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Die
Erfindung betrifft ein Volumenstromventil, insbesondere ein direkt
gesteuertes Volumenstromventil zur Einstellung eines Volumenstroms vom
Versorgungsdruckbereich zu einer Arbeitsleitung oder von der Arbeitsleitung
zu einem Tank in einem Hydrauliksystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Ein
bekanntes direkt gesteuertes Volumenstromventil nach dem Stand der
Technik ist zunächst in
den 10 und 11 gezeigt. Ein solches Volumenstromventil 100 ist
im Betrieb mit einem Versorgungsdruckbereich mit dem Versorgungsdruck
pv, mit einer Tankleitung zu einem Tank, der eine Nullstelle pT
in bezug auf den Druck im Hydrauliksystem bildet, und mit einem
Arbeitsanschluß verbunden,
der mit einem Arbeitsdruck pa versorgt wird. Das Volumenstromventil 100 dient
dazu, einem Volumenstrom vom Versorgungsdruck zur Arbeitsleitung
oder von der Arbeitsleitung zum Tank einzustellen. Dazu wird im
Volumenstromventil 100 ein beweglicher Volumenstromschieber 102 betätigt zur
fluidischen Verbindung eines Arbeitsanschlusses 104 mit
einem Tankanschluß 106 in
einer ersten Volumenstromschieberstellung und mit einem Versorgungsanschluß 108 in einer
zweiten Volumenstromschieberstellung, wobei der Volumenstromschieber
abhängig
von seiner Position im Ventilgehäuse 110 aufgrund
seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt zwischen den
Anschlüssen
freigibt. Die Steuerung des Volumenstromschiebers 102 erfolgt
von außerhalb des
Volumenstromventiles 100, beispielsweise durch eine mechanische
Betätigung
wie durch ein Betätigungselement 112,
gegen das der Volumenstromschieber 102 durch eine Feder 114 vorgespannt
ist. Alternativ erfolgt die Betätigung über einen
elektrischen Antrieb.
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Der
sich einstellende Volumenstrom hängt ab
von dem freigegebenen Querschnitt, durch den das Fluid strömt, und
einem Differenzdruck zwischen den verbundenen Anschlüssen, wobei
die Anschlüsse 104, 106 und 108 bzw.
die Anschlussbereiche in der 11 zur
Verdeutlichung dargestellt sind. Im Falle der fluidischen Verbindung
des Arbeitsanschlusses 104 mit dem Versorgungsanschluß 108 ist das
der Differenzdruck dp = pv – pa,
also die Differenz zwischen dem Versorgungsdruck pv und dem Arbeitsdruck
pa. Da der Differenzdruck dp aber von zwei Parametern abhängig ist
(pv und pa), die im allgemeinen beide veränderlich, teilweise sogar kurzfristig
veränderlich
sind, stellt sich – wie
die Praxis zeigt – bei
unveränderter
Steuergröße im Volumenstromventil
kein konstanter Volumenstrom ein, sondern dieser variiert nachteilig.
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Dieser
Variations- bzw. Abweichungseffekt kann verringert werden, indem
man den Vorsorgungsdruck pv über
eine entsprechende zusätzliche Einrichtung
stabilisiert. Es verbleibt aber der Druck pa als Unsicherheitsfaktor.
Dieser ist vom Widerstand des Arbeitsorgans und der Strömungswiderstände in der
Arbeitsleitung abhängig.
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Um
die Druckdifferenz und damit den Volumenstrom konstant zu halten,
kann wie in 12 gezeigt,
der Versorgungsdruck – nach
dem Stand der Technik – mit
einem zusätzlichen
separaten Druckregelventil 120 dem Arbeitsdruck nachgeführt werden. Dies
geschieht, indem der Arbeitsdruck pa mit einem Drucksensor 122 gemessen
und ein um dp entsprechend erhöhter
Versorgungsdruck pdrv mit Hilfe des Druckeinstellungsventiles 120 und
vzw. weiterer Steuerkomponenten eingestellt wird. Für diesen
Vorgang benötigt
man aber neben dem Drucksensor 122 in der Arbeitsleitung
ein zusätzliches
aktives Druckregelventil, bspw. ein proportional Druckregelventil mit
elektrischer Direktsteuerung wie in 12.
