DE10334247B3

DE10334247B3 - Elektrische Schutzkontaktsteckdose

Info

Publication number: DE10334247B3
Application number: DE2003134247
Authority: DE
Inventors: Ulrich Lewe
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 2003-07-28
Filing date: 2003-07-28
Publication date: 2004-11-11
Anticipated expiration: 2023-07-29

Abstract

Es wird eine elektrische Schutzkontaktsteckdose vorgeschlagen, welche zur Realisierung einer Beleuchtungseinrichtung mit einer Leiterplatte ausgerüstet ist. Zu dem Zweck, eine elektrische Schutzkontaktsteckdose zu schaffen, bei der die zum Anschluss der Beleuchtungseinrichtung notwendige Leiterplatte besonders platzsparend untergebracht ist, ist zwischen dem Sockelteil und dem Steckdosenzentralstück ein Gehäuseteil angeordnet, welches zur Bestückung mit der Leiterplatte zumindest eine erste Kammer aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Schutzkontaktsteckdose aus.
Derartige elektrische Schutzkontaktsteckdosen sind insbesondere dafür vorgesehen, nach Bedarf über einen entsprechend ausgebildeten einsteckbaren Schutzkontaktstecker und gegebenenfalls eine daran angeschlossene elektrische Leitung eine leicht wieder trennbare elektrisch leitende Verbindung zu einem Verbraucher herzustellen. Oftmals wird dabei über eine Beleuchtungseinrichtung (Funktionsbeleuchtung) die Betriebsbereitschaft der elektrischen Schutzkontaktsteckdose angezeigt.

Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruch entsprechende elektrische Schutzkontaktsteckdose ist durch die DE 38 28 177 C2 bekannt geworden. Diese elektrische Schutzkontaktsteckdose weist einen die Kontaktteile zur Kontaktierung des Steckerteils und der anzuschließenden elektrischen Kabel aufweisendes Sockelteil auf, an welchem ein Steckdosenzentralstück befestigbar ist. Außerdem weist die elektrische Schutzkontaktsteckdose eine Leiterplatte auf, an die eine Beleuchtungseinrichtung angeschlossen ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist für die Unterbringung der Leiterplatte der Beleuchtungseinrichtung jedoch ein beachtlicher Raum vorzusehen, welcher bei der Montage einer solchen elektrischen Schutzkontaktsteckdose nicht immer zur Verfügung steht.

Außerdem ist durch die DE 38 42 433 C1 eine elektrische Schutzkontaktsteckdose mit einem Erdungsbügel, einem Sockelteil, einem als Einsatzteil ausgebildeten Steckdosenzentralstück und einer Beleuchtungseinrichtung bekannt geworden. Zwischen dem Sockelteil und dem Steckdosenzentralstück ist ein ringförmiges Gehäuseteil mit seitlich angebrachtem Lampengehäuse angeordnet. Das Gehäuseteil weist jedoch weder eine Kammer noch eine Leiterplatte auf.

