DE10334149B3

DE10334149B3 - Spulenkörper für eine Spule, vorzugsweise einer Elektromagnetbremse oder einer Elektromagnetkupplung

Info

Publication number: DE10334149B3
Application number: DE10334149A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Strüber
Original assignee: Buehler Motor GmbH
Current assignee: Buehler Motor GmbH
Priority date: 2003-07-26
Filing date: 2003-07-26
Publication date: 2005-02-10
Anticipated expiration: 2023-07-27

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spulenkörper (1) für eine Spule (2), vorzugsweise einer Elektromagnetbremse oder eine Elektromagnetkupplung, mit im Wesentlichen U-förmigem Profil, mit einem Bodenbereich (3) und zwei Seitenbereichen (4a, 4b), wobei die Wandstärke (d) der Seitenbereiche (4a, 4b) vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin abnimmt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Spulenkörper für eine Spule bereitzustellen, der im bewickelten Zustand nicht mehr effektiven Bauraum beansprucht als im unbewickelten Zustand. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass seine Breite (b) im unbewickelten Zustand vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin abnimmt und im bewickelten Zustand vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin deutlich geringer abnimmt oder konstant bleibt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spulenkörper (1) für eine Spule (2), vorzugsweise einer Elektromagnetbremse oder einer Elektromagnetkupplung, mit im wesentlichen U-förmigem Profil, mit einem Bodenbereich (3) und zwei Seitenbereichen (4a, 4b), wobei die Wandstärke (d) der Seitenbereiche (4a, 4b) vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin abnimmt.

Aus der DE 195 19 629 C2 ist ein Spulenkörper der oben genannten Gattung dargestellt, wobei deutlich zu erkennen ist, dass die Breite der Seitenbereiche so verstärkt ist, dass eine Auswölbung durch die Drahtspannung beim Wickeln vermieden wird. Auf diese Weise wird zusätzlicher Bauraum benötigt und das Gewicht des Spulenkörpers wird erhöht.

Die DE-OS 1 919 729 beschreibt einen Spulenkörper für ein Relais, bei dem die Seitenbereiche verjüngt sind.

Es sind auch Spulenkörper bekannt, bei denen die Wandstärke konstant breit ist, wobei zur Einsparung von Gewicht und Bauraum die Wandstärken häufig so dünn gewählt sind, dass die radial äußeren Teilbereiche der Seitenbereiche bei der Spulenbewicklung durch die Drahtspannung beiderseits axial nach außen verformt werden. Dadurch wird der Bauraum der Spule in axialer Richtung vergrößert. Falls die Verformung mit der Drahtspannung variiert, können Probleme beim Einbau oder hinsichtlich des Wirkungsgrades auftreten.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Spulenkörper für eine Spule bereitzustellen, der im bewickelten Zustand nicht mehr effektiven Bauraum beansprucht als im unbewickelten Zustand.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass seine Breite (b) im unbewickelten Zustand vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin abnimmt und im bewickelten Zustand vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin deutlich geringer abnimmt oder konstant bleibt. Auf diese Weise ist eine definierte Gesamtbreite des Spulenkörpers konstruktiv vorgebbar, der auch nach der Bewicklung beibehalten wird. Insgesamt kann dadurch Bauraum effektiv eingespart werden. Da der von der Wicklung auf die Seitenbereiche ausgeübte Druck ist in den radial inneren Bereichen größer ist als in den radial äußeren Bereichen passt sich der Spulenkörper der optimalen äußeren Form an, während die Wicklung den Wickelraum vollständig ausfüllt. Solange die Breite (b) sich insgesamt durch die Bewicklung nicht ändert, bleibt die Baugröße der Aufgabe entsprechend konstant.

Zweckmäßigerweise werden beide Seitenwandungen symmetrisch verjüngt, so dass ihre Verformungen die gleiche Größe aufweisen.

Da die Seitenwandungen sich unter Druck nach einer charakteristischen Funktion verformen wird vorgeschlagen, die Verjüngung entsprechend einer Biegelinie auszubilden um die zu erwartende Verformung sicher zu kompensieren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Spulenkörpers im unbewickelten und im bewickelten Zustand,
2 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers im unbewickelten und im bewickelten Zustand,
3 eine vergleichende Darstellung der beiden Ausführungen nach 1 und 2.
1 zeigt eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Spulenkörpers 1' im unbewickelten und im bewickelten Zustand. Der Spulenkörper 1' dient zur Aufnahme einer hohlzylinderförmigen Spule 2' und besteht daher aus einem Rotationskörper mit U-förmigem Querschnittsprofil. Die U-Form wird durch einen ringförmigen Bodenbereich 3' und zwei ringscheibenförmigen Seitenbereichen 4a' bzw. 4b' gebildet. Die Wandstärke insbesondere der beiden Seitenbereiche 4a', 4b' ist konstant ausgebildet. Die Breite des unbewickelten Spulenkörpers ändert sich über die gesamte Ringscheibenfläche nicht. Der bewickelte Spulenkörper weist hingegen beiderseits deutliche Verformungen auf, wodurch die maximale Breite des Spulenkörpers und damit der notwendige Bauraum vergrößert ist.
2 zeigt eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers im unbewickelten und im bewickelten Zustand. Der Spulenkörper 1 dient zur Aufnahme einer hohlzylinderförmigen Spule 2 und besteht daher aus einem Rotationskörper mit U-förmigem Querschnittsprofil. Die U-Form wird durch einen ringförmigen Bodenbereich 3 und zwei ringscheibenförmigen Seitenbereichen 4a bzw. 4b gebildet. Sowohl die Wandstärke der beiden Seitenbereiche 4a, 4b als auch die Breite des unbewickelten Spulenkörpers ändert sich über die gesamte Ringscheibenfläche. Nach der Bewicklung mit der Spule 2 sind die radial äußeren Enden der Seitenbereiche 4a, 4b so verformt, dass deren Außenflächen zumindest annähernd in einer Ebene liegen.
3 zeigt die beiden Ausführungen aus den 1 und 2 im Vergleich. Hier ist zu erkennen, dass die Gesamtbreite der bewickelten Spulenkörper 1 und 1' durch deren unterschiedliche Gestaltung um die Höhe 2h voneinander abweicht.

1, 1': Spulenkörper
2, 2': Spule
3, 3': Bodenbereich
4a, 4a', 4b, 4b': Seitenbereich

Claims

Spulenkörper (1) für eine Spule (2), vorzugsweise einer Elektromagnetbremse oder einer Elektromagnetkupplung, mit im wesentlichen U-förmigem Profil, mit einem Bodenbereich (3) und zwei Seitenbereichen (4a, 4b), wobei die Wandstärke (d) der Seitenbereiche (4a, 4b) vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass seine Breite (b) im unbewickelten Zustand vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin abnimmt und im bewickelten Zustand vom Bodenbereich (3) ausgehend radial nach außen hin deutlich geringer abnimmt oder konstant bleibt.
Spulenkörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärken (d) und die Breite (b) symmetrisch abnehmen.
Spulenkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärkenverringerung in Abhängigkeit vom Radius einer Biegelinie ähnlich ist.