvorgangs
dargestellt. Zum Zeitpunkt t1 ist der Wärmespeicher 8 geladen
und das Gebläse 5, 6 wird
gestartet. Die Temperatur T steigt schnell auf das Niveau T3 beim
Zeitpunkt t2, wobei hauptsächlich
der Wärmespeicher 8 entladen
wird. Durch die Verwendung des Wärmespeichers
kann die Temperatur des Luftstroms schnell auf das relativ hohe
Niveau T3 gebracht werden. Im Zeitbereich zwischen t1 und t4 wird
das Laden des Wärmespeichers 8 und
die Steuerung der Leistung der Heizeinrichtung 7 derart
vorgenommen, dass bei einer zulässigen
gesamten Leistung zum Beheizen des Wärme speichers 8 und dem
Betreiben der Heizeinrichtung 7 ein möglichst lange andauerndes Niveau
T3 gehalten wird, das aus Prozessgründen und/oder Sicherheitsgründen nicht überschritten
werden darf. Bis zum Zeitpunkt t5 wird der Wärmespeicher entladen, der bei
t5 seine gesamte Energie abgegeben hat. Ab dem Zeitpunkt t5 wird
der Luftstrom nur noch über
die Heizeinrichtung 7 geheizt, so dass die Temperatur T
auf das Niveau T2 abfällt
und so lange gehalten wird, bis der Trocknungsprozess des Kleidungsstücks beim
Zeitpunkt t6 abgeschlossen ist. Woraufhin die Heizeinrichtung 7 beim
Zeitpunkt t6 abgeschaltet wird. Die Temperatur T des Luftstroms
sinkt dann auf die Umgebungstemperatur T1 beim Zeitpunkt t7. Vom
Zeitpunkt t7 bis t8 wird kalte Luft gefördert, um das Kleidungsstück abzukühlen und
zu fixieren. Im Zeitbereich zwischen t1 und t5 können die Heizeinrichtung 7 und
das Laden des Wärmespeichers 8 zueinander
gesteuert werden, wie dies vorstehend insbesondere in Zusammenhang
mit der Beschreibung zu 2 dargestellt ist.
In diesem Zusammenhang wird besonders bevorzugt die Heizeinrichtung 7 zeitlich
oder leistungsmäßig verzögert betrieben.
Eine Schwankung der Temperatur T des Luftstroms zum Zeitpunkt t3
kann beim Übergang
von abnehmender Wärmemenge
beim Entladen des Wärmespeichers 8 und
beim gleichzeitigen zusätzlichen
Heizen durch die Heizeinrichtung 7 auftreten. Eine derartige
Schwankung kann jedoch verhindert werden, wenn der Wärmespeicher 8 und die
Heizeinrichtung 7 zueinander optimal gesteuert werden.