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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte 1,2,4-Thiadiazole,
Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von
unerwünschten
Mikroorganismen.
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Aus
DE 2 154 852 ist bereits
bekannt, daß bestimmte
1,2,4-Thiadiazole fungizide Eigenschaften besitzen. Die Wirkung
dieser Verbindungen ist gut, läßt aber
in manchen Fällen
zu wünschen übrig.
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Es
wurden nun neue substituierte 1,2,4-Thiadiazole der Formel
in welcher
R
1 für
Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl,
Alkoxy, Halogenalkoxy, Aryl, Aryloxy, Amino, Aminosulfonyl, Alkylamino,
Dialkylamino, Alkylthio, Alkylsulfoxy, Alkylsulfonyl, Halogenalkylthio,
Halogenalkylsulfoxy, Halogenalkylsulfonyl, Carboxy, Carboalkoxy,
Carbamido, Formyl, Alkylcarbonyl oder Arylcarbonyl, steht,
R
2 für
Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy steht,
R
3 für Wasserstoff
oder Alkyl steht,
R
4 für Wasserstoff
oder Alkyl steht,
R
5 für Halogen
steht,
R
6 für Wasserstoff oder Alkyl steht
und
A für
eine Einfachbindung oder gegebenenfalls substituiertes Alkandiyl
steht,
gefunden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) können
je nach Substitutionsmuster gegebenenfalls als Mischungen verschiedener
möglicher
isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie E- und Z-,
threo- und erythro-, sowie optischen Isomeren, gegebenenfalls aber
auch in Form von Tautomeren vorliegen.
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Weiterhin
wurde gefunden, daß sich
1,2,4-Thiadiazole der Formel (I) herstellen lassen, indem man substituierte
1,2,4-Thiadiazole der Formel
in welcher
R
5 die oben angegebenen Bedeutungen hat und
R
7 für
Halogen steht,
mit Aminen der Formel
in welcher
R
1 R
2, R
3,
R
4 und R
6 die oben
angegebenen Bedeutungen haben,
gegebenenfalls in Gegenwart
eines Verdünnungsmittels,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls
in Gegenwart eines Säureakzeptors,
umsetzt.
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Schließlich wurde
gefunden, daß sich
die 1,2,4-Thiadiazole der Formel (I) sehr gut zur Bekämpfung von
unerwünschten
Mikroorganismen eignen. Sie zeigen vor allem eine starke fungizide
Wirksamkeit und lassen sich sowohl im Pflanzenschutz als auch im
Materialschutz verwenden.
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Überraschenderweise
besitzen die erfindungsgemäßen 1,2,4-Thiadiazole
der Formel (I) eine wesentlich bessere mikrobizide Wirksamkeit als
die konstitutionell ähnlichsten,
vorbekannten Stoffe gleicher Wirkungsrichtung.
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In
den vorstehenden und nachfolgenden Definitionen gelten, sofern nicht
anders ausgeführt,
die nachfolgenden Definitionen:
Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffketten,
wie Alkyl, Alkandiyl, Alkenyl oder Alkinyl, auch in Verknüpfung mit
Hetroatomen, wie beispielsweise Alkoxy, oder Halogenalkyl sind jeweils
geradkettig oder verzweigt. Bevorzugt sind, falls nicht anders angegeben,
Kohlenwasserstoffketten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Aryl
steht für
aromatische, mono- oder polycyclische Kohlenwasserstoffringe, wie
z.B. Phenyl, Naphthyl, Anthranyl, Phenanthryl, vorzugsweise Phenyl
oder Naphthyl, insbesondere Phenyl.
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Die
erfindungsgemäßen 1,2,4-Thiadiazole
sind durch die Formel (I) allgemein definiert.
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Bevorzugte
Substituenten bzw. bevorzugte Bereiche der in den oben und nachstehend
aufgeführten Formeln
vorhandenen Reste werden im Folgenden definiert.
R1 steht
bevorzugt für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Hydroxy, Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 9 Fluor- Chlor- oder Bromatomen; Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 Fluor- Chlor-
oder Bromatomen; Phenyl, Phenyloxy, Naphthyl, Naphthyloxy, Amino,
Aminosulfonyl, Alkylamino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkylsulfoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylsulfonyl mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 9 Fluor-, Chlor- oder Bromatomen, Halogenalkylsulfoxy
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 Fluor- Chlor- oder Bromatomen,
Halogenalkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 Fluor- Chlor-
oder Bromatomen, Carboxy, Carboalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Carbamido mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Formyl, Alkylcarbonyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen Phenylcarbonyl oder Napthylcarbonyl.