Diese Komponenten sind kostenintensiv und erfordern im übrigen noch
eine entsprechende Reglerstruktur, um ihre Aufgabe erfüllen zu
können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Volumenstromventil derart auszugestalten und weiterzubilden, dass Schwankungen
des Volumenstroms aufgrund von Schwankungen des Arbeits- und des
Versorgungsdrucks weitestgehend vermieden sind.
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Diese
zuvor aufgezeigte Aufgabe wird nun gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Ansatz
ist, eine konstante Druckdifferenz zum Arbeitsdruck durch ein passives,
integriertes Bauelement herzustellen und für die eigentliche Volumenstromsteuerung
bereitzustellen, um zu realisieren kontinuierlich und selbsttätig die
auftretenden Störungen
auszuregeln.
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Das
erfindungsgemäße Volumenstromventil weist
im Gehäuse
einen passiven beweglichen Druckregelschieber auf zur fluidischen
Verbindung eines Zwischenvolumens mit dem Versorgungsanschluß, wobei
der Druckregelschieber abhängig
von seiner Position im Ventilgehäuse
aufgrund seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt freigibt,
und wobei das Zwischenvolumen fluidisch zwischen dem Versorgungsanschluß und dem Volumenstromschieber,
nämlich
vzw. dem entsprechend wirksamen Steuerabschnitt des Volumenstromschiebers
liegt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Druckregelschieber
Wirkflächen im
wesentlichen senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung auf, nämlich eine
erste Wirkfläche
in fluidischer Verbindung mit dem Arbeitsanschluß und eine zweite Wirkfläche in fluidischer
Verbindung mit dem Zwischenvolumen, wobei der Druckregelschieber
gegen die zweite Wirkfläche
durch eine Vorspanneinrichtung vorgespannt ist. Die erste und die
zweite Wirkfläche
sind vorzugsweise gleich groß.
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Vorteilhaft
steht der Druckregelschieber im Betrieb in einem Kräftegleichgewicht
resultierend aus dem Druck im Zwischenvolumen einerseits und dem Druck
am Arbeitsanschluß und
der Vorspannung andererseits.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das
efrindungsgemäße Volumenstromventil
in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierfür
darf zunächst
auf den Patentanspruch 1 und die nachgeordneten Patentansprüche verwiesen
werden. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein schematisches Schaltbild
eines Volumenstromventils gemäß der Erfindung,
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2a) und 2b) Diagramme mit Kennlinien von Druckverläufen in
einem Volumenstromventil gemäß der Erfindung,
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3a) und 3b) Schnittzeichnungen eines Druckregelschiebers
eines Volumenstromventils gemäß der Erfindung,
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4 eine Schnittzeichnung
eines Volumenstromventils gemäß der Erfindung
in einem bestimmten Arbeitszustand,
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5 eine Schnittzeichnung
des Volumenstromventils aus 4 in
einem anderen Arbeitszustand,
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6 eine Schnittzeichnung
des Volumenstromventils aus 4 in
einem weiteren Arbeitszustand,
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7 eine Schnittzeichnung
des Volumenstromventils aus 4 in
noch einem weiteren Arbeitszustand,
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8 eine Schnittzeichnung
eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines Volumenstromventils gemäß der Erfindung
mit einer alternativen Charakteristik in einem bestimmten Arbeitszustand,
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9 eine Schnittzeichnung
des Volumenstromventils aus 8 in
einem anderen Arbeitszustand,
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10 ein schematisches Schaltbild
eines Volumenstromventils gemäß dem Stand
der Technik,
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11 eine Schnittzeichnung
des Volumenstromventils gemäß dem Stand
der Technik, und
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12 ein schematisches Schaltbild
eines weiteren Volumenstromventils gemäß dem Stand der Technik.
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In 1 ist ein Volumenstromventil 10 gemäß der Erfindung
als schematisches Schaltbild dargestellt. Das Volumenstromventil 10 ist
im Betrieb mit einem Versorgungsdruckbereich mit dem Versorgungsdruck
pv, mit einer Tankleitung zu einem Tank, insbesondere einem Fluidvorratstank,
der eine Nullstelle pT in bezug auf den Druck im Hydrauliksystem bildet,
und mit einem Arbeitsanschluß verbunden, der
mit einem Arbeitsdruck pa versorgt wird. Das Ventil dient dazu,
einen Volumenstrom vom Versorgungsdruck zur Arbeitsleitung oder
von der Arbeitsleitung zum Tank einzustellen.
