DE10335530A1 - Rohrverbindung - Google Patents

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DE10335530A1
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Withdrawn
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DE10335530A
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English (en)
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Thomas Simag
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SIMAG BLAZENKA
Original Assignee
SIMAG BLAZENKA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L37/00Couplings of the quick-acting type
    • F16L37/08Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members
    • F16L37/084Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking
    • F16L37/091Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking by means of a ring provided with teeth or fingers

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Rohrverbindung (2, 62, 102), umfassend ein Muffenelement (4, 40, 42, 72, 74, 76, 78, 104, 138, 150, 156) mit einer Einführöffnung (6) zur Einführung eines Endes eines Rohrs (8, 108) und mindestens ein innerhalb des Muffenelements (4, 40, 42, 72, 74, 76, 78, 104, 138, 150, 156) und in Radialrichtung außerhalb des Rohrs (8, 108) angeordnetes Krallenelement (10, 80, 110, 126, 128, 130, 152) mit mindestens einer Kralle (18, 94, 112, 134, 154), insbesondere mindestens vier Krallen (18, 94, 112, 134, 154), zum Halten des Rohrs (8, 108). DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass das Krallenelement (126, 128, 130) mindestens zwei in Axialrichtung des Rohrs (8) versetzt angeordnete Krallenreihen (142) umfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Rohre oder Stangen werden üblicherweise in Einheiten von einigen Metern hergestellt und müssen zu längeren Leitungen oder Einheiten miteinander verbunden werden. Zur Verbindung von Rohren ist aus der GB 2 365 938 A eine Rohrverbindung mit einem Muffenelement bekannt, bei der das Rohr mit Hilfe eines Krallenelements, das sich im Rohr einhaken kann, festgehalten wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rohrverbindung weiterzuentwickeln.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einer Rohrverbindung, umfassend ein Muffenelement mit mindestens einer Einführöffnung zur Einführung eines Endes eines Rohrs und mindestens ein innerhalb des Muffenelements und in Radialrichtung außerhalb des Rohrs angeordnetes Krallenelement mit mindestens einer Kralle, insbesondere mindestens vier Krallen, zum Halten des Rohrs.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Krallenelement mindestens zwei in Axialrichtung des Rohrs versetzt angeordnete Krallenreihen umfasst. Das Rohr kann innerhalb des Krallenelements besonders fest gehalten werden, wodurch die Rohrverbindung für hohe Drücke geeignet ist. Als eine Krallenreihe werden mindestens zwei, insbesondere mindestens sechs in Tangentialrichtung versetzt angeordnete Krallen bezeichnet.
  • Zwei oder mehr Krallenreihen können erreicht werden, indem beispielsweise zwei getrennte Krallenringe hintereinander im Muffenelement angeordnet werden. Zweckmäßigerweise sind die beiden Krallenreihen jedoch einstückig miteinander verbunden. Die Krallenreihen können einfach in Position gehalten werden, und sind gegen eine Relativbewegung gesichert. Die Krallenreihen sind bei dieser Ausgestaltung Bestandteil eines einstückigen Elements, wobei zweckmäßigerweise das gesamte Krallenelement mit den Krallenreihen einstückig ausgestaltet ist.
  • Vorteilhafterweise kommen die Krallen einer axial äußeren Krallenreihe tangential versetzt zu den Krallen einer axial inneren Krallenreihe zu liegen. Durch diese tangentiale Versetzung der Krallen der beiden Krallenreihen relativ zueinander kann eine hohe Stabilität des Krallenelements erreicht werden.
  • Bei einem empfindlichen Rohr kann es sinnvoll sein, wenn das Rohr durch die Kralle vermehrt durch Druck und weniger durch ein Eingraben der Kralle in die äußere Rohrwand gehalten wird. Ein großer Druck der Kralle auf die Rohrwand kann erreicht werden, wenn die Kralle ein zum Rohr weisendes Vordersegment aufweist, das bei eingeführtem Rohr mit einem Winkel zwischen 55° und 90° zur angrenzenden Rohrwand ausgerichtet ist. Das Vordersegment, das identisch mit der ganzen Kralle sein kann, kann bei einer Bewegung des Rohrs entgegen der Einführrichtung nur eine geringe Bewegung radial nach innen vollführen, die jedoch mit einem großen Druck nach innen verbunden ist. Das Rohr wird durch den Druck innerhalb des Krallenelements eingespannt, wodurch auf ein Eingraben der Kralle in die äußere Rohrwand bei einem nur mäßig starken Zug des Rohrs entgegen der Einführrichtung verzichtet werden kann. Insbesondere weist das Vordersegment bei eingeführtem Rohr einen Winkel zwischen 60° und 80° zur angrenzenden Rohrwand auf.
  • In einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kralle ein zum Rohr weisendes Vordersegment und ein sich in Radialrichtung nach außen an das Vordersegment anschließendes Hintersegment umfasst und dass das Vordersegment steiler als das Hintersegment zur angrenzenden Rohrwand ausgerichtet ist. Das flachere Hintersegment bewirkt eine Bewegung radial nach innen, und das Vordersegment erlaubt ein sehr steiles Aufdrücken und gutes Halten der Kralle auf der Rohrwand, ggf. ohne Eingraben der Kralle in die Rohrwand. Zusätzlich kann eine senkrecht zum Vordersegment ausgerichtete Krallenendfläche, die beispielsweise durch einen Ausstanzvorgang entstanden ist, sehr flach oder parallel zur Rohrwand auf das Rohr gelegt werden. Hierdurch wird keine Kante auf das Rohr gelegt, die sich leicht eingräbt und die Außenwand des Rohrs beschädigt.
  • Zweckmäßigerweise ist das Vordersegment mit einem Winkel zwischen 80° und 90° zur angrenzenden Rohrwand ausgerichtet, wodurch ein im Wesentlichen senkrechtes Aufdrücken auf das Rohr und damit ein besonders festes Halten des Rohrs ermöglicht werden kann.
