DE10339132A1 - Diebstahlsicherung an einer Sicherheitsskibindung - Google Patents

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DE10339132A1
DE10339132A1 DE2003139132 DE10339132A DE10339132A1 DE 10339132 A1 DE10339132 A1 DE 10339132A1 DE 2003139132 DE2003139132 DE 2003139132 DE 10339132 A DE10339132 A DE 10339132A DE 10339132 A1 DE10339132 A1 DE 10339132A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung an einer Sicherheitsskibindung mit einem Backen (11), der zumindest einen wahlweise in einer Raststellung (26) und in einer Offenstellung (24) anbringbaren Sohlenhalter (22) sowie mindestens eine gegen Federkraft den Sohlenhalter (22) in der Raststellung (26) haltende, mechanische und/oder elektrisch lösbare Rasteinrichtung (21) aufweist, wobei die Raststellung (26) beziehungsweise Offenstellung (24) des Sohlenhalters (22) bewirkenden Bauteile miteiander kraftschlüssig gekoppelt sind und mit einer von der Sicherheitsskibindung getrennten Sendeeinrichtung (62), die über eine mit der Sicherheitsskibindung verbundenen Empfangseinrichtung (61) kommuniziert und eine Sperreinrichtung (36) wahlweise in einer Offen- und Sperrstellung (41, 42) steuert, wobei die Sperreinrichtung (36) zumindest ein Riegelelement (38) ansteuert, welches in einer Sperrstellung (42) zumindest ein Bauteil der Rasteinrichtung (21) und zumindest eine Sohlenlänge einstellbare Verriegelung (48) oder zumindest ein Bauteil der Rasteinrichtung (21) und zumindest eine Verriegelung (48), die zumindest abschnittsweise eine Abdeckung von Schrauben (16) zur Fixierung des Backens (11) zum Ski (12) umfasst, sperrt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung an einer Sicherheitsskibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 0 327 614 B1 ist eine Diebstahlsicherung bekannt, welche an einer Sicherheitsskibindung vorgesehen ist. Die Sicherheitsskibindung weist einen Backen auf, der einen Sohlenhalter aufnimmt, welcher zumindest wahlweise in einer Raststellung und in einer Offenstellung positionierbar ist. Der Sohlenhalter ist gegen Federkraft in der Raststellung durch eine mechanisch oder elektrisch lösbare Rasteinrichtung positioniert. Der Sohlenhalter sowie die Rasteinrichtung beziehungsweise die zueinander wirkenden Bauteile sind kraftschlüssig in einer Raststellung und einer Offenstellung miteinander gekoppelt. Die Sicherheitsskibindung weist getrennt von dem Backen eine Sendeeinrichtung auf, über welche die an der Sicherheitsskibindung vorgesehene Empfangseinrich tung kommuniziert und eine Sperreinrichtung wahlweise in eine Offen- oder Sperrstellung ansteuert.
  • Diese Sicherheitsskibindung ermöglicht durch die Sperreinrichtung, dass ein unbefugtes Benutzen verhindert wird, in dem der Einstieg in die Sicherheitsbindung durch die Sperreinrichtung verriegelt wird. Diese Sicherheitsskibindung weist jedoch den Nachteil auf, dass nach dem Entwenden der Ski durch eine Demontage der Sicherheitsskibindung zumindest der Ski weiterverwendbar ist.
  • Aus der DE 101 28 555 A1 ist ein Schloss zur Sicherung von Wintersportgeräten, insbesondere von Skibindungen, bekannt geworden. Hierbei handelt es sich um einen Schließmechanismus eines herkömmlichen Schlosses, welches mit einem Schlüssel betätigbar ist. Dadurch soll verhindert werden, dass ein unbefugtes Einsteigen in die Ski ermöglicht wird. Des Weiteren wird vorgeschlagen, zusätzlich zum Schloss eine weitere Vorrichtung zum Verkeilen der Bauteile vorzusehen, um das Schloss nicht entfernen zu können und die Bindung im gesperrten Zustand nicht zu demontieren. Diese Anordnung weist den Nachteil auf, dass das Schloss mit einem Schlüssel zu betätigen ist, wodurch die Gefahr des Einfrierens des Schlosses besteht und deren Funktionsfähigkeit eingeschränkt oder verhindert ist. Zur Sicherung des Schlosses eine weitere Sicherung vorgesehen ist, wodurch eine komplizierte und aufwendige Anordnung erforderlich ist. Die zusätzliche Sicherung ist selbst nicht geschützt, so dass einfache Manipulationen möglich sind, ohne die Funktion der Skisicherheitsbindung zu beeinträchtigen. Zusätzlich führen derartige Sicherheitselemente zur Erhöhung des Gewichtes.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahlsicherung für eine Sicherheitsskibindung zu schaffen, welche in einem Backen integriert ist, eine leichte Handhabung ermöglicht und wenigstens zwei Sicherheitsfunktionen aufweist, um zu ermöglichen, dass selbst bei Anwendung von Gewalt mit einer Funktionsuntüchtigkeit gerechnet werden muss, so dass ein solcher Versuch aufgrund der offensichtlichen Zwecklosigkeit eines solchen Unterfangens erst gar nicht versucht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafterweise Ausführungsformen und Weiterbildungen angegeben.
  • Die Anordnung und Ausgestaltung einer Sperreinrichtung mit zumindest einem Riegelelement, welches in einer Sperrstellung ein Bauteil der Rasteinrichtung und zumindest eine auf eine Sohlenlänge einstellbare Verriegelung oder die Zugänglichkeit zur Verschraubung zwischen Ski und Backen der Skisicherheitsbindung sperrt, weist den Vorteil auf, dass wenigstens zwei Sicherheitsfunktionen mit einer Sperreinrichtung betätigt werden. Durch die gleichzeitige Sicherung von zumindest zwei Manipulationsstellen ist die Gefahr erheblich verringert, dass der Ski entwendet wird. Somit ist beispielsweise verhindert, dass ein unbefugtes Eintreten in die Skibindung ermöglicht ist und dass durch Verschieben des Backens Manipulationen vorgenommen werden können, welche aufgrund des daraus mangelnden Anpressdruckes zu einer erhöhten Unfallgefahr führen können oder bei einer Verstellung ein Einsteigen in die Skibindung nach deren Entriegelung nicht ermöglichen. Eine Vielzahl von Sicherheitsskibindungen ermöglicht ein vollständiges Lösen und Herausnehmen des Backens durch eine vollständige Verschiebebewegung entlang des Skis. Des Weiteren ist beispielsweise verhindert, dass ein unbefugtes Eintreten in die Skisicherheitsbindung und ein Abschrauben des Backen vom Ski ermöglicht ist.