R2 steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor,
Brom; Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen.
R3 steht bevorzugt
für Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
R4 steht
bevorzugt für
Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
R5 steht bevorzugt für Fluor, Chlor oder Brom.
R6 steht bevorzugt für Wasserstoff oder Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
A steht bevorzugt für eine Einfachbindung
oder für
Alkandiyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls durch
Hydroxy substituiert sind.
R1 steht
besonders bevorzugt für
Wasserstoff, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Hydroxy, Methyl, Ethyl,
Chlormethyl, Trichohlormethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy Chlormethoxy,
Trichohlormethoxy, Trifluormethoxy, Phenyl, Phenyloxy, Amino, Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl, Methylamino, Ethylamino, Dimethylamino, Diethylamino,
Methylthio, Ethylthio, Methylsulfoxy, Ethylsulfoxy, Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl, Chlormethylthio, Trichohlormethylthio, Trifluormethylthio,
Chlormethylsulfoxy, Trichohlormethylsulfoxy, Trifluormethylsulfoxy,
Chlormethylsulfonyl, Trichohlormethylsulfonyl, Trifluormethylsulfonyl,
Carboxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylamido, Formyl, Methylcarbonyl,
Ethylcarbonyl, Benzoyl oder Napthoyl.
R2 steht
besonders bevorzugt für
Wasserstoff, Chlor, Brom Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy.
R3 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff
Methyl oder Ethyl.
R4 steht besonders
bevorzugt für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
R5 steht
besonders bevorzugt für
Chlor oder Brom.
R6 steht besonders
bevorzugt für
Wasserstoff.
A steht besonders bevorzugt für eine Einfachbindung oder
für Methylen.
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Die
zuvor genannten Definitionen der Substituenten können in beliebiger Weise miteinander
kombiniert werden. Ebenso können
einzelne Definitionen entfallen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination
der vorstehend als bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine
Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen
vorliegt.
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Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination
der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen
vorliegt.
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Die
oben aufgeführten
allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Reste-Definitionen gelten sowohl für die Endprodukte
der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zur Herstellung
benötigten Ausgangs-
oder Zwischenprodukte.
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Die
zuvor genannten Reste-Definitionen können untereinander in beliebiger
Weise kombiniert werden. Außerdem
können
einzelne Definitionen entfallen.
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Bevorzugt
sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen R3,
R4 für
Wasserstoff und A für
Methylen stehen.
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Weiterhin
bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen
R3 für
Methyl, R4 für Wasserstoff und A für eine Einfachbindung
stehen.
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Weiterhin
bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen
R5 für
Chlor steht.
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Weiterhin
bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen
R3 und R4 für Wasserstoff und
A für eine
Einfachbindung stehen.
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Weiterhin
bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen
R5 für
Brom steht.
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Weiterhin
bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen
R1 nicht für Wasserstoff steht und R2 für
Wasserstoff steht.
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Verwendet
man 3,5Dichlor-1,2,4-Thiadiazol und 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylamin
als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden.
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Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Ausgangsstoffe benötigten
1,2,4-Thiadiazole sind durch die Formel (II) allgemein definiert.
In Formel (II) hat R7 vorzugsweise diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) für
den Rest R5 als bevorzugt bzw. besonders
bevorzugt genannt wurden. Die Verbindungen der Formel (II) sind
bekannt.
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Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Ausgangsstoffe benötigten
Amine sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In Formel
(III) haben R1, R2,
R3, R4, R6 und A vorzugsweise diejenigen Bedeutungen,
die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) für
diese Reste als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden.
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Die
Verbindungen der Formel (III) sind bekannt oder lassen sich nach
bekannten Verfahren herstellen.
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Als
Verdünnungsmittel
kommen bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
alle üblichen
inerten organischen Solventien in Betracht. Vorzugsweise verwendbar
sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol,
Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan
oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-t-butylether,
Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan,
1,2- Diethoxyethan
oder Anisol; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril
oder Benzonitril; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid;
Ester wie Essigsäuremethylester
oder Essigsäureethylester;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie Sulfolan.