  • Zweckmäßigerweise umfasst das Vordersegment eine in Axialrichtung ausgerichtete Krallenendfläche zur Auflage auf das Rohr. Ein Eindrücken einer Kante in die Rohrwand von empfindlichen Rohren kann weitgehend vermieden werden.
  • Eine besonders gute Abdichtung des Rohrs gegen austretende Flüssigkeiten oder Gase kann erreicht werden, wenn die Kralle ein Krallenende zur Auflage auf die Außenwand des Rohrs aufweist und in Radialrichtung innen liegend von dem Krallenende eine Dichtung zur Anlage an die Innenwand des Rohrs angeordnet ist. Das Krallenende kann die Außenwand des Rohrs radial nach innen auf die Dichtung drücken, wodurch eine gute Dichtwirkung erreicht werden kann, ohne dass das Rohr von sich aus oder durch andere Hilfsmittel besonders fest auf die Dichtung aufgepresst wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Krallenelement innerhalb des Muffenelements beweglich gelagert. Durch das Krallenelement wird das in die Einführöffnung eingeführte Rohr festgehalten und am Herausrutschen aus der Einführöffnung gehindert. Das Krallenelement und das Rohr bilden hierbei eine fest miteinander verbundene Einheit. Ein in die Einführöffnung eingeführtes Rohr ist üblicherweise weiteren Bewegungen relativ zum Muffenelement unterworfen ist, beispielsweise Bewegungen bei der Montage des Rohrs, durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Ausdehnungsbewegungen des Rohrs, oder bei einer Beanspruchung des Rohrs durch Druckschwankungen innerhalb des Rohrs. Solche Bewegungen können zu einer erzwungenen Bewegung des Rohrs relativ zum Krallenelement führen, wodurch dieses im Lauf der Zeit die äußere Rohrwand in unerwünschter Weise verletzen kann. Ein solcher Nachteil kann umgangen werden, wenn das Krallenelement innerhalb des Muffenelements beweglich gelagert ist. Das Krallenelement vollzieht die Bewegungen des Rohrs relativ zum Muffenelement mit, wodurch das Rohr im Muffenelement innerhalb gewisser Grenzen beweglich gelagert ist. Es ist ein Spielausgleich des Rohrs innerhalb des Muffenelements möglich. Durch Temperaturschwankungen, Druckschwankungen oder durch eine Montage hervorgerufene erzwungene Bewegungen des Rohrs können aufgefangen werden, ohne dass die Außenwand des Rohrs in unbeabsichtigtem Umfang verletzt wird.
  • Zur Ermöglichung der beweglichen Lagerung des Krallenelements innerhalb des Muffenelements ist ein möglicherweise sehr kleiner Abstand des Krallenelements von einer radial weiter außen angeordneten Innenwand des Muffenelements vorgesehen. Es ist auch möglich, dass das Muffenelement oder die Kralle durch eine entsprechende Formgebung auch bei einer gegenseitigen Berührung in Radialrichtung mit wenig Kraft gegeneinander beweglich sind. Hierzu wird zweckmäßigerweise eine äußere Berührungsfläche des Krallenelements zum Muffenelement hin klein gehalten.
  • Die Kralle weist zweckmäßigerweise ein Hintersegment und ein dem Rohr zugewandtes Vordersegment auf, wobei das Vordersegment einer Bewegung relativ zum Hintersegment entgegen einer Einführrichtung des Rohrs nur verbunden mit einer radial nach innen gerichteten Bewegungskomponente folgen kann. Bei einer Bewegung des Rohrs entgegen der Einführrichtung wird das Vordersegment der Kralle radial nach innen auf die Rohrwand ge drückt und bewirkt auf diese Weise eine Verklemmung des Rohrs. Das Rohr kann sicher innerhalb der Rohrverbindung gehalten werden.
  • Eine besondere Stabilität des Krallenelements kann durch eine kreisringförmige Ausführung des Krallenelements erreicht werden. Vorteilhafterweise ist das Vordersegment zum Eingraben in das Rohr vorgesehen, wodurch dieses besonders fest gehalten werden kann. Hierzu ist das Vordersegment zweckmäßigerweise mindestens so hart wie das Material der äußeren Wand des Rohrs, wodurch ein Eindringen des Vordersegments in die Wand ermöglicht wird.
  • Zweckmäßigerweise ist das Krallenelement in Tangentialrichtung des Rohrs drehbar gelagert. Hierdurch kann, beispielsweise bei einer Montage des Rohrs oder des Muffenelements, eine Drehung des Rohrs relativ zum Muffenelement durchgeführt werden, ohne dass das Krallenelement bei dieser Bewegung kratzend an der Außenwand des Rohrs entlanggeführt werden muss. Das Krallenelement und das Rohr drehen sich gemeinsam im Muffenelement, wodurch ein einfaches Ausrichten beispielsweise des Muffenelements zu einer Haltevorrichtung erreicht werden kann.
  • Ein Spielausgleich bei einer Ausdehnung oder Kontraktion des Rohrs, beispielsweise durch Temperaturschwankungen oder Druckschwankungen innerhalb des Rohrs, wird ermöglicht, indem das Krallenelement in Axialrichtung des Rohrs verschiebbar gelagert ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Krallenelement ein radial äußeres Außensegment mit einem Außenbereich, der aus der Einführöffnung herausweisend ausgerichtet ist. Um das Rohr mit der Kralle an einer Bewegung entgegen der Einführrichtung zu hindern, ist die Kralle gleichzeitig zu ihrer Ausrichtung zum Rohr hin in die Einführrichtung weisend ausgerichtet. Ein rückwärtiges, sich an die Kralle anschließendes Außensegment ist daher bereits etwas aus der Einführöffnung herausweisend ausgerichtet. Ein Außenbereich des Außensegments kann durch ein geringes Verbiegen weiter in eine Richtung, die aus der Einführöffnung herausweist, zu einer hohen Stabilität des Krallenelements beitragen. Der Außenbereich ist also um einen Winkel von weniger als 90° relativ zur Kralle umgebogen, umgeformt oder geformt. Ein Formen des Außenbereichs in Richtung der Einführrichtung und die Schaffung einer radial äußeren Stützfläche für das Krallenelement ist nicht notwendig, wenn das Krallenelement innerhalb des Muffenelements beweglich gelagert ist. Als Richtung aus der Einführöffnung heraus wird eine Richtung gesehen, die einen Winkel zwischen 90° und 180° gegen die Einführrichtung 24 einschließt.
