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Die
Erfindung betrifft ein chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einem
rohrförmigen
flexiblen Schaft und mit einem darin aufgenommenen, längsverschieblichen
und biegbaren Kraftübertragungselement.
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Eine
im Inneren des Schaftes geführte Schub-
und Zugstange ist bei dieser bekannten Ausgestaltung bereichsweise
im Durchmesser reduziert, so daß in
diesem Bereich eine Biegung möglich
ist, während
in anderen, nicht durchmesserreduzierten Bereichen die Schub- und
Zustange an der Innenseite des Schaftes anliegt und dadurch gegen
ein Ausknicken gesichert ist. Allerdings ist bei dieser Ausgestaltung
die Übertragung
sehr hoher Druckkräfte nicht
möglich,
wenn die Stützpunkte
mit großem Durchmesser
weit voneinander entfernt sind, und wenn sie sehr dicht beieinander
liegen, ist die Flexibilität
eingeschränkt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Schaftinstrument so auszubilden,
daß bei hoher
Flexibilität
die Übertragung
hoher Druckkräfte möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem chirurgischen Rohrschaftinstrument der eingangs
beschrieben Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Kraftübertragungselement
aus einer Anzahl von Einzelabschnitten besteht, die an der Innenwand
des Schaftes anliegend hintereinander angeordnet sind und im Anlagebereich
von zwei Einzelabschnitten eine kugelgelenkartige Verbindung aufweisen.
Diese größere Anzahl
von Einzelabschnitten ermöglicht
es also, das Kraftübertragungselement
an dem kugelgelenkförmigen
Verbindungspunkten in eine beliebige Richtung zu verschwenken, so
daß das
Kraftübertragungselement
insgesamt eine hohe Flexibilität
aufweist, gleichzeitig wird aber der gesamte Querschnitt des Schaftes
ausgenützt,
um in diesem Bereich Druckkräfte übertragen
zu können,
ein seitliches Ausknicken der Einzelabschnitte ist nicht möglich, die
Druckkräfte
können über das
Kugelgelenk zuverlässig
an den benachbarten Einzelabschnitt übertragen werden.
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Es
kann beispielsweise bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Einzelabschnitt
in Anlagebereich zum benachbarten Einzelabschnitt eine kugelige
Lagerpfanne aufweisen und der benachbarte Einzelabschnitt weist
dann eine in die Lagepfanne eintauchende, kugelig vorstehende Lagerfläche auf. Die
Lagerpfanne kann geschlossen sein und auch die kugelig vorstehende
Lagerfläche
kann geschlossen sein, so daß die
gesamte Lagerfläche
für die Kraftübertragung
zur Verfügung
steht.
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Der
Rand der Lagerpfanne kann den benachbarten Einzelabschnitt mit einer
elastischen Einrast- oder Einschnappverbindung umgeben, so daß man die
beiden benachbarten Einzelabschnitte auf diese Weise in axialer
Richtung zusammenstecken kann, man erhält dann ein längeres Kraftübertragungsglied
aus Einzelabschnitten, die alle durch die Rastverbindung aneinander
gehalten und gegeneinander verschwenkbar sind, wobei die Verschwenkbarkeit
selbstverständlich
für jedes
einzelne Kugelgelenk keine allzu große Winkelveränderung
benötigt,
um trotzdem für
das gesamte Kraftübertragungselement
eine ausreichende Flexibilität
zu gewährleisten.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Lagerpfanne durch eine ringförmige
Lagerfläche
mit kreisbogenförmiger
Kontur am Innenmantel des rohrstückförmig ausgebildeten
Einzelabschnitts gebildet wird. Die kugelige Lagerfläche des
benachbarten Einzelabschnitts taucht also in den Innenraum des ersten
Einzelabschnittes ein und wird in dieser ringförmigen Lagerfläche mit
kreisbogenförmiger
Kontur geführt,
in diesem Bereich können
auch die Druckkräfte übertragen
werden.
