DE10336680B4 - Dämpfungselement und Dämpfungsanordnung und Verwendung eines Dämpfungselements zur Bewegungsdämpfung eines Fahrzeugteils - Google Patents
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Abstract
Dämpfungselement
(10) zur Bewegungsdämpfung
eines Fahrzeugteils eines Fahrzeugs, insbesondere einer Brennkraftmaschine
und/oder eines Getriebes, mit einem ersten Lagerteil (12) und einem
zweiten Lagerteil (14), zwischen denen eine volumenveränderliche Arbeitskammer
(16) angeordnet und von einer verformbaren Wand aus elastisch biegsamem
Material begrenzt ist, die mit den Lagerteilen (12, 14) verbunden
ist, und mit einer Ausgleichskammer (20), die durch eine Trennwand
(22) von der Arbeitskammer (16) getrennt ist, in der ein Dämpfungskanal
(25) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbare
Wand durch eine Membran (18) aus blähsteifem Material gebildet
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Dämpfungselement und eine Dämpfungsanordnung gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 und 2 angegebenen Arten und eine Verwendung eines Dämpfungselements zur Bewegungsdämpfung eines Fahrzeugteils.
- Ein derartiges Dämpfungselement und eine derartige Dämpfungsanordnung sind in der
US 4 765 601 als hydraulisch gedämpftes Elastomerlager zur Lagerung einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug beschrieben. Das vorbekannte Dämpfungselement besteht aus zwei Befestigungselemente aufweisenden Lagerteilen und einer zwischen diesen angeordneten Elastomerfeder, die eine flüssigkeitsgefüllte Arbeitskammer im schmalseitigen vertikalen Querschnitt gesehen seitlich und oberseitig in Form einer domförmigen Wand begrenzt. Im breitseitigen vertikalen Querschnitt gesehen weist die Wand stirnseitige dünne Wandabschnitte auf, die beim Einfedern des Dämpfungselements aufblähen. Außerdem weist das Dämpfungselement eine Ausgleichskammer auf, die durch eine Trennwand von der Arbeitskammer getrennt ist, die durch eine Membran begrenzt ist und durch einen gedrosselten Durchgang in der Trennwand mit der Arbeitskammer verbunden ist. Dieses Dämpfungselement erfüllt eine Federfunktion und eine Dämpfungsfunktion, wobei die Federfunktion primär ist und die Dämpfungsfunktion sekundär ist und durch die Federfunktion ausgelöst wird. Hierdurch wird die Dämpfungsfunktion in ihrem Abstimmspielraum beschränkt. - Ein dem vorbeschriebenen Dämpfungselement ähnliches Dämpfungselement ist in der
DE 41 21 939 A1 beschrieben. Bei diesem vorbekannten Dämpfungselement ist eine Arbeitskammer seitlich und oberseitig ausschließlich durch eine dicke Wand aus Gummi begrenzt, die eine Tragfeder bildet. - Bei einem in der
DE 37 05 579 C2 beschriebenen Dämpfungselement ist ein tragendes Federelement durch eine dickwandige Gummiwand gebildet, die nur oberseitig einer Arbeitskammer angeordnet ist, die seitlich durch eine feste Gehäuseumfangswand begrenzt ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dämpfungselement oder eine Dämpfungsanordnung gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2 angegebenen Arten derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile die Dämpfungsfunktion verbessert wird. Das Dämpfungselement soll insbesondere geeignet sein, niederfrequente Schwingungen zu dämpfen.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 2 jeweils in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
- Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei dem bekannten Dämpfungselement bzw. der bekannten Dämpfungsanordnung die Dämpfungsfunktion aufgrund ihrer Abhängigkeit von der Federfunktion beeinträchtigt ist.
- Bei den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen nach dem Anspruch 1 oder 2 ist die verformbare Wand durch eine Membran aus blähsteifem Material gebildet. Hierdurch wird dem Dämpfungselement die Federfunktion entzogen und es führt hauptsächlich nur eine Dämpfungsfunktion aus. Dabei entfällt mit zunehmendem Fortfall der Federfunktion die Beeinträchtigung der Dämpfungsfunktion, wodurch letztere verbessert wird und sich vermehrt dazu eignet, die Schwingungen, insbesondere niederfrequente Schwingungen, des Fahrzeugteils zu verringern.
- Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine Funktionstrennung von Schwingungsdämpfung und Aufnahme von Betriebslasten. Die Trag- bzw. Federfunktion wird von anderen Bauteilen des Fahrzeugs übernommen.