  • Ein gegen eine Verformung stabiles Krallenelement kann erreicht werden durch ein an das von der Kralle wegweisende Ende des Außensegments angeformtes und zum Rohr geneigtes Stützsegment. Durch die Neigung des Stützsegments zum Rohr sind das Außensegment und das Stützsegment zueinander angewinkelt angeordnet. Diese Anordnung wirkt einem Verbiegen des Außensegments entgegen. Insbesondere kann der Außenradius des Krallenelements stabil gehalten werden, wodurch die Beweglichkeit des Krallenelements innerhalb des Muffenelements auch bei einer starken Beanspruchung des Krallenelements gewährleistet bleiben kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Krallenelement ein ringförmiges, radial äußeres Außensegment aufweist, an dem die Kralle angeordnet ist, wobei der radial äußerste Bereich des Außensegments um eine Außenstrecke und der radial innerste Bereich des Außensegments um eine Innenstrecke vom Rohr entfernt ist und die Innenstrecke höchstens 80% der Außenstrecke beträgt. Das Krallenelement kann auf diese Weise als ganzes sehr stabil und seine runde Form bewahrend gehalten werden. Es kann hohen Drücken und Belastungen standhalten, ohne dass es sich verformt und beispielsweise im Muffenelement verkantet oder instabil wird. Das Außensegment ist ringförmig, insbesondere kreisringförmig gehalten, wobei die Zwischenräume zwischen Krallen des Krallenelements nicht als Durchbrüche in das Ringsegment hineinragen. Der radial äußerste Bereich des Außensegments ist der Bereich, der in Radialrichtung am weitesten vom Rohr entfernt ist. Der innerste Bereich ist der radialförmig innerste Bereich, an dem die Krallen noch nicht durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind.
  • Es wird außerdem vorgeschlagen, dass das Krallenelement mindestens sechs Krallen mit jeweils einem zwischen den Krallen angeordneten Zwischenraum umfasst, wobei der Zwischenraum vom Rohr aus die gesamte Innenstrecke radial nach außen reicht und die Innenstrecke mindestens 40% der Außenstrecke beträgt. Die Zwischenräume sind somit relativ weit einschneidend und die Krallen relativ schmal gestaltet, so dass sie sich elastisch an die Form eines beispielsweise leicht ovalen Rohrs anpassen können. Um eine besonders gute Elastizität der Krallen zu gewährleisten, beträgt die Krallenbreite insbesondere maximal 20°.
  • Es wird des Weiteren vorgeschlagen, dass das Krallenelement ein ringförmiges, radial äußeres, in Axialrichtung des Rohrs ausgerichtetes Ringsegment aufweist, aus dessen Material die Kralle, vor einem Herausbiegen aus dem Außensegment, ausgeformt ist. Es kann eine stabile Positionierung des Krallenelements im Muffenelement bei einer gleichzeitig sehr einfachen Herstellung des Krallenelements erreicht werden. Das Ringsegment kann ein zylinderförmiges Blech sein, aus dem die Kralle beispielsweise ausgestanzt oder ausgeschnitten ist. Das die Kralle vor der Ausformung umgebende Material ist im Muffenelement in Axialrichtung des Rohrs ausgerichtet, wobei die Kralle aus der Axialrichtung herausgebogen ist.
  • Eine stabile Positionierung des Krallenelements in Axialrichtung kann erreicht werden, wenn das Ringsegment ein zum Rohr geneigtes Stützsegment aufweist. Das Stützsegment kann in Einführrichtung und/oder entgegen der Einführrichtung am Ringsegment angeordnet sein, je nachdem, an welcher Seite das Krallenelement stabil abgestützt werden soll.
  • Eine gute Dichtwirkung kann auch erreicht werden, wenn das Muffenelement eine Dichtung zur Anlage an die Rohrwand so umgreift, dass die Dichtung nur von dem Muffenelement und der Rohrwand umgeben ist. Die Dichtung kann innen oder außen zur Anlage an die Rohrwand vorgesehen sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Muffenelement ein Aufweitungssegment zum Aufweiten eines eingeführten Rohrendes auf. Insbesondere ein Verbundrohr, das eine relativ geringe Festigkeit und in seinen Abmessungen größere Toleranzen aufweist, kann auf das Aufweitungssegment aufgespannt und hierdurch exakt positioniert werden. Greift zweckmäßigerweise ein Krallenende auf den aufgeweiteten Abschnitt des Rohrs, so kann das Rohrende trotz eventueller Fertigungsungenauigkeiten besonders fest im Muffenelement gehalten werden.
  • Das Krallenelement selbst muss im Muffenelement gegen eine Bewegung aus dem Muffenelement heraus gesichert werden. Dies kann durch ein Halteelement geschehen, das in Axialrichtung außerhalb des Krallenelements angeordnet und fest mit dem Muffenelement verbunden ist. Besonders einfach kann das Krallenelement durch ein Rastelement zur rastenden Verbindung des Krallenelements mit dem Muffenelement oder mit einem Halteelement zur formschlüssigen Halterung des Krallenelements am Muffenelement gehalten werden. Das Rastelement, beispielsweise eine hervorstehende und eindrückbare Nase, rastet in das Muffenelement, das Halteelement bzw. das Krallenelement ein und hält dieses in Axialrichtung in einer gewünschten Position.
