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Die
Erfindung betrifft einen Stecker zum Aufstecken auf einen Gegenstecker,
wobei Kontaktelemente des Steckers in eine elektrische Leitverbindung
mit Gegenkontaktelementen des Gegensteckers treten.
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Ein
derartiger Stecker ist aus der
DE 102 35 675 A1 vorbekannt. Der dort beschriebene
Stecker dient zum Aufstecken auf einen Gegenstecker. Dabei treten
Kontaktelemente des Steckers in elektrische Leitverbindung mit Gegenkontaktelementen
des Gegensteckers. Der Stecker kann sowohl weiblich als auch männlich sein.
In erstem Fall besitzt der Einsteckabschnitt die Form eines Sockels,
der in eine Höhlung
des Gegensteckerteiles einsteckbar ist. Bei der zweiten Alternative
besitzt der Einsteckabschnitt eine innere Höhlung in welchen ein Sockel
des Gegensteckerteiles eintritt. Jeweils aus dem Boden der Höhlung entspringen
Stifte, die in stirnseitige Öffnungen
des Sockels eintreten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Stecker
in einfacher Weise eine Abschirmung vorzusehen.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentliche vor, dass der Außenwandung des Einsteckabschnittes
Kontaktzungen zugeordnet sind. Diese liegen berührend an zugeordneten, elektrisch leitenden
Innenwandungsabschnitten der Einsteckhülse an. Die Kontaktzungen können von
einem Metallblech gebildet sein. Das Metallblech kann ein Stanzbiegeteil
sein. Die Kontaktzungen werden dann beim Stanzen freigeschnitten.
Der Einsteckabschnitt kann vorzugsweise von einem mit Weichkunststoffteil umspritzten
Hartkunststoffkern gebildet sein. Die innige Verbindung des Weichkunststoffes
mit dem Hartkunststoffkern erfolgt formschlüssig. Dabei ist vorgesehen,
dass der Weichkunststoff durch Öffnungen
des Hartkunststoffkernes hindurchströmt. Erfindungsgemäß werden
diese Öffnungen
zum Durchragen der Kontaktzungen verwendet. Bevorzugt besitzt der
Schirmkörper
vier Kontaktzungen. Diese Kontaktzungen sind um 90° versetzt
um den Einsteckabschnitt angeordnet. Hierzu kann die Außenwandung des
zylinderförmigen
Einsteckabschnittes Schlitzausnehmungen ausbilden. In diesen Schlitzausnehmungen
liegen die Kontaktzungen federnd ein. Die Kontaktzungen besitzen
einen Abstand zum Boden der Schlitzausnehmung, so dass sie federnd
ausweichen können.
Da die Kontaktzungen bzw. der die Kontaktzunge bildende Schirmkörper als
Einlegeteil in die Spritzgußform
zusammen mit dem Hartkunststoffkern eingelegt wird, erweist es sich
von Vorteil, wenn jede Kontaktzunge eine Abstandsvorsprung aufweist,
der den Abstand der Kontaktzunge zum Boden der Schlitzausnehmung
definiert. Die Kontaktzungen besitzen darüber hinaus einen Formverschlussvorsprung.
Dieser liegt auf der dem Abstandsvorsprung gegenüberliegenden Breitseite der
Kontaktzunge und dient dem Anschlag an die Spritzgußform, um
zu vermeiden, dass der eingespritzte Weichkunststoff in den Bereich
der Schlitzausnehmung tritt. Der Formverschlussvorsprung kann auch
ohne das Vorhandensein eines Abstandsvorsprunges vorgesehen sein.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Schirmkörper an
seinem, den Kontaktzungen abgewandten Ende zu einem Rohr gebogen.
Dieses Rohr umgibt das Kabel bzw. die Adern des Kabels mit Abstand. Der
Schirm des Kabels wird auf die Außenmantelfläche des Rohres gelegt und mit
einem Klemmring am Rohr verpresst. In einer alternativen Ausgestaltung, die
insbesondere bei einer Verwendung eines männlichen Steckers bevorzugt
ist, besitzt die Einsteckhülse,
die aus Metall bestehen kann, eine Innenverkleidung aus Kunststoff.