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Als
Säureakzeptoren
kommen bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahren
alle für
derartige, Umsetzungen üblichen
anorganischen oder organischen Basen in Frage. Vorzugsweise verwendbar
sind Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide,
-alkoholate, -acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise
Natriumhydrid, Natriumamid, Lithium-diisopropylamid, Natrium-methylat, Natrium-ethylat,
Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumacetat,
Kaliumacetat, Calciumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat
und Natriumhydrogencarbonat, und außerdem Ammoniumverbindungen
wie Ammoniumhydroxid, Ammoniumacetat und Ammoniumcarbonat, sowie tertiäre Amine,
wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin,
N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicycldoctan (DABCO), Diazabicyclononen
(DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
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Als
Katalysatoren kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
alle für
derartige Umsetzungen üblichen
Reaktionsbeschleuniger in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind
Fluoride wie Natriumfluorid, Kaliumfluorid oder Ammoniumfluorid.
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Die
Reaktionstemperaturen können
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem größeren Bereich
variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen
0°C und 150°C, vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen 0°C
und 80°C.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man auf 1 mol an 1,2,4-Thiadiazol der Formel (II) im Allgemeinen
0,5 bis 10 mol, vorzugsweise 0,8 bis 2 mol an Amin der Formel (III)
ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
werden im Allgemeinen unter Atmosphärendruck durchgeführt. Es ist
jedoch auch möglich,
unter erhöhtem
Druck zu arbeiten.
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Die
Isolierung der Verbindungen der Formel (I) aus den Reaktionsgemischen
erfolgt nach laborüblichen
Methoden, wie Extraktion, Kristallisation, Destillation, gegebenenfalls
nach vorheriger Überführung in
ein geeignetes Salz wie Chlorid, Nitrat, Sulfat, Tosylat, Carbonat.
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Die
erfindungsgemäßen Stoffe
weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von
unerwünschten
Mikroorganismen, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und
im Materialschutz eingesetzt werden.
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Fungizide
lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes,
Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes
und Deuteromycetes einsetzen.
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Bakterizide
lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae,
Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae
einsetzen.
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Beispielhaft
aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen
Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen,
genannt:
Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas
campestris pv. oryzae; Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas
syringae pv. lachrymans; Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia
amylovora; Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum; Phytophthora-Arten,
wie beispielsweise Phytophthora infestans; Pseudoperonospora-Arten,
wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora
cubensis; Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola;
Bremia-Arten, wie beispielsweise Bremia lactucae; Peronospora-Arten,
wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae; Erysiphe-Arten,
wie beispielsweise Erysiphe graminis; Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise
Sphaerotheca fuliginea; Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera
leucotricha; Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis; Pyrenophora-Arten,
wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea (Konidienform:
Drechslera, Syn: Helminthosporium); Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise
Cochliobolus sativus (Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus; Puccinia-Arten,
wie beispielsweise Puccinia recondita; Sclerotinia-Arten, wie beispielsweise
Sclerotinia sclerotiorum; Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia
caries; Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago
avenae; Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae; Fusarium-Arten,
wie beispielsweise Fusarium culmorum; Botrytis-Arten, wie beispielsweise
Botrytis cinerea; Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum;
Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum; Cercospora-Arten,
wie beispielsweise Cercospora canescens; Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria
brassicae; Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella
herpotrichoides.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
weisen auch eine sehr gute stärkende
Wirkung in Pflanzen auf. Sie eignen sich daher zur Mobilisierung
pflanzeneigener Abwehrkräfte
gegen Befall durch unerwünschte
Mikroorganismen.
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Unter
pflanzenstärkenden
(resistenzinduzierenden) Stoffen sind im vorliegenden Zusammenhang
solche Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, das Abwehrsystem
von Pflanzen so zu stimulieren, daß die behandelten Pflanzen
bei nachfolgender Inokulation mit unerwünschten Mikroorganismen weitgehende Resistenz
gegen diese Mikroorganismen entfalten.
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Unter
unerwünschten
Mikroorganismen sind im vorliegenden Fall phytopathogene Pilze,
Bakterien und Viren zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Stoffe
können
also eingesetzt werden, um Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes
nach der Behandlung gegen den Befall durch die genannten Schaderreger
zu schützen.
Der Zeit raum, innerhalb dessen Schutz herbeigeführt wird, erstreckt sich im
allgemeinen von 1 bis 10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage nach der
Behandlung der Pflanzen mit den Wirkstoffen.
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Die
gute Pflanzenverträglichkeit
der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine
Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut,
und des Bodens.