  • Es ist auch möglich, dass die Rohrverbindung ein Rastelement zur rastenden Verbindung eines Halteelements mit dem Muffenelement umfasst, wobei das Halteelement zur formschlüssigen Halterung des Krallenelements am Muffenelement dient. Das Krallenelement muss nicht selbst am Muffenelement oder Halteelement befestigt werden, sondern wird durch das Halteele ment an der gewünschten Position gehalten, wobei das Halteelement beispielsweise auf das Muffenelement aufgeschoben und rastend mit diesem verbunden wird.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Krallenelement eine Muffenkralle zum Eingraben in das Muffenelement. Das Krallenelement ist somit an seinem radial inneren Bereich zum Halten des Rohrs und an seinem radial äußeren Bereich zum Eingraben in das Muffenelement vorgesehen, wodurch sich das Krallenelement positionsstabil mit dem Muffenelement verbindet. Das Krallenelement kann beispielsweise in eine Öffnung des Muffenelements eingeschoben werden, wobei sich die Muffenkralle im Muffenelement verkrallt und sich das Krallenelement somit einer Bewegung aus dem Muffenelement heraus widersetzt. Die Muffenkralle weist hierbei zweckmäßigerweise ein Haltesegment und ein Einhaksegment auf, wobei das Einhaksegment einer Bewegung relativ zum Haltesegment in Einführrichtung des Rohrs nur verbunden mit einer radial nach außen gerichteten Bewegungskomponente folgen kann.
  • Eine komfortable Handhabung der Rohrverbindung wird erreicht, indem das Krallenelement bei in das Muffenelement eingeführtem Rohr von außen zugänglich ist. Ein in die äußere Rohrwandung eingehaktes Krallenelement kann auf diese Weise wieder gelöst werden, so dass eine vormals feste Verbindung zwischen Rohr und Muffenelement wieder getrennt werden kann.
  • Zweckmäßigerweise verbleibt bei in das Muffenelement eingeführtem Rohr ein Schlitz zwischen Rohr und Muffenelement, durch den ein Krallenlösewerkzeug führbar ist. Die Verbindung zwischen Muffenelement und Rohr kann auf diese Weise besonders einfach gelöst werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird mit einem System aus einer Rohrverbindung und einem mindestens zwei Schalenelemente umfassenden Krallenlösewerkzeug zur Lösung einer Verbindung zwischen dem Krallenelement und einem Rohr erreicht. Das Krallenlösewerkzeug ist zweckmäßigerweise an die Rohrverbindung angepasst. Vorteilhafterweise ist das Krallenlösewerkzeug so geformt, dass mit ihm bei in die Einführöffnung eingeführtem Rohr das Krallenelement vom Rohr weggedrückt werden kann, so dass das Rohr aus der Verbindung lösbar ist.
  • Die beiden Schalenelemente können um das eingeführte Rohr gelegt und an diesem entlang durch den Schlitz zwischen Rohr und Muffenelement eingeführt werden.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch eine Rohrverbindung und ein Krallenlösewerkzeug,
  • 2 eine Draufsicht auf ein Krallenelement,
  • 3 eine Detailansicht des Krallenelements aus 2 mit einem innen liegenden Rohr,
  • 4 eine andere Variante einer Rohrverbindung,
  • 5 eine Detailansicht aus 4,
  • 6 eine Detailansicht des Krallenelements aus 4,
  • 7 eine Detailansicht einer Rohrverbindung mit einem rastbaren Halteelement in geschnittener Darstellung,
  • 8 eine Detailansicht einer weiteren Rohrverbindung,
  • 9 eine Detailansicht einer weiteren Rohrverbindung mit einem Halteelement,
  • 10 eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Rohrverbindung in geschnittener Darstellung,
  • 11 das Krallenelement aus 10 in geschnittener Darstellung,
  • 12 eine Detailansicht einer weiteren Rohrverbindung mit einem rastbaren Halteelement in geschnittener Darstellung,
  • 13 eine Schnittdarstellung einer besonders für Verbundrohre geeigneten Rohrverbindung,
  • 14 eine Detailansicht aus 13,
  • 15 eine Schnittdarstellung einer Rohrverbindung mit einem Krallenelement mit zwei Krallenreihen,
  • 16 eine Schnittdarstellung eines der Krallenelemente aus 15,
  • 17 eine Rohrverbindung mit einem einrastbaren Krallenelement,
  • 18 eine Schnittdarstellung einer Rohrverbindung mit einem aus einzelnen Krallen bestehenden Krallenelement und
  • 19 eine Seitenansicht auf die Rohrverbindung aus 18.
  • 1 zeigt eine Rohrverbindung 2 mit einem Muffenelement 4, das zwei Einführöffnungen 6 zur Einführung eines Endes eines Rohrs 8 aufweist. Innerhalb des Muffenelements 4 sind zwei Krallenelemente 10 angeordnet, wobei jeweils ein Krallenelement 10 einer Einführöffnung 6 zugeordnet ist. In Axialrichtung innerhalb der Krallenelemente 10 sind im Muffenelement 4 jeweils ein Dichtring 12 und ein Rohrhalteelement 14 angeordnet. In Axialrichtung außerhalb der Krallenelemente 10 ist jeweils ein Halteelement 16 angeordnet, das zum Halten des Krallenelements 10 in gewünschter Position vorgesehen ist.
  • Eine Draufsicht auf eines der Krallenelemente 10 ist in 2 und in einer Detaildarstellung in 3 gezeigt. Das Krallenelement 10 umfasst achtzehn Krallen 18 und ein ring förmiges Außensegment 20, an dem die Krallen 18 angeordnet sind. Das Krallenelement 10 ist aus einem harten und doch flexiblen Material, beispielsweise nicht rostendem Federstahl, gefertigt, das härter ist als das Material des Rohrs 8, das beispielsweise aus Kunststoff besteht, wobei auch Messing, Kupfer oder Stahl, wie beispielsweise V2A- oder V4A-Stahl, als Rohrmaterial geeignet sind.