Die Innenwandungsabschnitte der Einsteckhülse, die als Gegenkontakte
zu den Kontaktzungen wirken, werden von Schlitzen der Kunststoffinnenauskleidung
gebildet.
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Hinsichtlich
der weiteren Ausgestaltung des Steckers bzw. des dazu passenden
Gegensteckers wird auf die
DE
102 35 675 A1 verwiesen, in der insbesondere die Funktionsweise
der Befestigungshülse
beschrieben wird, die mit einem Schnappkragen in eine Rastmulde
der Einsteckhülse
eintaucht und dort mittels einer Verriegelungsschulter einer Betätigungshülse gehalten
ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem ein männlicher
Stecker in einen weiblichen Gegenstecker eingesteckt ist,
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2 eine Darstellung gemäß 1, bei dem als alternatives
Ausführungsbeispiel
ein weiblicher Stecker mit einem männlichen Gegenstecker zusammengesteckt
ist,
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3 ein Schnitt gemäß der Linie
III-III in 1,
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4 ein Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in 2,
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5 ein Schnitt gemäß der Linie
V-V in 2,
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6 ein Schnitt gemäß der Linie
VI-VI in 2 und
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7 den Schirmkörper als
gebogenes Stanzteil.
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Die
Erfindung betrifft einen Stecker mit zugehörigem Gegenstecker, dessen
grundsätzliche
Funktionsweise und dessen grundsätzlicher
Aufbau in der
DE 102
35 675 A1 beschrieben wird, weshalb diese Anmeldung vollinhaltlich
Bezug auf diese Schrift nimmt. Der Stecker besitzt einen Hartkunststoffkern
10,
der bei dem in
1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
einen sockelförmigen
Ein steckabschnitt
5 und bei dem in der
2 einen hülsenartigen Einsteckabschnitt
5 ausbildet.
In einem Basisabschnitt des Hartkunststoffkernes
10 sind
Löcher
11 vorgesehen,
die einen Durchtrittsquerschnitt für den Weichkunststoff ausbilden,
wenn der Hartkunststoffkern zur Ausbildung des Weichkunststoffabschnittes
19 mit Weichkunststoff
umspritzt wird.
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Der
Gegenstecker 2 besteht im Wesentlichen aus einer metallischen
Hülse,
die eine Einsteckhülse 6 ausbildet.
In dieser Einsteckhülse 6,
die bei dem in 1 dargestellten
Ausfühungsbeispiel
mit einer Kunststoffauskleidung 18 ausgebildet ist, wird der
Einsteckabschnitt 5 des Steckers 1 eingesteckt. Der
Einsteckabschnitt 5 besitzt Kontaktelemente 3, die
mit Gegenkontaktelementen 4 des Gegensteckers 2 zusammenwirken.
Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
bestehen die Kontaktelemente 3 aus innerhalb des Sockels 5 angeordneten Federbüchsen, in
die dem Boden der Einsteckhülse entspringende
Stifte 4 eintauchen. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel entspringen
dem Boden einer vom Einsteckteil 5 ausgebildeten Höhlung 26 Stifte,
die in entsprechende Federbüchsen 4 eintauchen,
die innerhalb eines Sockels 25 angeordnet sind, wobei der
Sockel dem Boden der Höhlung der
Einsteckhülse 6 entspringt.
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Die
Einsteckhülse 6 besitzt
eine Umfangsnut, die eine Rastmulde 22 ausbildet. In diese
Rastmulde 22 tritt ein Schnappkragen 23 einer
elastischen Befestigungshülse 7 ein.