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Dabei
ist es möglich,
daß der
Einzelabschnitt im Bereich der ringförmigen Lagerfläche durch
Einschnitte in in Umfangsrichtung nebeneinanderliegende Lappen unterteilt
ist, die vorzugsweise elastisch nach außen biegbar sind. Auch dadurch
läßt sich eine
elastische Einschnapp- oder Einrastverbindung realisieren.
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Das
beschriebene Kraftübertragungselement
ist insbesondere zur Übertragung
von Druckkräften
geeignet. Es kann aber vorgesehen sein, daß durch die Einzelabschnitte
ein biegbares Zugelement hindurchgeführt ist, das beispielsweise
in Form eines dünnen
biegsamen Stabes oder eines Seiles eingesetzt wird, dann ist das
Kraftübertragungselement auch
bestens zur Übertragung
von Zugkräften
geeignet.
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Das
Zugelement kann durch eine zentrale Öffnung in jedem Einzelabschnitt
hindurchgeführt sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Einzelabschnitte zwischen ihren Enden in Längsrichtung konkav gekrümmt sind.
Vorzugsweise ist die Krümmung
so gewählt,
daß sie
der Krümmung
der bei maximaler Biegung des Schaftes innenliegenden Seite des
Schaftes entspricht. In diesem Falle kann sich der Schaft an die
Außenkontur der
Einzelabschnitte anlegen, so daß die
Einzelabschnitte eine zusätzliche
Führung
erfahren, außerdem
wird dadurch eine maximal abgebogene Konfiguration definiert.
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Die
Einzelabschnitte können
bei einer bevorzugten Ausführungsform
von einem gemeinsamen flexiblen Schlauch oder einem Kunststoffmantel
umgeben sein, der über
die Einzelabschnitte gezogen ist oder um diese herum gespritzt ist.
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Das
beschriebene Schaftinstrument kann insbesondere so aufgebaut sein,
daß der
Schaft in ein Griffteil eingeschoben ist und in der eingeschobenen
Stellung von einer lösbaren
Fixiereinrichtung im Griffteil festgelegt wird. Dies ermöglicht das
Abnehmen des Schaftes vom Griffteil und damit eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit,
außerdem
können mit
demselben Griffteil unterschiedliche Schäfte verwendet werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, daß die
Fixiereinrichtung einen federbelasteten Schwenkhebel aufweist, der
in einer Sperrstellung durch Eingriff eines Vorsprungs in einen
Rücksprung
den Schaft gegen eine axiale Verschiebung sichert. Dadurch erhält man eine
sehr einfach be dienbare Fixiereinrichtung, die allein durch Betätigung des
federbelasteten Schwenkhebels eine Freigabe des Schaftes ermöglicht.
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Es
ist günstig,
wenn der Schaft in seiner in das Griffteil eingeschobenen Stellung
gegen eine Verdrehung um seine Längsachse
gesichert ist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß das Kraftübertragungselement
an seinem griffteilseitigen Ende lösbar mit einer Betätigungseinrichtung
verbunden ist. Auch dies ermöglicht
die Trennung im Griffteilbereich, gegebenenfalls können Schaft
und Kraftübertragungselement
gemeinsam vom Griffteil und der dort angeordneten Betätigungseinrichtung
abgetrennt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die lösbare
Verbindung durch eine Einschubkupplung gebildet wird, die beim Einschieben
des Kraftübertragungselementes
in die Einschubkupplung zunächst
keine Verbindung zur Betätigungseinrichtung
aufweist und die erst beim weiteren Einschieben des Kraftübertragungselementes
eine Verbindung herstellt. Durch die Einschubbewegung selbst wird
somit die Verbindung hergestellt, es sind keine zusätzlichen
Kupplungsvorgänge
notwendig. Umgekehrt kann allein durch Herausziehen des Kraftübertragungselementes
aus der Einschubkupplung diese Verbindung gelöst werden.