  • Durch das Vorsehen von zumindest einer doppelten Sicherheit wird offensichtlich, dass ein Versuch zur Überwindung der Verriegelungen mit erheblichstem Aufwand verbunden ist und zur Zwecklosigkeit eines solchen Unterfangens führt. Somit wird auch die Entwendung von an Talstationen oder in Skiräumen abgestellten Skier uninteressant, da die Sicherheitselemente ohne eine entsprechende Kodierung nicht entriegelt werden können. Durch die Ausgestaltung von einer Sperreinrichtung kann eine leichte und kompakte Ausgestaltung des Backen aufrecht erhalten bleiben.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sperreinrichtung in einer Offenstellung der Sicherheitsskibin dung aktiviert ist. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass bei der Erkennung des zugehörigen Benutzers zur Sicherheitsskibindung eine Entriegelung der Sperreinrichtung erfolgt und der Ski einstiegsbereit ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein optisches, akustisches oder taktiles Signal zumindest die aktivierte Sperreinrichtung, die ordnungsgemäß entriegelte Sperreinrichtung oder die Funktion richtige Aufnahme der Sohle in der Sicherheitsskibindung ausgegeben wird. Dadurch wird dem potentiellen Entwender beispielsweise bei einer aktivierten Sperreinrichtung durch eine optische Anzeige, wie beispielsweise einem rotblinkenden LED, sofort sichtbar gemacht, dass ein Einsteigen in die Sicherheitsskibindung sowie ein Entwenden von abgestellten Ski, beispielsweise in einer Talstation, zwecklos ist. Die Anzeige einer ordnungsgemäß entriegelten Sperreinrichtung zeigt dem Benutzer an, dass die Bindung zum Einstieg bereit ist. Des Weiteren kann vorteilhafterweise durch die Anzeige ausgegeben werden, dass die Sohle in der Sicherheitsbindung richtig positioniert ist. Dabei wird insbesondere der Anpressdruck sowie die vollständige Anlage der Sohle an den relevanten Anlagepunkten der Skisicherheitsbindung überwacht. Die Anzeige kann optisch durch ein oder mehrere LEDs, durch ein Display erfolgen. Ein akustisches Signal kann durch unterschiedliche Tonhöhen oder Tonfolgen oder einzelne Tonsignale gegeben sein. Das taktile Signal erfolgt beispielsweise über einen kleinen Vibrator, der zusätzlich noch summen kann. Eine wahlweise Kombination der Anzeigen oder Signale ist ebenso möglich.
  • Die Sperreinrichtung ist vorteilhafterweise durch einen Sender aktivierbar und deaktivierbar, wobei die Reichweite des Senders zum Empfänger einstellbar ist. Der Empfänger ist am oder im Backen der Sicherheitsbindung vorgesehen und der Sender wird vom Benutzer getragen. Vorteilhafterweise ist die Reichweite beispielsweise auf bis zu ein oder zwei Meter begrenzt, so dass die Sicherheitsskibindung erst unmittelbar vor dem Einsteigen entriegelt wird. Diese Ausgestaltung weist des Weiterenden Vorteil auf, dass nach dem Aussteigen aus dem Ski oder Abstellen der Ski und einem anschließenden Entfernen des Benutzers vom Ski eine automatische Aktivierung der Sperreinrichtung erfolgt, so dass der Be nutzer sich um die Schließ- oder Sperrfunktion nicht zu kümmern braucht. Des Weiteren kann der Empfänger vorteilhafterweise eine Sicherungsfunktion aufweisen, welche bewirkt, dass nach einem frei wählbaren Zeitintervall die Sperreinrichtung aktiviert wird, selbst für den Fall, dass von einem Sender kein Signal erhalten wird. Somit ist sichergestellt, dass der Ski mit Sicherheitsbindung selbst bei einem Ausfall oder Verlust eines Senders sich selbst sichert.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass über einen Handsender die Verriegelungsposition manuell aktivierbar und deaktivierbar ist.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Sender in einem Absatz eines Skistiefels integriert ist. Üblicherweise weisen die Skistiefel über Verschraubungen anbringbare Gummiabsätze auf, welche zur Verringerung der Rutschgefahr beitragen. Ein dahinter sich verbergender Hohlraum ermöglicht die Positionierung des Senders. Alternativ ist ebenfalls vorgesehen, dass dieser Sender in eine Tasche der Sportbekleidung integriert oder eingenäht ist. Ebenso kann der Sender in einem Accessoire vorgesehen sein, wie beispielsweise in einer Uhr, an der Skibrille oder dergleichen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Signal zum aktivieren oder deaktivieren der Skisicherheitsbindung durch einen Transponder, insbesondere einen passiven Transponder ausgelöst wird. Derartige passive Transponder bestehen bevorzugt aus einem Siliziumchip und einer Antenne. Den benötigten Strom entnimmt der Chip über die Antenne aus dem Hochfrequenzfeld einer Leseeinheit. Über dieselbe Antenne findet auch ein Datenaustausch zwischen dem Lesegerät und Transponder statt. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass sich sehr geringe Abmessungen ergeben, da für diese Transpondertechnologie keine eigene Stromversorgung benötigt wird. Somit können Gegenstände oder Personen einfach und unkompliziert mit einem elektronisch lesbaren Datenträger ausgestattet werden. Die computerlesbaren Daten lassen sich kontaktlos erfassen. Bevorzugt sind derartige Transponder im Skistiefel, z. B. im Fersenteil, vorgesehen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann die Hochfrequenzantenne aus einem ringförmig gewickelten Draht bestehen.