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Dabei
lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten,
wie beispielsweise gegen Erysiphe-Arten, von Krankheiten im Wein-,
Obst- und Gemüseanbau,
wie beispielsweise gegen Botrytis-, Venturia-, Sphaerotheca- und
Podosphaera-Arten, einsetzen.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
eignen sich auch zur Steigerung des Ernteertrages. Sie sind außerdem mindertoxisch
und weisen eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen und Aufwandmengen auch
als Herbizide, zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, sowie zur
Bekämpfung
von tierischen Schädlingen
verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen-
und Vorprodukte für
die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.
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Erfindungsgemäß können alle
Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei
alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und
unerwünschte
Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen).
Kulturpflanzen können
Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Optimierungsmethoden
oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder
Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen
Pflanzen und einschließlich
der durch Sortenschutzrechte schützbaren
oder nicht schützbaren Pflanzensorten.
Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen
Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel
verstanden werden, wobei bei spielhaft Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und
Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen
gehört
auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial,
beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
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Die
erfindungsgemäße Behandlung
der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder
durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach
den üblichen
Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln,
Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere
bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
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Im
Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von technischen
Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganismen
einsetzen.
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Unter
technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende
Materialien zu verstehen, die für
die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise
können
technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller
Veränderung
oder Zerstörung
geschützt
werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien,
Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe
und andere Materialien sein, die von Mikroorganismen befallen oder
zersetzt werden können.
Im Rahmen der zu schützenden
Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt,
die durch Vermehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung seien als technische Materialien vorzugsweise
Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel,
Kühlschmiermittel
und Wärmeübertragungsflüssigkeiten
genannt, besonders bevorzugt Holz.
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Als
Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien
bewirken können,
seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen
genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze,
insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzerstören de Pilze
(Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.
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Es
seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt:
Alternaria,
wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium,
wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus,
wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus,
wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans,
Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma
viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas
aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.
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Die
Wirkstoffe können
in Abhängigkeit
von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften
in die üblichen
Formulierungen überführt werden,
wie Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole,
Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut,
sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
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Diese
Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln,
unter Druck stehenden verflüssigten
Gasen und/oder festen Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder
Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der
Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im Wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol oder
Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z.B. Erdölfraktionen,
Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüssigten
gasförmigen
Streckmitteln oder Trägerstoffen
sind solche Flüssigkeiten
gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind,
z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan,
Propan, Stick stoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe
kommen infrage: z.B. natürliche
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit,
Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle,
wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen infrage:
z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Bims,
Marmor, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen
und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material
wie Sägemehl,
Kokosnussschalen, Maiskolben und Tabakstängel. Als Emulgier und/oder
schaumerzeugende Mittel kommen infrage: z.B. nichtionogene und anionische
Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether,
z.B. Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate
sowie Eiweißhydrolysate.
Als Dispergiermittel kommen infrage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen
und Methylcellulose.
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Es
können
in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und
synthetische pulverige, körnige
oder latexförmige
Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, sowie natürliche
Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere
Additive können
mineralische und vegetabile Öle
sein.
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Es
können
Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und
Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen,
Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
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Die
Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten
Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden
verwendet werden, um so z.B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern
oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei
synergistische Effekte, d.h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als
die Wirksamkeit der Einzelkomponenten.
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Als
Mischpartner kommen zum Beispiel die in Pesticide Manual 10th Edition, Britisch Crop Protection Council
als „Main
Entries" genannten
Verbindungen sowie Präparate,
welche insektizid wirksame Pflanzenextrakte, Nematoden, Pilze oder
Viren enthalten, in Frage. Auch eine Mischung mit anderen bekannten
Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren,
Safener bzw. Semiochemicals ist möglich.
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Darüber hinaus
weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) auch sehr gute antimykotische Wirkungen auf. Sie
besitzen ein sehr breites antimykotisches Wirkungsspektrum, insbesondere
gegen Dermatophyten und Sprosspilze, Schimmel und diphasische Pilze
(z.B. gegen Candida-Spezies wie Candida albicans, Candida glabrata)
sowie Epidermophyton floccosum, Aspergillus-Spezies wie Aspergillus
niger und Aspergillus fumigatus, Trichophyton-Spezies wie Trichophyton
mentagrophytes, Microsporon-Spezies wie Microsporon canis und audouinii.