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Dazu
wird im Volumenstromventil 10 ein im Volumenschieberabschnitt 12 (vgl. 1) dargestellter beweglicher
Volumenstromschieber betätigt
zur fluidischen Verbindung eines Arbeitsanschlusses 14 mit
einem Tankanschluß 16 in
einer ersten Volumenstromschieberstellung und mit einem Versorgungsanschluß 18 in
einer zweiten Volumenstromschieberstellung, wobei der Volumenstromschieber
abhängig von
seiner Position im Ventilgehäuse
aufgrund seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt zwischen den
Anschlüssen
freigibt. Die Steuerung des Volumenstromschiebers erfolgt von außerhalb des
Volumenstromventils 10, beispielsweise durch mechanische
Betätigung
wie durch ein Betätigungselement 20,
gegen das der Volumenstromschieber durch eine Feder 22 vorgespannt
ist. Alternativ erfolgt die Betätigung über einen
elektrischen Antrieb. Denkbar ist auch eine Betätigung über einen Vorsteuerdruck.
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Das
Volumenstromventil 10 weist in seinem Gehäuse einen
im Druckregelschieberanschnitt 24 dargestellten passiven
beweglichen Druckregelschieber auf zur fluidischen Verbindung eines
Zwischenvolumens mit dem Versorgungsanschluß, wobei der Druckregelschieber
abhängig
von seiner Position im Ventilgehäuse
aufgrund seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt freigibt,
und wobei das Zwischenvolumen fluidisch zwischen dem Versorgungsanschluß und dem
in 1 dargestellten Volumenschieberabschnitt 12 liegt.
In dieser schematischen Darstellung ist das Zwischenvolumen repräsentiert
durch die Verbindung 27 zwischen dem Druckregelschieberabschnitt 24 und
dem Volumenschieberabschnitt 12.
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Der
Druckregelschieber weist Wirkflächen
im wesentlichen senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung auf, nämlich eine
erste Wirkfläche
in 1 dargestellt durch „26" in fluidischer Verbindung
mit dem Arbeitsanschluß und
eine zweite Wirkfläche
in 1 dargestellt durch „28" in fluidischer Verbindung
mit dem Zwischenvolumen, wobei der Druckregelschieber gegen die
zweite Wirkfläche
durch eine Vorspanneinrichtung 30 vorgespannt ist.
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Die
erste und die zweite Wirkfläche
(in 1 schematisch dargestellt
durch „26" und „28") sind vorzugsweise
gleich groß.
Dann ist die auf den Druckregelschieber wirkende hydraulische Kraft
proportional zur Druckdifferenz zwischen dem Druck im Zwischenvolumen
und dem Arbeitsdruck. Der Druckregelschieber steht im Betrieb vorteilhaft
in einem Kräftegleichgewicht
resultierend aus dem Druck im Zwischenvolumen einerseits und dem
Druck am Arbeitsanschluß und
der Vorspannung mittels der Vorspanneinrichtung 30 andererseits.
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Unter
normalen Bedingungen ist der Versorgungsdruck mindestens um eine
Solldruckdifferenz größer als
der Arbeitsdruck. Die Kontur des Druckregelschiebers und die Lage
der Anschlüsse
um den Druckregelschieber sind derart abgestimmt, dass der Druckregelschieber
unter diesen normalen Bedingungen im Zwischenvolumen einen Druck
einregelt, der um die Solldruckdifferenz größer ist als der Arbeitsdruck.
Mit der Wahl der Vorspannung lässt
sich die Solldruckdifferenz einstellen. Der vom Volumenstromschieber
eingestellte Volumenstrom hängt
nun ab von dem freigegebenen Querschnitt des Volumenstromschiebers
und der Solldruckdifferenz als Druckdifferenz zwischen dem Druck
pdrv im Zwischenvolumen und dem Arbeitsdruck pa. Diese passive Regelung
ist weitgehend unabhängig
sowohl von Schwankungen des Versorgungsdrucks pv als auch des Arbeitsdrucks
pa.
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2 zeigt dies in den Diagrammen
a) und b) mit Kennlinien von Druckverläufen über die Zeit in einem Volumenstromventil 10 gemäß der Erfindung. Im
Diagramm a) ist der Arbeitsdruck pa als linear ansteigend und der
Versorgungsdruck pv als konstant angenommen. Die unterbrochene Linie 32 gibt
den Druck pdrv im Bereich der oben genannten normalen Bedingungen,
bis zum Zeitpunkt t1, an, wo der Druck pdrv im Zwischenvolumen um
den Betrag dp = pdrv – pa
der Solldruckdifferenz über
dem Arbeitsdruck pa liegt.