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Beispielsweise
kann die Einschubkupplung einen Mitnehmer mit einem einseitig offenen
Schlitz umfassen, in den ein Vorsprung des Kraftübertragungselementes einschiebbar
ist.
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Besonders
günstig
ist die Ausgestaltung, wenn der Mitnehmer mit dem Schlitz verschwenkbar am
Griffteil gelagert ist zwischen einer Einschublage, in der der Vorsprung
des Kraftübertragungselementes
beim Einschieben in das Griffteil ins offene Ende des Schlitzes
eintreten kann, und einer Kupplungsstellung, in der der Schlitz
im wesentlichen quer zur Verschieberichtung des Kraftübertragungselementes verläuft. Bei
dieser Ausgestaltung kann also der Vorsprung in der Einschublage
ohne weiteres in den Schlitz eintreten, nicht aber in der Kupplungsrichtung,
die im wesentlichen quer dazu verläuft.
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Es
ist dabei möglich,
daß der
Mitnehmer durch die Betätigungsvorrichtung
verschwenkbar ist und dabei in dessen Kupplungsstellung das Kraftübertragungselement über den
in den Schlitz eingreifenden Vorsprung axial verschiebt. Der Mitnehmer dient
damit nicht nur der Kupplung des Kraftübertragungselementes mit der
Betätigungsvorrichtung, sondern
auch der Bewegungsübertragung
von der Betätigungsvorrichtung
auf das Kraftübertragungselement,
beispielsweise kann der Mitnehmer selbst Teil einer verschwenkbaren
Griffbranche des Griffteiles sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Mitnehmer beim Einschieben des Kraftübertragungselementes
derart schräg
zur Verschieberichtung des Kraftübertragungselementes
steht, daß dieses
den Mitnehmer beim weiteren Einschieben in die Kupplungsstellung
verschwenkt.
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Es
ist auch vorteilhaft, wenn der Mitnehmer durch eine Feder in die
Einschublage verschwenkt wird, insbesondere kann diese Feder eine
Biegefeder sein, die an dem Schwenkhebel gehalten ist, der den Schaft
gegen eine Axialverschiebung sichert.
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Das
Kraftübertragungselement
kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
an seinem werkzeugseitigen Ende über
eine lösbare
Bajonettkupplung mit einem Werkzeug verbunden sein, wobei unter
dem Begriff "Werkzeug" auch ein Übertragungsglied
verstanden werden kann, welches das Kraftübertragungselement mit einem
eigentlichen Werkzeug verbindet.
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Günstig ist
es, wenn das Werkzeug eine Aufnahmevertiefung für das Ende des Kraftübertragungselementes
aufweist, insbesondere können
das Ende des Kraftübertragungselementes
und die Aufnahme konisch ausgebildet sein.
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Die
Bajonettverriegelung kann bei einer bevorzugten Ausführungsform
durch axiales Zusammenführen
des Kraftübertragungselementes
und des Werkzeuges sowie durch eine anschließende Verdrehung der beiden
Teile gegeneinander um die Längsachse
des Kraftübertragungselementes
erfolgen.
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Günstig ist
es, wenn das Werkzeug einen in Richtung auf das Kraftübertragungselement
vorstehenden Verriegelungsvorsprung trägt, der in einer L-förmigen Bahn des Kraftübertragungselementes geführt ist.
