DE10333184A1 - Lüftungsgebläse - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsvorrichtung mit mindestens einem in einer Mittelkonsole (6) zwischen den Frontsitzen angeordneten Gebläse (1) mit zwei nebeneinander angeordneten Gebläsespiralen (2, 4) für je ein Radial-Lüfterrad (3, 5) mit je einem Antriebsaggregat (8.1, 8.2). Die beiden Gebläsespiralen (2, 4) sind mit Bezug zu einem Fahrzeugboden übereinander versetzt und mit Bezug zu einer Fahrzeuglängsachse (9) hintereinander versetzt angeordnet, wobei die beiden Wellenachsen (3.1, 5.1) mit Bezug zur Fahrzeuglängsachse (9) rechtwinklig verlaufend dazu angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für die Fahrgastzelle von Kraftfahrzeugen mit mindestens einem in einer Mittelkonsole zwischen Fahrzeugsitzen angeordneten Gebläse, das durch mindestens zwei nebeneinander angeordnete, je ein Radial-Lüfterrad mit Wellenachse aufweisende Gebläsespiralen gebildet ist, wobei das Radial-Lüfterrad im Bereich einer axialen Luftansaugöffnung und einer tangentialen Luftaustrittsöffnung der jeweiligen Gebläsespirale angeordnet ist und die jeweilige Luftansaugöffnung mit einer Zone einer Klimaanlage in Strömungsverbindung steht und zumindest ein Antriebsaggregat für die Radial-Lüfterräder vorgesehen ist.
- Es ist bereits ein Radial-Gebläse zur Belüftung einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs aus der
DE 100 02 951 A1 bekannt. Das Radial-Gebläse weist dabei axial versetzt angeordnete Radial-Lüfter auf, die jeweils in einem Spiralgehäuse mit einer axialen Luftansaugöffnung und einer tangentialen Luftaustrittsöffnung angeordnet sind. Beiden Radial-Lüftern ist ein gemeinsamer Antriebsmotor zugeordnet, der beidseitig axial vorstehende Wellenachsen für die beiden Radial-Lüfterräder aufweist. Das so aufgebaute Radial-Gebläse bzw. die Motorachse ist dabei in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet, wobei jedem Spiralgehäuse ein zum Fond der Fahrgastzelle führender Luftkanal zugeordnet ist und beide Spiralgehäuse durch einen Spalt gegeneinander gedichtet sind. Das so gebildete Radial-Gebläse ist dabei im Bereich zwischen beiden Frontsitzen angeordnet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung derart auszubilden und anzuordnen, dass der zur Verfügung stehende Bauraum optimal ausgenutzt wird.
- Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die beiden Wellenachsen der Radial-Lüfterräder mit Bezug zu einem Fahrzeugboden dem Abstand nach versetzt und mit Bezug zu einer Fahrzeuglängsachse hintereinander versetzt angeordnet sind und die beiden Wellenachsen in etwa rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass das Gebläse betreffend seine Ausdehnung quer zur Fahrzeuglängsachse eine optimale Baugröße erreicht. Aufgrund der erfindungsgemäß beidseitig nach vorne und oben versetzten Anordnung beider Gebläsespiralen wird der zur Verfügung stehende Bauraum zum Teil nach oben hin und zum Teil in Richtung der Fahrzeuglängsachse, also nach vorne hin, ausgenutzt. Insbesondere mit Bezug auf die Durchmesser der Gebläsespiralen ist somit eine Variation der zur Verfügung zu stellenden Gebläseleistung unabhängig von der begrenzten Baugröße zwischen den beiden Frontsitzen quer zur Fahrzeuglängsrichtung möglich.
- Hierzu ist es vorteilhaft, dass jedem Radial-Lüfterrad ein steuerbares Antriebsaggregat zugeordnet ist, das mit Bezug zur Gebläsespirale gegenüber der Luftansaugöffnung angeordnet ist. Durch die Verwendung einzelner, dem jeweiligen Radial-Lüfterrad zugeordneter Antriebsaggregate ist eine unabhängige Ansteuerung der jeweiligen Gebläsespirale und damit eine unabhängige Steuerung der zu fördernden Luftströme gewährleistet. Neben der Temperaturregelung ist somit auch für alle Innenraumbereiche, insbesondere die Fond-Bereiche, eine entsprechend unabhängige Regelung der Strömungsleistung gewährleistet.
- Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass eine Mittelachse des Antriebsaggregats mit Bezug zu einem Fahrzeugboden dem Abstand nach und mit Bezug zu einer Fahrzeuglängsachse versetzt zu den Wellenachsen der Radial-Lüfterräder angeordnet ist. Bei der Verwendung eines Antriebsaggregats bzw. Motors für mehrere Radial-Lüfterräder gewährleistet die versetzte Anordnung des Antriebsaggregats relativ zu beiden Gebläsespiralen eine optimale Baubreite des Gebläses.