Des Weiteren ist durch die DE 196 31 496 A1 eine Schutzkontaktsteckdose bekannt geworden, die eine als Kindersicherung dienende mechanische Vorrichtung zum erhöhten Berührungsschutz, sowie eine unterhalb des Steckdosensockels auf einer Leiterplatte angeordnete optische Ankopplung an ein Busleitungssystem aufweist.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schutzkontaktsteckdose zu schaffen, bei der die zum Anschluss einer Beleuchtungseinrichtung notwendige Leiterplatte besonders platzsparend untergebracht ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Bei einer solchermaßen ausgebildeten elektrischen Schutzkontaktsteckdose ist besonders vorteilhaft, dass in das für die Unterbringung der Leiterplatte vorgesehenen Gehäuseteil zusätzlich bei Bedarf die zur Realisierung einer Vorrichtung zum erhöhten Berührungsschutz notwendigen Bauteile platzsparend untergebracht werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines in der Zeichnung näher dargestellten Ausführungsbeispieles sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert. Dabei zeigen:
1: räumlich eine elektrische Schutzkontaktsteckdose in Explosionsdarstellung;
2: räumlich in vergrößerter Darstellung das Gehäuseteil mit den notwendigen Bauteilen zur Realisierung einer Vorrichtung zum erhöhten Berührungsschutzes, sowie die an die Leiterplatte angeschlossene Beleuchtungseinrichtung;
3: einen Vollschnitt durch die elektrische Schutzkontaktsteckdose gemäß 1;
4: räumlich einen Zusammenbau der elektrischen Schutzkontaktsteckdose gemäß 1.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht eine solche elektrische Schutzkontaktsteckdose hauptsächlich aus einem, den Erdungsbügel 1 und die zur Kontaktierung der Steckerstifte, sowie der elektrischen Kabel notwendigen Kontaktteile 2 aufnehmenden Sockelteil 3, an welchem ein Steckdosenzentralstück 4 befestigbar ist. Außerdem ist dem Sockelteil 3 eine Leiterplatte 5 zugeordnet, an die eine Beleuchtungseinrichtung 6 angeschlossen werden kann.
Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, ist die Leiterplatte 5 in einem, eine erste Kammer 7 und eine zweite Kammer 8 aufweisenden Gehäuseteil 9 untergebracht. Zur Aufnahme der Leiterplatte 5 ist dabei die erste Kammer 7 und zur Unterbringung des Drehflügels 10, sowie der Rückstellfeder 11 der Vorrichtung zum erhöhten Berührungsschutz (Kindersicherung) hingegen die zweite Kammer 8 vorgesehen.
Zur funktionsgerechten Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 6 ist die Leiterplatte 5 mit einer -der Einfachheit halber nicht dargestellten- elektronischen Schaltungsanordnung versehen. Die Beleuchtungseinrichtung 6 ist dafür vorgesehen, die Betriebsbereitschaft der elektrischen Schutzkontaktsteckdose zu signalisieren, das heißt, die Beleuchtungseinrichtung 6 strahlt dann Licht ab, wenn die elektrische Schutzkontaktsteckdose mit Strom versorgt wird (Funktionsbeleuchtung). Somit ist sichergestellt, dass der Benutzer genau weiß, wann auch ein anzuschließender bzw. bereits angeschlossener elektrischer Verbraucher mit Strom versorgt wird. Über einen in die elektrische Schutzkontaktsteckdose einzusteckenden Schutzkontaktstecker kann dabei eine leicht wieder trennbare elektrische Verbindung hergestellt werden.
Wie insbesondere aus 1. 2 und 4 hervorgeht, weißt die Beleuchtungseinrichtung 6 ein als LED ausgeführtes Leuchtmittel 12 auf, wobei diese im Randbereich des Steckdosenzentralstückes 4 festgelegt ist. Der Schutzkörper 13 der Beleuchtungseinrichtung 6 wird dazu in eine Aufnahmeöffnung 14 des Steckdosenzentralstückes 4 eingeführt. Die auf dem Steckdosenzentralstück 4 anzuordnende -der Einfachheit halber nicht dargestellte-Abdeckung ist an entsprechender Stelle mit einem Lichtfenster versehen. Über zwei Verbindungskabel 15 ist die Beleuchtungseinrichtung 6 an die in der ersten Kammer 7 des Gehäuseteils 9 befindlichen Leiterplatte 5 angeschlossen.
Wie insbesondere aus 1 und 3 hervorgeht, sind gegenüberliegend an den beiden Schmalseiten der Leiterplatte 5 zwei Kontaktfüße 16 angebracht. Die beiden Kontaktfüße 16 der Leiterplatte 5 kommen mit ihren freien Enden jeweils kontaktgebend an eines der beiden im Sockelteil 3 befindlichen Kontaktteile 2 zur Anlage, dabei durchdringen die Kontaktfüße 16 den Boden des Gehäuseteils 9. Jedes der beiden Kontaktteile 2 weist einerseits zur Kontaktierung der Steckerstifte des Schutzkontaktsteckers einen ersten Kontaktbereich und andererseits zur Kontaktierung der anzuschließenden -der Einfachheit halber nicht dargestellten- elektrischen Kabel einen zweiten Kontaktbereich auf. Die Kontaktfüße 16 sind im vorliegenden Fall jeweils kontaktgebend dem zweiten Kontaktbereich der beiden Kontaktteile 2 zugeordnet. Die Kontaktierung des als LED ausgeführten Leuchtmittels 12 erfolgt dabei ausgehend von den beiden Kontaktfüßen 16 unter Zwischenschaltung der -der Einfachheit halber nicht dargestellten- elektronischen Schaltungsanordnung der Leiterplatte 5, sowie der beiden Verbindungskabel 15. Zur positionssicheren Halterung am Sockelteil 3 ist das Gehäuseteil 9 einstückig mit Halteansätzen 17 versehen, die sich an den Innenwänden abstützend in den Innenraum des Sockelteils 3 hineinragen. Um das Sockelteil 3 unter Zwischenschaltung des Gehäuseteils 9 sicher mit dem Steckdosenzentralstück 4 zu verbinden, sind an das Sockelteil 3 vier Rastnasen 18 angeformt, die in entsprechend ausgebildete Rastausnehmungen 19 des Steckdosenzentralstückes 4 eingreifen.
Auf einfache Art und Weise ist besonders platzsparend die zum Anschluss einer Beleuchtungseinrichtung 6 notwendige elektrische Leiterplatte 5 im Gehäuseteil 9 untergebracht.
Selbstverständlich sind die erfinderischen Merkmale ohne weiteres auch auf eine Steckdose ohne Schutzkontakt bzw. Erdungsbügel übertragbar.

Claims

Elektrische Schutzkontaktsteckdose mit einem den Erdungsbügel (1) und die zur Kontaktierung der Steckerstifte, sowie der elektrischen Kabel notwendigen Kontaktteile (2) aufnehmenden Sockelteil (3), an welchem ein, zur Aufnahme eines anzuschließenden Steckers vorgesehenes Steckdosenzentralstück (4) befestigt ist und welchem eine zum Anschluss einer Beleuchtungseinrichtung (6) vorgesehene Leiterplatte (5) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sockelteil (3) und dem Steckdosenzentralstück (4) ein Gehäuseteil (9) angeordnet ist, welches zur Bestückung mit der Leiterplatte (5) zumindest eine erste Kammer (7) aufweist.
Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leiterplatte (5) zwei, den Boden des Gehäuseteiles (9) durchdringende, jeweils mit einem der beiden Kontaktteile (2) in Verbindung kommende Kontaktfüße (16) angebracht sind.
Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (6) über zwei Anschlusskabel (15) mit der Leiterplatte (5) in Verbindung steht.
Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (9) zumindest eine zweite Kammer (8) aufweist, welche mit den notwendigen Bauteilen (10, 11) zur Realisierung einer Vorrichtung zum erhöhten Berührungsschutz bestückbar ist.
Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (6) am Steckdosenzentralstück (4) festgelegt ist.
Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (12) der Beleuchtungseinrichtung (6) als LED ausgeführt ist.
Elektrische Schutzkontaktsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (6) mit einem Schutzkörper (13) umgeben ist.