  • Im unverbundenen Zustand ist der Innendurchmesser des Krallenelements 10, also der Innendurchmesser der ringförmig angeordneten Krallen 18, kleiner als der Außendurchmesser der Rohre 8. Zum Verbinden eines der Rohre 8 mit dem Muffenelement 4 wird das auf der linken Hälfte der 1 dargestellte Rohr 8, beispielsweise von Hand, in die Einführöffnung 6 in Einführrichtung 24 geführt und bis zu einem Anschlag 22 eingeschoben. Durch das eingeschobene Rohr 8 wird jeweils ein Vordersegment 26 der Krallen 18 relativ zu einem Hintersegment 28 der Krallen 18 in Einführrichtung 24 gedrückt. Hierdurch wird das Krallenelement 10 aufgeweitet, so dass das Rohr 8 durch die kreisförmig um das Rohr 8 herum angeordneten Vordersegmente 26 hindurchgeführt werden kann. Bei einem durch das Krallenelement 10 hindurchgeführten Rohr 8 liegen die Vordersegmente 26 an der Außenwand des Rohrs 8 an. Ein derartiger Zustand ist in der rechten Hälfte der 1 gezeigt.
  • Bei einer Krafteinwirkung auf das Rohr 8 entgegen der Einführrichtung 24 können die Vordersegmente 26 einer Bewegung relativ zu den Hintersegmenten 28 entgegen der Einführrichtung 24 nur verbunden mit einer radial nach innen gerichteten Bewegungskomponente folgen. Hierdurch drücken die Vorderseg mente 26 auf die Außenwand des Rohrs 8 und halten auf diese Weise das Rohr 8 im Muffenelement 4. Bei einem verstärkten Zug des Rohrs 8 aus dem Muffenelement 4 heraus graben sich die Vordersegmente 26 leicht in die Außenwand des Rohrs ein, wodurch dieses am Herausrutschen aus dem Muffenelement 4 gehindert wird. Beim Mediendruckaufbau innerhalb des Muffenelements 4 verhindert somit das Krallenelement 10, dass sich das eingeschobene Rohr 8 aus der Rohrverbindung 2 herausdrücken lässt. Auch ohne Mediendruck kann das Rohr 8 ohne Hilfsmittel nicht aus dem Muffenelement 4 herausgezogen werden.
  • Das Muffenelement 4 umfasst außerdem zwei Stützringe 30, die das Krallenelement 10 in Einführrichtung 24 abstützen. Im axial äußeren Bereich 32 ist das Muffenelement 4 umgebördelt, wodurch das Halteelement 16 im Muffenelement 4 gehalten ist. Bei der Montage des Muffenelements 4 werden der Dichtring 12, der Stützring 30, die Krallenelemente 10 und die Halteelemente 16 vormontiert. Anschließend werden die äußeren Bereiche 32 des Muffenelements 4 mechanisch umgebördelt.
  • Zum Entfernen eines der Rohre 8 aus dem Muffenelement 4 wird ein aus zwei Halbschalen bestehendes Krallenlösewerkzeug 34 in das Muffenelement 4 eingeführt. Hierzu weist die Rohrverbindung 2 bei in das Muffenelement 4 eingeführtem Rohr 8 einen Schlitz 36 zwischen Rohr 8 und Muffenelement 4 auf. In diesen Schlitz 36 wird das Krallenlösewerkzeug 34 eingeführt und gegen die Vordersegmente 26 des Krallenelements 10 gedrückt. Die Nase 38 des Krallenlösewerkzeugs 34 drückt nun die Vordersegmente 26 in Einführrichtung 24, wodurch der Winkel zwischen den Vordersegmenten 26 und der Außenwand des Rohrs 8 verkleinert wird und das Rohr 8 von Hand herausgezogen werden kann.
  • Das Muffenelement 4 ist als Doppelmuffenelement ausgeführt, das zur Verbindung von zwei separaten Rohren 8 verwendet werden kann. Es ist auch möglich, ein Muffenelement so auszugestalten, dass ein einzelnes Rohr 8 ganz durch dieses Muffenelement hindurchgeschoben und das Muffenelement zur Befestigung des Rohrs 8 an einem weiteren Gegenstand, beispielsweise als Durchführung durch eine Wand, verwendet werden kann. Beim Hindurchschieben des Rohrs 8 durch ein solches Muffenelement müsste dann eines der Krallenelemente 10, mit Hilfe beispielsweise des Krallenlösewerkzeugs 34, so offen gehalten werden, dass das Rohr 8 entgegen der Einführrichtung 24 durch das Krallenelement 10 hindurchgeführt werden kann. Ebenso ist es möglich, das Muffenelement in T-Form mit drei Anschlussstellen oder als Winkelmuffe oder in Doppel-T- oder Kreuzform mit vier Anschlussstellen auszuführen.
  • Das Krallenelement 10 ist innerhalb des Muffenelements 4 beweglich gelagert, wie dies in den 5 und 7 anhand weiterer Muffenelemente 40, 42 dargestellt ist. Zwischen dem Krallenelement 10 und dem Muffenelement 4, 40, 42 befindet sich in Radialrichtung außerhalb des Krallenelements 10 ein kleiner Luftspalt von wenigen Zehntelmillimetern. In Axialrichtung ist zwischen dem Stützring 30 und dem Halteelement 16 bzw. innerhalb des Muffenelements 40 (5) bzw. zwischen dem Muffenelement 42 und einem Halteelement 44 genügend Raum vorhanden, damit das Krallenelement (10) in Axialrichtung ein Stück weit beweglich ist. Hierdurch ist das fest auf das Rohr 8 angedrückte oder in die Rohrwand leicht eingegra bene Krallenelement 10 mit dem Rohr 8 ein Stück weit in Axialrichtung beweglich und kann bei einer Drehbewegung des Rohrs 8 mit diesem mitgeführt werden. Eine solche Beweglichkeit ist unter Umständen dann nicht mehr gegeben, wenn das Krallenelement 10 durch einen hohen Druck eines Mediums innerhalb der Rohre 8 fest gegen die Halteelemente 16, 44 bzw. den umgebördelten Bereich 46 des Muffenelements 40 gedrückt wird.