  • Die Sperreinrichtung weist zumindest ein Verriegelungselement auf, welches gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einem Schlitten zumindest teilweise positioniert ist, welcher in einem Gehäuse des Backens verschiebbar angeordnet ist und den Sohlenhalten in einer Offen- und Schließstellung fixiert. Dieser Schlitten arbeitet gegen eine Federkraft eines Kraftspeicherelementes, durch welche der Anpressdruck des hinteren Backens zum vorderen Backen einstellbar ist. Dadurch werden die Auslösewerte für den jeweiligen Benutzer bestimmt. Durch die Anordnung des Verriegelungselementes zumindest teilweise in dem Schlitten bleibt die sicherheitsrelevante Anordnung und deren Komponenten unbeeinflusst. Gleichzeitig kann jedoch an einem zentralen Element für den Einstieg eine Verriegelung vorgesehen sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Riegelelement der Rasteinrichtung in einer Sperrstellung den Schlitten zum Gehäuse fixiert. Dadurch ist eine Verschiebebewegung des Schlittens unterbunden, wodurch das Einsteigen in die Sicherheitsskibindung in einer offenen Stellung gesperrt ist. Sofern der potentielle Entwender das optische, akustische und/oder taktile Signal übersehen sollte, wird durch die Sperrstellung sofort signalisiert, dass es sich hierbei um einen gesicherten Ski mit Bindung handelt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rasteinrichtung eine Verriegelung zugeordnet ist, welche einem Verstellmechanismus zum Einstellen der Sohlenlänge zusammenwirkt und mit dem Riegelelement in einer Sperr- und Offenstellung zugeordnet ist. Dadurch wird eine einfache und bauteilreduzierte Anordnung geschaffen, durch welche mit zumindest einem Riegelelement sowohl die Rasteinrichtung als auch die Verriegelung in einer verriegelten Position anordenbar ist.
  • Die Verriegelung ist bevorzugt als verschiebbares Element ausgebildet, welches ein Anheben einer Lasche, eines Betätigungselementes, eines Arretierelementes oder dergleichen verhindert, um den Backen auf eine Sohlenlänge durch Verfahren einzustellen. Die Verriegelung ist vorzugsweise als Platte oder Bolzen ausgebildet, welche eine Durchgangsbohrung umfasst, in die das zumindest eine Riegelelement eingreift. Dadurch kann ich einfacher Weise eine Sperrstellung erzielt werden.
  • Die Verriegelung ist bevorzugt in einer Offenstellung zum Beispiel gegen Kraftspeicherelemente, Rast- oder Stellelemente verschiebbar angeordnet. Dadurch wird ermöglicht, dass der Verstellmechanismus zur Einstellung der Sohlenlänge zugänglich wird. Des Weiteren weist diese Anordnung den Vorteil auf, dass die Verriegelung sich selbständig in eine verriegelte Position zurücksetzt.
  • Sperreinrichtung zur Verriegelung der Sicherheitsskibindung ist mechanisch, elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder dergleichen betreibbar. Bevorzugt ist eine elektromagnetische Ansteuerung vorgesehen, wodurch das Riegelelement in einer Offen- und Sperrstellung positionierbar ist.
  • Das Riegelelement und dessen Stellantrieb sind in einer bevorzugten Ausführungsform in dem Schlitten der Rasteinrichtung integriert. Dadurch kann eine kompakte Anordnung geschaffen werden. Zur Herausführung der Versorgungsleitungen aus dem Schlitten in ein Gehäuse des Backens ist eine entsprechende Aussparung vorgesehen, so das der Schlitten unabhängig der Positionen in einer Offen- und Schließstellung des Sohlenhalters frei bewegbar ist.
  • Nach einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass vorzugsweise der als Stellmagnet ausgebildete Stellantrieb in einem Gehäuse positioniert ist und das Riegelelement über ein Getriebe ansteuerbar ist, so dass in einer Offenstellung eine Schiebebewegung des Schlittens und der Verriegelung für den Verstellmechanismus der Sohlenlänge freigegeben ist.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass zwischen dem vorzugsweise als Stellmagnet ausgebildeten Stellantrieb und dem zumindest einen Riegel element ein Getriebe, vorzugsweise ein Keilgetriebe, vorgesehen ist. Dadurch kann unabhängig von der Bewegung des Riegelelementes zwischen einer Offen- und Sperrstellung der Stellmagnet angeordnet sein. Dadurch wird eine Erhöhung der Flexibilität der Anordnung der Sperreinrichtung ermöglicht.
  • Das Riegelelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform gegen ein Kraftspeicherelement in einer Sperrstellung positionierbar. Dadurch wird ermöglicht, dass nach der Entriegelung aus der Sperrstellung ein selbständiges Zurücksetzen in eine Offenstellung erfolgt. Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, dass der Stellantrieb oder Stellmagnet sowohl eine Positionierung des zumindest einen Riegelelementes in der Offen- und Sperrstellung ermöglicht und ansteuert.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein erstes Riegelelement in einem Gehäuseabschnitt benachbart zum Schlitten angeordnet ist und ein zweites Riegelelement in dem Schlitten vorgesehen ist. Der Stellantrieb ist ebenfalls in dem Gehäuse angeordnet und greift über ein Getriebe an dem ersten Riegelelement an, um dieses in einer Sperrposition zumindest teilweise in eine Durchgangsbohrung in den Schlitten zu positionieren. Gleichzeitig wird das zweite Riegelelement betätigt, welches aus dem Schlitten herausgedrückt wird, um in einer Durchgangsbohrung der Verriegelung des Verstellmechanismus für die Sohlenlänge einzugreifen, um in einer Vertiefung des Gehäuses sperrend einzugreifen. Dadurch wird der Schlitten und die Verriegelung durch eine Schließbewegung zum Gehäuse in einer verriegelten Position angeordnet. Diese Anordnung sowie auch die Anordnung des Stellmagneten mit dem Riegelelement im Schlitten weist den Vorteil auf, dass hierbei weitgehendst geschlossene Systeme vorliegen, welche von außen nicht zugänglich und manipulierbar sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Sohlenhalter und einem benachbarten Abschnitt hierzu Fühlerelemente vorgesehen sind, durch welche eine Offen- und Schließstellung des Sohlenhalters erfassbar ist. Dadurch wird sichergestellt, dass erst in einer vollständigen Offenstellung des Sohlenhalters die Verriegelung aktiviert wird. Somit wird die Funktionssicherheit erhöht.
