DE10339050A1 - Steuerung der Darstellung einer Anzeige - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Darstellung auf Anzeigen (2, 3, 4) mit mindestens zwei Darstellungsorten. Die statische Informationsverteilung herkömmlicher Anzeigekonzepte, insbesondere in Kraftfahrzeugen (21), hat den erheblichen Nachteil, dass die Fülle der Informationen dem Fahrzeugführer nicht immer situations- und nutzergerecht dargestellt sind. Es ist Aufgabe der Erfindung, dem Fahrzeugführer die Aufnahme der relevanten Informationen (I1-I4) zu erleichtern. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die anzuzeigenden Informationen (I1-I4) nach der Speicherung in einem Speicher (27) jeweils einem Darstellungskriterium (DKI) zuzuordnen, welches in der Auswertung zu einem Kriterienergebnis (KEI) führt, mittels dessen der darzustellenden Information (I1-I4) ein Darstellungsort zugewiesen wird. Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäß dynamischen Informationsverteilungskonzeptes auf den Anzeigen (2, 3, 4) liegt in der leichteren Wahrnehmbarkeit der wichtigen Informationen (I1-I4).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Darstellung einer oder mehrerer Anzeigen einer Vorrichtung, insbesondere einer Anzeige eines Kraftfahrzeuges, wobei die Anzeige oder die Anzeigen gemeinsam mindestens zwei Darstellungsorte zur Darstellung von Informationen aufweisen. Daneben ist eine Vorrichtung mit mindestens einer Anzeige, insgesamt umfassend mindestens zwei Darstellungsorte zur Darstellung von Informationen, mit einer Steuerung, welche die Darstellung an den Darstellungsorten steuert, Gegenstand der Erfindung.
- Die zunehmende Komplexität des Verkehrs und der in Kraftfahrzeugen eingesetzten Technik lässt die Menge der anzuzeigenden Informationen im Fahrzeug stetig steigen. Zur Anzeige der Informationen kommen schon heute häufig mehrere Anzeigen mit zum Teil mehreren Darstellungsorten im Fahrzeug zur Anwendung. So ist innerhalb eines Kombiinstrumentes häufig eine Flüssigkristallanzeige neben analogen Anzeigeinstrumenten integriert und bisweilen befindet sich in der Mittelkonsole eine weitere multifunktionale Anzeige. Weitere Möglichkeiten der Anzeige erschließen sich mit dem Head-up-Display. Neben den Informationen über den Systemzustand des Kraftfahrzeuges werden dem Fahrzeugführer auch zusätzliche, von außen zugeführte Informationen, wie z. B. Verkehrsinformationen aus einem Autoradio oder Streckeninformationen aus einem Navigationssystem, angezeigt. Die Flut an Informationen an verschiedenen Darstellungsorten lässt sich vollständig von dem Fahrzeugführer nicht ohne Einbußen der Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen wahrnehmen.
- Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, dem Fahrzeugführer die anzuzeigenden Informationen in einer Weise zu präsentieren, welche einerseits die Wahrnehmung der in der jeweiligen Situation relevanten Informationen ermöglich, aber andererseits nicht von dem aktuellen Verkehrsgeschehen in ungebührlicher Weise ablenkt.
- Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art vor, bei welchem die Informationen in einem Speicher abgelegt werden, Fehlinformationen mindestens ein Darstellungskriterium zu einem Kriterienergebnis ausgewertet wird, jeder darzustellenden Informationen ein Darstellungsort mittels eines Kriterienergebnisses zugeordnet wird und jede darzustellende Information an dem zugeordneten Darstellungsort dargestellt wird.
- Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik ist die dynamische Informationsverteilung auf verschiedene Darstellungsorte von Anzeigen. Die statische Informationszuordnung herkömmlicher Anzeigen, das heißt, an einem Darstellungsort werden stets gleiche Informationsinhalte dargestellt, hat den gewaltigen Nachteil, dass der Fahrzeugführer entweder aus seiner Erfahrung heraus seine Aufmerksamkeit auf den entsprechenden Darstellungsort mit relevanter Information für die aktuelle Fahrinformation lenken muss, was die rechtzeitige Wahrnehmung relevanter Informationen erschwert bzw. zu einer Erhöhung der kognitiven Beanspruchung führt. Strategien zu einer effizienteren Informationsaufnahme in einem Kraftfahrzeug können zwar erlernt werden, jedoch bedarf der zum Führen eines Kraftfahrzeuges erforderliche Lernprozess bei herkömmlicher Informationsdarstellung eine erheblich längere Zeit und es muss sich der Fahrzeugführer ständig umgewöhnen, wenn er auf ein anderes Fahrzeug umsteigt. Die Beseitigung all dieser Nachteile ermöglicht die Erfindung mittels der kriteriengesteuerten Verteilung von Informationen auf verschiedene Darstellungsorte von Anzeigen.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Darstellungskriterium die Relevanz für die Sicherheit des Betriebes der Vorrichtung ist. Bei einem Kraftfahrzeug wäre es z. B. denkbar, dass die Geschwindigkeit an einem Darstellungsort erhöhter Aufmerksamkeit angezeigt wird, wenn diese eine besondere Sicherheitsrelevanz in der aktuellen Fahrsituation hat. Die Sicherheitsrelevanz könnte sich daraus ergeben, dass die aktuelle Geschwindigkeit über der maximal zulässigen liegt, wobei die Information über eine maximal zulässige Geschwindigkeit beispielsweise dem System mittels eines Navigationssystems eingegeben wird oder ein Teil der Vorrichtung in der Lage ist, entsprechende Hinweise auf Verkehrsschildern zu erkennen. Ein anderes Beispiel für sicherheitsrelevante Informationen ist beispielsweise ein sensorisch erkannter Fehler im Bremssystem oder eine zu hohe Öltemperatur des Verbrennungsmotors. Ein anderes Darstellungskriterium ist zweckmäßig die Menge der aktuell dargestellten Information. Ist beispielsweise in einem Head-up-Display eine zu hohe Informationsmenge wiedergegeben, kann dies den Fahrer ungünstig von dem aktuellen Verkehrsgeschehen ablenken, so dass Informationsanteile mit ansonsten niedrigerer Priorisierung aufgrund anderer Darstellungskriterien automatisch ausgeblendet werden könnten. Ein weiteres sinnvolles Darstellungskriterium ist die aktuelle Fahrsituation. Hierzu zählen insbesondere die Geschwindigkeit, die Verkehrssituation, der Abstand zu umgebenden Objekten unter Berücksichtigung des eigenen Bewegungszustandes oder auch die bereits pausenlos erbrachte Fahrleistung des Fahrzeugführers.
- Mit Vorteil kann die aktuelle Fahrsituation in eine Fahrsituationsgruppe eingeordnet werden, welcher ein Darstellungskriterium zugeordnet ist. Auf diese Weise können Verkehrssituationen bewertet und klassifiziert werden, was insbesondere den unerfahrenen Fahrzeugführer entlastet. Hierbei können zweckmäßig die aktuelle Wahl des Getriebegangs, der Geschwindigkeit oder Verkehrsinformationen aus einem Navigationssystem die Einordnung in eine Fahrsituationsgruppe sinnvoll beeinflussen.
- Neben den bereits erwähnten Darstellungskriterien ist es auch zweckmäßig, wenn Nutzerwünsche als Darstellunskriterien bei der Wahl des Darstellungsortes Zugang in das System finden. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die dynamische Informationsverteilung auf den Darstellungsorten vollständig zu deaktivieren und die klassische statische zu wählen. Daneben ist es aber auch zweckmäßig, wenn es dem Nutzer möglich ist, einzelne Informationsanzeigen bestimmten Darstellungsorten fest zuzuweisen und die übrigen der kriteriengesteuerten Darstellungsdynamik zu überlassen. Dem beispielsweise besonders geschwindigkeitsbewussten Fahrzeugführer wäre es somit möglich, eine Geschwindigkeitsanzeige stets mittels des Head-up-Displays in die Windschutzscheibe einzuspiegeln.
- Ein anderes zweckmäßiges Darstellungskriterium ist in der Transiente einer Information zu sehen, so dass beispielsweise bei hoher Beschleunigung der Geschwindigkeitsverlauf bzw. die aktuelle Geschwindigkeit an einem Ort besonderer Aufmerksamkeit angezeigt wird.
- Um Unsicherheiten bei einer Betätigung von Bedienelementen zu beseitigen, kann die erfindungsgemäß dynamische Informationszuweisung zu Darstellungsorten anlässlich einer Betätigung eines Bedienelements eine Bestätigung dieser Handlung an einem Ort erhöhter Aufmerksamkeit vorsehen.
- Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, nicht nur den Darstellungsort einer Information von dem aus den Darstellungskriterien gewonnenen Kriterienergebnis abhängig zu machen, sondern auch das Darstellungsformat mittels des Kriterienergebnisses der jeweiligen Information zuzuordnen. So ist es z. B. denkbar, dass normale Systemzustände in einer normalen Größe, einer grünen Farbe statisch angezeigt werden und Systemzustände, welche einer erhöhten Aufmerksamkeit bedürfen, vergrößert, in roter Farbe und animiert den Blick des Fahrzeugführers auf sich ziehen.
- Ein besonders einfacher und übersichtlicher Algorithmus zur Steuerung der Darstellung der Information ergibt sich, wenn die jeweiligen Darstellungsparameterkriterien binär belegbare Parameter sind. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Geschwindigkeit variabel im Head-up-Display dargestellt wird. Daneben kann aber auch eine graduelle Belegbarkeit der Darstellungskriterien zweckmäßig sein, beispielsweise kann sich mit zunehmender Betriebstemperatur eine entsprechende Anzeige in unmerklich kleinen Schritten von blau auf rot verfärben.
- Besondere Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers lässt sich erwecken, wenn bei einer Veränderung des Darstellungsortes einer Information von einem ersten Darstellungsortes zu einem zweiten Darstellungsort die Darstellung der Information von dem ersten Darstellungsort zu dem zweiten Darstellungsort in einer Darstellungssequenz wechselt, wobei die Darstellungssequenz, insbesondere Darstellungen umfassen kann, welche sich auf einer virtuellen Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten Darstellungsort befinden. Gegenüber dem einfachen Wechsel der Darstellung ohne Übergang hat diese Möglichkeit der Anzeige den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit der Wahrnehmung des Wechsels mit der längeren Zeitspanne der Wahrnehmbarkeit des Wechsels aufgrund der Darstellungssequenz zunimmt. In gleicher Weise kann mit Vorteil das erfindungsgemäße Verfahren eine Veränderung des Darstellungsformats einer Information von einem ersten Darstellungsformat zu einem zweiten Darstellungsformat vorsehen, indem der Wechsel des Darstellungsformats sich in einer Darstellungssequenz vollzieht und diese Darstellungssequenz Darstellungen umfasst, welche einen Übergang von dem ersten Format in das zweite Format zeigen.
- Bevorzugte Anwendung findet das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung der Darstellung von Informationen in einem Kraftfahrzeug, in welchem als Darstellungsorte Darstellungsbereiche in einem Kombiinstrument, einem Head-up-Display oder einer Anzeige in einer Mittelkonsole vorgesehen sind.
- Daneben können auch andere Darstellungsorte vorgesehen sein, z. B. kann an beliebiger Stelle in der Windschutzscheibe eine Information dargestellt werden, beispielsweise eingespiegelt mittels einer Laserprojektion oder direkt mittels eines Displays, insbesondere mittels eines OLED-Displays.
- Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist neben dem erfindungsgemäßen Verfahren auch eine Vorrichtung mit mindesten einer Anzeige, insgesamt umfassend mindestens zwei Darstellungsorte zur Darstellung von Informationen, mit einer Steuerung, welche die Darstellung an den Darstellungsorten steuert vorgesehen, bei welcher die Steuerung die Darstellung an den Darstellungsorten gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren steuert. Weiterhin ist ein Computerprogrammprodukt, nämlich eine Implementierung des zuvor beschriebenen Verfahrens auf einem flüchtigen oder nichtflüchtigen Datenträger Gegenstand der Erfindung.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen zur Verdeutlichung ohne Einschränkung auf das Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 : eine schematische Darstellung der Anordnung verschiedener Anzeigen in einem Kraftfahrzeugcockpit, -
2a : den prinzipiellen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Darstellung von Informationen an verschiedenen Darstellungsorten von Anzeigen in einem Kraftfahrzeugcockpit, -
2b : ein Ausführungsbeispiel der Ermittlung eines Kriterienergebnisses aus verschiedenen Darstellungskriterien, -