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In
Diagramm b) ist der Versorgungsdruck pv als linear ansteigend und
der Arbeitsdruck pa als konstant angenommen. Die unterbrochene Linie 34 gibt
den Druck pdrv im Bereich der oben genannten normalen Bedingungen,
ab dem Zeitpunkt t2, an, wo der Druck pdrv im Zwischenvolumen um
den Betrag dp = pdrv – pa
der Solldruckdifferenz über
dem Arbeitsdruck pa liegt.
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Der
nachgeschaltete Volumenstromschieber des direkt gesteuerten volumenstromventils
wird also mit einem Druck pdrv versorgt, der um dp größer ist als
der Druck pa, solange der Versorgungsdruck dies erlaubt. Die Druckdifferenz
wird dabei in den Nennbetriebspunkt des Volumenstromventils eingestellt, womit
sich bei gegebener Steuergröße des Volumenstromschiebers
der gewünschte
Volumenstrom einstellt.
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3 zeigt einen Druckregelschieber 35 eines
weiter unten in 4 dargestellten
Volumenstromventils 49 gemäß der Erfindung. Der Druckregelschieber 35 ist
hier als geschlitzte Hülse
ausgeführt
und im Längsschnitt
a) und Querschnitt b) dargestellt. Eine Ringnut 36 dient
dazu, die entsprechenden Steuerkanten 37, 38 den
Anschlüssen
zu pv und pT bereitzustellen, was im folgenden noch näher erläutert wird.
Das Fluid fließt
von diesem Ring aus durch vier Längsnuten 39 auf
die dem Zwischenvolumen zugewandte Seite des Druckregelschiebers 35, wo
der Druck im Zwischenvolumen dem Volumenstromschieber als Versorgungsdruck
pdrv zur Verfügung
steht.
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Die 4–7 zeigen
ein Volumenstromventil 40 gemäß der Erfindung mit einem Gehäuse 41,
einem darin beweglichen Volumenstromschieber 42 und einem
Druckregelschieber 43, der in dem Gehäuse 41 separates zusätzliches
Bauteil angeordnet ist. Das Volumenstromventil 40 hat zwei
Ringnuten 44, 45, die in fluidischer Verbindung
mit einem Arbeitsanschluß sind,
drei Ringnuten 46, 47, 48, die in fluidischer
Verbindung mit einem Tankanschluß sind, und eine Ringnut 49,
die in fluidischer Verbindung mit einem Versorgungsanschluß ist. Die
Ausgestaltung der Anschlüsse
des Volumenstromventils 40 sind nicht dargestellt, Arbeitsanschluß, Tankanschluß und Versorgungsanschluß sind durch
die dort herrschenden Drück
pa, pT und pv symbolisiert. Ein Zwischenvolumen 50 zwischen
den Ringnuten 44 und 49 grenzt an den Volumenstromschieber 42 und
den Druckregelschieber 43. Der Volumenstromschieber 42 ist
mittels einer Feder 51 gegen das Gehäuse 41 vorgespannt,
der nicht dargestellte Antrieb des Volumenstromschiebers 42 arbeitet
gegen diese Feder 51. Der Druckregelschieber 43 ist
mittels einer Feder 52 vorgespannt, die an der dem Zwischenvolumen 50 gegenüberliegenden
Stirnseite des Druckregelschiebers 43 liegt. Ein Verschlussring 53 dichtet
den Volumenstromschieber 42 gegen eine Kammer 54 an der
der Feder 51 gegenüberliegenden
Stirnseite des Volumenstromschiebers 42. Die Außenhülle des
Volumenstromventils 40 ist der Übersicht wegen nicht dargestellt.
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Nun
wird die Funktion des Volumenstromventils 40 beschrieben:
Das Volumenstromventil 40 ist im Betrieb mit einem Versorgungsdruckbereich
mit Versorgungsdruck pv, mit einer Tankleitung zu einem Tank, vzw.
einem Fluidvorratstank, der eine Nullstelle pT in bezug auf den
Druck im Hydrauliksystem bildet, und mit einem Arbeitsanschluss
verbunden, der mit einem Arbeitsdruck pa versorgt wird. Das Volumenstromventil 40 dient
dazu, einen Volumenstrom vom Versorgungsdruck zur Arbeitsleitung
oder von der Arbeitsleitung zum Tank einzustellen.