  • Der Backen weist bevorzugt an seinem Gehäuse eine abnehmbare und vorzugsweise verschließbare Aufnahme für einen Energieträger auf. Der Energieträger kann in Form einer Batterie oder eines Akkumulators vorgesehen sein. Diese Aufnahme oder eine weitere separate Aufnahme kann vorteilhafterweise weitere Komponenten umfassen, die zumindest optische, akustische oder taktile Signale ausgeben. Beispielsweise kann ein Blinklicht aufleuchten, wenn die Skisicherheitsbindung in einer verriegelten Position ist. Ein akustisches Signal kann ertönen, um beispielsweise einen ordnungsgemäßen Einstieg in die Skibindung zu bestätigen. Hierfür kann bevorzugt ein Unterbrecherkontakt vorgesehen sein, der das Signal auslöst. Ein taktiles Signal kann beispieisweise ausgegeben werden, wenn der Versuch eines Einstiegs in eine verriegelte Skisicherheitsbindung erfolgt. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass beispielsweise an dieser Aufnahme weitere Sensoren angeordnet und vorgesehen sind, welche für den interessierten Benutzer auch an einem Computer auslesbar sein können. Es kann sich hierbei um einen Höhenmesser, einen Temperaturfühler handeln, ebenso um einen Zähler, der beispielsweise ermittelt, wie oft eine Lichtstation passiert wurde oder um einen Geschwindigkeitsmesser. Alternativ kann des Weiteren vorgesehen sein, dass anstelle der abnehmbaren und verschließbaren Aufnahme eine verschließbare Öffnung an dem Gehäuse vorgesehen ist und die vorgenannten Komponenten unmittelbar an dem Gehäuse vorgesehen sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelung in einer Schließstellung eine Schraubverbindung zur Befestigung des Backens zum Ski in einer Schließstellung überdeckt. Dadurch kann eine dreifache Sicherheit gegeben sein. Jegliche Manipulation oder Verstellmöglichkeit ist durch diese vorteilhafte Ausgestaltung unterbunden. Im entriegelten Zustand kann durch eine Verschiebebewegung der Verriegelung die Schraubverbindung ebenfalls zugänglich sein, um den Skibacken zum Ski zu montieren oder demontieren.
  • Sowohl die Sperreinrichtung als auch die Verriegelung sind vorteilhafterweise aus einem hochfesten zähen Werkstoff ausgebildet, so dass bei Anwendung von Gewalt ein Lösen der Verriegelungen nicht möglich ist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Skisicherheitsbindung in einer Endposition einen Unterbrecherkontakt oder Schalter betätigt. Dadurch kann zum einen bewirkt werden, dass die Sperreinrichtung in einem deaktivierten Zustand übergeführt wird. In diesem Zustand benötigt die Sperreinrichtung keine Energie. Des Weiteren kann durch diesen Unterbrecherkontakt oder Schalter ein Höhenmesser oder eine Temperaturerfassung sowie ein Geschwindigkeitsmesser oder eine Kombination hiervon aktiviert werden. Des Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass bei dem Vorhandensein eines Transpondersystems der Stromverbrauch während des Skifahrens unterbrochen ist.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Backens von einer Sicherheitsskibindung mit einer Diebstahlsicherung,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform einer Diebstahlsicherung und
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform.
  • In 1 ist schematisch ein hinterer Backen 11 einer Sicherheitsskibindung mit einer Diebstahlsicherung dargestellt. Der Backen 11 ist in herkömmlicher Weise über Schrauben 16 auf einem Ski 17 montiert. Die Schrauben 16 fixieren eine Führung 18 des Backens 11 zum Ski. An dieser Führung 18 ist ein Gehäuse 19 befestigt, welches eine Rasteinrichtung 21 aufnimmt. An dem Gehäuse 19 ist des Weiteren ein Sohlenhalter 22 schwenkbar um eine Achse 23 angeordnet. Der Sohlenhalter 22 ist in einer Offenstellung 24 dargestellt. Die Schließstellung 26 ist strichliniert eingezeichnet.
  • Zur Fixierung des Sohlenhalters 22 in der Offenstellung 24 greift eine Nase 28 eines Schlittens 29 an einer ersten Vertiefung 31 des Sohlenhalters 22 an. Beim Überführen des Sohlenhalters 22 aus der Offenstellung 24 in eine Schließstellung 26 wird der Schlitten 29 horizontal gegen eine Feder 32 bewegt, um in einer zweiten Vertiefung 33 die Schließstellung 26 zu sichern. Die Feder 32 bewirkt den Anpressdruck und das Auslösemoment der Sicherheitsskibindung. Zur Einstellung des Anpressdruckes ist eine Verstellschraube 34 dem Schlitten 29 gegenüberliegend vorgesehen, der an dem Gehäuse 19 angreift.
  • Die Rasteinrichtung 21 umfasst den Schlitten 29, die Feder 32 und die Verstellschraube 34.
  • In dem Gehäuse 19 ist gemäß einer ersten Ausführungsform eine Sperreinrichtung 36 als Diebstahlsicherung ausgebildet. Diese Sperreinrichtung 36 umfasst einen Stellantrieb 37, der bevorzugt als Stellmagnet ausgebildet ist. Dieser Stellantrieb 37 greift an zumindest einem Riegelelement 38 an, welches in einem Gehäuseabschnitt 39 positioniert ist. In einer Offenstellung der Sperreinrichtung 32 ist der Schlitten 29 frei horizontal bewegbar. In einer Sperrstellung greift das Riegelelement 38 in eine Durchgangsbohrung 43 des Schlittens 29 ein und verhindert, dass der Schlitten 29 horizontal bewegbar ist. Zur Positionierung des Riegelelementes 38 in die Sperrstellung wird über den Stellantrieb 37 ein Keilgetriebe 44 betätigt. Dadurch kann eine Umsetzung einer Bewegungsrichtung um 90° oder einer weiteren beliebigen Gradzahl ermöglicht sein. Das Riegelelement 38 wird durch die zwei miteinander kommunizierenden 45°-Schrägen des Getriebes 44 in die Durchgangsbohrung 43 übergeführt. Das Riegelelement 38 ist über ein Federelement 46 in dem Gehäuseabschnitt 39 gehalten, so dass eine selbständige Zurücksetzung des Riegelelementes 38 aus der Sperrstellung in die Offenstellung erfolgt.