3a –3d : jeweils eine schematische Darstellung einer Anzeige eines Kraftfahrzeugkombiinstrumentes, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Darstellung der Informationen steuert, -
4a ,4b : jeweils eine schematische Darstellung der Veränderung der Anzeige eines Head-up-Displays bei einer Steuerung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens. - In
1 ist ein Kraftfahrzeugcockpit1 dargestellt, welches im Wesentlichen drei Anzeigen umfasst, eine erste Anzeige2 in Form eines Kombiinstruments5 , eine zweite Anzeige3 als Anzeige einer Mittelkonsole6 und eine dritte Anzeige4 in der Gestalt eines Head-up-Displays7 . Erfindungsgemäß sind die drei Anzeigen2 ,3 ,4 Darstellungsorten11 (erster Darstellungsort) bis15 (fünfter Darstellungsort) zugeordnet, wobei sich die Darstellungsorte11 bis13 im Bereich der Anzeige des Kombiinstruments5 befinden, der vierte Darstellungsort14 auf der Anzeige der Mittelkonsole6 und der fünfte Darstellungsort15 dem Head-up-Display7 zugeordnet ist. - Die
2a beschreibt den grundsätzlichen Ablauf der Steuerung der Darstellung von Anzeigen2 ,3 ,4 eines Kraftfahrzeugs21 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Verschiedene Sensoren, beispielsweise im Bereich des Antriebs22 des Kraftfahrzeuges21 erfassen Messgrößen, wie zum Beispiel die Geschwindigkeit23 des Kraftfahrzeuges21 , die Drehzahl24 des Antriebs22 oder die Betriebstemperatur25 , welche als Informationen I1 bis I4 Eingang in einen Speicher27 finden. Daneben finden auch von extern an das Kraftfahrzeug21 übermittelte Informationen I4 Eingang in den Speicher27 , beispielsweise, die über Funk28 mittels eines Navigationssystems29 empfangene Weginformation. Die Informationen I1 bis I4 finden als Darstellungskriterien DK1 bis DK4 Eingang in einen Darstellungskriterienauswerteablauf31 . Hierbei wird in Abhängigkeit von den Darstellungskriterien DK1 bis DK4 ein Kriterienergebnis KEI zu jeder einzelnen darzustellenden Information I1 bis I4 generiert und mittels einer Zuordnung32 in einen Darstellungsort DOIK für jede Information I1 bis I4 übersetzt. Die Steuerung30 ordnet auf diese Weise jede Information I1 bis I4 einen Darstellungsort DOIK zu, auf welcher diese angezeigt wird. Im konkreten Ausführungsbeispiel der2a , bedeutet das, dass der Information I1, nämlich der Geschwindigkeit23 der Darstellungsort DO23, nämlich der erste Darstellungsort11 auf der ersten Anzeige2 zugeordnet ist. In gleicher Weise wird die Information I4 auf der Anzeige3 der Mittelkonsole6 abgebildet. Gleichzeitig erfährt die Information I4 eine Darstellung auf dem Head-up-Display7 , ebenso wie die Informationen I2, I3. - Ein Beispiel für eine binäre Entscheidungslogik im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt die
2b . Beispielhaft sind in diesem Ablauf vier Darstellungskriterien DK1 bis DK4 skizziert, welche konkret den Randbedingungen Workload W, Priorität P, Fahrsituation S und Nutzerwunsch U zugeordnet sind. Die Darstellungskriterien DK 1 bis DK 4 sind hierbei nur binär belegbar. Unter der Randbedingung Workload W erfolgt eine Prüfung, ob die visuelle Beanspruchung des Fahrzeugführers gering ist, welche bei bejahendem Ergebnis zu der Belegung des Darstellungskriteriums DK 1 mit 1 führt. Bei der Abfrage der Priorität P wird die darzustellende Information bezüglich ihrer Relevanz für die Sicherheit des Betriebes des Kraftfahrzeuges ausgewertet und für den Fall, dass sie sicherheitskritisch ist, das Darstellungskriterium DK2 mit einer 1 belegt. In ähnlicher Weise findet eine Belegung des Darstellungskriteriums DK3 mit einem entsprechenden Wert, abhängig von der Fahrsituation statt, beispielsweise wird das Darstellungskriterium DK3 mit einer 1 belegt, wenn sich das Fahrzeug gegenwärtig in einem Ein- oder Ausparkvorgang befindet. Mittels des Darstellungskriteriums DK4 findet auch ein Nutzerwunsch Eingang in die Steuerung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Beispielsweise hat der Nutzer den Wunsch geäußert, dass eine spezifische Information im zentralen Bereich angezeigt werden soll, dann wird das entsprechende Darstellungskriterium DOIK mit einer 1 belegt. Eine Auswertung dieser Belegungen führt schließlich zu einem Kriterienergeb nis KEI, welches in der Steuerung eine Zuordnung zu einem Darstellungsort, z. B. DO11 aufweist. - In