Die Aufzählung
dieser Pilze stellt keinesfalls eine Beschränkung des erfassbaren mykotischen
Spektrums dar, sondern hat nur erläuternden Charakter.
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Die
Wirkstoffe können
als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten
Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver,
Pasten, lösliche
Pulver, Stäubemittel
und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher
Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen,
Versprühen,
Verstreuen, Verstäuben,
Verschäumen,
Bestreichen usw. Es ist ferner möglich,
die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen
oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden
zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.
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Beim
Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
als Fungizide können
die Aufwandmengen je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereiches
variiert werden. Bei der Behandlung von Pflanzenteilen liegen die
Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10.000
g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1.000 g/ha. Bei der Saatgutbehandlung
liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,001
und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwi schen 0,01 und 10
g pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die
Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10.000
g/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 5.000 g/ha.
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Wie
bereits oben erwähnt,
können
erfindungsgemäß alle Pflanzen
und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden,
wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und
Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische
Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden
erhalten wurden (Genetically Modified Organisms) und deren Teile
behandelt. Der Begriff „Teile" bzw. „Teile
von Pflanzen" oder „Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
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Besonders
bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen
der jeweils handelsüblichen
oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten
versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften („Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung,
durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA-Techniken gezüchtet worden
sind. Dies können
Sorten, Rassen, Bio- und Genotypen sein.
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Je
nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen
(Böden,
Klima, Vegetationsperiode, Ernährung)
können
durch die erfindungsgemäße Behandlung
auch überadditive
(„synergistische") Effekte auftreten.
So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des
Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren
Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert der
Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden
Effekte hinausgehen.
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Zu
den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden
transgenen (gentechnolo gisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten
gehören
alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches
Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte
wertvolle Eigenschaften („Traits") verleiht. Beispiele
für solche
Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders
hervorgehobene Beispiele für
solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen
tierische und mikrobielle Schädlinge,
wie gegenüber
Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder
Viren sowie eine erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als
Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen,
wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak,
Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und
Weintrauben) erwähnt,
wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders hervorgehoben
werden. Als Eigenschaften („Traits") werden besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Namatoden und
Schnecken durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere
solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis
(z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryIIA, CryIIIA,
CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen)
in den Pflanzen erzeugt werden (im folgenden "Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften („Traits") werden auch besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische
Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren
sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine.
Als Eigenschaften („Traits") werden weiterhin
besonders hervorgehoben die erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegenüber
bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen,
Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. "PAT"-Gen). Die jeweils
die gewünschten
Eigenschaften („Traits") verleihenden Gene
können
auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen.
Als Beispiele für "Bt Pflanzen" seien Maissorten,
Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen YIELD GARD® (z.B.
Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B.
Mais), StarLink® (z.B.
Mais), Bollgard® (Baumwolle),
Nucoton® (Baumwolle)
und NewLeaf® (Kartoffel)
vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen
seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz
gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz
gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz gegen
Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe
z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell
auf Herbizid-Toleranz gezüchtete)
Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen
Sorten (z.B. Mais) erwähnt.
Selbstverständlich
gelten diese Aussagen auch für
in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende
Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen
Eigenschaften („Traits").
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Die
aufgeführten
Pflanzen können
besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen behandelt
werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen
Vorzugsbereiche gelten auch für
die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die
Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen
bzw. Mischungen.
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Die
Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den
folgenden Beispielen hervor. Herstellungsbeispiel
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Zu
einer Lösung
von 0,388 g (2,5 mmol) 3,5-Dichlorisothiazol in 15 ml Tetrahydrofuran
gibt man 0,453 g (2,50 mmol) 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylamin und
0,253 g ( 2,50 mmol) Triethylamin, rührt 24 Stunden bei Rückfluss.
Danach wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit 50 ml Wasser verrührt. Man
extrahiert mit Essigsäureethylester,
wäscht
die organische Phase einmal mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat
und engt unter vermindertem Druck ein. Man erhält 0,64 g (81 %) der Verbindung
(I-2); HPLC: logP = 2,15.
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Nach
dieser Methode sind auch die in Tabelle 1 aufgeführten 1,2,4-Thiadiazole der
Formel
erhältlich.
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Anmerkungen zu Tabelle
1:
-
- • R6 steht für
H.
- • #)
Me steht für
Methyl, Et steht für
Ethyl, Ph steht für
Phenyl, OMe steht für
Methoxy, „–" steht für eine Einfachbindung
usw.