  • In dem Schlitten 29 ist in der Durchgangsbohrung 43 des Weiteren ein Riegelelement 38 vorgesehen. Der Aufbau ist analog zum Riegelelement 38 im Gehäuseabschnitt 29. Durch die Reihenschaltung der beiden Riegelelemente 38 ist ermöglicht, dass das zweite Riegelelement 38 in eine Durchgangsbohrung 47 einer Verriegelung 48 positioniert wird und diese Verriegelung 48 gegen Öffnen sperrt. Die Verriegelung 48 ist als Platte, Bolzen oder dergleichen ausgebildet und greift an einem Verstellmechanismus 51 zur Einstellung der Sohlenlänge an. Diese Verriegelung 48 ist horizontal verschiebbar gegen ein Federelement 52 vorgesehen, so dass in einer nicht gesperrten Position der Verstellmechanismus 51 betätigbar ist. Das Federelement 52 kann in der Ebene der Verriegerung 48 liegen oder durch das darunter angeordnete oder ein benachbartes Federelement ausgebildet sein. Durch Einsetzen eines Werkzeuges in die Öffnung 53 kann eine Lasche 54 nach oben bewegt werden, so dass der Backen 11 gegenüber der Führung 18 verschiebbar ist.
  • Das Gehäuse 19 weist an einem weiteren Abschnitt eine Aufnahme 56 auf, welche vorzugsweise abnehmbar und verschließbar ist. In dieser Aufnahme ist eine Batterie und/oder ein Akkumulator angeordnet. Zusätzlich kann dieser Bereich auch zur Aufnahme eines Stellantriebes 37 vorgesehen sein. Des Weiteren ist in dieser Aufnahme bevorzugt die Elektronik vorgesehen, insbesondere ein Empfänger 61. Ebenso kann in diesem Bereich zumindest eine LED 63 oder ein Display 57 vorgesehen sein, um zu signalisieren, dass dieses Sicherheitsskibindung aktiviert ist, so dass auch ein optischer Hinweis gegeben ist.
  • Das Display 57 kann auch zur Ausgabe von weiteren Informationen vorgesehen sein. Beispielsweise kann das Datum und die Uhrzeit, der Ladezustand oder der Zustand der Energieversorgung angezeigt werden. Ebenfalls kann ein Höhenmesser darin integriert sein, um dem Benutzer eine Zusatzinformation bereitzustellen. Auch können Solarzellen vorgesehen sein, welche ermöglichen, dass ein autarkes System ausgebildet ist. Weitere aktuelle Zustände der Skisicherheitsbindung können eben falls angezeigt oder signalisiert werden, um den Benutzer zu informieren.
  • In dem Gehäuseabschnitt 29 und dem dazu benachbarten Abschnitt des Sohlenhalters 22 sind bevorzugt Fühlerelemente 58 vorgesehen, wodurch die Offenstellung der Sicherheitsskibindung erkannt wird. Bei einem entsprechenden Signal wird die Sperreinrichtung 36 deaktiviert. Dieses Signal kann beispielsweise durch ein in dem Skischuh integrierten Transponder ausgegeben, der in den Empfangsbereich einer HF-Antenne beim Einstieg gelangt. Unmittelbar vor dem Einstieg wird das Signal ausgegeben, um die Sperreinrichtung zu aktivieren, indem ein Strom freigegeben wird und die Sperreinrichtung 36 wird deaktiviert, so dass der Einstieg in die Skisicherheitsbindung erfolgen kann.
  • Der Backen 11 kann des Weiteren eine Kraftmessdose oder einen Kraftsensor aufweisen, der ermittelt, ob nach dem Eintreten in die Skisicherheitsbindung auch der eingestellte Anpressdruck auf die Sohle des Skistiefels wirkt. Ein derartiges Kraftspeicherelement oder ein Sensor kann beispielsweise am vorderen oder hinteren Ende der Feder 32 oder in Verbindung mit dem Schlitten 29 vorgesehen sein. Gleichzeitig kann dieser Sensor ein entsprechendes Startsignal an den Benutzer ausgeben, sofern der Anpressdruck in Ordnung ist, so dass der Skifahrer beruhigt seine Fahrt beginnt. Des Weiteren können an den Auflageflächen einer Skisicherheitsbindung, welche die Sohle in einer bestimmten Höhe zur Skibindung festlegen, Sensorelemente vorgesehen sein, die erfassen, ob und inwieweit Schnee sich zwischen der Auflagefläche und der Sohle befindet. Bei nicht ordnungsgemäßem Eintreten in die Skibindung kann beispielsweise ein rotes LED aufblinken, ein entsprechender Ton ausgegeben werden und/oder ein taktiles Signal erzeugt werden. Ebenso kann bei ordnungsgemäßem Eintreten ein Startsignal ausgegeben werden.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform einer Diebstahlsicherung dargestellt. Die Sperreinrichtung 36 ist bevorzugt vollständig in dem Schlitten 29 integriert. Das Riegelelement 38 ist in seiner Länge derart ausgebildet, dass ein Teil des Riegelelementes 38 in einer Sperrstellung 42 sowohl in der Durchgangsbohrung 43 des Schlittens der Durchgangs bohrung 47 der Verriegelung 48 und einem darunter liegenden Gehäuseabschnitt positioniert ist. In dem Gehäuseabschnitt 39 ist entsprechend ein Freiraum vorgesehen, um die Anschlussleitungen herauszuführen. Gleichzeitig ist der Freiraum hinreichend groß, damit der Schlitten 29 ohne Beeinträchtigung durch die Signalleitungen hin und her bewegbar ist. Diese Anordnung umfasst eine kompakte Ausgestaltung mit wenigen Bauteilen, wobei mindestens zwei Sicherheitsfunktionen gleichzeitig erfüllt sind.
  • Die Verriegelung 48 kann des Weiteren Funktionsabschnitte aufweisen, welche ausschließlich in einer Sperrstellung die Schrauben 16 überdecken oder gleichzeitig auch den Verstellmechanismus für die Einstellung der Sohlenlänge umfassen. Somit kann in aktiviertem Zustand der Sperreinrichtung 36 bei Verwirklichungen von drei Sicherheitsfunktionen gleichzeitig weder ein Einsteigen in die Sicherheitsskibindung erfolgen noch eine Verstellung des Backens auf dem Ski ermöglicht sein und es ist eine Demontage des Backens durch Lösen der Schrauben 16 unterbunden.