  • Das Außensegment 20 des Krallenelements 10 umfasst einen radial äußeren Außenbereich 48, der, aus der Einführöffnung 6 herausweisend, in diesem Spezialfall entgegen der Einführrichtung 24 ausgerichtet ist. Durch diesen kreisringförmigen Außenbereich 48 bekommt das Krallenelement 10 eine gewisse Stabilität, wobei der Außenbereich 48 um etwa 65° gegenüber den Krallen 18 nach axial außen umgebogen ist.
  • Der Winkel zwischen den Krallen 18 und der Außenwand des Rohrs 8 beträgt etwa 65°, wodurch bei einer Bewegung des Rohrs 8 entgegen der Einführrichtung 24 ein hoher Druck von den Vordersegmenten 26 der Krallen 8 in Radialrichtung nach innen auf die Rohrwand 8 aufgebracht wird. Dieser hohe Druck wird durch das ringförmige Außensegment 20 mit seinem Außenbereich 48 aufgefangen, wobei das Außensegment 20 für eine weitgehende Formstabilität des Krallenelements 10 sorgt.
  • Der radial äußerste Bereich des Außenbereichs 48 ist um eine Außenstrecke 50, die 4,5 mm beträgt, von der Außenwand des Rohrs 8 entfernt. Der radial innerste Bereich des Außensegments 20, also der ringförmige Bereich, der unmittelbar an Zwischenräume 54 zwischen den Krallen 18 in Radialrichtung nach außen anschließt, ist um eine Innenstrecke 52, die 3 mm beträgt, von der Außenwand des Rohrs 8 entfernt. Die radiale Stärke des Außensegments 20 beträgt somit rund um alle Krallen 18 1,5 mm, wodurch – verbunden mit der Biegung des Außenbereichs 48 zur Einführöffnung hin – eine große Formstabilität des Krallenelements 10 gewährleistet ist.
  • Trotz dieses relativ breiten Außensegments 20 sind die Krallen 18 elastisch genug, um sich an eine eventuell unregelmäßige Form des Rohrs 8 anzupassen. Diese Elastizität ist neben den Materialeigenschaften der Krallen 18 auch durch ihre Form gegeben. Die Krallen 18 sind im Verhältnis zu ihrer Breite 56, die 2 mm beträgt, mit einer Länge von rund 3 mm recht schmal ausgeführt. Die Breite 56 einer Kralle 18 entspricht etwa 12° eines vollen Kreisumfangs.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rohrverbindung 62 mit einem geschmiedeten und gefrästen bzw. gebohrten Muffenelement 40. Das Muffenelement 40 umfasst äußere Bereiche 46, die nach einem Einführen der Krallenelemente 10 zur Positionierung der Krallenelemente 10 in einem vorgebenen Bereich umgebördelt werden können. Das Muffenelement 40 weist als ringförmige Nuten ausgestaltete Ausnehmungen 64 auf, in die jeweils eine Dichtung 66 in Form eines Dichtrings eingelegt ist. Der Dichtring ist an drei Seiten von Wänden der Ausnehmung 64 und an einer vierten Seite von der Wand des Rohrs 8 umgeben. Hierdurch hat die Dichtung 66, die durch ein mit Druck im Rohr 8 geführtes Medium entgegen der Einführrichtung an die axial außen liegende Wand der Ausnehmung 64 gepresst wird, in radialer Richtung nur die Verbindung zwi schen der Dichtung und dem Rohr 8 abzudichten, wodurch eine gute Dichtwirkung der Dichtung 66 erzielt werden kann.
  • 7 zeigt einen Ausschnitt eines weiteren Muffenelements 42, an das ein Halteelement 44 anliegt, das durch ein Rastelement 68 mit dem Muffenelement 42 rastend verbunden werden kann. Hierzu wird das ringförmige Halteelement 44 in Einführrichtung, also in 7 nach rechts, auf das Muffenelement 42 aufgeschoben, bis das Rastelement 68 in eine entsprechende Ausnehmung 70 des Muffenelements 42 einrastet. In dieser Stellung verbleibt zwischen dem Muffenelement 42 und dem Halteelement 44 genügend Raum, um dem Krallenelement 10 ein axiales Spiel zu lassen. Zweckmäßigerweise sind entlang des kreisförmigen Umfangs des Muffenelements 42 und des Halteelements 44 drei oder mehr Ausnehmungen 70 bzw. Rastelemente 68 angeordnet, damit das Halteelement 44 stabil am Muffenelement 42 angeordnet bleibt.
  • In den 8, 9, 10 und 12 sind weitere Ausführungsformen eines Muffenelements 72, 74, 76, 78 dargestellt, die als ein metallisches Umformteil ausgestaltet sind. Ein solches Muffenelement 72, 74, 76, 78 ist einfach und preisgünstig herstellbar. Zur Halterung des Krallenelements 10, 80 kann das Muffenelement 72, 78 in einem äußeren Bereich 82, 84 umgebördelt werden (8 und 10), oder das Krallenelement 10 kann durch ein Halteelement 86, 88 gehalten sein (9 und 12). Hierbei kann das Halteelement 86 auf das Muffenelement 74 aufgelötet oder in einer anderen, dem Fachmann sinnvoll erscheinenden Art und Weise mit dem Muffenelement 74 verbunden sein, wohingegen das Halteelement 88 durch ein Rastelement 90 mit dem Muffenelement 78 verbunden werden kann.