- Ferner ist es vorteilhaft, dass mindestens eine Gebläsesteuerung vorgesehen ist, die für ein oder mehrere Antriebsaggregate einsetzbar ist. Die Verwendung einer eigenen bzw. separaten Gebläsesteuerung für jede Gebläsespirale gewährleistet mit Rücksicht auf eine vier-Zonen-Klimaanlage eine unabhängige Regelung der entsprechenden Innenraumzonen, insbesondere der Fond-Zonen, sowohl der Temperatur als auch der Gebläseleistung nach.
- Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass mehrere Fond-Austrittsdüsen vorgesehen sind und zumindest die erste Fond-Austrittsdüse mit mindestens einer Luftaustrittsöffnung in Strömungsverbindung steht, wobei die zweite Fond-Austrittsdüse direkt mit einer entsprechenden Zone der Klimaanlage in Strömungsverbindung steht. Die jeweilige Innenraumzone kann somit zum einen unter Einsatz der Gebläsespirale und zum anderen direkt von der jeweiligen Zone der Klimaanlage ohne Einsatz einer weiteren Gebläsespirale mit Luft versorgt werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass das Antriebsaggregat und das zugehörige Radial-Lüfterrad über ein Zugmittel, Reib- oder Zahnräder antreibbar sind. Die Verwendung von Zugmitteln gewährleistet dabei einen geräuscharmen Antrieb des jeweiligen Radial-Lüfterrades.
- Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass das Antriebsaggregat über ein oder mehrere Zugmittel mit mindestens zwei Radial-Lüfterrädern in Antriebsverbindung steht. Die Verwendung separater Zugmittel bzw. Antriebsmittel für jedes Radial-Lüfterrad gewährleistet eine Redundanz betreffend die Wirkungsweise des Gebläses, so dass bei Ausfall des Zug- bzw.
- Antriebsmittels zumindest ein Teil des Gebläses betriebsbereit bleibt.
- Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass das Zugmittel ein Zahn- oder Keilriemen ist. Unter den Zugmitteln stellt der Keilriemen die geräuschärmere Variante dar.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
- Dabei zeigen:
-
1 eine Prinzipskizze eines Gebläses in der Draufsicht; -
2 eine Prinzipskizze des Gebläses in der Seitenansicht. - Ein in
1 dargestelltes Gebläse1 weist zwei Gebläsespiralen2 ,4 auf, die über jeweils eine Luftansaugöffnung bzw. einen Luftansaugkanal2.1 ,4.1 mit einer Klimaanlage7 bzw. einer entsprechenden Zone7.1 ,7.2 der Klimaanlage7 in Strömungsverbindung stehen. Über eine jeweilige Luftaustrittsöffnung bzw. einen jeweiligen Luftaustrittskanal2.2 ,4.2 steht die jeweilige Gebläsespirale2 ,4 mit einer ersten und einer zweiten Fond-Austrittsdüse10.1 ,10.2 in Strömungsverbindung. Die von der Klimaanlage7 zur Verfügung gestellte Luft wird somit über die Luftansaugkanäle2.1 ,4.1 , die beiden Gebläsespiralen2 ,4 und die beiden Luftaustrittskanäle2.2 ,4.2 zu den beiden Fond-Austrittsdüsen10.1 ,10.2 gefördert. - Innerhalb der jeweiligen Gebläsespirale
2 ,4 ist ein Radial-Lüfterrad3 ,5 angeordnet, welches jeweils über ein Antriebsaggregat bzw. einen Motor8.1 ,8.2 angetrieben wird. Der Motor8.1 ,8.2 ist dabei koaxial zum jeweiligen Radial- Lüfterrad3 ,5 und quer zu einer Fahrzeuglängsachse9 angeordnet. Der jeweilige Motor8.1 ,8.2 und die jeweilige Luftansaugöffnung bzw. der jeweilige Luftansaugkanal2.1 ,4.1 sind dabei mit Bezug zur Gebläsespirale2 ,4 innerhalb einer Gehäusezarge der jeweiligen Gebläsespirale2 ,4 gegenüberliegend angeordnet. - Gemäß
2 weist die Klimaanlage7 eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Zone7.1 –7.4 auf, wobei die erste und die zweite Zone7.1 ,7.2 mit den beiden Gebläsespiralen2 ,4 über den jeweiligen Luftansaugkanal2.1 ,4.1 in Strömungsverbindung stehen. Sowohl die Strömungskanäle2.1 ,4.1 als auch die Gebläsespiralen2 ,4 und die Luftaustrittskanäle2.2 ,4.2 sind innerhalb einer Mittelkonsole6 zwischen zwei nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugsitzen angeordnet. - Die erste Gebläsespirale
2 ist dabei mit Bezug zu einem Fahrzeugboden11 gegenüber der zweiten Gebläsespirale4 um etwa die halbe Höhe nach oben versetzt angeordnet. Gleichzeitig ist die erste Gebläsespirale2 mit Bezug zur Fahrzeuglängsachse9 um etwa die gesamte Breite nach vorne versetzt angeordnet, so dass die Gesamthöhe des Gebläses1 etwa 150% der Höhe einer Gebläsespirale2 ,4 und die Gebläselänge in etwa 200% der Breite einer Gebläsespirale2 ,4 betragen. - In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind neben der ersten und der zweiten Fond-Austrittsdüse