- Das Dämpfungselement eignet sich zur Dämpfung von Schwingungen sowohl etwa vertikaler als auch etwa horizontaler Amplituden oder auch anders gerichteter Amplituden. Hierzu ist das Dämpfungselement so in das Fahrzeug einzubauen, dass seine Dämpfungsfunktionsrichtung mit der Amplitudenrichtung des zu dämpfenden Fahrzeugteils im Wesentlichen übereinstimmt.
- Die Erfindung betrifft auch eine vorteilhafte Verwendung eines Dämpfungselements gemäß den Merkmalen des Anspruchs 16, wobei die vorbeschriebenen Vorteile auch für diese Verwendung gelten.
- Das Ziel der Schwingungsdämpfung wird dann besonders gut erreicht, wenn die Membran eine geringe statische Steifigkeit (Tragfähigkeit hat.
- Eine niedrige bzw. kleine oder schmale Bauweise für des Dämpfungselement wird insbesondere dann erreicht, wenn die Membran eine scheibenförmige Form aufweist.
- Eine einfache und kleine Konstruktion lässt sich insbesondere dann erreichen, wenn die Membran durchgehend geschlossen ist. Bei einer solchen Ausgestaltung bedarf es nämlich keiner Abdichtung der Membran an dem einen der beiden Lagerteile. Außerdem bedarf es auch keiner Befestigung dieses Lagerteils an der Membran, obwohl eine Befestigung vorhanden sein kann.
- Durch eine Ringsicke in der Membran lässt sich deren Flexibilität verbessern, insbesondere für große Amplituden. Die Membran kann auch durch einen Rollbalg gebildet sein, dessen axiale Bewegbarkeit noch größer ist.
- Wenn die Membran einen oder mehrere, einen Ringabstand voneinander aufweisende Verstärkungsringe aufweist, ist sie insbesondere bezüglich ihrer Blähsteifigkeit stabilisiert, wobei ihre Flexibilität und angestrebte geringe Steifigkeit nicht oder nur vernachlässigbar gering beeinträchtigt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn der oder die Verstärkungsringe jeweils durch einen Wulst gebildet ist bzw. sind.
- Die angestrebte kleine Abmessung bezüglich der Wirkrichtung des Dämpfungselements wird auch dann erreicht, wenn eines der Lagerteile eine topfförmige Form aufweist und der Außenrand der Membran mit dem Randbereich der Umfangswand des topfförmigen Lagerteils verbunden ist.
- Es kann aus Gründen einer einfachen Konstruktion und Montage bzw. Demontage vorteilhaft sein, die Umfangswand durch eine etwa radiale Teilungsfuge zu teilen und vorzugsweise die Membran und den freien Randbereich der Umfangswand miteinander zu einer Baueinheit zu verbinden.
- Im Rahmen der Erfindung kann das eine Lagerteil mit der Membran fest verbunden oder nur daran abgestützt sein. Letzteres ist insbesondere bei einer etwa vertikalen Amplitudenrichtung einfach und vorteilhaft. Hierbei kann dann, wenn der Zapfen an die Form des vom Rollbalg umgebenen Freiraums angepasst ist, formschlüssig darin gehalten sein.
- Es lässt sich eine stabile und gut zugängliche Befestigung für das wenigstens eine Lagerteil erreichen, wenn das eine Lagerteil an seinem Umfang einen Flansch mit Löchern für Befestigungsschrauben aufweist.
- Um eine stabile und dabei kostengünstige Membran langer Lebensdauer zu erhalten, ist es vorteilhaft diese aus Kunststoff herzustellen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, in der Zusammenfassung und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
- Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dämpfungselements zur Bewegungsdämpfung eines Fahrzeugteils, insbesondere einer Brennkraftmaschine und/oder eines Getriebes, in einem Fahrzeug, teilweise geschnitten.