  • Dem in den 10 und 11 gezeigten Krallenelement 80 ist eine besonders stabile Form gegeben durch ein zum Rohr geneigtes Stützsegment 92, das an einem von Krallen 94 wegweisenden Ende eines Außensegments 96 angeformt ist. Durch diese besonders stabile Form des Krallenelements 80 kann dieses die durch die sehr steil ausgerichteten Krallen 94 hervorgerufenen starken Radialkräfte aufnehmen. Das Krallenelement 80 dient daher vornehmlich zum Halten des Rohrs 8 durch eine Verklemmung und weniger durch ein Eingraben der Krallen 94 in das Rohr 8. Der Winkel zwischen Rohrwand und Krallen 94 beträgt etwa 70°. Zum Abstützen auf das Rohr 8 weisen die Krallen 94 eine Krallenendfläche 98 auf, die parallel zum Rohr 8 ausgerichtet ist und somit im Wesentlichen flach auf dem Rohr 8 aufliegt.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Rohrverbindung 102 ist in 13 in einer geschnittenen Darstellung gezeigt. Die Rohrverbindung 102 umfasst ein einstückig ausgeführtes Muffenelement 104, an das zwei Tüllen 106 zur Aufnahme je eines Endes eines Rohrs 108 angeformt sind. Das Rohr 108 ist ein einfach verformbares Verbundrohr mit einer empfindlichen Oberfläche. Zum Halten dieses Rohrs 108 umfasst die Rohrverbindung 102 zwei ringförmige Krallenelemente 110 mit einer Anzahl von Krallen 112, die jeweils ein Vordersegment 114 und ein Hintersegment 116 umfassen (14). Das Vordersegment 114 und das Hintersegment 116 sind geneigt zueinander angeordnet, wobei das Vordersegment 114 steiler zum angrenzenden Rohr 108 ausgerichtet ist als das Hintersegment 116. Das Vordersegment 114 weist einen Winkel von 90° zur angrenzenden Rohrwand auf. Zur Auflage auf das empfindliche Rohr umfassen die Krallen 112 des Krallenelements 110 jeweils eine Krallenendfläche 118, die parallel zum Rohr 108 ausgerichtet ist.
  • Um das verformbare Rohr 108 besonders spielfrei zur Anlage an das Krallenelement 110 zu bringen, umfasst die Tülle 106 ein Aufweitungssegment 120 zum Aufweiten des eingeführten Endes des Rohrs 108. Innerhalb dieses Aufweitungssegments 120 ist eine ringförmige Nut 122 zur Aufnahme einer als Dichtring ausgestalteten Dichtung 124 angeordnet. Die Nut 122 ist so positioniert, dass die in der Nut 122 gelagerte Dichtung 124 während des Betriebs des Muffenelements 104 in Radialrichtung innen liegend vom Vordersegment 114, das gleichzusetzen ist mit einem Krallenende, angeordnet ist. Bei einer Zugkraft des Rohrs 108 aus dem Muffenelement 104 heraus wird das Rohr 108 durch das Krallenelement 110 in der Weise gehalten, dass das Vordersegment 114 das Rohr 108 radial nach innen drückt. Hierbei wird das Rohr 108 an der Stelle des Vordersegments 114 auf die Dichtung 124 gedrückt, so dass auch ein weiches und verformbares Rohr 108 bei einem hohen Mediendruck fest mit der Dichtung 124 verbunden bleibt.
  • Weitere Ausführungsbeispiele von Krallenelementen 126, 128 und 130 sind in den 15 bis 17 gezeigt. Das Krallenelement 126 besteht aus einem topfförmigen Ring, in dessen Topfboden eine Ausnehmung zur Durchführung des Rohrs 8 eingebracht ist. Die zylinderförmige Seitenwand des Topfs ist als Ringsegment 132 bezeichnet, in die acht Krallen 134 durch Ausstanzen und Umbiegen eingebracht sind. Durch ein zum Rohr 8 geneigtes Stützsegment 136 kann das Krallenelement 126 sehr lagestabil im Muffenelement 138 positioniert werden.
  • Ebenso wie das Krallenelement 126 umfasst auch das Krallenelement 128 ein in Axialrichtung des Rohrs 8 ausgerichtetes Ringsegment 140. Aus diesem Ringsegment 140 sind zwei Krallenreihen 142 mit jeweils 12 Krallen ausgeformt, wobei die Krallen durch Ausstanzen und Umbiegen in ihre gewünschte Form gebracht worden sind. Die Krallenreihen 142 sind in Axialrichtung des Rohrs versetzt angeordnet, wobei die Krallen der axial äußeren Krallenreihe 142 tangential versetzt zu den Krallen der axial inneren Krallenreihe 142 zu liegen kommen. Durch diese tangentiale Versetzung der Krallen der beiden Krallenreihen 142 relativ zueinander kann eine hohe Stabilität des Krallenelements 128 erreicht werden. Die beiden Krallenreihen 142 sind einstückig miteinander verbunden. Zur guten Positionierung des Krallenelements 128 im Muffenelement 138 ist in Axialrichtung innen liegend vor dem Krallenelement 128 ein Positionierring 144 angeordnet, der das Krallenelement 128 von einer Dichtung 146 trennt.
  • In 15 umschließt das Muffenelement 138 zwei unterschiedliche Krallenelemente 126, 128. Eine solche unsymmetrische Formgebung kann in speziellen Fällen gewählt werden, wobei üblicherweise zwei gleiche Krallenelemente 126 oder 128 zur Verwendung innerhalb eines Muffenelements 138 kommen.
  • Das in 17 gezeigte Krallenelement 130 entspricht im Wesentlichen dem Krallenelement 126, wobei zusätzlich aus dem Krallenelement 130 ein Rastelement 148 zum Einrasten in ein Muffenelement 150 ausgeformt ist. Bei einer Montage kann das Krallenelement 130 in einfacher Weise in das Muffenelement 150 eingeschoben werden, bis das Rastelement 148 in eine entsprechende Ausnehmung des Muffenelements 150 einrastet und das Krallenelement 130 in einer gewünschten Position innerhalb des Muffenelements 150 hält.