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Die 4 bis 7 zeigen das Volumenstromventil 40 in
unterschiedlichen Arbeitszuständen,
die durch die Volumenstromschieberstellung, also die Stellung des
Volumenstromschiebers 42, und die Druckregelschieberstellung
also bestimmt sind.
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4 zeigt eine Volumenstromschieberstellung,
die einen Volumenstrom von der Arbeitsleitung zum Tank einstellt,
wie durch den Pfeil 56 schematisch dargestellt.
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Die 5 zeigt eine Volumenstromschieberstellung,
die eine Strömungsverbindung
vom Zwischenvolumen 50 zur Arbeitsleitung pa einstellt.
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Die 6 und 7 zeigen Volumenstromschieberstellungen,
die den Volumenstrom zur Arbeitsleitung sperren, allerdings entsprechende
Strömungsverbindungen
vom Zwischenvolumen 50 zum Tank bzw. zum Versorgungsdruck
realisieren, da die 6 und
die 7 sich in der Position
des Druckregelschiebers 43 unterscheiden. So ist bspw. – bei Betrachtung
der 7 – wenn der
Volumenstromschieber 42 nach links verschoben wird eine
Strömungsverbindung
zwischen dem Versorgungsdruck und der Arbeitsleitung gewährleistet.
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Im
Detail zeigt die 4 eine
Volumenstromschieberstellung, die einen Volumenstrom 56 von
der Arbeitsleitung zum Tank einstellt, wobei der Volumenstromschieber 42 abhängig von
seiner Position im Ventilgehäuse 41 aufgrund
seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt zwischen den
Anschlüssen
freigibt. Der Volumenstromschieber 42 befindet sich bei
jedem Druck pdrv im Kräftegleichgewicht,
da auf seine beiden entgegengesetzten Stirnseiten der gleiche Tankdruck
wirkt und der geregelte Druck pdrv „innerhalb" des Volumenstromschiebers 42 abgefangen
wird und ebenfalls in beide Richtungen die gleiche Wirkfläche vorfindet.
In dieser Volumenstromschieberstellung hat die Position des Druckregelschiebers 43 keinen
Einfluss auf den Volumenstrom, jedoch erfüllt der Druckregelschieber 43 seine
Funktion, im Zwischenvolumen 50 einen Druck pdrv einzustellen,
der um einen definierten Differenzdruck dp über dem Arbeitsdruck pa liegt.
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In
der in 4 gezeigten Stellung
steht der Druckregelschieber 43 in einer geschlossenen
Position, im Kräftegleichgewicht
zwischen F (pdrv) und der Summe aus F (pa) und Federkraft der Feder 52. Die
Drücke
pdrv und pa wirken dabei auf jeweils dieselbe Fläche, nämlich auf die axiale Projektionsfläche des
als Hülse
ausgebildeten Druckregelschiebers 43.
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Im
Detail zeigt die 5 eine
Volumenstromschieberstellung, die einen Volumenstrom 58 über das
Zwischenvolumen 50 zur Arbeitsleitung (pa) einstellt, wobei
der Druckregelschieber 43 im Zwischenvolumen 50 einen
Druck pdrv einstellt, der um einen definierten Differenzdruck dp über dem
Arbeitsdruck pa liegt, und wobei der Volumenstromschieber 42 abhängig von
seiner Position im Ventilgehäuse 41 aufgrund
seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt zwischen Zwischenvolumen 50 und
dem Arbeitsanschluss (pa) freigibt.
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In
der in 5 gezeigten Stellung
steht der Druckregelschieber 43 in der geschlossenen Position.
Der Druckregelschieber 43 weist Wirkflächen im wesentlichen senkrecht
zu seiner Bewegungsrichtung auf, nämlich eine erste Wirkfläche 60 in
fluidischer Verbindung mit dem Arbeitsanschluß und eine zweite Wirkfläche 62 in
fluidischer Verbindung mit dem Zwischenvolumen 50, wobei
der Druckregelschieber 43 gegen die zweite Wirkfläche 62 durch eine
Feder 52 vorgespannt ist. Die erste und die zweite Wirkfläche 60 und 62 sind
gleich groß.