  • Ein Sender 62 kommuniziert mit dem Empfänger 61 in der Aufnahme 56. Dieser Sender 62 und Empfänger 61 können gleichzeitig auch programmierbar ausgebildet sein, um Zusatzfunktionen zu erfüllen, wie beispielsweise eine Zugangsberechtigung in ein Skigebiet, wodurch der Sender 62 beispielsweise als Liftkarte aufladbar ist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass sowohl der Sender 62 und Empfänger 61 eine Lawinensuchfunktion aufweisen, wodurch beispielsweise nach einem Sturz ein leichtes Auffinden der Skier ermöglicht ist. Ebenso können der Sender 62 und Empfänger 61 Notrufsignale ausgeben bei einem Lawinenunglück, um den Benutzer schneller orten zu können. Gleichzeitig kann insbesondere der Empfänger 61 eine Kodierung umfassen. Dadurch kann eine Personalisierung des Skis ermöglicht werden, wodurch die Aufklärung beziehungsweise die Zugehörigkeit des Skis zu einer bestimmten Person auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist. Dadurch wird die Sicherheit gegen einen möglichen Diebstahl erhöht. Derartige Personalisierungen können beispielsweise beim Zugang in ein Skigebiet über Liftstationen überwacht werden, so dass ein entwendeter Ski mit Bindung nur mit der Gefahr einsetzbar ist, dass der Diebstahl erkannt wird.
  • In 3 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer Diebstahlsicherung dargestellt. Im Hinblick auf die übereinstimmenden Merkmale und Funktionen auf die vorangegangenen Ausführungen wird Bezug genommen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Sperreinrichtung 36 durch ein verriegelbares Schloss 71 ausgebildet. Dieses Schloss ist 71 beispielsweise mit einem Schlüssel betätigbar. Ebenso kann dieses Schloss über eine Codierung oder mit einem Magnetsensor oder durch eine sogenannte Keyless-Anordnung ausgebildet sein. Dieses Schloss 71 kann des Weiteren eine Funktion aufweisen, wonach beim Drucken eines Knopfes, der Teil des Schlosses 71 ist, das Schloss 71 in die Verriegelungsposition übergeführt wird und zum Entriegeln des Schlosses 71 das Einsetzen des Schlüssels erforderlich ist.
  • Das Schloss 71 weist ein Betätigungselement, einen Rastnocken, ein Stellelement oder dergleichen auf, um in einer Schließposition eine Sperrung von wenigstens zwei Funktionen zu ermöglichen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wirkt das Schloss 71 auf das dargestellte Keilgetriebe 44 ein, damit zumindest eine doppelte Verriegelung erzielt wird. In einer Schließstellung wird ein Schließbolzen 72, der Teil eines Keilgetriebes 44 ist, in der in 3 dargestellten Position gehalten, wodurch die Schließstellung 26 aufrechterhalten ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Schloss 71 auch unmittelbar auf das Verriegelelement 38 und den im Schlitten 28 geführten Teil des Keilgetriebes 44 einwirkt. Anstelle des Keilgetriebes 44 können auch ein Stellmagnet oder weitere Verriegelungselemente durch das Schloss 71 angesteuert werden.
  • Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass ein Verriegelungselement des Schlosses 71 in die Druckfeder 32 eingreift, wodurch der Federweg um ein erhebliches Maß begrenzt wird. Dadurch kann beispielsweise erzielt werden, dass die Federkraft derart hoch ist, dass ein Einstiegen beziehungsweise Niederdrücken des Sohlenhalters nahezu nicht möglich ist. Dadurch kann eine zusätzliche Verriegelungsmöglichkeit gegeben sein. Diese Art der Verriegelung kann auch bei den vorangegangenen Ausführungsformen eingesetzt werden. Das Schloss 71 kann in den Schlitten 29 eingreifen, um den Verschiebeweg und gleichzeitig die Verriegelung 48 zu arretieren.
  • Unabhängig von der in 3 dargestellten Position oder Anordnung des Verriegelungsschlosses von der Skisicherheitsbindung ist für die Funktion vorgesehen, dass wenigstens zwei Funktionen der Skisicherheitsbindung gesperrt werden, um die Sicherheit gegen Diebstahl sowie den Aufwand für Manipulationen zu erhöhen.
  • Ein hinterer Backen 11 einer Skisicherheitsbindung als auch vorderer Backen kann beispielsweise auch ohne eine Diebstahlsicherung vorteilhafterweise mit einem Gehäuse versehen sein, welches beispielsweise ein Display umfasst, auf welchem Tag, Datum, Uhrzeit und/oder eine Temperatur sowie weitere Daten angezeigt werden. In dem Gehäuse kann beispielsweise ein Geschwindigkeitsmessgerät integriert sein, welches die Koordinaten und die Höhe zu Beginn einer Abfahrt erfasst und diese mit dem Ende einer Abfahrt vergleicht. Vorteilhafterweise können während einer Abfahrt in kurzen zeitlichen Abständen mehrere Zwischenpositionen abgefrgt werden, um eine Auswertung treffen zu können, welche Geschwindigkeit, welcher Weg, welche Zeit für eine Abfahrt benötigt wurde. Beispielsweise kann über eine Uhr oder ein Display an einem Kleidungsstück, welche mit Funk oder Infrarot zum Geschwindigkeitsmesser verbunden sind, eine Abfrage der einzelnen Daten erfolgen. Des Weiteren kann in dem Gehäuse auch ohne Diebstahlsicherung ein Temperaturfühler, Feuchtigkeitsmesser, Höhenmesser und/oder ein Notrufsender enthalten sein. Die Anordnung derartiger Vorrichtungen zur Ausgabe von Informationen weist den Vorteil auf, dass diese immer an dem Ski vorgesehen sind und während des Einsatzes unterschiedliche Abfragen ermöglichen. Zusätzlich kann eine Schnittstelle vorgesehen sein, um die einzelnen Daten über einen Computer auszulesen oder beispielsweise über ein modernes Kommunikationssystem, wie ein Handy, auszulesen und/oder zu übertragen. Gleichzeitig können hierüber auch Zugangsberechtigungen für ein Skigebiet oder bestimmte Lifte ein- und ausgelesen werden.