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Die
Lösbarkeit
des Schaftes und/oder des Kraftübertragungselementes
vom Griffteil und die Verbindungsmöglichkeit des Kraftübertragungselementes
vom Griffteil und die Verbindungsmöglichkeit des Kraftübertragungselementes
mit dem Werkzeug können
vorteilhaft bei einem chirurgischen Rohrschaftinstrument mit einem
flexiblen Schaft und einem flexiblen Kraftübertragungselement eingesetzt werden,
grundsätzlich
kann der Einsatz aber auch bei anders gearteten Rohrschaftinstrumenten
erfolgen. Der Schutz bezieht sich daher auch auf Rohrschaftinstrumente
mit derartigen Ausbildungen, die keinen flexiblen Schaft und kein
flexibles Kraftübertragungselement
aufweisen, sondern in anderer Weise ausgestaltet sind.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1: eine Seitenansicht eines
zangen- oder scherenförmigen
Rohrschaftinstruments mit flexiblem Schaft;
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2: eine Längsschnittansicht
durch den flexiblen Bereich des Schaftes;
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3: eine schematische Darstellung von zwei
elastisch zusammengesteckten Einzelabschnitten des Kraftübertragungselementes
mit einem durch diese hindurchgeführten Zugelement;
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4: eine Seitenansicht eines
anderen bevorzugten Ausführungsbeispieles
eines Rohrschaftinstrumentes mit einer Abtrennmöglichkeit des Schaftes und
des Kraftübertragungselementes
vom Griffteil und einer lösbaren
Verbindung zwischen Kraftübertragungselement
und Werkzeug;
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5: eine vergrößerte Detailansicht
des Lagerungsbereiches des Schaftes im Griffteil bei dem Instrument
der 4 bei verriegeltem
Schaft und gekuppeltem Kraftübertragungselement;
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6: eine Ansicht ähnlich 5 bei entkuppeltem Schaft
und entkuppeltem Kraftübertragungselement;
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7: eine vergrößerte Detailansicht
des Verbindungsbereiches zwischen Kraftübertragungselement und Werkzeug
und
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8: eine Draufsicht auf das
Instrument der 7.
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Die
Erfindung wird anhand eines zangen- oder scherenförmigen Rohrschaftinstruments
erörtert,
es versteht sich aber, daß die
Erfindung bei allen rohrschaftförmigen
Instrumenten Verwendung finden kann, bei denen im Inneren eines
Schaftes ein Kraftübertragungselement
geführt
wird, das durch den Schaft hindurch eine Bewegung vom proximalen
zum distalen Ende überträgt.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Rohrschaftinstrument 1 weist
einen länglichen,
rohrförmigen
Schaft 2 auf, welcher zumindest in seinem distalen Bereich 3 flexibel
ausgebildet ist. Es kann sich dabei in an sich bekannter Weise um
einen Schaft aus einem Kunststoffmaterial handeln oder um ein dünnwandiges
Metallröhrchen,
das im bestimmten Grenzen flexibel ist.
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Am
distalen Ende des Schaftes 2 sind Arbeitselemente 4 gelagert,
die gegeneinander bewegbar sind, beispielsweise können die
Arbeitselemente 4 zwei gegeneinander verschwenkbare Klemmbacken oder
zwei gegeneinander verschwenkbare Schneiden einer Schere sein. Um
diese Arbeitselemente zu bewegen, ist im Inneren des Schaftes 2 ein
diesen Schaft 2 vollständig
durchsetzendes, flexibles Kraftübertragungselement 5 angeordnet,
welches am proximalen Ende des Schaftes 2 aus diesem hervorsteht.
In diesem Bereich ist der Schaft 2 mit einer Griffbranche 6 starr
verbunden, an der verschwenkbar eine zweite Griffbranche 7 gelagert
ist. An dieser zweiten Griffbranche 7 ist das Kraftübertragungselement 5 angelenkt,
so daß bei
einem Verschwenken der Griffbranche 7 relativ zur Griffbranche 6 das Kraftübertragungselement 5 relativ
zum Schaft 2 in Längsrichtung
verschoben wird. Diese Verschiebung des Kraftübertragungselementes 5 wird
im distalen Bereich durch geeignete Getriebeelemente in eine Verschwenkbewegung
der Arbeitselemente 4 übersetzt,
im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Kniehebelverbindungen 8 vorgesehen, durch die die Längsbewegung
in eine Verschwenkbewegung umgesetzt wird.