Daher ist die auf den Druckregelschieber 43 wirkende hydraulische
Kraft proportional zur Druckdifferenz zwischen dem Druck im Zwischenvolumen 50 und
dem Arbeitdruck pa. Der Druckregelschieber 43 steht im Betrieb
in einem Kräftegleichgewicht
resultierend aus dem Druck im Zwischenvolumen 50 einerseits
und dem Druck am Arbeitsanschluss und der Vorspannung mittels der
Feder 52 andererseits.
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Unter
normalen Bedingungen ist der Versorgungsdruck pv mindestens um eine
Solldruckdifferenz größer als
der Arbeitsdruck pa. Die Kontur des Druckregelschiebers 43 und
die Lage der Anschlüsse
um den Druckregelschieber 43 sind derart abgestimmt, dass
der Druckregelschieber 43 unter diesen normalen Bedingungen
im Zwischenvolumen 50 einen Druck einregelt, der um die
Solldruckdifferenz größer ist
als der Arbeitsdruck pa. Mit der Wahl der Vorspannung der Feder 52 läßt sich
die Solldruckdifferenz einstellen. Der vom Volumenstromschieber 42 eingestellte
Volumenstrom hängt
nun ab von dem freigegebenen Querschnitt des Volumenstromschiebers 42 und
der Solldruckdifferenz als Druckdifferenz zwischen dem Druck pdrv
im Zwischenvolumen 50 und dem Arbeitsdruck pa. Diese passive
Regelung ist weitgehend unabhängig
sowohl von Schwankungen des Versorgungsdruck pv als auch des Arbeitsdrucks pa.
Der nachgeschaltete Volumenstromschiebers 42 des direkt
gesteuerten Ventils wird also mit einem Druck pdrv versorgt, der
um dp größer ist
als der Druck pa, solange der Versorgungsdruck dies erlaubt. Die
Druckdifferenz wird dabei in den Nennbetriebspunkt des Volumenstromventiles 40 eingestellt, womit
sich bei gegebener Steuergröße des Volumenstromschiebers 42 der
gewünschte
Volumenstrom einstellt.
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Im
Detail zeigen die 6 und 7 Volumenstromschieberstellungen,
die den Volumenstrom zur Arbeitsleitung sperren, wobei der Volumenstromschieber 42 abhängig von
seiner Position im Ventilgehäuse 41 aufgrund
seiner Kontur einen entsprechenden Strömungsquerschnitt „Null" freigibt, nämlich die
Leitung sperrt. Die 6 und 7 unterscheiden sich in
der Position des Druckregelschiebers 43. Je nach den wirkenden
Drücken
an den Endflächen
bzw. Wirkflächen 60 und 62 stellt
sich mit der Federkraft ein Kräftegleichgewicht
ein, welches im Arbeitsraum/Zwischenraum 50 den gewünschten Druck
pdrv so einstellt, dass dieser um dp über dem Arbeitsdruck pa liegt.
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So
fließt
in 6 ein Ausgleichstrom 64 vom Zwischenvolumen 50 durch
die vier Längsnuten 66 und
die Ringnut 68 des Druckregelschiebers 43 zur Ringut 47,
die in fluidischer Verbindung mit dem Tankanschluss steht. Dadurch
wird der Druck pdrv im Zwischenvolumen 50 so lange abgesenkt,
bis die Kräfte
auf der gegenüberliegenden
Stirnseite des Druckregelschiebers 43 überwiegen und der Druckregelschieber 43 den
Weg zur Ringnut 47 sperrt, sich also dann nach links bewegt
hat. In der dargestellten Position sperrt der Druckregelschieber 43 die
fluidische Verbindung des Zwischenvolumens 50 mit dem Versorgungsanschluss
und stellt eine fluidische Verbindung des Zwischenvolumens 50 mit
dem Tankanschluss bereit.
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In 7 fließt ein Füllstrom 70 von der
Ringnut 49, die in fluidischer Verbindung mit dem Versorgungsanschluss
steht, durch die Ringnut 68 und die vier Längsnuten 66 des
Druckregelschiebers 43 zum Zwischenvolumen 50.
Dadurch wird der Druck pdrv im Zwischenvolumen 50 so lange
erhöht,
bis der Druck pdrv größer ist
als die Kräfte
auf der gegenüberliegenden
Stirnseite des Druckregelschiebers 43 und der Druckregelschieber 43 den
Weg von der Ringnut 49 sperrt, sich also dann wieder nach
rechts bewegt hat.