10.1 ,10.2 weitere Fond-Austrittsdüsen vorgesehen, die wahlweise mit einer oder mehreren Gebläsespiralen in Strömungsverbindung stehen oder direkt unter Auslassung einer Gebläsespirale mit einer entsprechenden Zone7.1 ,7.2 der Klimaanlage7 strömungstechnisch verbunden sind. - Der Luftaustrittskanal
4.2 weist dabei zwei Luftaustrittsöffnungen12.1 ,12.2 auf, die mit Luftleitkanälen der B-Säule bzw. weiteren Luftleitkanälen im Fond des Kraftfahrzeugs in Strömungsverbindung stehen. - Eine jeweilige Wellenachse
3.1 ,5.1 der Radial-Lüfterräder3 ,5 ist koaxial zum jeweiligen Motor8.1 ,8.2 bzw. dessen Läuferachse, quer zur Fahrzeuglängsachse9 und parallel zum Fahrzeugboden11 angeordnet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist beiden Radial-Lüfterrädern3 ,5 ein gemeinsamer Motor8.1 zugeordnet, der mit beiden Radial-Lüfterrädern3 ,5 über ein oder zwei getrennte Zugmittel mechanisch gekoppelt ist.
Claims (8)
- Belüftungsvorrichtung für die Fahrgastzelle von Kraftfahrzeugen mit mindestens einem in einer Mittelkonsole (
6 ) zwischen Fahrzeugsitzen angeordneten Gebläse (1 ), das durch mindestens zwei nebeneinander angeordnete, je ein Radial-Lüfterrad (3 ,5 ) mit Wellenachse (3.1 ,5.1 ) aufweisende Gebläsespiralen (2 ,4 ) gebildet ist, wobei das Radial-Lüfterrad (3 ,5 ) im Bereich einer axialen Luftansaugöffnung (2.1 ,4.1 ) und einer tangentialen Luftaustrittsöffnung (2.2 ,4.2 ) der jeweiligen Gebläsespirale (2 ,4 ) angeordnet ist und die jeweilige Luftansaugöffnung (2.1 ,4.1 ) mit einer Zone (7.1 ) einer Klimaanlage (7 ) in Strömungsverbindung steht und zumindest ein Antriebsaggregat (8.1 ) für die Radial-Lüfterräder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wellenachsen (3.1 ,5.1 ) der Radial-Lüfterräder (3 ,5 ) mit Bezug zu einem Fahrzeugboden (11 ) dem Abstand nach versetzt und mit Bezug zu einer Fahrzeuglängsachse (9 ) hintereinander versetzt angeordnet sind und die beiden Wellenachsen (3.1 ,5.1 ) in etwa rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse (9 ) angeordnet sind. - Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Radial-Lüfterrad (
3 ,5 ) ein steuerbares Antriebsaggregat (8.1 ,8.2 ) zugeordnet ist, das mit Bezug zur Gebläsespirale (2 ,4 ) gegenüber der Luftansaugöffnung (2.1 ,4.1 ) angeordnet ist. - Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittelachse des Antriebsaggregats (
8.1 ) mit Bezug zu einem Fahrzeugboden (11 ) dem Abstand nach und mit Bezug zu einer Fahrzeuglängsachse (9 ) versetzt zu den Wellenachsen (3.1 ,5.1 ) der Radial-Lüfterräder (3 ,5 ) angeordnet ist. - Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gebläsesteuerung vorgesehen ist, die für ein oder mehrere Antriebsaggregate (
8.1 ,8.2 ) einsetzbar ist. - Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fond-Austrittsdüsen (
10.1 ,10.2 ) vorgesehen sind und zumindest die erste Fond-Austrittsdüse (10.1 ) mit mindestens einer Luftaustrittsöffnung (4.2 ) in Strömungsverbindung steht, wobei die zweite Fond-Austrittsdüse (10.2 ) direkt mit einer entsprechenden Zone (7.2 ) der Klimaanlage (7 ) in Strömungsverbindung steht. - Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (
8.1 ,8.2 ) und das zugehörige Radial-Lüfterrad (3 ,5 ) über ein Zugmittel, Reib- oder Zahnräder antreibbar sind. - Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (
8.1 ) über ein oder mehrere Zugmittel mit mindestens zwei Radial-Lüfterrädern (3 ,5 ) in Antriebsverbindung steht. - Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel ein Zahn- oder Keilriemen ist.
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Cited By (4)
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DE102005031220A1 (de) * | 2005-07-01 | 2007-01-04 | Webasto Ag | Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug |
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2003
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