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Das
Kraftübertragungselement 5 ist
zumindest in seinem flexiblen Teil aufgebaut aus Einzelabschnitten 9,
die in Längsrichtung
des Kraftübertragungselements 5 kraftschlüssig aneinander
anliegen. Jeder Einzelabschnitt 9 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Rohrstück
ausgebildet, das an seinem distalen Ende durch eine kugelige Stirnfläche 10 abgeschlossen
ist, die sich über
einen Umfangswinkel von etwas mehr als 180° erstreckt. An der gegenüberliegenden
Seite ist jeder Einzelabschnitt 9 durch achsparallele Einschnitte 11 in
mehrere Lappen 12 unterteilt, diese Lappen 12 sind
an ihrer Innenseite mit einer in Umfangsrichtung umlaufenden, ringförmigen Lagerfläche 13 versehen,
die eine kreisbogenförmige
Kontur aufweist. Die Lappen 12 sind geringfügig nach
außen
elastisch verformbar, so daß zwei
benachbarte Einzelabschnitte 9 dadurch miteinander verbunden
werden können,
daß ein
Einzelabschnitt 9 mit der kugeligen Stirnfläche 10 in
das offene Ende des anderen Einzelabschnittes 9 eingeschoben
wird, dabei werden die Lappen 12 elastisch aufgebogen und
die kugelige Stirnfläche 10 rastet elastisch
in die ringförmige
Lagerfläche 13 ein.
Man erhält
auf diese Weise eine kugelgelenkförmige Ver bindung benachbarter
Einzelabschnitte 9, durch die eine gewisse Verschwenkbarkeit
benachbarter Einzelabschnitte 9 in allen Richtungen gewährleistet
ist, gleichzeitig aber auch eine Kraftübertragung in axialer Richtung,
da die Lappen 12 nach dem Einsetzen des Kraftübertragungselementes
in den Schaft 2 an einer radialen Auswärtsbewegung gehindert sind.
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Zusätzlich könnte vorgesehen
sein, daß die Einzelabschnitte 9 an
ihrer der kugeligen Stirnfläche gegenüberliegenden
Seite als kugelige Pfanne ausgebildet sind, die sich über den
gesamte Querschnitt erstreckt, in diesem Falle würde also die ringförmige Lagerfläche 13 fortgesetzt
werden in einer den gesamten Querschnitt überfangenden Lagerpfanne.
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Durch
zentrale Öffnungen
in der kugeligen Stirnfläche 10 hindurch
ist ein flexibles Zugglied 14 hindurchgeführt, das
beispielsweise als dünner
flexibler Stab oder als Seil ausgebildet sein kann, so daß mit dem
Kraftübertragungsglied 5 durch
die Anlage der kugeligen Lagerflächen
aneinander optimal Druckkräfte übertragen
werden können,
während Zugkräfte optimal
durch das Zugglied 14 übertragen werden.
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Jeder
Einzelabschnitt 9 ist in Längsrichtung zwischen seinen
Enden geringfügig
konkav eingeschnürt,
die Kontur dieser Einschnürung
ist im wesentlichen kreisbogenförmig
gewählt
und deren Krümmung
entspricht der kleinsten Krümmung,
die bei vollständiger
Krümmung
des Schaftes 2 an dessen Innenseite auftritt. In diesem
Fall kann sich der Schaft 2 an die Außenseite der Einzelabschnitte
anlegen, dies führt
zu einer optimalen gegenseitigen Abstützung bei der Übertragung
von Druckkräften und
begrenzt außerdem
die Biegbarkeit der gesamten Schaftanordnung.