- Das in der Zeichnung in seiner Gesamtheit mit
10 bezeichnete Dämpfungselement weist zwei etwa scheibenförmige Lagerteile12 ,14 auf, die bezüglich einer gemeinsamen Mittelachse10a im wesentlichen koaxial und in einem axialen Abstand a von einander angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel sind die Lagerteile12 ,14 übereinander angeordnet, wobei das untere Lagerteil mit12 und das obere Lagerteil mit14 bezeichnet ist. - Das untere Lagerteil
12 ist mit einem Boden12a und einer Umfangswand12b topfförmig geformt. In seinem Hohlraum ist im Abstand a zwischen den Lagerteilen12 ,14 eine Arbeitskammer16 angeordnet, die oberseitig von einer verformbaren Wand in Form einer ersten Membran18 begrenzt ist, deren Mittelabschnitt18a das obere Lagerteil14 in seinem mittleren Bereich stützt und deren äußerer Rand18b mit dem oberen Randbereich der Umfangswand12b dicht verbunden ist. Die Membran ist mit einer nach oben gerichteten Ringsicke18c , also insgesamt als Rollbalg so axial teleskopierbar, dass die Lagerteile12 ,14 ihren Abstand a und das Volumen der ersten Kammer16 vergrößernde und verkleinernde Relativbewegungen ausführen können. - Im Dämpfungselement
10 ist unter der ersten Kammer, nämlich der Arbeitskammer16 , eine zweite Kammer, nämlich eine Ausgleichskammer20 , angeordnet, die durch eine horizontale Trennwand22 von der Arbeitskammer16 getrennt ist. Die Ausgleichskammer20 ist durch eine zweite, ebenfalls koaxial angeordnete Membran26 in einen ersten Kammerraum20a und einen zweiten Kammerraum20b unterteilt. Der erste Kammerraum20a befindet sich auf der der Arbeitskammer16 abgewandten Seite der Trennwand22 , so dass der Kanal25 in den ersten Kammerraum20a mündet. Der Kanal25 ist beispielsweise spiralförmig im unteren Lagerteil12 angeordnet und verbindet die Arbeitskammer16 mit dem Kammerraum20a . Der zweite Kammerraum20b steht durch eine Belüftungsöffnung28 mit der Umgebung in Verbindung. - Die Umfangswand
12b des Lagerteils12 ist mit einem ersten, sich von der Trennwand22 nach oben erstreckenden Umfangswandabschnitt30a und einem zweiten, sich von diesem nach außen erstreckenden Umfangswandabschnitt30b winkelförmig geformt. Hierdurch weist das Dämpfungselement10 in seinem mittleren Höhenbereich einen Flansch30c mit achsparallelen Schraubenlöchern auf, der der Befestigung des Dämpfungselements10 an einem nicht dargestellten Träger des Fahrzeugs durch Schrauben dient. - Beim Ausführungsbeispiel besteht das untere Lagerteil
12 aus mehreren Teilen. Eine erste Teilungsfuge32 verläuft an der Oberseite der Trennwand22 durch den Umfangswandabschnitt30a . Eine zweite Teilungsfuge34 verläuft im mittleren Bereich des Flansches30c . Ein weiteres Teil ist ein topförmiges Bodenteil36 mit einem Bodenwandabschnitt36a , der die Ausgleichskammer20 unterseitig begrenzt, einem zweiten Umfangswandabschnitt36b , der den ersten Umfangswandabschnitt30a umgibt, und einem Bodenflansch36c mit den Schraubenlöchern, der sich an der Unterseite des Flansches30c befindet. Die zweite Membran26 ist in ihrem äußeren Randbereich zwischen der Trennwand22 und einem nach oben versetzten Bodenstufenabschnitt36d gehalten. Zu ihrer radialen Sicherung kann sie mit einem Ringwulst26a in eine Ringnut22a an der Unterseite der Trennwand22 einfassen. Die Belüftungsöffnung28 ist im Bodenwandabschnitt36a angeordnet. - Das obere Lagerteil
14 weist unterseitig einen zentralen Zapfen14a auf, von dessen oberem Rand eine flanschförmige Dachwand14b etwa horizontal absteht. Der äußere Randbereich der Dachwand14b kann sich schräg oder gerundet nach unten erstrecken und den Flansch30c in einem aufrechten Abstand b überdecken sowie nach unten um das Maß c überlappen, wobei eine vertikale Bewegung des oberen Lagerteils14 relativ zum unteren Lagerteil12 gewährleistet ist. - Die erste Membran