  • In 18 ist in einer geschnittenen Darstellung eine weitere Ausführung eines Krallenelements 152 dargestellt, das 16 einzelne Krallen 154 umfasst. Die Krallen 154 sind leicht verbogene Stahlelemente, die in axiale Nuten 158 eines Muffenelements 156 eingeschlagen wurden. Das in 18 in einer Seitenansicht und geschnitten dargestellte Muffenelement 156 ist in 19 in einer axialen Draufsicht gezeigt. Die Krallen 154 sind durch eine Verklemmung in den Nuten 158 fest gehalten, so dass sie auch bei einer starken Zugkraft des Rohrs 8 entgegen einer Einführrichtung nicht aus den Nuten 158 herausgezogen werden.
  • Die in allen Figuren gezeigten Rohrverbindungen 2, 62, 102 sind nicht als auf die gezeigten Details beschränkt zu verstehen. Vielmehr können die in den Figuren gezeigten Details sinnvollerweise zu weiteren neuen Rohrverbindungen kombiniert werden.
  • 2
    Rohrverbindung
    4
    Muffenelement
    6
    Einführöffnung
    8
    Rohr
    10
    Krallenelement
    12
    Dichtring
    14
    Rohrhalteelement
    16
    Halteelement
    18
    Kralle
    20
    Außensegment
    22
    Anschlag
    24
    Einführrichtung
    26
    Vordersegment
    28
    Hintersegment
    30
    Stützring
    32
    Bereich
    34
    Krallenlösewerkzeug
    36
    Schlitz
    38
    Nase
    40
    Muffenelement
    42
    Muffenelement
    44
    Halteelement
    46
    Bereich
    48
    Außenbereich
    50
    Außenstrecke
    52
    Innenstrecke
    54
    Zwischenraum
    56
    Breite
    62
    Rohrverbindung
    64
    Ausnehmung
    66
    Dichtung
    68
    Rastelement
    70
    Ausnehmung
    72
    Muffenelement
    74
    Muffenelement
    76
    Muffenelement
    78
    Muffenelement
    80
    Krallenelement
    82
    Bereich
    84
    Bereich
    86
    Halteelement
    88
    Halteelement
    90
    Rastelement
    92
    Stützsegment
    94
    Kralle
    96
    Außensegment
    98
    Krallenendfläche
    102
    Rohrverbindung
    104
    Muffenelement
    106
    Tülle
    108
    Rohr
    110
    Krallenelement
    112
    Kralle
    114
    Vordersegment
    116
    Hintersegment
    118
    Krallenendfläche
    120
    Aufweitungssegment
    122
    Nut
    124
    Dichtung
    126
    Krallenelement
    128
    Krallenelement
    130
    Krallenelement
    132
    Ringsegment
    134
    Kralle
    136
    Stützsegment
    138
    Muffenelement
    140
    Ringsegment
    142
    Krallenreihe
    144
    Positionierring
    146
    Dichtring
    148
    Rastelement
    150
    Muffenelement
    152
    Krallenelement
    154
    Kralle
    156
    Muffenelement
    158
    Nut

Claims (9)

  1. Rohrverbindung (2, 62, 102), umfassend ein Muffenelement (4, 40, 42, 72, 74, 76, 78, 104, 138, 150, 156) mit mindestens einer Einführöffnung (6) zur Einführung eines Endes eines Rohrs (8, 108) und mindestens ein innerhalb des Muffenelements (4, 40, 42, 72, 74, 76, 78, 104, 138, 150, 156) und in Radialrichtung außerhalb des Rohrs (8, 108) angeordnetes Krallenelement (10, 80, 110, 126, 128, 130, 152) mit mindestens einer Kralle (18, 94, 112, 134, 154), insbesondere mindestens vier Krallen (18, 94, 112, 134, 154), zum Halten des Rohrs (8, 108), dadurch gekennzeichnet, dass das Krallenelement (126, 128, 130) mindestens zwei in Axialrichtung des Rohrs (8) versetzt angeordnete Krallenreihen (142) umfasst.
  2. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Krallenreihen (142) einstückig miteinander verbunden sind.
  3. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallen (134) einer axial äußeren Krallenreihe (142) tangential versetzt zu den Krallen (134) einer axial inneren Krallenreihe (142) angeordnet sind.
  4. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kralle (18, 94, 112, 134, 154) ein zum Rohr (8, 108) weisendes Vordersegment (114) aufweist, das bei eingeführtem Rohr (8, 108) mit einem Winkel zwischen 55° und 90° zur angrenzenden Rohrwand ausgerichtet ist.
  5. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kralle (18, 94, 112, 134, 154) ein zum Rohr (8, 108) weisendes Vordersegment (114) und ein sich in Radialrichtung nach außen an das Vordersegment (114) anschließendes Hintersegment (116) umfasst und das Vordersegment (114) steiler als das Hintersegment (116) zur angrenzenden Rohrwand ausgerichtet ist.
  6. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordersegment (114) mit einem Winkel zwischen 80° und 90° zur angrenzenden Rohrwand ausgerichtet ist.
  7. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordersegment (114) eine in Axialrichtung ausgerichtete Krallenendfläche (98, 118) zur Auflage auf das Rohr (8, 108) umfasst.
  8. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kralle (112) ein Krallenende zur Auflage auf die Außenwand des Rohrs (108) aufweist und in Radialrichtung innenliegend von dem Krallenende eine Dichtung (124) zur Anlage an die Innenwand des Rohrs (108) angeordnet ist.
  9. Rohrverbindung (2, 62, 102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Rastelement (148) zur rastenden Verbindung des Krallenelements (130) mit dem Muffenelement (150) oder mit einem Halteelement zur formschlüssigen Halterung des Krallenelements am Muffenelement.
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