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Die
Gesamtanordnung ist sehr leicht montierbar und auch zu Reinigungszwecken
leicht zerlegbar, es genügt
dazu, das Kraftübertragungselement 5 aus
dem Schaft herauszunehmen, dann können die Einzelabschnitte 9 in
einfacher Weise auseinandergezogen und anschließend wieder zusammengesteckt
werden. Im Inneren des Schaftes 2 dagegen wird eine Lösung der
kugelig miteinander verbundenen Einzelabschnitte dadurch verhindert,
daß sich die
Lappen 12 nicht radial nach außen bewegen können.
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Der
Schaft 2, das Kraftübertragungselement 5 und
das die Griffbranchen 6, 7 umfassende Griffteil können lösbar miteinander
verbunden sein, ebenso ist es möglich,
daß das
Kraftübertragungselement 5 lösbar mit
einem der Werkzeuge 4 verbunden ist. Nachfolgend werden
mögliche
Verbindungsarten bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Rohrschaftinstrumentes
beschrieben, wie es in den 4 bis 8 dargestellt ist. Die Möglichkeit
der Verbindung des Schaftes und/oder des Kraftübertragungselementes mit dem
Griffteil und des Kraftübertragungselementes
mit dem Werkzeug sind aber nicht auf die Ausgestaltung eines Rohrschaftinstrumentes
beschränkt,
wie es anhand der 1 bis 3 beschrieben worden ist, sondern diese
Ausgestaltung kann auch bei Rohrschaftinstrumenten benutzt werden,
bei denen Schaft und Kraftübertragungselement
anders ausgebildet sind, beispielsweise starr.
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Einander
entsprechende Teile tragen dieselben Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3.
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Wie
bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 sind bei dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 8 zwei Griffbranchen 6, 7 vorgesehen,
wobei eine Griffbranche 6 starr mit dem Schaft 2 verbindbar
ist, allerdings ist in diesem Falle die Verbindung lösbar. Zu
diesem Zweck weist die Griffbranche 6 an ihrem vorderen
Ende 20 eine Einstecköffnung 21 für den Schaft 2 auf,
an der Unterseite der Einstecköffnung 21 ragt
radial ein an der Griffbranche 6 festgelegter Stift 22 geringfügig in diese
Einstecköffnung 21 vor. Dieser
Stift 22 taucht in eine Längsnut 23 des Schaftes 2 ein,
wenn dieser in die Einstecköffnung 21 eingeschoben
ist, so daß dadurch
eine Drehsicherung gebildet wird, außerdem begrenzt der Stift 22 am Ende
der Längsnut 23 die
Einschubtiefe des Schaftes 2 in die Einstecköffnung 21.
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An
seiner der Längsnut 23 gegenüberliegenden
Seite weist der Schaft 2 einen Rücksprung 24 auf, der
beispielsweise durch eine quadratische Öffnung in der Wand des Schaftes
gebildet sein kann oder durch einen Einstich.
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Dieser
Rücksprung 24 ist
so angeordnet, daß bei
vollständig
eingeschobenem Schaft 2 ein Vorsprung 25 einer
Sperrklinke 26 in diesen Rücksprung 24 einrasten
und dadurch den Schaft 2 in Axialrichtung festlegen kann.
Diese Sperrklinke 26 ist in einer größeren Ausnehmung 27,
in die die Einstecköffnung 21 einmündet, verschwenkbar gelagert,
die Schwenkachse verläuft
parallel zur Schwenkachse der beiden Griffbranchen 6, 7 und
liegt etwa in der Mitte der Sperrklinke 26. Drückt man
daher auf den rückwärtigen Teil
der Sperrklinke 26, so hebt sich der an der Vorderseite
der Sperrklinke angeordnete Vorsprung 25 aus dem Rücksprung 24 des
Schaftes 2 aus und gibt den Schaft 2 frei, umgekehrt
taucht der Vorsprung 25 in den Rücksprung 24 ein, wenn
man die Sperrklinke 26 nicht herabdrückt, in diesem Falle wird die
Sperrklinke 26 durch eine blattförmige Biegefeder 28 in
dieser Verriegelungsstellung gehalten. Die Biegefeder 28 ist
dabei in einen Schlitz 29 der Sperrklinke 26 eingelegt.