18 ist mit einem etwa ebenen Mittelabschnitt18a und einem zwischen diesem und dem äußeren, vorzugsweise verstärkten, Membranrand18b angeordneten im Querschnitt bogenförmigen Ringsicke18c vollscheibenförmig geformt. Die Ringgsicke18c erstreckt sich mit einer domförmigen Querschnittsform nach oben, wobei der nach oben vorzugsweise konvergent verlaufende Innenwandabschnitt18d der Ringsicke18c an der entsprechend geformten Mantelfläche14c des Zapfens14a anliegt. Der Membranrand18b ist durch einen Hülsenabschnitt18e verstärkt und verbreitert, der mit seiner etwa zylindrischen Außenumfangsfläche an der Innenumfangsfläche des durch die Teilungsfuge34 getrennten Flanschteiles30d flächig und lose anliegt oder daran unlösbar befestigt ist, z. B. durch Kleben oder vulkanisieren. Hierdurch bilden die erste Membran18 und das Flanschteil30d eine Baueinheit. Dabei kann die Membran18 auch im Bereich ihres Mittelabschnitts18a und/oder Innenwandabschnitts18d unlösbar mit dem oberen Lagerteil12 bzw. Zapfen12a verbunden sein, z. B. durch Kleben oder vulkanisieren. In diesem Fall bilden die Membran18 das Lagerteil12 und das Flanschteil30d eine Baueinheit. - Die Membran
18 kann am inneren Außenrand ihrer Ringsicke18c einen bezüglich ihrer Rundung tangential abstehenden Ringsteg18f aufweisen, der ebenfalls an der Mantelfläche14c des Zapfens14a anliegen und gegebenenfalls unlösbar befestigt sein kann. - Die erste Membran
18 besteht aus einem biegsamen und blähsteifen Material, z. B. Kunststoff. Sie hat somit eine sehr geringe statische Steifigkeit. Zu ihrer Verstärkung kann sie einen oder mehrere konzentrisch angeordnete Verstärkungsringe18g aufweisen, die z. B. durch Wülste gebildet sein können, die vorzugsweise im Bereich der Ringsicke18c angeordnet sind. Es ist besonders vorteilhaft, die Wülste auf der der Arbeitskammer16 abgewandten Außenseite der Membran18 anzuordnen. - Das erfindungsgemäße Dämpfungselement
10 eignet sich auch in anderen Einbaustellungen, z. B. in einer schrägen oder bezüglich1 um etwa 90° gekippten Einbaustellung. - Das erfindungsgemäße Dämpfungselement
10 dient zur Dämpfung und Verringerung von insbesondere niederfrequenten Schwingungen des auf bzw. an ihm gelagerten Bauteils. Die erste Membran18 hat keine Tragfunktion. Es ist ihr Zweck, die mit einer Flüssigkeit gefüllt Arbeitskammer16 von der Umgebung abzugrenzen und dadurch eine Pumpwirkung zu ermöglichen. Das Maß der Dämpfung wird durch den hydraulischen Durchmesser und die Länge des Kanals25 bestimmt. Die Membran18 bzw. das Dämpfungselement10 soll der Lagerbewegung möglichst keinen oder nur einen geringen bzw. vernachlässigbaren Widerstand entgegensetzen. Diese Forderung wird von der erfindungsgemäßen Membran18 aufgrund ihrer geringen bzw. vernachlässigbaren statischen Steifigkeit erfüllt. Damit wird eine Funktionstrennung von Schwingungsdämpfung und Aufnahme der Betriebslasten erreicht. Die Tragfunktion soll von anderen Bauteilen übernommen werden. - Dies wird durch ein Ersetzen der beim Stand der Technik vorhandenen Tragfeder durch die blähsteife Membran
18 , vorzugsweise mit der Ringsicke18c , erreicht. Die sich vorzugsweise etwa scheibenförmig oder horizontal erstreckende Membran18 ermöglicht eine kleine axiale Abmessung des Dämpfungselements10 . - Das Dämpfungselement
10 ist durch den Lagerzapfen14a mit dem darauf abgestützten zu dämpfenden Aggregat (z. B. einem Motor und/oder Getriebe eines Fahrzeugs und durch das Lagerteil12 bzw. dessen Flansch30c mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. - Mit dem erfindungsgemäßen Dämpfungselement
10 werden besondere Ziele erreicht, nämlich die Erweiterung des Abstimmspielraums sowie besonders die Vermeidung von statisch überbestimmten Lagerungen und damit Verspannungen durch Toleranzen, Setzungsvorgänge und Temperatureinfluß. Die Erweiterung des Abstimmspielraums ergibt sich durch die vorgenannte Funktionstrennung. Durch sie wird es möglich die Eigenschaften des tragenden Lagers (z. B. konventionelles Getriebelager) zu verändern ohne auf das Dämpfungselement Einfluß zu nehmen und umgekehrt. Wesentliche Abstimmparameter sind statische und dynamische Steifigkeit, Dämpfungsmaß (Verlustwinkel) und Frequenzlage des Dämpfungsmaximums. -
- 10
- Dämpfungselement
- 10a
- Mittelachse
- 12
- Lagerteil
- 12a
- Boden
- 12b
- Umfangswand
- 14
- Lagerteil
- 14a
- zentraler Zapfen (Lagerkern)
- 14b
- Dachwand
- 14c
- Mantelfläche
- 16
- Arbeitskammer
- 18
- erste Membran
- 18a