- • *)
Die Bestimmung der logP-Werte erfolgte gemäß EEC-Directive 79/831 Annex
V.A8 durch HPLC (Gradientenmethode, Acetonitril/0,1 % wässrige Phosphorsäure)
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Biologische
Beispiele
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Beispiel A Phytophthora-Test
(Tomate)/protektiv
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- Lösungsmittel:
24,5 Gewichtsteile Aceton; 24,5 Gewichtsteile Dimetylacetamid
- Emulgator: 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
-
Zur
Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen
Lösungsmittel
und Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur
Prüfung
auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung
in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension
von Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden dann
in einer Inkubationskabine bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit
aufgestellt.
-
3
Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet
0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein
Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.
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In
diesem Test zeigen die in Beispiel 6, 7, 8 und 26 aufgeführten Verbindungen
bei einer Aufwandmenge von 100 g/ha einen Wirkungsgrad von über 90 %.
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Beispiel B: Plasmopara-Test
(Rebe)/protektiv
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- Lösungsmittel:
24,5 Gewichtsteile Aceton; 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid
- Emulgator: 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
-
Zur
Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen
Lösungsmittel
und Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur
Prüfung
auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung
in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension
von Plasmopara viticola inokuliert und verbleiben dann 1 Tag in
einer Inkubationskabine bei ca. 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit.
Anschließend
werden die Pflanzen 5 Tage im Gewächshaus bei ca. 21 °C und ca.
90 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt. Die Pflanzen werden
dann angefeuchtet und 1 Tag in eine Inkubationskabine gestellt.
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6
Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet
0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein
Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.
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In
diesem Test zeigen die in Beispiel 6, 7, 10, 12, 13, 24 und 26 aufgeführten Verbindungen
bei einer Aufwandmenge von 100 g/ha einen Wirkungsgrad von über 90 %.
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Beispiel C Venturia-Test
(Apfel)/protektiv
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- Lösungsmittel
: 24,5 Gewichtsteile Aceton
24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid
- Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkyl-Aryl-Polyglykolether
-
Zur
Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen
Lösungsmittel
und Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
-
Zur
Prüfung
auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung
in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages
werden die Pflanzen mit einer wässrigen
Konidiensuspension des Apfelschorferregers Venturia inaequalis inokuliert
und verbleiben dann 1 Tag bei ca. 20°C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit
in einer Inkubationskabine.
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Die
Pflanzen werden dann im Gewächshaus
bei ca. 21 °C
und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 90% aufgestellt.
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10
Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet
0% ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein
Wirkungsgrad von 100% bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.
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In
diesem Test zeigen die in Beispiel 6, 8 und 10 aufgeführten Verbindungen
bei einer Aufwandmenge von 100 g/ha einen Wirkungsgrad von über 90 %.
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Beispiel D: Altermaria-Test
(Tomate)/protektiv
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- Lösungsmittel:
49 Gewichtsteile N,N-Dimethylformamid
- Emulgator: 3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
-
Zur
Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen
Lösungsmittel
und Emulgator und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
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Zur
Prüfung
auf protektive Wirksamkeit werden junge Tomatenpflanzen mit der
Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. 1 Tag
nach der Behandlung werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension
von Altermaria solani inokuliert und stehen dann 24 h bei 100% rel.
Feuchte und 20°C.
Anschließend
stehen die Pflanzen bei 96% rel. Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur
von 20°C.
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7
Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet
0 % ein Wirkungsgad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein
Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.
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In
diesem Test zeigen die in Beispiel 7, 8 und 12 aufgeführten Verbindungen
bei einer Aufwandmenge von 750 g/ha einen Wirkungsgrad von über 90 %.
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Beispiel E: Pyricularia-Test
(Reis)/protektiv
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- Lösungsmittel:
49 Gewichtsteile N,N-Dimethylformamid
- Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
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Zur
Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge
Lösungsmittel
und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf
die gewünschte
Konzentration.
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Zur
Prüfung
auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Reispflanzen mit
der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach dem
Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension
von Pyricularia oryzae inokuliert. Anschließend werden die Pflanzen in
einem Gewächshaus
bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit und 25°C aufgestellt.
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4
Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet
0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein
Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.
-
In
diesem Test zeigen die in Beispiel 10 und 13 aufgeführten Verbindungen
bei einer Aufwandmenge von 750 g/ha einen Wirkungsgrad von über 90 %.