  • Die Sicherheitsbindung kann bei einer kombinierten Anordnung oder Integration einer Diebstahlsicherung und eines Geschwindigkeitsmessers und/oder weitere Informationsvorrichtungen eine getrennte Stromversorgung für die Diebstahlsicherung und die weiteren darin angeordneten Komponenten aufweisen. Dadurch können beispielsweise vorteilhafterweise die oben beschriebene Betriebsformen ermöglicht sein, um ohne zusätzliche Energieversorgung die Diebstahlsicherung zu aktivieren und deaktivieren. Gleichzeitig kann durch insbesondere wiederaufladbare Akkumulatoren, die an dem Gehäuse und/oder Ski und/oder Skistiefel anschließbar oder angeordnet sind, eine getrennte Energieversorgung für den Geschwindigkeitsmesser oder die weiteren Komponenten ermöglicht werden. Diese Akkumulatoren können über Nacht durch ein Ladegerät aufgeladen werden, so dass diese wieder betriebsbereit sind. Des Weiteren können für die Energieversorgung alternative Energiespeicher ermöglicht sein. Neben Solarzellen können auch Brennstoffzellen und dergleichen angeordnet oder integriert werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass bei einem Zweikreis-Stromsystem eine Notversorgung des Kreislaufes für die Geschwindigkeitsmessvorrichtung oder weiteren Messvorrichtungen zur Diebstahlsicherung vorgesehen ist, um eine erhöhte Sicherung in der Funktion zu gewährleisten.
  • Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Diebstahlsicherung beispielsweise im hinteren Backen der Sicherheitsbindung vorgesehen ist und die weiteren Komponenten wie beispielsweise Geschwindigkeitsmesser, Temperatur- und Höhenmesser im vorderen Backen integriert sind. Ebenso kann auch eine wahlweise Integration nur im vorderen oder nur im hinteren oder über den vorderen und hinteren Backen verteilt vorgesehen sein, wobei zwischen dem vorderen und hinteren Backen eine Verbindung verläuft, welche durch eine Sohlenplatte abgedeckt ist. In dieser Sohlenplatte können auch Akkumulatoren positioniert werden.
  • Des Weiteren kann bei der Diebstahlsicherung vorgesehen sein, dass eine Entriegelung nur dann erfolgt, sofern die beiden Skier innerhalb eines Empfangsbereiches positioniert sind, welche einem üblichen Abstand zueinander zum bequemen Einsteigen entsprechen. Die beiden Skibindungen kommunizieren miteinander und ein Einsteigen ist nur dann ermöglicht, sofern die rechte und die linke Skisicherheitsbindung sich gegenseitig erkennen. Dies kann durch einen Datenaustausch per Funk ermöglicht sein, der verschlüsselt ist oder durch eine bestimmte Kennnummer kodiert ist. Beispielsweise kann über ein LED oder durch ein Display angezeigt werden, dass die beiden Skier zwar zueinander positioniert sind, jedoch nicht zueinander gehören, wodurch für den Benutzer signalisiert wird, dass ein Einstieg unmöglich ist.
  • Des Weiteren kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Skisicherheitsbindung vor dem ersten Benutzen mit einem PIN-Code aktiviert wird. Über diesen PIN-Code kann eine verriegelte Skisicherheitsbindung auch manuell entriegelt werden, um beispielsweise den vorderen und/oder Backen vom Ski zu demontieren oder umzumontieren. Alternativ zum PIN-Code kann auch eine SIM-Karte oder dergleichen einsetzbar sein, um an einem Datennetz oder Funknetz zu partizipieren, wobei bevorzugt über die PIN-Nummer eine Freischaltung erfolgt. Dadurch kann gleichzeitig eine Lokalisierung des Skis bei einer Entwendung ermöglicht sein. Die Anordnung von Anzeigeeinrichtungen am Gehäuse sowie weitere Vorrichtungen, wie beispielsweise Geschwindigkeitsmessung, Temperaturmessung, Höhenmessung, Zeitmessung oder dergleichen an dem Gehäuse sind erfindungsgemäß mit und ohne einer Diebstahlsicherung vorgesehen. Eine beliebige Kombination der einzelnen Merkmale, Komponenten, Vorrichtungen oder dergleichen ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.

Claims (30)

  1. Diebstahlsicherung an einer Sicherheitsskibindung mit einem Backen (11), der zumindest einen wahlweise in einer Raststellung (26) und in einer Offenstellung (24) anbringbaren Sohlenhalter (22) sowie mindestens eine gegen Federkraft den Sohlenhalter (22) in der Raststellung (26) haltende, mechanische und/oder elektrisch lösbare Rasteinrichtung (21) aufweist, wobei die Raststellung (26) beziehungsweise Offenstellung (24) des Sohlenhalters (22) bewirkenden Bauteile miteinander kraftschlüssig gekoppelt sind und mit einer von der Sicherheitsskibindung getrennten Sendeeinrichtung (62), die über eine mit der Sicherheitsskibindung verbundenen Empfangseinrichtung (61) kommuniziert und eine Sperreinrichtung (36) wahlweise in eine Offen- und Sperrstellung (41, 42) steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (36) zumindest ein Riegelelement (38) ansteuert, welches in einer Sperrstellung (42) zumindest ein Bauteil der Rasteinrichtung (21) und zumindest eine Sohlenlänge einstellbare Verriegelung (48) oder zumindest ein Bauteil der Rasteinrichtung (21) und zumindest eine Verriegelung (38), die zumindest abschnittsweise eine Abdeckung von Schrauben (16) zur Fixierung des Backens (11) zum Ski (12) umfasst, sperrt.
  2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (36) in einer Offenstellung der Sicherheitsskibindung aktiviert ist.
  3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein optisches, akustisches oder taktiles Signal (57) zumindest die aktivierte Sperreinrichtung (36), die ordnungsgemäß entriegelte Sperreinrichtung oder die funktionsrichtige Aufnahme der Sohle in der Skisicherheitsbindung ausgibt.