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Das
der Sperrklinke 26 zugewandte Ende des Schaftes 2 ist
abgeschrägt
ausgebildet, so daß beim
Einschieben des Schaftes 2 durch die Einstecköffnung 21 die
Sperrklinke 26 von diesem abgeschrägten Ende entgegen der Wirkung
der Biegefeder 28 angehoben wird, bis der Schaft 2 so
tief in die Einstecköffnung 21 eingeschoben
ist, daß der
Vorsprung 25 in den Rücksprung 24 eintreten
und dadurch die axiale Sicherung herstellen kann.
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In
ein Sackloch 30 der Sperrklinke 26 ist eine Schraubenfeder 31 eingelegt,
diese stützt
sich auf einer Stützfläche 22 der
Griffbranche 6 ab und verhindert auf diese Weise, daß die Sperrklinke 26 unbeabsichtigt
eingedrückt
wird; nur nach Überwindung
einer bestimmten Druckkraft kann die Sperrklinke 26 in Richtung
einer Freigabe des Schaftes 2 verschwenkt werden.
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Die
andere Griffbranche 7 ist im Bereich der Ausnehmung 27 schwenkbar
an der Griffbranche 6 gelagert und endet oberhalb der Schwenkachse
in einem Mitnehmer 33, in dem ein zum freien Ende hin offener,
sich in seiner Breite zum offenen Ende hin geringfügig erweiternder
Schlitz 34 angeordnet ist.
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Der
Mitnehmer kann dabei als Gabel ausgebildet sein mit zwei parallel
zueinander verlaufenden, jeweils einen eigenen Schlitz 34 aufnehmenden Wandteilen,
es könnte
aber auch vorgesehen sein, daß ein
solches Wandteil nur an einer Seite des Mitnehmers 33 angeordnet
ist.
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Das
Kraftübertragungselement 5 ragt
an der Rückseite
aus dem Schaft 2 hervor und trägt dort ein Kupplungsstück 35 mit
seitlich abstehenden Mitnahmezapfen 36, die im zusammengebauten
Zustand in die Schlitze 34 des Mitneh mers 33 eingreifen
und dadurch ein Drehgelenk ausbilden, über welches bei Verschwenkung
der Griffbranche das Kraftübertragungselement 5 im
Schaft 2 vor- und zurückgeschoben
werden kann (5). Dabei
wird der Mitnehmer 33 in einem Kupplungsbereich verschwenkt,
in dem die Kupplung dauerhaft aufrechterhalten ist. Die Dimensionierung
ist so gewählt,
daß die
beiden Griffbranchen 6 und 7 beim Schließen der
Werkzeuge nicht vollständig
einander angenähert
werden, sondern die Schließbewegung
wird durch das Anliegen der Werkzeuge aneinander beendet, dabei
bleibt zwischen den Griffbranchen 6 und 7 ein
Abstand bestehen.
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Wenn
der Schaft 2 nach Lösen
der Sperrklinke 26 nach vorne aus der Griffbranche 6 herausgezogen
wird, ergibt sich dabei zwangsläufig
auch eine Verschwenkung des Mitnehmers 33 und damit der Griffbranche 7,
da mit dem Schaft 2 auch das Kraftübertragungselement 5 nach
vorne verschoben wird und dabei den Mitnehmer 33 verschwenkt.
Die Verschwenkung geht dabei so weit, daß die Mitnahmezapfen 36 aus
dem Schlitz 34 des Mitnehmers 33 nach vorne austreten
können
(6), so daß dadurch
sowohl der Schaft 2 als auch das Kraftübertragungselement 5 frei
aus der Griffbranche 6 herausgezogen werden können.