Um zu verhindern, dass der Schnappkragen 23 aus der zugeordneten Rastmulde 22 heraustritt
ist eine Verriegelungsschulter 24 vorgesehen, die durch
axiales Verschieben einer Betätigungshülse 20 von
einer Freigabestellung, in welcher die Verriegelungsschulter axial
versetzt liegt zum Schnappkragen 23, in eine Verriegelungsstellung,
in welcher die Verriegelungsschulter 24 radial außerhalb
des Schnappkragens 23 liegt, verschieblich ist.
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Wesentlich
bei den beiden in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der mit der Bezugsziffer 9 bezeichnete Schirmkörper. Dieser
besitzt an seinem rückwärtigen Ende
einen rohrförmigen
Abschnitt 9'. Über einen
konusförmigen
Abschnitt 9'' erstreckt sich
der Schirmkörper 9 hin
zu einem weiteren rohrförmigen
Abschnitt mit einem größeren Durchmesser,
in dessen freies Ende Axialschlitze 27 derart eingebracht
sind, dass vier Kontaktzungen 8 entstehen. Jede Kontaktzunge 8 besitzt an
ihrem freien Ende eine Materialverdickung 28. Zusätzlich können die
Kontaktzungen 8 noch nach radial einwärts ragende Abstandsvorsprünge 13 und
radial auswärts
ragende Formverschlussvorsprünge 21 aufweisen.
Im durchmessergroßen
rohrförmigen
Abschnitt befindet sich zudem eine Bohrung 29, die zum Durchtritt
des Weichkunststoffes dient, wenn der Schirmkörper 9 als Einlegeteil
in einer Spritzgußform ausgespritzt
werden soll, um den Weichkunststoffabschnitt 19 auzubilden.
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Ein
Schirm 14 eines Kabels 15 wird mittels eines Press-
bzw. Klemmringes 16 am freien durchmesserkleinen rohrförmigen Abschnittes 9' befestigt. Der
Press- bzw. Klemmring 16 wird
dabei auf den Abschnitt 9' aufgepresst.
Der Schirmkörper 9 erstreckt sich
dann in axialer Richtung durch den Weichkunststoffabschnitt 19 des
Steckers, wobei die Kontaktzungen 8 die Öffnungen 11 durchragen.
Die freien Enden der Kontaktzungen 8 treten mit Innenwandungsabschnitten 6' der aus Metall
bestehenden Einsteckhülse
in elektrisch leitende Verbindung.
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Bei
dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Kontaktzunge 8 parallel und mit Abstand
zur Außenwandung
des einen Sockel ausbildenden Einsteckabschnittes 5. Im
Bereich des Stirnendes der Öffnung 11 bildet
die Kontaktzunge 8 einen Formverschlussvorsprung 21 aus.
Gegen eine Stufe des Formverschlussvorsprunges 21 tritt dichtend
ein Abschnitt der Spritzgußform,
um zu verhindern, dass der Weichkunststoff in den rückwärtig der
Kon taktzunge 8 angeordneten Abstandsraum einfließt. Die
Kontaktzunge 8 liegt in einer Schlitzaussparung 17 der
Kunststoffinnenauskleidung 18 ein.
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Bei
dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
liegen die Kontaktzungen 8 in Schlitzausnehmungen 12 der
Mantelaußenwand
des Einsteckabschnittes 5. Auch hier liegt die Kontaktzunge 8 mit
einem Abstand zum Boden der Schlitzaussparung. Der Abstand zum Boden
der Schlitzaussparung wird durch die Höhe des Abstandsvorsprunges 13 definiert.
Der Schirmkörper 9 wird
bevorzugt als Stanzbiegeteil gefertigt. Es ist aber auch vorgesehen,
den Schirmkörper 9 als
Drehteil auszubilden.
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Bei
dem in der 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die aus Metall bestehende Einsteckhülse 6 des Gegensteckers 2 mit
einer Kunststoffauskleidung 18 versehen. Diese besitzt
zur Einsteckseite hin offenen Schlitze 17, in welche die
Kontaktzungen 8 derart eintreten können, dass ihre Verdickungen 28 in
leitenden Kontakt gegen die Innenwandung der Einsteckhülse 6 treten.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.