3a bis3c ist eine Veränderung des Darstellungsortes und des Darstellungsformates nach dem erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft und schematisch gezeigt. An einem Darstellungsort51 auf der Anzeige2 eines Kombiinstruments5 wird zunächst der Weg auf einer Karte dargestellt (3a ). Plötzlich erhält die Steuerung30 aus dem Navigationssystem29 des Kraftfahrzeuges21 die Information, dass es auf der Wegstrecke zu einem Stau, symbolisiert durch ein Stausymbol52 , gekommen ist (3b ). In schematischer Darstellung zeigt3c eine darauf folgende Darstellungssequenz, welcher das Stausymbol52 von dem Darstellungsort51 sequenziell zu den Darstellungsorten53 ,54 ,55 wechselt. Diese animierte Darstellungssequenz verschiebt eine sicherheitsrelevante Stauwarnung in das primäre Blickfeld des Fahrzeugführers mittels einer Aufmerksamkeit erweckenden Animationssequenz. - In ähnlicher Weise, wie sich die Darstellung in einem Kombiinstrument
5 im Rahmen des Beispiels der3a bis3c verändert, zeigen die4a und4b die Veränderungen der Darstellung eines Head-up-Displays7 in einem Kraftfahrzeug21 in Abhängigkeit von der aktuellen Bediensituation. Wie in4a dargestellt, wählt der Fahrzeugführer zunächst aus verschiedenen Menüpunkten61 ,62 ,63 ,64 den Menüpunkt "Bordcomputer61 " aus, was zur Folge hat, dass die graphische Darstellung65 der Information aus dem Navigationssystem in dem noch verbleibenden Darstellungsraum der Anzeige eingespielt werden. Sobald die Auswahl des Menüpunktes61 abgeschlossen ist, verändert sich die graphische Darstellung65 der Informationen aus dem Navigationssystem hinsichtlich des Darstellungsortes und des Darstellungsformates und auch eine Tankanzeige66 wird an dem ursprünglichen Darstellungsort der graphischen Darstellung65 sichtbar. -
- 1
- Fahrzeugcockpit
- 2
- erste Anzeige
- 3
- zweite Anzeige
- 4
- dritte Anzeige
- 5
- Kombiinstrument
- 6
- Mittelkonsole
- 7
- Head-up-Display
- 11
- erster Darstellungsort
- 12
- zweiter Darstellungsort
- 13
- dritter Darstellungsort
- 14
- vierter Darstellungsort
- 15
- fünfter Darstellungsort
- 21
- Kraftfahrzeug
- 22
- Antrieb
- 23
- Geschwindigkeit
- 24
- Drehzahl
- 25
- Betriebstemperatur
- 27
- Speicher
- 28
- Funk
- 29
- Navigationssystem
- 30
- Steuerung
- 31
- Darstellungskriterium
- auswerteablauf
- 32
- Zuordnung
- 40
- Randbedingungen
- 51
- Darstellungsort
- 52
- Stausymbol
- 53
- Darstellungsort
- 54
- Darstellungsort
- 55
- Darstellungsort
- 61
- Menüpunkt "Bordcomputer"
- 62
- Menüpunkt
- 63
- Menüpunkt
- 64
- Menüpunkt
- 65
- graphische Darstellung
- 66
- Tankanzeige
- DK1
- Darstellungskriterium
- DK2
- Darstellungskriterium
- DK3
- Darstellungskriterium
- DO23
- Darstellungsort
- DOIK
- Darstellungsort
- I1
- Information
- I2
- Information
- I3
- Information
- I4
- Information
- P
- Priorität
- S
- Fahrsituation
- U
- Nutzerwunsch
- W
- Workload
Claims (17)
- Verfahren zur Steuerung der Darstellung einer oder mehrerer Anzeigen (
2 ,3 ,4 ) einer Vorrichtung, insbesondere einer Anzeige eines Kraftfahrzeuges (21 ), wobei die Anzeige (2 ,3 ,4 ) oder die Anzeigen (2 ,3 ,4 ) gemeinsam mindestens zwei Darstellungsorte (11 –15 ,51 ,53 –55 ) zur Darstellung von Informationen (I1 – I4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Informationen (I1 – I4) in einem Speicher (27 ) abgelegt werden, – für jede Information (I1 – I4) mindestens ein Darstellungskriterium (DKI) zu einem Kriterienergebnis (KEI) ausgewertet wird, – jeder darzustellenden Information ein Darstellungsort (11 –15 ,51 ,53 –55 ) mittels des Kriterienergebnisses (KEI) zugeordnet wird, – jede darzustellende Information (I1 – I4) an dem zugeordneten Darstellungsort (11 –15 ,51 ,53 –55 ) dargestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Darstellungskriterium (DKI) die Relevanz für die Sicherheit des Betriebs der Vorrichtung ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Darstellungskriterium (DKI) die Menge der aktuell dargestellten Informationen (I1 – I4) ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Darstellungskriterium (DKI) die aktuelle Fahrsituation (S) ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Fahrsituation (S) in eine Fahrsituationsgruppe eingeordnet wird, welcher ein Darstellungskriterium (DKI) zugeordnet ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrsituationsgruppe abhängig von der aktuellen Wahl des Getriebegangs, der Geschwindigkeit (