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Die
Biegefeder 28 stützt
sich derart am Mitnehmer 33 ab, daß der Mitnehmer 33 in
diese vordere Verschwenkposition verschwenkt wird, so daß der Schlitz 34 bei
herausgezogenem Schaft 2 und herausgezogenem Kraftübertragungselement 5 in
der Lage verbleibt, die er beim Herausziehen des Kraftübertragungselementes 5 eingenommen
hat. Dadurch ist umgekehrt beim erneuten Einschieben des Kraftübertragungselementes 5 möglich, daß die Mitnahmezapfen 36 in
den Schlitz 34 eintreten und beim Anschlagen an der Seitenwand des
Schlitzes 34 und beim weiteren Einschieben den Mitnehmer 33 entgegen
der Wölbung
der Biegefeder 28 in die Kupplungsstellung verschieben,
in der ein Herausziehen der Mitnahmezapfen 36 in Verschieberichtung
des Kraftübertragungselementes 5 nicht
mehr möglich ist.
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Insgesamt
erhält
man auf diese Weise eine sehr einfache Möglichkeit, sowohl den Schaft
als auch das Kraftübertragungselement
mit der feststehenden Griffbranche 6 zu verbinden und diese
Teile auch wieder voneinander zu lösen. Beim Einschieben treten
die Mitnehmerzapfen 36 selbsttätig in den Schlitz 34 ein
und verschwenken den Mitnehmer 33 in die Kupplungsstellung
und damit in die eigentliche Arbeitsstellung, gleichzeitig schwenkt
das abgeschrägte
Ende des Schaftes 2 die Sperrklinke 26 in die
Offenstellung, so daß das
hintere Ende des Schaftes 2 an dem Vorsprung 25 vorbei
gleiten kann, bis dieser in den Rücksprung 24 eintritt
und somit sowohl den Schaft 2 als auch das Kraftübertragungselement 5 in
axialer Richtung sichert. Der Schaft 2 ist danach in axialer
Richtung gar nicht mehr verschiebbar, das Kraftübertragungselement 5 nur
in begrenztem Umfange entsprechend der Schwenkbewegung des Mitnehmers 33.
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Zum
Trennen genügt
es, auf die Sperrklinke 26 zu drücken, dann können Schaft 2 und
Kraftübertragungselement 5 problemlos
nach vorne aus der Griffbranche 6 herausgezogen werden.
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Zur
Verbindung des Kraftübertragungselementes 5 mit
einem Arbeitselement 4 weist dieses eine sich konisch geringfügig verengende,
zentrale Aufnahmeöffnung 37 auf,
in die ein komplementäres Ende 38 des
Kraftübertragungselementes
einschiebbar ist. Auf diesem Ende 38 des Kraftübertragungselementes 5 ist
eine L-förmige
Führungsbahn 39 eingearbeitet,
die zunächst
vom vorderen Ende achsparallel verläuft und dann im rechten Winkel
abbiegt, insgesamt also L-förmig
ist. In diese Führungsbahn 39 tritt
beim Einschieben des Endes 38 in die Aufnahmeöffnung 37 ein
geringfügig
nach innen in die Aufnahmeöffnung 37 vorstehender
Stift 40 ein, beispielsweise eine eingedrehte Madenschraube,
und verläuft beim
Einschieben zunächst
in dem achsparallelen Teil der Führungsbahn 39.
Beim Erreichen des Endes dieses achsparallelen Führungsbahnteiles werden das
Ende 38 und das Arbeitselement 4 um die Längsachse
des Kraftübertragungselementes 5 gegeneinander
verdreht, und dies führt
dazu, daß der
Stift 40 in den in Umfangsrichtung verlaufenden Teil der
Führungsbahn 39 eintritt.
Dies führt
zu einer axialen Sicherung des Endes 38 in der Aufnahmeöffnung 37 und
damit zu einer dauerhaften Wirkverbindung zwischen Kraftübertragungselement 5 einerseits
und Arbeitselement 4 andererseits. In umgekehrter Weise kann
die Lösung
erfolgen.