  4. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (36) durch einen Sender (62) aktivierbar und deaktivierbar ist und vorzugsweise die Reichweite des Senders (62) zum Empfänger (61) im oder am Backen einstellbar ist.
  5. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transponder, insbesondere passiver Transponder, ein Signal zu Aktivierung und Deaktivierung der Sperreinrichtung (36) auslöst und vorzugsweise eine Antenne aus dem Hochfrequenzfeld einer Leseeinheit den benötigten Strom für einen Chip des Transponders entnimmt.
  6. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender in einem Skistiefel, insbesondere einem Absatz des Skistiefels oder in der Sportbekleidung, positionierbar ist oder als Accessoire, wie beispielsweise in einer Uhr, vorgesehen ist.
  7. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Riegelelement (38) der Sperreinrichtung (36) in einem Schlitten (29) der Rasteinrichtung (21) vorgesehen ist, welcher in einem Gehäuse (19) verschiebbar positioniert ist und einen Sohlenhalter in einer Offen- und Schließstellung (24, 26) fixiert.
  8. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (21) einen Schlitten (29), einen Anpressdruck bestimmendes Federelement (32) und eine Verstellschraube (34) in dem Gehäuse (19) umfasst und das Riegelelement (38) den Schlitten (29) in einer Sperrstellung (42) zum Gehäuse (19) fixiert.
  9. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasteinrichtung (21) die Verriegelung (48) zugeordnet ist, welche einem Verstellmechanismus (51) zur Einstellung der Sohlenlänge zugeordnet ist und mit dem Riegelelement (38) in einer Sperr- und Offenstellung (41, 42) anordenbar ist.
  10. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (48) als verschiebbares Element, vorzugsweise Bolzen, Platte oder dergleichen, vorgesehen ist, welche eine Durchgangsbohrung (47) umfasst, in welche das Riegelelement (38) positionierbar ist.
  11. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (48) in einer Offenstellung in Richtung (36) gegen ein Kraftspeicherelement (42) verschiebbar angeordnet ist und der Verstellmechanismus (51) zur Einstellung der Sohlenlänge zugänglich ist.
  12. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (36) mecha nisch, elektrisch, magnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder dergleichen betreibbar ist.
  13. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (38) der Sperreinrichtung (36) durch einen Stellantrieb (37) in einer Offen- und Sperrstellung (41, 42) positionierbar ist.
  14. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (38) und der vorzugsweise als Stellmagnet ausgebildete Stellantrieb (37) in dem Schlitten (29) integriert sind.
  15. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (37) in dem Gehäuse (19) positioniert ist und das Riegelelement (38) über ein Getriebe (44) ansteuerbar ist, welches in einer Offenstellung eine Schiebebewegung des Schlittens (29) freigibt.
  16. Diebstahlsicherung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (44) als Keilgetriebe ausgebildet ist.
  17. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (38) gegen eine Federkraft in einer Sperrstellung (42) positionierbar ist.
  18. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (19) und in dem Schlitten (29) jeweils ein gegen Federkraft positionierbares Riegelelement (38) vorgesehen ist, die in Reihe zueinander angeordnet und bevorzugt durch ein Getriebe (44) in einer Sperrstellung (42) positionierbar sind.
  19. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sohlenhalter (22) und in einem dazu benachbarten Gehäuseabschnitt (39) Fühlerelemente (58) vorgesehen sind, durch welche eine Offen- und Schließstellung (24, 26) des Sohlenhalters (22) erfassbar ist.
  20. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Gehäuseabschnitt (39) eine vorzugsweise abnehmbare und verschließbare Aufnahme (56) für einen Energieträger, vorzugsweise eine Batterie oder Akkumulator, vorgesehen ist.
  21. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (48) in einer Schließstellung eine Schraubverbindung des Backens (11) und eines Skis (12) überdeckt und eine die Sohlenlänge einstellbare Verriegelung (48) sperrt.
  22. Diebstahlsicherung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Verriegelung (48) sowohl die Schraubverbindung überdeckt und die Einstellung der Sohlenlänge sperrt.
  23. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Riegelelement (38) aus einem hohfesten, zähen Werkstoff ausgebildet ist.
  24. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterbrecherkontakt oder ein Schalter vorgesehen ist, der in einer Raststellung (26) des Sohlenhalters (22) die Sperreinrichtung (36) deaktiviert und vorzugsweise weitere Komponenten, wie bspw. Höhenmesser, Temperaturmesser, Feuchtigkeitsmesser, Geschwindigkeitsmesser, Notrufsystem, aktiviert.
  25. Skisicherheitsbindung mit einem vorderen und hinteren Backen zur Aufnahme einer Sohle eines Schuhes, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen ein Gehäuse aufweist, welches zumindest ein Anzeigenelement, insbesondere ein LCD-Display, LED oder dergleichen aufweist, um technische Informationen anzuzeigen.
  26. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in dem Gehäuse eine Rechen- und/oder Messeinheit vorgesehen ist, welche vorzugsweise als Temperaturmessgerät, Höhenmessgerät, Geschwindigkeitsmessgerät, Zeitmessgerät und/oder als Feuchtigkeitsmessgerät vorgesehen ist.
  27. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine GPS-Einheit (Global Position System) in dem Gehäuse des vorderen und/oder hinteren Backen integriert ist.
  28. Skisicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse eine Schnittstelle zur Ausgabe von Daten vorgesehen ist und die Schnittstelle vorzugsweise als USB-Schnittstelle, Funkschnittstelle, IR-Schnittstelle oder dergleichen ausgebildet ist.
  29. Skisicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Mess- und/oder Recheneinheit mit einer Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 in Verbindung steht.
  30. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromkreislauf für die Diebstahlsicherung und ein Stromkreislauf für die Mess- und/oder Recheneinheit der weiteren Komponenten vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1749557A2 (de) 2005-08-02 2007-02-07 ATOMIC Austria GmbH Vorrichtung zum Verbinden eines Sprotschuhs mit einem Sportgerät, umfassend eine Absperrvorrichtung

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EP1749557A2 (de) 2005-08-02 2007-02-07 ATOMIC Austria GmbH Vorrichtung zum Verbinden eines Sprotschuhs mit einem Sportgerät, umfassend eine Absperrvorrichtung

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