23 ) und/oder den Verkehrsinformationen aus einem Navigationssystem (29 ) ist. - Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Darstellungskriterium (DKI) ein angegebener Nutzerwunsch (U) ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Darstellungskriterium (DKI) die Transiente der Information ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Darstellungskriterium (DKI) die Betätigung von Bedienelementen ist.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Information (I1 – I4) ein Darstellungsformat mittels des Kriterienergebnisses (KEI) zugeordnet wird.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellungskriterien (DKI) binär belegbare Parameter sind.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Darstellungskriterien (DKI) graduell belegbare Parameter sind.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Veränderung des Darstellungsortes (DOIK) einer Information (I1 – I4) von einem ersten Darstellungsort (
51 ) zu einem zweiten Darstellungsort (55 ) die Darstellung der Information (I1 – I4) von dem ersten Darstellungsort (51 ) zu dem zweiten Darstellungsort (55 ) in einer Darstellungssequenz wechselt, wobei die Darstellungssequenz Darstellungen umfasst, welche sich auf einer virtuellen Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten Darstellungsort (55 ) befinden. - Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Veränderung des Darstellungsformats einer Information (I1 – I4) von einem ersten Darstellungsformat zu einem zweiten Darstellungsformat die Darstellung der Information (I1 – I4) von dem ersten Darstellungsformat zu dem zweiten Darstellungsformat in einer Darstellungssequenz wechselt, wobei die Darstellungssequenz Darstellungen umfasst, welche einen Übergang von dem ersten Format in das zweite Format darstellen.
- Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Kraftfahrzeug (
21 ) als Darstellungsorte (DOIK) Darstellungsbereiche in einem Kombiinstrument (5 ) und/oder eines Head-Up-Displays (7 ) und/oder einer Anzeige einer Mittelkonsole vorgesehen sind. - Vorrichtung, insbesondere Kraftfahrzeug (
21 ), mit mindestens einer Anzeige (2 ,3 ,4 ), insgesamt umfassend mindestens zwei Darstellungsorte (DOIK) zur Darstellung von Informationen, mit einer Steuerung, welche die Darstellung gemäß dem Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 2 – 15 steuert, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Darstellung auf den Darstellungsorten (DOIK) die Informationen (I1 – I4) in einem Speicher (27 ) abgelegt werden, für jede Information mindestens ein Darstellungskriterium (DKI) zu einem Kriterienergebnis (KEI) ausgewertet wird, jeder darzustellenden Information ein Darstellungsort (DOIK) mittels des Kriterienergebnisses (KEI) zugeordnet wird, jede darzustellende Information (I1 – I4) an dem zugeordneten Darstellungsort (DOIK) dargestellt wird. - Computerprogrammprodukt zur Steuerung der Darstellung einer oder mehrerer Anzeigen (
2 –4 ) einer Vorrichtung, insbesondere einer Anzeige (2 –4 ) eines Kraftfahrzeuges (21 ), wobei die Anzeige (2 –4 ) oder die Anzeigen (2 –4 ) gemeinsam mindestens zwei Darstellungsorte (DOIK) zur Darstellung von Informationen (I1 – I4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Informationen (I1 – I4) in einem Speicher (27 ) abgelegt werden, – für jede Information (I1 – I4) mindestens ein Darstellungskriterium (DOIK) zu einem Kriterienergebnis (KEI) ausgewertet wird, – jeder darzustellenden Information (I1 – I4) ein Darstellungsort (DOIK) mittels des Kriterienergebnisses (KEI) zugeordnet wird, – jede darzustellende Information (I1 – I4) an dem zugeordneten Darstellungsort (DOIK) dargestellt wird.
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