- Mittelabschnitt
- 18b
- Membranrand
- 18c
- Ringsicke
- 18d
- Innenwandabschnitt
- 18e
- Hülsenabschnitt
- 18f
- Ringsteg
- 18g
- Verstärkungsring
- 20
- Ausgleichskammer
- 20a
- Kammerraum
- 20b
- Kammerraum
- 22
- Trennwand
- 22a
- Ringnut
- 25
- Kanal
- 25a
- Kanaleingang
- 25b
- Kanalausgang
- 26
- zweite Membran
- 26a
- Ringwulst
- 28
- Belüftungsöffnung
- 30
- Umfangswand
- 30a
- Umfangswandabschnitt
- 30b
- Umfangswandabschnitt
- 30c
- Flansch
- 30d
- Flanschteil
- 32
- Teilungsfuge
- 34
- Teilungsfuge
- 36
- Bodenteil
- 36a
- Bodenwandabschnitt
- 36b
- Umfangswandabschnitt
- 36c
- Bodenflansch
- 36d
- Bodenstufenabschnitt
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- c
- Maß der Überlappung
Claims (15)
- Dämpfungselement (
10 ) zur Bewegungsdämpfung eines Fahrzeugteils eines Fahrzeugs, insbesondere einer Brennkraftmaschine und/oder eines Getriebes, mit einem ersten Lagerteil (12 ) und einem zweiten Lagerteil (14 ), zwischen denen eine volumenveränderliche Arbeitskammer (16 ) angeordnet und von einer verformbaren Wand aus elastisch biegsamem Material begrenzt ist, die mit den Lagerteilen (12 ,14 ) verbunden ist, und mit einer Ausgleichskammer (20 ), die durch eine Trennwand (22 ) von der Arbeitskammer (16 ) getrennt ist, in der ein Dämpfungskanal (25 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbare Wand durch eine Membran (18 ) aus blähsteifem Material gebildet ist. - Dämpfungsanordnung zur Bewegungsdämpfung eines Fahrzeugteils eines Fahrzeugs, insbesondere einer Brennkraftmaschine und/oder eines Getriebes, mit einem Dämpfungselement (
10 ), das ein erstes Lagerteil (12 ) und ein zweites Lagerteil (14 ) aufweist, zwischen denen eine volumenveränderliche Arbeitskammer (16 ) angeordnet und von einer verformbaren Wand aus elastisch biegsamem Material begrenzt ist, die mit den Lagerteilen (12 ,14 ) verbunden ist, und mit einer Ausgleichskammer (20 ), die durch eine Trennwand (22 ) von der Arbeitskammer (16 ) getrennt ist, in der ein Dämpfungskanal (25 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Bauteile des Fahrzeugs vorgesehen sind, die eine Trag- und Federfunktion für das Fahrzeugteil übernehmen, und die verformbare Wand durch Membran (18 ) aus einem blähsteifen Material gebildet ist. - Dämpfungselement nach Anspruch 1 oder Dämpfungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) eine geringe statische Steifigkeit (Tragfähigkeit) hat. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) eine scheibenförmige Form aufweist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) durchgehend geschlossen ist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) eine Ringsicke (18c ) aufweist oder durch einen Rollbalg gebildet ist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) einen oder mehrere, einen Ringabstand voneinander aufweisende Verstärkungsringe (18g ) aufweist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Verstärkungsringe (
18g ) jeweils durch einen Wulst gebildet ist bzw. sind. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerteil (
12 ) eine topfförmige Form aufweist und der Außenrand der Membran (18 ) mit dem Randbereich der Umfangswand (12b ) des topfförmigen Lagerteils (12 ) verbunden ist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswand (
12 ) durch eine etwa radiale Teilungsfuge (34 ) geteilt ist - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) und der freie Randbereich der Umfangswand (12b ) eine miteinander verbundene Baueinheit bilden. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerteil (
14 ) an seiner dem anderen Lagerteil (12 ) zugewandten Innenseite einen Zapfen (14a ) aufweist, mit dem es an der Membran (18 ) abgestützt ist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
14a ) an die Form des von der Ringsicke (18c ) umgebenen Freiraums aufweist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Lagerteil (
12 ) an seinem Umfang einen Flansch (30c ) mit Löchern für Befestigungsschrauben aufweist. - Dämpfungselement oder Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
18 ) aus Kunststoff besteht.
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