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Die 8 und die 9 zeigen eine alternative Ausführungsform
eines Volumenstromschiebers 80 im Gehäuse 41, bekannt aus
den 4 bis 7, wobei die Anordnung der
Steuerkanten geändert
ist. Als Ergebnis dieser Änderung
hat der Volumenstromschieber 80 seine Charakteristik verändert, so
dass bspw. bei Verschiebung des Volumenstromschiebers 80 nach
links nicht in Richtung des Zwischenvolumens 50, sondern
in Richtung der Ringnut 46, die in fluidischer Verbindung
mit dem Tankanschluss steht, geöffnet
wird. Die Kennlinie des Volumenstromschiebers 80 wurde
also durch diese Änderung
gespiegelt. 8 zeigt
den Volumenstromschieber 80 in einer Stellung, in der der
Arbeitsanschluss über
die Ringnut 44, den Bohrungsabschnitt 82 und die
Ringnut 46 mit dem Zwischenvolumen 50 verbunden
ist. 9 zeigt den Volumenstromschieber 80 in
einer Stellung, in der der Arbeitsanschluss über die Ringnut 44 und den
Bohrungsabschnitt 84 mit dem Tankanschluss verbunden ist.
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Im
Ergebnis wird der Volumenstromschieber durch den vorgeschalteten
Druckregelschieber mit dem gewünschten
konstanten Druckgefälle
von dp beaufschlagt und damit in seinem berechneten und bekannten
Betriebspunkt gehalten. Auf diese Weise steht der vom Volumenstromschieber
freigegebene Querschnitt als einziger veränderlicher Parameter zur Verfügung und
man erhält
eine reproduzierbare Zuordnung von Steuergröße und Volumenstrom. Der Volumenstrom,
der durch das erfindungsgemäße Volumenstromventil
fließt
ist also in weiten Grenzen von den Änderungen auf der Versorgungsseite
(pv) und der Arbeitsseite (pa) unabhängig. Störungen dieser beiden Parameter
beeinflussen damit nicht mehr das Steuerverhalten des Ventils.
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Bevorzugte
Einsatzgebiete eines erfindungsgemäßen Ventils sind Niederdruck-Hydrauliksysteme,
insbesondere hydraulische Getriebebetätigungen für Kraftfahrzeuge.
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- 10
- Volumenstromventil
- 12
- Volumenschieberabschnitt
- 14
- Arbeitsanschluß
- 16
- Tankanschluß
- 18
- Versorgungsanschluß
- 20
- Betätigungselement
- 22
- Feder
- 24
- Druckregelschieberabschnitt
- 26
- schematisch
dargestellte Wirkfläche
- 27
- Verbindung
- 28
- schematisch
dargestellte Wirkfläche
- 30
- Vorspanneinrichtung
- 32
- unterbrochene
Linie
- 34
- unterbrochene
Linie
- 35
- Druckregelschieber
(als einzelnes Element dargestellt)
- 36
- Ringnut
- 37
- Steuerkanten
- 38
- Steuerkanten
- 39
- Längsnuten
- 40
- Volumenstromventil
- 41
- Gehäuse
- 42
- Volumenstromschieber
- 43
- Druckregelschieber
(im Volumenstromventil 40 angeordnet)
- 44
- Ringnut
- 45
- Ringnut
- 46
- Ringnut
- 47
- Ringnut
- 48
- Ringnut
- 49
- Ringnut
- 50
- Zwischenvolumen
- 51
- Feder
- 52
- Feder
- 53
- Verschlußring
- 54
- Kammer
- 56
- Volumenstrom
- 58
- Volumenstrom
- 60
- erste
Wirkfläche
- 62
- zweite
Wirkfläche
- 66
- Längsnuten
- 68
- Ringnut
- 70
- Füllstrom
- 80
- Volumenstromschieber
- 82
- Bohrungsabschnitt
- 84
- Bohrungsabschnitt
- 100
- Volumenstromventil
- 102
- Volumenstromschieber
- 104
- Arbeitsanschluß
- 106
- Tankanschluß
- 108
- Versorgungsanschluß
- 110
- Ventilgehäuse
- 112
- Betätigungselement
- 114
- Feder
- 120
- Druckregelventil
- 122
- Drucksensor